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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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Kapitel 4Die Berechnung der<strong>Ausbreitung</strong>sklassenDie Stabilität der Atmosphäre ist unter anderem <strong>von</strong> der Strahlungsenergie der Sonneabhängig, welche über die Erwärmung des Erdbodens zu einer konvektiven Durchmischungder bodennahen Schichten führt. Die auf eine horizontale Fläche auftreffendeStrahlungsenergie ist eine Funktion des Einfallswinkels der Sonnenstrahlen, dieserwiederum ist eine astronomische, <strong>von</strong> Jahres- <strong>und</strong> Tageszeit abhängige Größe.Zur Bestimmung dieses Sonnenwinkels wurde für Zeitschritte <strong>von</strong> 10 Minuten dierelative Position der Erde <strong>zur</strong> Sonne unter Annahme einer Ellipsenbahn mit einerExzentrizität <strong>von</strong> ε = 0.0167 <strong>und</strong> einer großen Halbachse <strong>von</strong> a = 1.49597 × 10 8 mberechnet. Das Perihel, also der sonnennächste Punkt, wurde auf den 3. Januar datiert.Der Zenitwinkel ist nun jener Winkel, welcher sich zwischen dem Leitstrahl <strong>von</strong>der Sonne zum betrachteten Punkt an der Erdoberfläche <strong>und</strong> dem verlängerten Radialstrahlvom Erdmittelpunkt durch den betrachteten Punkt an der Erdoberflächeverläuft, befindet. Subtrahiert man vom Zenitwinkel 90 ◦ , so erhält man den gefordertenSonnenwinkel. Eine Darstellung des Sonnenwinkels als Funktion der Jahres- <strong>und</strong>Tageszeit ist in Abb. (4.1) zu sehen.Zur Berechnung der <strong>Ausbreitung</strong>sklassen werden nicht die Sonnenwinkel selbst,sondern Intervalle desselben herangezogen. Die Zuordnung zu den sogenannten Einstrahlungszahlenerfolgt gemäß der VorschriftSonnenhöhe γ/ ◦ γ ≤ 0 0 < γ ≤ 15 15 < γ ≤ 35 35 < γ ≤ 60 γ > 60Einstrahlungszahl 0 1 2 3 4Tab. 4.1: Zusammenhang zwischen der Sonnenhöhe <strong>und</strong> der EinstrahlungszahlDie entsprechende jahres- <strong>und</strong> tageszeitliche Verteilung der Einstrahlungszahl istAbb. (4.2) zu entnehmen. Die auffallende Asymmetrie ist auf die aus dem zweitenKeplerschen Gesetz resultierende Abhängigkeit der Translationsgeschwindigkeit derErde <strong>von</strong> der Entfernung zwischen Sonne <strong>und</strong> Erde <strong>zur</strong>ückzuführen.Die astronomisch vorgegebene Einstrahlungszahl ist mit der maximal möglichen45

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