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Dijou Nr. 14 - Dimedia Verlag GbR

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<strong>Nr</strong>. <strong>14</strong>Okt./Nov. 2013Journal fürDitzingen, Heimerdingen, Hirschlanden, Schöckingen und UmgebungZur Person: Roger KönigLokaltermin: Restaurant BallierDER NEUENISSAN MICRA!Hilde Heß: Heimat im HochhausSonderteile:Wellness – Schönheit – WohlbefindenHeizung und WärmedämmungJETZT PROBE FAHRENBEI UNS AB9.990,– €Autohaus Jutz GmbHSchillerstraße 6270839 GerlingenTel.: 0 71 56/92 52-0www.autohaus-jutz.deGesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 5,4bis 4,3; CO 2-Emissionen: kombiniert von125,0 bis 99,0 g/km (Messverfahren gem.EU-Norm); Effizienzklasse D-A. Abb. zeigt Sonderausstattung.Aktuelles ! Kultur ! Wirtschaft ! Gesellschaft !


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INHALTAktuelles3 Editorial13 RätselKultur18 Lyrische Momente20 Synchronschwimmen23 Stadthalle Leonberg24 KreuzfahrtGesellschaft4 Zur Person: Roger König8 Hilde Heß: Heimat im Hochhaus10 Lokaltermin: Restaurant Ballier12 Kurzinterviews19 Geschichte: Friedhöfe22 Treffpunkt LebenWirtschaft7 Notfall- und VorsorgeordnerSonderteil<strong>14</strong> Wellness – Schönheit –Wohlbefinden21 Heizung – WärmedämmungImpressumi<strong>Dimedia</strong>-<strong>Verlag</strong> <strong>GbR</strong>Siemensstr. 22, 71254 DitzingenFon 0 71 56-93 72 00Fax 0 71 56-9 37 20 18info@dimediaverlag.deRedaktion:Dr. Christa Fischer, Rolf Lautner,Wolfram Mozer, Inge NunnenmacherGrafik / Layout:www.lautner-druck.deAnzeigenberatung: Mirjam Statzanzeigen@dimediaverlag.deFotos: Rolf Lautner,Inge und Jörg Nunnenmacher<strong>Dijou</strong> erscheint alle 2 Monate und wird kostenlosan alle Haushalte in Ditzingen, Heimerdingen,Hirschlanden und Schöckingen verteilt.Für unverlangt zugesandte Texte/Manuskripte undFotos übernimmt der <strong>Verlag</strong> keine Gewähr.www.dimediaverlag.deMan kam nicht dran vorbei. Vorbei!Die Wahlplakate, die hier und da noch immer im Straßenbild zu sehen sind, zeigennun überwiegend das Bildnis von Verlierern. Sie müssen noch immer siegesgewisszu uns her lächeln, obwohl längst alles entschieden ist, sich die Ränder der Plakateschon einrollen, Schnurrbärte in die Gesichter gemalt sind und wahrlich keinermehr hinschauen mag! Das Schlimmste im kurzen Dasein dieser massenhaftaufgehängten und nun einsam hängenden Sichtwerbungsprodukte kommt noch:das Einrollen und Entsorgen, für das erneut Helfer benötigt werden. Wie motiviertman die? Und bei einigen Ex-Kandidaten geschieht das Abnehmen und Einrollenvielleicht besser im Dunklen?Schade, dass uns kein noch so renommiertes Wahlforschungsinstitut sagt, ob dieinflationäre Sichtwerbung an ausnahmslos jedem Pfahl und jeder genehmigtenFläche irgendwas gebracht hat hinsichtlich Wahlbeteiligung, Politikinteresse, Informiertheit.Man kam diesmal wahrlich nirgendwo an den Plakatstrecken vorbei.An die Ressourcen, die insbesondere für die Großplakate draufgingen, mag mannicht denken. An die wurde wohl auch während der Kampagnen nicht gedacht,sondern nur an deren Finanzierbarkeit. Alle machen’s. Da machen eben auch allemit! Wie sonst erreicht man den Wähler!Bei der übernächsten Wahl werden vielleicht Spielkonsolen montiert oder sensorgesteuertKaffee-Pads ausgeworfen, wenn sich der Blick eines potenziellen Wählerszum Parteien-Logo erhebt? Es muss ja weitergehen, wenn für diesmal allesvorbei ist!Mal schauen, ob wir im <strong>Dijou</strong> 15 berichten können, dass uns das siegesgewissePlakatlächeln in Ditzinger Gefilden auch nach den ersten Herbststürmen noch hieund da begegnet ist…Oktobersonne und den Anblick einer besonders schönen Laubfärbungwünscht IhnenIhr <strong>Dijou</strong>- TeamNägscht mol lassi mi fei auuffstella!!!DiddiEditorial3


Alles Roger: Ein eingespielter König!Passt so jemand ins Rathaus? Hätte ich gedacht, wenn ich Roger König auf derStraße begegnet wäre. Dort kann man ihm oft begegnen, wenn er unterwegs istzum Jugendhaus oder zu den Jugendtreffs, zu Vereinen und Schulen. Auch vieleehemals „Kleine”, die heute erwachsen sind, begegnen diesem Typen mit Tuch,Ohrringen und lässigem Outfit oft. „Hallo Roger!“, rufen sie dann.„Inzwischen ist’s meine sechste Generationhier … oft sind’s Söhne undTöchter von Leuten, mit denen für michvor 28 Jahren alles begonnen hat!”Er passt wohl doch ins Rathaus. Sovertraut, wie er mit den Menschen hierist. Und er passt auch optisch in diesesübervolle und eher kreative als repräsentativeAmtszimmer. Thronend mitAnzug und Krawatte kann man sich diesenKönig aber nicht vorstellen. „HabenSie überhaupt einen Anzug?” „Klar habich einen. Einen! Und wenn es sein soll,trage ich den auch.”Als Roger König 1985 ins Rathauskam, hat ihn der damalige OB Fögenmanchmal „unser Indianer!” genannt. Erwusste von Königs Interesse für die Kulturder Indianer, und die Bezeichnungmeinte vielleicht auch seinen besonderenKleidungsstil. Was völlig okay war!Auf der Homepage der Stadt wird untermStichwort „Kinder und Jugendliche“schnell offensichtlich, wie ungemeinbreit das Ressort dieses Königsist. Jugendfreizeiteinrichtungen, Skateanlagen,Spielplätze, Spielstadt, Musik-,Theater-, Film- und Sportangebote,Stadtranderholung, Jugendmusikschule,Suchtprävention … eine kleine Auswahl!Vor unserem Gespräch ist Roger Königgerade in Heimerdingen gewesen, woes um den Charity Cup ging. „Da immermitdenken zu müssen, dass etliche derprominenten Teilnehmer mit Doping zutun hatten – geht das? Das Thema Dopingist ja nicht belanglos geworden,4Breites Ressortnur weil es ständig in den Medien ist.“Er weicht nicht aus. Es sei und bleibeeine Tatsache, die die Unbefangenheitund die Begeisterung für den Radsport,seine Helden und den Cup einschränke.Trotzdem, ein nachdenkliches JA für dieFortsetzung wiege stärker.Doch der Blick auf die eigenen Verantwortungsbereichewird schärfer. In derJugendarbeit werden Beratungen zuSucht und Gewalt immer wichtiger. DieRituale des Sports – im Leistungssport,im Sportstudio und in vielen Vereinen –machten Drogen hoffähiger. König hates auch bei den eigenen Söhnen erlebt,als diese im Kindesalter in einem StuttgarterFußballklub kickten: Einübungsritualemit Alkohol als Stimmungsdrogegehörten irgendwann dazu.Zum Mitmachen gedrängtHochprozentiges aus dem Stiefel getrunken,das „Vorglühen“, um Spaß zuhaben und das Gemeinschaftsgefühl zustärken – Heranwachsende sind nichtnur Zeuge, sondern werden zum Mitmachengedrängt. Auch die „Festkultur”auf dem Stuttgarter Wasen und beiKonzert- und Sportveranstaltungen lassedie Gefahren von Überkonsum undGewöhnung oft in den Hintergrund treten.Verbote und Kontrollen brächtenda nicht viel, würden umgangen. Umsowichtiger sei es, Jugendliche im Umgangmit Drogen, Ritualen und Gruppendruckzu sensibilisieren und zu stärken.Eigentlich heißt Roger Rüdiger, ist inFulda geboren und in Marburg aufgewachsen.Dort aber gab es allein inseiner Clique drei Rüdigers. Da hat ersich einen anderen Namen gegeben.Als sein Vater, ein Berufssoldat, nachStuttgart versetzt wurde, war Roger 16.Aus dem damals „roten“ Hessen mit seinemlockeren Schulsystem in eine leistungsorientierteSchule in Stuttgart zugeraten, führte in seinem Fall zum verpatztenSchulabschluss. Vielleicht hatteder junge König auch einfach keinenBock auf Lernen. Neue Freunde, Bands,Konzerte – das interessierte ihn mehr.In Botnang gehörte er zu denen, dieeine alte Fabrikhalle besetzten und einerstes Bürgerhaus kreierten – mit Theater-und Musikprojekten und einem Café.Er lernte Drogist und konnte Reformwarenund Kosmetik dann sogar Interesseabgewinnen. Kurzzeitig erwog ersogar, sich zum Visagisten weiterzubilden.Dann aber entschloss er sich zumStudium – was angesichts seiner Schulkarriereso einfach nicht war. „Nachsitzen“auf dem zweiten Bildungsweg,zwei Wartezeit-Jahre als LKW-Fahrer undZivildienst wollten bewältigt sein, bevores zum Studium der Sozialpädagogiknach Esslingen ging.Genau das Richtige für ihnDas erwies sich als das genau Richtigefür ihn, entsprach seinem Interesse undden Erfahrungen mit Kultur-Projektenund Gruppen!Er heiratete, wurde Vater zweier Söhne.Das normale Leben einer jungen Familie,in dem neben Alltagsbewältigungauch Studium und Beruf, Freundschaftenund die unterschiedlichsten Interessenihren Platz beanspruchten, ließ dieEhe nach einigen Jahren scheitern.Wie bei so vielen! Bis zu 60 Prozent allerEhen sollen es im Großraum Stuttgart sein… Vater zweier Söhne blieb Roger Königtrotzdem. In der Männer-Scheidungs-WG,in der er einige Zeit wohnte, war er mitUmgangsrechts- und Vereinbarkeitsproblemenkeine Ausnahme.Im Ditzinger Rathaus waren 1985gleich drei Jobs für Sozialpädagogen zubesetzen: zwei im Jugendhaus und einerals Jugendpfleger. Er bewarb sichauf Letzteren und war im Bewerberfeldfast schon ausgeschieden, als ein Gemeinderatnachfragte, ob er noch Theaterspiele. Das gab den Ausschlag!Der damalige Jugendtreff im Schulzentrumwar nach zehn Jahren Dauerbetriebabgewirtschaftet und etliche der Nutzerhatten Drogenprobleme. Die Planungfür ein neues Jugendhaus war weitgehendabgeschlossen, als König seinAmt antrat. Schade, einiges hätte er


