2013 - Hundehilfe Marika eV

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Inhalt <strong>2013</strong>InhaltHappyendsAus Tudor wird Milow – Ein Hund im SchafspelzPepsi – Hundemaus erobert MenschenherzKleine Emma findet ihr großes GlückKleine Emma findet ihr großes GlückManchmal ist das Leben doch Schwarz und WeißPihe, eine Schneeflocke wächst heranABC-Schütze Szandi wird ein LesehundReka oder unterwegs per Bahn und TraktorCsivasz - Ein Hund aus der ZigeunersiedlungSally oder Ein Hund flog über den ZaunIris - Ein „spätes“ Mädchen erobert die SchweizMulana - Nachwuchs für die RettungsstaffelJenny - Findelkind von der MotocrossbahnWie aus der blinden Bogyo Flocke wurdeDiezel hat es faustdick hinter den OhrenSchmusebacke Boris – Riesengroß und RiesenspaßCarmen erobert die SchweizZsebi - Vier Dackelbeine auf dem Weg ins GlückAus Fredo wird nicht nur Friedel, sondern auch ein MantrailerSusanna - Selbstbewußtsein auf 4 PfotenDàma - Eine Traumhündin bekommt ihre ChanceZelma/Vroni - Der Schrecken der FüchseLutri, ein Tierheimhund wird Lili, das SchmusemonsterAus Melba wird Miu - Eine Hündin zum KnutschenAus Spirit wird Harley - Couchbesetzer und StreberDie ehemaligen Messiehunde aus Siofok - Geschafft!Lotta - Eine Hündin wird zum SonnenscheinNachricht von Beci - der ehemalige Notfall aus SiofokLichtblick für den blinden NapoleonVivi und Phil Becker -Begleithundeprüfung erfolgreich bestandenTünde - Lebensfreude hat einen NamenHappyends(Jimi) Hendrix und seine Fender (Guitar)Sari - tanzender Shar-Pei auf SpurensucheMancsi - Ein Sommer voller AbenteuerLolka - Eine kleine Hundelady als GipfelstürmerHerceg - Ich kam, sah und siegte! Monti mit den Sommersprossen und seine KathiLisa - Ein ehemaliger Kettenhund lernt die Freiheit kennenUngarnfahrten / ReiseberichteUngarnfahrt Februar – 08.02. – 10.02.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt März – 15.03. – 17.03.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt April – 05.04. – 07.04.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt Mai – 10.05. – 12.05.<strong>2013</strong>Fünf Hunde - Fünf Chancen – 25.05.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt Juni – 28.06. – 30.06.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt Juli – 26.07. – 28.07.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt August – 23.08. – 25.08.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt September – 20.09. – 22.09.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt Oktober – 18.10. – 20.10.<strong>2013</strong>Ungarnfahrt November – 22./23.11.<strong>2013</strong> und 30.11./01.12.<strong>2013</strong>3 4<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Projekte/Aktionen <strong>2013</strong>Die Hundehütten-Aktion oderEin Dach über dem KopfIm Dezember 2012 kündigte sich bereicht erbarmungslos derWinter an und schickte bereits eisige Vorboten Richtung Ungarn.Spendenaktion -Wir sammeln für PaulaKaum in der Pflegestelle angekommen, wurde festgestellt, dass Paula Schmerzen in den Gelenkenund Fieber hatte. Schnell musste eine Lösung und vor allem medizinische Betreuung her.Im Dezember 2012 baten wir umHilfe für die Tierheimhunde inSiofok. Erbarmungslos kündigtesich der Winter an und schicktebereits eisige Vorboten RichtungUngarn.Um die Hunde einigermaßengeschützt durch diese Jahreszeitzu bringen, wurden Holzhüttengebraucht, um die widrigen Wetterbedingungenein wenig „auszusperren“.Gerade die kleinen, kurzhaarigenund alten Hunde brauchten einenwarmen Platz.Zu diesem Zeitpunkt hatten dieHunde nur Plastikwannen oderPlastikhütten zur Verfügung, dennnur diese passten in die Zwin-ger. Eine untragbare Situation fürunsere ungarischen Kollegen undihre Schützlinge, die uns um Hilfebaten.Die neuen Hundehütten -Das schönste Weihnachtsgeschenkfür die HundeDurch die Zusammenarbeitund gemeinsame Spendenaufrufevon unserem Verein,Paprikahunde e.V., Tierhilfe Weste.V. und Cavaliere von den Bajuwarenzeigte der Aufruf großen Erfolg.Mittlerweile stehen 70 Hundehüttenzur Verfügung, davon steuerte <strong>Hundehilfe</strong><strong>Marika</strong> bzw. die Spender20 Hütten bei, die täglich und nachBedarf mit Decken, Altkleidern undStoffen ausgelegt werden.Die Spender wurden namentlichauf den Hütten erwähnt und dieHunde haben nun eigene vier Wände,die Schnee, Wind und Kälteabhalten.Ein Erfolg, der nun den Vierbeinernzugutekommt.Gemeinsam sind wir starkWir bedanken uns herzlichbei unseren Spendernund freuen uns, dass wirals Vereine in diesen SituationenZusammenhalt beweisen, da wiralle das gleiche Ziel verfolgen.Eine Verbesserung der Lebensumständefür die Hunde.Paula, die das große Glückhatte eine unserer Pflegestellenbeziehen zu können,lebte vorher im Tierheim Siofok.Ursprünglich stammte sie aus demHaushalt einer alten Dame, dieHunde regelrecht gesammelt, abernicht richtig versorgt hat.Kaum in der Pflegestelle angekommen,wurde festgestellt, dass PaulaSchmerzen in den Gelenken undFieber hatte. Schnell musste eineLösung und vor allem medizinischeBetreuung her.Von der Pflegestelle in dieUni-KlinikNun befindet sich Paula alsstationäre Patientin in derUni-Klinik München. Esgelang zwar ihr mit starken Medikamentendie Schmerzen zu nehmen,aber noch stehen einige Untersuchungenaus.Noch warten wir auf dieBefunde und hoffen, dassso schnell wie möglich mitder Behandlung begonnen werdenkann. Paula ist tapfer, aber dennochkann ihr niemand erklären,warum sie nun wieder alleine infremder Umgebung bleiben muss.Paula und unsere SpendenaktionNun starten wir für Paula eineSpendenaktion, denn dieKosten sind in diesem Fallnicht unerheblich.Für uns zählt vor allem, dass siewieder gesund wird und endlich einneues Zuhause findet, in dem mansich um sie kümmert und ihr zeigt,dass sie ein richtiges Familienmitgliedist.Wir würden uns freuen, wenn Sie diemedizinische Betreuung von Paulaunterstützen würden.Spendenkonto:<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Kreissparkasse München-StarnbergBLZ: 702 501 50Konto: 222 944 17Stichwort: Paula5 6<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Projekte/Aktionen <strong>2013</strong>Es wurde wieder in die Hände gespuckt ... Welttierschutztag auf ungarisch -Siofok zeigt wie es gehtAm 4. Oktober <strong>2013</strong> war Welttierschutztag. Er soll mithelfen, aufdie Rechte der Tiere aufmerksam zu machen.Seit letztem Jaht hat sich aber bereits viel getan.Nicht nur das Problem mit den zu flachenAbwasserrinnen und dem knietiefen Schlammim Winter und Frühjahr wurde gelöst, sondern auchdringend benötigte Kennels gebaut, um ein wenigden Streß in zu großen Gruppen herauszunehmen.haben u.a. Ákos und sein Vater, Zoli, der Freund vonZsuzsi, Julius-K9 und alle Männer, die im Tierheimaufzutreiben waren.Aber auch das alte Steinhaus erstrahlt in neuemLicht. Neue Wände und Fenster wurden geplant undumgesetzt, es gab ein neues Dach und die kleinen,schwachen oder kranken Hunde haben Einzelabteile,um ein wenig Ruhe zu haben.Vor allem ist das Steinhaus geheizt und gerade fürdie verfrorenen und kurzhaarigen Vierbeiner verliertder Winter ein wenig an Schrecken.Ein neuer Zaunfür das Tierheim und mehrBei unserer letzten Ungarnfahrt hatte sich auchschon wieder viel verändert. Der gesamte Eingangsbereichdes Tierheims wurde betoniertund es wurden neue Zäune gezogen, teilweise durchdie Stadt Siofók,teilweise aber auch durch Spendenfinanziert. Mitgeholfen bei diesem „Zaunprojekt“Außerdem wurde dem Tierheim ein Gebäude inder Nachbarschaft zugesprochen, das als weitererStauraum oder für die Verwaltung sehr gut verwendetwerden kann. Allerdings ist der Zustand des Gebäudesunbekannt und es wird vermutlich einiger Aufwandund Arbeit für den Umbau und die Renovierungnötig sein.Wir freuen uns, dass wir als Verein für die Materialkostenaufkommen konnten und somit wieder einweiterer Schritt getan werden konnte.7 8<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Ein ganz normaler Tag imTierheim SiofokDas Tierheim liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie,weit ab von den Augen der Einheimischen und Touristen.Die beiden Welpen befinden sich mittlerweile auf derWelpenstation bei Kriszina, da die Hündin nicht mehrgenug Milch für ihre Welpen hatte. Nun sind sie Flaschenkinderund werden liebevoll aufgepäppelt, bisauch sie ein neues Zuhause finden werden.Eigentlich beginnt jeder Tag für die Hunde undPfleger gleich. Es beginnt die Morgenfütterungder Hunde und danach werden die Kennels, Ausläufeund das Gelände von den Hinterlassenschaftender Nacht gesäubert, kranke Hunde versorgt und dieKrankencontainer desinfiziert.Bei dieser Vielzahl an Hunden hört die Arbeit nie auf.Eine „Hundejagd“ am VormittagDas Tierheim liegt auf dem Gelände einer ehemaligenMülldeponie, weit ab von den Augen derEinheimischen und Touristen.Doch genau hier spielt sich wieder einmal der Alltagunserer ungarischen Kollegen ab. Diese nehmenes als gegeben hin und tragen alle Eindrücke jedenAbend nach Hause mit, um jeden Tag auf`s Neue zubeginnen.Auf genau diesem Gelände der Deponie und in denFeldern und Weinbergen rundherum, im Schlammund in den Schneeresten wird eine ängstlicheDort wurden die Welpen gleich behandelt und versorgt.Janos hingegen trotzte den Witterungsbedingungenund hielt nach der Mutter Ausschau. Leidervergeblich. Wahrscheinlich kehrte sie ohne ihreWelpen in ein nahegelegenes Dorf zurückAlltägliche Routine undviel Herzblut hinter den KulissenDie Mädels behandeln nun auch die anderenHunde, denn der Zeitplan wurde durch dieEinfangaktion schon arg durcheinandergebracht.Währenddessen werden die Boxen im neuen Welpenhausfertig aufgestellt und die kleine Familiekann als erstes einziehenDie zwei Geschwister genießen die Wärme undRuhe mit ihrer Mutter, nachdem sie sich aufgewärmthaben.Das neue Kinderzimmer gefällt ihnen sichtlich gutund verspricht mehr als die erbarmungslose Kälte inden Weinbergen. Nun haben drei Hunde wieder eineChance bekommen.Die Dackeldamen Manó und Zsebi –Königinnen im eigenen ReichDie zwei Dackeldamen Manó und Zsebi, wobeidie Betonung eindeutig auf Damen liegt,wollten nicht aus dem warmen Container- siesollten ihre Geschäfte machen - jedoch beschlossenbeide unisono, dass es einfach zu nass und kaltdraußen sei und jetzt gerade das Doppelbett so guteingerichtet ist, dass man es definitiv nicht verlassensollte.Hundemutter mit ihren Welpen entdeckt. Anfangserscheint die Einfangaktion fast hoffnungslos. Dochder beherzte Einsatz der Mannschaft hat sich zumindestteilweise gelohnt.Auch eine weitere Hundemutter mit ihren zweiWinzlingen im Krankencontainer verlangen besondereAufmerksamkeit und Fürsorge, obwohl es auchfür alle anderen irgendwie passend gemacht werdenmussDie beiden Welpen konnten eingefangen werden.Nun beginnt der Kampf, den die Kleinen selbergewinnen müssen.Man hat das Gefühl, als würde man Leid und Elend amliebsten aus den Augen der Öffentlichkeit verbannenwollen, weit weg aus dem „normalen“ Leben.11 12<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Bis zu den Knien nass, wobei Zsuzsa Matyiko, dieLeiterin des Tierheims und zugleich Tierschutzreferentin,noch einige Zeit in den Schlammmassenals verschollen galt, wurden die Welpen ins Warmegebracht.Mittlerweile ist der Umbau des alten Hauses fastabgeschlossen, verfügt auch über einen Ofen, undgewährte allen Helfern und den Welpen vorübergehendWärme.Also verfügen nach kurzer Schlussfolgerung auchDackel über eine große Blase und einen starkenWillen …<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Ein kurzes TagesresümeeEs ist jeden Tag eine harte Routine, die niemals zurRoutine wird.Selbst bei unseren Besuchen bekommen wir nicht alleSchicksale mit, mit denen die Pfleger und Pflegerinnenzu kämpfen haben.Der Versuch viel zu früh, unterkühlte und unterernährteWelpen und Hunde zu retten, scheitert einfach anmanchen Tagen, aber alle kämpfen um jedes Leben,um jedes einzelne Hundeschicksal.Die Belohnung dieser harten Arbeit sieht dann Kuscheleinheitenmit den Welpen und auf dem Wege derGenesung befindlichen Hunde vor.Und auch Heute gibt es wieder ein Morgen, denndann stehen die Umbauarbeiten der zwei weiterenRäumlichkeiten an, die wir mithilfe von einer Geldspendefinanzieren konnten.Dies bedeutet Wärme und Ruhe für weitere Hunde,die sich von den Strapazen erholen und dort wiederKraft schöpfen können, bis ein endgültiger Platz ineiner Familie gefunden werden kann.Trotz Wetterlage müssen die Hunde mit Futter, Wasserund warmen Decken versorgt werden. Gerade beidiesem Wetter brauchen die Vierbeiner viel Zuneigungund ihre StreicheleinheitenSo kämpfte man sich an diesem Vormittag tapferdurch den Schnee bis zum Tierheim und es wurdeden ganzen Vormittag geschaufelt, bis alle Hundehüttenschneefrei waren. Am Abend kam dann endlichder Traktor und die Straße wurde zumindest in eineRichtung geräumt.Ein Tag geht zu Ende -Colombo wird gefundenFür alle anderen hatte der anstrengende Tag einEnde, nur nicht für Janos. Auf dem Heimweg,schon den Feierabend vor Augen, entdeckte erauf einmal, wie sich ein „Schneehaufen“ bewegteantwortet bleiben. Wenn Tiere nur sprechen könntenFür Janos gab es kein Zögern, der Hund musste dringendins Warme und zurück ging es ins Tierheim. Dortbrachte er den zitternden Hund in das neue Gebäude,wo er einen kleinen Vorraum für sich hatte und sichausruhen konnte. Man gab ihm den Namen Colombo.Leider gab es weder einen Chip noch eine Tätowierung,nichts, nur zwei traurige Hundeaugen, einesBlau, das andere Braun und eine weitere traurigeHundeseele, die die Welt nicht mehr versteht.Ohne auch nur darüber nachzudenken, stieg Janosschon aus dem Auto, um der Sache auf den Grundzu gehen. Nach einer halben Stunde überreden undvielen Leckerlies, konnte er etwas Haariges befreien.Ein schöner Berner-Sennen Rüde kam zum Vorschein.Viele Fragen werden sicher für uns alle unbe-Colombo, der Fundhund ist wieder ZuhauseWinter in Siofok undJanos findet einen HundColombo wurde, wie bereits berichtet, von Janos auf seinem Heimweg vom Tierheimmehr oder weniger aus einem Schneehaufen ausgegraben. Das war sein Glück, dennob der die kalte Winternacht überstanden hätte, erscheint fraglich.Unbarmherzig hält der Winter Einzug. Und selbst an kalten Abendengibt es nie wirklich Feierabend.Der Winter ist auch in Siófok unbarmherzig mitviel Schneefall eingetroffen und die Straßenwurden von einem Tag auf den anderen unpassierbar.Die Nebenstraßen, wie auch die, die zum Tierheimführt, sind die letzten, die geräumt werden.Doch wo ein Wille, da ein Weg! Schließlich kann manauch einige Kilometer zu Fuß gehen, so auch unsereungarischen Kollegen, die im Tierheim arbeiten.Jeder Hundebesitzer kennt die Situation, dass seinVierbeiner, gerade noch lustig mit anderen Hundenherumtollte, ein Moment der Unachtsamkeit,und dann ist der geliebte Hund wie vom Erdbodenverschluckt.Was uns hier das Kopfkino vorgaukelt, muss nichtweiter erwähnt werden. Genauso muss es wohlColombo`s Besitzern gegangen sein.Der Ausreißer ColomboColombo wurde, wie bereits berichtet, von Janosauf seinem Heimweg vom Tierheim mehr oderweniger aus einem Schneehaufen ausgegraben.aber herrschte Funkstille. Kein Anruf, keine E-Mail.Auch die Aufnahme in die Datenbank des Tierheimsin der Rubrik „Fundhunde“ brachte nicht den gewünschtenErfolg.Colombo verzweifelt gesuchtWas zu diesem Zeitpunkt aber niemandwusste, war die Tatsache, dass es besorgteBesitzer gab, die ihren Hund verzweifeltsuchten. Es wurden Menschenketten gebildet,die systematisch nach dem Ausreißer suchten, dieHaustierärztin wurde informiert und die Familie vonColombo wollte die Suche nicht aufgeben13 14<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Eher durch Zufall entdeckte genau diese Tierärztinauf facebook die Suchmeldung nach Colombo`sBesitzern. Jeder Hundebesitzer weiß, wie erleichtertund glücklich man ist, wenn der vermisste Vierbeinerwieder auftaucht. In diesem Fall war es genauso.Colombo wurde von seiner überglücklichen Familieim Tierheim abgeholt, wobei man nicht sagen kann,wer sich an diesem Tag mehr freute.Nun ist er wieder bei seiner Familie und wurde inzwischengechippt, denn am Tag seines Verschwindenssollte genau das geschehen. Manchmal spielt dieZeit einfach gegen uns ...Ob ihn allerdings nach dieser Erfahrung noch einmaldie Abenteuerlust packt, bezweifeln wir.Was allerdings zählt, ist die Tatsache, dass es überallauf der Welt Menschen gibt, für die ein Hund ein vollwertigesFamilienmitglied ist und nicht nur eine billigeund nach Belieben austauschbare Alarmanlage.Tierheim Siofok - Tag der offenen TürAm Samstag, des 20. April fand in Siofok der„Tag der offenen Türe“ statt. Die Wetterfeebescherte den fast 150 Besuchern blauenHimmel und strahlenden Sonnenschein.Für unsere ungarischen Kollegen bedeutet diesviel Arbeit, Zeit für die Vorbereitungen und auchfür die Hunde Abwechslung, Aufregung undAbenteuer.Was den Tag mehr als postiv gestaltete, warenvor allem die Familien mit Kindern. Es kommt einUmdenken, dies benötigt jedoch Zeit und viel Aufklärungsarbeit.Sinn und Zweck dieses Tages warunter anderem auch, den Menschen zu zeigen, wiedringend 1% ihrer Steuern für die Vierbeiner benötigtwird.Die Medien werden AufmerksamZu Gast an diesem Tag, war auch einer dergrößten Radiosender Ungarns. Erika, die Reporterinbegann ihre Reportage mit folgendenWorten:„Liebe Zuhörer, bitte wundern sie sich nicht, wennich die Hunde als Er / Sie ansprechen werde, dennfür mich sind Tiere kein Etwas, sondern ein Jemand.Ich denke, von diesem Jemand könnten wir Menschenviel lernen ...!