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Ausgabe Oktober 2010 - CDU-Gemeindeverband Schwaikheim

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Unsere AbgeordnetenWilfried Klenk MdL„Singen - Bewegen - Sprechen“Ein Modellversuch wird Programm„Auch in der heutigen Zeit ist das Singenund Musizieren ganz bestimmt keine Ausdrucksformder Vergangenheit. Ich bin derÜberzeugung, dass Musik und Kunst idealeWerkzeuge sind, um Türen zu öffnenund Verständigung zwischen Menschen zuerzeugen“, waren Worte, die ich zuletzt beimeiner Festrede zum 150jährigen Jubiläumdes Liederkranzes in Oppenweiler sagte.Mein eigener Ansatz passt ganz wunderbarzu der vom Kultusministerium verkündetenProjekt-Ausschreibung des Landes„Singen-Bewegen-Sprechen“.Dieses neue Förderprogramm ist ein freiwilligesAngebot für eine qualifizierte unddurchgehende musikalische Bildung vonKindern zwischen vier und zehn Jahren. Eswird in enger Zusammenarbeit von Musikschulen/Vereinender Laienmusik mit Kindergärtenund Tageseinrichtungen und bishinein in die vierte Grundschulklassedurchgeführt.In der kindlichen Entwicklung sind Singen,Bewegen und Sprechen eng miteinanderverbunden. Sie bedingen sich positivund finden ihren ganzheitlichen Ausdruckim kindlichen Verhalten. Kinder erlebenbeim Hören von Gesang, Sprache und Musikund erst recht beim eigenen Singen,Sprechen und Musizieren elementareFreude, die durch entsprechende Bewegunggesteigert wird. Der emotionale Ausdruckswille,wie er auch beim Singen undMusizieren umgesetzt wird, entspricht einemGrundbedürfnis des Menschen. DerLandesverband der Musikschulen führtezwischen <strong>Oktober</strong> 2007 und Juli 2009 zusammenmit jeweils 17 Musikschulen undKindergärten den Modellversuch „Singen -Bewegen - Sprechen unter fachlicher Anleitungim Kindergarten“ durch. Auftraggeberdieses bundesweit einmaligen Modellversuchswar die Stiftung KinderlandBaden-Württemberg.Der Modellversuch zielte darauf ab, systematischzu untersuchen, wie aktivesMusizieren den Entwicklungsprozess vonKindern bis zur Einschulung positiv beeinflussenkann, und empirisch zu dokumentieren,in welchem beträchtlichem Umfangdie Schulfähigkeit der Kinder durch einequalifizierte Musikerziehung auf Grundlageeiner fundierten, maßgeschneidertenmusikpädagogischen Konzeption sowie inKooperation von Kindergarten und Musikschulegefördert und gestärkt werdenkann.Schon jüngere Studien und Forschungsprojektesind übereinstimmend zu der Erkenntnisgelangt, dass bei Kindern dieLernpotenziale wesentlich früher ausgeprägtund formbar sind, als bisher angenommen.Mit Hilfe des Einsatzes altersgemäßerMethoden kann die vorhandeneLernbereitschaft zu einer besseren und intensiverenVorbereitung auf die Grundschulegenutzt werden. Zu diesem Zwecksind bundesweit entsprechende Bildungsbzw.Orientierungspläne erstellt worden,so auch in Baden-Württemberg.Man weiß inzwischen, dass aktive musikalischeBetätigung diesen Entwicklungsprozessweitaus mehr fördern kann, alsman dies aufgrund der Nebenrolle, die dieMusik etwa im Fächerkanon an Schulenspielt, vermuten lässt. Dies gilt nicht nurfür den Spracherwerb, für die motorischenFähigkeiten oder für das Sozialverhalten.Altersgerechtes aktives Musizieren hatschon beim Kleinkind und erst Recht beimVorschulkind einen starken positiven Einflussauf den emotionalen Bereich, auf dieAusbildung der Denkfähigkeit und nichtzuletzt auch auf die Persönlichkeitsentwicklunginsgesamt.Gleichermaßen kann Musik in allen sechszentralen Bildungsfeldern Körper, Sinne,Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühlsowie Sinn und Wertebewusstsein wirksamwerden.Die Einbindung der Konzeption SingenBewegen Sprechen in den Orientierungsplander Kindergärten ergänzt und bereichertdie Bildungsangebote der erzieherischenArbeit im Kindergarten qualitativ erheblich.Der gruppendynamische Prozessund die Persönlichkeitsentwicklung derKinder im Hinblick auf den Schuleintritterfährt eine wertvolle und stabilisierendeGrundlage. Die folgende Aussage einer Erzieherinbringt einen weiteren Beleg fürden Erfolg des Projektes von außerhalb:KREISTEIL„Regelmäßige Besuche der Lehrer der Kooperationsschulebestätigen uns, dass siebeobachten können, wie konzentriert, wiesprachgewandt und ausdrucksvoll, aberauch wie sicher im motorischen Bereichdie Kinder auftreten“. Wenn dem so ist,wäre diesen Aussagen im Hinblick auf denpositiven Reifeprozess, des Projektes „Singen-Bewegen-Sprechen“kaum noch etwashinzuzufügen.INFO:Kinder in Oppenweiler, Aspach, Auenwald,Backnang, Weissach im Talund Murrhardt profitieren vom neuenBildungsangebot.Die Kooperationen in meinem Wahlkreisnach der Entscheidung des Kultusministeriumsim Einzelnen:• Die Backnanger Jugendmusikschule kooperiertmit dem evangelischen KindergartenAspach, dem KindergartenOberbrüden, dem Kindergarten Paul-Reusch und dem evangelischen Markus-Kindergarten,beide in Backnangsowie dem Kindergarten Oberweissach.• Die Musikschule Schwäbischer Wald/Limpurger Land in Murrhardt kooperiertemit den Kindergärten Schulstraßeund St. Maria sowie dem Philipp-Neri-Kindergarten, alle drei in Murrhardt.• Der Musikverein Reichenberg kooperiertmit dem Kindergarten Burgblick inOppenweiler und dem evangelischenKindergarten Oppenweiler.IhrWilfried Klenk MdL Seite 3


Unsere AbgeordnetenKREISTEILAuf denPUNKTgebrachtEs sprichtso viel dafür.Und davon hörtman viel zu wenig.Das Projekt Stuttgart 21 ist keine Show-Veranstaltung, sondern eine wirkliche Modernisierungdes Bahnsystemsim deutschen Südwesten.Die Sackgasse desStuttgarter Kopfbahnhofswird aufgelöst und eineDurchgangslinie eröffnet.Dadurch gewinnt die RegionStuttgart erstmals eine echteBahnachse, und die europäischeOst-West-MagistraleParis Budapest nimmtweiter Gestalt an. Auch fürden Nah- und Regionalverkehrist der Stuttgart 21 eineeinmalige Chance. Erstenswerden Messe und Flughafen mit schnellenZugverbindungen aus allen Richtungenerreichbar. Zweitens erhöht sich die Zugkapazitätder Station für den Fernverkehrum 50 Prozent, für den Nahverkehr sogarum 80 Prozent. Entgegen anders lautenderBehauptung wurde inzwischen belegt,dass eine Ausweitung in diesem Ausmaßmit der K21-Variante nicht möglich ist.Darüber hinaus wird durch S21 die widernatürliche Teilung des Talkessels nach überhundert Jahren endlich überwunden.Stuttgart selbst erhält als Stadt nicht nurDr. Joachim Pfeiffer MdBJa zum JahrhundertprojektStuttgart 21!einen neuen Hauptbahnhof. Das bishervernachlässigte Zentrum gewinnt auch eingroßes Areal hinzu und bekommt dadurchein ganz neues Gewicht gegenüber derbisherigen „autogerechten“ Streusiedlung.Auch der volkswirtschaftliche Nutzen diesesProjektes steht außerFrage. Durch die getätigtenInvestitionen entstehenlangfristig gesehen vielewirtschaftliche Vorteile. Diesewerden jedoch leider oftverschwiegen. In der Bauphaseprofitieren vor allemder Hoch- und Tiefbau, Herstellervon Bauinstallationenund nicht zuletzt High-Tech-Bereiche der Steuer- und Regelungstechnik.Die Wirtschaftin Baden-Württembergist sehr gut aufgestellt,die entscheidenden Branchen sind gut besetzt.Deshalb gehe ich davon aus, dass eingroßer Teil der Bauaufträge im Landebleibt, vor allen Dingen hochwertige Ausrüstungsaufträge.Die Argumente für und wider Stuttgart21 sind weithin bekannt; die Auseinandersetzungdarüber hat uns jahrelang begleitet.Das Vorhaben ist über zehn Jahre hinwegdiskutiert und rund 60 Alternativenbeleuchtet und wieder verworfen worden.Stuttgart 21 ist als beste Variante übrig geblieben.Daher brauchen wir kein Moratorium,sondern möglichst schnell viele Baggerund Tunnelbohrmaschinen, um dasProjekt endlich in die Tat umzusetzen. DiesesProjekt ist der nachhaltigste Beitragzur Standortsicherung, den unsere Regionim nächsten Jahrhundert bekommen wird.REDAKTIONSSCHLUSSfür die <strong>Ausgabe</strong> November:Freitag,22. <strong>Oktober</strong> <strong>2010</strong>Aktuelles aus der FraktionAls Sprecher der<strong>CDU</strong>/CSU-BundestagsfraktionwiedergewähltDie <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion hat bei den turnusmäßigenWahlen bis zum Ende der LegislaturperiodeNorbert Barthleals finanzpolitischen SprecherundDr. Joachim Pfeifferals wirtschaftspolitischen Sprecherin ihren Ämtern bestätigt.Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 4