Gesellschaft <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013gern anders gehabt. Vor allem Proberäumefür Bands fehlten – und fehlennoch heute. Aber ihm und seinen Kollegenwar es von Anfang an möglich, dasneue Haus so zu beleben, dass diealten Cliquen allmählich ihre Vorherrschafteinbüßten. Die Nächstjüngeren,nun auch Vertreter anderer Schulformen,trugen zu einem Nebeneinanderalter und neuer Gruppierungen bei. Undzur Möglichkeit neuer Angebote!Die Konzepte dieser Anfangsjahre erwiesensich nach einiger Zeit als überlebt.Daran aber würden sich die Jugendpflegergewöhnen müssen, dennjede neue Generation bringt nicht nurihren Musikgeschmack, sondern andereInteressen und Formen des Miteinandersmit. Kein Wunder, dass das Jugendhausinzwischen zum fünften Malumgestaltet wurde.Problematisch war auch die Klageeines Anwohners, die bewirkte, dassKonzerte nur einmal im Monat veranstaltetwerden konnten. Mit diplomatischemund logistischem Geschick ließ sichtrotzdem was machen. Das musste auchsein. Denn es waren vor allem Konzerteund Discos, die Jugendliche damals ansprachen.„Später nicht mehr?“ „Damalskümmerten sich die Jugendlichen nochganz selbstverständlich selbst um Musikund das Drumherum. Das aber war irgendwannvorbei, als immer mehr lieberzu kommerziellen Discos in Ludwigsburgund Stuttgart fuhren.“Auf Trends reagierenAuf Trends und Möglichkeiten zu reagieren– das spielte und spielt auch imHinblick auf die Jüngeren eine großeRolle. Der Kindertag im Jugendhaus unddie Spielmobile, die aus alten Bauwagenentstanden sind, von Frühjahr bisHerbst durch die Gegend rollten undzum Spielen animierten, trafen bis voreinigen Jahren auf großes Interesse.Heute gebe es für so regelmäßigenEinsatz kein Personal mehr. Das „MobylDick“ könne man aber noch ausleihen.Eine aussterbende Art, dieses Teil? Vielleicht.In der Kinder- und Jugendarbeitbleibt nichts, wie es war. „Die viele Zeit,die Kinder und Jugendliche heute in derSchule verbringen – das hat Konsequenzen,auch für uns!“ „Liegt’s auchdaran, dass Kinder heute lieber am eigenenPC bleiben und andere Formender Freizeitgestaltung bevorzugen?“ Sopauschal will König nicht zustimmen.Die Veränderungen seien komplexerund das Bedürfnis nach kreativen Angebotenund Spiel gebe es nach wie vor.Die Jugendarbeit müsse neue Entwicklungenaufgreifen, nicht blockieren.Mit der Anschaffung der ersten Spielkonsolengelang es, neue Gruppen Heranwachsenderins Jugendhaus und indie Jugendräume der Ortsteile zu holenund damit auch Angebote für die zuschaffen, die zuhause nicht über Computerverfügten. Die Steuerung desSpielens und Lernens mit modernenMedien – es wurde auch für das Teamder Jugendpfleger ein neues Lernfeld.Von den Schulen aus kamen immermehr Impulse, dass Kinder und Jugendlicheder Überflutung und Uniformierungdurch Internet, Handywelt undFacebook nicht hilflos ausgesetzt seindurften. Je tiefer sie in diese Welt einsteigen,umso stärker verlieren sie dasGefühl für den nächsten Schritt. Eskönnte der Schritt sein, der zu Orientierungsverlustund Preisgabe persönlichsterDaten führt. Man will Spaß haben –und wird unversehens spielesüchtigoder zum Mobbing-Opfer.Man müsste mit den Eltern arbeiten„Man müsste eigentlich mit den Elternarbeiten. Dort passieren die Fehler, diedie Probleme von Kindern ergeben. Eltern,die ihre Kinder überfordern, blockierenoder vernachlässigen – das erlebenwir oft! Mein Kind soll endlich …und ich habe auch schon alles probiert!Das ergibt eine Spirale. Das Richtigeaber haben viele Eltern noch nicht probiert,sie wissen auch nichts davon. Wirbieten verstärkt Beratung und Austauschfür und mit Eltern an. Aber die,die es am nötigsten hätten, kommennicht. Umso wichtiger ist es, Kindernund Jugendlichen geschützte Räume zubieten, in denen sie sein können, wiesie sind. Und nicht müssen sollen. Fürsie da zu sein! Das ist das, was wir tunkönnen.“Die Ditzinger Schulsozialarbeit starteteAnfang des Jahrtausends in derKonrad-Kocher-Schule. Roger Königmusste sich zur gleichen Zeit gegen denKrebs wehren. Er blieb stark, und erhatte und hat ein starkes, tolles Team.Die beratende, begleitende Arbeit inden Schulen wur-de schrittweise aufalle Schulen ausgeweitet, zog zuletztauch im Gymnasium ein, wo vor allemdie Schüler sie brauchen, für die dasGymnasium nicht die richtige Schule ist.Zeit, Energie und Kreativität vieler Jugendlicherwerden oft durch die Anforderungender Schule und die Erwartungender Eltern kanalisiert. Schon vieleder 15-Jährigen haben keine Zeit5


Gesellschaftmehr für Projekte und selbstbestimmteInteressen, sondern arbeiten auf dasAbitur zu, wie es die Eltern fordern. Undjüngere, scheinbar verhaltensauffällige,lebhafte Kinder werden mit Medikamentenso weit „beruhigt“, dass das Stillwerdennachhaltig zu Kreativitäts- undVitalitätsverlusten beiträgt.„Es gibt immer mehr labile und depressiveKinder. Und die Pubertät beginntheute bei vielen schon mit neunund endet erst Mitte zwanzig!“ „ … biologischbedingt?“ „Eher gesellschaftlich:Die Heranwachsenden bewegen sichzwischen unzähligen, meist gleichzeitigenAngeboten und Möglichkeiten. Sieverlieren den Überblick, können sichnicht orientieren.“Die Schulsozialarbeit ist in Königs Ressortzunehmend wichtiger geworden, dashält bis heute an. Mit den aktuellen Veränderungenin der Schullandschaft sindvermehrt räumliche und personelle Verschiebungenverbunden. Immer wiedermüssen Pläne und Konzepte angepasstwerden. Das verlangt den Kollegen vielFlexibilität und oft Frustrationstoleranzab: Da hatte man in „seiner“ Schulegrade was aufgebaut – da heißt esplötzlich, sich auf die Arbeit in einer anderenSchule einzustellen, weil es dortein anderes Profil oder mehr Klassengibt.Zusammen mit dem KooperationspartnerCaritas finden regelmäßig Teamberatungenund Fallbesprechungen statt,um – trotz Doppelträgerschaft und Daueränderungen– ein Aufgabenverständnis„aus einer Hand“ zu ermöglichen.„Ohne das gute Team und die langjährigenErfahrungen würde das überhauptnicht gehen!“, sagt König.Ich frage diesen „König“ mit breitemRessort noch, was ihm denn persönlichbesonders am Herzen liege. Er erzähltvon den Sommerferienprojekten, dieaus mehr als 40 Angeboten bestehen –gemeinsam mit Vereinen und Ehrenamtlichen„gebastelt“! Er ist als pädagogischerLeiter vor Ort und sammelt da,ebenso wie in der „Kinderspielstadt Ditziput”,so unmittelbare Eindrücke, dasser neue Trends und Erfordernisse fürseine Arbeit erkennt.Auch in der Partnerstadt Gyula gibt es,von Ditzingen aus angeregt und unterstützt,inzwischen eine Spielstadt. Mantausche sich aus und besuche einander– es gehöre mit zum Besten, was seineArbeit bereithält!Die Kontakte mit Gyula und Rillieux-la-Pape sind auch in der Jugendarbeit lebhaft.Im Musikbereich sind Tanzprojekteund der Austausch von Bands hervorzuheben.In ein aktuelles Projekt, bei demes um „Zusammenspiel“ gehen wird, istauch eine polnische Band involviert,obwohl diese „nur“ in der Partnerstadtvon Rillieux beheimatet ist.„Und Theater? Haben Sie das inzwischenganz hinter sich gelassen?“Es ist zu spüren, dass Roger Königgleich ein kleines Geheimnis ausplaudernwird. Es hat mit einem Kooperationsprojektmit dem Gymnasium, mitSchwarzlichttheater und Romeo undJulia zu tun … Er aber wird nicht alsRomeo auftreten. Auch nicht als Indianeroder als König. Sondern gar nicht aufder Bühne stehen! Da lässt sich seine eigentlicheRolle nun schon ahnen …Christa FischerKalender1 Monatsblatt handsigniertvom Künstler ?Monatswandkalendereinseitig bedruckt 4/0 farbig, OffsetDIN A3 hoch (297 x 420 mm)250g/qm Bilderdruck, matt(Metallspiralbindung mit Kal.-Aufhängung)Preis € 24,00/Expl. inkl. ges. MwSt. und VersandLetzter Bestelltermin ist der 15. November.Verschickt werden die Kalender dann ab Anfang Dezember.Bestellungper Telefon, Fax, Mail bei:FischerLautner-<strong>Verlag</strong> <strong>GbR</strong>Siemensstr. 2271254 DitzingenFon (0 71 56) 93 72 00Fax (0 71 56) 9 37 20 18info@fischerlautnerverlag.dewww.fischerlautnerverlag.de6