“Es sind auch wichtige Themen angesprochen worden- z.B. warum alte Menschen, wenn sie in einziehen Heim müssen, ihre Tiere nicht automatischmitnehmen dürfen. Es würde doch so viel helfengegen Vereinsamung, Depressionen und das Gefühlnicht mehr gebraucht zu werden. Auch die Hundebleiben auf der Strecke und müssen oft, obwohl sieviele Jahre mit ihren Besitzern verbracht haben ihrenLebensabend im Tierheim verbringen. Diese Situationweist in Ungarn wie auch in Deutschland unbestreitbareParallelen auf.Auf die Resonanz dieser Radioreportage sindnun alle gespannt. Vielleicht sind 2 x 23 Minutenwieder ein kleiner und wichtiger Schrittdie Menschen zu überzeugen, dass Tiere dieschönste „Nebensache“ der Welt sein können.Live on Air - Krisztina`s WeltNeben dem Tierheim Siofok, wurde auchüber die Welpenstation und zeitgleichHundekindergarten bei Krisztina berichtet,die diese Aufgabe mit beispielhafterEloquenz absolvierte.Die Reporter waren schlichtweg begeistert und kamenaus dem Staunen nicht heraus, denn laut deren Aussageist es einzigartig, dass ein Tierheim über einen„externen Hundekindergarten“ verfügt.Hier gilt Siofok wohl als beispielhaftes Vorbild und wirhoffen, dass es irgendwann auch viele andere Tierheimeunseren ungarischen Kollegen nachmachen. Einenicht immer leichte Aufgabe, aber im Rückblick betrachtet,ist alles machbar, wenn es solche Menschen wieKrisztina gibt.15 16<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Aufklärungsarbeit in anderer FormDas Tierheim Siofok lädt regelmäßig mit einem offenen Brief, der an Schulen undKindergärten der Region gerichtet ist, zu Führungen und Vorträgen ein, um denverantwortungsvollen Umgang mit dem „Partner Hund“ zu erklären.Man möchte vor allem bei den Kindern undJugendlichen, die das Tierheim besuchenden verantwortungsvollen Umgang mit Tierenbeispielhaft vor Augen führen.Die Schaffung eines Verantwortungsgefühls in derTier- bzw. Hundehaltung soll den jungen Besuchernbei diesen Führungen nahegebracht werden.Gerade die junge Generation ist dafür wesentlichempfänglicher und offener. Auch versucht das Tierheimfreiwillige Helfer und Gassigänger zu gewinnen,da der erste Blick bei einigen Interesse geweckthat.Auch der Tag der offenen Türe zeigte Früchte, dennes tummelten sich viele Kinder und Jugendlicheunter den Besuchern.Es werden noch viele Schritte in Richtung verantwortungsvollerUmgang mit Tieren und deren Behandlunggemacht werden müssen, aber es ist einAnfang gemacht worden, dessen Erfolg unserenungarischen Kollegen, Zsuzsa Matyiko und Julius-K9zu verdanken ist.Passendes Programm für jedeAltersstufeDen Schüler/Kindern werden bei einem Rundgangim Tierheim die Krankenstation, dieQuarantäne und die Gehege gezeigt. Hierbeiwerden auch wichtige Aspekte über die medizinisch<strong>eV</strong>ersorgung, Fütterung und den allgemeinen Umgangmit den Hunden zur Sprache gebracht.Hundehaltung birgt eine große Verantwortung, diejeder Besitzer zu tragen hat. Sei es mit alltäglichenSituationen wie adäquater Beschäftigung, Spaziergänge,Impfungen und das Chippen, das auch inUngarn mittlerweile zur Pflicht geworden ist.Zusammenfassend steht hinter diesen Führungen,dass die jungen Besucher die Möglichkeit haben indie Welt der Tiere hineinzuschnuppern und zu erkennen,dass es sich um Lebewesen handelt, die diegleichen Bedürfnisse haben wie Familienmitglieder.Rund um den Hund -Vorträge in der Stadtbücherei SiofokAngekündigt wurden die Vorträge „Rund umden Hund“ mit Aushängen und die Werbetrommelwurde kräftig gerührt. Das Tierheimund Julius-K9 möchten weiterhin Aufmerksamkeit mitden Themen „Rund um den Hund“ erregen und dieMenschen etwas mehr sensibilisieren, wenn es umden Umgang mit Tieren geht.Positive Resonanz war das Ergebnis und es warenso viele Leute wie nie im Tierheim zum Gassigehen.Zur großen Freude, waren es vor allem auch dieKinder, die nach diesen Vorträgen mit ihren Elternkamen, um ein wenig Abwechslung in das Leben derTierheimhunde zu bringen.Vielleicht etwas außergewöhnlich, aber mitgroßem Anklang wurden Vorträge in der Stadtbüchereifür Erwachsene und Kinder vorbereitet.Positive Resonanz war das ErgebnisDie Themen - VerantwortungsvollerUmgang und mehrNeben der Vorstellung des Tierheims, der dortanfallenden Arbeit und der Weiterentwicklungin den letzten Jahren ging es auch um verantwortungsvolleHundehaltung.Hierzu wurden die wichtigen Punkte vom Chippen,Impfungen, Besuch einer Hundeschule, Haltung imHaus und nicht an der Kette und bis hin zur Kastrationalles genau erklärt und die Wichtigkeit dieserSachen betont.Über das Thema Kastration hielt auch Julius Sebö(Julius-K9) zuletzt im Radio Veszprém einen Vortrag.Jeden Woche geht nun am Mittwoch um 12.50 Uhrseine Stimme 10 Minuten zum Thema Hundehaltungüber den Äther.17 18<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Janos und Bodri -Liebe geht eigene WegeDongi -Gerettet aus dem Siò-KanalEine etwas andere Hundegeschichte überJanos und Bodri, Langzeitbewohner in Siofok.Dramatische Momente bei Dongi`s Rettung aus dem Siò-Kanal. Dank dem beherzten Sprung insWasser und einigen Schrecksekunden ging alles glatt.Bodri wird niemals den Weg in die Vermittlungfinden, denn das Tierheim ist sein Zuhause undJanos seine Bezugsperson. Ein etwas anderesHappyend, aber für Janos und Bodri ist die Weltin Ordnung, so wie sie ist.Für Bodri gibt es keine Begrenzungen in Formvon Zäunen, sein Zuhause ist das Tierheim, woer sich sicher fühlt und seine Freiheiten hat. Vorallem hat er Janos, seinen Menschen.Dongi, die wunderschöne Schäferhündin wurdeam Sonntag, den 02.06.<strong>2013</strong> in letzter Minuteaus dem Sió-Kanal gerettet, wo sie beinaheertrunken wäre.aus zurief, er solle wieder Richtung Ufer schwimmendrehte auch Dongi wieder um. János legte sich aufeinen Ast, der über dem Kanal hing, um dem jungenMann zu helfen. Zusätzlich wurde ein Seil ausgeworfen,dass an Zsuzsi`s Auto festgemacht war.Nach einigen dramatischen Minuten war der Jubelvon zahlreichen Beobachtern laut zu hören: Hundund Retter waren beide sicher am Ufer.Nun ist Dongi im Tierheim, der Besitzer, von dem sieimmer wieder davonlief, unterschrieb eine Verzichterklärungund Dongi darf ab sofort vermittelt werden.Bodri ist jetzt etwa 13 Jahre alt, hat noch <strong>Marika</strong>,der Gründerin des Tierheims Siófok gehörtund János liebt Bodri und umgekehrt.Bodri kam damals als Fundhund ins Tierheim undwar so scheu, dass er sich am Anfang nur von <strong>Marika</strong>und Janos überhaupt einmal anfassen ließ. Jahrelangwar er auf der Seite der „Unvermittelbaren“und inzwischen ist er das Leben im Tierheim über soviele Jahre hinweg gewöhnt und hängt an Janos. EinAbschied von Janos wäre für diese Hundeseele derUntergang.Ein Dauerbewohner, der alle Freiheiten und einLuxusgehege zum Eigentum erklärt ohne dabeiunglücklich zu sein. Dort kennt sich Bodri aus und istZuhause.Eine Liebe, die auf ewig hältBodri darf auch alles, z.B. um das Tierheimstreunen, Katzen anschauen und wiederkommen, alles was sein Hundeherz begehrt.Janos, ein Fels in der Brandung, versehen miteinem großen Herz für Tiere, ist zu einer Einheitmit Bodri geworden.Aufmerksame Spaziergänger hatten Dongi entdecktund schon das Tierheim über den in Not geratenenHund verständigt.Durch den Kampf gegen das Wasser, ermüdetenbereits Dongi`s Kräfte und sie begann langsam vondem rettenden Ast abzurutschen, an dem sie verzweifeltversuchte sich festzuhaltenDie Rettung kam in Gestalt eines jungen Mannes,der ohne zu Zögern ins kalte Wasser sprang, umDongi aus dem Wasser zu holen. Genau in diesemMoment kamen auch schon Zsuzsi und János dortanDie nächsten Minuten spitzten sich dramatisch zu.Da das Ufer dort steil und mit Steinen ausgelegt ist,gab es nicht viele Möglichkeit; beherzt sprang der17-Jährige in den Kanal, wobei jedoch Dongi in Panikimmer weiter in die Mitte des Kanals schwamm.Während Zsuzsi nun dem jungen Mann vom Ufer19 20<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Zuwachs im Welpenhaus - Gemecker und GebellUnter den jetzigen Vierbeiner hielt ein weiterer Vierbeiner namens Füles Einzug.Nun kommt die bereits erwartete Welpenwelleund füllt die Welpenstation bis oft auf denletzten Platz und mehr.Dieses Jahr nun etwas später, aber nicht unerwartet,da der Winter lange seine Hand über Ungarn hieltund die Hündinnen somit später ihre Welpen zur Weltbrachten. Aber, alle waren darauf vorbereitet.Für Krisztina bedeutet es nun viel Arbeit, Pflege undoft auch Bangen um die kleinen Racker.Viele sind zu früh von den Müttern getrennt wordenund würden normalerweise noch Muttermilch benötigen.Nun jedoch hat man Abhilfe für das Milchproblemgeschafft ...Unter den jetzigen Vierbeiner hielt ein weiterer Vierbeinernamens Füles Einzug.Eine hübsche braun-weiße Ziege tummelt sich nunauch bei Krisztina und gibt 2x am Tag Milch, die einigeder Welpen noch so dringend benötigen.Bones - Eine KämpfernaturFreitag, der 14. Juni begann wie jeder normale Tag im TierheimSiofok, bis zu einem Anruf, der Janos sofort ins Auto steigen lies.Es ist so eine Sache mit dem Tierschutz, es kostetviel Zeit, viele Tränen und viele Kilometer,die wir auf den Autobahnen zurücklegen, umdie Hunde aus Ungarn abzuholen, oder um das neueZuhause unserer Schützlinge vorab zu besuchen,damit es auch für beide Seiten passt.Ein nie abreißender Strom von Notfällen, wobei esimmer wieder Fälle gibt, die den vorangegangen Falltoppen.war. Eigentlich gehört dieser Ort nicht in das „Einzugsgebiet“des Tierheims, aber das spielt für Janosund unsere ungarischen Kollegen keine Rolle. Gottsei DankWas unsere Kollegen jedoch nach Abholung desHundes zu sehen bekamen, kann man nur mit Fassungslosigkeit,Wut und Trauer beschreiben. Boneslebte kaum noch, so schwach und abgemagert warer.Bones - Über den Wolken ins GlückWir berichteten bereits über die Rettung von Bones, in dessen Brust wahrlichein Kämpferherz schlägt. Seit 14. Juni ist Bones in aller Munde. Sei es überfacebook, die Webseite der Tierhilfe West e.V. und auch bei uns.So ist das auch mit dem Rüden Bones, der wahrlichseinen Lebenswillen zeigt und in dessen Brust dasHerz einer Kämpfernatur schlägt.Freitag, der 14. Juni begann wie jeder normaleTag im Tierheim Siofok, bis zu einem Anruf, derJanos sofort ins Auto steigen lies. In Szárszówurde ein Hund gemeldet, was für diesen Hund,dem man den Namen Bones gab, einfach nur GlückNun bekommt er jeden Tag Infusionen und Vitamine,aber er kann nur sehr langsam wieder etwas fressenund nimmt es nur aus der Hand.Was er jedoch sehr gerne frisst, ist die Brotzeit vonAni und eine Schwäche für Leberwurst hat er aufjeden Fall. Noch ist Bones nicht über den Berg, kannauch nicht geimpft werden und auch ist es fraglich,ob er die Impfungen vertragen wird, wenn es seinGesundheitszustand zulässt.21 22<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Pille - Manchmal geschehen WunderPille kam bereits vor drei Jahren als Fundhund ins Tierheim Siofok/Ungarn. Siemuss damals Schlimmes erlebt haben, denn sie ließ sich noch nicht einmal mitFutter aus ihrer Hütte locken, obwohl sie bis auf die Knochen abgemagert war.Freitag, der 14. Juni begann wie jeder normaleTag im Tierheim Siofok, bis zu einem Anruf, derJanos sofort ins Auto steigen lies. Ein Hundgemeldet, was für diesen Hund, dem man den NamenBones gab, einfach nur Glück war.Oft stand sein Schicksal auf Messers Schneide, mankämpfte aber im Tierheim um ihn, was sich für Bonesam 19. Juli <strong>2013</strong> bezahlt machte.Rettungsaktion „Bones und Lora“Sooft man den Kopf schüttelt über so viel Elendund mit den Tränen kämpft, sooft trifft man aberauch auf Menschen, wie Alexander Englert, Unternehmeraus der Nähe von Tauberbischofsheim undHundefreund mit großen Herz.Er ermöglichte diese Rettungsaktion per Flugzeug.Über die Tierhilfe West e.V. tat sich dann letztendlichauch ein schöner Alterssitz für Bones auf.Nachdem die Tierärztin Bones für transportfähig hielt,wurde auch noch die kleine Lora aus einer Tötungsstationmit in eine 300 PS starke Cessna 182 gepacktund eine weniger anstrengende Reise sollte für diesebeiden Hunde eine Reise ins Glück werden.Ankunft in DeutschlandFreitag gegen 16.20 Uhr landete die Cesna mitBones und Lora sanft auf dem Rollfeld desSiegerlandflughafens. Mit der sicheren Landunghaben die beiden Hunde das große Los gezogen,denn nun kann in die Zukunft geblickt werden.Bones reiste in sein Zuhause, wo ihn die HundedameElli bereits erwartete und Lora wurde in der Tierklinikvorgestellt.Während Bones nun in seiner Familie zu Kräften kommenkann, erholt sich Lora von ihrem Abenteuer beiHeidi und Frank Ohlig im Garten.23 24<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>14. September <strong>2013</strong> -Treffen der ehemaligen TierheimhundeAm Samstag, den 14. September <strong>2013</strong> veranstaltete das Tierheim Siofokdas 2. Treffen für Adoptanten der ehemaligen Tierheimhunde.Vierbeiner, Zweibeiner und VorführungenFundhündin Pille -Aufnahme im Tierheim Mai 2010Pille kam bereits vor drei Jahren als Fundhundins Tierheim Siofok/Ungarn. Sie muss damalsSchlimmes erlebt haben, denn sie ließ sich nochnicht einmal mit Futter aus ihrer Hütte locken, obwohlsie bis auf die Knochen abgemagert war.Scheinbar hat sie so Schlimmes erfahren, dass sievor allem Männern gegenüber großes Misstrauen undAngst zeigte.In den letzten drei Jahren galt sie wegen ihren Ängstenals nicht vermittelbar, aber nun hat sie einengroßen Schritt getan, sich aus ihrem Schneckenhausherauszuwagen.Pille fand im Sommer einZuhause in Deutschland.Der Glaube versetzt Berge.Der Glaube versetzt Berge -Pille wächst über sich hinausJedoch lassen die Pfleger nicht locker und Pillemuss sich nun ihren Ängsten stellen und mit allenMenschen einen Spaziergang wagen. Wir sinddavon überzeugt, dass sie in einer reizärmeren Umgebungals einem Tierheim weitere Fortschritte machenwird, wenn sie merkt, dass ihr nichts geschieht.Das Tierheim soll auf keinen Fall ihre Endstation sein,denn Pille hat drei Jahre einen inneren Kampf mitsich und ihren Ängsten geführt, bis sie diesen für siegroßen Schritt gewagt hat. Momentan teilt sich Pilleihren Zwinger mit einem Rüden. Oft steht sie am Gitterund wedelt mit ihrem Schwanz, was uns sagt, dass sieam Leben teilnehmen und sich nicht mehr verkriechenwill.Rege Teilnahme, Wettbewerbe, stolze Hundebesitzerund glückliche Gesichter machten diesenTag aus.Leider glänzte die Wetterfee in der Kategorie schönesWetter nicht gerade mit Anwesenheit, was jedochkeinen wirklich störte.Vorführungen -Was Hunde alles lernenDas Publikum, wie auch Hundebesitzer wurdenmit einem kunterbunten Rahmenprogrammbestens unterhalten.Von groß bis klein, etwas korpulenter bis grazil, alleswar unterwegs und zeigte den oft erstaunten und vielenstolzen Hundebesitzern, was man einem Tierheimhundoder eigentlich jedem Hund beibringen kann.Es wurde auch viel informiert, gelacht und sich ausgetauscht.Als Hundebesitzer hat man ja eine schierunendliche Menge an Geschichten, die man gerne mitallen Gleichgesinnten teilt.25 26<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.In Pille verbirgt sich eine Traumhündin, die dankbarjede Streicheleinheit annimmt, wenn sich einmal derKnoten gelöst hat.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Hinter den Kulissen - Tierheim Siofok <strong>2013</strong>Bitte recht freundlich - FotoshootingZwar helfen Bilder, genaue Beschreibungen und oft sogar ein Video. Wieviel Arbeit, Zeit und auch Nerven das unsere ungarischen Kollegen kostet,können wir oft nur nachfühlen.Hunde aus dem Tierschutz zu vermitteln istnicht immer leicht. Aus dem Ausland oft nochschwerer, denn ein erstes Kennenlernen findetoft erst bei unserer Ankunft aus Ungarn statt. Zwarhelfen Bilder, genaue Beschreibungen und oft sogarein Video. Wie viel Arbeit, Zeit und auch Nerven dasunsere ungarischen Kollegen kostet, können wir oftnur nachfühlen.Jeder Hundebesitzer kann es schmunzelnd nachvollziehen,wenn man 120 Bilder verknipst, wovon danngenau eines dem Lieblingsvierbeiner gerecht wird.Die Vorher-Nachher-Show auf UngarischDa wird schnell aus einer grauen Maus eine Beauty-Queen, wie von Zauberhand.Doch wo ist hier der Bezug zu einem Tierheim in Ungarn?Fast täglich flimmern über unsere heimischenMattscheiben TV-Formate wie das Supertalent,Shopping-Queen und diverse andere Staffeln,die uns suggerieren, dass die Skala was Aussehenund Talent betrifft nach oben viel Luft lässt.Da wird schnell aus einer grauen Maus eine Beauty-Queen, wie von Zauberhand. Doch wo ist hier derBezug zu einem Tierheim in Ungarn?Genau dort finden ohne Medienrummel, Werbespotsund Productplacement ganz erstaunlich<strong>eV</strong>erwandlungen statt, die man ohne Moderatorenstimmeaus dem Hintergrund zur Kenntnis nimmt.Unsere ungarischen Kollegen und Silvana, ihres Zeichensein weiblicher Figaro der tierischen Behaarung,vollbringen unter oft nicht optimalen Bedingungen einKunstwerk.Viele Hunde tragen bei ihrer Ankunft kein Fell amKörper, sondern Filz oder regelrechte Fellplatten, wasman großteils schon nicht mehr als Vernachlässigungbezeichnen kann - eher schon Quälerei für den Vierbeiner.Die Hunde lassen diese oft nicht angenehme Prozedurgeduldig über sich ergehen, aber kaum kommt einschöner Hund zum Vorschein, wird dies seitens derVierbeiner gerne zur Schau gestellt.Eine Präsentation des neuen Ichs. Wilde Bocksprünge,Wedeln und beifallheischende Blicke sind dannkeine Seltenheit.Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass auf unserenVermittlungsseiten viele Bilder und oft auch Videosder Hunde zu finden sind, und das haben wir unserenungarischen Kollegen zu verdanken. So manch einVierbeiner wurde letztendlich aufgrund eines nettenBildes oder des dazu passenden Videos adoptiert.Der Rest zeigt oft nur ein Ohr, Wiese oder gar nurWolkenfetzen. Aber Geduld bringt einen dann doch andas Ziel seiner Wünsche.Dennoch darf man nicht vergessen, dass dort keinetäglichen oder regelmäßigen Spaziergänge auf der Tagesordnungstehen und genau das ist das Abenteuer,das viele Hunde wittern, wenn sie Geschirr und Leineangelegt bekommen.Warum also, sollte man dann alsVierbeiner auch nett und charmant posieren, wo dochsoviele Gerüche außerhalb des Tierheims die Hundeschnauzenumschmeicheln.Und dann liegt es an uns die Hunde zu vermitteln, ausderen Vielzahl nicht nur Familienmitglieder werdenund wurden, sondern auch schon Rettungs- und Therapiehundehervorgingen.Für uns zählt, dass wir ein passendes Zuhause finden,wo ein ungarischer Vierbeiner, der einst vergessenwar, einen Platz für immer findet. Nach wie vorschlummern noch viele Talente und Familienhunde imTierheim, für die wir auch im Jahr 2014 ein Zuhausefinden werden.27 28<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Zuhause gesucht <strong>2013</strong>Matyas - Struwelpeter in NotMatyas - Der Tierheimalltag überfordert ihn. Immer wieder erlebenwir, wie sich nach längerem Tierheimaufenthalt einige Hundeverändern oder dort auch von anderen auf einmal gemobbtwerden.Sari - Ein Hund mit KnautschzoneSari haftet ein kleiner äußerer Makel an, ihre Bewegungen gleichen Tanzschritten.Eine scheinbar angeborene Nervenerkrankung, die Sari jedoch nicht behindert.Matyas wurde von einer nettenDame auf der Strassegefunden und für ein paarTage zu sich genommen - leiderkonnte der nette Rüde dort nichtbleiben, da bereits 2 Hunde imHaushalt leben.Im Tierheim angekommen, wirkteMatyas anfangs wegen der langenZeit auf der Strasse etwas misstrauisch,wurde aber zunehmendzutraulich und immer freundlicher.Er lässt sich jetzt sogar streicheln.Doch der Tierheimalltag hinerließbei Matyas seine Spuren. Immerwieder erleben wir, wie sich nachlängerem Tierheimaufenthalt einigeHunde verändern oder dort auchvon anderen auf einmal gemobbtwerden.Seinen Artgenossen gegenüber ister ab und zu etwas eifersüchtig,was man auch aus seiner Sichtverstehen kann. Nun hat er endlichjemanden, der sich um ihn kümmertund das soll ihm kein andererstreitig machen.Leider muss der wuschelige Rüdenun sehr viel alleine im Zwinger sitzen,da es immer wieder zu Streitunter den Hunden kommt und erder Verlierer ist. Eine untragbareSituation, denn nun beginnt erim Zwinger sich um die eigeneAchse zu drehen und sich in denSchwanz zu beißen. Ein regelrechterZwingerkoller.Für diesen hübschen Rüdenwürden wir uns eine Familiewünschen, die sich gern undintensiv um ihn kümmert und schöneSpaziergänge unternimmt.Auch eine Pflegestelle wäremomentan eine Lösung, umMatyas wieder das Gefühlzu geben, dass er ein ganz normalerHund sein kann und es keinenGrund mehr gibt sich pausenlos imKreis zu drehen.Matyas fand im Oktober<strong>2013</strong> ein Zuhause. Matyasheißt nun Felix und istendlich bei seiner Familie.Sari fand im Sommer<strong>2013</strong> über ihre Pflegestellein Niedenstein beiKassel ein Zuhause.Sari wurde damals in derStadtmitte von Siofok gefundenund konnte auch leichteingefangen werden, da sie sehrmager und hungrig war. Da sievon keinem gesucht wurde, warsie gezwungen, sich langsam andas Tierheimleben anzupassen,wie alle anderen Hunde auch.Aber was ein richtiger Shar Pei ist,nimmt dies mit der ihm angeborenenRuhe gelassen hin.Da, auch altersentsprechend mitca. 