<strong>CDU</strong>-KreisparteitagKREISTEILZahlen und Fakten vom <strong>CDU</strong>-Kreisparteitagam 21. September <strong>2010</strong> in Winnenden - Hermann-Schwab-HalleWahl des KreisvorsitzendenGültigeStimmzettel JA NEIN in % Name, Ort181 155 85,6 Dr. Pfeiffer, Joachim, Urbach26 14,4 Schaaf, Ellen U., PlüderhausenWahl der stellv. Kreisvorsitzenden179 166 92,7 Palm, Christoph, Fellbach161 89,9 Schweizer, Rosely, Murrhardt124 69,3 Dr. Pröfrock, Matthias, WNWahl des Schatzmeisters181 171 10 94,5 Kurz, Volker, FellbachWahl des Pressesprechers178 172 6 96,6 Niederle, Andreas, LeutenbachWahl des Schriftführers177 166 11 93,8 Dr. von Pollern, Hans-Ingo, WNWahl des Internetbeauftragten176 171 5 97,2 Feller, Sebastian, SchorndorfWahl der 15 BeisitzerGültige Stimmzettel: 162JA-Stimmen in %1. Jeutter, Lion, Rudersberg 122 75,3 %2. Rey, Andrea, Winnenden 116 71,6 %3. Schenk, Roswitha, Fellbach 113 69,8 %4. Ebert, Jan, Burgstetten-Kirchberg 109 67,3 %5. Witzlinger, Ulrich, Weinstadt 109 67,3 %6. Zimmer, Stefanie, Fellbach 95 58,6 %7. Häußer, Manuel. Backnang 93 57,8 %8. Scheurer, Ulrich, Plüderhausen 92 56,8 %9. Dr. Gawaz, Klaus-Dieter, Winterbach 89 54,9 %10. Beerkircher, Ingrid, Backnang 82 50,6 %11. Mai, Erik, Backnang 82 50,6 %12. Huber, Angela, Waiblingen 79 48,8 %13. Schmidt, Jan, Schorndorf 76 46,9 %14. Freivogel, Hermann, Waiblingen 75 46,3 %15. Müller, David, Winnenden 66 40,7 %16. Breuninger, Christa, Backnang 64 39,5 %17. Rommel, Jürgen, Weinstadt 63 28,9 %18. Winter, Gerhard 61 37,7 %19. Andreas, Viktor, Backnang 53 32,7 %20. Alscher, Reinhard, <strong>Schwaikheim</strong> 50 30,9 %21. Krings, Johannes, <strong>Schwaikheim</strong> 43 26,5 %22. Lenzen, Harald, Backnang 37 22,8 %Anwesenheitsübersicht der <strong>CDU</strong>-Ortsverbände beimKreisparteitag am 21. September 2007 in Winnenden<strong>CDU</strong>-Verband Mitglieder Anwesend in %Burgstetten-Kirchberg 29 10 34,5Winterbach 57 13 22,8Plüderhausen 60 13 21,7Leutenbach 46 7 15,2Winnenden 101 15 14,9Waiblingen 138 20 14,5Fellbach 229 32 14,0Oppenweiler 29 4 13,8Korb 39 5 12,8Backnang 165 18 10,9Welzheim 38 4 10,5Weinstadt 119 10 8,4Schorndorf 257 20 7,8Berglen 13 1 7,7<strong>Schwaikheim</strong> 33 2 6,1Urbach 40 2 5,0Alfdorf 24 1 4,2Murrhardt 48 2 4,2Rudersberg 48 2 4,2Sulzbach/Murr 34 1 2,9Wessach-Auenwald 36 1 2,8Remshalden 78 2 2,6Kernen i.R. 45 1 2,2Aspach 27 0 0,0Auenwald-Althütte 27 0 0,0<strong>CDU</strong>-KV Rems-Murr 1760 186 10,6Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 5


<strong>CDU</strong>-KreisparteitagKREISTEILAnträgeAntrag der <strong>CDU</strong>-Stadtverband BacknangErledigung von Beschlüssen des<strong>CDU</strong>-KreisparteitagsDer Kreisparteitag möge beschließen, den <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden,den <strong>CDU</strong>-Kreisvorstand und den <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsführerzu beauftragen, beim jeweils nächstfolgenden <strong>CDU</strong>-Kreisparteitagüber die Erledigung von Beschlüssen des Kreisparteitags zu berichten.Der Bericht kann mündlich oder schriftlich erfolgen. Überden Bericht muss, falls dies aus der Mitte des Kreisparteitags gefordertwird, eine Diskussion zugelassen werden.Begründung:Die Delegierten des <strong>CDU</strong>-Kreisparteitags legen Wert darauf,über die weitere Bearbeitung bzw. Erledigung von Parteitagsanträgenbzw. -beschlüssen informiert zu werden und ggf. darüberdiskutieren zu können. Daher soll regelmäßig ein Bericht zumStand der Bearbeitung bzw. Erledigung von Beschlüssen des jeweilsvorangegangenen Parteitags in die Tagesordnung desnächstfolgenden Parteitags aufgenommen werden.Entscheidung:Der Antrag wurde mehrheitlich bei 1 Nein-Stimme und 7 Enthaltungenangenommen.Antrag <strong>CDU</strong>-Stadtverband BacknangAusbau B 14 Nellmersbach-Backnangund Ausbau L 1115 Backnang-AutobahnanschlussMundelsheimDer <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag möge beschließen:1. die Mandatsträger der <strong>CDU</strong> des Rems-Murr-Kreises im DeutschenBundestag und im Landtag von Baden-Württemberg sowiedie Landesregierung Baden-Württemberg zu unterstützen,sich weiterhin mit aller Kraft in Bund und Land für den sofortigenAusbau der B 14 zwischen Nellmersbach und Backnang einzusetzen,beim Bund und beim Land auf die baldmöglichste höhereprioritäre Einplanung im Bundesverkehrswegeplan - spätestensmit der nächsten Fortschreibung - hinzuwirken und dafüreinzutreten, dass dann die erforderlichen Finanzmittel desBundes umgehend bereitgestellt werden.2. die Mandatsträger der <strong>CDU</strong> des Rems-Murr-Kreises im Landtagvon Baden-Württemberg sowie die Landesregierung Baden-Württemberg zu unterstützen, sich weiterhin vehement dafüreinzusetzen, die Planung für den Ausbau der L 1115 Backnang-Autobahnanschluss Mundelsheim zügig bis zur Baureife abzuschließenund die notwendigen Finanzmittel zeitlich so einzuplanen,dass unmittelbar anschließend mit der Ausbaumaßnahmebegonnen werdenkann.Begründung:Der weitere Ausbauder B 14 zwischenNellmersbach undBacknang sowie derAusbau des AutobahnzubringersBacknang-Mundelsheimsind vorrangige Infrastrukturprojektemiterster Priorität fürden gesamten Rems-Murr-Kreis.Der <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag des Rems-Murr-Kreises sollte durch seinenBeschluss ein klares Signal setzen in Richtung Bund und Land,die Bemühungen für eine zügige Realisierung beider Projekte fortzusetzen.Entscheidung:Der Antrag wurde mehrheitlich, bei 7 Enthaltungen, beschlossen.Antrag EAK-Kreisvorstand Rems-MurrAblehnung der Aufwertung vonChristopher-Street-Days undLove-Parades durch Mandats- undFunktionsträger der <strong>CDU</strong>Der <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag möge beschließen:1. Die <strong>CDU</strong> Rems-Murr befürwortet, dass <strong>CDU</strong>-Mandats- undFunktionsträger im Rems-Murr-Kreis die sogenannten Christopher-Street-Daysund Love-Parades nicht als öffentliche Plattformnutzen und den Veranstaltern auch keine Gelegenheit geben,die <strong>CDU</strong> als Ganzes durch die Aktivitäten einzelner Personenzu vereinnahmen.2. Die <strong>CDU</strong> Rems-Murr regt an, dass <strong>CDU</strong>-Mandats- und Funktionsträgerim Rems-Murr-Kreis solche Veranstaltungen nichtdurch Schirmherrschaften, offizielle Empfänge und dergleichenaufwerten.3. Die <strong>CDU</strong> Rems-Murr veranlasst, dass zum <strong>CDU</strong>-Landesparteitagam 29. Januar 2011 ein gleich lautender Antrag für die Mandats-und Funktionsträger der <strong>CDU</strong> in Baden-Württemberg eingebrachtwird.Begründung:Die <strong>CDU</strong> im Rems-Murr-Kreis toleriert solche Veranstaltungen.Bei ihnen geht es aber nicht nur um eine sachliche oder inhaltlicheAuseinandersetzung mit den Rechten von Minderheiten oder umAnliegen von Menschen mit bestimmten sexuellen Ausrichtungen.Mit ihnen werden - neben der öffentlichen Schaustellung -politische Forderungen verbunden, welche von der Mehrheit derMitglieder der <strong>CDU</strong> nicht mitgetragen werden. Daher lehnt die<strong>CDU</strong> Rems-Murr die Beteiligung und die öffentliche Aufwertungsolcher Veranstaltungen durch Mandats- und Funktionsträger der<strong>CDU</strong> ab. Die <strong>CDU</strong> Rems-Murr begrüßt die klare Haltung von MinisterpräsidentStefan Mappus und der <strong>CDU</strong>-Mitglieder in der LandesregierungBaden-Württemberg in dieser Frage und unterstütztdiese. Allen Mandats- und Funktionsträgern der <strong>CDU</strong> im Rems-Murr-Kreis und in Baden-Württemberg soll nahe gelegt werden,sich diesem Beispiel des Ministerpräsidenten und der <strong>CDU</strong>-Mitgliederin der Landesregierung Baden-Württemberg anzuschließen.Entscheidung:Es wurde mehrheitlich die Verweisung des Antrages zur weiterenBeratung an den <strong>CDU</strong>-Kreisvorstand beschlossen. Seite 6


