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Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...

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Vorwort<br />

Auf Grund der Sozialwahlen bei den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

fand in der Folge auch im Berufsgenossenschaftlichen Verein für Heilbehandlung<br />

Hamburg eine Neukonstituierung der Mitgliederversammlung und<br />

eine Neuwahl des Vorstandes statt. Die bisherigen Vorstandsvorsitzenden<br />

des Vereins, Herr Dieter Benscheidt und Herr Rainer Prestin, standen auf<br />

Grund des Ausscheidens aus ihren Funktionen bei den Unfallversicherungsträgern<br />

nicht mehr zur Wahl.<br />

Mit Herrn Benscheidt, der mehr als 25<br />

Jahre aktiv als Vorstandsvorsitzender die<br />

Geschicke des Vereins wesentlich mitbestimmt<br />

hat, ging ein versierter und intimer<br />

Kenner der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken in den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Herr Rainer Prestin hat die<br />

Veränderungen und Entwicklungen des<br />

BUKH seit 2005 aktiv mit gestaltet. Er<br />

war in seiner sechsjährigen Tätigkeit als<br />

Vorstandsvorsitzender der Versichertengruppe<br />

ein kompetenter Wegbereiter für<br />

Innovationen und notwendige Umstrukturierungen<br />

im BUKH.<br />

Ebenfalls am 15. Dezember vollzog sich<br />

ein weiterer Wechsel in den Führungsgremien<br />

des BUKH. Herr Prof. Dr. Gerhard<br />

Mehrtens schied nach 26 Jahren aus der<br />

Funktion des Geschäftsführers des Klinikträgervereins<br />

aus. Vorstandsvorsitzende<br />

und Geschäftsführer haben in den letzten<br />

Jahren aktiv das Berufsgenossenschaftliche<br />

Unfallkrankenhaus Hamburg umgestaltet<br />

und neben der akutmedizinischen<br />

Versorgung auf höchstem Niveau es zu<br />

einem Kompetenz-Zentrum für Rehabilitation<br />

in Norddeutschland ausgebaut. Den<br />

Entscheidungen der Vorstandsvorsitzenden<br />

und des Geschäftsführers verdankt<br />

das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus<br />

heute ganz wesentlich seine<br />

herausragende medizinische Reputation<br />

sowie ein gesichertes, wirtschaftliches<br />

Fundament.<br />

Auf Grund einer langfristigen, personellen<br />

Planung in der Geschäftsführung hat der<br />

bisherige Stellvertretende Geschäftsführer,<br />

Herr Dr. Hubert Erhard, die Funktion<br />

des Geschäftsführers übernommen. Der<br />

bisherige Leiter der Verwaltung, Herr<br />

Bernd Krasemann, wurde in die Funktion<br />

des Stellvertretenden Geschäftsführers<br />

eingesetzt.<br />

Durch vorhandene Kapazitätsengpässe in<br />

der Bergedorfer Straße, resultierend aus<br />

der großen Nachfrage der Unfallversiche-<br />

rungsträger im Bereich der Rehabilitation,<br />

wurde eine Reha-Klinik in St. Peter-Ording<br />

erworben. Im Zusammenwirken mit einem<br />

externen Investor, der das Grundstück<br />

und die Gebäude erworben hat, betreibt<br />

das BUKH seit 01.05.<strong>2011</strong> die BG Nordsee-<br />

Reha-Klinik mit 239 Betten und rund 140<br />

Mitarbeitern. Erste Projekte zur Gewinnung<br />

von Synergien wurden eingeleitet.<br />

So wurden zum 01.01.2012 die Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnung, die Buchhaltung<br />