8 Jahren ihr Bedürfnis nachRuhe größer wird, ist es nun unsergrößter Wunsch dies für sie zu verwirklichen.Diese Aufgabe wird füruns eine Herausforderung, dennSari gehört zu den Hunden, denenein äußerlicher Makel anhaftet.Kein Schönheitsfehler, aber etwas,das dem Betrachter ins Auge sticht.Es sind ihre Bewegungen.Sari bewegt sich eher in Tanzschrittenvoran. Mittlerweile wissenwir, dass diese komischen Tanzschrittemit den hinteren Beinennicht auf eine Hüftgelenksdysplasieoder Gelenkverkrümmungenzurückzuführen sind, sondern aufeine wahrscheinlich angeboreneNervenerkrankung, wo die Ableitungzu den Muskeln nicht ganz stimmt.Leider hat sie bereits bei kaltenund nassen Wetter Schmerzen undmuss behandelt werden. Sie erträgtihr Schicksal aber geduldig, wie einEngel und wenn es warm draussenist, liegt sie gerne in der Sonne.Zwar hält Sari bereits ein Ticket zueiner unserer Pflegestellen in derPfote, sehnt sich aber dennochnach einer eigenen Familie, die sieso akzeptiert, wie sie ist. Wer kannschon behaupten, dass er einentanzenden Shar Pei hat?29 30<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Zuhause gesucht <strong>2013</strong>Jenny - Begleiterin fürs LebenDer Deutsche Schäferhund rangiert weltweit in der Beliebtheitsskalaaller Rassehunde unangefochten auf dem Spitzenplatz. Seit 1899 wirddie Rasse planmäßig gezüchtet.Vielleicht war Jenny auch einer von vielen Welpen, die man zwar züchtete,aber die damaligen Besitzer im Unklaren ließ, dass man einenSchäferhund auch erziehen und auslasten muss.Dieses hübsche Mädchen wurdevon ihrem Vorbesitzer imTierheim Siofok abgegeben,vermutlich weil er ihrem ausgeprägtenBewegungsdrang nicht gerecht wurde.Dabei ist Jenny eine nette, intelligentejunge Hündin, die einfach ihrem Altergemäß viel Bewegung braucht und sicheinfach nur gemäß ihrer Rasse präsentiert.Ihre Intelligenz sollte entweder durchHundesport oder andere anspruchsvolleAktivitäten gefordert werden, dennJenny ist im Tierheim unterfordert, dasie sich die Zuneigung und die Zeitder Pfleger mit vielen anderen Hundenteilen muss.Beliebte Rasse, aber trotzdemabgegebentrotz immenser technischer Hilfsmittelder Polizei aus dem Staatsdienst nichtwegzudenken ist.Und vergessen wir nicht den Rettungshund,wie er beispielsweise bei Lawinenkatastrophenzum Einsatz kommtund dem es immer wieder gelingt,wahre Wunder zu vollbringen und Menschenlebenzu retten.Die Frage, ob Jenny nur als Statussymbolangeschafft wurde, können wir nichtbeantworten. Beantworten können wirder Hündin auch nicht die Frage in denAugen, warum andere Hunde in ihreFamilien ziehen und sie immer nochgeduldig im Tierheim wartet.Begleiterin und Partner fürsLebenDer Deutsche Schäferhundrangiert weltweit in der Beliebtheitsskalaaller Rassehundeunangefochten auf dem Spitzenplatz.Seit 1899 wird die Rasse planmäßiggezüchtet.Vielleicht war Jenny auch einer vonvielen Welpen, die man zwar züchtete,aber die damaligen Besitzer im Unklarenließ, dass man einen Schäferhundauch erziehen und auslasten muss.Jenny sucht aktive Menschen, dieBewegung an der frischen Luftlieben und Hundehaare an derJacke oder Jeans nicht gleich aus derFassung bringen. Ein wenig Zeit fürdie Erziehung wird man nicht umsonstinvestieren, denn Jenny möchte lernen,lernen und auch endlich zu lebenanfangen.Wer sich also nach einem sportlichbelastbaren, vielseitigen und temperamentvollenFamilienhund umsieht undgenügend Zeit für Erziehung, Ausbildungund Fitness von Jenny aufbringenkann, liegt mit ihr goldrichtig.Jenny wurde im Mai <strong>2013</strong>Vom umgänglichen und sozialverträglichendurch die Tierhilfe WestFamilienhund, der Kinder übere.V. vermittelt und hat ihralles liebt, bis hin zum respekteinflößendenDiensthund der Polizei, derZuhause in Deutschland31gefunden.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V. 32


Zuhause gesucht <strong>2013</strong>Boci - Eine Einzelgängerinwird KindergartentanteBoci wurde von ihren Besitzern wohl aus dem Auto entsorgt, weil sieträchtig war. Hungrig und völlig verloren wurde sie von einem Tierheimmitarbeitergefunden und ins Tierheim gebracht. Der Rest ihrer Vorgeschichte,wird jedoch immer ihr Geheimnis bleiben.Rasch akzeptierte Boci die Pfleger,genoß die Streicheleinheitenund schlief am liebsten in ihremgroßen Hundebett.Auf Hundegesellschaft verzichtete siegerne und verscheuchte neugierigeArtgenossen mit ihrer brummigen Art.Brummbärin Boci zeigtihr wahres WesenWie sooft ändert sich ein „Überraschungsei-Hund“.Da selteneine Gebrauchsanleitung beider Aufnahme eines Hundes beiliegt,harrt man geduldig der Dinge. Genausobei Boci.Zur Überraschung aller, zeigte sichBoci auf einmal den Junghunden undWelpen gegenüber aufgeschlossenund nicht mehr genervt, wie am Anfang.Man wagte nun ein Experiment ...Nun tummelt sich Boci inmittenübermütiger Racker und überwachtgeduldig das Geschehenim Auslauf, damit die Wilden es danndoch nicht zu bunt treiben.Sie nimmt ihre neue Aufgabe sehr ernstund hat spielt nun die geduldige Kindergartentante.Nichtsdestotrotz wünschen wir ihr einZuhause, wo man der großen Hündingerecht wird. Sie hat ein großes Herz,dass sie gerne im Juli bei unserernächsten Fahrt an ihre neuen Besitzerverschenken würde.Boci fand in Ungarn beieinem jungen Ehepaarein schönes Zuhause undbesetzt nun die Couch,33die eigentlich den Gästen<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.zugedacht war.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V. 34


Zuhause gesucht <strong>2013</strong>Rehabilitationsprogramm für PamacsPamacs, eine Puli Mix Hündin ca. 2005 geboren, kam zusammen mit einigenanderen Hunden von einem „Hundehof“, wo sie unter sehr schlechtenBedingungen gehalten wurden, ins Tierheim. Seit August <strong>2013</strong> lebtsie in ihrer Pflegestelle in Mering bei Augsburg.Sie ist seither immer sehr ängstlichgewesen, man konnte sie nicht anfassen,sie lief weg oder schnappte nachder Hand. Pamacs kannte es nicht anders,als schlecht behandelt zu werden. Sienahm auch die Pfleger nicht an, sie konnteeinfach die schrecklichen Erlebnisse nichtvergessen.Somit stand die Entscheidung fest,Pamacs absolviert nun Rehabilitations-Programmund zog vor einigenWochen in die Hundeschule, woJános Paulini und Betta Horváth ihreSozialisierung angefangen haben.Die Möglichkeit sich zu ändernPamacs hat nun die Möglichkeitihre alten Verhaltensmusterzu ändern bzw. abzulegen.Am Ende der Rehabilitierung wird sieauch zur Adoption frei gegeben. Mittlerweilegeht sie brav an der Leine,die sie früher nicht mal anlegen ließ,und geht ruhig mit verschiedenenMenschen in der Stadt spazieren.Die Hoffnung stirbt zuletzt -Rehabilitationsprogramm fürPamacsDank János Paulini, seiner Hundeschule,Betta Horváth und vielen geduldigenFreiwilligen hat Pamacs nuneine Chance ein neues Leben ohneAngst zu beginnen.In letzter Zeit ließ sie sich jedoch anmerken,dass sie doch noch kein hoffnugsloserFall ist. Die Türe zu ihrem Schneckenhaus,in das sie sich lange zurückgezogenhatte, öffnete sich ganz, ganz vorsichtig.Pamacs lebt seit Augst35 <strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>2013</strong> auf ihrer Pflegestellein Mering bei Augsburg.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V. 36


Happyends <strong>2013</strong>Aus Tudor wird Milow – Ein Hund im SchafspelzAus Tudor wird Milow. Bei Familie Misliworskis hielt er Einzug in seinen eigenen Korbund auch in die Herzen aller, die ihm begegneten. Ein Happy-End der besonderen Art.Wie so viele der Hunde imTierheim Siofok suchteauch Tudor, der Pumi-Puli-Mischlingein Zuhause. Er wurdeauf der Straßegefunden, wo erziel- und herrenlosherumlief. Wie inden meisten Fällenmeldete sich auchkein Besitzer. DasSchicksal hatte eswohl so gewollt, dass Tudor seinenPlatz im Tierheim bezog.Tudor würde ein perfektes Familienmitgliedabgeben, wenn er nureine Chance bekäme! Es vergingeinige Zeit und dann kam imNovember 2012 der Tag, an demTudor zu seiner neuen Familiereisen sollte.Aus Tudor wird MilowBei Familie Misliworskis hielt erEinzug in seinen eigenen Korb undauch in die Herzen aller, die ihmbegegneten.Ein Happy-End der besonderenArt, denn Herr Misliworskis leideteigentlich unter einer Allergie gegenHundehaare. Nach 4-wöchigerTestzeit konnte die Familie aufatmen,denn der Pumi-Puli-Mischlinghaarte nicht und es gab keine Anzeichenfür allergische Reaktionen.Da Tudor ein neues Leben begonnenhatte, wurde beschlossenihm auch einen neuen Namenzu geben. Die Vergangenheit inUngarn wollte man vergessen undMilow hat sich vom erstenTag an in die Herzen Allergeschlichen. Dieser Platzwird ihm immer gewiss sein.Hund spazieren.ganz von vorne beginnen. Unddas kann er nun, denn die beidenKinder müssen sich nun nicht mehrsämtliche Nachbarshunde zumSpazierengehenausleihen,jetzt gehensie mit ihremeigenen, sosehnsüchtigherbeigewünschtenSo bekam Tudor nicht nur eineneue Familie, sondern auch einenneuen Namen: Milow.Milow lebte sich in kurzer Zeit sogut ein, dass man sich ein Lebenohne ihn gar nicht mehr vorstellenkann. In ihm steckt ein Sonnenschein,der täglich alle zum Lachenbringt.Milow lebt sich einAuch neue Hundefreunde hater schon gefunden. PflegehundKira und HundekumpelClavo haben ihn voll und ganzakzeptiert und er macht bereits Ansätze,mit den beiden zu spielen.Seine Unsicherheit gegenüberfremden Hunden legte sich bereits,denn Kira und Clavo leihen ihmimmer wieder eine Schulter zumAnlehnen.Allen Leuten, denen Milow „dasSchäfchen“ vorgestellt wird, schließenihn sofort ins Herz.Hundemaus gewinnt MenschenherzDas Berufsleben von Pepsi`s Besitzerin änderte sich und somitmusste für die kleine Hundedame ein schönes Zuhause inDeutschland gefunden werden. Das war die inständige Bitteder ungarischen Vorbesitzerin an uns. Und so ging ein kleinerHund auf große ReiseHolly, die nun Pepsi heißt,musste in Ungarn mit schweremHerzen ihr Zuhauseverlassen, da sich das Berufslebender Besitzerin geändert hatte.Da die Kleine sonst den ganzenTag alleine Zuhause gewesenwäre, was sie nicht besondersmochte, musste eine Lösung gefundenwerden.Im August 2012 jedoch, war essoweit, dass sich Hund und Besitzerintränenreich verabschiedenmussten.Eine Pflegestelle wartete bereitsund Pepsi hatte ihr Ausreiseticketnach Deutschland in der Pfote.Von der Pflegestelle zureigenen FamilieIn Deutschland angekommen,zeigte sich Pepsi als sehr lernbegierigerHund, der es gernemochte, wenn „was los ist“ undsie ihren hübschen Kopf benutzenkonnte.Nicht lange auf der Pflegestelle,erfolgte der letzte Umzug.Ein endgültiges Zuhause wartetenun auf die kleine Hundedame beiFamilie Schwarz.Erste Schritte und vielNeuesIn der neuen Umgebung lebtesich Pepsi schnell ein und glänztemit vorbildlichem Benehmen.Kommandos wie Sitz, Platz undPfote geben beherrscht sie mitLeichtigkeit und auch mit dem alleinebleiben hat sie kein Problem.Auf Kinderkram, wie an der Leinegehen, verzichtet Pepsi mittlerweileauch und fühlt sich zu Höheremberufen. Ein kleiner Freigeist eben,der gut erzogen ist.Sie ist ein lernfreudiger Hund undweiß sehr schnell, was ihre neuenBesitzer von ihr wollen, bis auf denPunkt, dass sie alle auf Schritt undTritt verfolgt.Da hat Pepsi noch kein Einsehen,aber auch das wird sich mit derZeit geben, denn sie wartet nur,wenn man ihr das sagt. Da ist siesehr genau. Mit ihrem kroatischenMitbewohner lebt sie nun Seitean Seite und hat den Verlust ihresZuhauses gut verkraftet.Und die Moral von der Geschichte?Nie mehr musssie nun ihr Zuhause wechseln,das wissen ihre Besitzer ganzgenau.37 38<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Ein Zuhause für die älteren Semesterunter den Vierbeinernin Siofok zu finden ist keineleichte Aufgabe. Schon gar nicht,wenn der Winter vor der Tür stehtund man den Namen Emma trägt.Die kleine Pekinesen-Mix Hündinhatte ihr Ausreiseticket am 2.Dezember 2012 in der Tasche undwurde schon auf ihrer Pflegestelleerwartet.Emma, das kleine Stimmwundergab alles, wasihre Stimmbänder auf800km Fahrt hergaben.Oft unterschätzt man gerade diekleinen und in die Jahre gekommenenSenioren, denn was uns Emmaauf dieser Rückreise bescherte,stählte unsere Nerven.Begleitet auf der fast 800 km langenFahrt wurden wir von Emma`sDauerbellen.In kurzen Atempausen, um dannerneut alles zu geben, zeigte siesich wenig kooperativ und gewaltigverstimmt in einer Transportbox aufder Rückbank sitzen zu müssen.Boxen.Kleine Emma findetihr großes GlückEine stimmgewaltige Hundeseniorin namensEmma machte sich auf den langen Weg zu ihrerPflegestelle nach Deutschland. Unser Durchhaltevermögenwar mehr als gefragt ...leichtert in Meringan und befreitenEmma samt ihrenReisebegleiter ausden ungewohntenHerrliche Stille folgte, die aber aufder Weiterreise dank Emma biszum botanischen Garten in Münchenanhielt.Kurz darauf konnte ich sie ihrerPflegestelle übergeben und damitnahm Emma`s Geschichte ihrenAnfang.Pflegestelle verliebt –Emma böeibtMittlerweile traf es so ein, wiees sich wohl schon vorababzeichnete. Es sollte nunEmma`s letzte große Reise sein.Brigitte Lindner wollte sich nichttrennen und scheinbar war genaudas Emma`s Plan. Somit wurde diePflegestelle auch gleich ihr neuesZuhause.Eingelebt hat sich die Hundedamemittlerweile und bleibt auch problemlosmit ihrem Mitbewohneralleine Zuhause.Sie hat das Ballspielen für sich entdecktund hat große Freude daranmit Speiky gemeinsam zu spielen.Emma in vollen Zügen, die sie bisheranscheinend nie kennengelernthat.Bei fremden Menschen, geht sieFremde Menschenmachen Emma nochAngst, zu tief sitzen ihreschlechten Erfahrungen.gleich in Deckung , obwohl mansich ihr freundlich nähert, wennman sie streicheln möchte.Die Erwartung wieder Schläge zubekommen zeigt, dass sie keineguten Erfahrungen gemacht hat.Sie geht gerne ihre Gassirunden(nur bei trockenen Wetter!), diesejedoch an einer langen Schleppleine,denn Emma hört nichts und erschrickt,wenn sich ihre Besitzerinnicht am gewohnten Ort befindet.Die Panik ist dann zu groß undschnell ist die falsche Richtungeingeschlagen.Dennoch stört das niemanden undnun darf Emma, die zwischen achtund zehn Jahre alt ist und eineRund-um-Zahnsanierung hintersich hat, in einem liebevollen Zuhauseihr Rentnerdasein genießenund ihre kleinen Macken pflegen.Manchmal ist das Leben dochSchwarz und WeißAm ersten Adventssonntag 2012 ging der Weihnachtswunschvon Tierheimhündin Banya aus Siofokin Erfüllung. Ein eigenes Zuhause und eine aufgeregteBesitzerin - Banya kommt an.Banya wurde, wie so oft voneiner Mitarbeiterin des TierheimsSiofok in der Stadt vonder Straße aufgelesen.Man ging davon aus, dass sie ausgesetztwurde.Im Tierheim zeigte sie sich als einesehr liebe, aktive und verspielteHündin, die jederzeit bereit war, mitden anderen Hunden Unfug auszuhecken.Banya liebte die anderen Hundeund auch ein Leben im Mittelpunkt,was in einem Tierheim nicht soeinfach istBanya`s Weihnachtswunschgeht in ErfüllungMitten in den Vorbereitungender Ungarnfahrt zumersten Adventswochenende2012 erfüllte das Christkind wohlBanya`s großen Wunsch. Ein eigenesZuhause.Pünktlich am Adventssonntag bestiegBanya ohne große Problemeihre Transportbox, neugierig, dementgegenblickend, was sie knapp8 Stunden später erwartete. Dannwar es endlich soweit und die Hündindurfte ihre Box verlassen.Überglücklich wurde sie schon vonihrer Besitzerin Frau Faßhauererwartet und mit Tränen in denAugen in Empfang genommen.Auch für uns immer wieder bewegendeAugenblicke.Dass aber bereits ein hübscherweißer Rüde namens Arco auf dieschwarze Banya wartete, konntenwir ihr allerdings nicht erklärenAus Banya wurde SvenjaBanya bekam einen neuenNamen - Svenja, ein neuesund vor allem eigenesZuhause bei Frau Faßhauer undArco. Sie hat sich hervorragendeingelebt und neben Arco vieleneue Hunde kennengelernt.Laut Aussage von ihrer Besitzerin,ist Svenja einfach ein ganz tollerHund, den man einfach liebhabenmuss, auch wenn Sie manchmalnoch recht übermütig ist und gernetestet, wo denn ihre Grenzen sind.Aber irgendwann kamen wir er-Ihre Streicheleinheiten geniest39 40<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Pihe, eine Schneeflocke wächst heranEin Winzling, nicht mehr als eine handvoll Hund undabgegeben in einem Karton findet eine Familie.Die kleine Pihe wurde letztesJahr in einem Karton imTierheim abgegeben und wareigentlich noch viel zu klein, umvon der Mutter getrennt zu werden.Sofort kam sie in die Quarantänestationund wurde dort liebevoll vonKrisztina gepflegt und aufgepäppelt.Auch ihr hat Pihe viel zu verdanken,denn die liebevolle Fürsorgezeigte erste Früchte, als wir dieKleine zum ersten Mal AnfangDezember 2012 als eine Handvollbezaubernder Hund kennenlernendurften.Zu diesem Zeitpunkt passte siegerade in eine Hand und schauteneugierig in die Runde, als wir völligverzaubert diesen Welpen nursprachlos anstarren konnten.Start in ein neues LebenDann war es soweit und wirkonnten Pihe in die Vermittlungaufnehmen, wo sie sehrschnell von ihrer neuen Familieentdeckt wurde.Es war perfekt,denn genau so eine Familie hattenwir uns gewünscht, denn dort solltePihe als ganz normaler Hund Einzughalten und nicht in einer Handtasche,auch wenn diese Anfragenmassenhaft kamen.Am 30. Dezember 2012 durfte diestets gutgelaunte Pihe eine Boxbesteigen und verließ Ungarn inRichtung neue Heimat.Dass sie ungeduldig und aufgeregt,vor allem von Tochter Lina, erwartetwurde, war uns allen klar. Aber dasWarten hatte dann Gott sei Dankein Ende.Aus Pihe wird LilliMittlerweile ist die ehemaligePihe zur hübschen Lilli herangewachsenund hat sichzu einem bezaubernden Junghundentwickelt.Ihre Familie beschreibt sie alsGoldschatz, der bereits stubenreinist und die Kommandos „Sitz“ und„Platz“ beherrscht. Ein Hund zumKnuddeln.Selbst ein kleines Abbild einesEisbären, liebt sie Schnee und gehtfür ihr Leben gerne spazieren. Vorallem ist sie überall dabei und wartetjeden Tag geduldig, bis Lina ausder Schule kommt.In Ungarn hat man um den Winzlinggekämpft und nun hat sie esgeschafft ihren Weg in in ein eigenesZuhause zu finden.Noch ist der rosa Babybauchzu sehen.Lili und Lina.Unzertrennlich.41 42<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> Lili im Schnee. <strong>Marika</strong> Wie e.V. ein Eisbärin seinem Element.


