Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...
Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ... Jahresbericht 2008 - 2 MB - Berufsgenossenschaftliches ...
Jahresbericht 2008
- Seite 2 und 3: 2 Inhalt Vorwort . . . . . . . . .
- Seite 4 und 5: Der Trägerverein Bis zur gesetzlic
- Seite 6 und 7: Der Trägerverein Geschäftsführer
- Seite 8 und 9: Leitung des Berufsgenossenschaftlic
- Seite 10 und 11: Leitung des Berufsgenossenschaftlic
- Seite 12 und 13: Abteilungen > Abteilung für Unfall
- Seite 14 und 15: Abteilungen > Abteilung für Unfall
- Seite 16 und 17: Abteilungen > Abteilung für Hand-,
- Seite 18 und 19: Abteilungen > Abteilung für Hand-,
- Seite 20 und 21: Abteilungen > Querschnittgelähmten
- Seite 22 und 23: Abteilungen > Fachbereich Neuro-Uro
- Seite 24 und 25: Abteilungen > Röntgenabteilung Dr.
- Seite 26 und 27: Pfl egedienst > Wundversorgung Phas
- Seite 28 und 29: Abteilungen > Neurotraumatologische
- Seite 30 und 31: Abteilungen > Dermatologie Prof. Dr
- Seite 32 und 33: Abteilungen > Zentrum für Rehabili
- Seite 34 und 35: Abteilungen > Zentrum für Rehabili
- Seite 36 und 37: Abteilungen > Reha Zentrum City Ham
- Seite 38 und 39: Sportprojekte > DRS Vereinigung Ber
- Seite 40 und 41: Symposien und Veranstaltungen Sympo
- Seite 42 und 43: Bauliche Entwicklung Bauliche Entwi
- Seite 44: Herausgeber: Berufsgenossenschaftli
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>
2<br />
Inhalt<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Der Trägerverein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Leitung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Abteilung für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Querschnittgelähmten-Zentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Fachbereich Neuro-Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Röntgenabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Pfl egedienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Neurotraumatologisches Zentrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Dermatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Zentrum für Rehabilitationsmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Reha Zentrum City Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Sportprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Symposien und Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Bauliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Vorwort<br />
Die Entwicklung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses<br />
Hamburg (BUKH) im Jahr <strong>2008</strong> war vor<br />
allem durch Wachstum geprägt. Dieses spiegelt sich im<br />
Ausbau von medizinischen Schwerpunkten, in der Ausweitung<br />
von Stationen für Versicherte der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung an externen Standorten und einer<br />
stärkeren Vernetzung untereinander wider.<br />
Im Rahmen dieser Strategie wurden alle rehabilitativen<br />
Bereiche wie die komplexe stationäre Rehabilitation<br />
(KSR), die berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />
(BGSW) und die erweiterte ambulante Physiotherapie<br />
im neuen Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
zusammengefasst. Chefarzt des neuen Zentrums ist<br />
Herr Dr. J.-J. Glaesener.<br />
Die Erfolge sind bereits sichtbar. So konnte der Belegungsanteil<br />
der komplexen stationären Rehabilitation<br />
stark erhöht werden, im Jahresmittel auf mehr als 48<br />
Betten mit steigender Tendenz. Auch im Bereich der<br />
BGSW stiegen die Belegungszahlen, vor allem durch eine<br />
bessere Verzahnung verschiedener Behandlungsmodule,<br />
an. Ende August wurde das neue Gebäude für BGSW-Patienten,<br />
Versicherte der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
im Rahmen der sekundären Individualprävention sowie<br />
Teilnehmer am Rückenkolleg fertig gestellt. Damit endete<br />
die Unterbringung von bis zu 45 Patienten in Hotels.<br />
Als Wachstumsmarkt wurde der Bereich der Frührehabilitation<br />
erkannt. Zum Jahresbeginn wurde eine Einheit<br />
zur Behandlung von Patienten nach Schlaganfällen und<br />
in diesem Jahr zusätzliche Betten zur Behandlung von<br />
zu beatmenden Patienten geschaffen. Entsprechende<br />
Erfahrungen sind im Querschnittgelähmten-Zentrum des<br />
BUKH bereits vorhanden.<br />
Nachdem im November 2006 mit dem Aufbau einer<br />
dermatologischen Station begonnen worden war, werden<br />
seit der Inbetriebnahme des neuen BGSW-Gebäudes<br />
im September <strong>2008</strong> täglich 16 BG-Patienten stationär<br />
versorgt. Ein hervorragendes Ergebnis!<br />
Im Fachgebiet Dermatologie wurde die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Einrichtungen in Hamburg und der<br />
Universität Osnabrück neu defi niert. Dafür wurde das<br />
Eingang zum Bettenhaus<br />
3<br />
Vorwort<br />
Institut für interdisziplinäre dermatologische Prävention<br />
und Rehabilitation (iDerm gemeinnützige GmbH) als<br />
hundertprozentige Tochter des BUKH gegründet und<br />
der Betrieb der dermatologischen Station am Standort<br />
Osnabrück im Frühjahr <strong>2008</strong> in die iDerm gGmbH<br />
übernommen. Die gewählte Rechtskonstruktion sichert<br />
ein hohes Maß an Selbstständigkeit der Standorte<br />
Osnabrück und Hamburg, gleichzeitig jedoch werden<br />
die Leistungsangebote sowie die Forschung und Lehre<br />
sinnvoll miteinander verzahnt.<br />
Um dem verstärkten Trend zum ambulanten Operieren,<br />
insbesondere im Bereich der Handchirurgie, entsprechen<br />
zu können, wurde eine Einrichtung zur Behandlung von<br />
Patienten außerhalb des BUKH in Hamburg-Eppendorf<br />
angemietet.<br />
Neu bietet das BUKH über eine seiner Tochtergesellschaften<br />
den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
die Leistung der Prothesen- und Orthesenversorgung an.<br />
Um die hohe Qualität der Versorgung stetig weiter zu<br />
entwickeln, betreibt das BUKH seit mehreren Jahren ein<br />
Qualitätsmanagementsystem. Neben den dabei regelhaft<br />
durchgeführten internen Visitationen stellt es sich auch<br />
der Prüfung durch externe Fachleute. So konnte im<br />
September <strong>2008</strong> erneut das Zertifi kat der Kooperation für<br />
Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ)<br />
erlangt werden.<br />
Ein weiterer Baustein ist das Engagement für Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz. Auch diese Leistungen wurden<br />
durch externe Fachleute begutachtet. Daraus erwuchs<br />
nicht nur die erfolgreiche Rezertifi zierung nach dem<br />
qu.int.as-Ansatz (Qualitätsmanagement mit integriertem<br />
Arbeitsschutz) der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege (BGW), sondern auch<br />
die Auszeichnung als Arbeitgeber mit vorbildlichem<br />
Arbeitsschutzsystem durch das Amt für Arbeitsschutz<br />
Hamburg.
Der Trägerverein<br />
Bis zur gesetzlichen Unfallversicherung, wie sie heute besteht,<br />
dauerte die Entwicklung mehr als hundert Jahre.<br />
Gesetzliche Unfallversicherung - Basis der<br />
Arbeit der Unfallversicherungsträger<br />
Wer durch die Arbeit oder auf dem Weg<br />
von und zur Arbeitsstätte verunglückt, hat<br />
einen Anspruch auf Hilfe durch die gesetzliche<br />
Unfallversicherung. Die Leistungen<br />
erstrecken sich auf Arbeitsunfälle und<br />
Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten.<br />
„Mit allen geeigneten Mitteln“<br />
Um schnell und erfolgreich helfen zu<br />
können, haben die Träger der Unfallversicherungen<br />
ein engmaschiges Sicherungsnetz<br />
geknüpft, das die bestmögliche<br />
Rehabilitation gewährleistet. Nach dem<br />
Gesetz muss die gesundheitliche Wiederherstellung<br />
der Unfallverletzten mit allen<br />
geeigneten Mitteln durchgeführt werden.<br />
Leistungen<br />
Sehr früh haben die Berufsgenossenschaften<br />
erkannt, dass zur optimalen<br />
4<br />
Behandlung Schwerstunfallverletzter<br />
spezielle Kliniken notwendig sind.<br />
Daher errichteten sie eigene Unfallkrankenhäuser<br />
oder bauten in bestehenden<br />
Krankenhäusern Sonderstationen für<br />
Schwerverletzte aus.<br />
Das erste entstand bereits im Jahre 1890:<br />
Die Berufsgenossenschaftliche Krankenanstalt<br />
„Bergmannsheil Bochum“.<br />
Optimale Behandlung<br />
Unfallkrankenhäuser und Sonderstationen<br />
sind besonders eingerichtet für die<br />
ambulante und stationäre Behandlung<br />
frischer Unfallverletzungen, insbesondere<br />
von Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates,<br />
der großen Körperhöhlen,<br />
des Schädels und von Mehrfachverletzungen.<br />
Besondere Abteilungen bestehen für<br />
Handverletzungen, plastische Chirurgie,<br />
Querschnittlähmungen, Brand-<br />
verletzungen und andere Fachgebiete.<br />
Weitere Schwerpunkte liegen in der<br />
prothetischen Versorgung Amputierter<br />
und im Gutachtenwesen.<br />
Service und Kompetenz<br />
Zunehmend werden die berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhäuser<br />
zu Service- und Kompetenzzentren<br />
der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
weiterentwickelt, um die besonderen<br />
Anforderungen dieses Sozialversicherungszweiges<br />
abzudecken.<br />
Behandlungsziele<br />
Verletzte und Erkrankte so zu rehabilitieren,<br />
dass sie wieder in Beruf und die Gesellschaft<br />
eingegliedert werden können.
Organisation des Berufsgenossenschaftlichen Vereins<br />
für Heilbehandlung Hamburg e. V.<br />
Mitglieder<br />
1. BG BAU - Berufsgenossenschaft der<br />
Bauwirtschaft, Berlin<br />
2. Berufsgenossenschaft<br />
der chemischen Industrie,<br />
Heidelberg<br />
3. Berufsgenossenschaft<br />
Druck und Papierverarbeitung,<br />
Wiesbaden<br />
4. Berufsgenossenschaft<br />
für Fahrzeughaltungen,<br />
Hamburg<br />
5. Berufsgenossenschaft<br />
Elektro Textil Feinmechanik,<br />
Köln<br />
6. Fleischerei-Berufsgenossenschaft,<br />
Mainz<br />
7. Berufsgenossenschaft<br />
der Gas-, Fernwärme- und Wasserwirtschaft,<br />
Düsseldorf<br />
8. Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege,<br />
Hamburg<br />
9. Berufsgenossenschaft Handel und<br />
Warendistribution,<br />
Mannheim<br />
10. Holz-Berufsgenossenschaft,<br />
München<br />
11. Berufsgenossenschaft der<br />
keramischen und Glas-Industrie,<br />
Würzburg<br />
12. Lederindustrie-Berufsgenossenschaft,<br />
Mainz<br />
13. Maschinenbau- und Metall-<br />
Berufsgenossenschaft,<br />
Düsseldorf<br />
14. Berufsgenossenschaft<br />
Nahrungsmittel und Gaststätten,<br />
Mannheim<br />
15. Berufsgenossenschaft<br />
Metall Nord Süd,<br />
Mainz<br />
16. Papiermacher-Berufsgenossenschaft,<br />
Mainz<br />
17. See-Berufsgenossenschaft,<br />
Hamburg<br />
18. Steinbruchs-Berufsgenossenschaft,<br />
Langenhagen<br />
19. Berufsgenossenschaft der Straßen-,<br />
U-Bahnen und Eisenbahnen,<br />
Hamburg<br />
20. Verwaltungs-Berufsgenossenschaft,<br />
Hamburg<br />
21. Zucker-Berufsgenossenschaft, Mainz<br />
22. Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft<br />
Schleswig-Holstein<br />
und Hamburg, Kiel<br />
23. Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen<br />
24. Gemeinde-Unfallversicherungsverband<br />
Oldenburg<br />
25. Unfallkasse Nord, Kiel<br />
Der Trägerverein<br />
5
Der Trägerverein<br />
Geschäftsführer:<br />
Prof. Dr. jur. Gerhard Mehrtens<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege<br />
Stellvertreter:<br />
Dr. jur. Hubert Erhard<br />
Geschäftsführer der<br />
Bezirksverwaltung Hamburg der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege<br />
6<br />
Vorsitzende:<br />
Rainer Prestin, Hamburg,<br />
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft<br />
Dieter Benscheidt, Strande,<br />
Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd<br />
Vorstand<br />
a) = ordentliches Mitglied<br />
b) = stellvertretendes Mitglied<br />
Gruppe der Arbeitgeber:<br />
a) Dieter Benscheidt, Strande,<br />
Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd<br />
b) Peter Röskes, Heiligenhaus,<br />
Berufsgenossenschaft für<br />
Fahrzeughaltungen<br />
a) Ass. Hertus Emmen, Hamburg,<br />
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />
b) Bernd Gördes, Kiel,<br />
Unfallkasse Nord<br />
a) Hubertus Ritzke, Bremen,<br />
Berufsgenossenschaft Handel und<br />
Warendistribution<br />
b) Christian Hansen, Hamburg,<br />
Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft<br />
Gruppe der Versicherten:<br />
a) Peter Camin, Hamburg,<br />
Berufsgenossenschaft<br />
Metall Nord Süd<br />
b) Uwe Petersen, Büchen,<br />
Berufsgenossenschaft Druck- und<br />
Papierverarbeitung<br />
a) Norbert Badziong, Lübeck,<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege<br />
b) André Scharf, Wilhelmshaven,<br />
Berufsgenossenschaft<br />
der chemischen Industrie<br />
a) Rainer Prestin, Hamburg,<br />
Berufsgenossenschaft der<br />
Bauwirtschaft<br />
b) Marianne Schauer, Lübeck,<br />
Unfallkasse Nord<br />
Gruppe der Hauptgeschäftsführer:<br />
a) Dir. Hans-Jürgen Schreiber,<br />
Mannheim, Berufsgenossenschaft<br />
Handel und Warendistribution<br />
b) Dir. Olaf Petermann, Köln,<br />
Berufsgenossenschaft Elektro,<br />
Textil, Feinmechanik<br />
a) Dir. Michael Böttcher, Wiesbaden,<br />
Berufsgenossenschaft Druckund<br />
Papierverarbeitung<br />
b) Ass. Anke Köllmann, Hamburg,<br />
Berufsgenossenschaft der Straßen-,<br />
U-Bahnen und Eisenbahnen<br />
a) Dir. Bernhard Förster, Berlin,<br />
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft<br />
- bis 28.08.<strong>2008</strong><br />
Dir. Jutta Vestring, Berlin,<br />
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft<br />
- ab 28.08.<strong>2008</strong><br />
b) Dir. Peter Becker, Kiel,<br />
Unfallkasse Nord<br />
Rechnungsprüfungsausschuss<br />
Arbeitgeber:<br />
a) Wolfgang Wittorf, Heikendorf,<br />
Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd<br />
b) Friedrich-Wilhelm Hoppensack,<br />
Papenburg,<br />
Steinbruchs-Berufsgenossenschaft<br />
Versicherte:<br />
a) Frank Polarczyk, Magdeburg,<br />
Berufsgenossenschaft der Gas-,<br />
Fernwärme- und Wasserwirtschaft<br />
b) Artur Lau, Bremen,<br />
Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen<br />
Hauptgeschäftsführer:<br />
a) Dir. Michael May, Oldenburg,<br />
Gemeinde-Unfallversicherungsverband<br />
Oldenburg<br />
b) Dir. Lothar Jackwerth, Bremen,<br />
Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen<br />
Bauausschuss<br />
Mitglieder:<br />
Vorsitzende:<br />
Rainer Prestin<br />
Dieter Benscheidt<br />
Gruppe der Arbeitgeber:<br />
Ass. Hertus Emmen<br />
Gruppe der Versicherten:<br />
Norbert Badziong
Vorstand, Geschäftsführung, Ärztlicher Direktor, Öffentlichkeitsarbeit von links: Herr Prof. Dr. Mehrtens, Herr Prestin, Herr Emmen, Herr Benscheidt, Frau Vestring,<br />
Herr Petersen, Herr Badziong, Herr Böttcher, Herr Prof. Dr. Jürgens, Frau Spiel, Herr Schreiber, Herr Dr. Erhard, Herr Ritzke<br />
Tätigkeiten der Vereinsgremien:<br />
24.01.08 Bauausschuss<br />
19.02.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
17.03.08 Bauausschuss<br />
15.04.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
06.05.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
07.05.08 Vorstand<br />
26.05.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
26.05.08 Bauausschuss<br />
26.06.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
26.06.08 Bauausschuss<br />
26.06.08 Rechnungsprüfungsausschuss<br />
13./14.08.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
26.08.08 Bauausschuss<br />
27.08.08 Vorstandssitzung<br />
28.08.08 Mitgliederversammlung<br />
13.10.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
17.11.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
08.12.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
15.12.08 Geschäftsführender Ausschuss<br />
15.12.08 Bauausschuss<br />
16.12.08 Vorstand<br />
17.12.08 Mitgliederversammlung<br />
Konsiliar- und mitbehandelnde Ärzte<br />
Der Trägerverein<br />
Dr. Dierk Abele, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gynäkologe<br />
Jörg Altrogge, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Augenarzt<br />
Prof. Dr. Karl H. Bohuslavizki, Dr. Christian Bleckmann, . . . . . . . . . . . . . Nuklearmedizin<br />
Röntgenpraxis Conradia Dr. U. Bouchard, Dr. G. Vahldiek u. a.,<br />
Dr. Wolfram Dammann, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zahnarzt<br />
Prof. Dr. Sebastian Debus, AK Harburg, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chirurg<br />
Prof. Dr. G. Delling, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pathologe<br />
Prof. Dr. Albrecht Eggert Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift, . . . . . . . Chirurg<br />
Prof. Dr. Walter Gross-Fengels AK Harburg, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Radiologie<br />
Dres. Sabine Gust und Wolfgang Auffermann, Hanserad, . . . . . . . . . . Röntgenärzte<br />
Institut für Hygiene und Umwelt der FHH,<br />
Dr. Kramer und Kollegen LADR GmbH,. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laborärzte<br />
Prof. Dr. Bernhard Leisner, r AK St. Georg, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nuklearmedizin<br />
Kim Lieschke, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HNO-Arzt<br />
Dr. Christian Pohl, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hautarzt<br />
Prof. Dr. Marco Sailer<br />
Bethesda - Allgemeines Krankenhaus gGmbH Bergedorf, . . . . . . . . Chirurg<br />
Dr. Gunter Schimmel, Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift, . . . . . . . . . . Gefäßchirurgie<br />
Lutz Schmidt, Zentralinstitut für Transfusionswesen,<br />
Prof. Dr. Tammo v. Schrenck,<br />
Bethesda - Allgemeines Krankenhaus gGmbH Bergedorf, . . . . . . . . Internist<br />
