Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Abteilungen → Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie sondern auch bei den häufig zu wenig beachteten kleinen gelenkbildenden Knochen des Fußes. Durch nicht adäquat behandelte Frakturen sowie posttraumatische Mittelfuß- und Fußwurzelarthrosen verbleiben Belastungsinsuffizienzen, die durch orthopädische Schuhzurichtungen allein häufig nicht zu kompensieren sind. Nach genau differenzierender diagnostischer Infiltrationsanästhesie (DLA) werden die betroffenen Gelenke in funktionell günstiger Stellung operativ versteift, wobei die winkelstabilen Titanplatten in Verbindung mit der autologen Spongiosa nach entsprechend gründlicher Entknorpelung Voraussetzung sind für eine erfolgreiche dauerhafte Stabilisierung zur Ermöglichung einer beschwerdefreien Belastung. Nach komplexen Pilon-tibiale-Frakturen resultieren erfahrungsgemäß häufig unmittelbar oder in zeitlichem Abstand weniger Jahre erhebliche Verschleißumformungen im oberen, ggf. auch im angrenzenden unteren Sprunggelenk. Bei stabilen, infektfreien Weichteilsituationen kann mit einer Schraubenarthrodese nach Zwipp das obere Sprunggelenk in funktionell günstiger Stellung eingestellt werden, wenn gelenkerhaltende Maßnahmen nicht mehr anwendbar sind. Alternativ kann bei geeignetem Ausgangsbefund auch die Versorgung mit einer Sprunggelenks-Total-Endoprothese erfolgen. Bei kleineren umschriebenen Knorpeldefekten bieten sich funktionserhaltende Maßnahmen an. Hierunter fallen transarthroskopische Knorpel- Knochen-Abrasionsplastiken, retrograde Knochenbohrungen bei erhaltenem Knorpelüberzug, Knorpelersatzoperationen mit Einbringen eines speziellen Vlieses (AMIC-Methode) oder metallische Knorpelersatz-Implantate (HemiCap). Alle diese Operationsverfahren sind in der Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie etabliert und werden entsprechend der individuellen Indikationsstellung angewendet. Neben den komplexen und unzweifelhaft stationär zu erbringenden Leistungen hat die UOS-Abteilung auch die Möglichkeit, den Bedürfnissen von Kostenträgern und Patienten entsprechend, ambulante Eingriffe anzubieten. Insbesondere kleinere Eingriffe, wie z. B. Materialentfernungen oder kleinere arthroskopische Eingriffe können im BGAOP (<strong>Berufsgenossenschaftliches</strong> Ambulantes Operationszentrum) im Falkenried in Hamburg angeboten werden. Hier werden Patienten in angenehmem Ambiente bereits etwa 2–4 Stunden nach dem operativen Eingriff bei gutem Allgemeinbefinden entlassen, um sich dann weiterhin ambulant in der UOS-Ambulanz des BUKH oder beim niedergelassenen D-Arzt vorzustellen. Für Patienten, die in Kostenträgerschaft der gesetzlichen Krankenversicherung stehen, bieten wir ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in zentraler Hamburger Lage an. Hier können sowohl Männlich 47 J. (auswärts versorgte distale Unterschenkelschaftfraktur, pseudarthrotisch und fehlstehend, Pseudarthrosenrevision und retrokurvierende Stellungskorrektur mit winkelstabiler Reosteosynthese, Bild nach Ausheilung und erfolgter Materialentfernung. 12
die ambulanten operativen Eingriffe als auch die ambulanten Weiterbehandlungen vorgenommen werden. Durch das breit gefächerte Leistungsangebot der Abteilung für Abteilungen → Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie wird auch weiterhin sichergestellt, dass den Erwartungen und Anforderungen von Patienten und Kostenträgern entsprochen werden kann. Weiblich 19 J. (vor und nach varisierender Umstellungsosteotomie nach in Fehlstellung verheilter Unterschenkelfraktur) 13
Seite 1 und 2: Jahresbericht 2011 Jahresbericht 20
Seite 3 und 4: Vorwort Auf Grund der Sozialwahlen
Seite 5 und 6: Organisation des Berufsgenossenscha
Seite 7 und 8: Ab 15.12.2011 Vorsitzende: Hubertus
Seite 9 und 10: Tätigkeiten der Vereinsgremien - S
Seite 11: versorgungen oder arthroskopischen
Seite 16: Abteilungen → Abteilung für Unfa
Seite 19 und 20: Strahldefekt) sowie bei Makrodaktyl
Seite 21 und 22: Zur Vermeidung typischer Komplikati
Seite 23 und 24: Fachbereich Neuro-Urologie Das Fach
Seite 25 und 26: Abteilung für Anästhesie, Intensi
Seite 28 und 29: Abteilungen → Abteilung für Radi
Seite 30: Abteilungen → Neurotraumatologisc
Seite 33 und 34: Zentrum für Rehabilitationsmedizin
Seite 35 und 36: satz konnte schon in diesem Jahr in
Seite 37 und 38: ufenem Hautkrebs verbessert werden
Seite 39 und 40: Pflege- und Kompetenzentwicklung Ne
Seite 41 und 42: Das Rückenkolleg Das Berufsgenosse
Seite 43 und 44: Das BUKH als medizinischer Partner
Seite 45 und 46: „Teilhabe durch Mobilität bei Qu
Seite 47 und 48: Bauliche Entwicklung Neuordnung Zen

Jahresbericht 2011 - Berufsgenossenschaftliches ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?