Happyends <strong>2013</strong>Man kann nur sagen, Testphasebestanden und Szandi konntebleiben.Reka oder Unterwegs per Bahnund TraktorABC-Schütze Szandi wird einLesehundSzandi wurde einfach mit ihren Welpen abgegeben.Welches Potenzial jedoch in Szandi steckt, entdecktedie neue Besitzerin Nina Ausfelder.Szandi wurde zusammen mitihren Babies im TierheimSiofok abgegeben, da ihr Besitzerschon seit Monaten in einemPflegeheim war und die Nachbarndie Tiere lediglich fütterten.So begann für Szandi und ihreWelpen ein neuer Lebensabschnitt,der darauf abzielte ein adäquatesZuhause zu finden.Die Reise beginnt – EinZiel vor AugenDer Sommer verabschiedetesich langsam in Ungarn, derHerbst zog ins Land unddann stand auch schon der Wintervor der Türe.Vor eben dieser Türe stand dannauch Nina Ausfelder, die Szandi imInternet entdeckte. Erwähnenswertist hierbei, dass Nina zu diesemZeitpunkt erst 16 Jahre alt war undvom ersten Kontakt, bis zur Platzkontrolleund Abholung alles alleineorganisiert hatte.Unseren Respekt hatte sie bereitszu diesem Zeitpunkt. Nun galt esaber auch die Eltern zu überzeugen,dass Szandi nicht nur als Pflegehundeinziehen sollte, sondernfür immer bleiben konnte.Das Lernen beginntAnfang Januar <strong>2013</strong> hattesich Szandi, die im Dezember2012 nach Deutschlandkam, bereits prächtig entwickelt,Silvester ruhig überstanden undsich völlig in ihr neues Leben einfügteNach einer geeigneten Hundeschulewurde nun gesucht, um Szandiauszulasten und ihrem Lerneifergerecht zu werden.Szandi wird ein LesehundWas ist ein Lesehund,werden sich nun viele fragen.Diese Hunde helfenbetroffenen Kindern, ihre Angst vordem Lesen zu überwinden.Ein geeigneter und entsprechendtrainierter Hund kommt mit seinemHalter in die Schule und wirkt unterstützendbei derFörderung leseschwacherKinder.Ein Termin anNina`s Institut zurAusbildung für Förderlehrerfand bereitsstatt, um denMitstudierendenetwas zum ThemaLesepate/Lesehundzu erzählen. Sogarder Direktor kam,um sich das Referatanzuhören. Wirwünschen Nina und Szandi vielErfolg auf diesem beruflichen Wegund freuen uns für die Kinder, dieSzandi beim Lesenlernen unterstützenwird.Trotz eines kleinen Makels - sie humpelte leicht - fandsie ein Zuhause, das keinen Anstoss daran nahm.Reka wurde im Juli 2011zusammen mit ihren Welpenam Straßenrand in Siofokgefunden und kam in unser Partnertierheim.Auch wenn Reka ein wenig hinkte,was auf einen vermutlichen Bruchihres linkes Hinterbeins zurückzuführenist, fühlte sie sich in keinsterWeise in ihrer Bewegungsfreudeeingeschränkt. Oft jedoch hafteteinem hinkenden Hund ein“Makel „ an und so lebte Reka imTierheim, was auch ihr Zuhausewurde. Dort kannte sie die Abläufeund die tägliche Routine,fand Hundefreunde und wurdeumsorgt.Reka findet ein ZuhauseIm August 2012 änderte sichReka`s Leben jedoch schlagartiginnerhalb von acht Stunden.Sie wurde mit weiteren Hunden aneinem Sonntag im August sicherin Transportboxen verladen undverließ Ungarn, um ihre neuenBesitzer kennenzulernen.Neues Leben - NeuesGlückEingelebt hat sich die Damedes Hauses mittlerweile gutund ist auch jeden Tag in derArbeit mit dabei.Dort fand sie bereits eine Hundefreundinmit der es sich gut gemeinsamin der Sonne liegen lässt.Auch der Besuch einer Hundeschulestärkte Reka`s Selbstbewusstseinund formte sie zu einergehorsamen Hündin, die auchohne Leine im Wald toben darf.Verschmust, geliebt und endlichangekommen kann Reka nun ineine unbeschwerte Zukunft blicken.43 44<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Sally oder Ein Hund flog überden ZaunDie Geschichte von Sally, die mit ihrer Schwester kurzerhandüber den Zaun der Welpenstation entsorgt wurde.Sanft wurde nun seitens ihrer neuenBesitzern mit ihr gesprochenund geduldig abgewartet. Zweiglückliche Menschen waren nunbei Sally, die ihr alle Zeit der Weltgaben, um sich in ihrem neuenLeben zurechtzufindenDer Glaube versetzt BergeCsivasz - Ein Hund ausder ZigeunersiedlungWie aus dem Zigeunerhund Csivasz derFamilenhund Finn wurde.Auch wenn man bei dem WortZigeuner an bunte Wagen,fahrendes Volk und dasLied „Lustig ist das Zigeunerleben“denkt, ist hier leider vom Gegenteildie Rede.Csivasz lebte in einer Zigeunersiedelung,hineingeboren in einLeben, das er sich nicht aussuchenkonnte.Völlig verwahrlost und ständigübersehen, einfach eine Randerscheinungim Leben von Menschen.Zu seinem Glück wurde jedoch ausdem „Zigeunerhund“ ein „Tierheimhund“.Auf jeden Fall eine besser<strong>eV</strong>ariante und vor allem bekam erdie Chance auf ein Zuhause.Familie Jellen tritt inErscheinungDie Ungarnfahrt im Februarwurde bereits vorbereitet undCsivasz stand zu unserergroßen Freude mit auf der Reiseliste.Die zukünftigen Besitzer, FamilieJellen jedoch wollte nun nichtsmehr dem Zufall überlassen undbegleitete die Ungarnfahrt, umihren Vierbeiner selbst abzuholen,sich das Tierheim anzusehen undum eine weitere Transportmöglichkeitfür weitere Hunde im eigenenAuto anzubieten.So wurde aus Csivasz Finn undder Ausreise stand nichts mehr imWege.Alles neu, alles gutFinn hat sich mittlerweile problemloseingelebt, die Herzenim Sturm erobert und auchmal das Sofa mit einem Baum verwechselt,aber das tut der Sachekeinen Abbruch. So ein Malheurpassiert.Nun geht Finn in die Hundeschule,hat viele neue Freundschaftengeschlossen und schläft klugerweisein der Küche. Wo sonst! Auchwenn Familie Jellen von ihrer altenHündin Abschied nehmen musste,ist nun das Glück wieder komplett.Zwar begrüßt Herr Jellen nunzuerst Finn, aber Frau Jellen siehtdas mit einem Augenzwinkern. EinHundemensch, bleibt ein Hundemensch.Die uns unbekannten Besitzervon Sally und ihrer SchwesterSarah, lösten letztes Jahrdas Problem eines Pflegeplatzesganz einfach: Ein unbemerkterAugenblick wurde abgewartet, alsKrisztina von der Welpenstationnicht zu Hause war, und die beidenGeschwister wurden kurzerhandmit einem gezielten Wurf über denZaun entsorgt.Sally in der Welpenstation. Ihr Glaube indie Menschen wurde schwer erschüttert.Zwei Hunde mehr würden in derGruppe von knapp 30 jungen Hun-den nicht weiter auffallen ...Die Sprachlosigkeit und das Kopfschüttelnwar groß, als die zwei„Neulinge“ entdeckt wurden. Dieswar jedoch das große Glück derbeiden Hundegeschwister.Ein Hundekind wird flüggeGesagt getan, undAnfang Dezember2012 bestieg Sallymehr oder weniger begeisterteine Transportboxund wurde acht Stundenspäter bereits sehnsüchtigvon Familie Klein-Gißler inMering erwartetAlle Hunde waren frohaus den Boxen steigenzu können und beäugtenneugierig die vielenfremden Menschen, die allegerührt ihren Vierbeinerbegrüßten. Sally jedoch nicht. Siezog es vor in ihrer Box zu bleiben.Die Eindrücke überforderten sie.Für Sally begann nun ein neuesLeben und man schafftegemeinsam wahre Meilensteine,meisterte gemeinsam Alltagssituationenund auch die Treppe inihrer ersten Nacht. Die Geduld unddie Sicherheit ihrer neuen Familie,machten aus Sally einen neuenHund. Verschmust, anhänglichund lernwillig. Kein Unterschiedmehr zu dem zitternden Hund, derAnfang Dezember in einer Transportboxsaß.Ihre neuen Hundefreunde habenihr auch gezeigt, was für ein tollesGefühl es ist, unbeschwert übereine Wiese zu laufen und einfachnur Hund zu sein.45 46<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Iris - Ein „spätes“Mädchen erobertdie SchweizAus Iris, der schwarzen Schönheitwurde eine Schweizerin.Iris, die hübsche Neufundländer-Mix Hündin wurde zusammenmit einem Rüden auf der Straßeaufgegriffen. Beide durchstreifenhungrig die Straßen der Stadt aufder Suche nach etwas Fressbarem.Obwohl Iris bereits eine etwasältere Hündin mit ca. 8 Jahren war,lebte sie sich mit innerer Gelassenheitim Tierheim ein und ließ sichweder vom hektischen Alltag nochvon frechen Mitbewohnern aus derRuhe bringen. Auch den Hundefriseur,den sie dringend nötig hatte,nahm sie mit einer gelassenen Mienehin, als wäre es das normalsteauf der Welt.Iris macht sich auf dieReiseIm Dezember 2012 war es dannsoweit und Iris verließ in einergroßen Transportbox Ungarn.Ihre neues Zuhause fand dieschwarze Dame in der Schweiz.Wie passend es doch an dieserStelle erscheint, dass Iris ein Neufundländer-Mixist, denn Schneewürde sie genug bekommen undbereits ungeduldig wartende Besitzer,die der ersten Begegnungbereits entgegenfieberten.mehr wiederzuerkennen, da sie vielUnterwolle verloren hat.Sie liebt es lange zügige Spaziergängezu machen und von Wochezu Woche wird Iris verschmusterund anhänglicher.Sie weiss nun, dass sie bei ihrerFamilie bleiben kann und öffnetsich immer mehr. Niemehr wird siehungrig durch die Straßen streifenmüssen, um etwas Fressbares zufinden.Mulana - Eine Spürnase für dieRettungsstaffelWieviel verborgene Talente oft in Tierheimhunden steckt, beweistdie Hündin Mulana aus Veszprem.Mulana war wie so vieleandere Hunde im TierheimVeszprem gelandet, wo sieso gesehen, auch ein ein Zuhausefand. Regelmäßiges Fressen,Abwechslung und Herumtoben mitanderen Hunden bestimmten denTagesablauf von ihr. Ein Welpe istimmer da, wo etwas los ist. Mulanaam liebsten mittendrin.Letzendlich, nach Ablauf derQuarantäne nahmen wir sie in di<strong>eV</strong>ermittlung auf und hofften aufBesitzer, die Mulana und ihremTemperament gewachsen wären.März 2012 - Mulana mitdem Ticket in der PfoteIm März 2012 war es dannsoweit und für Mulana war dergroße Tag gekommen in einergroßen Transportbox sicher nachDeutschland zu reisen.Der Abschied fiel Zsuzsa undGabor sichtlich schwer, denndiese Abschiede sind für immerund man muss seinen Schützlingziehen lassen.Für Sigrun Lenzer, die neueBesitzerin, war das Warten unddie Spannung genauso schwer,wie der Abschied für Zsuzsa undGabor. Nach langer Fahrt jedoch,war es dann endlich soweit. Dasherbeigesehnte erste Mal, wennman seinen neuen Gefährten endlichaussteigen sieht.Nachwuchs für dieRettungsstaffelDer Tag des Eignungstestsstand auf dem Programm,wobei man nicht vergessendarf, dass diese Vielzahl an Reizenund Erlebnissen in dieser Formnicht wieder auf Mulana einstürzenwerden. Doch sie meisterte allesmit Bravour. Selbst Menschen, diein einem immer kleiner werdenKreis um sie herum und auf sie zuliefen, nahm sie gelassen hin. Warumsollte man auch vor Regenschirmen,Tunnels oder rollendenTonnen erschrecken? Mulana wirdauf jeden Fall in der Rettungsstaffelglänzen, denn sie hat Nervenaus Stahl ...Iris am Hasliberg -Spaziergang im SchneeMittlerweile, da allerortslangsam der FrühlingEinzug hält, hat sich Iris`Erscheinungsbild verändert. Kaum47 48<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Jenny - Findelkind von der MotocrossbahnSommer, Sonne und Urlaubszeit. In Ungarn jedoch wurde ein Karton mit Welpen gefunden.In letzter Sekunde gelang es die Hundekinder zu retten. Ein Welpe davon war JennyJenny wurde letztes Jahr imSommer 2012 mit ihren GeschwisternJacky, Deby undPeggy in einem Karton auf einerMotocrossbahn ausgesetzt.Zu diesem Zeitpunkt machte derSommer seinem Namen alle Ehreund bescherte Ungarn eine schierunglaubliche Hitze.Hätten tierliebe Menschen dieWelpen nicht entdeckt und unsereKollegen verständigt, wären dieKleinen in der prallen Sonne undder Hitze gestorben.Drei Stunden hat es gedauert, bisalle gefunden wurden.Unter einem Gebüsch suchten dieWelpen Obdach, waren aber völligausgehungert und fast verdurstet.Jenny startet durchAm 30.09.12 war es endlichsoweit, Jenny wurde vonihrer neuen Familie in Empfanggenommen.Total verängstigt und fertig von derlangen Autofahrt kuschelte Jennysich auf ihrer Heimfahrt in FrauchensSchoß.In den nächsten Tagen und Wochenin Ihrem neuen zu Hause gabes eine Menge zu lernen.Vom ersten Tag an schloss sie ihrneues Frauchen und die Kinderin ihr Herz, nur Herrchen musstemehr Ausdauer zeigen und gewannJennys Herz schließlich mit vielGeduld, Liebe und vielen Wiener-WürstchenJenny, Familienkater Fritzund die ganze FamilieJenny ist superverträglich mitanderen Hunden und auchmit dem Familienkater Fritzversteht sie sich prima.Beide sind mittlerweile zu einemProfiteam in Sachen Futter besorgenund auf der Coach kuschelngeworden. Ohne Jenny ist einLeben für ihre Familie nicht mehrvorstellbar.Wie aus Bogyo Flocke wurde ...Die Chance ihres LebensBogyo, eine weiße mittelgroße Bärin, bereits acht Jahre alt und auf Grund ihrerAugen lag der Verdacht nahe, dass sie blind ist. Somit stand ihre Chancen aufeine Vermittlung eher schlecht, bis Dany Milz auf der Bildfläche erschien.Für so eine Hündin stehen dieChancen auf Vermittlung leiderganz, ganz schlecht.Dany, die Pflegestelle aus demRaum Oberschwaben, sah dieweiße süsse Maus auf der Internetseiteund nahm sofort zu ConnyRaumer Kontakt auf und es standdann sehr schnell fest, dass Bogyoam 07.04.<strong>2013</strong> nach Deutschlandausreisen darf.Die Ankunft von Bogyound ein vorhersehbaresHappyendBereits im Garten von Conny,am 07.04.<strong>2013</strong>, verlorDany ihr Herz an Bogyo, dieallerdings nicht so recht wusste wieihr geschieht. Die Heimfahrt verliefohne besondere Vorkommnisse nureinmal wollte Bogyo über die Rückbankklettern, was ihr nicht wirklichgelang.In Bad Schussenried angekommen,warteten schon sehnsüchtigdie anderen drei Hunde auf die„Neue“.Whisky und Milady, auch ausSiofok, und Jim Knopf der Neufundländerbegrüßten Bogyo sehrstürmisch, was aber nach kurzerZeit vorbei war.Der erste Tag undviel NeuesBogyo ist sehr verängstigtund weiß nicht so genau wosie ist und ob man ihr wastun will, allerdings fasste sie sehrschnell vertrauen zu der Stimmevon Dany und ihren Händen, Bogyolässt sich sehr gerne kraulen.Die Nacht verlief problemlos, derSpaziergang am Morgen fandBogyo super und hat auch schondie erste Portion Fressen zu sichgenommen, diese allerdings nurvon der Hand.Am Morgen folgte der Tierarztbesuch,Bogyo war sehr tapfer aberes stellte sich heraus, wie bereitsvermutet, Bogyo ist blind und mankann nichts dagegen tun, dazukommt eine schlimme Bindehautentzündungwas man versucht inden Griff zu bekommen.Wieder daheim angekommen, riefDany, Conny an und teilte ihr denBefund mit, des Weiteren standfür Dany und ihre Familie bereitsam Sonntagabend fest, Bogyo darfnicht mehr gehen und darf somitihr restliches Leben in der Familiein Oberschwaben verbringen.Conny freute sich riesig, und füreinen neuen Lebensabschnitt wirdnatürlich noch ein neuer Namebenötigt, dieser stand sehr schnellfest, so wurde aus Bogyo, FLO-CKE.Dany bleibt aber trotzdem Pflegestelleund möchte sich hiermit fürdas entgegengebrachtes Vertrauenbedanken und noch viel mehr fürdie drei wundervollen Hunde ausSiofok.Uns stehen noch aufregende Tagebevor, bis Flocke sich endlich zuHause und sich sicher geborgenfühlt aber die Zeit wird es mit sichbringen ...49 50<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Diezel hat es faustdickhinter den OhrenDiezel teilte sein Schicksal mitvielen anderen Hunden im TierheimSiofok, bis er in seine ungarischePflegestelle zu IrmgardDülfer umziehen konnte.Ungewollt, ungeliebt, odereinfach nur lästig. Für Diezelwar es schon tragisch in dieseSituation zu kommen, denn erverlor leider im ersten Lebensjahrsein Herrchen. Dies bedeutete fürihn, Endstation Tierheim.Für Diezel brach eine Welt zusammen,erst ein geliebter Hund unddann alleine. Der Streß im Tierheimsetzte ihm so zu, dass er anfingsich nur noch im Kreis zu drehen.Eine unschöne Übersprunghandlung,die auch den Mitarbeitern imTierheim sehr zu schaffen machte.Der Anblick brach allen das Herz.Schmusebacke Boris -Riesengroß und RiesenspaßRiesenbär Boris, der Liebling aller im Tierheim Siofok fand bei Familie Pietznerund Hündin Nelly sein Zuhause und alles Glück, was wir ihm immer wünschten.Das war Boris in Ungarn -Riesenbär als SchoßhundDieses Bild aus der Vermittlungwerden wir nie vergessenBoris, Du hast es geschafft. DeineFamilie und Nelly haben mit Dir dasgroße Los gezogen.aber eher immer der Überzeugungwar, dass er höchstens dieGröße eines Yorkshire-Terrier hatund wunderbar auf den Schoßpassen würde, war er auch nichtals Wachhund geeignet.Dies jedoch war sein Glück, dennauch Boris hielt endlich sein Ticketin der Pfote.merkt, dass die heißgeliebte Gassirundeauf dem Plan steht. So,als ob er mit seiner neuen Familiesprechen würde.Auch Nelly seine Hundefreundin,blüht mit ihm so richtig auf und isttotal verspielt geworden.Nelly`s große Leidenschaft ist es,Leckerlis zu erschnüffeln, währendBoris total gerne apportiert. Damithat er ganz von alleine angefangen.Wir und unsere ungarischen Kollegenwußten immer, dass verborgeneTalente außer Kampfschmusenin dem großen Bären Boris stecken...Januar 2012Im Januar 2012 fand sich dannglücklicherweise eine Pflegestellebei einer deutschen Tierschützerinin Ungarn, da die Situationim Tierheim für Diezel nicht mehrtragbar war.Dort hat er mittlerweile viel gelernt,da man sich viel Zeit für ihn nahm.Umweltreize brachten Diezel zudiesem Zeitpunkt noch an seinepsychischen Grenze.Ein Jahr geht ins LandMittlerweile lebt Diezel schonüber ein Jahr auf seinerPflegestelle, doch bis jetzthat sich niemand ernsthaft für ihninteressiert. Dabei wartet der auf-geweckte Rüde schon so lange aufein Zuhause. Für die Pflegestellebedeuten die Frühlings- und Sommermonateviel Arbeit, da es sichhier um eine Pension für Urlauberhandelt.Somit muss Diezel zu dieser Zeitwieder viel Geduld aufbringen, daer so dringend um seinen Menschensein möchte. Was man nichtvergessen darf, ist die große Veränderung,die mit ihm und seinerZeit auf der Pflegestelle einherging.Bei den ersten Spaziergängenmit Diezel wurde alles angebelltwas er nicht kannte. Heute mussmit einem Schmunzeln erwähntwerden, bei bellenden Hundenhinterm Gartenzaun macht Diezelvon alleine cool „Sitz“ und wartetauf sein Leckerli.Wer Diezel heute besucht, wirdfreundlich begrüsst und wenn einBall vorhanden ist gleich zum Spielaufgefordert. Er ist ein offenerHund geworden und vor allem sehrintelligent. Diezel lernt sehr schnell,kann die Grundkommandos: Sitz,Platz, Pfote, Bleib, Bring, Hol, legab.April <strong>2013</strong>Diezel hat nun ein Zuhause gefunden.Er darf bei seiner geliebtenIrmgard bleiben und sein Lebenmit heißgeliebten Ball und seinenMädels verbringen. Er wird nichtmehr alleine sein.Großes Glück für einengroßen HundAls Hund seiner Größe ist esimmer nicht ganz so einfachein Zuhause zu finden. DaBoris zwar von stattlicher Statur ist,Boris, Nelly und endlicheine FamilieEr hat wieder an Gewicht zugelegt,genießt seinen Korbund gibt jeden Tag lustigeGeräusche von sich, wenn erUnd bald wird Boris zum erstenMal Urlaub im Bayerischen Waldmachen. Wenn das nicht einfachnur Abenteuer pur ist.51 52<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Carmen erobert dieSchweizCarmen spazierte eines Tages in einKaufhaus in Ungarn und wollte diesesnicht mehr verlassen. So begann CarmensGeschichte im Tierheim Siofokund endete letztendlich bei ihrer Familiein der Schweiz, deren Herzen sie imSturm eroberte.Zsebi - Vier Dackelbeine aufdem Weg ins GlückAuch Zsebi gehörte zu den herrenlosen Hunden,die jedoch zu ihrem Glück in der Gartenstadtaufgegriffen wurde und ein Zuhause im TierheimSiofok fand.Unser Herzenswunsch und der unserer ungarischenKollegen ging für Zsebi in Erfüllung.Das Ticket in der Pfote -Die Reise beginntZsebi ausder GartenstadtGesucht und gefundenMärz <strong>2013</strong>, der Transporter setzt sichRichtung Deutschland in Bewegung, woCarmen am späten Nachmittag bereitsvon ihren Besitzern aufgeregt erwartet wurde.Von Mering aus ging es für sie dann in ihr Zuhausein die Schweiz.Dort verschwanden viele Wurststücke in CarmensMagen bis sie die ersten zögerlichen Schritte