Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...
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Zentrum für<br />
Rehabilitationsmedizin Hamburg<br />
Rehabilitation … so früh wie möglich<br />
Eröffnung der Beatmungsstation im Zentrum<br />
für Rehabilitationsmedizin<br />
Was für Schlaganfallpatienten schon länger<br />
erwiesen ist, wird jetzt auch für andere<br />
gravierende körperliche Schäden in<br />
mehreren Studien beschrieben: „Je früher<br />
Schwerverletzte nach den lebensrettenden<br />
Maßnahmen und den notwendigen<br />
operativen Eingriffen einer Rehabilitation<br />
zugeführt werden, umso besser die Ergebnisse“.<br />
Voraussetzung für eine solche frühzeitige<br />
Übernahme von Patienten mit einem<br />
dringlichen Bedarf nach Rehabilitation ist<br />
das Vorhalten aller notwendigen Ressourcen<br />
der Akutmedizin auch im Bereich der<br />
Rehabilitation. Im Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhaus wurde dieser<br />
Tatsache Rechnung getragen und nach<br />
entsprechenden Umbaumaßnahmen ab<br />
April <strong>2011</strong> eine Frühreha-Beatmungsstation<br />
in Betrieb genommen. Hier sind alle<br />
Voraussetzungen für die Beatmung und<br />
eine Intermediate-Care-Überwachung für<br />
Patienten geschaffen worden, die noch<br />
auf Beatmungsgeräte angewiesen sind.<br />
Spezielle Schulungen der Pflegekräfte,<br />
die Aufstockung des Personals, das Bilden<br />
eines interdisziplinären Teams aus<br />
Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften<br />
waren im Vorfeld notwendig, um der neuen<br />
anspruchsvollen Aufgabe gewachsen<br />
zu sein.<br />
So konnte schrittweise im Laufe des Jahres<br />
<strong>2011</strong> die Zahl der Beatmungs-Patienten<br />
erhöht werden. Diese wurden aus fast<br />
allen Hamburger Krankenhäusern angemeldet,<br />
teilweise aber auch von Intensivstationen<br />
aus dem gesamten norddeutschen<br />
Raum.<br />
Im Vordergrund der neuen Aufgabe stehen<br />
in dieser frühen Phase der Rehabilitation<br />
Vorsorgemaßnahmen, insbesondere<br />
das Vermeiden einer Verschlechterung<br />
der Lungenfunktion, das frühzeitige Verhindern<br />
von Muskel- und Sehnenverkür-<br />
zungen, das Vermeiden von Druckgeschwüren<br />
und die gezielte Behandlung<br />
eines erhöhten Muskeltonus und der<br />
Schmerzen.<br />
So nehmen Ärzte und Therapeuten die<br />
zugewiesenen Patienten entweder auf<br />
der Intensivstation oder auf der Frühreha-<br />
Beatmungsstation in Empfang, legen<br />
zusammen die Rehabilitationsziele fest,<br />
die unmittelbaren Schwerpunkte der Therapie<br />
und die Vorgehensweise beim Entwöhnen<br />
von der Beatmung.<br />
<strong>2011</strong> konnten so auch 35 Patienten mit<br />
schwersten Verletzungen im Sinne eines<br />
Polytraumas lückenlos nach ihrer Erstversorgung<br />
in die Frührehabilitation übernommen<br />
werden, ein Vorgriff auf die im<br />
Rahmen der Neuordnung des BG-Heilverfahrens<br />
geplante Schwerverletzungsarten-Verfahren-Reha<br />
(SAV-Reha).<br />
Da die Überlebenswahrscheinlichkeit bei<br />
schweren Unfällen weiter ansteigt, muss<br />
heute auch die Rehabilitation früher einsetzen<br />
und intensiver durchgeführt werden.<br />
Ziel ist es, so früh wie möglich mit<br />
rehabilitativen Maßnahmen zu beginnen,<br />
um einen zusätzlichen Funktionsverlust<br />
und immobilisationsbedingte Schäden zu<br />
verhindern und um das regenerative Potential<br />
optimal zu nutzen. Untersuchungen<br />
der letzten Jahre haben gezeigt, dass<br />
eine frühe intensive rehabilitative Therapie<br />
die funktionelle Wiederherstellung<br />
von schwerbetroffenen Patienten tatsächlich<br />
beschleunigt und die Liegezeiten im<br />
Krankenhaus verkürzen kann.<br />
Die wichtigsten und übergeordneten Ziele<br />
der Frührehabilitation im Akutkrankenhaus<br />
sind die Wiederherstellung der basalen<br />
körperlichen und mentalen Funktionen<br />
der Patienten und die Verhütung<br />
einer bleibenden Beeinträchtigung von<br />
Aktivitäten und Teilhabe. Der Schwerpunkt<br />
der Frührehabilitation liegt dabei<br />
Abteilungen → Zentrum für Rehabilitationsmedizin<br />
Dr. J.-J. Glaesener<br />
Chefarzt<br />
Sekretariat<br />
Tel.: 040 7306-2811<br />
Fax: 040 7306-2805<br />
j.glaesener@buk-hamburg.de<br />
Dr. Th. van de Weyer<br />
Leitender Arzt Frührehabilitation<br />
Tel.: 040 7306-2816<br />
Fax: 040 7306-2805<br />
T.vandeWeyer@buk-hamburg.de<br />
Dr. M. Neikes<br />
Leitender Oberarzt KSR<br />
Tel.: 040 7306-2414<br />
Fax: 040 7306-2401<br />
M.Neikes@buk-hamburg.de<br />
S. Ziegert<br />
Oberärztin BGSW/Rehaabklärung<br />
Tel.: 040 7306-2819<br />
Fax: 040 7306-3410<br />
S.Ziegert@buk-hamburg.de<br />
Rolf Keppeler<br />
Therapie-Gesamtleitung<br />
Tel.: 040 7306-2820<br />
Fax: 040 7306-2805<br />
R.Keppeler@buk-hamburg.de<br />
Sprechstunden:<br />
<strong>Berufsgenossenschaftliches</strong><br />
Unfallkrankenhaus<br />
Montag und Freitag<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
Gehschulvisite<br />
Dienstag 08.30 Uhr<br />
Tel.: 040 7306-3391<br />
Reha-Zentrum City Hamburg<br />
Mittwoch 15.00 – 18.00 Uhr<br />
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