<strong>CDU</strong>-KreisparteitagBeim <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag am 21. September <strong>2010</strong> in Winnendenwurde einstimmig (bei 1 Enthaltung) verabschiedet:Resolution der <strong>CDU</strong> Rems-Murr zumBahnprojekt Stuttgart - UlmKREISTEILStuttgart 21 und die NeubaustreckeWendlingen - Ulm mit der Anbindung desFlughafens und der Messe sind strukturundverkehrspolitisch für das gesamteLand von herausragender Bedeutung. Siesichern die Einbindung Baden-Württembergsin das europäische Schienennetz derZukunft. Vom Bahnprojekt Stuttgart - Ulmprofitiert ganz Baden-Württemberg, nichtzuletzt auch die Bürger und die Wirtschaftim Rems-Murr-Kreis. Überall im Land sinddie Auswirkungen positiv. Das Bahnprojektstärkt den Wirtschaftsstandort Baden-Württembergund sichert Wachstumund Beschäftigung im gesamten Land.Über Stuttgart 21 kursieren viele Gerüchteund Unwahrheiten. Dies wollen wirnicht länger hinnehmen. Das Projekt istüber 15 Jahre in allen demokratischen Gremienöffentlich behandelt worden undwurde mit klaren Mehrheiten über 75 %angenommen. Im Nachhinein nun dieseEntscheidungen aufheben zu wollen, widersprichtjeglichem demokratischen Verständnis.Das durch zahlreiche Gerichtsverfahrenbestätigte Baurecht der DeutschenBahn als irrelevant zu behandeln,würde den Rechtsstaat in Frage stellen.Daher lehnt die <strong>CDU</strong> Rems-Murr einenBaustopp und eine Volksbefragung ab.Es ist ein Generationenprojekt und wirwürden grob fahrlässig im Sinne unsererKinder, Enkel und Urenkel handeln, solltenwir Stuttgart 21 und die Neubaustreckenicht realisieren. Die <strong>CDU</strong> Rems-Murrsetzt sich daher für seine zügige Umsetzungein. Sie fordert die Deutsche Bahn alsBauherrn, das Land, die Region und dieLandeshauptstadt Stuttgart als Projektbeteiligteauf, die Vorteile dieses Projektsendlich offensiv darzustellen, das Kommunikationsdefizitzu beheben und die notwendigeÜberzeugungsarbeit zu leisten.Die Gegner des Projekts fordern wir auf,auf die Ebene sachlicher Argumente zurückzukehrenund den Dialog nicht weiterdurch das Stellen von einseitigen Vorbedingungenzu verweigern.BegründungZu Recht wird bei S21 und der NeubaustreckeStuttgart-Ulm von einem Jahrhundertprojektgesprochen - weil es unglaublichviele Chancen bietet. Das Land wird indas europäische Hochgeschwindigkeitsnetzeingebunden und damit zu einem bedeutendenTeil der Magistrale Paris-Bratislava.Durch den Ausbau der Magistralesteigt die mittlere Reisegeschwindigkeitzwischen Paris und Budapest von 90 km/hauf über 130 km/h. Damit sinkt die durchschnittlicheReisezeit auf der Gesamtstreckeum 30%, auf Teilstrecken um über50%. Dichtere Zugfolgen im Taktverkehr,günstige Umsteigezeiten, neue Direktverbindungenund höherer Komfort machenso die Bahn konkurrenzfähig - insbesondereauf Strecken zwischen 200 km und 700km. Die Magistrale stärkt die angeschlossenenStädte und Regionen im internationalenWettbewerb als attraktive Standortefür Betriebe und qualifizierter Arbeitskräfte.Zentrale Bedeutung hat die Magistraleals Verteiler für den zunehmenden Gütertransportvon und nach Südosteuropa sowieüber die Alpen. Der Korridor ermöglichthier die dringend notwendige Verkehrsverlagerungvon der Straße auf dieSchiene.Dieses Projekt schafft bis zu 17.000 neueund sichert viele vorhandene Beschäftigungsverhältnisse.Schon alleine das Bauvorhabenist ein Jobmotor für unser Land.Für die Region Stuttgart werden überdurchschnittlichhohe Wertschöpfungssteigerungendurch die verbesserte Erreichbarkeitprognostiziert. Daneben gibtes enorme bauzeitliche Effekte. Davonwerden die Region Stuttgart und derRems-Murr-Kreis in ganz besonderemMaße profitieren.Durch die komplette Neuordnung desStuttgarter Bahnknotens kann, zusammenmit der nach Ulm weiterführenden Neubaustrecke,das Bahnangebot im Fern- undRegionalverkehr deutlich ausgeweitetwerden. Von der Fahrzeitverkürzung vonStuttgart nach Ulm von 54 auf 28 Minutenprofitieren Reisende aus der Region Stuttgartin Richtung Ulm/München.Für die Region Stuttgart ist die Durchbindungder Regionalverkehrslinien im neuenStuttgarter Hauptbahnhof von wesentlicherBedeutung. Eine Vielzahl von Relationenwird zukünftig umsteigefrei und mitzum Teil deutlichen Fahrzeitgewinnen hergestelltwerden. Flughafen und Messewerden aus vielen verschiedenen Richtungenunmittelbar angebunden. Der landesweiteTaktfahrplan kann optimiert werden.Die Infrastruktur von Stuttgart 21 ermöglichteine erhebliche Ausweitung des Angebotsim Regionalverkehr. Davon wird dieRegion Stuttgart in starkem Maße durchdie große Anzahl von Regionalverkehrslinienprofitieren, die über den KnotenStuttgart geführt werden.Der Rems-Murr-Kreis wird vor allem vondem unmittelbaren Anschluss an den FlughafenStuttgart profitieren. Die Reisezeitzum Flughafen beträgt von Waiblingen mitder S-Bahn heute 42 Minuten. Künftigkann der Flughafen mit Regionalzügenumsteigefrei in nur 25 Minuten erreichtwerden. Von Backnang verkürzt sich dieReisezeit von 61 auf 40 Minuten.Daneben entstehen für den Rems-Murr-Kreis attraktive umsteigefreie Verbindungenin die Region, etwa nachReutlingen/Tübingen, Esslingen/Göppingen/Ulmoder Horb/Rottweil/Singen.Auch hierbei ergeben sich durchweg interessanteReisezeitverkürzungen. VonSchorndorf verkürzt sich die Reisezeitnach Tübingen von 1 h 35 beispielsweiseum eine Viertelstunde auf 1 h 20.Außerdem ist bei der Neuvergabe derVerkehrsleistungen vorgesehen, auf derRemsbahn von Aalen nach Stuttgart einhalbstündliches Angebot zu schaffen, indemZugverbindungen aus Aalen überStuttgart direkt nach Tübingen und vonAalen über Stuttgart nach Ulm eingerichtetwerden.Die Kostenschätzung (Dezember 2009)für das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm (inklusiveBahnhofsumbau in Stuttgart) beläuftsich auf 4,088 Mrd. Euro. Die Kosten verteilensich auf die Deutsche Bahn (1,469Mrd. Euro), die Bundesrepublik Deutschland(1,229 Mrd. Euro), Baden-Württemberg(823,8 Mio. Euro), die Stadt Stuttgart(235,58 Mio. Euro), den Flughafen (227,2Mio. Euro) und die Region Stuttgart (100Mio. Euro). Dazu wurde ein Risikofonds inHöhe von 1,45 Mrd. Euro festgeschrieben.Mehrkosten sind mit dieser Risikovorsorgeabgedeckt.Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm istmit 2,89 Mrd. Euro veranschlagt. Bei diesemProjekt ist der Zuschuss des Landesauf 950 Mio. Euro gedeckelt. Steigen dieKosten, was im Laufe einer so langen Bauzeitallein konjunkturell durchaus passierenkann, zahlen die Projektbeteiligten dieFortsetzung auf Seite 8Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 7