insHaus unternahm.Scheinbar lebte sie immer draußen und dieseSituation war neu für sie.Auch Zsebi gehörte zu denherrenlosen Hunden, diejedoch zu ihrem Glück in derGartenstadt aufgegriffen wurde undein Zuhause im Tierheim Siofokfand.Da sie jedoch schon etwas älterwar und unglücklicherweise einenTumor an der Brust hatte, derentfernt wurde, schien es eher so,dass die reizende Dackeldame miteigenem Kopf wenig Aussichten aufein eigenes Zuhause hatte.Nach und nach entwickelte sie sichdurch viel Zuwendung der Pflegerzu einer äußerst reizenden Hündin,die jede Streicheleinheit in vollenZügen auskostete.Unser Herzenswunsch und derunserer ungarischen Kollegen gingfür Zsebi in Erfüllung. Im Mai <strong>2013</strong>bestieg Zsebi ihre Transportboxund reiste in ihr neuesZuhause.Zsebi lebt nun mit Hundegesellschaftund heißgeliebt inihrem eigenen Zuhause. Dortliebt man Dackel und Zsebi lief mitihren vier Pfoten in ihr Hundeglück.Mach`s gut kleine Zsebi, jetztmusst Du nie mehr alleine sein.Tapfer fing sie auch an die Treppenstufen imHaus zu wagen, immer vorsichtig, denn sie wusstenicht, ob sie das durfte.Als Familienhund jedoch lebte sie sich ein, genoßStreicheleinheiten und fing an zu begreifen, dassihre Anwesenheit auf jeden Fall im Haus, ihremneuen Zuhause mehr als nur erwünscht ist.Für Carmen hat sich seitdem viel verändert undsie ist angekommen in ihrem neuen Leben, wobeifür sie das alles ein Abenteuer und neu war.Nie mehr wird sie alleine einen Schlafplatz suchenmüssen, denn Schlafplätze hat sie nungenug in ihrer neuen Heimat.53 54<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Fredo der nun Friedel heißtund Katze IsoldeFriedel - Ein Wanderpokal aus familiären Gründenlandete mit Gefährtin Gina immer wieder imTierheim. Eine traurige Geschichte, die jedocheinen schönen Abschluss fand.Eigentlich ist Friedels Vorgeschichte mit seinerGefährtin Gina eine sehr traurige. Sie kamenbeide 2008 als Fundhunde ins Tierheim Siofok.Nach knapp einem Jahr interessierte sich eine Familiefür beide, die sie adoptierte. Leider kam eineScheidung dazwischen und das Schicksal der Hundewurde unsicher. Die Dame, die allein mit ihnen bliebhatte nun weder Zeit noch finanzielle Mittel, um sichrichtig um die Hunde zu kümmern.Gina war oft auf der Strasse, Friedel sehr abgemagert,und Impfungen bekamen beide nicht. Als dasTierheim davon erfuhr, wurden beide sofort abgeholtund wieder ins Tierheim gebracht.Sie bekamen die Impfungen, wurden aufgepäppeltund beiden ging es seelisch auch wieder besser,da es wieder Menschen gab, die sich um sie kümmerten,denen ihr Schicksal und Wohlergehen amHerzen lag. Plötzlich meldete sich der Mann derFamilie wieder und wollte Gina und Friedel in seinerinzwischen neuen Familie wieder aufnehmen.Er versprach hoch und heilig, dass er einen geeignetenPlatz, viel Zeit und Energie für beide hat. Di<strong>eV</strong>orkontrolle war positiv, er hatte beide abgeholt, dieFreude auf beiden Seiten war gross. Leider zu kurz:Das neue Ehepaar hatte im Ausland Arbeit gefundenund so blieben die beiden Hunde bei den Elternzurück, die sich wieder um nichts kümmertenNun kamen Gina und Fredo zum dritten Mal ins Tierheimund die Hunde mussten erneut lernen mit einerEnttäuschung umzugehen.Friedel bekommt sein TicketIm Dezember 2012 war es dann für Friedel soweit,er hatte sein Ticket in der Pfote, saß auf gepacktenKoffern und wurde bereits sehnsüchtig von SabineGilfert und Katze Isolde erwartet.Friedel wird ausgebildeterSuchhund im MantrailingFriedel zeigte seine Spürnase und was liegtdann näher als eine Ausbildung zum Suchhundin einer Rettungsstaffel?Mittlerweile spürt er „vermisste Personen“ mit großemSpaß und Einsatz gegen Belohung in Form vonKäse auf. Das entspricht seinem Naturell und er istnun hoffnungsvoller Nachwuchs.Für Friedel hat sich die Welt völlig verändert. Er istnicht nur mit Katze Isolde ein vollwertiges Familienmitgliedgeworden, sondern hat sein Talent gezeigt,was nun gefördert wird. Immer wieder zeigen geradedie „abgelegten“ Hunde verborgene Talente, die eszu entdecken gilt. Wir freuen uns für Friedel, dennnun hat er nicht nur ein endgültiges Zuhause gefunden,sondern wird nach der Ausbildung eine unersetzlicheHilfe sein, wenn es heißt, dass ein Menschvermisst wird.Susanna -Selbstbewusstsein auf 4 PfotenAnfang Mai tummelte sich Susanna noch in der Welpenstation von Krisztina undstrotze vor Selbstbewusstsein und setzte dieses auch „stimmgewaltig“ um. Einehandvoll Hund mit dem Mut eines Löwen.Am 12. Mai kam der Abschied von PflegemamaKrisztina und Ungarn. Susanna reiste in ihre Pflegestellebei Andrea KraustNeugierig erkundete Susanna ihre neuen Mitbewohnerauf der Pflegestelle und fühlte sich schnell heimisch.Auch wenn man Susanna als Winzling bezeichnenkonnte, so war sie eher der Meinung riesengroß zusein.Susanna zieht um -breite Schultern eines HundefreundesJede Pflegestelle weiß, dass es irgendwann heißtAbschied zu nehmen. Wenn sich jedoch eineFreundin in den Pflegehund verliebt und diesenadoptiert, so trennt man sich eher leichten Herzensvon seinem Schützling.Genau so lief es bei Susanna`s Vermittlung. Diekleine Große hat es geschafft das Herz ihrer neuenFamilie in Sekunden zu erobern. Im Sturm.Nun hat Susanna immer eine starke Schulter zumAnlehnen und einen treuen Freund an ihrer Seite.55 56<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Dama - Eine Traumhündin bekommt ihre ChanceDama wurde von ihren Vorbesitzern im Tierheim abgegebenund im Februar <strong>2013</strong> wurde aus Dama das Glücksfell Tara.Dàma wurde damals von ihren Vorbesitzern imTierheim abgegeben. Die Gründe werden wirnie erfahren. Anfangs war die junge Hundedamesehr verstört, aber die Angst legte sich schnellund sie hing mit Hingabe an ihren PflegernDennoch begleiteten uns ihre traurigen Blicke beiunseren Ungarnfahrten, wenn wir andere Vierbeinerauf ihrer Reise in ein Zuhause begleiteten.Wo Fuchs und Hase sich „Gute Nacht“ sagenZelma fiel am Bahnhof der Stadt auf, wie sie immer wieder auftauchte und nachFressbarem suchte. Sie wurde umgehend dem Tierheim Siofok gemeldet undvon unseren Kollegen abgeholt.Vor Selbstbewusstsein strotzend hielt die kleineDackel-Mix-Dame Hof und freundete sichauch mit der älteren Zsebi an, die auch schonein Zuhause fand.Vroni - Der Schrecken der FüchseBei ihrer neuen Familie lebte sie sich schnell einund hat nun auch eine nette Malteserhündinals Mitbewohnerin. Sie spielt mit ihrer neuenFreundin und jagt sehr gerne im Garten, alles wassich bewegt und da gibt es einiges.Familie Donderer nimmt es sportlich und will alleaneinander gewöhnen. Neben Hasen und Meerschweinchengibt es einen Gockel. Die Hennen hatkurz vor Vroni`s Einzug alle der Fuchs geholt, abernun soll sich der Fuchs vor Vroni fürchten und einengroßen Bogen um den Garten machen. Hier gibt esnun eine neue Herrscherin ...Februar <strong>2013</strong> -Ein Glücksfell geht auf ReisenVon uns allen herbeigesehnt, konnte Dàma aufeine unserer Pflegestellen ziehen. Eine großeChance für die Hündin.Fast zeitgleich meldeten sich auch Interessenten ausLeipzig für Dàma, die sie jedoch zuerst gerne kennenlernenwollten. Chemie ist alles.Bei der Ankunft in Mering stand somit die PflegestelleDany Milz bereit, wie auch die vielleicht neueFamilie aus Leipzig. Dàma bezog ihr neues Zuhauseund nicht ihre Pflegestelle. Es war Liebe auf denersten Blick bei ihrer Ankunft.Aus Dàma wird TaraMittlerweile hat Tara sich eingelebt und erobertLeipzig. Vor Fahrrädern hat sie noch Angst,aber das wird immer wieder geübt und siemacht große Fortschritte.Aus Zelma wird Vroni und bekommtein Ticket in ihre PflegestelleIm Mai <strong>2013</strong> war es dann soweit, und die hübscheZelma bestieg mit anderen Hunden ihre Transportbox,um in der Nähe von München ihre Pflegestellezu beziehen.Neues Spiel, neues Glück und aus Zelma wurdeeine kleine Vroni, die auch liebevoll „Wursti“ von ihrerneuen Pflegestelle Andrea Kraust genannt wurde.Zum kompletten Glück fehlte nur noch eine Familie,die sehr schnell in Form von Familie Donderer aufder Bildfläche erschien.57 58<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Lutri – ein Tierheimhund wird Lili,das SchmusemonsterDie kleine Lutri musste bis zu ihrem Einzug im Tierheim Siofoksehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben.Lutri, versteckt und zitternd im GebüschZitternd saß sie in einem Gebüsch aus dem mansie mit etwas Überredungskunst hervor lockenkonnte. Schnell jedoch erkannte sie, dass ihrniemand etwas tun wollte und sich die Pfleger sehrum sie bemühten, was nicht nur Füttern hieß, sondernauch Streicheleinheiten, die sie nach Kurzemgenoss und jedem bereitwillig ihren Bauch entgegenstreckte.Abschied aus Ungarn -Lutri geht auf ReisenIm Februar wurde Lutris Koffer gepackt und dieKleine mit den großen Ohren verließ Ungarn undfuhr in Richtung Deutschland zu ihrer Pflegestelle.Und auch für die Pflegestelle hieß es bald Abschiednehmen, denn Lutri und ihre neue Familie samt HündinSuri lernten sich kennenund blieb die ganze Zeit beim Rudel. Sie fetzt mitden großen Hunden mit, als wäre sie auch eineGroße.Autos werden zwar angebellt und Männer fürchtetsie noch, doch mit gut Zureden und Leckerli in derHand hat macht sie nun die Erfahrung, dass di<strong>eV</strong>ergangenheit hinter ihr liegt und eine spannendeZukunft vor ihr.Zwar ist ihr Kaudrang noch etwas ungebremst, eineDecke hat ein Loch, bei einem Kissen fehlt eineEcke, einige Socken haben löcher, aber alles ist inden Griff zu bekommen.59 60<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Aus Lutri wird Lilli -Eingewöhnung abgeschlossenLilli lebte sich unglaublich schnell ein. Auch wennLilli sich einige Erziehungsmaßnahmen vonSuri gefallen lassen musste, tat dies der neuenFreundschaft keinen AbbruchAuf Spaziergängen verhält sich Lilli unglaublich. Aufeinem Feld durfte sie bereits schon von der Leine<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Aus Melba wird Miu -Eine Hündin zum KnutschenMelba, die mittlerweile Miu heißt wurde zusammen mit dem Rüden Malacka, in einemNachbarort des Tierheims gefunden. Man vermutete, dass beide Geschwister sind.Miu war von Anfang an die Ausgeglichenheit,Liebe und Anpassungsfähigkeit in Person.Man könnte wirklich sagen, dass sie ihreCharaktereigenschaften regelrecht kultivierte.Selbst der Tierheimalltag konnte sie nicht aus derRuhe bringen, sie fand sich in jeder Situation spielendzurecht.Miu geht auf ReisenAm 17.03.<strong>2013</strong> kam der große Tag und Miu lösteihr Ticket nach Deutschland. Dort bezog sieihre Pflegestelle bei Andrea Kraust, was sichallerdings nur als kurzer Zwischenstop abzeichnete,denn Miu fand schnell ein Zuhause.Miu - kluges Köpfchen mit ManierenNach Mius Umzug wurde der Vorsatz in eineHundeschule zu gehen relativ schnell wiederfallengelassen, da Miu sich einfach nur vorbildlichverhielt und auf`s Wort hörte. Mit viel Fachliteraturund einer unendlichen Fülle an Informationen,ließ auch die anfängliche Unsicherheit, ob manalles richtig mache nach bzw. war wie weggeblasen.Dennoch wird viel trainiert und Miu hat mittlerweileauch ihre Angst vor dem Treppensteigen verloren.Jetzt wirbelt sie fröhlich treppauf, treppab und istkaum zu bremsen. Kleine Kunststücke wie Pfote undRolle sind ein Leichtes für das mittelgroße Superhirnund ein Vorbild anderen Hunden gegenüber ist Miunach wie vor. Selbst Leute, die keinerlei Draht zuHunden haben, hat Miu vom Gegenteil überzeugt.61 62<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Aus Spirit wird Harley -Vom Straßengraben auf die CouchUnsere Kollegin von der Welpenstation fand das liebe Kerlchen in einem Graben,völlig verschmutzt, fast verhungert und bis auf die Knochen abgemagert.Ein Hundekind wird gefundenUnsere Kollegin von der Welpenstation fanddas liebe Kerlchen in einem Graben, völligverschmutzt, fast verhungert und bis auf dieKnochen abgemagert.Harley lebt sich einund erobert ItalienHarley lebte sich schneller ein als gedacht undnach 1,5 Wochen durfte er bereits ohne Leinelaufen, immer seine Familie im Blick, nicht dasssie verloren gehen.Sie nahm den Findling mit nach Hause und badeteihn wobei ein wunderschöner Hund sichtbar wurde.Das Hundekind entpuppte sich als hübscher Windhund-MixRüde mit bernsteinfarbenen Augen undunbändiger Lebensfreude.12. Mai <strong>2013</strong> -Ein Hundekind nimmt AbschiedRelativ schnell hielt ein hübsches Hundekind einTicket in der Pfote und nahm am 12. Mai <strong>2013</strong>Abschied von Ungarn. Dass eine Familie aufihn wartete blieb unausgesprochen, denn wie sollman dies einem Hund erklären?Nachdem sich nach langer Fahrt endlich die Transportboxöffnete registrierte Harley aus seiner Hundesichteine aufgeregte Frau, die ihn in Empfang nahm.Dafür gab es dann von Harley gleich nach Hundemanierein Küsschen und viel Schwanzwedeln.Auch die erste Hürde einen Aufzug zu betreten wurdegenommen und dann stand er in seinem Zuhause.Nun geht er morgens ins Büro und nachmittags wirder abgeholt und darf seine Freiheit auf langen Spaziergängengeniessen.Hinter vorgehaltener Hand wird auch geflüstert, dasser schneller lernt als die Hundetrainerin spricht, wasihn somit als Streber auszeichnet.Seine Ferien verbrachte Harley in Italien und scheintnun auch mit dem Autofahren ausgesöhnt zu sein,denn mittlerweile schläft er einfach, da er verstandenhat, dass danach immer ein Abenteuer auf ihn wartet.63 64<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Die ehemaligen Messiehunde aus SiofokAus dem Alltag einer PflegestelleDaniela Milz - Meine Pflegehunde und ichIch, Dany Milz aus Oberschwaben, bin seit ca 8 Monaten, dauernd, als Pflegestellebei der <strong>Hundehilfe</strong>-<strong>Marika</strong> im Einsatz.Die fünf Hunde Paula, Lotta, Marybell, Aleko und Lucie wurden in Ungarn aus einemMessi-Haushalt gerettet. Sie lebten dort zusammen mit anderen Hunden bei eineralten Dame unter erbärmlichsten Bedingungen.Messies gibt es von arm bis reich und von jungbis alt. Die Erkrankung ist also kein AltersoderArmutsphänomen und hat nichts mitder Bildung der Betroffenen zu tun. Dennoch sind esvorwiegend ältere Menschen, die durch Verlusterfahrungendem Sammelzwang verfallen sindDas Messie-Syndrom ist keineswegs eine schlechteAngewohnheit, sondern eine tiefsitzende und vielschichtigePersönlichkeitsstörung. Wir möchten auchniemanden dafür verurteilen, dass es den Hundenschlecht ging, eher möchten wir neutral bleiben,denn niemand hat die Hunde absichtlich in dieseRolle gedrängt.Unsere Aufgabe war es, ein Zuhause oder Pflegestellenzu finden, was erfolgreich gelang.Im Tierheimgelang es ihr Vertrauen zu gewinnen, da sie auchwenig Kontakt zu Menschen hatten und der lauteTierheimalltag die Neuankömmlinge verwirrte undängstigte. Nun galt es die Hunde aufzupäppeln, zuimpfen und ein Zuhause zu finden.Welche Schäden diese Vorleben und Mangelernährungzur Folge hatte, sahen wir an Paula.Lange wurde Paula bei einer unserer Pflegestellenaufgepäppelt und ließ viele Tieraztbesuche und einenKlinikaufenthalt über sich ergehen. Ihre Gelenkewaren stark entzündet und jeder Schritt bereitete ihrstarke SchmerzenAber auch sie hat es nun als letzter der Messie-Hundegeschafft und ein liebevolles Zuhause in der Nähevon München gefunden. Was für uns zählt ist derErfolg, dass alle nun ein Zuhause haben und sie hieran dieser Stelle zum letzten Mal als „die ehemaligenMessie-Hunde“ bezeichnet werden.Ich, Dany Milz aus Oberschwaben, bin seit ca 8Monaten, dauernd, als Pflegestelle bei der <strong>Hundehilfe</strong>-<strong>Marika</strong>im Einsatz. Davor hatte ich nur einePflegehündin, Milady, die schnell ihr neues Zuhausefand, nämlich bei mir und meiner Familie.Daraufhin kam im Dezember eine Rundmail vonConny Raumer, in der Amanda, schnellstmöglicheine Pflegefamilie suchte, kein Problem für uns undsomit zog der erste Pflegehund bei uns ein.Nach erfolgreicher Vermittlung und auch dem Okmeiner Familie und meiner eigenen Hunde gingdie „Pflegehund Suche“ weiter und traf auf Damadie nun Tara heißt, diese wurde allerdings schon inMering vermittelt und so zog nur unsere „Spontan-Mitnahme aus Ungarn“ Charlie bei uns ein.Und durch die Vermittlung von Amanda fand auchnoch die kleine Suri ein neues Heim. Auf Charliefolgte die liebe Tilda, die bereits in Deutschland warund auch in Kürze ihr Zuhause fand. Dann kames wie es kommen musste, Bogyo, die nun Flockeheißt, wurde zur nächsten Fahrt ausgesucht undnatürlich gibt es Liebe auf den ersten Blick und somitblieb sie uns auch erhalten und wir würden sie niemehr hergeben. Nun waren wir bei vier eigenenHunden angelangt was uns aber nicht daran hinderteweiter Hunde zur Pflege aufzunehmen.Als nächstes folgte, Artur, jetzt Sammy, und Moka,die bereits auch vor Ort in Mering vermittelt wurde,in unser Heim. Danach folgte Liza mit dem TicketPflegestelle in der Pfote zu uns nach Oberschwabenund fand in der benachbarten Stadt ihr Zuhause.In den letzten zwei Monaten fanden dann noch Bubuka,Sylvester, der ging in den hohen Norden, undTodor ihr neues Zuhause über uns als Pflegestelle.Im Moment lebt Jasper noch bei uns auf Pflegestelleund die anderen zwei für Ende diesen Monat wurdenschon ausgesucht, es nimmt also kein Ende, zumGLÜCK. Die Entscheidung welcher Pflegehund ausreisensoll, fällt uns oft sehr schwer, weil es so vieletolle Hund gibt.Die Entscheidung als Pflegestelle zu fungieren war inunseren Augen genau die richtige, es ist manchmalverdammt schwer die Schützlinge ziehen zu lassen,meine Kolleginnen und Kollegen, wissen wovonich schreibe, aber wir sind der Start für eine neuesLeben der liebenswerten Vierbeiner. Und durch dieUnterstützung des kompletten Vereins und der anderenPflegestellen, sind manche scheinbar unlösbarenAufgaben zu meistern. Zu guter Letzt, ein großesDankeschön an Conny und an alle anderen, dassIhr mir/uns Euer Vertrauen schenkt. Auf viele weitereerfolgreiche Monate/Jahre als Pflegestelle.65 66<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Lotta - Eine Hündin wird zum Sonnenschein Nachricht von Beci -der ehemalige Notfallaus SiofokÜber die ehemaligen Messiehunde berichteten wir schon einige Male, zu denen auchLotta zählte. Im April jedoch verliess sie in einer Transportbox ihre ungarische Heimatund brach in Richtung Deutschland zu ihrer Pflegestelle auf. Der letzte große Schrittfehlte noch, ein Zuhause für Lotta, was jedoch schnell gefunden war.Da mein Frauchen quasi täglich auf der <strong>Hundehilfe</strong>-<strong>Marika</strong>-Seitenach Neuigkeiten Ausschauhält und sich riesig freut, wenn ein Kollege vonmir wieder ein neues schönes Zuhause gefundenhat, dachte ich mir, lass doch auch mal was von dirhören!Ja, ich bin‘s. Beci, der ehemalige Notfall. Heute nachnicht mal ganz einem Jahr sähe mein Steckbriefgaaaanz anders aus. Heute, so darf ich mit Stolz sagen,stünde da: „Für Familien geeignet für Seniorengeeignet, für Hundeanfänger geeignet und verträglichmit Rüden und Hündinnen und sogar Katzen“.In meiner Vergangenheit war ich ein sehr verängstigterHund, der sich nicht anfassen ließ und immerschreckhaft zurückwich. Dabei war ich nie aggressivund bissig. Aber meine Erfahrungen lehrten mich,der Gattung Mensch nicht mehr zu vertrauen. Solebte ich schwer vermittelbar fast zwei Jahre im TierheimSiofòk.plett überwunden. Ein ganz normaler, toller Familienhundeben.Ich grüße alle, und möchte euch bitten: schaut euchauch mal die „ Notfelle“ an. Überlegt, ob ihr mit einwenig Geduld und Liebe es nicht auch schafft, soFür Lotta kam