Röntgenpraxis Speersort, Dres. R. Rückner, R. Rieser u. a.<br />
7
Leitung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg<br />
Kooperationen<br />
Im Bereich der Inneren Medizin besteht<br />
seit dem 1.11.2001 ein Kooperationsvertrag<br />
mit dem Bethesda - Allgemeines<br />
Krankenhaus gGmbH Bergedorf (BAKB).<br />
Ein Facharzt des BAKB steht für die<br />
internistische Versorgung der Patienten<br />
ständig im BUKH zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus besteht mit dem BAKB<br />
eine weitere Kooperation auf dem Gebiet<br />
der Mammachirurgie.<br />
Mit dem Katholischen Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmstift gGmbH besteht seit 1995<br />
ein Kooperationsvertrag zur Versorgung<br />
brandverletzter Kinder.<br />
Am 1.1.2004 wurde ein weiterer Kooperationsvertrag<br />
mit dem Wilhelmstift<br />
wirksam, in dem der gemeinsame Betrieb<br />
einer Einrichtung zur Versorgung unfallverletzter<br />
Kinder der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
vereinbart worden ist. Im<br />
Bereich der Handchirurgie stellt das BUKH<br />
dem Wilhelmstift einen Mitarbeiter der<br />
Abteilung für Handchirurgie, Plastische<br />
und Mikrochirurgie zur Verfügung. Seit<br />
dem Herbst 2006 wurde die Zusammenarbeit<br />
auch auf dem Gebiet der anästhesiologischen<br />
Versorgung ausgebaut. Das<br />
BUKH stellt dem Wilhelmstift einen Arzt<br />
für Anästhesie zur Verfügung.<br />
8<br />
Ein Kooperationsvertrag mit dem Bundeswehrkrankenhaus<br />
Hamburg regelt die<br />
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der<br />
ärztlichen Fort- und Weiterbildung.<br />
In der Gesichts- und Kieferchirurgie<br />
betreut das Bundeswehrkrankenhaus<br />
Patienten des BUKH konsiliarärztlich.<br />
Mit den Berufsgenossenschaftlichen<br />
Kliniken Bergmannsheil kooperiert<br />
das BUKH auf dem Gebiet der<br />
Laboratoriumsmedizin.<br />
Die seit mehreren Jahren bestehende<br />
Zusammenarbeit auf dem Gebiet<br />
der Krankenhaushygiene mit dem Institut<br />
für Hygiene und Umwelt, Hamburg,<br />
besteht weiterhin.<br />
Seit dem 20.12.2002 besteht ein Kooperationsvertrag<br />
mit dem Universitäts-Klinikum<br />
Schleswig-Holstein, Campus Lübeck<br />
(UKL) auf dem Gebiet der Unfallchirurgie,<br />
in dem das BUKH mit seinem Ärztlichen<br />
Direktor den Ärztlichen Leiter der Klinik<br />
der Unfallchirurgie in Lübeck (Stiftungsprofessur)<br />
stellt. Grundlagenforschung,<br />
krankheits- und patientenorientierte<br />
klinische Forschung, Lehre, Assistentenweiterbildung<br />
sowie Krankenversorgung<br />
füllen den Vertrag aus.<br />
Mit den Regio-Kliniken sowie dem<br />
Universitätsklinikum Eppendorf wurden<br />
Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen,<br />
nach denen Patienten des BUKH auch<br />
an den externen Standorten behandelt<br />
werden.<br />
Das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus<br />
arbeitet darüber hinaus<br />
mit weiteren Ärzten und Kliniken vertrauensvoll<br />
zusammen und bedankt<br />
sich an dieser Stelle bei allen für die gute<br />
Zusammenarbeit
Vorstand<br />
Prof. Dr. jur. Gerhard Mehrtens<br />
Geschäftsführer<br />
Rainer Prestin<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Leitung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg<br />
Dieter Benscheidt<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Ärztlicher Direktor: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Prof. Dr. Christian Jürgens<br />
Fachbereiche/Abteilungen:<br />
Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Prof. Dr. Christian Jürgens<br />
Dr. Maximilian Faschingbauer<br />
Bereich Septische Unfallchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Ulf-Joachim Gerlach<br />
Abteilung für Medizinische Koordination / Ständiger Vertreter des Ärztlichen Direktors . . . . . .Dr. Peter Voeltz<br />
Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Brandverletzte. . . . .Prof. Dr. Bernd-Dietmar Partecke<br />
(bis 30.11.<strong>2008</strong>)<br />
Dr. Klaus-Dieter Rudolf<br />
Brandverletzten-Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Frank Bisgwa<br />
Querschnittgelähmten-Zentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Roland Thietje<br />
Bereich für Neuro-Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Harald Burgdörfer<br />
Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Stefan Lönnecker<br />
Neurotraumatologisches Zentrum,<br />
Neurochirurgie - Neurologie - Neurorehabilitation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Michael Neuss<br />
Bereich Neurologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Andreas Gonschorek<br />
Zentrum für Rehabilitationsmedizin Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Jean-Jacques Glaesener<br />
Dermatologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Prof. Dr. Swen M. John<br />
Dr. Kristine Breuer<br />
Röntgenabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Anette Moldenhauer<br />
Reha-Zentrum City Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Dr. Jean-Jacques Glaesener<br />
Pfl egedienstleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Oliver Praße, Martin Osbahr<br />
9
Leitung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg<br />
Integrierte Fachbereiche und besondere Einrichtungen im<br />
Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg<br />
10<br />
Fachbereiche für:<br />
> Berufsgenossenschaftliche Stationäre<br />
Weiterbehandlung (BGSW)<br />
> Komplexe Stationäre Rehabilitation (KSR)<br />
> Schwer-Brandverletzte<br />
> Osteitis<br />
> Innere Medizin<br />
> Physikalische Therapie<br />
> Urologie<br />
> Hochquerschnittgelähmte Patienten<br />
mit Zwerchfelllähmung<br />
> die Behandlung von Berufsdermatosen<br />
> Sporttraumatologie<br />
Besondere Einrichtungen:<br />
> Anlaufstelle des Berufsgenossenschaftlichen Instituts<br />
für Traumatologie für die Vermittlung von Betten für<br />
querschnittgelähmte Patienten<br />
> Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)<br />
> Replantationszentrum<br />
> Digitale Subtraktionsangiografi e<br />
> Computertomografi e<br />
> Magnetresonanztomografi e<br />
> Urodynamischer Messplatz<br />
> Biomechaniklabor<br />
> Lungenfunktionslabor<br />
> Mikrochirurgisches Übungslabor<br />
> Hippotherapie<br />
> OP-Navigationssystem<br />
> Berufshilfe/Krankenhaus-Sozialdienst<br />
> Pädagogisches Belastungstraining<br />
> Patiententransportdienst<br />
> Zentrale Schwesternrufanlage<br />
> Zentrales Belegungsmanagement<br />
> Versorgungszentrale<br />
> Patientenbibliothek<br />
> Hubschrauberlandeplatz und Rettungshubschrauber<br />
> Freizeittherapie<br />
> Logopädie<br />
> Musiktherapie<br />
> Ambulante Rückenschule im Reha-Zentrum City<br />
Hamburg<br />
> Im BUK Hamburg befi ndet sich außerdem ein Zentrum<br />
des Berufsgenossenschaftlichen Arbeitsmedizinischen<br />
Dienstes Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik<br />
GmbH
Service- und Kompetenzzentrum der gesetzlichen Unfallversicherung:<br />
> Ideen- und Beschwerdemanagement<br />
> Vorstellung von Patienten in der unfallchirurgischen Ambulanz im Rahmen des<br />
Reha-Managements der Unfallversicherungsträger<br />
> C-leg-Beratung<br />
> Vorstellung von handverletzten Patienten in der Handsprechstunde<br />
> Beratung bei der Steuerung des Heilverfahrens / Vorstellung<br />
brandverletzter Patienten<br />
> Vorstellung von Patienten mit einer Knocheninfektion in der Osteitissprechstunde<br />
> Ambulante Vorstellung von querschnittgelähmten Patienten<br />
> Ambulante Vorstellung von neurologischen Patienten<br />
> Spezialsprechstunde Psychotraumatologische Ambulanz der Abteilung für Neurologie<br />
> 3-tägige Reha-Abklärung<br />
> Ambulante Schmerzsprechstunde für Patienten der UV-Träger<br />
> Versorgung / Vorstellung von unfallverletzten Kindern<br />
im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />
> Behandlungsangebot für die gesetzliche Unfallversicherung zur<br />
berufsgenossenschaftlichen stationären Weiterbehandlung (BGSW), einschließlich<br />
Integration der Belastungserprobung<br />
> Komplexe Stationäre Rehabilitation (KSR)<br />
> Station zur Behandlung von Berufsdermatosen<br />
> EFL-Testung (Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit)<br />
> Versorgung mit „großen Hilfsmitteln“ in Kooperation mit der Bergbau BG<br />
> DRG-Abrechnungsberatung<br />
> Beratung bei Hörgeräteanpassungen, Hörgeräteversorgung und Batterieversand<br />
> Schuhversorgung nach dem „Bremer Modell“ in Zusammenarbeit mit<br />
der Unfallbehandlungsstelle Bremen<br />
> Hilfsmittelversorgung bei Inkontinenzpatienten sowie Lieferung<br />
von sonstigen med. Artikeln<br />
> Prothesen- und Orthesenversorgung<br />
> Hilfsmittelversorgung bei Stomapatienten<br />
> Beratung bei Verlegungen von Patienten aus dem Ausland und im Inland<br />
> Besuchs- und Beratungsdienst bei querschnittgelähmten Patienten<br />
> Besuchs- und Beratungsdienst bei neurologischen Patienten<br />
> BUKHelp - externe Pflegeberatung und ambulanter Pflegedienst<br />
> Beratungsangebot zu Medikamentensammelrechnungen<br />
(insbesondere Verordnung von Generika und Alternativmedikamenten)<br />
> Unterbringung von Kindern von Patienten bei ambulanter Behandlung<br />
> Stationäre und ambulante Versorgung von Patienten der gesetzlichen Unfallversicherung<br />
im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck<br />
und Campus Kiel, im Friederikenstift Hannover,<br />
dem Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift sowie<br />
im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf nach dem „Hamburger Modell“<br />
> Berufskrankheiten Beratungsverfahren<br />
Leitung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg<br />
11
Abteilungen > Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS)<br />
Prof. Dr. C. Jürgens<br />
Chefarzt<br />
Dr. M. Faschingbauer<br />
Chefarzt<br />
Sprechstunden:<br />
Physikalische Therapie<br />
Tel.: 040 7306-2702 /-2701<br />
Fax: 040 7306-2704<br />
Ambulanz (BG und andere)<br />
tägl. 09:00 - 11:00 Uhr<br />
Tel.: 040 7306-2341<br />
Gelenksprechstunde<br />
obere und untere Extremität<br />
(Arthroskopie, Bandchirurgie,<br />
Osteotomie, Arthrodese)<br />
Montag 10:00 – 13:00 Uhr<br />
Dienstag 13:00 – 15:00 Uhr<br />
Tel.: 040 7306-2456<br />
Endoprothetik-Sprechstunde<br />
Chir. Ambulanz: Mi, 13:00 Uhr<br />
Tel.: 040 7306-2226<br />
Wirbelsäulen- und<br />
Beckensprechstunde<br />
Chir. Ambulanz, nach Vereinbarung<br />
Tel.: 040 7306-2438<br />
12<br />
Abteilung für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie und Sporttraumatologie<br />
Die Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (UWC) des BUKH<br />
wurde umbenannt in Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie<br />
(UOS).<br />
Hiermit wird im Wesentlichen der Zusammenlegung der Fächer Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung Rechnung getragen<br />
und in Folge auch dem veränderten Portfolio der Klinik.<br />
Die enge Verzahnung von Sporttraumatologischen<br />
Behandlungen und<br />
Berufsgenossenschaftlichen Medizinischen<br />
Versorgungszentren bietet sich in<br />
unterschiedlicher Hinsicht an:<br />
Unter dem Aspekt der Standort- und<br />
Wettbewerbssicherung der UOS und des<br />
BUKH ist es notwendig, Synergieeffekte<br />
auszunutzen, die sich aus der Behandlungsqualität<br />
und dem Netzwerk für die<br />
Behandlung berufsgenossenschaftlich<br />
Unfallverletzter ergeben.<br />
Es ist das Ziel für beide Patientengruppen<br />
(den BG-Patienten und den Sportlern),<br />
durch einen alle geeigneten Mittel<br />
einschließenden akuttraumatologischen<br />
Behandlungsaufwand die größtmögliche<br />
Behandlungseffi zienz zu erreichen. Dies<br />
bemisst sich an einem schnellstmöglichen<br />
Wiedererreichen der persönlichen<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Nicht nur aus präventiver Sicht sondern<br />
insbesondere auch wegen der ausgezeichneten<br />
Möglichkeit der Akuttraumabehandlung<br />
und der weiteren Nachsorge<br />
ist das BUKH für die Sport-Spitzenverbände<br />
somit ein attraktiver Partner für die<br />
Entwicklung einer strategischen Allianz.<br />
Insofern ist die Initiative „BG - Partner des<br />
Sports“ ausgehend vom<br />
BUKH als für beide Partner<br />
gleichermaßen gewinnbringende<br />
Kooperation zu<br />
verstehen.<br />
Für den Bereich der UOS<br />
bedeutet das konkret<br />
neben der Finanzierung<br />
zusätzlicher Stellen für die<br />
Sportbetreuung eben auch<br />
die Stärkung der eigenen<br />
Kompetenz in der Behandlung<br />
traumatologischer<br />
bzw. sporttraumatologischer<br />
Erkrankungen.<br />
Beim Zeitfahren<br />
Der größte Partner des Kompetenzzentrums<br />
Sport im BUKH ist das Team Columbia<br />
/ Highroad. Insgesamt fünf Ärzte der<br />
Abteilung UOS betreuen abwechselnd<br />
das Profi -Radsportteam Columbia, das<br />
mittlerweile erfolgreichste Team im Profi<br />
lager. Sie unterstützen die Sportler nicht<br />
nur bei Wettkämpfen, vielmehr werden<br />
die Athleten in Zusammenarbeit mit<br />
Trainern und Betreuern auf Wettkämpfe<br />
vorbereitet, Präventionsuntersuchungen<br />
organisiert und durchgeführt sowie<br />
Regenerations- und Rehabilitationsphasen<br />
betreut. Allein in <strong>2008</strong> wurden 475<br />
Arzttage aufgewendet für die Betreuung<br />
bei Wettkämpfen oder in Trainingslagern<br />
auf allen Kontinenten der Welt.<br />
Sowohl bei den olympischen Spielen<br />
von Peking, als auch bei den Paralympics<br />
waren Ärzte der UOS aktiv und gehörten<br />
dem medizinischen Stab der deutschen<br />
Mannschaften an. Neben klimatischen<br />
und kulturellen Herausforderungen des<br />
Landes komplizierte sich die medizinische<br />
Behandlung durch typische einheimische<br />
Erkrankungen, nationale Regulationen<br />
und durch die Mitbetreuung zum Teil<br />
unbekannter Sportler fremder Disziplinen
Fahrerfeld<br />
bei den Tätigkeiten in der Deutschen<br />
Poliklinik im olympischen Dorf.<br />
Der Anspruch von Vereinen oder Sponsoren<br />
an ihre Trainer, Betreuer und auch<br />
Ärzte ist gerade in einem so schnelllebigen<br />
Bereich wie dem Profi sport sehr<br />
hoch.<br />
Das BUKH bildet daher in Symposien<br />
oder auch in Trainingslagern vor Ort<br />
kontinuierlich fort und wird selbst durch<br />
Experten aus aller Welt geschult, um<br />
den Ansprüchen ihrer Partner gerecht zu<br />
werden.<br />
Traumabehandlungen werden zügig<br />
und kompetent unter Nutzung des BG-<br />
Traumanetzwerkes schwerpunktmäßig im<br />
BUKH durchgeführt. Hier sind ambulante<br />
und stationäre Behandlungen unter dem<br />
Aspekt der schnellstmöglichen Wiederherstellung<br />
der Leistungsfähigkeit des<br />
Athleten gewährleistet.<br />
Neben der ärztlichen Betreuung des<br />
Profi -Radteams ist die Abteilung UOS<br />
auch verantwortlich für die sporttraumatologische<br />
Betreuung im Rahmen der<br />
Olympiastützpunkt-Tätigkeit. Die Betreuung<br />
wird einerseits im Olympiastützpunkt<br />
Hamburg-Dulsberg durch Begleitung von<br />
Trainingseinheiten vorgenommen mit<br />
Sprechstunden oder Präventionsschulungen,<br />
andererseits profi tieren die Sportler<br />
in akuttraumatologischen Notfällen<br />
von der Anbindung an das BUKH mit dem<br />
hier zur Verfügung stehenden Know-How<br />
Wettkampf in Missouri (USA) ><br />
Abteilungen > Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS)<br />
in der Akut- und Rehabehandlung.<br />
Dies beinhaltet die stationäre und ambulante<br />
Versorgung von Landeskader- sowie<br />
Bundeskader-Athleten und erstreckt sich<br />
auf verschiedene Disziplinen, wie z. B.<br />
Beach-Volleyball, Rudern, Leichtathletik<br />
und den Radsport. Dass das Sporttraumazentrum<br />
mit angegliedertem Olympiastützpunkt<br />
dann nicht nur Profi verbände<br />
an das BUKH bindet, sondern auch Amateursportler<br />
mit frischen Verletzungen, ist<br />
durchaus gewollt.<br />
Die Kernkompetenz der UOS des BUKH<br />
liegt auch in Zukunft in der Akuttraumatologie<br />
mit all ihren Facetten. Hier ist<br />
die Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch<br />
entsprechende personelle, apparative und<br />
logistische Vorhaltungen gewährleistet.<br />
Um einige Kompetenzbereiche zu nennen:<br />
> die frische Frakturbehandlung sowie<br />
Pseudarthrosenstabilisierung: Bezüglich<br />
der winkelstabilen Versorgung mit<br />
Titanimplantaten hat das BUKH schon<br />
seit Jahren eine Vorreiterfunktion inne.<br />
> Gelenkerhaltende und gelenkersetzende<br />
Verfahren: neuartige<br />
Implantate erlauben einen teilweisen<br />
bzw. vollständigen Ersatz geschädigten<br />
Knorpels. Hier seien die Hemi-Cap-<br />
Implantate genannt und die Kappenprothesen,<br />
die einen vollständigen<br />
bzw. weitestgehenden Gelenkerhalt<br />
ermöglichen. Schließlich besteht die<br />
Option eines Gelenkersatzes mit Totalprothesen,<br />
wobei auf die neuesten<br />
Prothesengenerationen mit verbesserter<br />
Biomechanik zurückgegriffen<br />
werden kann.<br />
> Rekonstruktive Eingriffe an<br />
Bändern und Sehnen von Gelenken:<br />
Refi xationen von Kapseln und<br />
Bändern sind ebenso zu nennen wie<br />
plastische Bandersatzoperationen<br />
(z. B. Kreuzbandersatzplastiken,<br />
Rotatorenmanschettenrefi xationen,<br />
Bizepssehnenrefi xationen, Ellengelenkund<br />
Knieseitenbandstabilisierungen).<br />
Die Profi sportbetreuung durch das BUKH<br />
wird auch in Zukunft kontinuierlich wachsen.<br />
Vergrößerungen des internationalen<br />
Netzwerkes mit der Einbindung lokaler<br />
Partner sind für 2009 geplant.<br />