Wirtschaft <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013KomplettwerkPraxisbeispieleRatgeberErweiterbarRegisterunterteilungOption zur AktualsierungH. Robert MayerInhaltsverzeichnis:1. Vorwort und allgemeine Informationen2. Persönliche Informationen3. Vermögensübersicht4. Verbindlichkeitsübersicht5. Personenversicherungen6. Sachversicherungen7. Übersicht anderer Rechte und Werte8. Vollmachten9. Verfügungen10.Vererben und Verschenken11.Todesfall12.Weitere Dokumente13.Persönliche Aufschriebe<strong>14</strong>.Notizen15.Unsere Partner für SieKruppstraße 4270469 StuttgartTelefon 07 11 / 8 56 63 56Fax 07 11 / 81 85 44www.mayer-zeltwanger.deinfo@mayer-zeltwanger.deBrennereistraße 5 · 71282 HemmingenTelefon 07150.919769-0www.anesi-steuerberaterin.deVier mal in Folge in derKategorie „Kleine Kanzlei“durch Focus-Money ausgezeichnet.BauflaschnereiDächer + Fassadenaus MetallFOCUS-MONEY TEST 2010/11FOCUS-MONEY TEST 2009 Unfallinstandsetzung Mietwagenservice Kfz.-Lackierung Kfz.-An- und Verkauf FrontscheibenserviceFortomaris Karosseriebau GmbHSiemensstr. 12 · 71254 Ditzingen (0 71 56) 30 77 923Fax (0 71 56) 30 77 924fortomariskarosseriebau@arcor.deProduktdetails:PP-Kunststoffordner2-Ringmechanik mit NiederhalterEinstecktaschen an InnenseitenInhalt: ca. 150 Seiten DIN A4Grösse: ca. 32x29cmISBN-<strong>Nr</strong>. 978-3-98<strong>14</strong>106-7-9Preis: 27,00 € zzgl. 9,00 € Versand u. VerpackungBestellung per Telefon, Fax, Mail bei:FischerLautner-<strong>Verlag</strong> <strong>GbR</strong>Siemensstr. 22, 71254 DitzingenFon (0 71 56) 93 72 00Fax (0 71 56) 9 37 20 18info@fischerlautnerverlag.dewww.fischerlautnerverlag.de7


Hilde Heß:- Heimat im HochhausSo viele „H” – sie könnten auch für Hirschlanden, Humor, Herzlichkeit undHeiterkeit stehen. Vielleicht hat ihre Heiterkeit damit zu tun, dass Hilde Heß seitzwanzig Jahren so einen fantastischen Ausblick hat und man da gar nicht eng undkleinkariert denken kann?Der Blick vom Balkon in der 7. Etageist einzigartig! Ein Balkon, der 13 Meterlang ist, bietet neben Weite auch unterschiedlichePerspektiven. „Das hat michsofort überzeugt, als ich diese Wohnungzum ersten Mal sah. 111 qm Wohnung,so ein Balkon und dass man dieTür hinter sich zumachen kann!”8Kehrwoche hinter sich gelassenDas sagt die „rei‘gschmeckte” Fränkin,obwohl sie weiß, dass ihre Art, Dingezu sehen, manche Leute irritiert. So einSatz zum Beispiel: „Als wir aus Ditzingenwegzogen, war es für mich regelrechtbefreiend, dass ich die Kehrwochehinter mir lassen konnte!”Wer sie aus dem Tennisclub Hirschlandenkennt und weiß, wie verlässlich sieund Willi Gegenheimer dort als Platzwarteagieren, wird vielleicht nichtnachvollziehen können, weshalb ihr dieKehrwoche so lästig war. „Einen Besenin die Hand nehmen und für Sauberkeitsorgen – das ist ja selbstverständlich!Aber das ganze Drumherum und wennalles mit Plan und Kontrolle und vielGerede verbunden ist – das war einfachnur überflüssig!”Selbstbestimmt zu leben – Hilde Heßgelingt es in dieser gepflegten Wohnung,inmitten ihrer Möbel, der Blumenund Fotos von Töchtern, Enkeln, verstorbenemMann und mit liebem neuenPartner besser.Selbstbestimmung – das war ihr schondamals wichtig, als sie das ländliche Milieuihres Elternhauses verließ. Wegwollte sie und nur ja nicht so leben, wiees für Frauen des Heimatdorfes üblichwar! Eine Freundin überredete sie 1959,doch mit nach Stuttgart zu gehen, woHilde dann, grade zwanzigjährig, eigenesGeld in einem Geschäftshaushaltverdiente. Trotz langem Arbeitstag undschlechter Bezahlung war das viel besserals der Alltag und die Zukunftsaussichtenauf dem elterlichen Hof!Vor allem die Freiheit war es, die eineGroßstadt wie Stuttgart bot – mankonnte selbst entscheiden, wie manden Abend verbringen und wen mantreffen wollte.Nachdem sie kurze Zeit später einemMann begegnet war, der um sie warb,war es mit der Freiheit bald vorbei. Siewurden ein Paar – und sie schwanger.1961 heirateten sie und zogen nach Ditzingen.Tochter Carmen wurde im August1961 geboren, Ursula im August1963.Eine eigene Familie zu haben und ineiner Stadt wie Ditzingen zu leben – daswar besser als alles, was im Heimatdorfmöglich gewesen wäre. Aber ein bisscheneng wurde es für eine nicht besondersanpassungswillige Person wie Hildedort trotzdem. Was nicht nur an der zukleinen Wohnung lag, sondern auch an„enger” Nachbarschaft. „Nachbarn gibtes hier, im Hochhaus, ja noch vielmehr”, werfe ich ein, während wir nuneinen Prosecco trinken. „Klar. Aber mankann die Wohnungstür zumachen undselbst entscheiden, mit wem man Kontakthaben will.”Nach eigenem Haus stand nie der Sinn„Ein eigenes Haus zu haben – danachstand Ihnen nie der Sinn?” „Nein, überhauptnicht!”, kommt die Erwiderungprompt. „Ein eigenes Haus – das heißtdoch vor allem, dass man ständig nurmit diesem Haus zu tun hat!” Eine Wohnungim Hochhaus dagegen war genaudas Richtige für sie. „Weit oben wohnenund rausgucken können – herrlich!”Das sahen auch ihr Mann und die 11bzw. 13 Jahre alten Töchter so, als sieim Dezember 1974 einzogen.„Manche betrachten es heute noch alsBausünde und eklatante Landschaftsverschandelung,in eine Gegend wiehier Hochhäuser zu setzen”, spreche ichein Thema an, das noch immer polarisiert.Wir zwei aber werden uns schnelleinig: Die vielen Bewohner der Hochhäuserbreitflächig auf Reihenhäuserverteilt – das wäre auch keine schöneVorstellung!Plötzlich schwankte der BodenDie Familie wurde damals schnell heimischin Hirschlanden. Alles schien gut.Bis jener Tag kam, an dem Hilde Heßbenachrichtigt wurde, dass ihr Mannwährend eines Auslandseinsatzes tödlichverunglückt war. Plötzlich schwankteder Boden unter ihr. So plötzlich mitden beiden Töchtern und der großenWohnung allein dazustehen! Aber geradedas Hochhaus gab ihr auch Halt.Ihre Wohnung war jetzt Heimat.Sie nahm 1977 eine Halbtagstätigkeitin einem Steuerberatungsbüro auf,machte dann eine Umschulung, begannim Vertrieb von Yves Rocher und wardanach 17 Jahre lang in der Auftragsbearbeitungtätig.Aber nicht die Arbeit machte ihr neuesLeben aus, sondern vor allem das Zusammenlebenmit den Töchtern, dieVerantwortung für sie. Und drei Jahre


Gesellschaft <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013nach dem Tod ihres Mannes begegnetesie einem Mann, mit dem es vorstellbarwurde, noch einmal eine feste Partnerschaftzu wagen. Für ihn war das Wagnisvielleicht noch größer. Er hatte eineScheidung hinter sich und gab, nach einigemZögern, die eigene Wohnung auf,um zu seiner Hilde zu ziehen – in einHochhaus!Wenn man hört, in welch warmem TonHilde Heß von ihrem Willi spricht, undwenn man erfährt, dass sie am Vortagmit seiner geschiedenen Frau im Kinowar, verfestigt sich der Eindruck, dassdiese Frau weiß, was ihr gut tut. Unddass sie sich nicht um Konventionenschert. Sie mag Farben und Mode, gehtnie ungeschminkt aus dem Haus. „AuchHochhäuser in Hirschlandenin der Wohnung ist mir wichtig, dass ichwas Schönes anhabe. Man muss sichselbst gefallen, und das muss einemwichtig bleiben, auch und grade wennman älter wird!”Im Tennisverein, wo sie erst mit 50 begann,hat sie wahrscheinlich noch niejemand ohne Lippenstift gesehen. Inzwischenist sie oft und gern im TCH.„Wir sind dort eine muntere Truppe, lachenviel.” Auch sonst wird ihr nichtlangweilig. Dass Tochter und Enkelinseit ein paar Jahren im Nachbarhochhauswohnen („Sogar noch höher alswir! Da bin ich fast ein bisschen neidisch!”),war ein großes Glück: für diebeiden ebenso wie für die umtriebigeOma.Es ist nämlich keinesfalls so, dassman schnell einen Termin mit ihr findet.Die Aufgaben im Tennisverein, Unternehmungenmit ihrem Willi, Fahrtennach Stuttgart oder ins Leo-Center, derBesuch von Seminaren, Yoga, ihre Wohnungmit den Blumen, den Vögeln, derKatze, das Lesen und ihre Korrespondenz– da ist eine Woche schnell um!Korrespondenz? Das geht heute mit E-Mail ja schneller!”, sage ich. „Von wegen!”,widerspricht sie. Sie schreibtnoch richtige Briefe. Zu Weihnachtensind es 150. Viele an Alleinstehende,von denen sie weiß, wie sehr sie sichüber persönliche Post freuen.Hilde Heß zieht sich mit ihrer Korrespondenzgern ins Arbeitszimmer zurück.Aber Willi habe es am liebsten, wennsie im Wohnzimmer bleibt und er siesehen kann, wenn sie nach den richtigenWorten sucht. Die Ruhe im Hausund ein Blick zum Balkon, in die Weitedes Himmels über Hirschlanden hinein,das hilft beim Suchen.Christa FischerHilfe beim Suchen■ freundlich ■ preiswert ■ gut ■ günstigGmbH & Co. KG • Inhaber Dieter MaurerStuttgarter Straße 62 • 71665 Vaihingenwww.mobile.de/Auto-Bauer-VaihingenNeu- undGebrauchtwagen:☎ (070 42) 9525 21Mo.-Fr. 7.30 - 18.30 UhrSa. 8.30 - 13.30 UhrWerkstatt, Teileverkauf,Service, Karosserie+Lack☎ (070 42) 9525 -0Mo.-Fr. 7.15 - 18.00 UhrSa. 7.30 - 12.00 Uhr24-Stunden Unfall- undPannen-Notdienst: 0174-5734662Ihr Spezialist fürNutzfahrzeug-Service...und viele gepflegte Gebrauchte9


