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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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42 3.3 Zusammenhang zwischen den beiden ModellenEingesetzt in die Gleichungen (3.74), (3.75) <strong>und</strong> (3.76) folgt für die Streuungen σ i miti = 1, 2, 3:(σx 2 i(t) = 2 σv 2 iTv 2 i[exp − t )− 1 +t ](3.79)T vi T viDie vorangegangene Gleichung besitzt zwei Spezialfälle, nämlich t ≪ T vi <strong>und</strong> t ≫ T vi .Beide Fälle führen zu einer Vereinfachung <strong>von</strong> Gleichung (3.79). Für den ersten Falllässt sich die Exponentialfunktion dank des kleinen Arguments in eine Taylorreiheentwickeln. Bricht man die Reihe nach dem quadratischen Glied ab(exp − t )≈ 1 −T vit + 1 ( ) 2 t+ OT vi 2 T vi( [ tT vi] 3), (3.80)so folgt durch Einsetzen in Gleichung (3.79):[σx 2 i(t) ∼ = 2 σv 2 iTv 2 i1 − t + 1 ( ) ]2 t− 1 +t = σv 2 T vi 2 T vi T it 2 (3.81)viNahe der Quelle bzw. für vergleichsweise kurze Diffusionszeiten kommt es also zu einerin der Zeit linearen Zunahme des Diffusionsparameters σ xi .Im umgekehrten Fall, also wenn t ≫ T vi gilt, so kann die Exponentialfunktion inGleichung (3.79) gegenüber den anderen Termen vernachlässigt werden:[σx 2 i(t) ∼ = 2 σv 2 iTv 2 i−1 +t ]= 2 σv 2 T iT vi [t − T vi ] ∼ = 2 σv 2 iT vi t (3.82)viAls weitere Näherung wurde T vi gegenüber t vernachlässigt. In großer Entfernung <strong>von</strong>der Quelle besitzt der Diffusionsprozess ein zu √ t proportionales zeitliches Verhalten.Vergleicht man nun den Ansatz für die Diffusionsparameter nach Turner aus denGleichungen (3.39) <strong>und</strong> (3.40) mit den Approximationen (3.81) <strong>und</strong> (3.82), so folgtstellvertretend für die y− Komponente für den Exponent β <strong>und</strong> die beiden zeitlichenSpezialfälle t ≪ T vi <strong>und</strong> t ≫ T vi :t ≪ T v : σ 2 y(t) = B 2 t 2 β = σ 2 v t 2 β = 1 (3.83)t ≫ T v : σ 2 y(t) = B 2 t 2 β = 2 σ 2 v T v t β = 0.5 (3.84)Aus dem Vergleich der beiden Ansätze (Turner <strong>und</strong> Taylor) folgt die Zeitabhängigkeitder in Tab. (3.1) für unterschiedliche <strong>Ausbreitung</strong>sklassen aufgelisteten Exponenten.Will man die Ergebnisse des Lagrange’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodells für homogeneWind- <strong>und</strong> Turbulenzverhältnisse über ebenem Terrain reproduzieren, so ist dies beiKenntnis der Lagrange’schen Zeitskala T vi <strong>und</strong> den Windfluktuationen σ vi mit Hilfe<strong>von</strong> Gleichung (3.79) problemlos möglich.

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