Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...
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Strahldefekt) sowie bei Makrodaktylie<br />
(Riesenwachstum von Extremitäten oder<br />
Gliedern) und Pollex rigidus (angeborener<br />
A 1 Ringbandstenose des Daumens).<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem<br />
Gebiet der Zehentransplantation. Die freie<br />
mikrochirurgische Übertragung einer oder<br />
mehrerer Zehen mit Sehnen, Blutgefäßen<br />
und Nerven zum funktionellen Strahlaufbau<br />
ermöglicht die Schaffung einer<br />
Grundgreiffunktion bei angeborenen<br />
Fehlbildungen oder nach traumatischen<br />
Fingeramputationen. Hierbei wird das<br />
Team von der Kinderhandchirurgie durch<br />
einen Oberarzt aus der handchirurgischen<br />
Abteilung des BUKH unterstützt.<br />
Um diese mannigfaltigen Aufgaben mit<br />
suffizienter Betreuung der vielen kleinen<br />
ambulanten und stationären Patienten inklusive<br />
der Bereitschaftsdienste in einer<br />
relativ kleinen Abteilung bewältigen zu<br />
können, ist die Kinderhandchirurgie auf<br />
den Rotanten aus dem BUKH angewiesen.<br />
So profitieren beide: Der Rotant aus dem<br />
BUKH wird schnellstmöglich vollständig<br />
in die Abteilung integriert, hilft bei der<br />
Versorgung der ambulanten und stationären<br />
Patienten, nimmt an den Sprechstunden<br />
und Bereitschaftsdiensten teil,<br />
führt unter Anleitung selbstständig die<br />
kleinen- und mittelschweren operativen<br />
Eingriffe durch und assistiert bei den<br />
großen und komplexen handchirurgischen<br />
Operationen.<br />
Die Kooperation mit dem CV Care Institut<br />
des UKE hat sich erst in den letzten<br />
fünf Jahren entwickelt und findet stets<br />
nahrhaften Boden in dem gemeinsamen<br />
Interesse alte Konzepte mit prospektiven<br />
Dr. Rolf Habenicht<br />
Chefarzt der Handchirurgischen<br />
Abteilung des Kath. Kinderkrankenhauses<br />
Wilhelmstift, Hamburg<br />
Abteilungen → Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Klinisches Bild eines Doppeldaumens. Ergebnis nach der Operation<br />
Studien auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen<br />
und neue Ideen zu entwickeln oder bereits<br />
vergessene Behandlungen wiederzubeleben,<br />
wenn diese sich als besser<br />
erwiesen haben.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Research<br />
Center der LMU unter der Leitung von<br />
Frau Prof. Cieza entwickelte sich im<br />
Rahmen der Beugesehnenstudie, als<br />
sich die Forschungsleiter der HPMC mit<br />
der Frage der Einsetzbarkeit der Internationalen<br />
Klassifikation für Gesundheit<br />
und Behinderung (ICF) für die Unfallversicherungsträger<br />
konfrontiert sahen. Als<br />
Resultat der Kooperation entstand das<br />
Dr. Klaus Wittig<br />
Chefarzt der Plastisch Chirurgischen<br />
Abteilung des Agaplesion-<br />
Diakonie-Klinikums Hamburg<br />
Prof. Dr. Nienhaus<br />
Competenzzentrum Epidemiologie<br />
und Versorgungsforschung bei<br />
Pflegeberufen (CVcare)<br />
Institut für Versorgungsforschung<br />
in der Dermatologie und bei Pflegeberufen<br />
(IVDP)<br />
Universitätsklinikum Hamburg-<br />
Eppendorf (UKE)<br />
validierte ICF Core Set für die Hand. In<br />
einem nun genehmigten Folgeantrag wird<br />
die Zusammenarbeit für weitere vier Jahre<br />
mit DGUV-Mitteln fortgesetzt und die<br />
Operationalisierung und Implementierung<br />
des Core Sets angestrebt.<br />
Insgesamt haben sich die altbewährten<br />
und neu abgeschlossenen Kooperationen<br />
im Forschungs- und Ausbildungskonzept<br />
bewährt und zu einer deutlichen Erweiterung<br />
des Spektrums und zu einer Erweiterung<br />
und Überprüfung der Konzepte<br />
und Strategien über die Abteilung der<br />
Handchirurgie, Plastischen und Mikrochirurgie<br />
im Hause hinaus geführt.<br />
Prof. Dr. Cieza<br />
Leitende Wissenschaftlerin der<br />
Forschungseinheit für biopsychosoziale<br />
Gesundheit<br />
Institut für medizinische Informationsverarbeitung,<br />
Biometrie,<br />
Epidemiologie<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
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