Kult und Kunst und leckere Leber!– Beim Rudi im Ballier –Wenn man die Räume des Restaurants Ballier in der Leonberger Straße betritt, hat man trotz großer Theke ein Gefühl, alskäme man grade ins Wohnzimmer von einem, der ein Faible für die Film- und Musikszene der 60er und 70er Jahre hat.Dieser eine heißt Rudi Morisak. Aber wenn man seine Stammgäste fragte, wie der Rudi denn weiter heißt, würden einigewahrscheinlich zurückfragen: „Der Rudi? Doch wohl Ballier, oder?“Rudis Restaurant ist vielen Ditzingernbekannt: bei Musikliebhabern, Sportlern,Skatspielern, Freunden des nachdenklichenGesprächs und guter deutscherund Balkanküche.Diese Kochkunst wurde von RudisMutter übernommen. Und von ihr wiederumhat Moni, seine Frau, gelernt „jugoslawisch“zu kochen.Während Moni zwischen Theke undKüche pendelt, bewegt sich Rudi vorallem zwischen Theke und Tischen. Erkennt seine Gäste, unterhält sich gernmit ihnen. Sein Lieblingsthema wird imgesamten Ambiente des Lokales deutlich:die Bands und Rockszene der 60erund 70er Jahre.Gespräche über Kultur, Sport und PolitikRudi setzt sich ein erstes Mal zu uns.Wie das so seine Art ist. Gesprächeüber Kultur, Musik, Sport und Politik gehörenhier dazu. Er stellt Fragen, hörtgenau hin und weiß um Geschichtenund Hintergründe.An diesem Mittwochabend gibt esfreie Tische im Ballier. An anderen Wochentagenund bei Livemusik findetman dagegen oft kaum Platz. „Aber 100passen zur Not rein!“, sagt Rudi. „80!“,korrigiert Moni. Rudi jedoch rechnet dieThekenplätze großzügig mit.Voll wird es wohl auch wieder bei denWeihnachtsfeiern.„Aber so wie früher ist das mit denWeihnachtsfeiern nicht mehr!“Ramona, die junge Bedienung im Ballier,bringt die Salate: grüner Salat, Karotten,Kraut, Gurken, Radieschen undobenauf Tomaten.10„Schön säuerlich!“, loben meine Tischgesellendas Dressing. Und bei mirschmecken auch die reichlich aufgelegtenLeberstreifen vorzüglich!Leber beim Ballier, das weiß man inDitzingen, schmeckt klasse!Andrea hat sich für die panierte Varianteentschieden, Denis für die gegrillte.Bei Rolf wird eine gut bestückte Balkan-Platte„angeliefert“. Und Volker isstPola-Pola: halb Cevapcici, halb Raznjici.Die Portionen sind reichlich, die Preisezwischen 10 und <strong>14</strong> € angemessen –wir beginnen zu schlemmen.„Kross angebraten, beim Kauen schönweich!“ Denis ist happy über die Formulierung.Auch die Pommes treffen seinenGeschmack: knusprig dünn, knackig!Andrea charakterisiert die panierte Varianteals sehr zart. Besonders angetanist sie vom Djuvec-Reis, der in vielenLokalen längst nicht so gut gelingt.Volker ist Stammgast hier. Er und Rudihaben hier schon viele Gespräche geführt.Wenn er den Ballier betritt, ist die Bestellungfür Moni oder Rudi, die hinterder Theke stehen, schon beim Kopfnickenklar: Pola-Pola und Hefeweizen!Auf meine Nachfrage hin erzählt eraber, dass er alles auf der Karte schonausprobiert hat. „Alles schmeckt! DerSalat ist immer frisch. Trotzdem – Pola-Pola ist das Beste!“Ein Lieblingsgericht zu haben passtgut, wenn man sich in diesem Wohnzimmermit Szene- und Künstlerplakatenaus bald 40 Jahren Rudizeit wie zuHause fühlen soll. Wenn man mitrechnet,dass Rudis Eltern das Lokal schonAnfang der 50er Jahre betrieben, dauertdie Ära Morisak in der LeonbergerStraße sogar über 60 Jahre. Von Anfangan war der Ballier auch für „Begleitmusik“bekannt. Bei seiner Mutter warennoch Folklore und Schlager angesagt;nachdem Rudi in die „Dynastie“ eingetretenist, wurden Blues-, Rock- undPop-Titel daraus. Mit regelmäßiger Live-Musik, mit Gesprächen zu Kunst undKultur, Büchern, Philosophie und Politikentwickelte sich der Ballier Schritt fürSchritt zu dem, was er heute ist: eineKult-Gaststätte, die vor allem Stammgästeanspricht, die dieses Ambienteseit Jahren schätzen.Bilder, die Geschichten erzählen„Die ganz Jungen kommen nicht her,höchstens sie begeistern sich für dieMusikszene der 60er und 70er Jahre. Zu„expandieren” und immer mehr Umsatzzu machen – das war sowieso nie meinZiel. Sondern es sollte immer das besondereRestaurant in Ditzingen sein.“Der heiße(!) Slibowitz, der uns im Anschlussan das reichhaltige Essen gebrachtwird, tut ungemein gut. (Aberhinterher merkt man’s dann schon ...)


Gesellschaft <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013Wer nichts wird wird Wirt! – Wer kenntden Spruch nicht! Aber Rudi war immerhinverbeamteter Gymnasiallehrer fürEnglisch und Französisch und außerdemanerkannter Übersetzer. Er hatteeine Zeit lang in London und Paris gelebtund dann schon zwei Jahre amGymnasium hinter sich, als er die geregelteund angesehene Lehrerexistenzhinwarf und Wirt wurde!Eigentlich hätte Rudi ja auch auf direktemWeg in die Gastronomiebrancheeinsteigen können. Warum der Umwegübers Lehramt, Paris und London?Das können wir hier nicht erörtern, ichfrage lieber nochmal, warum er den sicherenJob (mit sicherer Pension!) nachzwei Jahren hinwarf.„Ich war einfach nur genervt. Das wareinfach nicht meins!“, erwidert er.Theke mit LiteraturVon der Rockszene geprägt, von denDiscos des Vaters beeindruckt undselbst Bassgitarrist, holte er Bands inden Ballier und sorgte für Veranstaltungenmit „ausgefallener“ Musik. Bilderund Fotografie gehörten von vornhereindazu: Andy Warhol, Manfred Mann,Wolle Kriwanek, die Old Friends BluesBand – das sind willkürlich ausgewählteNamen, die das Spektrum „seiner“Künstler andeuten. Wer mehr wissen will,gehe in den Ballier und „recherchiere“entlang der Wände und Dokumenteselbst! Er wird auf Autogramme, Storys,Fotos stoßen, die ein richtiges Archivdarstellen! Rudi könnte erzählen …Der beginnt grade damit, als Moni sichzu uns setzt.Kennengelernt haben sich Rudi undMoni, als er als Discjockey im „Cactus”in Leonberg auflegte. Aus dieser Zeitheraus kennen auch er und Werner Findsich gut (Sloggi aus der „Boa“, siehe<strong>Dijou</strong> 13) sind Freunde geworden.Moni, damals noch Friseurin, fand vorallem den Discjockey selbst interessant …Seit 18 Jahren sind sie nun verheiratet.„Und was ist das Geheimnis der soschmackhaften Leber?“, frage ich diebeiden.Das bestehe darin, ein großes StückRinderleber gut zu tranchieren. Daskönne bedeuten, dass zum Schluss nurdie Hälfte übrig bleibt. Feine Scheibendavon schneiden und sorgsam grillen –das mache dann den guten Geschmackund die Weichheit aus.Schon 150.000 Mal hier ...Zwei Gäste am Nachbartisch frage ich,ob auch sie zu den Stammgästen gehörten.Einer von ihnen, Franz Gueth,erwidert, dass er wahrscheinlich schon150.000 Mal hier gewesen sei. „Es istdoch das einzige Kultlokal hier, und dieurigen Bilder, die Musik, das hervorragendeEssen und nicht zuletzt der Wirtsind ein guter Grund, dass es mich auchnach dem Handballtraining hierherzieht!“„Vielleicht mach‘ ich im nächsten Jahrmal was Neues, eine besondere Ausstellung.Dann kommen hier und im Nebenraumandere Köpfe rein. Auch Raritätendabei, sogar ein Unikat! Und alle mit Erinnerungenund Freundschaften verbunden.Aber ich muss noch darübernachdenken …“Rudi denkt schon ein bisschen nachund setzt hinzu: „Aber ich weiß nochnicht! Wenn‘s nicht geht, dann nicht. Ichmuss ja nicht, ich muss nichts.“Freisein von „Verplanung“ durch andere– vielleicht waren es deshalb nurzwei Jahre im Schuldienst.Frei und unabhängig kann er sichheute mit Gästen über die unverantwortlichenPläne zu S 21 unterhalten, überExistentialismus philosophieren oderüber die Stuttgarter Kickers plaudern.Gemütliches Essen im Kultur-Wohnzimmer„Ich bin seit 35 Jahren Anhänger.Immer die Kickers! Hab‘ schon immerzu den Kleinen gehalten. Zu denen, dievon oben gedrückt werden – und eineChance verdienen!“Ort für GesprächeIn diesem Wohnzimmer, wo so vieleErlebnisse und Freundschaften ihren Anfangnahmen, ergeben Musik, Bücher,Nachdenken und Gespräche noch immerein „bewegtes“ Leben.Moni möchte nach ihrer Katze obensehen, die Bindehautentzündung hatund etwas Zuspruch braucht. Die Katzenheißen übrigens John Lennon undYoko Ono.Von Christa Fischer„Restaurant Ballier“Tel. 07156-8872Leonberger Str. 24DitzingenDienstag Ruhetagi11