Sommer-Aktionstage Rems-MurrKREISTEILFortsetzung von Seite 7zusätzlichen Kosten, nicht das Land. Geradein Zeiten schwieriger Haushalte ist esgroßartig, dass wir dieses Finanzvolumenaus dem Verkehrsetat in unser Land holenkonnten. Während in anderen Ländern beisämtlichen Verkehrsprojekten gespartwird, erhält Baden-Württemberg den modernstenBahnhof Europas und kann nunendlich zahlreiche Schienenverkehrsprojekteumsetzen (neben der NeubaustreckStuttgart-Ulm, zum Beispiel auch die Elektrifizierungder Südbahn).Sollte das Land den Vertrag zu diesemProjekt aufkündigen, würden Schadenersatzzahlungenan die Bahn in Höhe von biszu 1,4 Mrd. Euro fällig. Dieses Geld müssteaus dem Landeshaushalt finanziert werdenund würde bei anderen, für unser Landund unsere Bürgerinnen und Bürger wichtigenProjekten fehlen. Es wäre nicht zuvermitteln, dass wir eine solche Summefür nichts bezahlen.Entgegen der breit kommunizierten Meinungwäre ein Ausstieg aus den Verträgennur bis zum 31. Dezember 2009 möglichgewesen und auch nur dann, wenn die Vertragsparteienkeine Einigung über die Finanzierunggetroffen hätten. Ein Baustoppwäre daher sinnlos, ein Volksentscheid indieser Frage ist weder verfassungsrechtlichzulässig noch politisch zielführend.Der Beitrag des Landes zur NeubaustrekkeWendlingen-Ulm in Höhe von 950 Mio.Euro ist im Übrigen weitaus geringer, alsder Betrag, den das Land Baden-WürttembergJahr für Jahr in den Länderfinanzausgleicheinbezahlt. Auch daran wird deutlich,mit welch überschaubaren Konsequenzenfür das Land das Projekt Stuttgart21 angegangen werden kann.Aus diesen Gründen steht die <strong>CDU</strong>Rems-Murr voll und ganz hinter Stuttgart21. Seite 8


Sommer-Aktionstage Rems-MurrKREISTEILMP Mappus und die Landtagskandidaten Pröfrock und Paal(v.li.) Bürgermeister Kiesl, MP Mappus und <strong>CDU</strong>-LandtagskandidatDr. Pröfrockdem für hohe und effiziente Ausbeute beirelativ kleinem Volumen.„Beeindruckend“, kommentierte MinisterpräsidentMappus die Anlage und warsichtlich angetan von den fachkundigenInformationen.Doch schnell hat ihn die Politrealität eingeholt,denn bei seiner Ankunft beimObst- und Gartenbauverein in Weiler zumStein wartet auf ihn eine kleine Demonstrantengruppevon S 21-Gegnern hintereiner eigens errichteten Absperrung. Fürden <strong>CDU</strong>-Landtagskandidaten Dr. Pröfrockist gerade das Bahnprojekt die „Jahrhundertchancefür das ganze Land“ und erruft dazu auf, miteinander zu reden undnicht übereinander. Dies ist auch das Mottofür die Landtagswahl. Und so will Mappusbei seiner „Tour durchs Ländle“ sichvor allem die Sorgen und Nöte der Menschenanhören. „Für eine Demokratie ist esimmer wichtig, dass man im Gesprächbleibt“ - mit Blick auf die Demonstrantenvor dem überfüllten Zelt sicher auch einSignal der ausgestreckten Hand unseresMinisterpräsidenten. Es sei nur richtig,wenn Baden-Württemberg mit S 21 etwasvon den Ausgleichszahlungen zurückbekomme.Auch deshalb wirbt er um weitereUnterstützung mit Sachargumenten. Undkämpferisch wird dann der Wahlkampfeingeleitet: „Wir müssen offensiver werden!“Großen Beifall erntet Mappus mit seinenStandpunkten zur viel diskutierten Bildungs-und Integrationspolitik, der sichnoch deutlich steigert, als er verspricht, eswerde weiterhin ein Ministerium für Landwirtschaftgeben. Damit trifft er den Nervvieler Zuhörer, denn schließlich hat diesauch einen direkten Bezug zum Thema derVeranstaltung. „Wir sind die echten Grünen,die draußen schaffen und die Landschafterhalten!“, stellt ein Obstbauer fest.Eine Veranstaltung im Grünen, mit ökologisch„grüner“ Energieerzeugung und„grünen“ Stammwählern. Ob sich das indie Wahlkampfstrategie integrieren lässt,darüber kann sich der Ministerpräsidentwohl in Ruhe Gedanken machen, wenn erseine von Leutenbachs Bürgermeister JürgenKiesl geschenkten Saunatücher einsetzt.Dr. Dagmar Ruzicka, Pressesprecherin<strong>CDU</strong>-Stadtverband BacknangBesichtigung der Firma taskoin BacknangIm Rahmen der „Sommer-Aktionstage“des <strong>CDU</strong> Kreisverbandes Rems-Murr besichtigtendie Backnanger Christdemokratendie Firma Tasko Products GmbH inBacknang. Der Besuch des Unternehmens,das mittlerweile in vierter Generation geführtwird, stand unter dem Titel: ein„Backnanger Traditionsunternehmen imWandel der Zeit“. <strong>CDU</strong>-StadtverbandschefDr. Volker Schwarze freute sich über dasgroße Interesse aus Politik und Bürgerschaft.Rund 50 Besucher waren zu Gast,mit dabei auch der Landtagsabgeordnetedes Wahlkreises Backnang, Wilfried Klenk(<strong>CDU</strong>).Tasko Geschäftsführer Arno Dolzer, erläuterteden Besuchern im Rahmen einerPräsentation und Führung durch die Firmenräumedie vielseitige, 120-jährige Firmengeschichte.„Ich kann jetzt schon verraten,dass außer dem Produkt, um das essich bei uns dreht, sich in den letzten 120Jahren so ziemlich alles in unserem Familienunternehmenverändert hat“, so ArnoDolzer zu Beginn seiner Ausführungen.Hatte es beim Firmengründer Josef Kopetzky,dem Urgroßvater von Dolzer, vorüber einem Jahrhundert mit der klassischenHerstellung von Ledertaschen undReisegepäck in einer kleinen, einfachenWerkstatt begonnen, so wurden nach demEnde des Zweiten Weltkrieges am StandortBacknang mit bis zu 130 Mitarbeitern ingroßen Mengen Lederwaren produziertund zudem durch einen Fabrikverkauf Einzelhandelbetrieben. Die Kundschaft desUnternehmens war in vielen Bereichen zufinden. Es wurde für den Großhandel, dieWerbemittelindustrie und die Autoindustriegefertigt sowie klassische Koffer undTaschen für den Endkunden produziert.Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsaus Fernost und den dort sehr geringenLohnkosten wurde die Produktion im Jahr2001 eingestellt. In den darauf folgendenJahren hat das Unternehmen sein Geschäftsmodellan die Gegebenheiten derGlobalisierung erfolgreich angepasst.„Heute sind wir durch die Nutzung unterschiedlicherVertriebskanäle, dem sogenannten„Multi-Channel-Vertriebssystem“,wieder erfolgreich am Markt“, erklärteDolzer. Das Unternehmen verschickttäglich rund 500 Paketsendungenin alle Welt. Der Handel findet jetzt zumgroßen Teil über eine eigene Internetplattform,www.koffer-arena.de, aber auchüber ein Ladengeschäft in Backnang statt.Arno Dolzer blickt zuversichtlich in die Zukunft:„Jede Generation hat ihre eigenenHerausforderungen zu bewältigen. Dies istmeinen Familienvorfahren mit tasko bisherbestens gelungen, meine Familie undich setzen auch weiter alles daran, dassdies auch in Zukunft so bleibt“, so Dolzerabschließend.Manuel HäußerStellv. Vorsitzender <strong>CDU</strong> Backnang Seite 9