Ein Ausbau von Spezialsprechstunden<br />
und die Implementierung von Leistungs-<br />
und Regenerationsdiagnostiken sind<br />
ebenso für das kommende Kalenderjahr<br />
vorgesehen wie die Intensivierung von<br />
Präventionsschulungen.<br />
13
Abteilungen > Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS)<br />
Dr. U.-J. Gerlach<br />
Leitender Arzt<br />
Osteitis-Sprechstunde<br />
Mittwoch 11:00 – 15:00 Uhr<br />
Freitag 11:00 – 15:00 Uhr<br />
Tel.: 040 73 06 -24 13<br />
Fax.: 040 73 06 -24 07<br />
Terminvereinbarung:<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 73 06-24 13<br />
Fax: 040 73 06-24 07<br />
e-mail: osteitis@buk-hamburg.de<br />
14<br />
Die Behandlung der<br />
Infekt-Defekt-Pseudarthrose<br />
Die Infekt-Pseudarthrose stellt eine komplizierte Sonderform der chronischen<br />
Knochenentzündung dar.<br />
Die Infekt-Pseudarthrose ist die Kombination<br />
von zwei schwerwiegenden Komplikationen<br />
- Instabilität und Infektion.<br />
Bei der Infekt-Defekt-Pseudarthrose liegt<br />
neben Instabilität und Infektion noch ein<br />
Knochendefekt größer als 1,0 cm vor.<br />
Häufi g vergesellschaftet mit der Infekt-<br />
Defekt-Pseudarthrose sind Haut-Weichteildefekte,<br />
Durchblutungs- und/oder<br />
Nervenschäden sowie Inaktivitäts- und<br />
Bewegungsmangelschäden wie Gelenkkontrakturen<br />
und Muskelminderung.<br />
Der häufi gste Erreger von Knocheninfektionen<br />
ist Staphylococcus aureus.<br />
Aus therapeutischer Sicht gewinnen zunehmend<br />
resistente und multiresistente<br />
Bakterien an Bedeutung, wie z.B. MRSA,<br />
ORSA oder ESBL.<br />
Die Infektionsentwicklung ist einerseits<br />
von der speziellen individuellen Situation<br />
und von der Potenz der körpereigenen<br />
Abwehr, andererseits von der Virulenz der<br />
auslösenden Infektionserreger abhängig.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Erreger,<br />
Lokalisationen und Begleiterkrankungen<br />
können der klinische Befund und individueller<br />
Verlauf der Knocheninfektion<br />
außerordentlich unterschiedlich sein.<br />
Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung<br />
einer belastungsfähigen und<br />
funktionsfähigen Extremität oder des<br />
betreffenden Körperabschnittes.<br />
Bei nicht konsequenter Therapie ist die<br />
Rezidivquote bei Knocheninfektionen<br />
hoch. Die Problematik der Knocheninfektion<br />
wird häufi g unterschätzt. Die<br />
Behandlung der Knocheninfektion gehört<br />
in Spezialabteilungen, speziell dann, wenn<br />
erste Behandlungsversuche erfolglos<br />
gewesen waren.<br />
Die klassischen Infektzeichen können<br />
vorliegen, sind häufi g aber nicht sehr<br />
ausgeprägt. Bei lange bestehenden<br />
Infektionen, speziell mit einliegendem<br />
Fremdmaterial, sind Fistelungen nicht<br />
selten. Diese allein sind kein Beweis für<br />
das Vorliegen einer Knocheninfektion. Zur<br />
Sicherung der Diagnose können Laboruntersuchungen<br />
hilfreich sein (Leukozyten,<br />
BSG, C-reaktives Protein).<br />
Zur Diagnostik der Infekt-Pseudarthrosen<br />
gehört die Bakteriologie, d.h. der Nachweis<br />
der Erreger mit Bestimmung derer<br />
Resistenz. Zum Nachweis der bakteriellen<br />
Erreger hat die Entnahme von Material<br />
zur bakteriologischen Untersuchung<br />
korrekt zu erfolgen, Abwisch- oder<br />
Abtupfpräparate erbringen seltener<br />
einen Keimnachweis als Gewebsproben.<br />
Es ist eine Gewebsprobe einzusenden.<br />
Es sollten keine bakteriologischen<br />
Abstriche aus Eiter genommen werden,<br />
da Eiter häufi g steril ist. Ein fehlender<br />
Keimnachweis schließt eine Infektion<br />
nicht aus. Aufgrund von vorausgehender<br />
Antibiotikatherapie kann trotz fehlenden<br />
Keimnachweises eine Infektion vorliegen.<br />
Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT,<br />
CT, die 3-Phasen-Skelettszintigraphie<br />
bringen weitere Information und sind bei<br />
der Diagnosestellung der Infekt-Pseudarthrose<br />
indiziert. Die konventionelle<br />
Röntgenaufnahme zeigt, da im Falle einer<br />
Infektion periostale Reaktionen, Osteolysen,<br />
Resorptionszonen oder Sequester.<br />
Die Therapie der Infektpseudarthrose<br />
gliedert sich in mindestens drei operative<br />
Schritte. Der erste Schritt stellt die<br />
Infektionsberuhigung, der zweite Schritt<br />
den Weichteildefektverschluss und<br />
der dritte Schritt den Knochendefektaufbau<br />
dar. Dabei kommt dem ersten<br />
Schritt, der Infektionsberuhigung, die<br />
entscheidende Bedeutung zu. Parallel<br />
zu diesen operativen Schritten muss<br />
während der gesamten Behandlung das<br />
umfassende Rehabilitationsprogramm<br />
mit Physiotherapie, Hydro-, Ergo- und
a: AP-Ansicht, b: Seitansicht<br />
Sporttherapie sowie Gehschultherapie<br />
stattfi nden, weil in aller Regel zumindest<br />
bei den chronischen Knocheninfektionen<br />
weitreichende Funktionsminderungen der<br />
infi zierten Extremität oder des Körperabschnittes<br />
bestehen.<br />
Entscheidend ist das radikale chirurgische<br />
Vorgehen. Das einliegende Osteosynthesematerial<br />
muss entfernt werden,<br />
die Stabilisierung hat dann durch einen<br />
Fixateur externe zu erfolgen. Lokal ist eine<br />
radikale Sequestrektomie notwendig,<br />
wobei alle avitalen bzw. entzündlich<br />
veränderten Knochen- und Weichteilanteile<br />
radikal entfernt werden müssen.<br />
Anschließend erfolgt die Einlage eines<br />
lokalen Antibiotikumträgers (Septopal®,<br />
Gentacoll®, Septocoll®). Besteht neben<br />
der Knocheninfektion gleichzeitig eine<br />
Gelenkinfektion, ist unbedingt in dem<br />
Ersteingriff gleichzeitig die Gelenkinfektionsbehandlung<br />
vorzunehmen. Postoperativ<br />
sollte eine kurzzeitige systemische<br />
Antibiose (7-10 Tage) durchgeführt<br />
werden.<br />
Abb. 1 a, b:<br />
Röntgenbild einer Infekt-Pseudarthrose<br />
nach Osteosynthese einer distalen Tibiafraktur<br />
Abteilungen > Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie (UOS)<br />
Bestehen bei Infekt-Defekt-Pseudarthrosen<br />
größere Hautweichteildefekte,<br />
sind diese in einem zweiten operativen<br />
Schritt zu decken, entweder durch lokale<br />
plastische Maßnahmen oder durch freie<br />
Lappenplastiken. Die endgültige Weichteildeckung<br />
hat frühzeitig und stabil zu<br />
erfolgen. Bei größeren Defekten ist die<br />
Zusammenarbeit mit den plastischen<br />
Chirurgen sehr hilfreich.<br />
Ein resultierender Knochendefekt nach<br />
radikaler Sequestrektomie wird nach Infektberuhigung<br />
und nach Deckung eines<br />
möglicherweise bestehenden Hautweichteildefektes<br />
wieder aufgebaut. Zirkuläre<br />
Knochendefekte bis zu 3,0 cm werden<br />
durch Spongiosaplastik wieder aufgefüllt.<br />
Die Spongiosa wird in aller Regel aus dem<br />
hinteren Beckenkamm entnommen.<br />
Bei zirkulären knöchernen Defekten über<br />
3,0 cm erfolgt der Defektaufbau durch<br />
Segmenttransport über den Ringfi xateur<br />
externe nach Ilisarow.<br />
Nach Aufbau des Knochendefektes, der<br />
nach Spongiosaplastik frühestens in<br />
Abb. 2 a, b:<br />
Röntgenbild nach Sequestrektomie,<br />
Einlage lokaler Antibiotikumträger und<br />
Stabilisierung im Ilizarov-Ringfi xateur<br />
Abb. 3 a, b:<br />
Röntgenbefund nach Spongiosaplastik<br />
drei oder vier Monaten durch Einbau der<br />
transplantierten Spongiosa gegeben ist,<br />
nach Segmenttransport nach der entsprechenden<br />
Transport- und Konsolidierungszeit,<br />
erfolgt die Entfernung der Fixateure.<br />
Die Knochenstabilität ist zum Zeitpunkt<br />
der Entfernung der Fixateure häufi g nur<br />
mäßig hoch. Aus diesem Grund werden<br />
nach Entfernen der Fixateure sogenannte<br />
teilentlastende Gehapparate, die am<br />
Unterschenkel sich an den Kondylen und<br />
am Tibiakopf abstützen, am Oberschenkel<br />
am Tuber ischiadicum, verwendet. Diese<br />
gestatten eine Teilbelastung des Beines.<br />
Entsprechend der knöchernen Konsolidierung,<br />
kann die Teilbelastung sukzessive<br />
zur Vollbelastung gesteigert werden.<br />
Nach Erreichen der Vollbelastung wird<br />
der Gehapparat abtrainiert, ggf. ist eine<br />
Versorgung mit orthopädischem Schuhwerk<br />
erforderlich. Die Patienten werden<br />
langfristig über die Osteitissprechstunde<br />
des BUKH betreut.<br />
Abb. 4 a, b:<br />
Röntgenbefund nach Einbau der Spongiosa<br />
und Abnahme des Ringfi xateures<br />
15
Abteilungen > Abteilung für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Dr. K.-D. Rudolf<br />
Chefarzt<br />
Standort<br />
BG - Unfallkrankenhaus Hamburg:<br />
Handsprechstunde<br />
(BG- und Kassenpatienten)<br />
Montag - Freitag<br />
Tel.: 040 7306 – 2511<br />
> plastisch-chirurgische Sprechstunde<br />
> Musiker-Sprechstunde<br />
> Laser-Sprechstunde<br />
Brandverletzten-Sprechstunde<br />
Mittwoch<br />
Tel.: 040 7306-3907<br />
Privat-Sprechstunde<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
Tel.: 040 7306-2746<br />
Standort<br />
Ambulantes Zentrum Hoheluft<br />
Hoheluftchaussee 85 / Hamburg<br />
Handsprechstunde<br />
(BG- und Kassenpatienten)<br />
Montag – Freitag<br />
Tel.: 040 39999 039<br />
> plastisch-chirurgische Sprechstunde<br />
> ästhetisch-chirurgische Sprechstunde<br />
Privat-Sprechstunde<br />
Donnerstag<br />
Tel.: 040 7306-2746 oder<br />
Tel.: 040 39999 039<br />
16<br />
Abteilung für Hand-, Plastische<br />
und Mikrochirurgie, Zentrum für<br />
Schwerbrandverletzte<br />
Handrehabilitation im BUKH<br />
Von der Notfallambulanz bis zur Arbeitsfähigkeit - Therapie aus einer Hand<br />
Die Verletzungen der Hand und<br />
insbesondere der Finger gehören zu den<br />
häufi gsten und in ihrer Konsequenz oft<br />
unterschätzten Krankheitsbildern in der<br />
Chirurgie. Eine insuffi ziente Versorgung<br />
mit schlechter Weichteilbedeckung,<br />
aufgehobener Schutzsensibilität oder<br />
massiver Kälteempfi ndlichkeit kann von<br />
einer Beeinträchtigung im persönlichen<br />
Umfeld bis zur Arbeitsunfähigkeit führen.<br />
Um die Bedeutung von Hand- und<br />
Fingerverletzungen zu erfassen, ist das<br />
Bewusstsein der komplexen Funktionen<br />
der Hand erforderlich.<br />
Schon Moberg (Handchirurg aus Schweden)<br />
hat 1958 die Fingerspitze als „das<br />
dritte Auge“ des Menschen bezeichnet,<br />
welches Informationen wie Temperatur,<br />
Oberfl ächenbeschaffenheit, Form, Druck<br />
und Schmerz vermittelt. Minimale Veränderungen<br />
der Kuppenform und -länge<br />
oder der Sensibilität können zu permanenten<br />
Funktionsstörungen der gesamten<br />
Hand führen. Während komplexen Ver-<br />
letzungen durch Zuweisung in spezialisierte<br />
Zentren zumeist die entsprechende<br />
Aufmerksamkeit gewidmet wird, werden<br />
scheinbar banale Verletzungen der Finger<br />
ungeachtet des häufi gen Vorkommens<br />
in der Notfallsituation oftmals gar nicht<br />
oder falsch behandelt und führen so nicht<br />
selten zur Arbeitsunfähigkeit.<br />
Ob die oftmals anspruchsvolle handchirurgische<br />
Versorgung des Patienten<br />
zu einer Wiedererlangung der Funktionsfähigkeit<br />
führt, hängt in entscheidendem<br />
Maße von der Handrehabilitation ab.<br />
Diese beginnt schon präoperativ, indem<br />
der Chirurg sich ein Bild von dem Patienten<br />
und den Anforderungen, die dieser<br />
an seine Hand stellt, bildet.<br />
So kann ein zwar erhaltenes aber<br />
dauerhaft kälteempfi ndliches Fingerendglied<br />
bei einem Schlachter zur<br />
Berufsunfähigkeit und damit nicht selten<br />
zum sozialen Abstieg führen, während ein
Schauspieler oder Musiker hierdurch nicht<br />
beeinträchtigt würde, wohl aber durch<br />
den Teilverlust eines Fingers.<br />
Im Operationssaal muss der Chirurg<br />
die zuvor gestellten Ziele verfolgen und<br />
umsetzen. Er versucht dabei immer eine<br />
Situation zu schaffen, die eine möglichst<br />
frühe postoperative Beübung der Hand<br />
zulässt. Ob und in welchem Ausmaß<br />
die verletzte Hand zu belasten ist, kann<br />
ausschließlich der Operateur einschätzen<br />
und festlegen.<br />
Die hierfür notwendige Kenntnis der<br />
spezifi schen Anatomie der Hand sowie<br />
der Belastbarkeit von Osteosynthese-<br />
und Nahtmaterial liegt ebenfalls im<br />
chirurgischen Aufgabengebiet. Aus diesen<br />
Gründen ist im BUKH die erfolgreiche<br />
Handrehabilitation von der Notaufnahme<br />
bis zur Arbeitsfähigkeit in den Händen der<br />
Handchirurgen verblieben.<br />
Die wichtigste Grundlage für die erfolgreiche<br />
Handrehabilitation bildet die enge<br />
Zusammenarbeit mit den hochspezialisierten<br />
Abteilungen der Physio-, Ergo- und<br />
Arbeitstherapie.<br />
In langjähriger Zusammenarbeit haben<br />
sich zahlreiche Behandlungspfade und<br />
Abteilungen > Abteilung für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
-praktiken entwickelt, deren Effektivität<br />
aktuell in mehreren Studien belegt<br />
wird. Während in der Physiotherapie der<br />
Schwerpunkt auf aktive, assistive oder<br />
passive Übungsbehandlung sowie Narbenbehandlung<br />
und Abhärtungstherapie<br />
gelegt wird, zeichnet sich die Ergotherapie<br />
durch aktive Übungen aus, die ggf.<br />
durch eine spezielle Schienenbehandlung<br />
assistiert werden, welche dem Patienten<br />
individuell angepasst werden.<br />
Hinzu kommen Maßnahmen wie Kompressionstherapie<br />
zur Ödemreduktion,<br />
Silikontherapie zur Verbesserung von<br />
Narben, aber auch das Erreichen der<br />
Selbständigkeit in Alltagsaktivitäten.<br />
Ein weiteres Spezialgebiet bildet die<br />
Physikalische Therapie, welche über<br />
Massagen, Hydrotherapie, Paraffi nkneten,<br />
Elektrotherapie und Lymphdrainagen<br />
die Wiedererlangung der Handfunktion<br />
unterstützt. Gleiches gilt für die Sporttherapie<br />
zur Förderung von Kraft und<br />
Ausdauer.<br />
Ist die Handfunktion nicht weiter zu<br />
verbessern, greift die Arbeitstherapie als<br />
Spezialbereich der Ergotherapie ein.<br />
Sie orientiert sich an den speziellen Anforderungen<br />
des jeweiligen Arbeitsplatzes<br />
und versucht über eine Simulation der Gegebenheiten<br />
die Wiedereingliederung in<br />
die Berufswelt zu erleichtern. Begleitend<br />
setzt - falls erforderlich - die Schmerztherapie<br />
ein, um eine schmerzfreie Ausübung<br />
der Therapie zu ermöglichen.<br />
Eine psychologische Betreuung wird all<br />
jenen Patienten zuteil , die aufgrund eines<br />
langen Leidensweges das Vertrauen in<br />
die Wiedererlangung ihrer Handfunktion<br />
verloren haben, oder aber bei jenen<br />
Patienten mit komplexen und oftmals verstümmelnden<br />
Handverletzungen, um das<br />
Trauma zu verarbeiten und die verletzte<br />
Hand akzeptieren zu lernen.<br />
Parallel zur Beendigung der Rehabilitationsmaßnahme<br />
wird die Berufshilfe aktiv,<br />
die nach langer Arbeitsunfähigkeit bzw.<br />
bei komplexen Handverletzungen eine<br />
stufenweise Wiedereingliederung in das<br />
Arbeitsleben einleitet, oder eine innerbetriebliche<br />
Umsetzung oder Umschulung<br />
möglich macht.<br />
Trotz aller Bemühungen steht und fällt<br />
der Therapieerfolg mit der Motivation des<br />
Patienten. Hierfür ist es unabdingbar, den<br />
Patienten als Ganzes mit seinem sozialen<br />
17
Abteilungen > Abteilung für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Umfeld wahrzunehmen und auf seine<br />
Bedürfnisse und Ängste einzugehen.<br />
Deshalb wird in der Abteilung für Handchirurgie,<br />
Plastische und Mikrochirurgie<br />
in enger Kooperation mit der Ergo- und<br />
Physiotherapie und zusammen mit dem<br />
Research Center of Rehabilitation (München)<br />
und der World Health Organization<br />
(WHO) ein Projekt erforscht, mit der<br />
Zielsetzung die Beeinträchtigung von<br />
Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen<br />
der Hand in seinem persönlichen<br />
Umfeld zu erkennen und zu klassifi zieren.<br />
Nachbehandlung der Beugesehnenverletzung mittels Kleinertschiene (s. o.)<br />
und durch funktionelle Behandlung unter Entlastung der Sehnennaht<br />
18<br />
Die Internationale Klassifi kation der Funktionsfähigkeit<br />
und Behinderung, kurz ICF,<br />
wird es ermöglichen, eine international<br />
gültige Beschreibung von Verletzungen<br />
und Beeinträchtigungen der Hand unter<br />
Berücksichtigung des persönlichen Umfeldes<br />
des Verletzten zu defi nieren.<br />
In Vorbereitung auf die Konsensuskonferenz<br />
wird unter WHO-Standards<br />
bereits im Mai 2009 ein erstes ICF Core<br />
Set der Hand verabschiedet, welches<br />
internationale Gültigkeit besitzen wird.<br />
Hierzu wurde in einer Vorstudie, die sich<br />
über ein Jahr erstreckte, eine detaillierte<br />
Dokumentation aller<br />
stationären Übungspatienten<br />
durchgeführt, um<br />
Einfl ussparameter einer<br />
erfolgreichen Therapie zu<br />
detektieren. Diese Studie<br />
befi ndet sich derzeit in<br />
der statistischen Auswertung. Auch die<br />
derzeit noch laufende Studie, die sich<br />
den Ergebnissen von Beugesehnenverletzungen<br />
widmet, wird es ermöglichen die<br />
Einfl ussfaktoren herauszufi ltern, die für<br />
eine gute Handfunktion nach Beugesehnenverletzungen<br />
verantwortlich sind, mit<br />
dem Ziel einen Rehabilitationsscore zu<br />
erstellen.<br />
Alle Studien werden in enger Kooperation<br />
mit der Ergotherapie des BUKH durchgeführt,<br />
was die über Jahre gewachsene<br />
Verbundenheit beider Abteilungen dokumentiert.<br />
Zusammenfassend wird ersichtlich,<br />
weshalb die Therapie aus einer Hand<br />
von der Notfallaufnahme bis zur Arbeitsfähigkeit<br />
nicht nur aus therapeutischer,<br />
sondern auch aus sozioökonomischer und<br />
menschlicher Sicht nicht zu ersetzen ist.
