12.07.2015 Aufrufe

und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

18 2.3 Gauß’sche <strong>und</strong> Lagrange’sche <strong>Ausbreitung</strong>smodelle<strong>von</strong> Geruchsstoffen ein Tracer-Experiment mit dem Isotop Krypton-85 durchgeführt(Lung 2002). Auf die Ergebnisse dieses Freifeldversuchs wird in Abschnitt (3.3) nocheinmal eingegangen.Für die Behandlung der <strong>Ausbreitung</strong> <strong>von</strong> Partikeln sind zwei Komponenten <strong>von</strong>Bedeutung. Zum einen ist die Kenntnis des Gr<strong>und</strong>stromes, zum anderen die der Turbulenz(Windfluktuation) notwendig. Informationen über den Gr<strong>und</strong>strom werden<strong>von</strong> diagnostischen oder prognostischen Modellen <strong>zur</strong> Verfügung gestellt, während dieTurbulenz, diese ist für die <strong>Ausbreitung</strong> senkrecht zum Gr<strong>und</strong>strom verantwortlich,parametrisiert werden muss.Die Kombination dieser beiden Konzepte in einem <strong>Ausbreitung</strong>smodell unterscheidetdie Gauß’schen <strong>von</strong> den Lagrange’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellen.2.3 Gauß’sche <strong>und</strong> Lagrange’sche <strong>Ausbreitung</strong>smodelleErstere beschreiben die Konzentrationsverteilungen als geschlossene Funktionen desOrtes <strong>und</strong> werden ausführlich in Abschnitt (3.1) behandelt. Als Eingangsparameterwerden abgesehen <strong>von</strong> den Quelldaten noch die Windgeschwindigkeit <strong>und</strong> die Windrichtung,sowie die Diffusionsparameter als Maß für die turbulente Diffusion lateral<strong>und</strong> vertikal <strong>zur</strong> <strong>Ausbreitung</strong>srichtung benötigt. Dieses Modell hat den Vorteil, nichtsehr rechenintensiv zu sein, allerdings sind die Anwendungsgebiete auf homogene <strong>und</strong>stationäre Windfelder <strong>und</strong> auf eben gegliedertes Gelände beschränkt. Dennoch existierenAnsätze <strong>zur</strong> Verwendung modifizierter Gaußmodelle für gering ausgeprägteTopographien (Kolb 1981). Erstmals hergeleitet wurde das Gauß’sche <strong>Ausbreitung</strong>smodell<strong>von</strong> Sutton (1947).Den Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellen stehen die Lagrange’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellegegenüber. Bei Kenntnis der Gr<strong>und</strong>strömung <strong>und</strong> der Windfluktuationen,diese können durchaus raum- <strong>und</strong> zeitabhängig sein, wird eine Reihe <strong>von</strong> Trajektoriensimuliert <strong>und</strong> <strong>von</strong> der Aufenthaltsdauer der Teilchen in den Zellen des dafür diskretisiertenRaumes auf die Konzentrationsverteilung geschlossen. Die Einschränkungender Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodelle werden <strong>von</strong> den Lagrange’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellennicht geteilt. Komplexe Topographien, räumlich inhomogene <strong>und</strong> zeitlichevariable Wind- <strong>und</strong> Turbulenzfelder, also realitätsnahe Verhältnisse, lassen sich mitden Lagrange’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodellen handhaben. Auf die mathematische Formulierung<strong>und</strong> die Parametrisierung der Turbulenzgrößen wird ausführlich in Abschnitt(3.2.1) eingegangen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!