Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...
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Abteilungen > Abteilung für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Umfeld wahrzunehmen und auf seine<br />
Bedürfnisse und Ängste einzugehen.<br />
Deshalb wird in der Abteilung für Handchirurgie,<br />
Plastische und Mikrochirurgie<br />
in enger Kooperation mit der Ergo- und<br />
Physiotherapie und zusammen mit dem<br />
Research Center of Rehabilitation (München)<br />
und der World Health Organization<br />
(WHO) ein Projekt erforscht, mit der<br />
Zielsetzung die Beeinträchtigung von<br />
Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen<br />
der Hand in seinem persönlichen<br />
Umfeld zu erkennen und zu klassifi zieren.<br />
Nachbehandlung der Beugesehnenverletzung mittels Kleinertschiene (s. o.)<br />
und durch funktionelle Behandlung unter Entlastung der Sehnennaht<br />
18<br />
Die Internationale Klassifi kation der Funktionsfähigkeit<br />
und Behinderung, kurz ICF,<br />
wird es ermöglichen, eine international<br />
gültige Beschreibung von Verletzungen<br />
und Beeinträchtigungen der Hand unter<br />
Berücksichtigung des persönlichen Umfeldes<br />
des Verletzten zu defi nieren.<br />
In Vorbereitung auf die Konsensuskonferenz<br />
wird unter WHO-Standards<br />
bereits im Mai 2009 ein erstes ICF Core<br />
Set der Hand verabschiedet, welches<br />
internationale Gültigkeit besitzen wird.<br />
Hierzu wurde in einer Vorstudie, die sich<br />
über ein Jahr erstreckte, eine detaillierte<br />
Dokumentation aller<br />
stationären Übungspatienten<br />
durchgeführt, um<br />
Einfl ussparameter einer<br />
erfolgreichen Therapie zu<br />
detektieren. Diese Studie<br />
befi ndet sich derzeit in<br />
der statistischen Auswertung. Auch die<br />
derzeit noch laufende Studie, die sich<br />
den Ergebnissen von Beugesehnenverletzungen<br />
widmet, wird es ermöglichen die<br />
Einfl ussfaktoren herauszufi ltern, die für<br />
eine gute Handfunktion nach Beugesehnenverletzungen<br />
verantwortlich sind, mit<br />
dem Ziel einen Rehabilitationsscore zu<br />
erstellen.<br />
Alle Studien werden in enger Kooperation<br />
mit der Ergotherapie des BUKH durchgeführt,<br />
was die über Jahre gewachsene<br />
Verbundenheit beider Abteilungen dokumentiert.<br />
Zusammenfassend wird ersichtlich,<br />
weshalb die Therapie aus einer Hand<br />
von der Notfallaufnahme bis zur Arbeitsfähigkeit<br />
nicht nur aus therapeutischer,<br />
sondern auch aus sozioökonomischer und<br />
menschlicher Sicht nicht zu ersetzen ist.