Querschnittgelähmten-<br />
Zentrum<br />
Das Querschnittgelähmten-Zentrum (QZ) ist eine Modelleinrichtung der<br />
Berufsgenossenschaften. Hier werden Menschen mit Rückenmarkschäden nach<br />
dem Grundsatz der umfassenden Behandlung betreut.<br />
Diese erfolgt in drei Phasen von der Versorgung Frischverletzter über die weiterführende<br />
Rehabilitation bis zur ambulanten lebenslangen Nachsorge.<br />
Die Behandlung querschnittgelähmter<br />
Patienten hat das Ziel, den in seiner<br />
körperlichen, persönlichen und sozialen<br />
Gesamtheit betroffenen Menschen dafür<br />
zu rüsten, seinen durch die Umstände<br />
grundsätzlich veränderten Lebensweg zu<br />
gestalten.<br />
Hierzu ist es erforderlich, durch zielgerichtete<br />
Schulung der erhaltenen Funktionen<br />
die ausgefallenen oder eingeschränkten<br />
Fähigkeiten soweit wie möglich zu kompensieren.<br />
Dies bedeutet oftmals mühsames<br />
Erlernen neuer Fertigkeiten und<br />
Einsatz von Hilfsmitteln, die ausgefallene<br />
oder eingeschränkte Funktionen soweit<br />
wie möglich ersetzen sollen. Bereits<br />
während der stationären Behandlung<br />
werden die erforderlichen Veränderungen<br />
im häuslichen Umfeld vorbereitet. Das gilt<br />
sowohl für etwaige bauliche Maßnahmen<br />
als auch für die Organisation von Pfl ege<br />
und Therapien.<br />
BEHANDLUNGSZIELE<br />
Eine Querschnittlähmung ist bis heute<br />
nicht heilbar. Der Schaden des Rückenmarkes<br />
heilt unter Defektbildung aus und<br />
hinterlässt bleibende Ausfälle, die sich<br />
unter anderem als Lähmung darstellen.<br />
Hierbei sind Höhe und Ausmaß der<br />
Schädigung am Rückenmark sowohl für<br />
die verbleibenden Funktionen als auch für<br />
die erreichbaren Ziele von Bedeutung.<br />
Hauptziel ist das Erreichen maximaler<br />
Selbständigkeit und entsprechend<br />
größtmöglicher Unabhängigkeit von<br />
fremder Hilfe. Die langjährige Erfahrung<br />
des multidisziplinären Behandlerteams<br />
im Querschnittgelähmten-Zentrum des<br />
BUK Hamburg führte zur Entwicklung<br />
von therapeutischen Verfahren, die den<br />
Patienten garantieren, dass sie ein ihrer<br />
Lähmungshöhe entsprechendes Behandlungsziel<br />
erreichen können.<br />
STATIONÄRES LEISTUNGSANGEBOT<br />
Die Aufgaben des Behandlerteams im<br />
QZ beginnen mit der Versorgung frisch<br />
eingetretener Querschnittlähmungen.<br />
Hier schließt sich die Phase der weitergehenden<br />
medizinischen Therapie, der<br />
Mobilisation und der Rehabilitation an.<br />
Als Optimum hat sich herausgestellt,<br />
dass sämtliche Behandlungen innerhalb<br />
des Zentrums unter einem Dach und<br />
möglichst in einer Hand erfolgen.<br />
Wesentliches Prinzip ist dabei die<br />
Gleichzeitigkeit der Maßnahmen von<br />
Akutmedizin und Rehabilitation. Nach der<br />
Stabilisierung der akut bedrohlichen Lähmungsfolgen<br />
beginnt die Rehabilitation.<br />
Diese erfolgt nach einem Plan, der von<br />
den Stationsärzten in Zusammenarbeit<br />
mit der Pfl ege und den Therapiebereichen<br />
unter Berücksichtigung der speziellen<br />
Bedürfnisse des Patienten erstellt wird. In<br />
regelmäßigen Abständen wird der Erreichungsgrad<br />
hinsichtlich der festgelegten<br />
Ziele überprüft bzw. neuerliche Ziele in<br />
Anbetracht der Entwicklung des Patienten<br />
formuliert. Hierbei ist die Zusammenarbeit<br />
mit Vertretern der Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
ausdrücklich erwünscht.<br />
Neben den allgemein verbreiteten<br />
Behandlungsmethoden werden zum Teil<br />
sehr spezielle Behandlungsverfahren<br />
eingesetzt. Vor allem bei inkompletten<br />
Querschnittlähmungen wird zum Beispiel<br />
die Gehfähigkeit durch den Einsatz eines<br />
Lokomaten trainiert. Neu eingeführt wurde<br />
die stochastische Resonanztherapie<br />
(SRT) zur Verbesserung des Gangbildes.<br />
Im Regelfall werden die Patienten in eine<br />
den Umständen entsprechend zugerüstete<br />
häusliche Wohnsituation entlassen.<br />
Zur Vermeidung typischer Komplikationen<br />
bzw. Spätfolgen der Querschnittlähmung<br />
wurde im Rahmen des Systems der<br />
Abteilungen > Querschnittgelähmten-Zentrum<br />
Dr. R. Thietje<br />
Chefarzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-2601<br />
Fax: 040 7306-2620<br />
Sprechstunde für<br />
Querschnittgelähmte:<br />
Montag - Freitag<br />
9:00 - 13:00 Uhr<br />
19
Abteilungen > Querschnittgelähmten-Zentrum<br />
lebenslangen Nachsorge ein ambulantes<br />
Nachuntersuchungskonzept entwickelt,<br />
das von Patienten, Angehörigen und<br />
behandelnden Ärzten gern in Anspruch<br />
genommen wird. Zunehmend erfolgen<br />
ambulante Vorstellungen auch auf<br />
Wunsch der Kostenträger, da sich gezeigt<br />
hat, dass die konsequente ambulante<br />
Nachbehandlung im Sinne der Prävention<br />
von Folgeschäden dazu beiträgt die<br />
Gesamtkosten der Behandlung zu senken.<br />
A<strong>MB</strong>ULANTES LEISTUNGSANGEBOT<br />
Ärzte:<br />
- Lebenslange Nachsorgeuntersuchung<br />
- Chirurgische Versorgung<br />
- Internistische Versorgung<br />
- Orthopädische Versorgung<br />
Neuro-Urologie:<br />
- Fachurologische Beratung, Kontrolle<br />
und Begutachtung<br />
- Funktionsdiagnostik der unteren<br />
Harnwege und ihrer Folgen<br />
- Therapie neurogener Dysfunktionen<br />
- Beratung und Überprüfung<br />
der Kontinenzversorgung<br />
- Beratung in Partnerschaft, Sexualität<br />
und Kinderwunsch<br />
20<br />
Pfl ege:<br />
- Ambulante Pfl ege<br />
- Patienten- und<br />
Angehörigenbetreuung<br />
- Kurzzeitpfl ege<br />
- Pfl egeberatung<br />
- Externe Pfl egeberatung<br />
Therapie:<br />
- Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Sporttherapie<br />
- Physikalische Therapie<br />
Psychologie:<br />
- Psychologische Beratung, Diagnostik<br />
und Therapie<br />
- Krisenintervention<br />
Technik (BUKH - Service GmbH):<br />
- Hilfsmittelversorgung<br />
AKTUELLE ENTWICKLUNGEN<br />
Allgemein ist die Nachfrage nach Behandlungsplätzen<br />
gestiegen. Dies liegt einerseits<br />
an der Ausweitung der operativen<br />
und konservativen Behandlungsangebote,<br />
aber auch an der Ausweitung des<br />
Einzugsbereiches. Derzeit werden 121<br />
Behandlungsplätze angeboten. Dies entspricht<br />
etwa 10 % der Kapazität deutscher<br />
Querschnittgelähmten-Zentren.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden 180 Patienten mit<br />
frischer Querschnittlähmung stationär<br />
aufgenommen. Auffällig ist das deutlich<br />
gestiegene Durchschnittsalter der<br />
Patienten. Hiermit verbunden ist bei über<br />
80 % der Patienten das gleichzeitige Auftreten<br />
wesentlicher Begleiterkrankungen<br />
und -verletzungen.<br />
Die Erweiterung des ambulanten Angebotes<br />
hat sich positiv auf die Behandlungszahlen<br />
ausgewirkt. <strong>2008</strong> wurden<br />
über 1.600 Patienten ambulant behandelt.<br />
Die vorhandenen Behandlungsstandards<br />
werden gegenwärtig weiter optimiert<br />
und gleichzeitig deren Erfolg im Rahmen<br />
der Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
transparent und messbar gemacht.<br />
Beweisend hierfür sind herausragende<br />
Ergebnisse bei der Zertifi zierung nach<br />
KTQ. Unterdessen sind im QZ in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Hamburg<br />
und dem Hauptverband der Gewerblichen<br />
Berufsgenossenschaften die Studien zur<br />
Erarbeitung eines neuen Scoring-Systems<br />
weitgehend abgeschlossen.<br />
Dieses wird geeignet sein, nicht nur den
Funktionsgewinn während bzw. nach der<br />
Behandlung zu quantifi zieren, sondern<br />
auch die Motivation der Patienten<br />
beziehungsweise deren Selbstmanagementverhalten.<br />
AUSSICHTEN<br />
Da eine Querschnittlähmung trotz der<br />
heute möglichen rehabilitativen Maßnahmen<br />
immer noch eine schwerwiegende<br />
Einschränkung der Lebensumstände<br />
verursacht, ist es nur allzu verständlich,<br />
dass sich Wissenschaft und Industrie mit<br />
der Entwicklung so genannter neuroregenerativer<br />
Verfahren beschäftigen.<br />
Ziel der Forschungen ist es, Möglichkeiten<br />
zu fi nden, das verletzte Rückenmark dergestalt<br />
zu beeinfl ussen, dass zumindest<br />
Teilfunktionen wieder hergestellt werden<br />
können. Unterstützt durch das europäische<br />
Netzwerk für klinische Untersuchungen<br />
(EUCTN – European ClinicalTrial<br />
Network) wird derzeit eine Verträglichkeitsstudie<br />
im deutschsprachigen Raum<br />
durchgeführt, bei der im Tierversuch<br />
Erfolge nachgewiesen werden konnten.<br />
An der Durchführung dieser Studie ist<br />
das Querschnittgelähmten-Zentrum des<br />
BUKH aktiv beteiligt. Kurzfristige bahnbrechende<br />
Entwicklungen sind jedoch<br />
nicht zu erwarten.<br />
Die Bedeutung, die präventiven Maßnahmen<br />
beigemessen wird, zeigt sich auch<br />
daran deutlich, dass im QZ der Aufbau von<br />
Internetforen intensiviert worden ist.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
Rollstuhlsportverband sowie der Sporthochschule<br />
Köln im Bereich der Forschung<br />
und Förderung im Rollstuhlsport.<br />
Abteilungen > Querschnittgelähmten-Zentrum<br />
21
Abteilungen > Fachbereich Neuro-Urologie<br />
Dr. H. Burgdörfer<br />
Leitender Arzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-2608<br />
Fax: 040 7306-2621<br />
Sprechstunde:<br />
nach Vereinbarung<br />
22<br />
Fachbereich Neuro-Urologie<br />
Das Fach Urologie beschäftigt sich traditionell mit den Erkrankungen und Verletzungen<br />
der Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre und der<br />
männlichen Geschlechtsorgane.<br />
Mit den Funktionsstörungen dieser Organsysteme aufgrund einer gestörten<br />
Nervensteuerung befasst sich als Subspezialität die Neuro-Urologie.<br />
Erfahrung und Spezialisierung<br />
Die Fachärzte und Pfl egekräfte der Neuro-<br />
Urologie des BUK Hamburg sind aufgrund<br />
ihrer vielfältigen Erfahrung im QZ<br />
hochspezialisiert auf die Diagnostik und<br />
Behandlung von Blasenlähmungen und<br />
ihren Folgen, wie sie fast bei jeder Querschnittlähmung<br />
(ebenso bei schweren<br />
Schädel-Hirn- und komplizierten Becken-<br />
Verletzungen) zu fi nden sind.<br />
Ähnliches gilt auch für die lähmungsbedingten<br />
Sexualfunktionsstörungen<br />
bei Männern (z. B. Erektionsstörungen,<br />
Ejakulationsverlust) und Frauen (z. B.<br />
Sensibilitätsverlust, fehlende Scheidenlubrikation).<br />
Exakte Funktions-Diagnostik<br />
Nur eine präzise Diagnostik der Blasenfehlfunktionen<br />
führt zur korrekten<br />
Behandlung. Ihr Erfolg muss regelmäßig<br />
evaluiert werden. Denn bei den Blasen-<br />
Fehlsteuerungen handelt es sich um ein<br />
dynamisches Geschehen mit erheblichem<br />
Gefährdungspotential für den oberen<br />
Harntrakt und die Nierenfunktion.<br />
Zwei komplexe urodynamische<br />
Mehrkanal-Messplätze, davon einer mit<br />
digitaler Röntgendurchleuchtung (Video-<br />
Urodynamik), sichern die erforderlichen<br />
Untersuchungskapazitäten.<br />
Bewährtes und Aktuelles im Einsatz<br />
Das Behandlungsspektrum reicht neben<br />
dem gezielten Einsatz spezifi scher<br />
Medikamente vom Erlernen des intermittierenden<br />
Selbstkatheterismus über<br />
Präzisionseingriffe durch die Harnröhre<br />
bis hin zum Einsetzen von „Blasenschritt-<br />
Transfer mit Deckenlifter auf den Video-urodynamischen Messplatz<br />
machern“, d.h. Eingriffen an der Nervensteuerung<br />
von Blase und Schließmuskel.<br />
Mit gutem Erfolg wird seit acht Jahren<br />
in ausgesuchten Fällen auch die gezielte<br />
Injektion von zeitweise lähmenden Substanzen<br />
(Botulinum-A-Toxin, z. B. Botox®<br />
im Off-Label-Use) in den Blasenmuskel<br />
(Detrusor) angeboten, gelegentlich<br />
auch in den Harnröhren-Schließmuskel<br />
(Sphincter externus).<br />
Ernsthafte Nebenwirkungen oder Komplikationen<br />
dieser Behandlung wurden bei<br />
uns bisher nicht beobachtet. Die guten<br />
Behandlungsergebnisse spiegeln sich in<br />
den Daten multizentrischer nationaler<br />
und internationaler Studien wieder.<br />
Ausweitung des ambulanten Angebotes<br />
für die lebenslange Nachsorge<br />
Als Alternative zu den kurzstationären<br />
Uro-Checks (450 - 500/Jahr) wird den<br />
gesetzlich unfallversicherten Querschnittgelähmten<br />
der neuro-urologische Teil der<br />
lebenslangen Nachsorge unter bestimmten<br />
Bedingungen jetzt auch ambulant<br />
angeboten, und zwar bei<br />
> einem Wohnort, der eine komfortable<br />
An- und Abreise am gleichen Tag<br />
ermöglicht<br />
> ausreichender Selbständigkeit<br />
> andernfalls bei Begleitung durch eine<br />
Assistenz- oder Pfl egeperson<br />
> fehlenden aktuellen Krankheitssymptomen<br />
Dieses Angebot wurde in den letzten drei<br />
Jahren ständig weiter ausgebaut und in<br />
<strong>2008</strong> bereits von mehr als 500 Patienten<br />
wahrgenommen.