dann die Zeit des Abschieds ausihrer Pflegestelle und zog in ihr eigenes Zuhause.Dort wird dann mittags schon mal gerne aufder Couch relaxed.Ihr Vorleben sieht man ihr äußerlich nicht mehr an,wohlgenährt und mit mittlerweile Muskeln an denrichtigen Stellen, tobt Lotta gerne mit anderen Hundenherum.Vor allem mit ihrem Freund Jack Daniels,seines Zeichen ein Terrier-Langhaardackelmix mitstolzen 8 Monaten, gibt es kein Halten mehr.Lotta ist nicht mehr wegzudenken ...Man bemühte sich dort mit allen Kräften um michund gab die Hoffnung nicht auf, doch noch eine Familiefür mich zu finden. Dafür danke ich allen sehr.Seit dem November 2012 lebe ich im hohen NordenDeutschlands.In der Hundeschule zeigte sich die junge Dame alsrichtige Streberin und ist lernbegierig, vor allemgegen eine Belohnung. Auch außerhalb der Hundeschuleverblüffte Lotta mit ihrem liebenswertenWesen, ihrer Anhänglichkeit und Folgsamkeit soeinige Leute.Dass sie zwar das Kinderzelt des Neffenokkupierte war schnell verziehen, denn scheinbargibt es niemanden, der sich ihrem Charme entziehenkann.einen suuuper Hund wie mich zu verdienen. ImMoment zum Beispiel sitzt mein seelenverwandter„Henry „ in Siofòk und wartet. Vielleicht auf Dich?Ich schließe erstmal, denn ich habe noch viel vor!Liebe GrüßeEuer BeciDass sie zwar das Kinderzelt des Neffen okkupiertewar schnell verziehen, denn scheinbar gibt es niemanden,der sich ihrem Charme entziehen kann.Ich bin nun ein glücklicher lustiger Hund und habenach relativ kurzer Zeit alle meine Ängste fast kom-67 68<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Lotta - Eine Hündin wird zum SonnenscheinÜber die ehemaligen Messiehunde berichteten wir schon einige Male, zu denen auchLotta zählte. Im April jedoch verliess sie in einer Transportbox ihre ungarische Heimatund brach in Richtung Deutschland zu ihrer Pflegestelle auf. Der letzte große Schrittfehlte noch, ein Zuhause für Lotta, was jedoch schnell gefunden war.Lichtblick für den blinden NapoleonDer blinde Hundesenior Napoleon - Für uns ist es nichts Neues, dass die Quarantänein Siofok immer voll ist. Das ist einfach der traurige Alltag, den man auch ein wenigaussperren muss. Aber für Napoleon gab es ein großes Happyend.Für Lotta kam dann die Zeit des Abschieds ausihrer Pflegestelle und zog in ihr eigenes Zuhause.Dort wird dann mittags schon mal gerne aufder Couch relaxed.Ihr Vorleben sieht man ihr äußerlich nicht mehr an,wohlgenährt und mit mittlerweile Muskeln an denrichtigen Stellen, tobt Lotta gerne mit anderen Hundenherum.Vor allem mit ihrem Freund Jack Daniels,seines Zeichen ein Terrier-Langhaardackelmix mitstolzen 8 Monaten, gibt es kein Halten mehr.Lotta ist nicht mehr wegzudenken ...In der Hundeschule zeigte sich die junge Dame alsrichtige Streberin und ist lernbegierig, vor allemgegen eine Belohnung. Auch außerhalb der Hundeschuleverblüffte Lotta mit ihrem liebenswertenWesen, ihrer Anhänglichkeit und Folgsamkeit soeinige Leute.Dass sie zwar das Kinderzelt des Neffenokkupierte war schnell verziehen, denn scheinbargibt es niemanden, der sich ihrem Charme entziehenkann.Dass sie zwar das Kinderzelt des Neffen okkupiertewar schnell verziehen, denn scheinbar gibt es niemanden,der sich ihrem Charme entziehen kann.Als Napoleon nach der Quarantänezeit in di<strong>eV</strong>ermittlung aufgenommen wurde, war uns alleninsgeheim klar, dass es für ihn sehr wenigAussichten auf ein Zuhause gibt.Blind und alt ist einfach eine verhängnisvolle Kombinationfür einen Tierheimhund.Napoleon bekommt seine ChanceImmer wieder gibt es Menschen, die sich von einemHandicap eines Hundes nicht abschrecken lassen.Nur weil es in unseren Augen und in unseremDenken verankert ist, das man perfekt sein muss,heißt es noch lange nicht, dass ein Hund das auchso sieht.Eine Anfrage für Napoleon flatterte in unseren Vereinund die Frage, ob genau dieser Hund noch zuadoptieren wäre. Natürlich war er das und Napoleonverließ am 28. Juli <strong>2013</strong> das Tierheim und lernteseine neue Familie kennen.Aus Napoleon wird LionNapoleon, der nun Lion heißt, wird nur als absoluterSchatz beschrieben. Freundlich zu allenZwei- und Vierbeinern fand er sich in kurzerZeit in seinem neuen Leben zurecht.Seine Familie kann es nach wie vor nicht glauben,dass niemand ihn als Familienmitglied wollte.Er wir nun verwöhnt und verhätschelt, ganz so, wieer es endlich verdient hat. Dass er blind ist, stört wederihn, noch seine Familie. Ein Lichtblick für einenblinden Hundesenior.69 70<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Vivi und Phil Becker -Begleithundeprüfungerfolgreich bestandenAus der kleinen Vivi wurde eine hübscheHundedame, die durch Phil Beckerüber sich herausgewachsen ist.Vivi stammt aus dem Tierheim Siofok in Ungarnund wurde im Oktober 2012 zu einer Familievermittelt, die sie aus familiären Gründenjedoch nicht behalten konnte.Fieberhaft machten wir uns auf die Suche nacheinem neuen und auch ihrer Rasse entsprechendemZuhause. Keine leichte Aufgabe.In Gestalt von Familie Becker, die auch begeistertHundesport betreibt, erschien das perfekte Zuhausefür Vivi.Da sie eine lebhafte und anhängliche Hündin warund immer noch ist, erschien es nun für alle Seitengenau passend.Anfangs war Vivi noch schüchtern, aber die Aufmerksamkeitvon Phil und auch die mentale Auslastungzeigten großen Erfolg.Mit Feuereifer trainierten Vivi und Phil im GebrauchsundHundesportverein Großaitigen e.V., denn dasDreamteam hatte ein großes Ziel vor Augen.Das Dreamteam startet durchEs wurde trainiert und viel geübt. Doch was eingutes Team ist, dass lässt sich durch Nichtsvom Ziel abbringen oder ablenken.Auf jeden Fall hat es sich für die Beiden gelohnt. DieBegleithundeprüfung absolvierten Vivi und Phil wieProfis.Auf diesem Weg gratulieren wir noch einmal ganzherzlich zur bestandenen Begleithundeprüfung.71 72<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>(Jimi) Hendrix und seine Fender (Guitar)Auch Jazmin gehörte zu den Fundhunden bzw. den Hunden, die oft vonden Anwohnern gesichtet und dem Tierheim gemeldet werden. Eine ganznormale Hundegeschichte in Ungarn.Jazmin zieht in den Norden -Pflegestelle in HamburgDurch einen Zufall jedoch meldete sich einePflegestelle aus Hamburg, nicht der nächsteWeg, aber ein Platzkontrolle wurde organisiertund Jazmin reiste am 30. Juni <strong>2013</strong> mit einer Mitfahrgelegenheitvon Siofok nach Hamburg.Dort lernte Jazmin auch Hendrix ihren Mitbewohnerkennen und schloß sich ihm schnell an.Aus Jazmin wird Fender -und Hendrix ist nicht mehr alleinScheinbar nahm alles so seinen Lauf, wie essollte, denn aus der Pflegestelle wurde letztendlichJazmin`s neues Zuhause und mannannte sie Fender. Da Hendrix und sie ein absolutesDreamteam bildeten, lag es also nahe, dass Hendrixnun seine Fender bekam.Jetzt rocken beide die Hansestadt und Fender hatdie Herzen aller erobert. Es zeigt sich dann dochimmer wieder, dass sich ein Stück Geschichte, auchwenn es sich um Rockgeschichte handelt auch ineinem Hundeleben wiederholen kann.75 76<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Mancsi - Ein Sommer voller AbenteuerAuch Mancsi gehörte zu den Fundhunden, die glücklicherweise von tierliebenMenschen gefunden wurden.Die Familie sah ihn am Straßenrand bei Windund Wetter geduldig auf seinen Besitzerwarten, der, wie es der traurige Alltag ist, nichtmehr kam.Für Mancsi, der nun Blacky heißt, änderte sich aufder Fahrt im September innerhalb 8 Stunden seinganzes Leben. Er wurde ungeduldig erwartet undschon beim ersten Kennenlernen sah man, dasssich hier Mensch und Hund getroffen hatten, wie esbesser nicht gehen kann.Beschäftigung aus HundesichtKaum vier Wochen im neuen Zuhause, zeigtBlacky was in ihm steckt. Was ihn begeistert- und da ist er ein absoluter Streber - sindTricks.Fröhlich durch einen Reifen springen und sich Beifallheischend umsehen, das ist Blackys Element. Ballspielefindet er albern, denn wer den Ball wirft, dersoll ihn gefälligst auch wieder holen.Schnell fasste Blacky auch den Entschluss, Fellpflegefür völlig überbewertet zu halten. MühevollesBürsten und Kämmen machte er fröhlich wälzend imnächsten Laubhaufen zunichte.Mit stoischem Gleichmut wurde dies seitens BlackysZweibeiner zur Kenntnis genommen. Aber stören tutes niemanden ...79 80<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Leider hatte die Familie bereits einen sehr dominantenHund, der auch weiter Einzelhund bleiben wollte.Im Tierheim fand er ein vorübergehendes Zuhause,wobei die netten Finder Mancsi oft besuchen kamen.Mancsi - Eine Frohnaturbekommt seine ChanceBei der Ungarnfahrt im August standen wir nocham Rudelgehege und waren traurig ihn erneutzurücklassen zu müssen. Kaum in Deutschlandangekommen bekamen wir eine Anfrage für denhübschen Kerl. Schnell war klar, dass Mancsi einZuhause bei Herrn Könenkamp gefunden hatte undwurde für die nächste Fahrt im September vorbereitet.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Lolka - Eine kleine Hundelady als GipfelstürmerLolka wurde zusammen mit ihrem Sohn Bolka aus der Tötung befreit undkam auf diesem Weg in das Tierheim Siofok, wo alles seinen Anfang nahm.Nach ihren schlechten Erfahrungen mit Menschenwurde von unseren ungarischen Kollegenversucht die kleine Hundedame zusozialisieren und ihre Ängste vergessen zu lassen.Die Geduld zahlte sich aus und Lolka ließ sich davonüberzeugen, dass auch nette Menschen ihren Wegkreuzen ohne ihr etwas Böses zu tun.ziergängen geübt, was die Kleine auch gerne gegeneine Gabe von Leckerli vorführt.Ganz schön clever, aber das kennen wir Hundebesitzerja nur zu gut, denn mit „Bestechung“ klappt amAnfang alles besser.Kiwi im Almrauschund Zwei wie Hund und Katz`Ihre erste kleine Bergtour hat Kiwi auch schonunternommen und für dieses Abenteuer gab es aufder Alm zur Belohnung Wiener.Zu Menschen ist die vorher so verschreckte Hündinmittlerweile sehr offen und freundlich. Kein Vergleichmehr zum Tierheim.22. September <strong>2013</strong> -Auf Wiedersehen UngarnAm 22. September war es dann für Lolka undihre Mitpassagiere soweit. Es hieß Abschiednehmen von den vertrauten Pflegern und ingewissem Sinne auch von ihrem Zuhause.Tapfer saßLolka in einer Transportbox und hatte noch einige Kilometervor sich, bis sie von ihrer bereits ungeduldigwartenden Familie in Deutschland abgeholt werdensollte.Aus Lolka wirddie kleine KiwiLolka wurde kurzerhand umgetauft und trägtnun den ausgefallenen Namen Kiwi, der ihrscheinbar annehmbar erscheint, da sie auf ihrenneuen Namen bereits hört.Neben einem ausgefülltenPrivatleben besucht Kiwi auch die Hundeschule. DieKommandos „Sitz“ und „Platz“ werden auch auf Spa-Allerdings herrscht Kiwi nun über alles, sehr zumLeidwesen von Katze Bella, wobei mit Samtpfote undFellnase an dem Thema „harmonischen Miteinander“geübt wird. Aber auch das wird man in den Griffbekommen.Wer zum Gipfelstürmer wird, der lernt auch balddie Umgangsformen im Zusammenleben mit einerKatze.81 82<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>ten mich durch die hinteren Gitterstäbe der Box anund zogen mich behutsam raus um mir den Gartenzu zeigen. Nach einiger Zeit konnte ich dann auchpinkeln.Die darauffolgenden Tage und Wochen mußte ichviel lernen!Herceg - Ich kam, sah und siegte!Hallo mein Name war Herceg „Ein Notfall“ undich galt als unvermittelbar!Nachdem ich meine Kindheit im Tierheim in Siofokverbrachte und außer Angst und Trübsal blasennichts kannte, geht es mir jetzt richtig gut in meinerneuen Familie. Sie gaben mir als erstes den Namen„Gino“Nun meine kleine Geschichte, wie ich doch noch dasgroße Los zog: Nachdem mein Frauchen an einemSonntag Nachmittag in der Zeitung schmökerte unddabei auf meinen Genossen „Piero“ aufmerksamwurde, ahnte ich noch nichts von meinem Glück.Nach langem Hin- und Herüberlegen entschloß siesich dann am darauffolgenden Mittwoch bei FrauRaumer anzurufen. Nachdem sie aber erfahrenhatte, daß „Piero“ schon viele Fans hatte, schautesie noch auf die Internet-Seite und sah mein Video.Das war ihr Verhängniss und mein Glück. Da war esanscheinend um sie geschehen.SIE SAH MICH – einen ängstlichen Fellknäuelauf einem Tisch der sich vor Panik in die Hosemachte.83 84<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Nachdem Sie dann ausführlich Rücksprache mitFrau Raumer hielt und über meine Ängste und Leidenaufgeklärt wurde, mußte noch der Ehemann bearbeitetwerden. Dieser war aber kein großes Problem,da sie Beistand von ihrer Tochter erhielt, welchenatürlich auch Feuer und Flamme für mich war. DemPapa wurde ein Bild von mir gezeigt und bei einerTasse Kaffee nahm alles seinen weiteren Verlauf.Nun ging unser Hundetransport los. Am 17. März<strong>2013</strong> wurden wir dann in große Transportboxenverfrachtet und durften nach Deutschland reisen.Bei Frau Raumer im Garten wurden wir dann vonunseren neuen Besitzern in Empfang genommen.Ich hatte zu große Angst und traute mich gar nichtaus meiner Box, darum sind wir dann gleich in meinneues Zuhause gefahren und dort angekommen,wurde ich samt meiner Behausung ins Wohnzimmergesetzt. Aus meiner Kiste wollte ich aber immer nochnicht raus und verkroch mich in der hintersten Eckeund harrte dort aus.Jedesmal wenn ich ins Haus gemacht habe wurdeich angepflaumt. Also beschloß ich „stubenrein“ zuwerden und verrichtete meine Notdurft halt im Garten.Mit Halsband, Brustgeschirr und Leine mußte ichmich zwangsläufig anfreunden, weil ich die erstenacht Wochen nur im Garten gassi gehen durfte.Meine neuen Besitzer hatten nämlich große Angst,daß ich weglaufen könnte. Das Autofahren war ebenfallsder Horror – ich musste bei jeder Fahrt „kotzen“weil meine Nervosität so groß war. Das ist aber zumGlück auch ausgestanden.Desweiteren beobachtete ich meine neuenZeitgenossen ganz genau. Dazu gehören:Ein Vier-Mann-Haushalt, die Mit-Ausbilderinund Freundin „Tamara“ – ein –Bordercollie-Münsterländer-Mix-von der ich sehr viel gelernt habe. EineKatze Namens „Polli“, die Hühner „Susi“ und „Zorro“,welche ich nicht jagen durfte, eine Schildkröte „Susi“die älter als Metusalem ist und zwei Piepmätze„Bazi“ und „Hansi“ - alle nicht zum Verzehr geeignet.Meine neuen Besitzer und die anderen Mitbewohnerhabe ich mittlerweile sehr ins Herz geschlossen.Fremde Menschen finde ich aber immer noch zumAbgewöhnen und möchte zu diesen auch keinenKontakt (bis auf ein paar Auserwählte die öfter in derWoche aus- und eingehen).Nach meiner „Schonzeit“ die ersten Monate habenwir jetzt angefangen auf den Hundeübungsplatz zuMeine neuen Mitbewohner meinten aber nacheiniger Zeit, ich sollte vielleicht mal in den Garten -pinkeln gehen (war seit Siofok nicht mehr) - sie leingehen.Anfangs hatte ich auch dort große Angst,aber das hat sich schlagartig gelegt und ich bin denanderen Vierbeinern gegenüber rotzfrech und fangean mich zu behaupten. Außerdem gehen wir, wenndas Wetter paßt, einmal die Woche auf den MarktplatzEis essen, damit ich mich an andere Leutegewöhne. Wenn ich mich dann gut führe – fällt vonder süßen Leckerei auch was als Belohnung ab. Andas kann man sich gewöhnenAußerdem kann ich schon die Grundkomandos imHundehalter-Einmaleins, viele Kunststücke und ganzwichtig: relaxen und kuscheln mit meinen Zweibeinernauf dem Sofa!Desweiteren mutiere ich derzeit auch zumWach- und Hütehund – liegt ja auch in meinenGenen als Mudi-Mix. Muß doch meinen Gartenvor Igel etc. verteidigen. Wenn es so weitergehtmit meinem Selbstbewußtsein werde ich doch nochein ganz normaler cooler Kerl.So, daß war meine Hundestory!Euer GINO<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Lisa -Ein ehemaliger Kettenhund lernt die Freiheit kennenSeit Jahren musste Lisa an der Kette leben, zuletzt in der prallen Sonne angebunden, so dasssich die Nachbarn letztendlich erbarmten und sie dem Tierheim meldeten. Doch für Lisa gab esMenschen bei denen sie nun die Freiheit kennenlernt.Seit Jahren musste Lisa an der Kette leben,zuletzt in der prallen Sonne angebunden, sodass sich die Nachbarn letztendlich erbarmtenund sie dem Tierheim meldeten. Sehr zurückhaltendund sichtlich mitgenommen kam sie an, verständlichnach all den schlechten Erfahrungen, die sie bereitsmit uns Menschen gemacht hatte.Sie hat vollkommenes Vertrauen in ihre Familie gewonnenund kann nun das Leben geniessen, wie eseben ein richtiger Husky tut.Sie jagt mit Freude Feldmäuse und buddelt nachMaulwürfen. Mittlerweile hat sie schon Muskelnaufgebaut und geht nun mit Herrn Kaindl jeden Tagjoggen und am Fahrrad kann Nyrka auch mitlaufen.So wurde aus Lisa, dem Kettenhund eine Familienhündin,die nun Nyrka heißt.85 verloren.86<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Lisa bekommt einen neuenNamen - NyrkaNyrka hat sich bei Familie Kaindl samt Hundefreundinharmonisch eingelebt und weicht nunihren Menschen nicht mehr von der Seite.Ein ganz neues Lebensgefühl für die anfangsschüchterne Husky-Hündin. Doch schnell hat sie gelernt,dass man sie als Familienmitglied sehr schätztund dass nie mehr wieder eine Kette ihren Hals„zieren“ wird.Sie spielt und tobt wie ein Welpe, dass es eine Freudeist, ihr dabei zuzusehen. Sie hat jegliche Angst<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Happyends <strong>2013</strong>Monti mit den Sommersprossen und seine KathiMonti ereilte das gleiche Schicksal wie das der anderen Hunde im Tierheim. Vergessen und oftabgelegt, manchmal auch abgegeben und trotzdem auf die richtigen Menschen wartend.Auch wenn ein Tierheim nie der richtige Ort fürTiere ist, so war es dennoch sein Glück genauin Siofok zu landen. Dort war er zumindest inSicherheit, hatte Ansprache durch die Mitarbeiter undwas man nicht vergessen darf, regelmäßig Futterund medizinische Versorgung.Die Qual der Wahl -Monti ist der glückliche GewinnerEnde November <strong>2013</strong>, als wir 2 Fahrten zu organisierenhatten, da viele Spenden für das Tierheimnach Siofok sollten und auch viele Hundedas Tierheim verlassen konnten, um ein neues Lebenzu beginnen, war Monti einer dieser Glücklichen,der eine Transportbox besteigen durfte.So auch Monti. Nach einigen Tagen blühte er regelrechtauf und Familie Lang war sehr glücklich darüber,denn wie soll man es einem Hund erklären, dasser es geschafft hat?Für Monti schien es selbstverständlich sich wie einGentleman gegenüber den Katzen zu benehmen undauch Pferde brachten ihn nicht aus der Ruhe. Dochvor allem mit Tochter Kathi verbindet ihn sehr viel.Ein Dreamteam, dass sicherlich noch viele Abenteuererleben wird und einfach unzertrennlich gewordenist.87 88<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.Nach etlichen Kilometern war es dann soweit undMonti konnte seine Transportbox in Mering verlassen.Er wurde schon ungeduldig von Familie Lang, besondersaber von Tochter Kathi erwartet. Alles neuund alles fremd, aber Monti und Kathi meistertendiesen Neustart meisterhaft.Monti blüht aufWir und die neuen Hundebesitzer sind oft erstaunt,wie schnell sich das neue Familienmitglied einlebt.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Reisebericht Ungarn - 08.02 - 10.02.<strong>2013</strong>Unsere erste Ungarnfahrt für das Jahr <strong>2013</strong> nach Ungarn vom 08.02. - 10.02.