Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...
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Abteilungen → Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Dr. K.-D. Rudolf<br />
Chefarzt<br />
Handsprechstunde<br />
(BG- und Kassenpatienten)<br />
Montag – Freitag<br />
Tel.: 040 7306-2512<br />
handchirurgie@buk-hamburg.de<br />
→ plastisch-chirurgische Sprechstunde<br />
→ Musiker-Sprechstunde<br />
Brandverletzten-Sprechstunde<br />
Mittwoch<br />
Tel.: 040 7306-3907<br />
bvsprechstunde@buk-hamburg.de<br />
Privat-Sprechstunde<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
Tel.: 040 7306-2746<br />
Standort<br />
BG Ambulantes OP-Zentrum<br />
Falkenried 88, 20251 Hamburg<br />
Tel.: 040 8080688-0<br />
Abteilung für Handchirurgie,<br />
Plastische und Mikrochirurgie,<br />
Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
Spektrumserweiterung durch Kooperationen<br />
Die handchirurgische Abteilung des BUKH<br />
bietet durch mannigfaltige Kooperationen<br />
im Forschungs- und in den klinischen<br />
Bereichen ein Maximum an Vielfalt und<br />
Kompetenz.<br />
Der Forschungsbereich kooperiert bereits<br />
seit fünf Jahren erfolgreich mit dem CV<br />
Care Institut unter Prof. Nienhaus des<br />
Universitätsklinikums Eppendorf und dem<br />
Research Center der LMU in München<br />
unter Frau Prof. Cieza. Nur auf diese Weise<br />
konnten die Forschungsprojekte konzipiert<br />
und gesundheitsökonomisch und<br />
statistisch sauber ausgewertet werden,<br />
da entsprechende Ansprechpartner oder<br />
Einrichtungen vor Ort nicht existieren.<br />
Dies ist vor allem auch für jene Kollegen<br />
interessant, die sich noch promovieren<br />
oder habilitieren möchten.<br />
Auf dem klinischen Sektor ist eine<br />
Kooperation mit der Abteilung für Plastische<br />
Chirurgie im Agaplesion geplant,<br />
um plastisch-ästhetische Eingriffe zu<br />
erlernen. Bereits lange bestehend ist der<br />
Austausch mit der Abteilung für Kinderhandchirurgie<br />
im Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmstift, welcher einen Einblick in<br />
die Behandlung von kindlichen Fehlbildungen<br />
ermöglicht.<br />
Dies zusammengenommen ermöglicht<br />
eine weit über das normale Maß hinausgehende<br />
klinische Ausbildung und<br />
Fortbildung aller Ärzte.<br />
Die älteste Kooperation besteht mit dem<br />
Krankenhaus Wilhelmstift. Bereits seit der<br />
Mitte der sechziger Jahre befasste sich<br />
Herr Prof. Dr. med. Dieter Buck-Gramcko<br />
mit kindlichen Fehlbildungen an der<br />
Hand. Anfang der achtziger Jahre wurde<br />
dann die Kooperation mit dem katholischen<br />
Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />
gegründet.<br />
Für insgesamt sechs Monate rotiert hierzu<br />
ein/e Assistenzarzt/ärztin in fortgeschrittener<br />
Weiterbildung in das Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmstift. Hier besteht die<br />
einzigartige Möglichkeit die Diagnostik<br />
und Behandlung komplexer Hand- und<br />
Fußfehlbildungen, die häufig auch im<br />
Rahmen von Mehrfachfehlbildungen<br />
sowie bei komplexen Fehlbildungssyndromen<br />
vorliegen, zu erlernen.<br />
Seit 1982 operierte Prof. Buck-Gramcko,<br />
Gründer und langjähriger Leiter der handchirurgischen<br />
Abteilung des Berufsgenossenschaftlichen<br />
Unfallkrankenhauses<br />
Hamburg, Kinder mit angeborenen Handfehlbildungen<br />
im Wilhelmstift.<br />
Herr Prof. Buck-Gramcko ist einer der<br />
Pioniere der Deutschen Handchirurgie<br />
und hat sich intensiv mit der Behandlung<br />
angeborener Fehlbildungen beschäftigt,<br />
der er durch Entwicklung neuer Operationstechniken<br />
wie z.B. der Pollizisation<br />
(Daumenbildung) wesentliche Impulse<br />
gegeben hat.<br />
In der Zeit von 1992 bis 1994 baute er<br />
zusammen mit Herrn Dr. med. Rolf Habenicht<br />
eine eigenständige Abteilung für<br />
Kinderhandchirurgie im Wilhelmstift auf.<br />
Als speziell an einer Kinderklinik eingerichtete<br />
und auf die Behandlung von<br />
Kindern und Jugendlichen ausgerichtete<br />
Handchirurgie ist die Abteilung eine in<br />
Deutschland einmalige Institution, die in<br />
ständigem Wissensaustausch mit anderen<br />
Abteilungen im Aus- und Inland steht.<br />
Die am häufigsten durchgeführten<br />
Eingriffe sind die Trennung von einfachen<br />
oder komplexen Syndaktylien und<br />
Symbrachydaktylien (kutan oder knöchern<br />
zusammengewachsenen und auch<br />
zusätzlich verkürzten Fingern), gefolgt<br />
von den Eingriffen bei Polydaktylien (ein<br />
Zuviel an Fingern/Zehen) wie z. B. den<br />
Doppeldaumen oder bei Kleinfinger- und<br />
Zehendopplung, die radiale Klumphand<br />
(Fehlstellung des Handgelenkes durch<br />
Fehlen des Radius), das Schnürringsyndrom<br />
(Abschnürung schon vollständig<br />
entwickelter Hände, Arme, Füße und<br />
Beine durch bandartige Strukturen der<br />
innersten Eihaut im Mutterleib), Spalthände<br />
und -füße (angeborene Deformität<br />
der Hände/Füße mit einem unterschiedlich<br />
stark ausgeprägten zentralen<br />
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