Abteilung für Anästhesie,<br />
Intensiv- und Rettungsmedizin<br />
Neben der narkoseärztlichen Versorgung in den Operationssälen und den<br />
postoperativen Aufwachräumen sind die Anästhesisten verantwortlich für die<br />
Behandlung der Patienten auf der operativ-traumatologischen Intensivstation<br />
und der Intensivstation für Brandverletzte. Ein Schwerpunkt der Intensivbehandlung<br />
ist die apparative Beatmung bei lebensbedrohlichen Brustkorb- und<br />
Lungenverletzungen.<br />
Ein differenziertes Atemwegsmanagement<br />
ist daher ein wichtiger integraler Bestandteil<br />
unserer intensivmedizinischen<br />
Behandlung und dient der Vermeidung<br />
sekundärer Schäden der Beatmungstherapie.<br />
Neben der konventionellen Intubation<br />
(orotracheale Intubation), die weiterhin<br />
als Standardverfahren der Atemwegssicherung<br />
gilt, stellt die künstliche Luftröhrenöffnung<br />
(Tracheostoma) die häufi gste<br />
und sicherste Alternative als Zugangsweg<br />
zu den Atemwegen dar.<br />
Der geplante Luftröhrenschnitt (Tracheotomie)<br />
ist daher fester Bestandteil im<br />
Atemwegsmanagement einer modernen<br />
Intensivstation. Die Hauptindikation<br />
ist das Vermeiden von Spätfolgen<br />
einer konventionellen Intubation bei<br />
Langzeitbeatmung. Die Vorteile zeigen<br />
sich durch eine verkürzte Beatmungs- und<br />
damit Intensivaufenthaltsdauer sowie<br />
eine Verminderung an komplizierenden<br />
Lungenentzündungen.<br />
Neben der operativen Tracheostomaanlage<br />
stellt die perkutane Dilatationstracheotomie<br />
eine risikoarme und kostengünstige<br />
Alternative dar, die bettseitig durchgeführt<br />
werden kann. Seit der Einführung<br />
der modernen perkutanen Dilatationstracheotomien<br />
1985 von Ciaglia et. al.<br />
nimmt der Anteil dieses Verfahrens in der<br />
Intensivmedizin stetig zu.<br />
Nach Überstreckung des Kopfes und eindeutiger<br />
Identifi kation der anatomischen<br />
Strukturen erfolgt die chirurgische Desinfektion<br />
sowie Abdeckung in typischer<br />
Weise. Parallel hierzu wird von einem<br />
Assistenten die Luftröhre mit einem<br />
fl exiblen Endoskop eingestellt, so dass alle<br />
weiteren Schritte des Vorgehens unter<br />
indirekter Sicht kontrolliert vorgenommen<br />
werden können. Die endoskopische<br />
Kontrolle ist ein zwingend notwendiger<br />
Bestandteil des Eingriffes, um fehlerhafte<br />
Punktionen zu vermeiden. Die Punktion<br />
der Luftröhre erfolgt mittelständig<br />
zwischen zweiter und dritter Luftröhrenspange.<br />
Nach Vorschieben eines<br />
Führungsdrahtes und anschließender<br />
Entfernung der Punktionskanüle erfolgt<br />
ein 2-3 cm langer Querschnitt der Haut.<br />
Über den Führungsdraht wird nun der<br />
Dilatator in einem Arbeitsgang bis zur<br />
vollständigen Dilatation eingeführt. Im<br />
letzten Schritt wird der Dilatator wieder<br />
entfernt und durch eine passende Luftröhrenkanüle<br />
ersetzt.<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden auf der operativtraumatologischen<br />
Intensivstation 27<br />
perkutane Tracheotomien ohne nennenswerte<br />
Komplikationen durchgeführt.<br />
Unter Beachtung aller Kontraindikationen<br />
stellt die perkutane Tracheotomie eine<br />
schonende Alternative mit niedrigerer<br />
Komplikationsrate im Vergleich zur<br />
Abteilungen > Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin<br />
Dr. S. Lönnecker<br />
Chefarzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-3711<br />
Fax: 040 7306-3715<br />
konventionellen Tracheotomie dar.<br />
Um dem zunehmenden Anteil an<br />
intensivmedizinisch zu behandelnden<br />
Patienten im Rahmen der Frührehabilitation<br />
gerecht werden zu können, wurde die<br />
Behandlungskapazität der operativ-traumatologischen<br />
Intensivstation durch Umbau<br />
eines ehemaligen Aufenthaltsraumes<br />
zu einem Patientenzimmer erhöht. Es<br />
stehen nunmehr in diesem Bereich 13 mit<br />
modernster intensivmedizinischer Technik<br />
ausgestattete Behandlungsbetten zur<br />
Verfügung. Die Versorgung der Patienten<br />
ist durch motiviertes und besonders<br />
qualifi ziertes Fachpersonal zu jeder Zeit<br />
sichergestellt.<br />
23
Abteilungen > Röntgenabteilung<br />
Dr. A. Moldenhauer<br />
Chefärztin<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-3685<br />
Fax: 040 7306-3700<br />
Röntgen-Anmeldung<br />
Tel.: 040 7306-3690<br />
24<br />
Röntgenabteilung<br />
Die neue Abteilung für Radiologie<br />
In der Abteilung für Radiologie, die in <strong>2008</strong> räumlich und apparativ<br />
modernisiert worden ist, stehen jetzt modernste Geräte der bildgebenden<br />
Diagnostik zur Verfügung.<br />
So konnte im März der neue 32-zeilige<br />
Computertomograph (Multislice-CT) in<br />
Betrieb genommen werden. Der neue CT-<br />
Untersuchungsraum, der unmittelbar in<br />
der Nähe des Schockraumes der Notfallambulanz<br />
liegt, erschließt sich über zwei<br />
Zugänge. Für Notfallpatienten besteht<br />
ein direkter Zugang vom Schockraum der<br />
Notfallambulanz zum CT-Untersuchungsraum.<br />
So können Schwerverletzte ohne<br />
Zeitverlust untersucht und behandelt<br />
werden. Alle anderen Patienten gelangen<br />
über eine Wartezone, die zwischen der<br />
Röntgenabteilung und der Unfallambulanz<br />
liegt, zum CT.<br />
Im Juli <strong>2008</strong> wurde der neue 1,5 Tesla<br />
Magnetresonanztomograph (MRT) in<br />
Betrieb genommen. Während der Umbauphase<br />
wurden die Patienten in einem<br />
mobilen MRT in einem LKW, der sich vor<br />
der Liegendanfahrt befand, untersucht.<br />
Zugang und LKW waren eingehaust, um<br />
die Patienten auch bei schlechtem Wetter<br />
möglichst komfortabel zu untersuchen.<br />
Mitte <strong>2008</strong> wurde in den Räumen des<br />
alten CTs ein neuer Demonstrationsraum,<br />
ein Sonografi eraum und die neue<br />
Röntgenanmeldung gebaut. Damit liegt<br />
die neue Anmeldung der Radiologie jetzt<br />
zentral in der Abteilung.<br />
Mit Abschluss der Modernisierung<br />
verfügt die Radiologie des BUKH nun über<br />
folgende diagnostische Möglichkeiten:<br />
DIGITALE PROJEKTIONSRADIOGRAPHIE<br />
Röntgenaufnahmen (gleichbedeutend<br />
mit Projektionsradiographie) des Thorax<br />
sowie des Skeletts stellen die Basis der<br />
Diagnostik in der Radiologie dar und<br />
werden an 4 digitalen Flachdetektoren<br />
(Philips) durchgeführt.<br />
Diese Röntgenaufnahmen sind schnell<br />
verfügbar, kostengünstig und wenig<br />
strahlenbelastend. Über ein angeschlossenes<br />
Netzwerk können die Bilder an<br />
jedem PC des BUKH von autorisierten<br />
Personen betrachtet werden.<br />
Aufnahmen der Thoraxorgane dienen in<br />
der Regel zur Beurteilung des Herzens,<br />
der Lunge, des Rippenfells und der<br />
Zwerchfelle, Aufnahmen der Knochen<br />
und Gelenke zur Beurteilung von Verletzungen<br />
und deren Folgen, Verschleißerkrankungen<br />
und gut- oder bösartigen<br />
Neubildungen.<br />
Darüber hinaus werden Röntgenaufnahmen<br />
der ableitenden Harnwege<br />
nach intravenöser Gabe von jodhaltigem<br />
Kontrastmittel (unter ärztlicher Aufsicht<br />
und nach ausführlicher Erhebung der<br />
Anamnese und Aufklärung über eventuelle<br />
Risiken) durchgeführt, um krankhafte<br />
Veränderungen der Harnwege und der<br />
Nieren aufzuspüren.<br />
Der neue 32-zeilige Computertomograph
Die ausnahmslos standardisierten<br />
Untersuchungsverfahren unterliegen<br />
einer ständigen internen und externen<br />
Qualitätskontrolle, um bei optimaler<br />
Bildqualität eine möglichst geringe<br />
Strahlenbelastung zu verursachen.<br />
COMPUTERTOMOGRAPHIE<br />
Mit dem neuen 32-zeiligen Multislice-CT<br />
von Toshiba, auch Spiral-CT genannt,<br />
können in kürzester Zeit sämtliche<br />
Körperabschnitte einschließlich der<br />
Extremitäten mit nachfolgenden zwei-<br />
und dreidimensionalen Reformationen<br />
untersucht werden. Das CT steht in<br />
unmittelbarer Nähe des Schockraumes<br />
der Unfallambulanz mit einem direkten<br />
Zugang dorthin, so dass Schwerverletzte<br />
ohne Zeitverzug untersucht und behandelt<br />
werden können. Die MSL-CT eignet<br />
sich sehr gut für die Darstellung frischer<br />
Verletzungen und Blutungen von Weichteilen<br />
und Knochen. Auch Blutgefäße<br />
lassen sich nach Kontrastmittelgabe<br />
über eine Vene hervorragend darstellen<br />
und Bronchien oder Darm können nach<br />
entsprechender Vorbereitung virtuell<br />
von innen betrachtet werden. Für einige<br />
Untersuchungen muss jodhaltiges Kontrastmittel<br />
in eine Vene gespritzt werden.<br />
Die Computertomographie basiert im<br />
Gegensatz zur Magnetresonanztomographie<br />
auf Röntgenstrahlung.<br />
MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE<br />
Mit dem neuen 1,5 Tesla MRT-Gerät von<br />
Philips kann den Patienten größtmöglicher<br />
Komfort angeboten werden, da<br />
das Gerät mit einer Stereo-Musikanlage<br />
sowie einer individuell in allen Farbtönen<br />
einstellbaren Raumbeleuchtung ausgestattet<br />
ist.<br />
Der MRT arbeitet ohne Röntgenstrahlung<br />
und ist besonders geeignet zur Darstellung<br />
des Gehirns und Nervensystems,<br />
der Weichteile, der Wirbelsäule und der<br />
Bandscheiben, aller Gelenke und auch des<br />
Brust- und Bauchraumes. Besonders gut<br />
lassen sich frische Knochenprellungen<br />
darstellen, da das hierbei eingelagerte<br />
Wasser im Knochen mit der MRT besonders<br />
gut erkennbar ist. Blutabbauprodukte<br />
im Gehirn lassen sich mit der<br />
Der neue 1,5 Tesla Magnetresonanztomograph (MRT)<br />
MRT, wenige Stunden nach einer Blutung<br />
oder Verletzung, sehr sensitiv darstellen.<br />
Funktionsuntersuchungen von Gelenken<br />
oder Wirbelsäulenabschnitten liefern<br />
wichtige Befunde.<br />
ULTRASCHALL<br />
In dem neuen Raum werden alle Sonographien,<br />
Echosonographien des Herzens<br />
- in Zusammenarbeit mit der Inneren<br />
Abteilung -, Gelenk- und Gefäßsonographien<br />
sowie Punktionen von krankhaften<br />
Flüssigkeitsansammlungen durchgeführt.<br />
INFILTRATIONEN<br />
In Zusammenarbeit mit dem Neurotraumatologischen<br />
Zentrum und dem<br />
Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
werden in der Radiologischen Abteilung<br />
Durchleuchtungs- und CT- gestützte<br />
Infi ltrationsbehandlungen bei schwerwiegenden<br />
Schmerzzuständen durchgeführt.<br />
Bei diesen Verfahren werden unter<br />
sterilen Bedingungen schmerz- und entzündungshemmende<br />
Medikamente direkt<br />
an den Schmerzpunkt, z. B. an der Wirbelsäule<br />
oder den Sakroiliacalgelenken,<br />
injiziert und führen zu einem raschen und<br />
nachhaltigen Rückgang der Schmerzen.<br />
Auch werden diagnostisch-therapeutische<br />
Infi ltrationsbehandlungen beispielsweise<br />
bei Hüfterkrankungen angeboten.<br />
Abteilungen > Röntgenabteilung<br />
SERVICE und BERATUNG<br />
Die Mitarbeiter der Radiologie verstehen<br />
sich als Dienstleister für ihre Patienten<br />
und deren behandelnden Ärzte und<br />
Therapeuten. Die Wahl geeigneter Untersuchungsverfahren<br />
unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Strahlenschutzes<br />
und das Stellen der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Rechtfertigenden<br />
Indikation vor jeder Untersuchung mit<br />
Röntgenstrahlen ist die Voraussetzung<br />
für eine optimale und für jeden Patienten<br />
individuelle Diagnostik.<br />
Zu den umfangreichen Serviceleistungen<br />
der Abteilung gehört das Sichten und Beurteilen<br />
von mitgebrachten Aufnahmen<br />
- zunehmend in Form von CDs - und die<br />
Beratung der zuweisenden Ärzte hinsichtlich<br />
der weiterführenden Diagnostik.<br />
Im Rahmen des Reha-Managements<br />
bietet die Abteilung für diagnostische<br />
Radiologie den Trägern der gesetzlichen<br />
Unfallversicherungen Beratung für alle<br />
Fragen radiologischer Aspekte rund um<br />
das Heilverfahren einschließlich der<br />
Begutachtung an. Dieser Service ist jederzeit<br />
und kurzfristig möglich und Fragen<br />
werden umgehend beantwortet. Auch die<br />
Beratung und Begutachtung für private<br />
Unfallversicherungsträger gehört zu den<br />
Aufgaben der Abteilung.<br />
25
Pfl egedienst > Wundversorgung<br />
Phasenadaptiertes Wundmanagement<br />
Für eine optimale Wundversorgung ist sowohl eine kompetente<br />
Beurteilung von Wunden als auch der Einsatz von Aufl agen nach<br />
modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen unumgänglich.<br />
Die Erhaltung eines feuchten Wundmilieus<br />
einschließlich Exsudatmanagement<br />
steht dabei im Vordergrund. Diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe haben im BUKH<br />
inzwischen Spezialisten aus der Pfl ege<br />
übernommen, nachdem sie im Rahmen<br />
eines ICW (Initiative Chronische Wunden<br />
e. V.) Wundexpertenkurs dafür qualifi ziert<br />
worden sind. Mittlerweile bearbeiten<br />
sie gemeinsam mit den Mitgliedern der<br />
Wund AG im BUKH – bestehend aus<br />
Ärzten, Therapeuten und Apothekern<br />
– folgende Themen:<br />
> Erarbeitung eines phasenadaptierten<br />
Wundbeurteilungs- und Versorgungssystems<br />
> Erstellung einer Wundfi bel<br />
> EDV-gestützte Wunddokumentation<br />
inklusive Fotodokumentation<br />
> Entwicklung eines Pfl ege-<br />
Konsiliardienstes<br />
26<br />
> Erarbeitung eines Schulungskonzeptes<br />
Im Rahmen des Wundbeurteilungs-<br />
und Versorgungssystems<br />
wird im BUKH ein Leitfaden<br />
mit Anwendertipps und vielen weiteren<br />
Hinweisen verwendet. Er beschreibt die<br />
phasengerechte Versorgung von Wunden<br />
durch die Verwendung modernster<br />
Aufl agen. Durch das gezielt hergestellte<br />
feuchte Wundmilieu wird neu gebildetes<br />
Gewebe geschont und der Verbandwechsel<br />
kann atraumatisch durchgeführt werden<br />
- die Wundversorgung wird effektiver<br />
und schonender.<br />
Außerdem reduzieren sich die Kosten<br />
gegenüber herkömmlichen Verbandstechniken,<br />
weil die Intervalle<br />
des Verbandwechsels deutlich verringert<br />
werden können.<br />
Die BUKH-Wundfi bel soll eine einheitliche<br />
Versorgung von Patienten mit<br />
chronischen Wunden nach aktuellen<br />
Erkenntnissen gewährleisten. Auch<br />
die Versorgung der „Boberg-Specials“<br />
wie zum Beispiel Lappenplastiken und<br />
Replantationen, die Versorgung von<br />
Brandverletzten und die Pfl ege von<br />
besonderen Fixateursystemen werden<br />
darin beschrieben. Als nächster Schritt ist<br />
die weitere Vereinheitlichung der EDVgestützten,<br />
anwenderfreundlichen Wund-<br />
und Fotodokumentation vorgesehen.<br />
Im Rahmen der Wund-AG werden auch<br />
wissenschaftliche Themen erörtert,<br />
beispielsweise durch die Einladung von<br />
Gastreferenten. Dabei wird auch die<br />
Behandlung von Problemwunden mit<br />
Maden aus der Bio-Chirurgie, Ultraschall<br />
oder niederfrequenter Gleichstrombehandlung<br />
thematisiert.<br />
Als weitere Verbesserung in der Wundversorgung<br />
wird zur Zeit über die Einrichtung<br />
einer Wund-Ambulanz diskutiert. In einer<br />
solchen Einrichtung könnten Patienten<br />
von einem fachlich kompetenten Team<br />
aus pfl egerischen Wundexperten, Ärzten<br />
und Therapeuten ganzheitlich betreut<br />
und versorgt werden. Damit wäre dann<br />
eine einheitliche, professionelle und<br />
standardisierte Wundversorgung für<br />
alle Patienten des BUKH auch nach der<br />
stationären Behandlung erreicht.