<strong>2013</strong>stand vor der Türe. Für 19 Hunde begann ein neues Leben, als sie nach langerFahrt aus den Transportboxen steigen und endlich in Empfang genommen wurden.Stimmung enorm hob. Nach derAnkunft in unserer Pension in Siofokpassierte nicht mehr viel außereinem gepflegten Abendessen unddann ging es auch schon ins Bett,denn auch der nächste Tag würdeanstrengend werden.Welpenstation beiKrisztinasich spontan, Charlie zur Pflegemit zu sich nach Hause zu nehmen.Eine zusätzliche Box und dienotwendigen Papiere, die ja bereitsvorhanden waren, wurden schnellorganisiert.Tierheim SiofokNicoMontyLutriOrloBogyiBuciGoldenPieroDiesmal sollte unsere Fahrtnach Ungarn in „großerBesetzung“ mit zwei Autosstattfinden.Drei künftige Besitzer, das EhepaarJellen aus Geretsried, die ihrenChivacs abholen wollten und eineBesitzerin von inzwischen zwei ausSiofok von uns vermittelten Hunden,Dany Milz, wollten uns gernebegleiten, auch um das Tierheimkennen zu lernen.89 90<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.JolikaCsivaszMimiLindaCandyMazolaDamaSuriMit von Partie war noch Inge Lofereraus der Nähe von Rosenheim,die ihr kleines Püppi dort abholenwollte. Ach ja, auch Conny Raumerund Jutta Seidel von unseremVerein waren natürlich auch mit vonder Partie.MilliePüppiHusiDie Fahrt mit zwei Autos, einesdavon mit dem Ehepaar Jellen wartotal problemlos. Unser Kleintransporterund der glücklicherweisesehr geräumige PKW waren vollgestopftmit Spenden und natürlichden Boxen für die HundeDie Autobahn war zwar nur nass,jedoch ging die Fahrt bei heftigemSchneetreiben los. Glücklicherweisewurde das Wetter hinterTraunstein besser und sogar dieSonne gab sich dann die Ehre, wasnatürlich unsereAm Samstag-Morgen machtenwir alle uns auf denWeg zur Welpenstation vonKristina und wurden dort von vielenkleinen kläffenden, herumwuselndenWelpen in unterschiedlichstenGrößen erwartetDas war natürlich ein großes Hallo,vor allem weil Püppi auch dortuntergebracht war und von ihrerglücklichen neuen Besitzerin Ingein die Arme genommen werdenkonnte.Dort konnte auch ein Teil der Futterspenden,aber auch Spielzeugfür die Kleinen ausgeladen werden.Außer vielen Kleinen war da auchnoch Charlie, ein Hovawart-Mix,der eigentlich bei einer früherenReise hätte mitfahren sollen,jedoch wegen kurzfristig aufgetretenenFiebers nicht geimpft werdenkonnte. Nun sprang er munterherum und wäre fertig für eineAusreise gewesen. Dany erfuhr vonseinem „Schicksal“ und entschlossNach ausgiebigemStreichelnund Spielenmit den Kleinen gingder Weg ins Tierheimnach Siofok, wo sichnatürlich viele, vieleHundestimmen zuWort meldeten.Hier wurde auch dieAnkunft der anderenSpenden, vor allemvieler warmer Deckenund Futter freudigbegrüßt. Viele helfende Händeschafften sie ins Trockene.Im Vergleich zu früheren Besuchenfiel auf, dass viele z. T. freiwilligeHelferinnen und Helfer auf dem Geländearbeiteten, deutlich mehr alsfrüher. Vor allem junge Menschenbeschäftigten sich sehr engagiertund liebevoll mit den HundenBeim Rundgang von Zwinger zuZwinger sahen wir natürlich auchwieder viele bekannte Gesichtervon Hunden, die leider immer nochkeine neuen Besitzer gefunden hatten.Vor allem ältere Vierbeiner sindoffensichtlich als künftige Hausgenossennicht interessantAllein von den Räumlichkeiten her,die z. T. beheizt waren, in denenWelpen aber auch frisch kastrierteund kranken Hunde untergebrachtwerden können, hat sich viel getan.Aber darüber wurde schon in unseremletzten Reisebericht ausführlichberichtetAuch waren viele Zwinger undHundehütten neu und dadurchherrschte dort nicht, wie früher,eine drangvolle Enge mit 5 odermanchmal 6 Hunden.Das Auslauf-Gelände ist auch vergrößertund bietet den Hunden dieMöglichkeit zu zweit oder zu drittrichtig herumzutoben.Leider ist Matsch immer noch einThema. Nachdem es auch in Ungarnviel geschneit hatte war derBoden außerhalb der Zwinger totalaufgeweicht, und man hatte dasGefühl, dass man beim Durchwatenirgendwann stecken bleibenkönnte. Abhilfe könnte man nurdurch eine Grundsanierung schaffen,was bei dieser großen Flächeeinen enormen Kostenfaktor bedeutenwürdeInzwischen hatte es angefangen zuschneien und ließ für die morgigeFahrt nichts Gutes befürchten. Wirflüchteten uns ziemlich durchgefrorenauf einen Kaffee ins Welpenhausund trafen dort auf erstkürzlich eingetroffene Kleine.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Aber auch Candy, Millie und Orlowaren schon dort, die mit uns amnächsten Tag mitfahren sollten.So war auch dieser ereignisreicheTag vergangen, und wir bereitetenuns mit dem Zusammenbau undUmschichten der Boxen usw. aufunsere Abreise am Sonntag-Morgenvor.lie Jelen mit Csivasz verabschiedetesich hier von uns.Nun begann die letzte Etappe derReise nach Mering, wo die glücklichenBesitzer ihre neuen Hunde indie Arme schlossen.Reisebericht Ungarn - 15.03 - 17.03.<strong>2013</strong>Die nächste Ungarnfahrt nach Siofok vom 15. - 17.03.<strong>2013</strong> stand vor der Tür unddie Vorbereitungen und noch ausstehenden Platzkontrollen liefen auf Hochtouren.Abschied aus Ungarn undAnkunft in DeutschlandPünktlich um 7:45 h wurdemit dem Einladen der Hundebegonnen.Diesmal begleiten uns: Püppi,Monty, Charlie, Dama, Csivasz,Buci, Lutri, Mimi, Millie, Candy,Suri, Linda, Orlo, Piero. 2 Wochenvorher fuhren schon weitere Passagieremit einem weiteren Transportin ihr neues Zuhause.Leider bestätigten sich unsereBefürchtungen: Es schneite ziemlichstark und so begleitete unsSchneematsch auf der Autobahnbis in den WienerwaldDer Rest der Fahrt war dann wiederohne Hindernisse.Nach einem Stopp am Samerberg,hier verließen uns Inge mit Püppiund dann der nächste Halt in Holzkirchenwo Orlo, Buci, Mimi undLutri abgeholt wurden. Auch Fami-CarmenMalackaJulciPusziFriciPocakKataBatorHerzegMelbaMarnieSzilvaWir, das sind Klaus undBruno, haben uns amFreitag dem 15.3. <strong>2013</strong>auf den Weg nach Ungarn gemacht,um in Siofok 10 Vierbeinerabzuholen, die sehnsüchtig auf einneues Heim warten.Bereits auf der Strecke nach Salzburghat Petrus viel weiße Prachtauf uns herunter geschüttelt.Bei einer Rast haben wir dannerfahren, dass Ungarn viel mehrabbekommen hat.Alle Autobahnen waren gesperrtund die ungarische Regierung hatdringend davor gewarnt, mit demAuto nach Ungarn zu fahren.Nach vielen Telefonaten war unsdann klar, dass es an diesem Tagunmöglich war, Ungarn zu erreichen.Nach einer Zwischenübernachtungin Melk haben wir dann versucht,am Samstag unser Ziel zu erreichen.Ständige Warnungen imVerkehrsfunk haben uns starkverunsichert, ob es uns gelingensollte, Siofok zu erreichen.Kurz nach Wien wurden wir dannvon der Autobahn abgeleitet undnach einigen Umwegen ist der Versuchgescheitert, die immer nochgesperrte Autobahn nach Budapestzu befahrenWas tun?! Nachdem wir schon langegefahren sind, wollten wir nichtaufgeben.Über kleine Landstraßen und mitHilfe des Navis haben wir auf teilweisestark vereisten Straßen gegen16 Uhr das Tierheim erreicht,wo wir schon sehnsüchtig erwartetwurden.91 92<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Große Freude kam auf, alsalle Spenden und Geschenkeverstaut wurden. Anschließendwurden alle Hunde mitLeckerlies verwöhnt die so dankbarangenommen wurden. Auch hierund dass dann der Abschied nichtleicht fällt.Heimreise und für dieHunde die Ankunft in ihrerFamiliewie sie in Mering von ihren neuenBesitzern in Empfang genommenReisebericht Ungarn - 05.04 - 07.04.<strong>2013</strong>Diese Fahrt ist für uns eine sehr besondere Fahrt, denn am 7. April machten sich vorwiegendalte Hunde und Hunde mit einem Handicap auf den Weg zu ihren Pflegestellen.hatte der Winter seine Spuren hinterlassenund wir konnten erahnen,mit welchen Mühen die Mitarbeiterdes Tierheimes zu kämpfen hatten.Wirklich bewundernswert!!Vorbereitung der Heimreisemit PassagierenTodmüde waren wir dann froh,von Ani und Julius verwöhntzu werden. Ihre Gastfreundlichkeithat uns wieder aufgebaut.Im beleuchteten Garten von Juliushaben wir dann die Boxen zusammengebautund nach einigenexquisiten Gläsern Wein wurde esdann ein kurzer Abend.Abfahrt = NeubeginnAm nächsten Morgen habenwir dann um 8 Uhr im Tierheimdie Boxen beladen undim Wagen transportsicher verstaut.Beim Abschied von den Mitarbeiternim Heim sind dann doch einigeTränen geflossen.Auch wenn die Vierbeiner sicherein gutes Zuhause erwartet, konnteman erkennen, mit welcher Liebedie Tiere im Heim versorgt werdenDie Rückfahrt über die Autobahnverlief dann problemlos.Auf der Autobahn vonBudapest nach Wien konnte manerkennen, welches Unwetter dortgeherrscht hatte.Riesige Schneeverwehungen,tunnelartige Fahrspuren, abgebauteMittelleitplanken zur Rettungder eingeschlossenen Personenund noch viele liegengebliebeneFahrzeuge waren ein grausamesZeugnis dafürAuf der Rasstätte Holzkirchenwurden dann die ersten drei Hundeübergeben. Während der Fahrt saßauf der Rückbank die süße Marny,die zu der Pflegemutti Frau Kraustgebracht werden sollte.Dabei muss derFunke wohl zu mir–Bruno- übergesprungensein. Undsomit hat auch dieseHundedame bereitsein neues Heim beimeiner Frau und mirgefunden.Die restlichen Transportgästewarendann sicher froh,wurden. Und auch Conny warsicher froh, ihren Klaus wieder heildaheim zu haben.Auch für sie waren es aufregendeTage und sie hat uns telefonischimmer wieder Mut gemacht.BogyoAuch wenn die letzte Ungarnfahrterst drei Wochenzurücklag, hatten sich schonwieder viele Spenden angesammelt,so dass eine neue Reise anden Plattensee organisiert wurde.Der Trafic war schwer beladen mit350 Kilo Trockenfutter, Decken,Hundebetten, Futternäpfen undArbeitskleidung für das Tierheimpersonal.Die Fahrt amFreitag überSalzburg, Linz,Wien, Györ undVeszprem verliefohne Stausund Problemeund wir kamenam spätenNachmittag inSiofok an.LottaDer Badeortam Plattenseeerwachtso langsamaus seinemWinterschlaf und rüstet sich für diebevorstehende Sommersaison.Von Sommer war allerdings nochnicht viel zu spüren, es war aucham Plattensee feucht und kalt.ManoZumindest hatten wir abernicht mit den Schneemassenzu kämpfen wie unserTeam im März.Am Samstagmorgen wurdenoch Welpenfutter inSiofok besorgt, und um10 Uhr hatten wir uns imTierheim angemeldet.PaulaNoelZunächst aber ging es zur Welpenstationbei Kristina, wo sicheine bunte Rasselbande im Gartentummelte.Alle wollten auf den Arm genommenund begrüßt werden, manchewaren hartnäckiger, andere eherDumboDömperzurückhaltend. Besonders frechwar eine kleine „Tüpfelhyäne“ diesich immer vordrängelte.Das Welpenfutter und einige Deckenwurden ausgeladen, und alleWelpen mit den Tierheimmitarbeiterinnendurchgesprochen.Die kleinen Racker werden abermeistens relativ leicht vermittelt,teilweise vor Ort in Ungarn, aberauch durch die deutschen Partnervereine.Nach Rückkehr von der Welpenstationins Tierheim begannen wirdann mit Ani und Zsuzsi unserenRundgang.Der Boden war immer noch sehrschlammig durch den langen Winterund das Tauwetter, allerdingszeigen die Drainagemaßnahmenaus dem letzten Jahr ihre Wirkung.Das Wasser fließt schneller ab undnach wenigen niederschlagsfreiTagen wird der Boden trocken. In93 94<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>einigen Zwingern und Freilaufgehegenist aber dringend ein Bodenaustauscherforderlich, damitdie Hunde bei Regen nicht imSchlamm stehen.Tierschutz gestärkt werden, zudemerhofft sich das Tierheim, dassmit solchen Aktionen viele neuefreiwillige Helfer für anstehendeAusbauarbeiten und zum Gassigehengewonnenwerden können.Autobahn in Richtung Deutschland.Unsere Passagiere verhielten sichvorbildlich, es gab kein Gebelle undGewinsel.Als erster durfte Noel am Irschenbergaussteigen und wurde vonseinen neuen Besitzern mit großerFreude in Empfang genommen.Reisebericht Ungarn - 10.05 - 12.05.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die nächste Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 10. - 12.05.<strong>2013</strong> statt.Wieder war der Transporter vollgepackt mit Spenden und dringend benötigten Desinfektionsmittel.Für diese, bedanken wir uns bei Claudia Topnik.Der Rundgang ging weiter durchdie Rudelgehege.Leider warten immer noch vieleHunde schon seit viel zu langerZeit auf eine Vermittlung, wie derputzmuntere Dackel Kedves, dergroße verschmuste Bandi, sowieder perfekte Familienhund Kalacs,ein bildhübscher Viszla-Mix.Besonders berührt haben unseinige Schicksale wie der alteSchäferhundmischling Jafar, derschon seit langer Zeit im Tierheimist und kürzlich von einem anderenRüden schwer gebissen wurde undgenäht werden musste.Neben der täglichen Arbeit mit denHunden versucht das Tierheim sichnoch mehr in der Öffentlichkeit zuzeigen; am 20. April findet ein Tagder offenen Tür statt zu dem auchein lokaler Radiosender kommtund 2 Tage lang Berichte über dasTierheim sendet.Durch solche Aktionen soll dasBewusstsein der Bevölkerung fürAm Sonntagmorgenbegannnun diegroße Reise füreine für unser<strong>eV</strong>erhältnisserelativ kleineGruppe von 7Hunden.Die alte blindeKuvazs-MixHündin Bogyo,die beiden Schwestern Posata undLotta, der Cocker-Spaniel Dumbo,die beiden Labrador-MischlingeNoel und Dömper, und die kleineDackelprinzessin Mano wurdenteilweise unter Tränen von denTierheimmitarbeitern in Siofokverabschiedet und in ihre Boxenverladen.Die Transportkisten wurden sicherverzurrt und es ging direkt auf dieWenige Kilometer weiter wurdenPosata, Lotta und Mano vonAndrea Kraust übernommen, umzu ihren Pflegestellen gebracht zuwerden wo sie jetzt auf ihr endgültigesZuhause warten.Nach einer weiteren Stunde Fahrtkamen wir endlich in Mering mitnur noch 3 Passagieren an. Dömperund Dumbo wurden von Ihrenglücklichen neuen Besitzern übernommen.Bogyo kam auch auf eine Pflegestelle,hatte aber das große Losgezogen: schon am nächsten Tagstand fest, dass sie dort bleibendarf.Wir freuen uns sehr für sie undauch für alle anderen Hunde, dieein neues Zuhause gefundenhaben!SariSusannaPuszaBojciUnsere Reise im schönen MonatMai begann im strömendenRegen, aber je weiterwir Richtung Osten kamen ließ sichauch die Sonne blicken.Wir (das waren diesmal DanyMilz, Karin Deutsch-Rosenberger,Alina Valk und ich) wurden von AniBakos herzlich empfangen unddurften in ihrem neuen Gästehausübernachten.Am folgenden Samstag ging esMokaTündezuerst in die Welpenstation,die so ganzuntypisch nur mit 6Welpen besetzt istArturKalacsKristina hat uns erklärt,dass durch den langenMiraWinter die Hündinnendieses Jahr ihre Welpen später zurWelt bringen werden.Also, der Welpenansturm hatsich nur verzögert. Im Tierheimangekommenwurdenwir von denPflegern Brigitund Edithganz herzlichempfangenund auchganz bekannteHundegesichterhabenuns begrüßt.Zebi, die alteZelmaZsebiHadeszDackeldame kam als erste zu uns,als ob sie wusste, dass sie diesmalein Ticket für die Reise nachMering hat.Beim Rundgang durch die Zwingeranlagenund die Rudelgehegehat Zsuzsi uns erklärt, dass im Momentdas größte Problem die vielenunverträglichen großen Rüdensind, die man nicht mit anderenHunden zusammenführen kannSie brauchen größere Einzelzwinger,die aber alle belegt sind.EinigeRüden vertragen sich gut mitden Hundedamen und haben sodas Glück nicht alleine zu sitzen.95 96<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Im Kleinhunderudel haben wir viele neue Hundegesichtchengesehen. Da ist der kleine TADE, ein Winzling, sehranlehnungsbedürftig und so lieb und freundlichOder der kleine LEO, noch ein Welpe und schon so ängstlich,das wir ihn nur kurz sehen konnten.Und ein kleiner Knirps, nicht größer als 2 Hände, der sichsofort an Brigi gehängt hat, immer bemüht mit Klagelautenauf sich aufmerksam zu machen.Fünf Hunde - Fünf Chancen25. Mai <strong>2013</strong> ist es soweitDie Ungarnfahrt der Tierhilfe West bescherte nun auch für fünfunserer Kandidaten eine frühere Ausreise, da unsere nächsteFahrt für Ende Juni geplant ist.des benachbarten Grundstückes dazu gemietetwerden und bald wird auch der hintere Teil desTierheims, der heute noch den Spitznamen „Strafkolonie“trägt in einem neuen Glanz dastehen.Diesmal hatten wir viele Desinfektionsmittel fürdas Tierheim dabei (vielen Dank an Claudia) undJanos konnten wir mit einem kleinen Chiplesegerätfür unterwegs glücklich machenAuch haben wir vorort noch Futter kaufen können,das gerade für die Junghunde dringend gebrauchtwurdeSonntagmorgen um 7:30 ging es ans Beladen derTransportboxen, denn nun sollte für 13 Hunde einneuer Lebensabschnitt beginnen.Diesmal haben wir 3 Langzeitinsassen mitgenommen,Zebi und Mira waren bereits 2 Jahre imTierheim und die freundliche Sari durfte mitfahren,sie war bereits 3 Jahre im TierheimAuch die verletzte Tündi hat in letzter Minute nocheinen Pflegeplatz bei Alex gefunden.Zizi Bubuka Liza AlekoEin Ticket haben nun Zizi, der bereits von seinenBesitzern sehnsüchtig erwartet wird, wie die HundeAleko, Marybell, Bubuka und Liza. Diese vierFellnasen beziehen ihre Pflegestellen und haben dieChance ein Zuhause zu finden.MarybellDer alte Holzschuppen im hinteren Bereich wurde geradeabgerissen, denn dort wird das neue Auslaufgehegegebaut, mit einer neuen Zaunanlage. Es konnte ein TeilDie Rückreise war ohne Probleme, alle Hundewaren super brav und haben geschlafen.In Mering wurden wir von den neuen Familien erwartetund Mira, Kalacs, Zebi, Moka, Hadesz undSpirit durften schon Sonntagabend ins neue Zuhauseeinziehen. Es war diesmal eine sehr positiveund versöhnliche Reise, die uns Mut gemachthat, weiterhin für die Hunde in Siofok da zu sein.Anlass zur Freude besteht für uns vor allem, dass Marybellund Aleko nun endlich ausreisen dürfen.Diese beiden gehörten wie auch Lotta, Lucie und Paulazu den Hunden, die aus einem Messie-Haushalt geholtwurden und dort unter den erbärmlichsten Bedingungenlebten. Für Lotta und Lucie konnten wir bereitsein Zuhause finden, während sich Paula noch in einerunserer Pflegestellen erholt.Unsere ungarischen Kollegenhaben ihnen den ersten Schritt ermöglicht und nunkönnen wir einen weiteren Schritt tun, um ein geeignetesZuhause zu finden.97 98<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Reisebericht Ungarn - 28.06 - 30.06.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 28. - 30.06.<strong>2013</strong> statt.17 Hunde konnten ausreisen, die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespanntauf die Neuankömmlinge. 