Sommer-Aktionstage Rems-Murr<strong>CDU</strong>-Stadtverband Schorndorf„Von der Bohne zum Kaffee“Besichtigung der Schorndorfer Kaffeerösterei Rudolf.KREISTEILVoller Erfolg der gemeinsamen Veranstaltungder Schorndorfer <strong>CDU</strong> und CDAbei Rudolf Kaffee. Bei der von WolfgangSchrodt, Vorstandsmitglied <strong>CDU</strong> Schorndorf,organisierten Veranstaltung nahmenfast 40 Freunde und Mitglieder desWolfgang Schrodt und Beate Härer (Vorsitzende/rder CDA, bzw. FU-Schorndorf)Schorndorfer Stadtverbandes teil und erlebteneinen interessanten Samstagnachmittagrund um den Kaffee.In der dreistündigen Veranstaltung wurdendie Teilnehmer nicht nur mit Kaffeespezialitätendes Schorndorfer Kaffeeröstersverköstigt, sondern erfuhren interessanteDetails über die Herkunft, über dieunterschiedlichen Anbaugebiete in MittelundSüdamerika, in Afrika und Asien. DerInhaber, Gerhard Rudolf, erklärte die unterschiedlichenKaffeesorten, und berichteteüber die verschiedenen Röstverfahren.Der einzige Kaffeeröster Baden-Württembergs,der den Beruf erlernt hat undals einziger Röster ausbilden und sogar diePrüfung seines Auszubildenden abnehmendarf, berichtet den interessierten Besuchern,dass sein Unternehmen seit über 36Jahre mit Erfahrung und Leidenschaft Kaffeeröstet. Das Unternehmen in Schorndorfbeschäftigt insgesamt über 15 Mitarbeiter.Die Zusammensetzung der Kaffee-Fast fertig - Geruchsprobe durch die <strong>CDU</strong>-Mitglieder Jan Schmidt und Steffen KroetzDruck durch das Wasser gepresst werdenund so den besten Geschmack ergeben.Der Höhepunkt der Veranstaltung wardas gemeinsame Rösten von frischen Kaffeebohnenim eigenen Kaffeeröster. Einespezielle Mischung des Hauses wurde innerhalbvon 17 Minuten von grünen, zufrisch gerösteten dunkelbraunen Kaffeebohnen.Der produzierte Kaffee wird nunnoch handverlesen und wird dann für denVerkauf innerhalb des nächsten Tages fertigabgefülltInteressierte Blicke kurz vor dem Rösten des frischen KaffeesFast 40 Freunde und Mitglieder der <strong>CDU</strong> Schorndorf bei RudolfKaffeeDer Kaffeeröster wird vorbereitet, die Besucher sehen aufmerksamzumischungen aus den einzelnen Sorten,wird einzig und allein mit dem Geschmacksempfindenund langjährigen»Know How« des Inhabers vorgenommen.Alle Kaffeesorten werden bei Rudolf Kaffeenur für den Tagesbedarfgeröstetund frisch im hauseigenenVerkaufsgeschäftund in Fachgeschäftenin der Regionverkauft.Herr Rudolf erklärt,dass nur frische Bohneneinen »richtigguten Kaffee« ausmachen.Er empfiehltdie Zubereitungvon Kaffee inVollautomaten, indenen die frisch geröstetenKaffeebohnenunter optimalemIm Anschluss daran beantwortete GerhardRudolf die Fragen der Besucher. WolfgangSchrodt bedankte sich beim Gastgeberund verabschiedete die Besucher dergelungenen Veranstaltung. Bilder findensie auf www.cdu-schorndorf.de.Joachim Seufferle, Pressereferentder <strong>CDU</strong> Schorndorf. Seite 10