GesellschaftGewinner, Gäste und Geduldige – Kurzinterviews mit netten Leuten!Ines Cakir, die Gewinnerin unseresersten Preises, hat sich besonders deshalbüber das Handy aus den Händenvon Denis Lachner gefreut, weil sie erstvor Kurzem in seinem Vodafone-Ladenwar: Ihr bisheriges Handy nämlich warplötzlich gesperrt! Nun also kann siedas alte entsorgen. Ines ist <strong>14</strong> Jahre alt,wohnt in Schöckingen und besucht die9. Klasse der Ditzinger Realschule.Durch den täglichen Schulweg mit demBus und Freunde auch in anderen Ortsteilenkommt sie in der Gemeinde rum.Deshalb konnte sie drei der Brunnendes letzten Bilderrätsels sofort zuordnen,der vierte ergab sich dann einfach.An Schöckingen mag sie, dass esländlich und überschaubar ist. Sie hatFreunde hier, spielt Klarinette, wirddemnächst noch mit Klavier beginnen.<strong>Dijou</strong> liest sie gern, findet die Beiträgeabwechslungsreich – nicht so trockenwie Berichte im Blättle. Auf meinen Vorschlag,sie solle sich doch auch mal alsJournalistin versuchen und einen Textaus Sicht einer Jugendlichen über Ditzingenoder Schöckingen, über FreizeitundErlebnisangebote, über Leute, Ereignisseoder ihre Schule schreiben,ging sie zögerlich, aber eigentlich zustimmendein! Mal schauen, ob uns inden nächsten Wochen ein Beitrag vonihr erreicht!Herr Cakir, Ihr Vater, der aus Zuffenhausenstammt, bei Trumpf arbeitetund seine Tochter begleitet hat, findetSchöckingen als Familienwohnsitz ideal.Man kann die Kinder – Ines hat nocheinen jüngeren Bruder – relativ unbesorgtaus dem Haus lassen. Die dörflichenStrukturen und die Ruhe gebenSicherheit und Heimatgefühl. Er ist beider Ortsfeuerwehr, da sei auch immerfür genügend Kontakte und Geselligkeitgesorgt.12Kirsten Balster, die Gewinnerin deszweiten Preises, war leider krank amTag der Übergabe des Bücherpaketes.Ihr Mann aber kam und war als „Vertreter”auch deshalb sehr passend, weil erund seine Frau das Bilderrätsel gemeinsamgelöst haben. Sie erkannten dieBrunnen gleich, fuhren zur Sicherheitaber noch mal alle ab ... und in Ditzingenbeim ersten Versuch in die falscheRichtung!Das Paar wohnt seit 2007 in HirschlandenNord. Sie fühlen sich wohl imdortigen Neubaugebiet – ländliche undbeschauliche Qualitäten des Ortes zumeinen und die Nähe von Kernstadt undStuttgart zum anderen ergeben ein Ganzes!Herr Balster findet besonders gut,dass er mit dem Fahrrad nach Weilimdorfzur Arbeit oder zum Sportfahren kann. Er stammt aus dem Münsterland,lebt seit 13 Jahren hier. „AberSie sprechen ja noch kein bisschenschwäbisch!”, merke ich an, obwohlauch ich es nicht kann. „Aber verstehentu’ ich inzwischen alles. Und beimReden hänge ich immer mal ein „le“ans Wort.”<strong>Dijou</strong> findet er, der selbst im Marketingarbeitet, sehr informativ gemacht.Unsere Lokalempfehlungen haben erund seine Frau inzwischen auch schonein paar Mal selbst ausprobiert. „DieVereinsgaststätte in Weilimdorf hat unsbesonders überzeugt!” Zu <strong>Dijou</strong> bemerkter noch, dass lange Texte manchmalentweder etwas kürzer oder aberdurch Bilder aufgelockert sein sollten,das wäre abwechslungsreicher. Wierecht er hat! Aber es ist gerade bei Interviewsso unglaublich schwer, wasvon dem wegzulassen, was zum Lebenund zur Persönlichkeit eines Porträtiertengehört!Auch unser dritter Preisträger, GhotoianNorik, wohnt seit 1996 in Hirschlanden– dort übrigens im Feuerwehrhaus.Er wurde vor 50 Jahren im Irangeboren und kam 1986 nach Deutschland.Seine Frau ist Polin und arbeitetim Guldenhof. Das Paar hat zwei Kinder,die 17 und 18 Jahre alt sind.„Ist es noch immer schwierig, mit ausländischenWurzeln hier Fuß zu fassen?”,frage ich ihn. Er antwortet sehrbestimmt: „Das liegt sehr an einemselbst, wie man sich verhält und wieman mit den Leuten umgeht. Ich binzum Beispiel bei der Feuerwehr, da gehörtman recht schnell einfach dazu!”Er kennt durch die Feuerwehr natürlichauch Herrn Cakir, von gemeinsamenÜbungen und Einsätzen wahrscheinlich.Die Brunnen hat Ghotoian Norik deshalbso gut zuordnen können, weil er17 Jahre lang für die Stadt Ditzingen gearbeitethat und mit baulich-technischenund organisatorischen Aufgabenauch in den Ortsteilen herumkam. Inzwischenist er für die Stadt Kornwestheimtätig.„Freuen Sie sich denn über einen Bücherpreis?”Ghotoian Norik erwidert,dass er gern liest. Sein Wortschatz unterstreichtdas, wie ich finde, auch deutlich.Ich frage ihn noch, ob sein Zopfund die recht auffälligen Ohrringe etwaszu bedeuten haben. „Gefällt mir so!”,antwortet er. Und außerdem wolle erdamit ausdrücken, dass nicht jeder, deraus dem Iran kommt, muslimisch istoder sich in engen Konventionen bewegt.Übrigens: Ghotoian Norik ebenso wieInes’ Vater könnten beim aktuellen Bilderrätselgute Chancen haben… aber sichernicht nur sie!


Preisrätsel <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013Gewinner PReisrätselDie Gewinner des Preisrätsels aus Heft 13:1. Preis: Ines Cakir2. Preis: Kirsten Balster3. Preis: Ghotoian NorikDie Lösung war: DBACNicht nur die Brunnen wurden von vielen richtig erkannt.Auch das Titelfoto von <strong>Dijou</strong> 13 war leicht zu lokalisieren:aufgenommen beim Dorffest in Schöckingen! Rätselhaft erschienvielen unserer Leserinnen und Leser schon eher dasTitelfoto des vorletzten <strong>Dijou</strong>: Wer hatte den dort abgebildetenBaum (Standort Hirschlanden) so bunt „umstrickt“? Hierdes Rätsels Lösung: Der Ortsverein Hirschlanden der Land-Frauen feierte auf sehr ungewöhnliche Weise das 60-jährigeJubiläum der LandFrauen, indem 20 Frauen mehrere Bäume„bestrickten“! Wir fanden: ein echter Hingucker, diese wollig-bunteKunst-Aktion! Übrigens stehen sie immer noch da,die umgarnten Bäume. Es lohnt sich also, in Hirschlandenvorbeizuschauen…Preisübergabe <strong>Dijou</strong> <strong>Nr</strong>. 13:v.l.n.r. G. Norik, C. Fischer, H. Balster, I. Cakir, R. LautnerVielen Dank an Denis Lachner für die nette Unterstützung im Coffreez.Kleeblatträtsel:Wie gut kennen Sie Ihre Stadt mit den einzelnen Ortsteilen?Dieses Mal sind Feuerwehrhäuser an der Reihe.Ordnen Sie die Buchstaben (A,B,C,D) in der Reihenfolgeder Orte Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden und Schöckingenund senden Sie uns die Lösung (z.B.: „ACDB”).ABMitmachen und gewinnen:Preise unseres Rätsels <strong>Dijou</strong> <strong>14</strong> – Okt./Nov. 20131. Preis: 1 Vodafone Handygestiftet von: #( 2. Preis: Buchpreis des FischerLautner-<strong>Verlag</strong>s3. Preis: 1 Notfall- und VorsorgeordnerCDLösung per E-Mail oder Postkarte:Per E-Mail bitte mit Anschrift und Tel.-<strong>Nr</strong>. sendenan: preisausschreiben@dimediaverlag.deoder senden Sie eine frankierte Postkarte an:<strong>Dimedia</strong>verlag, Siemensstr. 22, 71254 Ditzingen.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Einsendeschluss: 15.11.2013.Die Gewinner werden im nächsten <strong>Dijou</strong> vorgestellt.13