4 unserer Hunde fuhren in den Norden Deutschlands an Bord derTierhilfe West e.V.Tigi/PflegestelleJazmin/PflegestelleSylvester/Pflegestelle Törpi/PflegestelleLudmilla/PflegestelleTierheim SiofokNach Rückkehr ins Tierheim, werden die Spendenausgeladen. Diesmal waren sehr vieleSachspenden aus der Auflösung einer Arztpraxisdabei, darunter Medikamente, Desinfektionsmittelund Kleidung für die Mitarbeiter. Bei dem sichanschließenden ausführlichen Rundgang wurden dievielen Hunde eingehend besprochen. Dabei ist für unsvon<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> besonders wichtig, wie sich die einzelnenHunde individuell entwickeln. Vor allem bei denHunden die bereits lange im Tierheim sind, ist es füruns von besonderer Bedeutung, da sich auch schwierigeHunden durch die liebevolle Pflege der Mitarbeiterzum Positiven verändern können und so hoffentlichbald vermittelt werden können.Abschied aus Ungarn - Die RückfahrtNach einer kurzen Nacht die uns ungewollt amlebhaften Nachtleben in Siofok teilhaben ließ(die Musik der Diskotheken war bis 5 Uhr morgenszu hören) brachen wir früh auf, denn um 8 Uhrsollten unsere Passagiere am Tierheim zusteigen.Die Boxen im Laderaum waren bereits vorbereitet, mitDecken gepolstert und fest verzurrt. Einer nach demanderen durfte in seine Box steigen, manche sehrbereitwillig, andere mussten mit Nachdruck aufgefordertwerden. Diesmal waren es 12 Hunde die mit unsreisten, darunter die kleine Dackeline Törpi, der DackelmannTopi, die Welpen Murphy, Mephisto, Sammyund Leo. Weitere Passagiere waren Ludmilla, die ihrgesamtes Leben im Tierheim verbracht hat, der kleineBundas/PflegestelleMurphy/PflegestelleBukfenc/PflegestelleLeoAbigelMephistoMoncsiDiesmal starteten wir erst am frühen Nachmittagin München in Richtung Siofók. Nachdem wirin Deutschland bei strömenden Regen losgefahrenwaren, erwarteten uns in Ungarn strahlenderSonnenschein und warme Temperaturen.Die Urlaubssaison am Plattensee hat gerade begonnen,aber der Strand und die Diskos waren nicht unserZiel, sondern das Tierheim in Siofók.Welpenstation bei KrisztinaFranciskaAm Samstagmorgen ging es in die Welpenstationbei Krisztina die die Außenstation desTierheims ist – alle Welpen werden zunächstliebevoll von ihr aufgepäppelt bevor sie in das Tierheimumziehen.MaggyTadeSammyTopiAuf dem Hof herrscht fröhliches Herumtoben, bis dieKleinen todmüde auf der Stelle in Tiefschlaf fallen.Neue Mitbewohner sind die Ziege Füles und ihr Sohn,die eine Wiese hinter dem Hof bewohnen. Füles lieferttäglich Milch für die Welpen, und beide sorgen für Abwechslungin dem Bellkonzert durch ihr Gemeckere.Besonders am Herz liegen uns Langzeitinsassen wieMatyas (der dank seiner neuen „Frisur“ kaum wiederzuerkennenist), Bandi, Apus und Kincsö.Es hat sich viel verändert, der gesamte Eingangsbereichdes Tierheims wurde betoniert und es wurdenneue Zäune gezogen, teilweise durch die Stadt Siofók,teilweise aber auch durch Spenden finanziertAußerdem wurde dem Tierheim ein Gebäude in derNachbarschaft zugesprochen, das als weiterer Stauraumoder für die Verwaltung sehr gut verwendetwerden kann.Allerdings ist der Zustand des Gebäudes unbekanntund es wird vermutlich einiger Aufwand und Arbeit fürden Umbau und die Renovierung nötig sein.Tade, und die aufgeweckte Moncsi. Schließlich stiegennoch Mischlingsdame Tigi, die 1 Jahr im Tierheimsaß und nun zu einer Pflegestelle reisen durfte, unddie alte Islandhündin Abigel zu. Direkt ab dem Tierheimging es auf die Autobahn, und über Budapest,Wien und Linz nach Salzburg, wo Ludmilla von ihrerPflegestelle abgeholt wurde.Nach einer weiteren Stunde Fahrt bei viel Verkehr aufder Salzburger Autobahn erreichten wir Holzkirchen,wo Törpi und Murphy ausstiegen. Jetzt war es fastgeschafft – nach noch einmal knapp 90 Minuten warMering erreicht. Auch die letzten kurvigen Kilometervon der Autobahn nach Mering haben diesmal alleHunde gut überstanden. m Garten von Conny Raumerund Klaus Obermaier warteten bereits die zukünftigenBesitzer und halfen auch beim Ausladen der Boxen.Ein Hund nach dem anderen wurde aus der Box geholt,wie beim Einsteigen verlief auch das Aussteigenhöchst unterschiedlich, manche ließen sich nur mitLeckerlis aus der Box locken. Ein schöner Abschlusseiner langen, anstrengenden Reise!99 100<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Reisebericht Ungarn - 26.07 - 28.07.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 26. - 28.07.<strong>2013</strong> statt.12 Hunde konnten ausreisen, die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespanntauf die Neuankömmlinge.Überall standen Behälter mit frischem Wasser, waseinige der Hunde auch für ein Bad benutzt haben.Sonnenschirme waren im Welpengehege aufgestelltworden und bald wird auch eine Markise an der Südwandangebracht. Leider haben uns aber wie immerviele bekannte Hundegesichter begrüßt und geradedie älteren unter ihnen haben leider ganz schlechteChancen auf eine Vermittlung.Sonntagmorgen um 7:00 haben wir mit unseren11 Passagieren die Heimreise angetreten.Diesmal fuhren einige ältere Hunde die ihre Rente imneuen Zuhause verbringen dürfen und auch der blindeNapoleon, der von seiner neuen Familie bereits inDingolfing erwartet wurde.Auch haben sich viele ängstliche Hunde durchdie liebevolle Pflege und die unendliche Geduldsehr verändert.Dank der guten Klimaanlange war es auch für dieHunde angenehm und alle sind in Mering gesund undmunter ausgestiegen.Ich habe diesmal wirklich das erste Mal darübernachgedacht, diese Ungarnreise auf Grund der Temperaturenzu verschieben. Aber es warteten so vieleneue Familien auf ihren Vierbeiner, die konnten dochnicht enttäuscht werden.Pamacs z.B., sie galt jahrelang als unvermittelbar, istohne zu zögern mit mir an der Leine gelaufen, was voreinigen Monaten noch undenkbar war.Nun hoffen wir, dass auch die schwierigen Fälle wieFantome, Rambo, Gisma und Kabbala bald ihre Angstverlieren und dadurch eine Chance haben vermitteltzu werden.Also sind wir – Dany und Conny – am Freitag, den 26.Juli morgens um 6:00 in Richtung Ungarn gestartetund hatten auch bis auf einen 1-stündigen Stau inWien sonst keine Beeinträchtigungen.Diesmal fuhren wir direkt ins Tierheim um die Spendenabzuladen und alle Mitarbeiter zu begrüßen.Sofort wurde die Kaffeemaschine eingeschaltet undunter dem neuen Vordach im Tierheim haben wirzusammen mit der Tierhilfe West unsere Kaffepausesehr genossen.Der Rundgang durch das Tierheim am nächstenTag hat uns sehr überrascht. Alle Zwingerund auch die großen Gehege waren nicht vollbesetzt und auch die Welpenstation war übersichtlichund nicht überfüllt.Diesmal hatten wir endlich auch einmal die Zeit einigeder Langzeitinsassen näher kennen zu lernen und ausden Zwingern zu lassen.Macko zum Beispiel, er sitzt schon seit 2 Jahren imTierheim und ist dabei ein so liebenswerter, verspielterkleiner Puli, der es tatsächlich schafft mit allen vierBeinchen in einen kleinen Wassereimer zu springen.Auch er ist so dankbar für ein klein wenig Aufmerksamkeit.Es war eine rundum erfreuliche und positive Fahrtund für mich persönlich ein Highlight so viele„Oldies“ ins neue Zuhause zu bringen.101 102<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Reisebericht Ungarn - 23.08 - 25.08.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 23. - 25.08.<strong>2013</strong> statt.10 Hunde konnten ausreisen, die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespanntauf die Neuankömmlinge.Unser Rundgang führte uns zu den großenAusläufen. Die Gruppen sind nun kleiner, wasaber auch daran liegt, dass sehr viele Rüden imTierheim sind und zu wenig Hündinnen, um harmonischeGruppen zu bilden. Dennoch funktioniert es so.Vor allem wussten wir, dass am Sonntag 10 Hunde mituns ausreisen und Anfang September mit der TierhilfeWest auch noch ein ganzer Schwung.Traurigerweise sahen wir die Langzeitbewohner desEs gab aber auch viele schöne Situationen, dieuns zum Schmunzeln anregten. Alleine derVersuch aus einer Plastikwanne mit Wasser aufeinen Schirmständer zu klettern vertrieb die Gedankenein wenig, was aus den kleinen Welpen werden wird.Vollgepackt, mit viel guter Laune und wie immermit großer Neugier, starteten wir - Udo Riedlechnerund Alexandra Brunner - gegen 5.15Uhr morgens Richtung Ungarn. Kaum angekommenund nach einem reichhaltigen Mittagessen mit Ani fuhrenwir ins Tierheim, um die Spenden auszuladen undnatürlich um erneut durch das Tierheim zu gehen.Der Welpenhof ist nicht mehr wiederzuerkennen, derUmbau hat für die „Kleinen“ große Vorteile gebracht.Wenn man jedoch den Bereich der Junghunde undWelpen betritt, musste man sich jeden Schritt gutüberlegen, da die Kleinen uns hemmungslos überfielen.Ein buntes Treiben herrschte, Berührungsängstekannten die kleinen Racker nicht. Ein kleiner Naseweisbefasste sich auch ausgiebig mit dem Schuhbandvon Udo`s linkem Schuh.Wir sahen auch den kleinen Lali, Maszat und dieZwergpudelhündin Csengö, die im September ihrePflegestelle bei Andrea Kraust beziehen wird.Struppig, schmutzig und ängstlich waren sie, aber derKontakt zu den Pflegern hat sie zu offenen und neugierigenHunden gemacht. Vor allem Lali, der etwasschwierig war, genoss es sichtlich von mir herumgetragenzu werden und schlief seelenruhig auf meinemSchoß.Tierheims. Apus, der Hundesenior, durch und durchein liebenswerter Kerl, dem wahrscheinlich sein Alterim Weg steht. Er freute sich sichtlich über unsereStreicheleinheiten. Aber auch Bandi ist immer nochda, er ist zwar groß, aber doppelt so lieb wie seineKörpergröße. Zum letzten Mal sahen wir Kincsö, dieim September bei der nächsten Fahrt in ihr Zuhauseziehen wird.Was uns und auch die komplette Mannschaft desTierheims traurig stimmte, sind die Welpen, die viel zufrüh ohne Mutter aufwachsen müssen.Für eine Impfung ist es oft noch viel zu früh und auchdas Tierheim ist nicht der richtig Ort, um gesund aufzuwachsen,bis man sie vermitteln kann.Zsuzsi war sehr betroffen über diese Situation und alswir dann die Kleinsten nach einem Bad gegen Milbensahen und wir sie zum Aufwärmen auf dem Arm hatten,mussten wir unsere Tränen herunterschlucken.103 104<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Ein weiterer Hund, Rottweiler-Mix Maszli, beschäftigteuns sehr. Groß und eine absoluteSchmusebombe, dankbar um jede Sekunde Aufmerksamkeit,die man ihm schenkt. Er lebt nun alleinein einem großen Auslauf, da er Hundegesellschafteinfach nicht mag.„Bitte einsteigen“. Schnell und souverän wurden unserePassagiere verladen und wir starteten pünktlichRichtung Mering.Leider machten uns diverse lange Staus auf denAutobahnen einen Strich durch die Rechnung und wirkamen mit 1,5 Stunden Verspätung in Mering anConny und Klaus hielten alle aufgeregten Hundebesitzermit Kaffe und Kuchen bei Laune und das schlechteWetter störte niemanden.Und dann kommt der Moment, wo alle Hunde ihreBoxen verlassen. Die erste Begegnung.Besonders rührend war das Aufeinandertreffen vonMango und ihrer aufgeregten und sprachlosen kleinenBesitzerin. Lange musste die junge Dame warten,denn der letzte Transport fiel genau in den Urlaub derFamilie. Beide liessen sich vom Tumult um sie herumnicht stören. Gesucht und gefunden.Reisebericht Ungarn - 20.09 - 22.09.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 20. - 22.09.<strong>2013</strong> statt.12 Hunde konnten ausreisen, die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespanntauf die Neuankömmlinge.Langsam jedoch gewöhnt er sich an die anderenHunde, die in Sichtweite im Welpenhof leben. Vielleichtgibt es für ihn doch noch ein Zuhause, in demman akzeptiert, dass es auf Hundegesellschaft gerneverzichten kannLeider vergingen die zwei Tage wie im Flug und eswurde Zeit die Impfpässe von Zsuzsi in Empfangzu nehmen und darüber nachzudenken, wie wir dieTransportboxen verstauen sollten.Bevor wir uns jedoch am Samstagnachmittag daranmachten alles vorzubereiten, erörterten wir noch mitZsuzsi, wie schwer es oft ist, zuverlässige und bezahlbareHandwerker zu bekommen, da der Welpenhofnoch einmal mit einem Zaun geteilt werden soll.Wir freuten uns sehr, dass wir erneut eine Geldspendehierfür in Ungarn lassen konnten und die Freude beiZsuzsi war ebenso groß.Tapfer machten wir uns an die Aufgabe die Boxenaufzubauen und in den Transporter zu schlichten.Die Abfahrt rückte näher und ehe wir uns versahen,war es Sonntag, 6.30 Uhr und für 10 Hunde hieß es:Wir starteten die Septemberfahrt am Morgenum 10 Uhr Richtung Ungarn. Dieses Malwaren wir zu viert unterwegs: Dany Milz,Julia Baumann, Rebecca Seißler und Alina Valk. Nachreibungsloser Fahrt kamen wir um 17 Uhr in Ungarnan.Am Samstagmorgen fuhren wir direkt ins Tierheim, umdie vielen Spenden auszuladen und uns ein Bild vonden Hunden zu machen. Am Welpenhof wurden wirgleich von sehr vielen Welpen begrüßt.Zurzeit herrscht in Siófok eine regelrechte Welpenflut.Die Kleinen wurden alle angegeben oder gefundenund sind oft eigentlich noch zu klein, um von der Muttergetrennt zu sein.Alle sind sehr verspielt, freundlich und verschmust.Es wäre wichtig, dass die Welpennoch bevor die kalte Jahreszeit beginnt, vermitteltwerden. Im Oktober sind alle bereit, um in einneues Zuhause zu ziehen.Besonders aufgefallen ist uns im Welpenhof dieMischlingshündin Lepke, Mutter von drei Welpen. Sieist eine ganz ruhige, ausgeglichene Hündin, die es105 106<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>sichtlich genossen hat von uns gestreichelt zu werden.Auch sie könnte im Oktober mit nach Deutschlandkommen.aus der Hand und ließ sich sogar anfassen.Daran merkt man wieder, wie sehr sich die TierheimmitarbeiterMühe geben und sich vor allem auch mitden ängstlichen Hunden beschäftigen.Reisebericht Ungarn - 18.10. - 20.10.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrt nach Siofok fand vom 20. - 22.09.<strong>2013</strong> statt.14 Hunde konnten ausreisen, die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespanntauf die Neuankömmlinge.Anschließend ging es weiter zu den anderen Zwingern.Diese waren überraschenderweise sehr übersichtlich.Oft waren in den großen Zwingern nur zweiHunde untergebracht.Viele von ihnen hielten während unseres Rundgangeseinen Mittagschlaf in der Sonne und ließen sich nichtvon uns stören.Zsuzsi zeigte uns stolz, wie die Bauarbeiten im Tierheimvorangehen. Zurzeit wird in der Mitte des großenAuslaufs ein Zaun gebaut, damit in Zukunft immerzwei Rudel gleichzeitig in den Freilauf können.Am späten Nachmittag wurde es Zeit die Boxen aufzubauenund zu überlegen, wie unsere 14 Passagiereauf die Boxen verteilt werden.Sonntagmorgen um 7 Uhr konnten die Hunde in dieweich gepolsterten Boxen einsteigen. Darunter auchdie Senioren Lali, Csengö und Kincsö.In einem Auslauf begrüßte uns Viszla-Mischling Nino,der auch schon sehr lange im Tierheim ist. Aber auchandere bekannte Hunde wie Apus, Johnny und Henryfreuten sich über unsere mitgebrachten Leckerlies undStreicheleinheiten.Besonders Henry hat sich sehr verändert. Noch vorein paar Monaten war er sehr ängstlich und traute sichkaum an das Gitter zu kommen. Doch dieses Mal kamer schwanzwedelnd an den Zaun, nahm LeckerliesBesonders gefreut hat es uns für Majre, die auchbereits viele Jahre im Tierheim war und nun auf ihrerPflegestelle wartet, vermittelt zu werden.Und auch Fantom, der sehr ängstlich ist, wurde spontanvon Julia als Pflegehund ausgesucht und lernt nunVertrauen zum Menschen zu fassenAm späten Nachmittag erreichten wir Mering. Im Gartenwarteten bereits die neuen Besitzer und holten gespanntihre neuen Familienmitglieder aus den Boxen.Alles in allem war es eine sehr schöne Fahrt, vor allemweil wir so viele Senioren und Langzeitbewohnerauf den Weg in ihren neuen Start ins Leben begleitenkonnten!Unsere Ungarnreise vom 18. – 20. Oktober <strong>2013</strong>stand unter einem guten Stern. Wir hatten vieleSpenden geladen, Futter für die vielen Welpenund Decken für die kalten Wintermonate. Im Tierheimhat sich vieles verändert und die neuen Zaunanlagenim Welpengehege sind nun fertig gestellt.Das gibt den Pflegern die Möglichkeit, die Welpenaltersmäßig zu trennen, damit beim Spielen und Kräftemessenkeine Verletzungen vorkommen. Die Auslaufflächeist mit Kies aufgefüllt worden, so dass beiRegen kein Hund mehr im Schlamm stehen muss.Im neuen Steinhaus ist eine Quarantänestation entstanden.Hier werden Hunde untergebracht, bei denenman noch nicht sicher ist ob sie tatsächlich ganzgesund sind.Im Welpenhaus werden uns die Neuzugänge vorgestellt.Drei kleine Zwergspitzwelpen, gerade 8 Wochenalt werden mit viel Liebe umsorgt und gleich imAbteil daneben machen zwei Dackelwelpen lautstarkauf sich aufmerksam.Allerdings sind es die größeren Welpen, eigentlichJunghunde im Alter zwischen 5-8 Monaten, die imTierheim aus jedem Zwinger sofort an den Zaun kommenund um Aufmerksamkeit betteln.Gerade sie bräuchten so dringend jetzt ihre eigeneFamilie und liebevolle Anleitung.107 108<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.


Reiseberichte <strong>2013</strong>Besonders die wunderschönen Bracken-GeschwisterGino, Gina, Balu, Gipsy und Bora sindzu sehr freundlichen und verträglichen Familienhundenherangewachsen und möchten so gerne ihreWelt entdecken.Besonders an Herz legen möchte ich Euch die kleine,fast unsichtbare Hündin Lilu. Eine, die sich nicht inden Vordergrund drängt und immer übersehen wird.Sie ist sehr lieb, freundlich mit allen Menschen undauch Hunden. Sie könnte in jeder Familie ein Plätzchenfinden und wäre auf Grund ihres Alters auch fürSenioren geeignet. Bitte gebt ihr eine Chance!Am Sonntagmorgen starten wir, Martin, Alina undConny mit 15 Hunden Richtung Mering und die Fahrtverläuft wiedermal sehr ruhig und friedlich. Ob es dieHunde ahnen, dass ein neues Leben beginnt?Reisebericht Ungarn - 18.10. - 20.10.<strong>2013</strong>Das Warten hat ein Ende. Die Ungarnfahrten nach Siofok fanden vom 23./24.11.<strong>2013</strong> und30.11/01.12.<strong>2013</strong> statt. Diesmal konnten auf diesen beiden Fahrten insgesamt 21 Hunde ausreisen,die neuen Besitzer und Pflegestellen warteten bereits gespannt auf die Neuankömmlinge.Die Fahrt im Novemberging dieses Mal aneinem Samstagmorgenlos und da es für mich das ersteMal war, dass ich mit nach Ungarngefahren bin, war ich sehrgespannt was mich erwartenwürde. Die 7-stündige Fahrtzusammen mit Dany Milz undAlina Valk ging ohne Probleme über die Bühne.Mit viel Gepäck, unter anderem 500 kg Futter, Deckenfür die kalten bevorstehenden Monate und Spielbällefür die Hunde kamen wir um 15.00 Uhr in Siófok an.Nach dem Abladen machten wir sofort mit Zsuzsi einenRundgang, damit wir uns ein Bild von den Hundenmachen konnten.Überraschenderweise befanden sich in den großenZwingern oft nur zwei Hunde, die im Vergleich zu denkleineren Hunden in den kleineren Zwingern mehrPlatz hatten sich frei zu bewegen. Die Hunde werdenauch am Tag aus ihren Zwingern gelassen und könnensich dann auf dem Gelände austoben und spielen.Zur Zeit haben Zsuzsi und die Mitarbeiter im Tierheimviel Stress, da viele Hunde krank sind. Die Leiterindes Tierheimes muss jeden Tag zwischen Tierarzt undihrer Arbeit im Tierheim hin und her fahren, was sehrzeitaufwendig ist.Mir ist sofort aufgefallen wie liebevoll die Pfleger mitden Hunden umgehen und wie gut sie jeden einzelnenHund und deren Geschichte, wie sie im Tierheimgelandet sind, kennen.Die Welpen, die es natürlich ganz besonders schwerhaben, weil sie oft zu früh von ihrer Mutter getrenntwurden, waren alle sehr verspielt und das war natürlicheine ganz besondere Erfahrung für mich, siehalten und mit ihnen spielen zu dürfen.Diesmal hat das Tierheim in Ungarn auch eine großeSpende aus Deutschland erhalten, worüber dieMitarbeiter sich natürlich sehr freuten, da sie das Geldimmer gut gebrauchen können und momentan vielekranke Hunde in Siófok behandelt werden müssen.Nach einem aufschlussreichen Tag ging es dann indie Pension wo wir die Boxen für die Hunde nochaufbauten um dann am nächsten Morgen um 7.00 Uhrdie Hunde einzuladen und mit nach Deutschland zunehmen.Wieder einmal konnte ich sehr gut erkennen wie engdie Pfleger mit den Hunden sind, weil es ihnen teilweiseauch schwer gefallen ist sich von ihnen zu verabschieden,aber alles ging mit sehr viel Professionalitätüber die Bühne und so traten wir die Heimreise an.In Mering warteten die neuen Besitzer schon ganz gespanntauf ihre Neulinge und jeder packte mit an, umdie Hunde aus ihren Boxen zu holen und begrüßen zudürfen.Es ist toll zu sehen, wie die Hunde ein neues Zuhausebekommen, nach allem was sie durchmachen mussten.Es hat mich mit Freude erfüllt zu sehen mit wie vielHerzblut Alina, Dany und Conny sich engagieren undmit kleinen Handgriffen ganz viel bewirken.Es war eine unvergessliche Erfahrung für mich undich würde immer wieder mit nach Ungarn fahren umder Organisation und den Pflegern unter die Arme zugreifen.Abschließend möchte ich mich noch ganz herzlichbei dem Team für dieses interessante Wochenendebedanken.109 110<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.<strong>Hundehilfe</strong> <strong>Marika</strong> e.V.

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