Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...
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„Teilhabe durch Mobilität bei Querschnittlähmung“ –<br />
Workshop im BUKH<br />
Neues Testverfahren der DGUV durch Fachleute positiv bewertet<br />
Am 17. und 18. Februar <strong>2011</strong> lud das BerufsgenossenschaftlicheUnfallkrankenhaus<br />
Hamburg (BUKH) gemeinsam mit<br />
dem Forschungsinstitut für Inklusion<br />
durch Bewegung und Sport an der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln und der<br />
Lebenshilfe NRW (FiBS e.V.) sowie dem<br />
Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS)<br />
zu einem Transfer-Workshop in die Klinik<br />
nach Boberg ein. Gefördert durch die<br />
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />
(DGUV) wurden die Ergebnisse des Forschungsvorhabens<br />
„Teilhabe durch Mobilität<br />
bei Querschnittlähmung“ präsentiert.<br />
In diesem Vorhaben wurde in den vergangenen<br />
Jahren untersucht, wie sich Mobilität,<br />
Bewegung und Sport auf Lebensqualität<br />
und ausgewählte Aspekte der Teilhabe<br />
bei Querschnittlähmung auswirken.<br />
Dr. Roland Thietje, Chefarzt im Querschnittgelähmten-Zentrum<br />
des BUKH<br />
eröffnete gemeinsam mit dem Projektlei-<br />
ter und FiBS-Geschäftsführer Dr. Volker<br />
Anneken und Antje Blumenthal, der Senatskoordinatorin<br />
für die Gleichstellung<br />
behinderter Menschen in Hamburg, den<br />
Workshop. Zusammen mit Dr. Birgit Höldke<br />
von der DGUV, Referat Gesundheitswesen<br />
und Forschung, und Peter Richarz<br />
vom DRS, begrüßten sie die insgesamt<br />
80 bundesweit angereisten Teilnehmer<br />
verschiedener an der Rehabilitation bei<br />
Querschnittlähmung beteiligter Berufsgruppen.<br />
Neben Betroffenen, Ärzten und<br />
Therapeuten nahmen auch zahlreiche<br />
Vertreter und Angestellte der Berufsgenossenschaften,<br />
der Unfallkassen und<br />
Hilfsmittelversorger teil.<br />
Das Ziel des Workshops war eine interdisziplinäre<br />
Auseinandersetzung darüber,<br />
wie die Integration der Projektergebnisse<br />
in die Rehabilitation bei Querschnittlähmung<br />
langfristig und bundesweit geschaffen<br />
werden kann. Alle Teilnehmerinnen<br />
Sportkompetenz-Netzwerk<br />
und Teilnehmer waren überzeugt davon,<br />
dass die durch FiBS-Mitarbeiterin Tanja<br />
Scheuer präsentierten Ergebnisse im<br />
Sinne des Behandlungsauftrags der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung im SGB<br />
VII „Helfen und Heilen mit allen geeigneten<br />
Mitteln“ die Rehabilitation bei Querschnittlähmung<br />
weiterentwickeln werden.<br />
Insbesondere die standardisierte<br />
Beurteilung der Rollstuhlmobilität durch<br />
den im Projekt entwickelten Aktivitätstest<br />
zur Mobilität von Rollstuhlfahrern wird zu<br />
einer besseren Vernetzung von Medizin,<br />
Psychologie, Therapie und teilhabeorientierter<br />
Nachsorge beitragen. Die Teilhabebereiche<br />
Sport, Freizeit und Erwerbsleben<br />
sowie die subjektive Lebensqualität<br />
lassen sich durch Rollstuhlmobilität und<br />
Bewegung positiv beeinflussen. Daher<br />
sollte der Förderung von Rollstuhlmobilität<br />
durch Bewegung und Sport in Zukunft<br />
stärkere Beachtung geschenkt werden.<br />
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