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und Lagrange'schen Partikelmodell zur Ausbreitung von Viren

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Kapitel 2Überblick über die<strong>Ausbreitung</strong>smodelle2.1 Definition <strong>und</strong> Rückblick<strong>Ausbreitung</strong>smodelle haben das Ziel, die räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen Konzentrationsverteilungen<strong>von</strong> aus Quellen stammenden, mit dem Wind transportierten Gasen, Schadstoffen,nuklearen Partikel oder auch <strong>Viren</strong>, zu bestimmen. Die Geschichte der <strong>Ausbreitung</strong>srechnungreicht bis in die frühen 20er Jahre des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts<strong>zur</strong>ück, als britische Wissenschafter versuchten, die <strong>Ausbreitung</strong> chemischer Giftstoffebei militärischen Einsätzen abzuschätzen (McDonald 2003). Die ersten wegweisendentheoretischen Arbeiten <strong>zur</strong> Diffusion wurden <strong>von</strong> Taylor (1921) <strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legendenForschungen bezüglich der <strong>von</strong> der Stabilität abhängigen Dispersionsparameter<strong>von</strong> Gifford (1960), Pasquill (1961) <strong>und</strong> Turner (1994) durchgeführt.2.2 Die Rolle <strong>von</strong> Tracer-ExperimentenNeben den theoretischen Arbeiten <strong>zur</strong> <strong>Ausbreitung</strong> <strong>von</strong> Partikeln wurden immer wiederso genannte Tracer-Experimente durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine kontrollierteEmission leicht detektierbarer Partikel wie beispielsweise Tetrachlorkohlenwasserstoff(CCl 4 ), welche sich mit dem Wind unter Einfluss der Turbulenz ausbreiten<strong>und</strong> die anschließende Bestimmung der räumlichen Konzentrationsverteilung am Bodenerlauben. Diese Experimente verfolgen dabei zwei unterschiedliche Ziele: einerseitswerden solche Experimente immer wieder herangezogen, um die Dispersionsparameterfür unterschiedliche meteorologische Bedingungen abzuschätzen <strong>und</strong> andererseitsum unterschiedlich parametrisierte <strong>Ausbreitung</strong>smodelle zu validieren. Als Beispielfür die erste Anwendung kann das Tracer-Experiment vom KernforschungszentrumKarlsruhe (1969) erwähnt werden, Details dazu sind in Schachner (2005) zu finden.Zur Validierung eines Gauß’schen <strong>Ausbreitung</strong>smodells mit zwei unterschiedlichen Parametrisierungender Dispersionsparameter wurde für die Simulation der <strong>Ausbreitung</strong>17

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