BUKHelp - Pfl ege und Beratung<br />
aus einer Hand<br />
Das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg hat seinen speziellen<br />
Service für die gesetzlichen Unfallversicherungsträger erweitert.<br />
Seit November 2007 wird eine Externe<br />
Pfl egeberatung und seit September <strong>2008</strong><br />
Ambulante Pfl ege sowie Kurzzeitpfl ege<br />
(BUKHelp) angeboten.<br />
Zielgruppen des Dienstleistungsangebotes<br />
sind:<br />
> Patienten, die infolge eines Arbeitsunfalls<br />
oder einer Berufskrankheit<br />
hilfl os und dadurch auf Pfl ege angewiesen<br />
sind.<br />
> Patienten, die wegen chronischer Wunden,<br />
Dauer-Medikation oder anderer<br />
Folgen einer ständigen Behandlung /<br />
Versorgung bedürfen.<br />
Die Betreuung und Beratungen im<br />
häuslichen Bereich oder in einer Pfl egeeinrichtung<br />
haben das Ziel, eine optimale<br />
Versorgungskontinuität zu erreichen<br />
bzw. beizubehalten, problematische<br />
Schnittstellen und nicht wertschöpfende<br />
Tätigkeiten zu erkennen bzw. auf ein<br />
Minimum zu reduzieren.<br />
Externe Pfl egeberatung<br />
1. Hausbesuche zur Beurteilung<br />
der Pfl egesituation / Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
2. Beratung und Erarbeitung von<br />
Lösungsvarianten bei pfl egerischen<br />
und / oder persönlichen Problemen<br />
3. Beratung bei Blasen- und Darmfunktionsstörung<br />
4. Hilfsmittelberatung (soweit möglich)<br />
5. Beratung und Schulung von heimbeatmeten<br />
Betroffenen und deren<br />
Betreuenden<br />
Nach einem Hausbesuch bei einem BG-<br />
Patienten wird ein Pfl egebericht erstellt,<br />
der umfassend den Ist-Zustand beschreibt<br />
und ggf. weitere Verbesserungspotentiale<br />
aufzeigt.<br />
Ambulante Pfl ege<br />
1. Ambulante Pfl ege zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr<br />
2. Grund- und Behandlungspfl ege<br />
3. Weiterführung des Haushalts, z. B.<br />
Essenanreichen<br />
Die Kurzzeitpfl ege<br />
Die Kurzzeitpfl ege ist zur Entlastung der<br />
Angehörigen eingerichtet (Kur, Urlaub<br />
oder ähnliches).<br />
1. Grundsätzlich ist<br />
Kurzzeitpfl ege in jeder<br />
Fachabteilung des<br />
BUKH möglich<br />
2. Die Patienten werden<br />
auf einer Station des<br />
BUKH betreut, aber<br />
auch in ihrer gewohnten<br />
Umgebung<br />
3. Urlaubsbegleitung<br />
Übergreifend in allen drei<br />
Tätigkeitsfeldern sind Pfl egende<br />
mit Facherfahrung<br />
bzw. mit der Weiterbildung<br />
Rehabilitation und<br />
der Qualifi kation zum<br />
Pfl egeberater aus dem<br />
Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhaus<br />
Hamburg tätig. Die Pfl egenden<br />
arbeiten nach dem<br />
Bildungskonzept des Deutschen<br />
Bildungsrates für<br />
Pfl egeberufe und nach den<br />
aktuellen Erkenntnissen in<br />
der Pfl egewissenschaft.<br />
Pfl egedienst > BUKHelp<br />
27
Abteilungen > Neurotraumatologisches Zentrum<br />
Dr. M. Neuss<br />
Chefarzt<br />
Abteilungssekretariat<br />
Frau M. Ahlers<br />
Tel.: 040 73 06 -34 11/ -34 12<br />
Fax.: 040 73 06 -34 15<br />
Stationssekretariat<br />
Frau S. Rickenberg<br />
Tel.: 040 73 06-39 66<br />
Fax: 040 73 06-37 08<br />
Fachärztin<br />
Dr. C. Schnell-Kühn<br />
Tel.: 040 73 06-39 67<br />
Facharzt Dr. M. Jakisch<br />
Tel.: 040 73 06-39 64<br />
Facharzt Dr. D.-S. Rust<br />
Tel.: 040 73 06-39 65<br />
Neurochirurgische Sprechstunde<br />
Schmerzsprechstunde<br />
Neurochirurgisch-neurotraumatologische<br />
BG-Sprechstunde<br />
Ambulante Untersuchungen<br />
und Behandlungen:<br />
Sprechstunden erfolgen nach<br />
telefonischer Terminvereinbarung<br />
mit dem Sekretariat.<br />
28<br />
Neurotraumatologisches<br />
Zentrum<br />
Seit dem 1. November 2006 gibt es im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus<br />
Hamburg (BUKH) ein Neurotraumatologisches Zentrum.<br />
Grundlage dafür ist der Zusammenschluss<br />
der beiden Fachabteilungen für<br />
Neurochirurgie und Neurologie. Damit ist<br />
im BUKH die nahtlose, fachübergreifende<br />
Versorgung Unfallverletzter mit Schäden<br />
des Zentral-Nervensystems gesichert,<br />
angefangen von der neurochirurgischen<br />
Akutbehandlung und Frührehabilitation<br />
bis zur Spät- und Langzeit-Rehabilitation<br />
mit dem Ziel der berufl ichen Wiedereingliederung.<br />
Das Neurotraumatologische Zentrum<br />
verfügt über insgesamt 60 Betten, einschließlich<br />
16 Behandlungsplätzen für die<br />
neurotraumatologische Maximalpfl ege<br />
und interdisziplinäre Intensivbehandlung.<br />
Der Bereich Neurochirurgie des Neurotraumatologischen<br />
Zentrums ist für die<br />
akute, fachlich qualifi zierte Versorgung<br />
schädelhirnverletzter Patienten zuständig.<br />
Darüber hinaus werden auch alle<br />
anderen in das Fachgebiet Neurochirurgie<br />
fallenden Erkrankungen wie schmerzhafte<br />
Abnutzungserscheinungen an der<br />
Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle und<br />
knöcherne Einengungen von Rückenmarkskanal<br />
und Nervenaustrittslöchern<br />
behandelt.<br />
Zum Spektrum der Neurochirurgie gehört<br />
ebenfalls die operative Behandlung<br />
von gutartigen Geschwülsten am Hirn,<br />
von Blutungen des Schädelinneren und<br />
des Wirbelkanals sowie Erkrankungen<br />
des Rückenmarks nach Querschnittslähmungen.<br />
Weitere Arbeitsgebiete<br />
sind die spezielle neurochirurgische<br />
Schmerztherapie und die Behandlung<br />
spastischer Bewegungsstörungen<br />
nach Schädel-Hirn-Verletzungen. Die<br />
Implantation von Medikamentenpumpen<br />
und Neurostimulatoren zur Schmerz- und<br />
Spastiktherapie wird von langjährig erfahrenen<br />
Fachärzten durchgeführt und in der<br />
Schmerzambulanz werden Patienten mit<br />
diesen Implantaten nachbetreut.<br />
Der Bereich Neurochirurgie ist mit<br />
modernsten Geräten ausgestattet und<br />
kann in enger Zusammenarbeit mit den<br />
anderen Abteilungen des BUKH auf alle<br />
modernen Untersuchungsverfahren<br />
zugreifen.<br />
Im Bereich Neurologie des Neurotraumatologischen<br />
Zentrums werden alle<br />
Patienten mit akuten und chronischen<br />
Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks<br />
und der peripheren Nerven<br />
behandelt. Für die Diagnostik dieser Erkrankungen<br />
steht das gesamte Spektrum<br />
neurologischer Untersuchungsmethoden<br />
mit einem elektrophysiologischen Funktionslabor,<br />
Elektronystagmographie und<br />
Farbduplexsonographie zur Verfügung.<br />
Störungen des Gleichgewichts und der<br />
Haltungsstabilität können mit Hilfe eines<br />
modernen computergestützten Posturographiegerätes<br />
untersucht und behandelt<br />
werden.<br />
Der Schwerpunkt liegt in der Rehabilitation<br />
von Patienten mit Schädel-Hirn-<br />
Verletzungen aller Schweregrade im<br />
Anschluss an die neurochirurgische und<br />
intensivmedizinsche Versorgung. Das<br />
Therapieangebot umfasst alle Bereiche<br />
von der Frührehabilitation schwerster<br />
neurologischer Störungen wie Wachkoma<br />
bis zur medizinisch-berufl ichen Rehabilitation.<br />
Eine dem jeweiligen Ausmaß der neurologischen<br />
Ausfälle und psychischen Störungen<br />
angepasste Behandlung erfolgt<br />
unter nervenärztlicher Leitung durch ein<br />
Team von Therapeuten aus den Bereichen<br />
Physiotherapie, Ergotherapie, Sporttherapie,<br />
Musiktherapie, Neuropsychologie
und Neuropädagogik. Dabei werden<br />
auch spezielle Behandlungsverfahren<br />
angewendet, beispielsweise der Einsatz<br />
von Botulinumtoxin zur Therapie zentral<br />
bedingter spastischer Tonus-Erhöhungen<br />
der Muskulatur oder bei Gelenk-Fehlstellungen.<br />
Regelmäßige gemeinsame Visiten<br />
und Teambesprechungen ermöglichen<br />
eine optimale Abstimmung der therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Im Sinne einer ganzheitlichen Unfallnachsorge<br />
ist die Behandlung psychischer<br />
Trauma-Folgen wie Anpassungsstörungen,<br />
posttraumatische Belastungsstörungen<br />
oder chronische somatoforme<br />
Schmerzzustände ein weiterer Schwer-<br />
EEG-Messung<br />
punkt der Neurologie. Die qualifi zierte<br />
ambulante und stationäre Behandlung<br />
dieser Patienten wird durch die Psychotraumatologische<br />
Sprechstunde und den<br />
Psychologischen Dienst sichergestellt.<br />
Darüber hinaus leistet der Fachbereich<br />
eine umfangreiche ärztliche und psychologische<br />
Konsiliartätigkeit für die anderen<br />
Fachabteilungen des BUKH.<br />
Den Abschluss einer Behandlung bilden<br />
die Beratung der Patienten und eine Einschätzung<br />
des Rehabilitationsergebnisses.<br />
Entsprechend den speziellen Bedürfnissen<br />
der Kostenträger erfolgen zudem eine<br />
sozialmedizinische Leistungsbeurteilung<br />
und Empfehlungen für weiterführende<br />
Maßnahmen. Dabei können besondere<br />
Aspekte der berufl ichen Wiedereingliederung<br />
im Rahmen der medizinisch<br />
berufl ichen Rehabilitation geprüft und<br />
auch beantwortet werden.<br />
Neurochirurgische Notfalloperation<br />
Abteilungen > Neurotraumatologisches Zentrum<br />
Dr. A. S. Gonschorek<br />
Leitender Arzt<br />
Neurologie<br />
Sekretariat Fr. Krekeler<br />
Tel.: 040 7306-2756<br />
Fax: 040 7306 2754<br />
Oberarzt Herr K.-D. Hofeldt<br />
Sekretariat Fr.Bürger<br />
Tel.: 040 7306-2759<br />
Psychotraumatologische<br />
Sprechstunde<br />
Herr C. Matthiesen<br />
Tel.: 040 7306-2760<br />
Psychologischer Dienst<br />
Herr Gottschalg<br />
Tel.: 040 7306-2763<br />
Medizinisch-berufl iche Rehabilitation<br />
Frau Dr. Hopf<br />
Tel.: 040 7306-3958<br />
Ambulante Untersuchungen und<br />
Behandlungen erfolgen durch die<br />
Fachärzte der Abteilung nach<br />
telefonischer Rücksprache mit den<br />
Sekretariaten<br />
29
Abteilungen > Dermatologie<br />
Prof. Dr. S. M. John<br />
Chefarzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306- 3261<br />
Fax: 040 7306- 3203<br />
Priv.-Doz. Dr. K. Breuer<br />
Ständige Stellvertreterin<br />
des Chefarztes<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306- 3261<br />
Fax: 040 7306- 3203<br />
DEINE HAUT.<br />
DIE WICHTIGSTEN<br />
DEINES LEBENS.<br />
30<br />
2m²<br />
Dermatologie<br />
Dermatologisches Zentrum - Institut für interdisziplinäre<br />
dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm)<br />
Seit Mai <strong>2008</strong> besteht das Institut für interdisziplinäre dermatologische<br />
Prävention und Rehabilitation (iDerm)<br />
Vor dem historischen Schloss Osnabrück<br />
von li nach re: Prof. Dr. G. Mehrtens (Geschäftsführer BUKH), Prof. Dr.-Ing. C. Rollinger (Präsident Universität Osnabrück),<br />
N. Badziong (Vorstandsmitglied BUKH), Dr. H. Hermes (Verwaltungsleiter Klinikum Osnabrück),<br />
Prof. Dr. S. Brandenburg (Mitglied der Geschäftsführung BGW), Prof. Dr. M. John<br />
Am 14. Mai <strong>2008</strong> wurde im Rahmen eines<br />
Festaktes im Osnabrücker Schloss das<br />
Institut für interdisziplinäre dermatologische<br />
Prävention und Rehabilitation<br />
(iDerm) gegründet.<br />
Die Institutsgründung erfolgte in einer<br />
Kooperation zwischen dem BUKH, der<br />
Universität Osnabrück, dem Land Niedersachsen<br />
und der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl<br />
ege (BGW). Standorte des An-Instituts<br />
sind die Universität Osnabrück und das<br />
Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus<br />
Hamburg. An beiden Standorten<br />
werden sämtliche breitgefächerten, interdisziplinären<br />
Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen<br />
des „Stufenverfahrens<br />
Haut“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
angeboten und Versicherten<br />
ortsnah zugänglich gemacht. Darüber<br />
hinaus hat sich das iDerm zum Ziel<br />
gesetzt, die an der Universität Osnabrück<br />
konzipierten Präventions- und Rehabilitationsmodelle<br />
wissenschaftlich fortlaufend<br />
zu evaluieren und weiterzuentwickeln;<br />
dies sind unter anderem ambulante<br />
Hautschutzseminare für Patienten mit<br />
beginnenden Berufsdermatosen (sekundäre<br />
Prävention) und das modifi zierte<br />
stationäre Heilverfahren (Rehabilitation,<br />
tertiäre Prävention), das sich an Versicherte<br />
mit bereits chronischen berufl ichen<br />
Hauterkrankungen richtet.<br />
Seit September <strong>2008</strong> sind das Dermatologische<br />
Zentrum und das BGW-Schulungsund<br />
Beratungszentrum (schu.ber.z) Hamburg<br />
im Gebäude für die berufsgenossen-
schaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />
(BGSW) angesiedelt. Somit steht jetzt<br />
eine moderne medizinische Infrastruktur<br />
zur Verfügung, um die Versorgung von<br />
Patienten mit Berufsdermatosen auch<br />
zukünftig auf hohem Niveau vornehmen<br />
zu können. Parallel wurde die Anzahl der<br />
stationären Betten des Dermatologischen<br />
Zentrums auf 16 aufgestockt. Im Jahr<br />
<strong>2008</strong> wurden weit über 1.000 Patienten<br />
mit berufl ich bedingten Hauterkrankungen<br />
im Dermatologischen Zentrum<br />
bzw. im schu.ber.z Hamburg beraten und<br />
behandelt.<br />
Im März <strong>2008</strong> wurde der Hufelandpreis<br />
zur Förderung der Präventivmedizin an<br />
Herrn Professor Dr. Swen Malte John<br />
verliehen. Der Hufeland-Preis, der von der<br />
Bundesärztekammer mitgetragen wird,<br />
wird für bedeutende Forschungsleistungen<br />
auf dem Gebiet der Präventivmedizin<br />
vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert.<br />
Mit dem Preisträger wurde erstmals ein<br />
Dermatologe geehrt. Hier dokumentiert<br />
sich, dass nach übereinstimmender<br />
Ansicht verschiedener medizinischer Disziplinen<br />
die neugeschaffenen BG-lichen<br />
Angebote zur Versorgung von Patienten<br />
mit berufsbedingten Hauterkrankungen,<br />
einschließlich der sekundären und<br />
tertiären Individualprävention nach dem<br />
„Osnabrücker Modell“, wie sie kürzlich<br />
im „Stufenverfahren Haut“ seitens der<br />
Unfallversicherungsträger verankert wurden,<br />
einen Meilenstein in der deutschen<br />
Präventivmedizin darstellen. Dies wurde<br />
anlässlich des gut besuchten Festaktes<br />
am 19.03. im Kölner Gürzenich von den<br />
Laudatoren aus Politik und Wissenschaft<br />
hervorgehoben.<br />
In Kooperation mit der Neurodermitisschulungsakademie<br />
Hannover an der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover<br />
Unterzeichung der iDerm-Kooperationsverträge<br />
in der Schlossaula<br />
von li nach re:<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Rollinger, Präsident der Universität;<br />
Prof. Dr. S. Brandenburg, BGW;<br />
Prof. Dr. G. Mehrtens, BUKH<br />
wurden im November <strong>2008</strong> unter der Leitung<br />
von Frau Privatdozentin Dr. Kristine<br />
Breuer zukünftige Neurodermitis-Patiententrainer<br />
aus unterschiedlichen Fachdisziplinen<br />
im Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhaus Hamburg ausgebildet.<br />
Die Kurse werden zukünftig alternierend<br />
in der Abteilung für Dermatologie und<br />
Venerologie der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover und im Dermatologischen<br />
Zentrum des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhauses Hamburg stattfi nden.<br />
Im Rahmen der auslaufenden „Präventionskampagne<br />
Haut 2007-<strong>2008</strong>“<br />
Hautcreme-Beratung auf der Messe<br />
„Du und Deine Welt“<br />
Abteilungen > Dermatologie<br />
(„Die wichtigsten 2m 2 deines Lebens“) hat<br />
das dermatologische Zentrum eine Reihe<br />
von Initiativen begleitet, so bei der Jahrestagung<br />
der Norddeutschen Dermatologischen<br />
Gesellschaft (NDG) in Lübeck<br />
(5.-7.9. <strong>2008</strong>) und bei der Verbrauchermesse<br />
„Du und Deine Welt“ (Dez. <strong>2008</strong>).<br />
Ihre Fortsetzung soll die Kampagne mit<br />
dem Schwerpunktthema Haut bei der<br />
Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie<br />
<strong>2008</strong>-2012 (GDA) fi nden.<br />
31
Abteilungen > Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
Dr. J.-J. Glaesener<br />
Chefarzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-2811<br />
Fax: 040 7306-2805<br />
Sprechstunden:<br />
<strong>Berufsgenossenschaftliches</strong><br />
Unfallkrankenhaus<br />
Montag und Freitag<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Gehschulvisite<br />
Dienstag 08.30 Uhr<br />
Tel.: 040 7306-3391<br />
Reha-Zentrum City Hamburg<br />
Mittwoch<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
32<br />
Zentrum für<br />
Rehabilitationsmedizin Hamburg<br />
Die Entwicklung des erst im Jahr 2007 gegründeten Zentrums für Rehabilitationsmedizin<br />
(ZRH) war geprägt durch den erfolgreichen Aufbau einer lückenlosen<br />
Rehabilitationskette, vielen Innovationen in den Therapiebereichen sowie<br />
durch die deutliche Stärkung der Kompetenz und der strukturellen Möglichkeiten.<br />
Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Pfl egekräften<br />
und den Therapeuten war die Voraussetzung für außergewöhnliche<br />
Motivation und hohe Effi zienz zum Nutzen der Patienten.<br />
Im Januar <strong>2008</strong> wurde die Station für<br />
fachübergreifende Frührehabilitation<br />
eröffnet - mit zehn Plätzen für Monitorüberwachungspfl<br />
ichtige Schwerstbetroffene<br />
und 18 bis 20 Plätzen für Patienten in<br />
der nächsten Stufe ihrer Frührehabilitation<br />
mit hohem Pfl egebedarf. Ende Februar<br />
konnte bereits eine vollständige Belegung<br />
erreicht werden.<br />
Gleichzeitig wurden zahlreiche Patienten<br />
