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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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3.3 Zusammenhang zwischen den beiden Modellen 43Im umgekehrten Fall bei Vorgabe <strong>von</strong> σ y (t) oder der Parameter B <strong>und</strong> β ist esnicht möglich, die zeitlich konstanten Parameter T v <strong>und</strong> σ v zu bestimmen. Dies wirdsofort klar, wenn man die Ansätze nach Turner (3.39) <strong>und</strong> Taylor (3.79) gleichsetzt:B 2 t 2 β = 2 σ 2 v T 2 v[exp(− tT v)− 1 + tT v](3.85)Dieses Problem besitzt zwei Wurzeln: einerseits besitzen beide Seiten <strong>von</strong> Gleichung(3.85) unterschiedliche Zeitabhängigkeiten <strong>und</strong> andererseits ist der eigentlichzeitabhängige Exponent β nur als Mittelwert bekannt.Da es unmöglich ist, die Parameter σ v <strong>und</strong> T v so zu wählen, dass Gleichung (3.85)für alle Zeitpunkte des betrachteten Intervalls [t 1 ≤ t ≤ t 2 ] erfüllt ist, liegt es nahe,die gesuchten Parameter σ v <strong>und</strong> T v so zu wählen, dass das Quadrat der Differenz derbeiden Seiten in Gleichung (3.85) im zeitlichen Mittel minimal wird:∫ t 2 ([ (B 2 t 2β − 2σvT 2 v2 exp − t − 1 + t )]) 2dt = Minimum (3.86)T v T vt 1Wie Abb. (3.4) zeigt, können die nach Turner (3.39) <strong>und</strong> (3.40) vorgegeben Diffusionsparameterdurch die mit den gefitteten Parametern σ w <strong>und</strong> T w nach Taylor (3.79) fürdie verschiedenen <strong>Ausbreitung</strong>sklassen unterschiedlich gut angenähert werden.Eine <strong>von</strong> Hanna (1982) vorgeschlagene empirische Formel für den Zusammenhangzwischen den Diffusionsparametern σ xi einerseits <strong>und</strong> den Turbulenzgrößen σ vi <strong>und</strong>T vi andererseits lautet:σ 2 x i= σ 2 v it 2 11 + 0.5 tT vi(3.87)Diese Gleichung reproduziert bei t ≪ T vi die Näherung (3.81) <strong>und</strong> stimmt im Grenzfallt ≫ T vi mit Gleichung (3.82) überein.In einem <strong>von</strong> Lung (2002) durchgeführten Feldexperiment <strong>zur</strong> Simulation der <strong>Ausbreitung</strong><strong>von</strong> Geruchsstoffen wurde die Konzentration des Tracers Krypton-85 gemessen<strong>und</strong> mit den Berechnungen eines Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodells verglichen. Fürdie Berechnungen der Diffusionsparameter σ xi wurde einerseits der Exponentialansatz<strong>von</strong> Turner (3.39) <strong>und</strong> (3.40), andererseits die empirische Formel (3.87) herangezogen<strong>und</strong> die so modellierten Berechnungen mit den Messwerten verglichen. Als Resultatkonnte festgehalten werden, dass die nach (3.87) berechneten Diffusionsparameterzu einer insgesamt besseren Übereinstimmung mit den Messwerten führten, währendder Potenzansatz (3.39) <strong>und</strong> (3.40) zu einer deutlichen Unterschätzung der Konzentrationsverteilungführte. Der Autor dieser Studie führt dies auf die ausschließlicheGültigkeit des Potenzansatzes mit den aus dem Datensatz der technischen Anleitung<strong>zur</strong> Reinhaltung der Luft (TA Luft 1986) stammenden Parameter auf Quellhöhen <strong>von</strong>h > 50 m <strong>zur</strong>ück.

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