Sommer-Aktionstage Rems-MurrKREISTEIL<strong>CDU</strong>-<strong>Gemeindeverband</strong> OppenweilerRunderwanderung durch Oppenweiler mitWilfried Klenk MdL und Bürgermeister JägerIm Rahmen der „Sommer-Aktion“ des <strong>CDU</strong> KreisverbandesRems-Murr hatte der <strong>CDU</strong> <strong>Gemeindeverband</strong> Oppenweiler zu einerRundwanderung in und um Oppenweiler mit Besichtigungkommunaler Projekte eingeladen. <strong>CDU</strong> Vorsitzender und LandtagsabgeordneterWilfried Klenk zeigte sich höchst erfreut überdas große Interesse, das sich sowohl bei Oppenweiler Bürgern alsauch bei auswärtigen Mitwanderern eingestellt hatte. Ebenso erfreutwar Klenk, dass Bürgermeister Steffen Jäger sich bereit erklärthatte, die Wandergruppe zu führen.Startpunkt war das Rathaus, das seit 1939 im achteckigen Wasserschlossbeherbergt ist. Früher war das 1782 erbaute Gebäude imBesitz der Freiherren von Sturmfeder. Durch den Schlosspark ginges der Murr entlang bis zur Rüflensmühle. Dort erläuterte JägerInfos aus erster Hand zum neuen Baugebiet „Steinfeld“Überzeugten auch als „Wanderführer“ - Wilfried Klenk MdL undBürgermeister Steffen Jäger.den vorgesehenen Bau des Hochwasserrückhaltebeckens, das mit650.000 Kubikmetern maximalem Fassungsvermögen das größteBecken im Wasserverband Murrtal bildet. Durch dieses Beckensollen die Gemeinde Oppenweiler und auch die nachfolgendenKommunen im Hochwasserfall geschützt werden. Durch ein gemeinsamesPlanfeststellungsverfahren des Hochwasserrückhaltebeckensmit der Ortsumfahrung der B 14 sollen mögliche Synergiengenutzt werden. Der Bürgermeister erläuterte die möglichenVarianten des Hochwasserschutzes. So soll beispielsweise auf demgeplanten Hochwasserdamm die zukünftige Umgehungsstraßeverlaufen. „Damit können Kosten eingespart, Synergieeffekte genutztund der Landschaftsverbrauch auf ein Minimum eingedämmtwerden“ betonte Steffen Jäger. „In der Kombination vonZielen des Hochwasserschutzes mit einer gleichzeitigen Verbesserungder Verkehrsinfrastruktur ist dieses Projekt nahezu einmalig“.ergänzte er. Für Ende September sei eine öffentliche Veranstaltungvorgesehen, bei der die Bevölkerung über die Planungender überörtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen informiert werdensoll.Weiter ging es nach Ellenweiler, wo im Hof von Wilfried Klenkeine kurze Rast bei Hefezopf und Kaffee gehalten wurde. Gestärktwanderte die Gruppe bergauf über den Reichenberg zur neuenDruckminderstation, von der aus die Ortsteile Schiffrain, ObererReichenberg und Ellenweiler mit NOW-Wasser versorgt werden.Jäger erläutert dabei der Wandergruppe den Aufbau der gesamtenWasserversorgung Oppenweilers. Durch deren Erweiterung war esauch notwendig geworden, die Fernmelde- und Leittechnik aufden aktuellen Stand der Technik zu bringen. „Durch die Modernisierungkann auch eine Fernsteuerung der Anlage zu jeder Zeitüber ein tragbares Laptop erfolgen. So ist es möglich, bei Problemenschnell zu reagieren und unverzüglich erste Maßnahmen einzuleiten,ohne dass ein Mitarbeiter erst noch an die Station fahrenmuss“, so Jäger.Ein weiteres Thema war das geplante Neubaugebiet „Steinfeld“.Der Bürgermeister erläuterte hierzu, dass die Gemeinde derzeitnahezu keine verfügbaren Bauplätze mehr habe, dass durch zahlreicheNachfragen ein Bedarf allerdings unstreitig erkennbar sei.Daher sei es dringend erforderlich, neues Bauland in Oppenweilerauszuweisen. Voraussetzung für das neue Bauland sei auch, dassdas neue Baugebiet mit den benachbarten Nutzungen und derKurze Rast und Stärkung bei Kaffee und Hefezopf.Landschaft verträglich sei sowie eine hohe Qualität bezüglich derDurchgrünung aufweise. „Außerdem ist vorgesehen, im neuenBaugebiet einen Kindergarten, als Ersatz für den mittlerweile starksanierungsbedürftigen heutigen Kindergarten in der BreslauerStraße, zu bauen“, erklärte Jäger. Man hoffe, dass mit der Erschließungund damit auch mit den ersten Bebauungen vielleicht schonim kommenden Jahr begonnen werden könne.Nach Besichtigung der vorgesehenen Fläche für das neue Baugebietund Erläuterung des Bebauungsplanes dankte Wilfried Klenkallen Teilnehmern für ihr Interesse und Bürgermeister Steffen Jägerfür die vielen interessanten Informationen sowie für seinekompetenten Ausführungen. Manuel Häußer Seite 11


Sommer-Aktionstage Rems-Murr<strong>CDU</strong>-Stadtverband WaiblingenStark vor Ort – stark für SieKREISTEILUnter diesem Slogan der <strong>CDU</strong> Rems-Murr, der genauso auch auf die WaiblingerKreiszeitung passt, stellte sich das moderneMedienunternehmen, der Zeitungsverlag-und das Druckhaus Waiblingen, einergroßen Besuchergruppe, die auf Einladungdes <strong>CDU</strong> Stadtverbandes Waiblingen imRahmen der Sommer-Aktionstage der<strong>CDU</strong> Rems-Murr gekommen waren, vor. InAnwesenheit von Landtagskandidat Dr.montiert und ab 0:30Uhr startet der Zeitungsdruck.Zeitnah geliefertes Druckpapier,auf Rollen von 1,1 Tonnen, (davon werdenbis zu 20 Rollen mit einer Gesamtlängebis 100 km für die Gesamtausgabe allerLokalzeitungen benötigt), geht in dieDruckmaschinen und gelangt sich schlängelndund windend über fast einen Kilometerlange Förderketten in die Versandabteilung,so dass spätestens um 6:30Uhr1,1 Tonnen Rollen an Druckpapier überraschenselbst Dr.Matthias Pröfrock im Papierlagerder WKZPressearbeit hautnah erleben in den Redaktionsräumen der WaiblingerKreiszeitungIn der WKZ DruckereiMatthias Pröfrock und der StadtverbandsvorsitzendenSusanne Gruber konnte beieiner interessanten Einführung durchChefredakteur Nipkau ein Einblick in dieArbeit der Journalisten gewonnen und beider folgenden Führung durch Frau Mundlein Blick hinter die Kulissen des Druckhausesgeworfen werden.Die erste <strong>Ausgabe</strong> des „Intelligenzblattes“für Waiblingen, so damals der Nameder Tageszeitung, erschien im Jahre 1839.Ab 1873 wurde sie in „Remstal-Bote“ umbenannt,bis 1941 erstmals die „WaiblingerKreiszeitung“ gedruckt und 1971 der ZeitungsverlagWaiblingen gegründet wurde.Bei „unserer“ heutigen Zeitung, so beschreibtHerr Nipkau seine Arbeit, sindgründliches Recherchieren, Fakten bündelnund in Zusammenhänge bringen, verständlichesErklären, kritisieren und Meinungenbilden Informationsziele undwichtige Faktoren, die die Menschen bewegen.Neugierig wie die Besucher müssen auchdie 32 Bild- und Textredakteure an 4Standorten: Waiblingen, Schorndorf, Winnenden,und Welzheim, sein, die ihre Texteselbst verfassen und am Computer setzen.Diese, zusammengesetzt mit Anzeigenund Kundenaufträgen, werden an dasDruckhaus weitergeleitet, mit dem Mantel,der von den Stuttgarter Nachrichtenkommt, zusammengeführt, auf Druckplattenübertragen, auf Rotationsmaschinen<strong>CDU</strong>-<strong>Gemeindeverband</strong> <strong>Schwaikheim</strong>Am 11. Sep. <strong>2010</strong> fand aufder neu erbauten Anlageder Country & Westernfreundedie 16. DeutscheMeisterschaft im Horseshoe-Pitchingstatt.Unser BundestagsabgeordneterJoachim Pfeifferhat dies zum Anlass genommen,im Namen der <strong>CDU</strong>zur neuen Anlage zu gratulieren.Im Anschluss erfolgtenoch eine Besichtigungdes neuen Vereinsheimesauch mit unserem LandtagskandidatenMatthiasPröfrock.Johannes Krings


Sommer-Aktionstage Rems-MurrKREISTEIL<strong>CDU</strong>-Stadtverband Schorndorf„Nicht nur für Gartenprofis“ Besichtigung derFirma FREUND VICTORIA Gartengeräte.Ingo Sombrutzki und Ivo Odak (Vorsitzender<strong>CDU</strong> Schorndorf und Stellvertreter)testen die Schere.Interessierte Teilnehmer bei der Betriebsbesichtigung von FreundVictoria in SchorndorfDie Veranstaltung der <strong>CDU</strong> Schorndorf war mit fast 50 Teilnehmernsehr gut besuchtBei der Firmenbesichtigung des SchorndorferUnternehmens FREUND VICTORIAGartengeräte begrüßte der <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzende,Ingo Sombrutzki, knapp50 Besucher. Die Freunde und Mitgliederder <strong>CDU</strong> Schorndorf konnten »hinter dieKulissen« der erfolgreichen Firma blicken.Der Geschäftsführer, Klaus Ginter, berichteteüber die langjährige Geschichtedes Unternehmens, welche im Jahr 1898 inSchorndorf als Gabelschmiede begann.Die Inhaber, Investoren und Gesellschafterwechselten in den letzten Jahrzehnten immerwieder. Die österreichische »JohannOffner Firmengruppe« ist 2003 als Investormit einer großen Finanzspritze eingestiegen.Das Firmengebäude am KahlaerPlatz wurde von Grund auf neu errichtetund zusammen mit dem modernen Hochregallageram 18. Juni <strong>2010</strong> feierlich eröffnet.Von den rund 15.800 QuadratmeternFläche am Schorndorfer Standort sind cirka80 % bebaut.Vollsortimenter von Gartengeräte: FreundVictoria, SchorndorfAus dem klassischen Schmiedebetrieb istheute ein erfolgreicher namhafter, marktorientierterVollsortimenter an Gartengerätengeworden, welcher die Komponentenvon weltweiten Zulieferern in Schorndorfmontiert, konfektioniert und zum Teilnachbehandelt.So ist Freund Victoria heute der weltweitgrößte Hersteller von Schneeschiebern.Hauptkunden sind große Baumarktkettenund Handelsbetriebe. Der Auslandsumsatzder rund zweitausend Artikel liegtzwischenzeitlich bei rund 45 %. Viele derProdukte sind Eigenmarken mit den NamenFreund und Victoria. Es werden auchProdukte hergestellt, die unter Markennamender jeweiligen Baumarktketten verkauftwerden.Die insgesamt 70 Mitarbeiter sorgen füreinen Jahresumsatz von 15 bis 18 MillionenEuro. Je nach Wetterlage schwankt das Ergebnis.So wurde aufgrund des letztenWinters ein Umsatzplus von cirka 40 % erreicht.Fünfundzwanzig Mitarbeiter sind inder Verwaltung, dieweiteren Beschäftigtenhaben ihren Arbeitsplatzin derKommissionierung,im Lager und in derProduktbearbeitung.Das Unternehmenbildet in Schorndorfzum Beruf des Industriemechanikersund Lagerfachkräfteaus.Die Veranstaltungder <strong>CDU</strong> Schorndorffand im Rahmen der»Sommeraktionstage«des <strong>CDU</strong>- Kreisverbandes statt undwurde von den Teilnehmern beim anschließendenMeinungsaustausch sehr positivbewertet.Bilder der Veranstaltung finden sie aufwww.cdu-schorndorf.deJoachim Seufferle, Pressereferentder <strong>CDU</strong> Schorndorf Seite 13