aus den Intensivstationen anderer<br />
Hamburger Krankenhäuser zum frühzeitigen<br />
Rehabilitationsbeginn auf die<br />
Intensivstation des BUKH übernommen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt waren die Patienten<br />
noch beatmungspfl ichtig und konnten<br />
dann in der Regel relativ rasch von der<br />
Beatmungsmaschine entwöhnt und in<br />
die weiteren Stufen der Frührehabilitation<br />
eingegliedert werden. Zur einen Hälfte<br />
handelte es sich um Patienten nach<br />
schwerem Schlaganfall und gravierenden<br />
Behinderungen nach Langzeitbeatmung,<br />
zur anderen Hälfte um Patienten nach<br />
schweren Mehrfachverletzungen (Polytrauma),<br />
die dem ZRH zur spezialisierten<br />
Rehabilitation zugewiesen worden waren.<br />
Durch die Rehabilitationskette, beginnend<br />
auf der Intensivstation, fortgesetzt auf der<br />
Station für fachübergreifende Frührehabilitation<br />
mit Überwachungsmöglichkeiten<br />
und spezialisierter Reha-Pfl ege, konnten<br />
die Patienten schrittweise aus der<br />
Akutmedizin in eine immer weiter intensivierte<br />
Rehabilitation überführt werden.<br />
Speziell zur Behandlung der Patienten der<br />
gesetzlichen Unfallversicherung wurde<br />
der Bereich der komplexen stationären<br />
Rehabilitation (KSR) auf 48 Betten<br />
ausgeweitet. Dadurch war das ZRH in<br />
der Lage, die zahlreichen Anfragen der<br />
erstbehandelnden Krankenhäuser und<br />
der Kostenträger innerhalb kürzester<br />
Zeit positiv zu beantworten. Hier wurden<br />
im Jahr <strong>2008</strong> insgesamt 320 Patienten<br />
behandelt. Das klare Ziel: Eine möglichst<br />
optimale Wiederherstellung der beim<br />
Unfall verletzten Extremitäten zu<br />
erreichen und die verlorenen Funktionen<br />
wieder herzustellen.<br />
Im nachgeschalteten Bereich der<br />
Berufsgenossenschaftlichen stationären<br />
Weiterbehandlung (BGSW) war es durch<br />
die Eröffnung des neuen BGSW-Gebäudes<br />
möglich, die Behandlungskapazitäten<br />
im Oktober von 50 Patienten auf 80<br />
Patienten zu erhöhen. So konnten im Jahr<br />
<strong>2008</strong> mehr als 500 Versicherte der Berufsgenossenschaft<br />
an der BGSW-Maßnahme<br />
im BUKH teilhaben. Hier wurden zahlreiche<br />
Ideen umgesetzt, um die Patienten<br />
am Aufnahmetag optimal zu empfangen<br />
und sie über die anstehenden Therapiemaßnahmen<br />
zu informieren. Ein erster<br />
Schritt zur Auswertung der Qualität der<br />
BGSW-Maßnahmen hat ein hohes Maß an<br />
Zufriedenheit ergeben. Die Anregungen<br />
der Unfallverletzten zeigen aber auch die<br />
Notwendigkeit auf, weitere Instrumente<br />
der erwerbsbezogenen Rehabilitation<br />
wie Arbeitstherapie zu schaffen und vor<br />
Antritt der stationären Heilmaßnahme<br />
Möglichkeiten der Reha-Abklärung besser<br />
nutzen zu können.<br />
Die Rehabilitationskette wird vervollständigt<br />
durch die ambulante Rehabilitation,<br />
die sowohl im Reha-Zentrum City<br />
Hamburg mit großem Erfolg und hohen<br />
Behandlungszahlen durchgeführt wird als<br />
auch für eine kleinere Patientengruppe<br />
im BUKH. Hier konnten im Berichtsjahr<br />
insgesamt 530 Patienten ambulant behandelt<br />
und zu einem hohen Prozentsatz<br />
unmittelbar im Anschluss an die ambulante<br />
Rehabilitation in den Arbeitsprozess
wii-Therapie mit einer Spielekonsole der Lokomat, eine robotergestützte Gangorthese<br />
wieder eingegliedert werden.<br />
Auch die starke Vernetzung der elf<br />
verschiedenen Therapiebereiche hat<br />
im vergangenen Jahr zu einer höheren<br />
Effektivität und einer optimierten Patientenversorgung<br />
geführt. Durch bewährte,<br />
evidenz-basierte Behandlungsmethoden<br />
und eine ständige Fort- und Weiterbildung<br />
der hochmotivierten Therapeuten<br />
sowie durch technische Innovationen in<br />
den unterschiedlichen Bereichen wurde<br />
im ZRH Rehabilitation auf hohem Niveau<br />
erreicht.<br />
In der Physiotherapie im Haupthaus<br />
wurde die sogenannte wii-Therapie<br />
neu eingeführt, in der mit Hilfe einer<br />
Spiele-Konsole den Patienten wieder<br />
Spaß an Bewegung vermittelt wird. Durch<br />
sportartspezifi sche Bewegungen aus<br />
dem Golf-, Tennis- oder Boxsport werden<br />
Bewegungsmuster eingeschliffen sowie<br />
Koordination, Gleichgewicht und Beweglichkeit<br />
trainiert.<br />
Seit nahezu 15 Jahren wird in der<br />
Physiotherapie des Querschnittgelähmten-Zentrums<br />
bei Patienten mit<br />
inkompletten Querschnittlähmungen<br />
und Restfunktionen in der unteren<br />
Extremität die Lokomotionstherapie auf<br />
dem Laufband angewandt. Jetzt ist sie<br />
durch den Lokomaten ergänzt worden.<br />
Diese weltweit erste robotergestützte<br />
Gangorthese steigert die Effi zienz des<br />
Laufbandtrainings durch ein Automatisieren<br />
des Gangablaufs erheblich. Dabei<br />
wird die Abrufbarkeit der Gangmuster<br />
auf Rückenmarksebene verbessert und<br />
die teilinnervierte Muskulatur geschult.<br />
Zudem werden Kraft, Koordination und<br />
Ausdauer trainiert.<br />
In der Gehschule werden mit dem<br />
Posturographen, einem computergesteuerten<br />
Bewegungshilfsmittel, die<br />
diagnostischen und therapeutischen<br />
Maßnahmen ergänzt. Informationen über<br />
Gleichgewichts- und Mobilitätsstörungen<br />
werden dabei erfasst, gespeichert und in<br />
einer Vielzahl von umgebungsbedingten<br />
Situationen analysiert. Diese Daten<br />
treffen Aussagen über die Fähigkeiten der<br />
Patienten und werden in der Behandlung<br />
gezielt genutzt, um eine Verbesserung<br />
des Gleichgewichtes, der Stabilität und<br />
Mobilität zu erreichen.<br />
Mitte <strong>2008</strong> wurde in der Bäder- und<br />
Massageabteilung die Manipulativ-Massage<br />
nach Terrier neu eingesetzt. Hierbei<br />
wird eine passive Mobilisierung eines<br />
Gelenks unter gleichzeitiger Massage der<br />
gelenknahen Umgebung durchgeführt.<br />
Auch tiefer gelegene Strukturen wie<br />
Sehnen, Sehnenansätze, Bänder und die<br />
Gelenkkapsel werden mit dieser Technik<br />
erreicht und beeinfl usst.<br />
Das wesentliche Ziel der medizinischen<br />
Rehabilitation in der Ergo- und Arbeitstherapie<br />
ist die Wiederherstellung des<br />
berufl ichen Leistungsvermögens und die<br />
Förderung der Wiedereingliederung in<br />
den Arbeitsmarkt. Ein wichtiger Bestandteil<br />
der Diagnostik und Therapie in der<br />
Arbeitstherapie ist der Work-Simulator.<br />
Durch verschiedene Aufsätze, die in<br />
Abteilungen > Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
Manipulativ-Massage<br />
unterschiedlichen Positionen angebracht<br />
werden können, ist es möglich, diverse<br />
Bewegungsabläufe und Handlungen zu<br />
simulieren, kontrolliert zu steuern, zu<br />
messen und auszuwerten - beispielsweise<br />
das Öffnen von Ventilen, die Handkraftmessung<br />
oder das Schraubendrehen in<br />
unterschiedlichen Positionen.<br />
Zur Optimierung des medizinischen<br />
Aufbautrainings der traumatologischen<br />
und neurologischen Patienten wurde<br />
in der Sporttherapie die stochastische<br />
Resonanztherapie mit dem SR-Zeptor<br />
eingeführt.<br />
Gehschule mit dem Posturographen<br />
33
Abteilungen > Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
Optokinetische Stimulation<br />
Die sich ständig verändernden Vibrationsreize<br />
werden über zwei Fußplatten auf<br />
den Patienten übertragen und aktivieren<br />
dadurch Hirnareale, die für die Steuerung<br />
und Regelung von Bewegungen zuständig<br />
sind. Dies verbessert die Wahrnehmung<br />
von Bewegungsinformationen und<br />
optimiert die Refl exsteuerung.<br />
Damit die stochastische Resonanztherapie<br />
ihre Wirkung voll entfalten kann, wird<br />
sie immer in Verbindung mit Physiotherapie,<br />
medizinischem Aufbautraining und<br />
einer variantenreichen Gangschulung<br />
angewandt.<br />
Stochastische Resonanztherapie mit dem SR-Zeptor<br />
34<br />
Verletzungsmusterbedingte Bewegungsstörungen<br />
werden durch therapeutisches<br />
Schwimmen positiv beeinfl usst.<br />
In individuellen Schwimmkursen wird,<br />
auch bei Patienten mit verringerter<br />
Belastungsfähigkeit, eine Anpassung des<br />
Schwimmstils erarbeitet.<br />
Ein zentraler Schwerpunkt der Logopädie<br />
ist die Diagnostik und Behandlung<br />
neurogener Dysphagien. Darunter sind<br />
Schluckstörungen, beispielsweise nach<br />
Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, aber<br />
auch nach Verletzungen der Halswirbelsäule<br />
zu verstehen. Nach einer ausführlichen<br />
klinischen Untersuchung bietet<br />
die fachärztliche fi berendoskopische<br />
Untersuchung des Schluckablaufs die<br />
Möglichkeit, Ausmaß und Schweregrad<br />
einer Schluckstörung zu beurteilen und<br />
für jeden Patienten ein individuelles<br />
Übungsprogramm zu entwickeln. Ziel ist<br />
es, den Patienten schrittweise durch eine<br />
gezielte logopädische Schlucktherapie an<br />
ein physiologisches und aspirationsfreies<br />
Schlucken heranzuführen.<br />
In der Neuropsychologie wurden neue<br />
hocheffi ziente Diagnostik- und Behandlungsverfahren<br />
eingeführt, um die in der<br />
fachübergreifenden Frührehabilitation<br />
regelmäßig zu behandelnden Patienten<br />
mit multimodalen Neglectsyndromen<br />
besser therapieren zu können. Besonders<br />
hervorzuheben ist die Optokinetische<br />
Stimulation, ein computergestütztes<br />
Therapieverfahren. Dabei wird im<br />
Hintergrund eines Explorationstrainings<br />
ein langsam und kontinuierlich von rechts<br />
Ergo- und Arbeitstherapie<br />
nach links driftendes Muster angeboten,<br />
das die Aufmerksamkeit des Patienten<br />
in das vernachlässigte Raum-Halbfeld<br />
zieht. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens<br />
konnte in diversen Studien nachgewiesen<br />
werden.<br />
Musik als Medium nonverbaler Kommunikation<br />
wird in der Musiktherapie vor<br />
allem bei der Behandlung neurologischer<br />
Patienten genutzt. Die Körperwahrnehmung<br />
wird durch Schwingungen und<br />
Vibrationen von Musikinstrumenten verbessert.<br />
Singen wird zudem zur Förderung<br />
der Sprachproduktion bei aphasischen<br />
Patienten nach Schlaganfall eingesetzt.<br />
In der Freizeittherapie können sich die<br />
stationären Langzeitpatienten sowohl im<br />
Kreativbereich von neuen gestalterischen<br />
Entwicklungen begeistern lassen als auch<br />
den erweiterten Computer-Internetraum<br />
mit zwölf Rechnern nutzen.
Erfolgreiches Jahr im Qualitätsmanagement<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> stand klar im Zeichen der Vorbereitung auf der<br />
Rezertifi zierung des Qualitätsmanagementsystems mit integriertem<br />
Arbeitsschutz.<br />
Alle in den vergangenen Jahren neu<br />
erstellten oder überarbeiteten Prozessbeschreibungen<br />
wurden einer erneuten<br />
kritischen Prüfung unterzogen. Es wurden<br />
notwendige Veränderungen vorgenommen,<br />
überfl üssige Anweisungen zurückgezogen<br />
und noch verbliebene Lücken<br />
geschlossen. Zudem wurde die Information<br />
aller Mitarbeiter insbesondere durch<br />
interne Visitationen und Vor-Ort-Besuche,<br />
z.B. auf Mitarbeiter- und Abteilungsbesprechungen,<br />
ausgebaut.<br />
Ein weiteres Ereignis in <strong>2008</strong> war das<br />
umfassende Arbeitsschutz-Audit durch<br />
Die Kooperation für Transparenz<br />
und Qualität im Gesundheitswesen<br />
GmbH<br />
verleiht dem<br />
Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg<br />
Bergedorfer Straße 10, 21033 Hamburg<br />
das KTQ Zertifikat auf der Basis des KTQ Manuals inkl KTQ Katalog in der Version 5 0<br />
Mit dem Visitationsbericht Nr. <strong>2008</strong> 0153 der LGA InterCert GmbH, Nürnberg,<br />
wurde nachgewiesen, dass das Qualitätsmanagementsystem des Krankenhauses<br />
in besonderer Weise den Kriterien des KTQ Verfahrens entspricht.<br />
Gültigkeitsdauer 04 12 2011<br />
Registrier Nr Nr <strong>2008</strong> 0153 K<br />
Datum der Ausstellung<br />
Zertifiziert seit<br />
05 12 <strong>2008</strong><br />
14 11 2005<br />
Dr Günter Jonitz Gesine Dannenmaier Marie Luise Müller<br />
Vors tzender des Gese lschafterauschusses der<br />
KTQ GmbH<br />
D pl Pflegewirtin (FH)<br />
Geschäftsführerin der KTQ GmbH<br />
das Amt für Arbeitsschutz.<br />
Hier wurde in<br />
mehreren Terminen<br />
das komplette Arbeits-<br />
und Gesundheitsschutzsystem<br />
des<br />
Krankenhauses unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Als Ergebnis wurde<br />
das BUKH als erstes<br />
Haus in Hamburg<br />
als ein Betrieb mit<br />
einem vorbildlichen<br />
Arbeitsschutzsystem<br />
ausgezeichnet.<br />
www.ktq.de<br />
Vorsitzende der Gesellschafterversamm ung der<br />
KTQ GmbH<br />
Ebenso wichtig ist<br />
die Wirksamkeit des<br />
Krisenschutzsystems,<br />
welches beispielhaft<br />
bei einer Evakuierung<br />
des Krankenhauses oder<br />
bei einem Massenanfall<br />
von Verletzten für eine<br />
strukturierte und für alle<br />
Beteiligten sichere Beherrschung<br />
der Notfalllage<br />
sorgt. Gemeinsam mit<br />
der Behörde für Soziales,<br />
Familie, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz<br />
konnte die Wirksamkeit<br />
des Krisenschutzes in<br />
einer Übung, in welcher<br />
50 zum Teil schwer verletzte<br />
Patienten binnen<br />
zwei Stunden ins BUKH<br />
eingeliefert wurden,<br />
erprobt werden.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Auch hier konnte die hohe Leistungsfähigkeit<br />
aller unter Beweis gestellt werden .<br />
Die Summe aller Maßnahmen und<br />
Anstrengungen sowie das hohe<br />
Engagement vieler Mitarbeiter wurde<br />
im September durch die erfolgreiche<br />
Rezertifi zierung nach den Systemen KTQ<br />
(Kooperation für Transparenz und Qualität<br />
im Gesundheitswesen) sowie qu.int.as<br />
(Qualitätsmanagement mit integriertem<br />
Arbeitsschutz) der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl<br />
ege (BGW) belohnt.<br />
35
Abteilungen > Reha Zentrum City Hamburg<br />
Reha-Zentrum City Hamburg<br />
Lange Mühren 1<br />
20095 Hamburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag<br />
täglich 7:30 Uhr - 19:00 Uhr<br />
Gehschulvisite:<br />
Spezialvisite für die<br />
Berufsgenossenschaften<br />
Orthopädie-Technik /<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
alle Kostenträger:<br />
Mittwoch 8:30 Uhr - 11:00 Uhr<br />
Chefarzt<br />
Herr Dr. J.-J. Glaesener<br />
Ansprechpartner/Sekretariate<br />
Fachbereich: Orthopädie,<br />
Chirotherapie, Sportmedizin,<br />
Rehabilitationswesen<br />
Herr Prof. Dr. R. Döhler<br />
Sekretariat:<br />
Tel.: 040 3096 3116<br />
Chirurgie/Unfallchirurgie<br />
physikalische und rehabilitative Medizin<br />
Frau Dr. F. Grabbe<br />
Sekretariat:<br />
Tel.: 040 3096 3116<br />
Kaufmännischer Leiter<br />
Herr M. Giemsa<br />
Sekretariat:<br />
Tel.: 040 3096 3113<br />
Fax: 040 335 224<br />
E-Mail: RHZ@buk-hamburg.de<br />
Internet: www.buk-hamburg.de<br />
36<br />
Reha-Zentrum City Hamburg<br />
Das Reha-Zentrum City Hamburg ist eine Einrichtung des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhauses Hamburg in der Trägerschaft des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Vereins für Heilbehandlung Hamburg e. V.<br />
Es ist das erste Berufsgenossenschaftliche Rehabilitations-Zentrum für<br />
ambulante Patienten in der Hamburger Innenstadt.<br />
Es wurde im Jahre 1991 eröffnet und<br />
1995 um das berufsgenossenschaftliche<br />
Rückenkolleg für Wirbelsäulenschmerzpatienten<br />
erweitert. Seit September<br />
<strong>2008</strong> wird das Rückenkolleg nicht nur am<br />
bekannten Standort in der Hamburger<br />
Innenstadt, sondern nun zusätzlich auch<br />
auf dem Gelände des BUKH (BGSW-Gebäude<br />
1) angeboten.<br />
Das Hauptaufgabengebiet erstreckt<br />
sich über die ambulante, wohnortnahe<br />
Rehabilitation bei Patienten mit<br />
Schäden am Bewegungssystem, z. B.<br />
Unfallverletzungen, Wirbelsäulenschäden,<br />
Zustand nach Bandscheibenoperationen,<br />
Sportverletzungen bis hin zur Versorgung<br />
der Patienten mit Heil- und Hilfsmitteln<br />
(orthopädische Schuhe, Orthesen, Prothesen,<br />
etc.).<br />
Zu den Behandlungsschwerpunkten<br />
zählen die umfassende ambulante berufsgenossenschaftliche<br />
Behandlung von<br />
Arbeitsunfällen und Sportverletzungen<br />
sowie die muskuloskeletale Rehabilitation<br />
auf traumatologisch-orthopädischem<br />
Fachgebiet für Versicherte der RVO-/VdAK-<br />
Kassen. Das unter fachärztlicher Leitung<br />
stehende Rehabilitationsteam besteht<br />
u. a. aus den Berufsgruppen der Sozialarbeiter,<br />
Berufsfachberater, Berufshelfer,<br />
Ernährungswissenschaftler, Ergotherapeuten,<br />
Physiotherapeuten, medizinischen<br />
Bademeistern/Masseuren, Gehschullehrern,<br />
Psychologen, Rückenschullehrern<br />
und den Sporttherapeuten.<br />
An der Schnittstelle zwischen medizinischer<br />
und berufl icher Rehabilitation hat<br />
sich das System zur Evaluation der funktionellen<br />
Leistungsfähigkeit (EFL) etabliert<br />
- Workhardening/Workconditioning -.<br />
Im Reha-Zentrum City Hamburg wird mit<br />
Hilfe von arbeitsbezogenen Leistungstests<br />
eine gerichtsverwertbare Aussage über<br />
die weitere berufl iche Prognose getroffen,<br />
welche die Therapie bereits frühzeitig auf<br />
die berufl iche Arbeit abstimmt, sei es am<br />
alten oder an einem neuen Arbeitsplatz<br />
oder auch eine Ausbildung/Umschulung<br />
in einem neuen Tätigkeitsfeld.