sowie das betriebswirtschaftliche Controlling<br />

in die Strukturen des BUKH integriert.<br />

Seit Anfang September <strong>2011</strong> werden erste<br />

Kurse des Rückenkollegs auch am Standort<br />

St. Peter-Ording angeboten. Darüber<br />

hinaus erfolgt ein langsamer aber stetiger<br />

Ausbau der BGSW-Kapazitäten, um die<br />

Engpässe am BUKH auszugleichen.<br />

Ein weiteres, bereits in den vergangenen<br />

Jahren angegangenes Projekt, stellt<br />

der Ausbau der Frührehabilitation dar.<br />

Durch die Planungsbehörde wurden dem<br />

BUKH entsprechende Bettenkapazitäten<br />

zugewiesen. In der zweiten Jahreshälfte<br />

2010 und im ersten Quartal <strong>2011</strong> erfolgte<br />

der Ausbau der Stationsbereiche für<br />

diese Leistung. Am 01.04.<strong>2011</strong> konnte ein<br />

neugestalteter Bereich für Beatmungspatienten<br />

mit 11 Betten seinen Betrieb<br />

aufnehmen. Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong><br />

wurden zunehmend mehr Patienten<br />

aufgenommen und am BUKH rehabilitiert.<br />

Der weitere Ausbau bis zur Vollauslastung<br />

der Kapazitäten wird auch noch das Jahr<br />

2012 benötigen.<br />

Ein kleines, aber ausgesprochen erfolgreiches<br />

Projekt, stellt der ambulante<br />

Pflegedienst des BUKH dar. Dieser betreut<br />

ausschließlich Patienten der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung. Nachdem<br />

zunächst im Jahr 2009 erste Patienten<br />

übernommen werden konnten, erfolgte<br />

ein rasanter Ausbau des Leistungsangebotes<br />

im Jahr 2010. Zum Jahresbeginn<br />

<strong>2011</strong> wurde bereits eine Filiale in Plön<br />

gegründet, um dort ansässige Patienten<br />

in die ambulante Pflege zu übernehmen.<br />

Vorwort<br />

Besonderes Merkmal des ambulanten<br />

Pflegedienstes des BUKH ist die starke Integration<br />

in die stationären Bereiche des<br />

BUKH, um die dort vorhandenen hohen<br />

Qualitätsstandards auch in der ambulanten<br />

Pflege umzusetzen. Regelmäßig<br />

und systematisch werden die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des ambulanten<br />

Pflegedienstes im stationären Bereich<br />

geschult. Weitere externe Standortgründungen<br />

sind in Vorbereitung.<br />

Um die Führungskompetenz, insbesondere<br />

im mittleren Management zu stärken,<br />

wurde im November <strong>2011</strong> ein Führungskräfteschulungsprogramm<br />

begonnen. Es<br />

ist vorgesehen, in jeweils 2½-jährigen<br />

Lehrgängen, Mitarbeiter mit Führungsaufgaben<br />

zu qualifizieren. Themen wie<br />

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen,<br />

Psychologie, Projektmanagement,<br />

Qualitätsmanagement sowie Arbeits- und<br />

Personalrecht und viele weitere Themenschwerpunkte<br />

werden vermittelt.<br />

Besonderes Merkmal dieser Schulungen<br />

ist, dass die Hälfte der Referenten durch<br />

BUKH-Führungskräfte gestellt werden.<br />

Ziel ist, hierdurch eine stärkere Vernetzung<br />

innerhalb der Führungsmannschaft<br />

zu erreichen. Über einen Zeitraum von<br />

insgesamt fünf Jahren sollen insgesamt<br />

mehr als 120 Führungskräfte das Programm<br />

durchlaufen. Um die Qualität der<br />

Schulungsmaßnahmen zu überprüfen,<br />

wurde mit einem externen Berater eine<br />

Evaluation vereinbart.<br />

Bereits zum zweiten Mal konnte das<br />

BUKH sich im Bereich seines Qualitätsmanagements<br />

rezertifizieren. Auf Grund<br />

des hohen Engagements aller Mitarbeiter<br />

sind die Ergebnisse des Zertifizierungsverfahrens<br />

sehr gut. Neu hinzugekommen<br />

war, dass sich das BUKH für den Bereich<br />

Rehabilitation ebenfalls zertifizieren<br />

lassen musste, um weiterhin die Berechtigung<br />

zu erhalten, auch Patienten der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung behandeln<br />

zu können. Auch dieses Zertifizierungsverfahren,<br />

das auf gleicher Basis<br />

durchgeführt wurde (KTQ = Kooperation<br />

für Transparenz und Qualität im Krankenhaus)<br />

wurde ausgesprochen erfolgreich<br />

absolviert. Hervorzuheben ist das hohe<br />

Engagement und die Motivation, mit der<br />

die Mitarbeiter diese Aufgabe bewältigt<br />

haben.<br />

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