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Ausgabe Oktober 2010 - CDU-Gemeindeverband Schwaikheim

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Senioren UnionOrtsverband BacknangVorstandneu gewähltNach der Renovierung derStauffenberg-Wohnanlage fanddie Mitgliederversammlungdes Ortsverbandes Backnangder Senioren Union erstmalswieder in der neu gestaltetenCafeteria statt. Auf der Tagesordnungstand die Neuwahl des Vorstands,da die zweijährige Amtszeit zuEnde ist. Außerdem war Robert Trautwein,ein Bio-Bauer und Gärtner aus Kirchberg,eingeladen worden, um uns einen Vortragzum Thema „Risiken der Gen-Technik“ zuhalten.In seiner Eröffnungsrede konnte der VorsitzendeWiltrud Krüger als neues Mitgliedvorstellen. Für die Wahl übernahm FrauBreuninger den Vorsitz, da Herr von Hennigswieder für den Vorsitz kandidierte.Dieser trug als Erstes den Rechenschaftsberichtüber die abgelaufene Periode vor.Die Zahl der Mitglieder der SU Backnangist gegenüber dem Vorjahr mit 88 Mitgliedernkonstant geblieben, obwohl einigeMitglieder verstorben bzw. weggezogensind. Es konnten sieben neue Mitgliedergewonnen werden. Herr von Hennigs berichteteüber die Veranstaltungen in dervergangenen Periode, darunter auch übereine Tagesfahrt nach Bad Buchau und eineTagesfahrt nach Alpirsbach. Da unser KassenwartHerr Müller aus Gesundheitsgründensein Amt nicht mehr ausübenkann, verlas Herr von Hennigs stellvertretendanschließend den Kassenbericht underläuterte die wichtigsten Ein- und <strong>Ausgabe</strong>npositionen.Herr Klaassen stellte denAntrag, den Vorstand zu entlasten. Diesgeschah einstimmig. Da der stellvertretendeVorsitzende Kurt Ciemiga leider imFebruar verstorben war und der KassenwartSiegfried Müller sein Amt nicht mehrwahrnehmen kann, mussten neue Kandidatengewonnen werden.Folgende Personen standen zur Wahl:Vorsitzender: Herr von HennigsStellv. Vorsitzender: Herr KrügerSchriftführer: Dr. KukeBeisitzerin: Frau BruhnKassenprüfer: Herr Rödler, Herr KlaassenAlle Kandidaten sind mit großer Mehrheitbzw. einstimmig gewählt worden.Der neugewählte Vorstand (v.l.n.r.) Klaus-Jürgen Krüger,Wollf-Eberhard von Hennigs, Christa Bruhn,Dr. Albrecht KukeRisiken derGen-TechnikKREISTEILNach der Wahl begann Robert Trautweinseinen Vortrag über die Risiken der Gentechnik.Er beschränkte sich dabei auf dieso genannte grüne Gentechnik, die sichmit gentechnisch veränderten Pflanzenbefasst und verzichtete auf eine Darstellungder Gentechnik für medizinischeZwecke. In seinem Vortrag wurde sofortdeutlich, dass Herr Trautwein ein überzeugterGegner vom Einsatz gentechnischerMethoden im Pflanzenbau ist. Mitviel Eifer beschwor er die nach seiner Meinungbestehenden Gefahren beim Verzehrvon gentechnisch veränderten Pflanzenund für damit gefütterte Tiere. Um seineAnsicht zu untermauern, zitierte er zahlreicheVersuchsreihen, beispielsweise vonRatten, die nach dem Verzehr von gentechnischverändertem Pflanzenfutter einkleineres Gehirn hatten als eine Vergleichsgruppeoder von Mäusen, die in derdritten Generation nach Verzehr von gentechnischveränderten Futter an Gewichtverloren. In Europa und besonders inDeutschland ist der Widerstand gegenübergentechnisch veränderten Pflanzenbesonders hoch.Bisher darf hier nur die gentechnisch veränderteKartoffelsorte Amflora angebautwerden, deren Stärke nur industriell verwendetwerden kann. Herr Trautwein beschwordie große Gefahr, dass gentechnischveränderte Pflanzen, wenn sie einmalin Europa eingeführt werden sollten,sich unkontrolliert weiter verbreiten unddie Einführung nicht mehr rückgängig gemachtwerden könnte. Die Pollen könnendurch Wind oder Bienen über viele Kilometervon einem Feld mit gentechnisch verändertenPflanzen aus verbreitet werden.Herr Trautwein führte ein Beispiel an, beidem ein Imker große Mengen Honig vernichtenmusste, weil die im Honig enthaltenenPollen zu 4,5 % aus gentechnischveränderten Pflanzen stammten, was beiuns verboten ist. In den USA ist die grüneGentechnik seit 1996 eingeführt. Auch inKanada und in Südamerika werden gentechnischveränderte Pflanzen angebaut.Herr Trautwein bestritt lebhaft, dass dieGentechnik im Pflanzenbau auch nur dengeringsten Vorteil bringe und die Erträgesogar sinken würden und der Einsatz vonPestiziden erhöht werden muss.Als Hauptschuldigen für den Einsatz grünerGentechnik sieht Herr Trautwein inden USA die Firma Monsanto an und inDeutschland die Firma BASF. Vor zweieinhalbJahren haben beide Firmen eine Kooperationauf dem Gebiet der grünen Gentechnikgeschlossen. Der Grund für dieEinführung der grünen Gentechnik bestündefür beide Firmen darin, ihren Profitzu steigern und die Bauern durch Patenteauf ihre Gentechnik-Entwicklungen zuknebeln. Seinen Hauptgegner beim Kampfgegen die Gentechnik in Deutschlandsieht Herr Trautwein in der Firma BASF. Erbehauptet, dass diese Firma die BundeskanzlerinMerkel beeinflussen möchte, umdie grüne Gentechnik in Deutschland einführenzu können.Er führte aus, dass er nicht gegen die grüneGentechnik an sich sei, sondern dass jederfrei entscheiden können solle, ob erdiese Technik nutzen will oder nicht. Aberwegen der unkontrollierbaren Ausbreitungeinmal eingeführter gentechnischveränderter Pflanzen müsse in Deutschlandund Europa vollständig darauf verzichtetwerden. Um dieses Ziel zu erreichen,wurde der Verein „GentechnikfreieAnbauzone“ gegründet, in dem Herr Trautweinmit seinen Vorträgen und Fernsehbeiträgenaktiv ist. Auch der Vorsitzendedieses Vereins gab uns die Ehre seines Besuchs.Beide warben mit Faltblättern füreinen Beitritt zu diesem Verein. Außerdemhatte Herr Trautwein noch einige Bücherüber die Gefahren der grünen Gentechnikzum Verkauf dabei.Im Anschluss an den Vortrag folgte einelebhafte Diskussionsrunde. In einemWortbeitrag wurde die Gefährdung derMenschen durch den Genuss gentechnischveränderter Nahrungsmittel bezweifeltund darauf hingewiesen, dass in denUSA seit 14 Jahren gentechnisch verändertePflanzen angebaut und zu Nahrungsmittelnverarbeitet werden.Da in den USA bekanntlich sehr oft Schadensersatzprozessegeführt werden,müssten gesundheitlich nachteilige Folgenlängst bekannt geworden sein, wennes sie gäbe. Hierauf konnte Herr Trautweinallerdings keine befriedigende Antwortgeben. Herr Winter wies darauf hin, dassjede Technik sowohl Risiken als auch Chancenhat. Fortsetzung auf Seite 18Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 17

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