Aus dem Kreisverband/Frauen Union<strong>CDU</strong>-Stadtverband BacknangTeilnahme amStäffeleslaufNachdem die <strong>CDU</strong> Backnang bereits 2008 mit einer eigenenMannschaft am 1. Stäffeleslauf der LebenshilfeRems-Murr in Backnang teilgenommen hatte, war esdiesmal selbstverständlich, dass die Backnanger Christdemokratenauch bei der Neuauflage des Sponsorenlaufes,an den Start gingen.Die <strong>CDU</strong> Läufer trugen ihre Kilometer dazu bei, dassdie Veranstalter am Ende insgesamt über 2634 gelaufeneKilometer verbuchen konnten. Das durch den Benefizlauferlaufene Geld kommt nun den vielfältigen Aufgabender Lebenshilfe zu Gute.Manuel Häußer, stellv. Vorsitzender <strong>CDU</strong> Backnang


Senioren UnionOrtsverband BacknangVorstandneu gewähltNach der Renovierung derStauffenberg-Wohnanlage fanddie Mitgliederversammlungdes Ortsverbandes Backnangder Senioren Union erstmalswieder in der neu gestaltetenCafeteria statt. Auf der Tagesordnungstand die Neuwahl des Vorstands,da die zweijährige Amtszeit zuEnde ist. Außerdem war Robert Trautwein,ein Bio-Bauer und Gärtner aus Kirchberg,eingeladen worden, um uns einen Vortragzum Thema „Risiken der Gen-Technik“ zuhalten.In seiner Eröffnungsrede konnte der VorsitzendeWiltrud Krüger als neues Mitgliedvorstellen. Für die Wahl übernahm FrauBreuninger den Vorsitz, da Herr von Hennigswieder für den Vorsitz kandidierte.Dieser trug als Erstes den Rechenschaftsberichtüber die abgelaufene Periode vor.Die Zahl der Mitglieder der SU Backnangist gegenüber dem Vorjahr mit 88 Mitgliedernkonstant geblieben, obwohl einigeMitglieder verstorben bzw. weggezogensind. Es konnten sieben neue Mitgliedergewonnen werden. Herr von Hennigs berichteteüber die Veranstaltungen in dervergangenen Periode, darunter auch übereine Tagesfahrt nach Bad Buchau und eineTagesfahrt nach Alpirsbach. Da unser KassenwartHerr Müller aus Gesundheitsgründensein Amt nicht mehr ausübenkann, verlas Herr von Hennigs stellvertretendanschließend den Kassenbericht underläuterte die wichtigsten Ein- und <strong>Ausgabe</strong>npositionen.Herr Klaassen stellte denAntrag, den Vorstand zu entlasten. Diesgeschah einstimmig. Da der stellvertretendeVorsitzende Kurt Ciemiga leider imFebruar verstorben war und der KassenwartSiegfried Müller sein Amt nicht mehrwahrnehmen kann, mussten neue Kandidatengewonnen werden.Folgende Personen standen zur Wahl:Vorsitzender: Herr von HennigsStellv. Vorsitzender: Herr KrügerSchriftführer: Dr. KukeBeisitzerin: Frau BruhnKassenprüfer: Herr Rödler, Herr KlaassenAlle Kandidaten sind mit großer Mehrheitbzw. einstimmig gewählt worden.Der neugewählte Vorstand (v.l.n.r.) Klaus-Jürgen Krüger,Wollf-Eberhard von Hennigs, Christa Bruhn,Dr. Albrecht KukeRisiken derGen-TechnikKREISTEILNach der Wahl begann Robert Trautweinseinen Vortrag über die Risiken der Gentechnik.Er beschränkte sich dabei auf dieso genannte grüne Gentechnik, die sichmit gentechnisch veränderten Pflanzenbefasst und verzichtete auf eine Darstellungder Gentechnik für medizinischeZwecke. In seinem Vortrag wurde sofortdeutlich, dass Herr Trautwein ein überzeugterGegner vom Einsatz gentechnischerMethoden im Pflanzenbau ist. Mitviel Eifer beschwor er die nach seiner Meinungbestehenden Gefahren beim Verzehrvon gentechnisch veränderten Pflanzenund für damit gefütterte Tiere. Um seineAnsicht zu untermauern, zitierte er zahlreicheVersuchsreihen, beispielsweise vonRatten, die nach dem Verzehr von gentechnischverändertem Pflanzenfutter einkleineres Gehirn hatten als eine Vergleichsgruppeoder von Mäusen, die in derdritten Generation nach Verzehr von gentechnischveränderten Futter an Gewichtverloren. In Europa und besonders inDeutschland ist der Widerstand gegenübergentechnisch veränderten Pflanzenbesonders hoch.Bisher darf hier nur die gentechnisch veränderteKartoffelsorte Amflora angebautwerden, deren Stärke nur industriell verwendetwerden kann. Herr Trautwein beschwordie große Gefahr, dass gentechnischveränderte Pflanzen, wenn sie einmalin Europa eingeführt werden sollten,sich unkontrolliert weiter verbreiten unddie Einführung nicht mehr rückgängig gemachtwerden könnte. Die Pollen könnendurch Wind oder Bienen über viele Kilometervon einem Feld mit gentechnisch verändertenPflanzen aus verbreitet werden.Herr Trautwein führte ein Beispiel an, beidem ein Imker große Mengen Honig vernichtenmusste, weil die im Honig enthaltenenPollen zu 4,5 % aus gentechnischveränderten Pflanzen stammten, was beiuns verboten ist. In den USA ist die grüneGentechnik seit 1996 eingeführt. Auch inKanada und in Südamerika werden gentechnischveränderte Pflanzen angebaut.Herr Trautwein bestritt lebhaft, dass dieGentechnik im Pflanzenbau auch nur dengeringsten Vorteil bringe und die Erträgesogar sinken würden und der Einsatz vonPestiziden erhöht werden muss.Als Hauptschuldigen für den Einsatz grünerGentechnik sieht Herr Trautwein inden USA die Firma Monsanto an und inDeutschland die Firma BASF. Vor zweieinhalbJahren haben beide Firmen eine Kooperationauf dem Gebiet der grünen Gentechnikgeschlossen. Der Grund für dieEinführung der grünen Gentechnik bestündefür beide Firmen darin, ihren Profitzu steigern und die Bauern durch Patenteauf ihre Gentechnik-Entwicklungen zuknebeln. Seinen Hauptgegner beim Kampfgegen die Gentechnik in Deutschlandsieht Herr Trautwein in der Firma BASF. Erbehauptet, dass diese Firma die BundeskanzlerinMerkel beeinflussen möchte, umdie grüne Gentechnik in Deutschland einführenzu können.Er führte aus, dass er nicht gegen die grüneGentechnik an sich sei, sondern dass jederfrei entscheiden können solle, ob erdiese Technik nutzen will oder nicht. Aberwegen der unkontrollierbaren Ausbreitungeinmal eingeführter gentechnischveränderter Pflanzen müsse in Deutschlandund Europa vollständig darauf verzichtetwerden. Um dieses Ziel zu erreichen,wurde der Verein „GentechnikfreieAnbauzone“ gegründet, in dem Herr Trautweinmit seinen Vorträgen und Fernsehbeiträgenaktiv ist. Auch der Vorsitzendedieses Vereins gab uns die Ehre seines Besuchs.Beide warben mit Faltblättern füreinen Beitritt zu diesem Verein. Außerdemhatte Herr Trautwein noch einige Bücherüber die Gefahren der grünen Gentechnikzum Verkauf dabei.Im Anschluss an den Vortrag folgte einelebhafte Diskussionsrunde. In einemWortbeitrag wurde die Gefährdung derMenschen durch den Genuss gentechnischveränderter Nahrungsmittel bezweifeltund darauf hingewiesen, dass in denUSA seit 14 Jahren gentechnisch verändertePflanzen angebaut und zu Nahrungsmittelnverarbeitet werden.Da in den USA bekanntlich sehr oft Schadensersatzprozessegeführt werden,müssten gesundheitlich nachteilige Folgenlängst bekannt geworden sein, wennes sie gäbe. Hierauf konnte Herr Trautweinallerdings keine befriedigende Antwortgeben. Herr Winter wies darauf hin, dassjede Technik sowohl Risiken als auch Chancenhat. Fortsetzung auf Seite 18Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 17


