Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...

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Abteilungen → Fachbereich Neuro-Urologie Die Urologen sind mit mehreren Themenbereichen an den Patientenschulungen des QZ (Infogruppen) beteiligt. Die Patienten selbst werden so durch erweitertes Wissen zu Experten in eigener Sache. Die Pflegerische Kontinenz-Beratung Die Pflegekräfte der Neuro-Urologie beraten bei den ambulanten Uro-Checks oder (nach Voranmeldung unter Tel. 7306-3611) im Rahmen der ambulanten BG-Sprechstunden des QZ in Fragen der Auswahl und Handhabung individuell geeigneter Hilfsmittel. Die meisten Patienten suchen nach Systemen für den intermittierenden 24 Selbstkatheterismus, die im Alltagsleben einfach und sicher zu handhaben sind. Andere benötigen Hilfe bei der Auswahl von Hilfsmitteln zur Versorgung einer Inkontinenz. Zum Erproben steht ein umfangreiches Sortiment an Produkten zur Verfügung. Die ärztliche Kinderwunsch-Beratung Auch nachdem der langjährige Leiter des Fachbereichs, Dr. Burgdörfer, im August <strong>2011</strong> in die passive Phase der Altersteilzeit verabschiedet wurde, bilden die Themen „Kinderwunsch“ und „Partnerschaft und Sexualität“ einen Schwerpunkt. Für querschnittgelähmte Patienten und Patientinnen wird nach Voranmeldung jeweils mittwochs von 14.00 bis 15.00 Uhr (Tel. 7306-3609) durch Herrn Fiebag eine ärztliche Kinderwunsch-Beratung angeboten. Die P & S-Sprechstunde Anmeldungsfreie Sprechstunde für Partnerschafts- und Sexualfragen stationärer und ehemaliger QZ-Patienten/innen – auch gerne zusammen mit ihren Partnern – mittwochs von 15.00 bis 16.00 Uhr in Zusammenarbeit mit den Psychologen des QZ, Auskünfte unter Tel. 7360-3609.
Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen. Manfred Grau, dt. Betriebswirt und Publizist ,*1948 Anästhesie fokussiert Sonographie Ultraschalleinsatz in der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin im operativen Bereich und auf der Intensivstation. Die Analgesie (Schmerzfreiheit) nach einem operativen Eingriff ist einer der wichtigsten Patientenwünsche an ein Krankenhaus. Neben einer differenzierten medikamentösen Schmerztherapie durch die Stationsärzte und einer konsiliarischen Betreuung durch Ärzte des Schmerzdienstes, kann mit Hilfe einer gezielten perioperativen Blockade peripherer Nervenbahnen die Schmerzentstehung im Operationsgebiet in vielen Fällen verhindert werden. Auch wenn die Blockade peripherer Nerven durch Injektion von Lokalanästhetika ein lang bekanntes Verfahren in der Medizin ist, ist ihre technische Umsetzung zur Blockade ganzer Nervengeflechte zeitaufwendig geblieben und nicht immer erfolgreich. Die Nerven können mit Hilfe anatomischer Leitstrukturen (sog. „Landmarkentechnik“) und eines Nervenstimulators aufgesucht werden. Da es starke individuelle anatomische Varianten gibt, ist die Erfolgsrate bei diesem Verfahren nicht immer befriedigend. Die zu blockierenden Nervenstrukturen und damit auch die Positionierung des Lokalanästhetikums bzw. des Schmerzkatheters blieb bisher dem Anästhesisten im Detail verborgen. Der Fortschritt der modernen Technik bietet hier neue Perspektiven: Moderne Ultraschallsysteme sind in den letzten Jahren nicht nur kleiner und robuster und damit mobiler geworden, sie sind außerdem hochauflösender und kostengünstiger. Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass die Sonographie zunehmend auch für Anwendungen in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie in der Schmerztherapie zum Einsatz kommt. In den letzten beiden Jahren konnte die Sonographie auch in der Abteilung erfolgreich eingeführt werden. Mit der Anschaffung eines kleinen, mobilen Ultraschallgerätes im operativen Bereich und eines größeren Gerätes auf der Traumatologischen Intensivstation besteht nun die Möglichkeit, periphere Nervenblockaden und die Anlage von Schmerzkathetern unter Sicht und in Echtzeit durchzuführen. Diese Maßnahmen können jetzt zeitsparend und schonend vor oder auch nach der Operation durchgeführt werden. In der Intensivmedizin kommt die Sonographie bei der Punktion zentraler Gefäße und bei der Pleurapunktion zum Einsatz. Dabei liegt die Überlegenheit ultraschallbasierter Prozeduren gegenüber Techniken unter Zuhilfenahme anatomischer Landmarken darin, dass nun gesehen wird, was früher nicht gesehen werden konnte (Abb. 1). Die Punktion unter Sicht erlaubt das Erkennen der anatomischen Variabilität, die visuelle Kontrolle der Punktionskanüle sowie die Beurteilung der Verteilung des Betäubungsmittels am Zielort. Somit kann eine erheblich verkürzte Anschlagzeit der Lokalanästhetika und eine qualitativ hochwertige Blockade der Nerven und Nervengeflechte erreicht werden. Auch bei der Punktion zentraler Gefäße zur Anlage eines Venenkatheters, der zielgerichteten arteriellen Punktion oder einer Pleurapunktion wird nun eine höhere Sicherheit durch die Identifizierung der zu punktierenden Strukturen erreicht. Die Sonographie erhöht hierbei die Erfolgsquote der Punktionen und hilft Fehlpunktionen und Verletzungen benachbarter Strukturen deutlich zu reduzieren. Am Beispiel der Versorgung komplexer Schulteroperationen zeigten sich erste Erfolge der neuen Technik. Durch eine gezielte Blockade der die Schulter versorgenden Nerven (Skalenusblockade = ISB) konnten die postoperativen Schmerzen der Patienten deutlich reduziert werden (Abb. 2). Abteilungen → Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Dr. S. Lönnecker Chefarzt Dr. A. Peter Leitender Oberarzt Sprechstunde Schmerztherapie: R. Richter Oberarzt Fr. Dr. E. Bata Dr. C. Sauer montags bis freitags 08:00 – 12:00 Uhr und montags bis donnerstags 13:00 – 15:00 Uhr Nur nach telefonischer Anmeldung über Tel.: 040 7306 -3728/-3729 Fax: 040 7306 -3803 25
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Seite 9 und 10: Tätigkeiten der Vereinsgremien - S
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