Wellness SchönheitWohlbefindenFoto: Kunstart.net_pixelio.deSpezialist für Fitness und Gesundheitstraining auf über 6.000 m 2– Geschäftliche Information –Im Herbst 2012 wurde der POINT – Sports.Wellness.Club inGerlingen auf über 6.000 m 2 vergrößert. Ein Highlight ist dieneue und lichtdurchflutete Trainingshalle, in der mehr als 70modernste Cardiogeräte für Ihr Ausdauertraining zur Verfügungstehen. In 3 chipkartengesteuerten milon Trainingszirkelnist außerdem ein komfortables Kraft- und Ausdauertrainingmöglich. Die Geräteeinstellungen sind auf einerChipkarte gespeichert und werden bei jedem Training automatischabgerufen – einfach, sicher und effektiv zugleich.Als Ergänzung zum Gerätetraining und für die notwendigePortion Motivation werden im Monat mehr als 300 Gruppenkurse(in 4 Kursräumen) angeboten. Das Angebot reicht vonPilates, drei Les Mills Programmen (BodyPump ®, BodyCombat® und BodyBalance ®), Yoga, Cycling bis zum Fitness-Trend Zumba. Neu im Programm ist Indoor-Walking, einGanzkörpertraining auf dem Cross-Walker, bei dem zu guterMusik und mit viel Spaß die Ausdauer verbessert und vieleKalorien verbrannt werden. Doch nicht nur modernste Geräteund ein vielseitiges Angebot spielen im POINT eine wichtigeRolle, auch auf gute Betreuung mit ausgebildeten Trainernwird großer Wert gelegt. Im Zuge der Club-Erweiterung istdes Weiteren auf insgesamt 1.000 m 2 ein komplett neuer,großzügiger und moderner Umkleidebereich entstanden. Undnach dem Training lädt der großzügige Wellnessbereich (mitfinnischer Sauna, Biosauna und Dampfbad) zum Entspannenund Abschalten ein. Warten Sie also nicht länger, sondernüberzeugen Sie sich selbst!Das POINT hat wochentags von 6:45 bis 00:30 Uhr und samstags,sonntags und feiertags von 8:45 bis 21:00 Uhr geöffnet.POINT – Sports.Wellness.Club:Dieselstraße 2, 70839 Gerlingen,Tel. (0 71 56) 2 20 20, www.point-sports.de<strong>14</strong>


Wellness Schönheit WohlbefindenDer persönlicheSchlafbedarfSchlafbedarf ist individuell. Manchebenötigen nur fünf Stunden Nachtruhe.Andere bis zu zehn Stunden, umausgeruht zu sein. Die meisten erwachsenenMenschen brauchen etwaacht Stunden. Ein Indiz für ausreichendenSchlafbedarf ist, wie ausgeruhtman sich fühlt. Genauso individuellwie die Schlafdauer ist übrigensauch die Schlafenszeit: Es ist genetischfestgelegt, ob Sie abends frühmüde werden und entsprechend morgensfrüh fit sind oder ob Sie ein„Spätstarter“ sind.SIE KÖNNEN DIE ZEITNICHT ZURÜCKDREHEN.IHRE HAUT KANN ES.Restylane Skinbooster können die Haut Ihres Gesichts sowieexponierte und empfindliche Bereiche wie Hals, Dekoleté undHände auf natürlich wirkende Weise optisch verjüngen. DieBehandlungen können die Struktur, Straffheit und Elastizität derHaut verbessern, damit Sie so jung aussehen, wie Sie sich fühlen.Wasser ist die Urquelle aller Schönheit.Um Falten zu glätten oder Ihrem Mund eine vollere,sinnlichere Form zu verleihen, sind keine fremdenElemente notwendig. Diese Wirkung lässt sich mitHilfe von Hyaluronsäure erzielen, einem natürlichen,körpereigenen Stoff. In der Haut bindet sie Wasserund verleiht ihr dadurch jugendliche Geschmeidigkeit.Wasser macht Ihre Haut lebendig und geschmeidigund formt Ihre Lippen und Gesichtszüge.Bio-LiftingWeitere Informationen finden Sie unterwww.restylane.deNaturheilpraxis Friedrich SchopfHirschlander Str. 4771254 DitzingenTel. 0 71 56 - 57 01www.NaturheilpraxisSchopf.deDie Unterfütterung mit Hyaluronsäureverleiht Ihnen natürliche Schönheit aufeinem sicheren Weg und für lange Zeit.15


Badevergnügenund noch viel MEHR– Geschäftliche Information –Sportlich aktiv sein oder Körper und Geist eine Auszeitgönnen, dafür sorgt das Ditzinger Stadtbad mit seiner Wohlfühlweltaus Hallenbad, Sauna- und Wellnesslandschaft.Das Ditzinger Stadtbad bietet sowohl Sport- als auch Freizeitschwimmernideale Voraussetzungen. Mit seinem 25-Meter-Becken, dem 1-Meter-Sprungbrett und dem integriertenNichtschwimmerbecken ist es das ideale Sport- und Erholungsbadfür die ganze Familie. Es gibt eine Liegeterrasseund rund 30 Ruheliegen, die auf dem gesamten Gelände verteiltsind. In der Gartenanlage laden eine Tischtennisplatte,ein Tischkicker und verschiedene Wipptiere für die Kleinenzum Spielen ein. Ein behindertengerechter Zugang ermöglichtes problemlos, in die Schwimmhalle und in den Innensaunabereichim 1. Obergeschoss zu kommen.Auch an die Kleinsten wurde gedacht.Das Kinderplanschbecken (30 m 2 ) bieteteine Fülle an Spielmöglichkeiten.Hier kann sich der Nachwuchs zwischenSpritzdüsen, Kinderrutschen,Schiffchenkanal, Leuchtturm und Regenwolkennach Herzenslust austoben.Ob mehrere Saunagänge oder derSaunagang nach dem Badebesuch –in unserem Bad findet man dasSauna-Gefühl pur.Die finnische Sauna und die Außensauna sind die traditionellstenFormen des Saunierens. Bei einer Temperatur vonetwa 95° C und einer Luftfeuchtigkeit von 10–30% bleibtkeine Pore trocken.Das Sanarium ist eine sanfte Sauna, in der eine Temperaturvon etwa 60° C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50% herrschen.Da sie so mild ist, kann man sich darin 30 Minutenaufhalten.Die Softsauna mit Panoramablick dient mit einer Temperaturvon 55° C und einer Luftfeuchtigkeit von 80% als Einstiegins Saunieren, so gewöhnt sich der Körper langsam an dasSchwitzen. Stündlich werden durch erfahrene WellnessfachkräfteHandaufgüsse gemacht. Nach der Hitzephase erfolgtdie Abkühlung, denn dann kommt die Wirkung des Saunierenserst voll zur Entfaltung. Mit der Erfrischung am Eisbrunnenund den Kübel-, Schlauch- und Schwallbrausen wird dieAbkühlungsphase nach dem Saunagangzum Erlebnis. Für weitere Abwechslungsorgen der beheizte Nebelgang,der Barfußpark, die Fußwärmebeckenund die Außenduschen imFreien.Bei unserem Partner „atempause” findensie nach vorheriger telefonischerAnmeldung ein vielfältiges Massageangebotund eine wohltuende Ruhepause.Mehr Informationenfinden Sie aufder Homepageder Stadt Ditzingenunter www.ditzingen.dei16


Wellness Schönheit WohlbefindenDas Team der Atempause stellt sich vorOrtrun SchröderMassage, Aroma,Ayurvedamassage,Fußreflexzonenmassage(Mi und an Wochenendenim Wechsel)Markus FleischmannKlassische Massagen,Sportmassagen,Lymphdrainage(Di, Do, Fr Vormittag)Carmen RöckleAlle Wellness- und-Klangschalenmassagen,kleine kosmet.Behandlungen, Aufgüssemit Klangschalen,Mediationen(Mi und an Wochenendenim Wechsel)Lisa WerleShiatsu,Sanjo Massage,sanfte Heilmethoden(Mo und Fr nachmittags,Wochenenden imWechsel) Ihre Experten in Sachen Wohlbefinden und SchönheitGenießen Sie in angenehmer Atmosphäre unser Angebot an anspruchsvollenMassagen und kosmetischen Behandlungen. Wir beraten Sie gerne in allenFragen rund um Ihre Schönheit und Ihr Wohlbefinden.Lange SaunanachtJeden 3. Samstag im Monat Lange Saunanacht bis 24 Uhr mit besonderenAufgüssen und Aktionen zur Massage.Geschenkgutscheine erhältlich für alle besonderen Anlässe. – Geschäftliche Information –Viele gute Ideen Glotz: Der Sanivita-Katalog 20<strong>14</strong> ist daDer neue Sanivita-Katalog liegt vor: Von A wie Angorawäsche oder B wie Badewannenlifter bis Z wie Zahnpflege reicht die Produktvielfalt.Es gibt orthopädische Nackenkissen, Massagematten und bedienerfreundliche Mobiltelefone ebenso wie Aufstehhilfen oder Mooranwendungenfür zu Hause. Lebensqualität und Gesundheit sind kostbare Schätze. Mit Geld lassen sie sich nicht aufwiegen, mit praktischenHelfern aber erheblich fördern. Mal mit kleinen, mal mit größeren Helfern, die einem die Arbeit abnehmen, Handgriffe erleichternund mehr Bewegungsmöglichkeiten bieten, z. B. mit einem Wohnraum-Rollator, platzsparend und sogar als mobiler Esstisch geeignet.Es finden sich viele nützliche und innovative Produkte in den Rubriken Wohlbefinden, Körperpflege, Mobilität, Sicherheit und Haushalt.SanivitaPPartnerVon zu Hause aus kann man bequem und in Ruhe sowohl intelligente Personenwaagen und Gymnastikbälle als auch Bewegungstraineroder witzige Brillenhalter rezeptfrei bestellen und sich liefern lassen.In den Glotz-Fachgeschäften in Gerlingen und Feuerbach, Weilimdorf und Zuffenhausen, Bad Cannstatt und Degerloch liegt der Katalog zur Abholung bereit.Persönliche Beratung inklusive. Oder er kommt auf Wunsch kostenfrei ins Haus: einfach telefonisch unter 07156/17898-980 oder per E-Mail ansanivita@glotz.de anfordern.Bestellungen können gebührenfrei unter 0 800/8 74 48 74 und online auf www.glotz.de/sanivita aufgegeben werden.Der SanivitaKatalog 20<strong>14</strong>liegt vor.MehrLebensqualität.Fürjeden Tag.160 Seiten voller guten Ideen, die das Leben leichFür Wohlbefinden, Körperpflege, Mobilität, Sicherheit und Haushalt.Er enthält den Sachverstand des Sanitätsfachhandels.Bestellen Sie reze eptfreionline (www.glotz.de) oder per Katalog. Ihren Katalog erhalten Siegratis in allen Glotz-Filialen, per Email an Sanivita@glotz.de tz.de oder perAnruf: 0 71 56/1 78 98-980, Frau Dreher. www.glotz.deneuIhr Sanivita PartnerVital-ZentrumSanitätshausGlotz GmbHDieselstr. 19-2170839 GerlingenTel. 0 71 56 /1 78 98- 200SanitätsfachhandelachhandelOrthopädietechnikOrthopädie-SchuhtechnikMedizintechnikHomecareRehatechnikS anitätsfachgeschäftein Gerlingen ,S-Feuerbach, S-Weilimdorf,S-Zuffenhausen, S-Bad Cannstattund S-Degerloch.17