Aus dem KreisverbandKREISTEILFortsetzung von Seite 17Herr Trautwein habe aber in seinen Ausführungennur die Risiken angesprochen.Es sei auch nicht richtig, die Gentechniknur im Pflanzenbau zu erörtern und nichtz.B. auch in der Medizin. Herr Winter wiesdarauf hin, dass in der medizinischen Forschungdie Herstellung gentechnisch erzeugtenInsulins gelungen sei, wodurchdas Insulin wesentlich günstiger als nachdem bisherigen Verfahren gewonnen werdenkönne. Auf Nachfrage gab Herr Trautweinzu, dass er im Bedarfsfall auch solchesInsulin nehmen würde. Diese Entscheidungkönne er aber für sich alleintreffen und sie werde ihm nicht aufgezwungenwie eventuell bei der grünenGentechnik.Mit einer Flasche Rotwein als Dank wurdeder Vortragende verabschiedet und dieVeranstaltung beendet. Dr. Albrecht Kuke<strong>CDU</strong>-Stadtverband SchorndorfZu Gast in der HauptstadtPolitische Reise nach Berlin -Mitglieder der <strong>CDU</strong> Schorndorf waren dabeiDas Bundespresseamt bietet den Bundestagsabgeordneteneinmal jährlich dieMöglichkeit, Reisegruppen nach Berlineinzuladen, um einen Eindruck von der politischenArbeit in Berlin zu vermitteln.Am frühen Sonntagmorgen trafen sichdeshalb 50 Personen, darunter Mitgliederder <strong>CDU</strong> Schorndorf, am StuttgarterAuf der Fanmeile in der Hauptstadt beimWM-Endspiel.Hauptbahnhof. Mit dem ICE fuhren sie indie Hauptstadt, um dort an der viertägigenVeranstaltung teilzunehmen, die vomBundestagsabgeordneten, Dr. JoachimPfeiffer, angeboten wurde.Nach sechs Stunden Zugfahrt ging eszum Mittagessen in ein „ostalgisches“ Lokal,bevor für die Besucher der erste Programmpunktanstand: Besichtigung derGedenkstätte Hohenschönhausen. Aufdem Gelände befindet sich das frühereStasi-Untersuchungsgefängnis.Bei der Führung über das Gelände durcheinen ehemaligen Häftling, wurde sehr anschaulichund einprägsam eine Vorstellungvon den damals herrschenden Verhältnissenund Methoden vermittelt. Erberichtete beispielsweise über• stundenlange Fahrten durch Berlin beider Einlieferung der Häftlinge, um dieLage der Haftanstalt in der Stadt zuverheimlichen• unmenschliche Haftbedingungen inden Kerkerzellen, dem sogenannten „U-Boot“, die bis in die sechziger Jahre täglich24 Stunden mit elektrischem Lichtbeleuchtet wurden• ampelartigen Anlagen in den Fluren,damit verhindert werden kann, dasssich die Häftlinge bei den Wegen zumVerhör gegenseitig begegnen und zuGesicht bekommen• die Vielzahl der Verhöre in den unzähligenVerhörzimmern.Nach dem Beziehen der Hotelzimmerund dem Abendessen in einem ehemaligenPumpwerk, zog es die Fußballfans unterden Teilnehmern auf die Fanmeile aufder „Straße des 17. Juni“, um dort das WM-Endspiel Spanien gegen Niederlande aufder Großleinwand anzusehen.Dr. Joachim Pfeiffer (MdB) zeigt die Abgeordnetenhäuser.Das Programm am nächsten Vormittagstartete mit einem Fototermin vor demBundeskanzleramt, dem ein Treffen mitdem <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneten Dr.Joachim Pfeiffer folgte. Er informierte dieReisegruppe zur aktuellen Lage, währender die Gruppe durch das „Paul-Löbe-Haus“und das „Marie-Elisabeth-Lüders-Haus“führte. Die beiden Abgeordnetenhäusersind durch einen Tunnel unter der Spreeverbunden. Nachmittags besichtigten dieBesucher den Plenarsaal. Dabei erfuhrensie, dass der Deutsche Bundestag mit jährlichcirka 3 Mio. Besuchern das - weltweitmit Abstand - meist besuchte Parlamentist.Der Dienstagmorgen führte bei einerStadtrundfahrt über den Potsdamer Platzzum Bundeskanzleramt, vorbei an diversenEinrichtungen der politischen Arbeitund zuletzt zur Vertretung des Landes Baden-Württemberg.Dort wurden die Reisendenüber die Arbeit und das Wirken derLandesvertretung informiert. Der Besuchwurde mit einem Rundgang durch das Ge-Mitglieder der <strong>CDU</strong> Schorndorf zu Besuch in Berlin.Die Reisegruppe der <strong>CDU</strong> Schorndorf in Berlin.Rems-Murr 10/<strong>2010</strong> >>> Seite 18


Aus dem KreisverbandKREISTEILDie Reisegruppe bildet das Publikum imZDF-Morgenmagazin.bäude der Landesvertretung abgeschlossen.Das Auswärtige Amt war das nächste Zielder Gruppe. Hier war die Arbeit des Amtesund der Diplomaten weltweit Thema derReferentin. Sie berichtete über ihre 20 JahreErfahrung an verschiedensten Orten inallen möglichen Ländern und sprach eindrucksvollüber die Notwendigkeit, in denunterschiedlichen Ländern dieser ErdeFlagge für die Bundesrepublik Deutschlandzu zeigen und deren Interessen undMeinungen zu vertreten.Daran anschließend stellte sich in derBundesgeschäftsstelle der <strong>CDU</strong> ein Mitarbeiterden Fragen der Teilnehmer. NachStadtbesichtigung mit dem Schiff auf derSpree.diesem ausgefüllten Tag in der Hauptstadtstand der Abend für die Teilnehmer zurfreien Verfügung.Am nächsten Tag bildete die Reisegruppeim ZDF-Hauptstadtstudio das Publikumdes „Morgenmagazin“. Nach der Live-Sendungerhielten die Besucher einen Einblickin die Studiotechnik. Der letzte Termin vorder Abreise war der Besuch im EuropäischenHaus, wo der Referent, aufbauendauf seinen Erfahrungen, über die Erfolgeder europäischen Politik sprach.Die Hauptstadtbesucher wurden mittagsam Bahnhof verabschiedet und traten dieRückreise nach Stuttgart an. Während derFahrt sprachen die Teilnehmer über dievielen Eindrücke, die sie in den letzten Tagenin Berlin gewonnen haben.Bilder und weitere Informationen im Internetunter www.cdu-schorndorf.deTextvorlage von Johannes FrühBericht von Joachim Seufferle,Pressereferent <strong>CDU</strong> Schorndorf

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