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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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9.3 Statistik des Vorhersagefehlers der Risikodistanzen 77• Aufsuchen der Risikodistanzen durch lineare Interpolation aus der Konzentrationsverteilungc(x)Für die Emissionsquelle der Erreger wurden folgende Annahmen getroffen:• Infiziert sind 10 Rinder <strong>und</strong> ein Schwein mit einer Emissionsrate <strong>von</strong> jeweils5.1 log 10 T CID 50 /24 h bzw. 8.6 log 10 T CID 50 /24 h sodass für die gesamteQuellstärke Q = 4622.3 T CID 50 /s angenommen werden kann.• Die Quelle befindet sich direkt an der Oberfläche, Die Höhe h in Gleichung(3.38) wird daher mit 0 angegeben.Die <strong>Ausbreitung</strong> wird lediglich in einem Kreis mit einem Radius <strong>von</strong> r = 10 kmbetrachtet, für ein größeres Gebiet ist das Gauß’sche <strong>Ausbreitung</strong>smodell nicht mehrsinnvoll anwendbar. Der Gr<strong>und</strong> liegt in der dem Gauß’schen Modell zugr<strong>und</strong>e gelegtenVoraussetzung eines räumlich homogenen Windfeldes. Innerhalb dieses Kreises erfolgtdie Berechnung der Konzentration mit einer Auflösung <strong>von</strong> ∆x = 1 m. Für Windgeschwindigkeitenu ≤ 0.5 m/s wurde die <strong>Ausbreitung</strong> vernachlässigt. Begründet werdenkann dieser Schritt mit der mangelnden Anwendbarkeit des Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellsbei Windgeschwindigkeiten in dieser Größenordnung.9.3 Statistik des Vorhersagefehlers der RisikodistanzenDie eindimensionale Konzentrationsverteilung des Erregers als Funktion des Abstandes<strong>von</strong> der Quelle in Windrichtung ist für ein Beispiel in Abb. (9.1) dargestellt. AlsZeitpunkt wurde der 27. Oktober 2004, 13:50 gewählt, beim Standort handelt es sichum Wien. Während das Lokal-Modell des Deutschen Wetterdienstes eine Windgeschwindigkeit<strong>von</strong> u = 1.79 m/s prognostiziert <strong>und</strong> damit die tatsächlich gemesseneWindgeschwindigkeit <strong>von</strong> u = 1.54 m/s relativ genau vorhersagt, gibt es bei den <strong>Ausbreitung</strong>sklasseneine geringe Diskrepanz. Eine bezüglich der Diffusion leicht labileAtmosphäre (<strong>Ausbreitung</strong>sklasse 3) wurde seitens des Deutschen Wetterdienstes alsneutral (<strong>Ausbreitung</strong>sklasse 4) eingestuft. Die dadurch bedingten Unterschiede in denKonzentrationsverteilungen wirken sich auch auf die Abstände der Grenzwertkonzentrationen<strong>von</strong> der Quelle aus. Diese Differenzen sind somit als Vorhersagefehler derRisikodistanzen zu interpretieren. Eine Statistik der Vorhersagefehler resultiert beiBerücksichtigung der Ergebnisse aller oben genannter Zeitpunkte <strong>und</strong> Standorte.Die Verteilung der nach Tierart aufgeschlüsselten, jedoch für alle Standorte zusammengefasstenVorhersagefehler der Risikodistanzen ist Abb. (9.2) zu entnehmen.Auffällig sind zwei Punkte: einerseits wird die Risikodistanz (vorhergesagte Risikodistanzabzüglich tatsächlich auftretender Risikodistanz) vom Vorhersagemodell des

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