Wellness Schönheit WohlbefindenLyrische Momente:Margaretha Schmuckerabschiedleere beete in den gärtennebelschwaden muldentiefim spinngewebe tanzen tropfensonnenmüde bricht das laubfarben wehen von den hügelnam rand der felder schreit der kauzdas gedicht wird jetzt geborenim taumellicht der zeit vorausich lass dich ziehen großer sommerin meinem herzen wohnt dein bildauf pergament reift deine fülleblatt um blatt undwinterwild(geschrieben für <strong>Dijou</strong>-Ausgabe 4.10.2013)herbstschönerzu schweigen vor den wäldern im herbstan ihren buntbelaubten schuhen verweilenim rippenschema eines blattesim zerfall seiner geometrieherbstschönerin deinem atem wiegt der anfang vom schweigenhalte mir die wünsche in den himmeldurchwandern will ich mit dirdie genetze der zeit undlieben –liebendas ungesagte(2010)18


Friedhof und Speyrer Kirche 1928Friedhöfe in DitzingenBegraben wurden die Toten auf demKirchhof, einem „gefriedeten“ Platz beider mit einer Mauer umgebenen Wehrkirche.In der Kirche des Mittelaltersspielten die Heiligen und die Verstorbeneneine große Rolle. Sie waren die Fürsprecherfür die Lebenden beim JüngstenGericht.Wie unmittelbar der Bezug der Menschenzu den Toten war, bezeugt die Tafelinschriftan der Außenmauer derSakristei über dem Beinhaus der KonstanzerKirche von <strong>14</strong>78:O lieber mensch do solt net aneganEin Paternoster solt du uns hie lanAch got ist unse so gar vergessenMit almusen und mit messenAch lieben Frund uns ze sturMit gebett und almusen in den fegfurDr. Herbert HoffmannNimmt man die ältesten überliefertenAufzeichnungen über das Sterben inDitzingen, das „Totenbuch“, zur Hand,dann finden sich für das Jahr 1622 darinfolgende Eintragungen:17. Mai starb ein Bub von <strong>14</strong>Jahr, den ein Pferd zu Tod geschlagen20. Mai starb Caspar, ein Bubvon 12 Jahren21. Mai starb Agnes, so 18 Wochenkrank gelegen, 5 kleineKinder hinterlassen6. Juni starb ein Bettelmann, hatniemend gewisst, wer er ist15. Juli starb Catharina, ein vierteljährigKindEs folgen vier weitere Kinder, bevoram 1. August ein 80-Jähriger begrabenwird.„Sind also vom 31. Mai biss auf den17. Dezember 1635 folglich in einer Zeitvon gar nicht 6 Monaten 471 Personenan der Pest gestorben.“Mit diesen dürren Worten resümierteder Chronist, Pfarrer Magister JohannPhilipp Beringer, die wohl größtemenschliche Tragödie in der neuerenGeschichte des Ortes Ditzingen. Mehrals die Hälfte der Bewohner des Ortesist einer schrecklichen Seuche zumOpfer gefallen, deren Ursache erst 300Jahre später erkannt und beschriebenwurde.Der Tod als ständiger Begleiter zujeder Zeit und in allen Phasen des Lebens,das war die gelebte Erfahrung invorindustrieller Zeit.Die im Fegfeuer ausharrenden Verstorbenenbitten die Lebenden um Gebete,Almosen, Messen und die Bezahlungder Steuern, damit sie von Gott nicht„gar vergessen“ werden.Auch die Kirchen selbst waren Begräbnisstätten.Hier wurden bis ins 18. JahrhundertAdlige begraben, die als Ortsherren,wie in Schöckingen, oder alsBesitzer des Schlosses, wie in Ditzingen,eine besondere Stellung im Orthatten. Ihre Grabsteine sind zum Teil erhalten.In Heimerdingen zeugen die Grabsteinevon Schultheiß Sebastian Zellerund seinem Sohn Sebastian dem Jüngerenvon ihrer hohen gesellschaftlichenStellung. Die Grabsteine sind fürBauern auf dem Dorf völlig unüblichund zeigen die beiden Verstorbenen inüppigem Gewand, das eher für Patrizierder Reichsstädte typisch ist. Familie Zellerbewirtschaftete seit 1570 mit demSchafhof einen der sechs großen HöfeSebastian d. Ältere 1617der Württemberger in Heimerdingen.Sebastian Zeller der Ältere war außerdem24 Jahre lang Schultheiß vonHeimerdingen. Heute sind die beidenGrabsteine im Inneren der Kirche St.Peter und Paul zu sehen.Insbesondere in Zeiten erhöhterSterblichkeit (infolge von Seuchen,Hungersnöten, Kriegen) gerieten dieKirchhöfe schnell an ihre Kapazitätsgrenze,so dass Umbettungen halbverwesterLeichen und die ständigeÖffnung der Gräber für anhaltende Geruchsbelästigungund gesundheitlicheGefahren sorgten.Daher wurden nun Friedhöfe außerhalbder Ortsbebauung angelegt. Auchsie wurden eingefriedet und mit einerMauer umgeben.Bis ins 20. Jahrhundert wurden dieToten, begleitet von der ganzen Gemeinde,noch einmal durch ihr Dorf aufden Friedhof getragen. In Ditzingenzeugt der „Totensteg“ über die Glemsvon diesem Brauch.Heute sind die Friedhöfe Orte der privatenTrauer um die Verstorbenen. DieFriedhofskultur ist im Wandel. Die traditionelleErdbestattung im Sarg wirdabgelöst von anderen Formen, die vonreligiösen und privaten oder ganz nüchternenpraktischen Erwägungen geleitetsind.19


Delphin, Maracuja, Zuber, Stern... was hat all das mit Wasser und Schwimmbad zu tun?Eine seltene, schöne Sportart wird bei uns in Ditzingen angeboten:Synchronschwimmen.Wie geht Synchronschwimmen?Zuerst lernt man die Grundstellung, dann einfache Figuren.Darauf folgt das synchrone Zusammenspiel mit den anderenMädchen und Frauen, erst dann kommt die Musik dazu. Mansieht also schon nach zwei, drei Mal, was man kann. Wichtigdabei ist die Körperspannung! Gewicht, Beweglichkeit undMuskulatur sind unwichtig.Wie machen wir das?Wir suchen uns selbst eine Lieblingsmusik aus, erfindendann eine Choreografie dazu und machen aus vielen verschiedenenFiguren ein Programm, das wir im, auf und unterWasser schwimmen. Einmal im Jahr haben wir einen Auftrittin einem Schwimmbad, wo wir unser Können der Öffentlichkeitpräsentieren.Nachwuchs gesucht!Durch die Ganztagesschulen und das G8 wird der Nachwuchsknapp. In Ditzingen schwimmt jeden Montag eine GruppeMädchen und junger Frauen. Wer Lust hat, kommt um 17.00Uhr ins Stadtbad und macht einfach mal mit!Wer weitere Informationen benötigt, bekommt die bei derTrainerin Kathrin Schweikert Tel. 0711-8386326 oder untersynchronschwimmen@ditzingen.dlrg.deDu hast Spaßim Wasser?Jeden Montagvon 17 bis 18 Uhrim Stadtbad Ditzingen!Und wolltest schonimmer malSynchronschwimmen?Schau docheinfachmal vorbei!Für alle Mädchenab 10 Jahren!Synchronschwimmenhwimmenbei der Ortsgruppe DitzingenAnsprechpartner:KathrinSchweikertTelefon: 0711 8386326synchronschwimmen@ditzingen.dlrg.den Deutsche Lebens-Rettungs-www.ditzingen.dlrg.deGesellschafte.V. .20


HeizungundWärmedämmungSiemensstr. 5970839 GerlingenTel. 0 71 56 – 2 98 88Fax 0 71 56 – 2 89 73www.hwz-solitude.deinfo@hwz-solitude.deRenovieren Sie jetzt mit uns:· Komplett-Renovierungen· Demontagen,Entsorgungund Maurerarbeiten· Fliesen und Parkett· Innenausbau undRaum ausstattung· Dachsanierungund Solar anlagen· Heizung, Sanitärund Badeinrichtung· Schlosser· Fensterbau und Türen· Elektroinstallation· Klimaanlagen undWärmepumpen· Gipser undAußenfassaden· Malerarbeiten· Einbauküchen· Sprech- undKommunikationsanlagenDie Wärmepumpe:sauber – effizient – umweltfreundlichIn Deutschland wird über die Hälfte verbrauchter Energie fürden Wärmesektor benötigt. Durch Einsatz energiesparenderWärmepumpen können fossile Rohstoffe wie Öl, Gas undKohle, welche für das Treibhausklima durch hohen CO2-Ausstoßverantwortlich sind, enorm reduziert werden.Das erklärte Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil erneuerbarerEnergien im Strommix im Jahr 2020 auf 50% zusteigern.Das bedeutet, dassW ä r m e p u m p e numso mehr umweltfreundlicharbeiten,je umweltfreundlicherderStrom hierzu erzeugtwird.Wärmepumpeder Fa. DaikinMehr Informationenzum ThemaWärmepumpen findenSie aufwww.elektro-richter.dei21


