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Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...

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Abteilungen → Neurotraumatologisches Zentrum<br />

Dr. M. Neuss<br />

Chefarzt<br />

Sekretariat (NTZ)<br />

Tel.: 040 7306-3411<br />

Fax.: 040 7306-3415<br />

Dr. C. Schnell-Kühn<br />

Fachärztin<br />

Tel.: 040 7306-3967<br />

Dr. M. Jakisch<br />

Facharzt<br />

Tel.: 040 7306-3964<br />

Dr. D.-S. Rust<br />

Facharzt<br />

Tel.: 040 7306-3965<br />

Neurochirurgische Sprechstunde<br />

Schmerzsprechstunde<br />

Neurochirurgisch-neurotraumatologische<br />

BG-Sprechstunde<br />

Ambulante Untersuchungen<br />

und Behandlungen:<br />

Sprechstunden erfolgen nach<br />

telefonischer Terminvereinbarung<br />

mit dem Sekretariat<br />

Stationssekretariat 5B<br />

Tel.: 040 7306-3966<br />

Fax: 040 7306-3708<br />

Stationssekretariat 4B<br />

Tel.: 040 7306-3979<br />

Fax: 040 7306-1879<br />

30<br />

Neurotraumatologisches Zentrum<br />

Das Neurotraumatologische Zentrum<br />

(NTZ) übernimmt die vollständige Versorgung<br />

von neurologisch und psychisch<br />

traumatisierten Patienten. Dies beinhaltet<br />

die Akutversorgung von Schädel-Hirn-,<br />

Wirbelsäulen- oder Nervengeflechts-/Nerven-Verletzungen<br />

und die sich daran anschließende<br />

Neurorehabilitation von der<br />

Frühreha (Phase B) über alle Rehaphasen<br />

(bis Phase E = medizinisch-berufliche<br />

Rehabilitation). Ziel dieses Konzeptes<br />

„Rehabilitation aus einer Hand“ ist die<br />

Wahrung der diagnostischen und therapeutischen<br />

Kontinuität, die die Behandlungserfolge<br />

optimiert.<br />

Aufgrund der engen Kooperation von Neurologen<br />

und Neurochirurgen im Rahmen<br />

des NTZ ist auch die frühzeitige Behandlung<br />

von Sekundärkomplikationen mit<br />

erforderlichen neurochirurgischen Eingriffen<br />

gesichert.<br />

Im Bereich Neurochirurgie werden außer<br />

der akuten Versorgung von Schädel-Hirn-<br />

Verletzungen auch alle anderen Erkrankungen<br />

dieses Fachgebiets wie schmerzhafte<br />

Abnutzungserscheinungen der<br />

Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle, knöcherne<br />

Einengungen des Rückenmarkkanals<br />

und der Nervenaustrittslöcher<br />

behandelt. Zum Spektrum gehört ebenfalls<br />

die Behandlung von gutartigen Geschwülsten<br />

am Hirn, von Blutungen des<br />

Schädelinneren und des Wirbelkanals sowie<br />

Erkrankungen des Rückenmarks nach<br />

Querschnittlähmungen.<br />

Weitere Arbeitsgebiete sind die spezielle<br />

neurochirurgische Schmerz- und Spastiktherapie.<br />

Die Implantation von Medikamentenpumpen<br />

und Neurostimulatoren<br />

wird von langjährig erfahrenen Fachärzten<br />

durchgeführt, in der Schmerzambulanz<br />

werden Patienten mit diesen Implantaten<br />

nachbetreut. Das Neurotraumatologische<br />

Zentrum ist mit modernsten Geräten ausgestattet<br />

und kann in enger Zusammenarbeit<br />

mit den anderen Abteilungen auf alle<br />

Untersuchungsverfahren zugreifen.<br />

Die Neurorehabilitation mit dem klaren<br />

Ziel der beruflichen Wiedereingliederung<br />

setzt im Sinne des Rehamanagements<br />

die Erstellung eines Rehaplanes mit der<br />

Erfassung von Leistungsdefiziten und<br />

realistischen Behandlungszielen voraus.<br />

Während der Rehabilitation erfolgt<br />

eine umfassende Verlaufsdiagnostik,<br />

bei der die sorgfältige Dokumentation<br />

der tatsächlichen Unfallfolgen und der<br />

Unfallzusammenhang besonders gewürdigt<br />

werden. Im Abschlussbericht erfolgt<br />

eine konkrete Empfehlung zur ambulanten<br />

Weiterbehandlung, zur Dauer der<br />

Arbeitsunfähigkeit und zur beruflichen<br />

Wiedereingliederung (z. B. Planung einer<br />

Arbeits- und Belastungserprobung).<br />

Eine strukturierte ambulante Nachsorge<br />

schließt sich an.<br />

Die stationäre Neurorehabilitation umfasst<br />

alle Therapiebereiche wie Neuropsychologie<br />

und klinische Pädagogik mit<br />

Hirnleistungstraining, Ergo- mit Arbeitstherapie,<br />

Sport-, Physiotherapie inkl.<br />

Bewegungsbad, Reittherapie, Logopädie<br />

und balneophysikalische Anwendungen.<br />

Hierbei werden den Verlauf komplizierende<br />

psychische Veränderungen erfasst, die<br />

medikamentös und psychotherapeutisch<br />

behandelt werden. Zur Behandlung von<br />

Spastik werden auch Botulinumtoxin-Injektionen<br />

eingesetzt.<br />

Der stationäre Bereich konnte zum April<br />

<strong>2011</strong> ausgebaut werden, so dass nunmehr<br />

60 Betten zur Verfügung stehen. Dies ermöglichte<br />

auch die Etablierung des sog.<br />

„Brain check“-Verfahrens: Während eines<br />

kurzen stationären Aufenthalts werden<br />

u. a. durch bildgebende Untersuchungen,<br />

psychologische Exploration und ausführliche<br />

neuropsychologische Testdiagnostik<br />

das Ausmaß und die Auswirkungen zunächst<br />

als leicht klassifizierter Schädel-<br />

Hirn-Traumata erfasst und individuelle<br />

Empfehlungen zur Wiedereingliederung<br />

gegeben.<br />

Im Rahmen der medizinisch-beruflichen<br />

Rehabilitation wird gezielt die Belastbarkeit<br />

im Beruf der Patienten aufgebaut und<br />

ggf. durch eine hausinterne berufliche<br />

Belastungserprobung geprüft. Dabei werden<br />

insbesondere hirnverletzungsbedingte<br />

Leistungs- und Verhaltensstörungen<br />

sowie chronische Schmerzzustände differenziert<br />

erfasst und behandelt. Die häufig<br />

für die berufliche Wiedereingliederung<br />

unerlässliche Fahreignung kann im Rahmen<br />

von fahrschulbegleiteten Fahrproben<br />

überprüft werden. Eine Fahrphobie nach<br />

Verkehrsunfall kann durch eine psychologisch<br />

geführte Expositionsbehandlung

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