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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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2.4 Anwendungsgebiete <strong>von</strong> <strong>Ausbreitung</strong>smodellen 212.4.3 <strong>Ausbreitung</strong> <strong>von</strong> Bioaerosolen (<strong>Viren</strong>)Die Anwendung der <strong>Ausbreitung</strong>smodelle auf Bioaerosole, im Speziellen auf <strong>Viren</strong>,stellt im Vergleich zu jener auf industrielle Schadstoffe nur einen kleinen Prozentsatzdar, besitzt aber dennoch eine sehr hohe Relevanz. Kommt es zum Ausbruch <strong>von</strong>bestimmten Tierseuchen, so kann die Simulation der <strong>Ausbreitung</strong> mit entsprechenden,darauf aufsetzenden Gegenmaßnahmen wirtschaftliche Schäden <strong>von</strong> mehrerenMrd. Euro verhindern. Als Beispiel sei hier die <strong>von</strong> Schachner (2005) beschriebeneMKS-Echtzeitübung Picorna erwähnt, die theoretischen Vorarbeiten dazu wurden<strong>von</strong> Rubel and Fuchs (2005) geleistet. Dabei handelt es sich um die im Jahr 2004in der Steiermark <strong>und</strong> im Burgenland durchgeführte Simulation einer <strong>Ausbreitung</strong><strong>von</strong> Maul- <strong>und</strong> Klauenseuche-<strong>Viren</strong> mit Hilfe eines Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodells.Als Eingangsdaten dienten einerseits die Koordinaten der Tierhaltungsbetriebe mitder Anzahl der Schweine, Schafe <strong>und</strong> Rinder <strong>und</strong> andererseits meteorologische Gitterpunktsdaten.Letztere setzen sich aus dem vom Deutschen Wetterdienst (DWD)prognostizierten mittleren Windfeld, den für die Parametrisierung der Dispersionsparameternotwendigen Größen Einstrahlung, Bedeckung <strong>und</strong> Windgeschwindigkeitsowie den, das Überleben der <strong>Viren</strong> beeinflussenden Parameter Temperatur, Niederschlag<strong>und</strong> Feuchte zusammen. Bestimmt wurden die für die erwähnten Tiere unterschiedlichenRisikogebiete innerhalb eines Umkreises mit einem Radius <strong>von</strong> 3 bzw.10 km um die Infektionsquelle. Im Ernstfall müssten die betroffenen Tiere innerhalbdieses Gebietes <strong>zur</strong> Verhinderung der weiteren <strong>Ausbreitung</strong> der Seuche gekeult werden.

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