Therapiefl äche im neuen BGSW-Gebäude 1<br />
Arbeitsspezifi sche Techniken werden<br />
in vorgegebenen Belastungsniveaus<br />
simuliert. Die funktionellen Defi zite<br />
der Rehabilitanden werden spezifi sch<br />
und arbeitsplatzbezogen therapiert, um<br />
direkt nach der Rehabilitation wieder den<br />
berufl ichen Einstieg zu ermöglichen.<br />
Sportprojekte<br />
Modernste Diagnostik- und Therapiesysteme<br />
stehen für die Rehabilitationsmedizin<br />
zum Einsatz bereit.<br />
Das Reha-Zentrum City Hamburg ist<br />
Vertragspartner aller Berufsgenossenschaften,<br />
Krankenkassen, der Heilfürsorge<br />
und Privatkassen.<br />
Der Deutsche Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS) ist Fachverband des Sports und<br />
der Mobilitätsförderung für Menschen mit Behinderungen, speziell für Rollstuhlnutzer.<br />
Zielsetzung des Verbandes ist es, bewegungseingeschränkten Menschen<br />
über die Vermittlung und Erhaltung von Mobilität körperliche Leistungskraft<br />
und psychische Stabilität zu verschaffen und zur Teilhabe beizutragen.<br />
Im BUKH befi ndet sich die Bundeszentrale<br />
als Leitstelle des Verbandes mit dem<br />
Vorsitzenden Ulf Mehrens und den<br />
Referatsleitungen für Klinik, Lehre und<br />
Breitensport sowie Sport und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Durch die betriebliche Integration<br />
der Bundeszentrale des Deutschen<br />
Rollstuhl-Sportverbandes e.V. in das BUKH<br />
wurden die logistischen Voraussetzungen<br />
geschaffen, Netzwerke in den Bereichen<br />
der organisierten Sportwelt, der Politik<br />
und den Medien zu schaffen.<br />
PRÄA<strong>MB</strong>EL<br />
Bewegung und Sport leisten einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und zur Gesundheit.<br />
In all seinen Aspekten kann er zu sozialer<br />
Integration und gleichberechtigter Teilhabe<br />
beitragen. Die öffentliche Darstellung<br />
von Kompetenzen in den Angebotspaletten<br />
der Sportbereiche:<br />
> Kinder- und Jugendsport<br />
> Schulsport<br />
> lntegrationssport<br />
> Sport für Menschen mit Behinderungen<br />
> Fit- und Funsport<br />
Reha Zentrum City Hamburg | Sportprojekte<br />
Verkehrsverbindungen:<br />
Das Reha-Zentrum City Hamburg ist bequem<br />
mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erreichbar. Zwei Schwerbehinderten-<br />
Parkplätze befi nden sich direkt vor dem<br />
Eingang. Weitere Parkmöglichkeiten sind<br />
gegen Gebühr im Parkhaus vorhanden.<br />
Vom Eingang Lange Mühren 1 (Ecke<br />
Mönckebergstraße) fahren rollstuhlgerechte<br />
Aufzüge direkt ins 7. Obergeschoss,<br />
in dem sich das Reha-Zentrum befi ndet.<br />
> Breitensport<br />
> Wettbewerbssport<br />
> Hochleistungsport<br />
hat in der gesellschaftlichen Wahrnehmung<br />
einen besonderen und hohen<br />
Stellenwert.<br />
Der Ausbau von Qualitäten über die<br />
Kooperationen im Sport unterstützt und<br />
erweitert die Kompetenzen des BUKH.<br />
MOTIVATION UND LEITGEDANKEN<br />
Das BUKH ist eine wegweisende<br />
berufsgenossenschaftliche Einrichtung<br />
und dient der qualitativ hochwertigen<br />
Krankenversorgung im Sinne des Anspruchs<br />
der vorrangigen Qualitätsziele der<br />
37
Sportprojekte > DRS<br />
Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher<br />
Kliniken (VBGK). Das Qualitätsmodell<br />
basiert auf einem ganzheitlichen Aspekt<br />
gemäß dem gesetzlichen Auftrag „Heilen<br />
und Helfen mit allen geeigneten Mitteln.“<br />
Das BUKH trägt nachhaltig Sorge um den<br />
Aufbau des Klinikums als Kompetenzzentrum<br />
des Sports in der fachspezifi schen<br />
und öffentlichen Wahrnehmung. Erfahrungs-<br />
und Handlungsmodelle werden<br />
im dialogorientierten Prozess den Mitgliedern<br />
zur Verfügung gestellt und den<br />
präventiv und rehabilitativ arbeitenden<br />
Institutionen der einzelnen Berufsgenossenschaften,<br />
den Unfallkassen und der<br />
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
(DGUV) zur projektorientierten<br />
Begleitung angeboten.<br />
Die innovative Teamarbeit mit Institutionen,<br />
Verbänden und anderen Strukturen<br />
des organisierten Sports dient dem<br />
Auf- und Ausbau der Netzwerkbildung, in<br />
der das BUKH eine zentrale Steuerungsfunktion<br />
einnimmt.<br />
KOOPERATIONEN<br />
TEAM Columbia<br />
Das „Kompetenzzentrum Sport“ des<br />
BUKH übernimmt die umfassende akutmedizinische<br />
Versorgung und Betreuung<br />
von Sportlern der Radsportprofi mannschaften<br />
des TEAM Columbia anlässlich<br />
der Durchführung von Wettkämpfen und<br />
Trainingscamps. Ein Ausbau der Betreuung<br />
wird derzeit entwickelt.<br />
38<br />
Deutsche Sporthochschule Köln<br />
Unter dem Motto „Bewegung verbindet“<br />
arbeiten die Vereinigung der Berufsgenossenschaftlichen<br />
Kliniken (VBGK), die<br />
Deutsche Sporthochschule Köln und<br />
der Deutsche Rollstuhlsportverband am<br />
gemeinsamen Ziel, die Mobilität von<br />
Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit<br />
zu fördern. Bewegung und Sport<br />
in der Akutversorgung, der Rehabilitation<br />
und der lebenslangen Nachsorge werden<br />
dabei verunfallten Menschen helfen,<br />
wieder aktiv am gesellschaftlichen Leben<br />
teilzunehmen.<br />
BG-Kliniktour <strong>2008</strong><br />
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE<br />
BG Kliniktour<br />
„Go for Paralympics“ - Das Motto war<br />
Programm bei der BG-Kliniktour <strong>2008</strong><br />
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident<br />
Horst Köhler.<br />
Neun national wie international erfolgreiche<br />
Sportler mit Behinderungen<br />
warben gemeinsam mit der Deutschen<br />
Gesetzlichen Unfallversicherung im Jahr<br />
der Paralympischen Sommerspiele für den<br />
Reha- und Behindertensport. Im Rahmen<br />
der Kampagne „Fit im Sport – fi t im Job“<br />
waren sie Teil der bundesweiten Infotour,<br />
die an elf Stationen Halt gemacht hat.<br />
Dass sich Rehasport lohnt und Sport den<br />
Rehabilitationsprozess entscheidend<br />
unterstützt, davon überzeugte sich im<br />
BUKH bei der medienwirksamen Auftaktveranstaltung<br />
auch Bundesminister Olaf<br />
Scholz.
Präventionskampagne „sicher mobil“<br />
In Deutschland sind ca. 7 Millionen<br />
Menschen mit Behinderungen registriert.<br />
Davon sind ca. 400.000 Menschen permanent<br />
auf den Rollstuhl angewiesen und<br />
500.000 Menschen nutzen ihn partiell.<br />
In jedem Jahr kommen ca. 1.700 neue<br />
querschnittverletzte Menschen dazu.<br />
Für Menschen mit Einschränkungen in der<br />
Mobilität ist das sichere Unterwegssein<br />
Wunsch und Ziel. Der DRS bemüht sich<br />
seit drei Jahrzehnten um die Förderung<br />
und Sicherung der Mobilität von rollstuhlnutzenden<br />
Menschen in Deutschland.<br />
Ein Präventionsschwerpunkt der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst<br />
und Wohlfahrtspfl ege (BGW) ist die<br />
sichere Mobilität von Menschen mit Behinderungen.<br />
Aus diesen Gründen haben<br />
die BGW und der DRS eine gemeinsame<br />
Präventionskampagne beschlossen.<br />
So sollen Maßnahmen entwickelt werden,<br />
mit denen Unfällen von Rollstuhlfahrern<br />
vorgebeugt und die Gesundheit von<br />
Menschen mit Behinderungen in Beruf<br />
und Freizeit gestärkt werden. Dabei soll<br />
die Präventionskampagne auf der einen<br />
Seite Menschen, die auf einen Rollstuhl<br />
angewiesen sind, direkt ansprechen und<br />
sie in ihrer Mobilitätssicherheit fördern.<br />
Auf der anderen Seite sollen durch die<br />
Kampagne Beschäftigte in der Behindertenhilfe<br />
bei ihrer Präventionsarbeit<br />
unterstützt werden.<br />
Dies soll u. a. folgenden Interessen von<br />
Rollstuhlfahrern dienen:<br />
> Selbstbestimmung<br />
> Erfahrung von sicherer Mobilität<br />
als Lebensqualität<br />
> ganzheitliche Entwicklung<br />
> Teilhabe am Leben in der Gesellschaft<br />
und in der Arbeitswelt<br />
Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten<br />
DRS und BGW für die Kampagne ein spe-<br />
Paralympics Peking <strong>2008</strong>: spannender Zweikampf zwischen Simone Kues und Alana Nickols<br />
zielles Maßnahmenpaket. Angedacht sind<br />
zum Beispiel verschiedene Tages- oder<br />
Zweitages-Veranstaltungen für die Mitgliedsbetriebe<br />
der BGW und für Rollstuhlnutzer.<br />
Die Veranstaltungsprogramme<br />
werden individuell auf die Zielgruppen<br />
abgestimmt. In den Workshops wird es<br />
um verschiedene Aspekte des Kampagnenthemas<br />
gehen. Die derzeitigen Pläne<br />
reichen von der Übungsleiterausbildung<br />
über technische und rechtliche Themen<br />
bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />
Die Kampagne hat im Jahr <strong>2008</strong><br />
mit vier Pilotveranstaltungen begonnen<br />
und ist zunächst auf drei Jahre - perspektivisch<br />
fünf Jahre - angesetzt.<br />
Besonders erfreulich ist, dass der<br />
Bundesminister für Arbeit und Soziales<br />
Olaf Scholz die Schirmherrschaft über die<br />
Präventionskampagne übernommen hat.<br />
Schulprojekt<br />
Unter dem Motto „Bewegung verbindet<br />
- Rollstuhlsport macht Schule“ wurde eine<br />
gemeinsame Initiative der Behörde für<br />
Bildung und Sport Hamburg (BBS), des<br />
Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses<br />
Hamburg (BUKH) und des<br />
Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.<br />
(DRS) ins Leben gerufen.<br />
Sportprojekte > DRS<br />
Projekt Starker Einstieg<br />
Gemeinsam ermöglichen die VBGK,<br />
die DGUV und der DRS einen „Starken<br />
Einstieg“ in den Sport und den Beruf. Bis<br />
2012 beabsichtigen die Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkliniken je Standort<br />
einen Ausbildungsplatz für jugendliche<br />
paralympische Spitzensportler zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Kooperationspartner<br />
fördern damit den dualen Karriereverlauf<br />
der talentierten Nachwuchssportler.<br />
Erfolgreiche Teilnahme der BUKH - Mitarbeiter<br />
an nationalen und Internationalen<br />
Veranstaltungen<br />
Annette Kahl und Simone Kues gewannen<br />
mit der deutschen Rollstuhlbasketball-<br />
Nationalmannschaft der Damen die<br />
Silbermedaille bei den Paralympics in<br />
Peking <strong>2008</strong>. Gemeinsam mit Nicole<br />
Seifert als Beschäftigte der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst und<br />
Wohlfahrtspfl ege (BGW) durften sogar<br />
drei Hamburgerinnen nach China reisen.<br />
Mit ihrem Erfolg und den spannenden<br />
Spielen, von denen live berichtet wurde,<br />
waren sie nicht nur Botschafter für den<br />
Sport, sondern sie trugen auch dazu bei,<br />
dass das gesellschaftliche Verständnis für<br />
Menschen mit Behinderung vergrößert<br />
wurde.<br />
39
Symposien und Veranstaltungen<br />
Symposien und Veranstaltungen<br />
Das BUKH präsentierte sich einer wechselnden Öffentlichkeit.<br />
Infoveranstaltung Zahnschäden<br />
Reha Messe in Berlin<br />
HSH - Nordbank-Run<br />
40<br />
Die Reihe der Informationsveranstaltungen<br />
für Mitarbeiter der Berufsgenossenschaften<br />
wurde in <strong>2008</strong> erfolgreich<br />
fortgeführt. Dabei erfreuten sich die<br />
Themen „Zahnschäden“ sowie „Trauma<br />
und Psyche“ besonders großem Interesse.<br />
Neu aufgenommen in die Reihe der<br />
Informationsveranstaltungen wurden<br />
Symposien, deren Themen sich aus<br />
der Arbeit der BUKH-Ethikkommission<br />
ergaben. So lautete das Thema der ersten<br />
Veranstaltung „Sterbewunsch - Ethik im<br />
Gesundheitswesen“.<br />
Die Reihe der medizinischen Symposien<br />
und Workshops, zu der u.a der AO-Fixateur-Workshop,<br />
der Ilisarow-Praxistag<br />
und das Gehschulsymposium gehören,<br />
ist weiterhin ein fester Bestandteil der<br />
Informations- und Schulungsangebote im<br />
BUKH.<br />
In <strong>2008</strong> wurde diese Veranstaltungsreihe<br />
noch um die Themen „Biomaterialien“,<br />
„Notfallmedizinisches Symposium<br />
- Luftrettung“ und einen Fußchirurgiekurs,<br />
der in Kooperation mit dem Bund Deutscher<br />
Chirurgen durchgeführte wurde,<br />
erweitert.<br />
Anlässlich des Chefarztwechsels in der Abteilung<br />
für Handchirurgie, Plastische- und<br />
Mikrochirurgie waren Prof. Dr. Partecke<br />
und Dr. Rudolf f im Oktober <strong>2008</strong> für die<br />
Ausrichtung der 49. Tagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Handchirurgie, die<br />
im Hamburger Elysee-Hotel stattfand,<br />
verantwortlich. Neben den vorgenannten<br />
Chefärzten und weiteren Referenten war<br />
das BUKH auch mit einem Messestand im<br />
Foyer der Tagungsräume vertreten.<br />
Die Eröffnungsveranstaltung der BG-Klinik-Tour<br />
„Go for Paralympics“ am 2. Juni<br />
gehörte im Berichtsjahr zu der herausragendsten<br />
Veranstaltung. Zahlreichen<br />
prominenten Gästen aus Politik, Sport,<br />
Wirtschaft und Medizin wurde ein buntes<br />
Programm aus Talkrunden, Vorträgen und<br />
eine rasante Sportshow geboten.<br />
Sport wurde nicht nur während der<br />
BG - Klinik-Tour groß geschrieben,<br />
sondern das BUKH hat in seiner verstärkt<br />
ausgebauten Zusammenarbeit mit dem<br />
Deutschen Rollstuhl Verband (DRS) die<br />
Marke „BG - Partner des Sports“ im<br />
Rahmen diverser Messeaktivitäten in die<br />
Öffentlichkeit getragen.<br />
Hierzu gehörten u. a. „Miteinander Leben<br />
- Reha, Pfl ege und Mobilität“ in Berlin,<br />
„Orthopädie und Reha-Technik“ in Leipzig,<br />
die Gesundheitsmesse in Neumünster<br />
sowie in Kooperation mit Hamburger<br />
Berufsgenossenschaften ein Messestand<br />
auf „Du und Deine Welt“. Auf dieser<br />
großen Hamburger Verbrauchermesse<br />
waren an fünf Publikumstagen insgesamt<br />
10 Paralympic-Teilnehmer zu Gast und
stellten sich den Fragen eines<br />
Moderators und der Besucher.<br />
Laufend - im wahrsten Sinne<br />
des Wortes - wurde die Marke<br />
„BG - Partner des Sports“ von<br />
Mitarbeiterteams des BUKH<br />
beim HSH-Nordbank-Run und<br />
dem Hamburger Stadtpark<br />
Staffelmarathon auf ihren Shirts<br />
präsentiert.<br />
Auch das musikalische Angebot<br />
kam im Berichtsjahr nicht zu kurz.<br />
Vier Chöre, vier Gruppierungen<br />
der Lübecker Musikhochschule,<br />
ein Solo-Pianist sowie eine Big<br />
Band unterhielten Patienten,<br />
Besucher und Mitarbeiter.<br />
BG Kliniktour: Karin von Welck (Mitte), links im Vordergrund Kirsten Bruhn, rechts Moderatorin Jana Thiel<br />
BG Kliniktour, Olaf Scholz Herr Junxin Dong, Gesandter Botschaftsrat für Kultur der VR China<br />
Symposien und Veranstaltungen<br />
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Bauliche Entwicklung<br />
Bauliche Entwicklung<br />
Neubau für BGSW-Patienten und Versicherte der sekundären und<br />
tertiären Individualprävention<br />
Am 26. August <strong>2008</strong> wurde das neue<br />
BGSW-Gebäude nach rund zweijähriger<br />
Bauzeit von den Architekten der WGK<br />
Planungsgesellschaft mbH im Rahmen<br />
eines kleinen Festaktes an den Bauherrn<br />
übergeben.<br />
Mit Fertigstellung des Gebäudes stehen<br />
nun im 1. OG 32 Einzelzimmer und eine<br />
Therapiefl äche im EG für Patienten, die<br />
an einem Rückenkolleg teilnehmen, zur<br />
Verfügung. Zudem bietet das Gebäude<br />
im 2. OG 31 Plätze in Einzelzimmern für<br />
Patienten, die sich in der Berufsgenossenschaftlichen<br />
stationären Weiterbehandlung<br />
(BGSW) befi nden und im 3.OG 16<br />
Plätze für Patienten mit berufsbedingten<br />
Hauterkrankungen an.<br />
Blick in eines der neu gebauten Patientenzimmer und den angrenzenden Sanitärbereich<br />
42<br />
Architekt Herr Krüger (li.) übergibt einen symbolischen<br />
Schlüssel an den Vorstandsvorsitzenden,<br />
Herrn Benscheidt<br />
Ergänzend dazu beherbergt der Neubau<br />
das Schulungs- und Beratungszentrum,<br />
kurz Schu.ber.z, der Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl<br />
ege (BGW).<br />
Die offi zielle Inbetriebnahme des Gebäudes<br />
erfolgte am 1. September <strong>2008</strong>.<br />
BGSW - Gebäude 1: Foyer
Das neue BGSW-Gebäude 1
Herausgeber: Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung<br />
Hamburg e. V. - Der Geschäftsführer<br />
<strong>Berufsgenossenschaftliches</strong> Unfallkrankenhaus Hamburg<br />
Postfach 21027 Hamburg<br />
Anschrift: Bergedorfer Straße 10, 21033 Hamburg<br />
Telefon 040 73 06-0 (Vermittlung)<br />
Telefax 040 739 46 60<br />
www.buk-hamburg.de<br />
Redaktion: Abteilung Öffentlichkeitsarbeit<br />
Titelseite: B. b. d. F. - Schoennagel<br />
DTP: Birgit Jeske-Caspari - Grafi k-Design<br />
Fotos: Fotolabor des BUK Hamburg - Bertram Solcher<br />
Druck: Barkow Druckstudio, 21035 Hamburg