Mit Pastor Siebeneich in der Siemensstraße20 Jahre „Treffpunkt Leben Ditzingen“:Wer trifft dort wen und warum?Angefangen hat es eigentlich in der „Süddeutschen Gemeinschaft“ – und vor langer Zeit. Sowie diese Anfang des 20. Jahrhunderts aus Hauskreisen und Versammlungen heraus entstandenist und eine besondere Gemeinschaft wurde, setzte sich der Differenzierungsprozess nach Endedes Zweiten Weltkrieges fort. Erneut entwickelten sich „besondere“ Hauskreise und Gruppierungen,die den Glauben an Gott auf neue, eigene Weise leben wollten.Nach 1949 war es die „Volksmission entschiedenerChristen“, die in der Region neueFormen und Ausdrucksmittel solcher Gemeinschaftenhatte. Später ist auch „TreffpunktLeben Ditzingen“ aus dieser Suche nach deradäquaten Form eines glaubens- und gemeinschaftsorientiertenMiteinanders entstanden,auf der Grundlage des Evangeliums wie auchdie „Süddeutsche Gemeinschaft“ und die„Volksmission“.Diese „Suchenden“ in Ditzingen, die sich alsTeil der weltweiten charismatischen Bewegungverstehen, trafen sich anfangs in Garagen undKellerräumen zu ihren Versammlungen undGottesdiensten. Nach 1984 stand ihnen dasGemeindehaus in der Weilimdorfer Str. <strong>14</strong> zurVerfügung. 25 Personen waren es damals, dieden Kreis bildeten: Sich als leidenschaftlicheChristen zu erfahren, die liebevoll miteinanderumgehen, offen und veränderungsbereit sindund authentisch leben, erwies sich als identitätsstiftend.Bei Gottesdiensten 1989 trafensich bereits 100 Gleichgesinnte.1993 erfolgte die Gründung des Vereins„Treffpunkt Leben Förderkreis“, der vorerst inder Berblinger Str. 2 lokalisiert war. Späterkam die Schluckertstraße 8 dazu, wo nochheute Veranstaltungen und besonders JugendundGemeinschaftsarbeit stattfinden.Pastor Siebeneich, mit dem ich mich in derSiemensstraße 22 über die jetzt 20-jährige Geschichteunterhalte, spricht von gleicher Herzenshaltung,die ihre Gemeinschaft ausmache.Ein zeitgemäßer Stil von Predigt, Liedern undMusik, Gottesdienste in fröhlicher Frömmigkeit– das präge ihre Gemeinschaft. „Die Diskrepanzzwischen Werktags- und Sonntagsgemeinde– die wollen wir nicht! Und wirhaben auch nicht den Anspruch, den alleinseligmachendenWeg zu Gott gefunden zuhaben. Gott lieben, Gemeinde leben und Gesellschaftverändern – das formulieren wirnicht nur, sondern das praktizieren wir. DasHochoffizielle, Steife passt weder in unsereGruppenangebote noch zu unseren Gottesdiensten,wo man stattdessen moderne Musik,lebensnahe Predigten und sogar mal einenFlash Mob erleben kann!“Die Rahmenbedingungen für vielfältige Angebotebeeindrucken mich: Büroräume, Besprechungsräumeund der große Raum, indem die Bibelschule stattfindet – die gesamteEtage in der Siemensstraße 22 wirkt ebensomodern und offen, wie es die Homepage, dasInformationsmaterial und die Person diesesPastors sind.Es gibt zwei Vollzeitstellen und eine Halbtagsstelle,außerdem viele aktive Mitglieder, sodassdie Betreuung von Kleingruppen und Angebotefür unterschiedlichste Interessen möglich sind.Die Gemeinde wächst. Große Gottesdienste findeninzwischen meist in Korntal statt, weil esin Ditzingen bisher noch nicht gelungen ist, eineigenes Grundstück zu erwerben.Zu wissen, dass dies alles nicht aus Kirchensteuer,sondern aus Zuwendungen und Einnahmenbezahlt wird, regt mich zu der Fragean, ob denn nur Gutsituierte Mitglied dieserGemeinschaft werden können.„Natürlich geht es nicht ohne Spenden undKostenbeteiligung“, erwidert Micha Siebeneich,„aber für unsere Mitglieder zählt vorallem, was die Gemeinschaft ihnen dafür zurückgibt!Und natürlich sind wir auch für Menschenda, die unsere Gemeinde suchen undbrauchen, aber gerade in materiellen Nötenstecken.“Pastor Siebeneich wurde in Balingen geborenund hat durch seine Eltern, die ebenfallseiner Freikirche angehörten, erfahren, dass derGlaube Lebensfreude vermitteln kann. DemVater, der nebenberuflich als Prediger arbeitete,war diese Haltung zum Glauben besonderswichtig.Micha Siebeneich und seine Geschwister erlebtenim Alltag und auch bei Verwandten mit,dass ihre Art zu glauben nichts Beengendeshatte, sondern mit Heiterkeit und Offenheitverbunden war. Als Gymnasiast verbrachte ereinen großen Teil seiner Freizeit bei der Jugendder Gemeinde seines Vaters und mit Freunden,die sich ebenso wie er zu christlicher Musikhingezogen fühlten. Das mussten ja nicht Chorälesein, es gab inspirierende moderne Titelund Band-Arrangements, die ihrem Lebensgefühlentsprachen. In dieser Szene war er baldals guter Bassist bekannt.Ein Theologiestudium kam damals nicht fürihn infrage, obwohl er ahnte, dass ihn die Predigeraufgabedes Vaters sehr geprägt hatte. Erabsolvierte stattdessen eine Ausbildung zumBankkaufmann. Doch nach dem Berufsbeginnin einem Rechenzentrum wurde ihm schnellklar, dass es das nicht war, was ihn erfüllenkonnte. Er gab den sicheren, gut bezahlten Arbeitsplatz1995 schnell wieder auf und arbeiteteneben dem Theologiestudium in Teilzeitbei „Treffpunkt Leben“.Dass er in Ditzingen ankam, hat mit Musikerfreundenzu tun, die in der Region in freikirchlichenGemeinden zu Hause waren, einigeauch bei „Treffpunkt Leben“. Er wurde Bibelschülerder eigenen Bibelschule, arbeitete sichzum Masterabschluss vor und beteiligte sichintensiv an der Gemeindearbeit.Der „Treffpunkt“ ist heute eine Gemeinschaftvon 220 Erwachsenen, 45 Jugendlichen und 90Kindern. Auf die Royal Ranger Arbeit mit über80 Kindern ist Micha Siebeneich besondersstolz. Aber noch mehr zählt für ihn, dass dieMitglieder des „Treffpunkts“ nahezu alle aktivam Gemeindeleben mitwirken und sich alsMensch zeigen.Gut vorstellbar, dass andere Gläubige dieHände heben und diese moderne Art einerGlaubensgemeinschaft ablehnen. Einen Gottesdienstmit Tanz zum Beispiel! Aber eineMeinung sollte man sich bilden, vielleicht malhingehen, zuhören?Zum Schluss noch ein Bekenntnis: Ichwusste vor diesem Gespräch nullkommanulldarüber, was „Treffpunkt Leben Ditzingen“ ist,obwohl es sie seit 20 Jahren gibt.Wussten Sie es?Christa FischeriTel. 07156-93130www.treffpunkt-leben.org22


Gesellschaft <strong>Nr</strong>. <strong>14</strong> Oktober/November - 2013Der Graf von LuxemburgOperette in 3 Akten von Franz Lehármit dem Ensemble der Operettenbühne WienInszenierung und musikalische Gesamtleitung: Heinz HellbergFranz Lehár glückte mit dem „Graf vonLuxemburg“ eines seiner erfolgreichstenWerke, reich an unvergänglichen Walzermelodienund sprühenden Dialogen. Bereitsbei ihrer Uraufführung 1909 wurdediese Operette mit stürmischem Beifallaufgenommen und ging um die ganzeWelt. Melodien wie der Walzer „BistDu’s, lachendes Glück“ oder das Liedvom „Mädel klein, Mädel fein“ wurdenzu Evergreens, die bis heute nichts vonihrem Reiz eingebüßt haben.In die heitere Faschingslaune im Atelier des Malers Brissard mischt sich der LebenskünstlerRené Graf von Luxemburg, der gerade sein komplettes Vermögenverprasst hat. Da ist ihm ein lukratives Angebot des Fürsten Basilowitsch willkommen:Für 500.000 Francs soll er zum Schein die bürgerliche Angèle Didier heiraten,die seinen Adelstitel braucht. Denn nach der Scheidung stünde ihrerHochzeit mit Basilowitsch nichts mehr im Wege. Doch wie immer kommt dannalles ganz anders...Heinz Hellbergs traditionelle Inszenierungen mit der Operettenbühne Wien habenalles, was Operettenfreunde so lieben: die mitreißende Spielfreude des Ensembles,die hohe Musikalität des Orchesters sowie die prächtige Ausstattung undKostüme der Österreichischen Bundestheater.MusicalHeiße Zeiten – Wechseljahre„Weiblich, 45plus – na und!?!“Ein musikalisches Homonical von Tilmann von BlombergMit legendären Songs und Evergreens der 70er bis 90er Jahre!Am Flughafen treffen vier Frauen aufeinander. Sieeint ein Schicksal, denn sie befinden sich in denWechseljahren bzw. kurz davor. Die Karrierefrau:53, (natürlich) ledig ist auf dem Weg zu einem extremwichtigen Geschäftstermin, hat aber dummerweiseganz wichtige Unterlagen vergessen. DieVornehme: 57, (natürlich) reich verheiratet, hatStress mit ihrer Tochter und einen greisen Vater, dergerade aus dem Altenheim ausgebüchst ist. DieHausfrau: 52, (natürlich) verheiratet, hat drei Kinderund fliegt zum ersten Mal allein in Urlaub. Sie hatpermanent Schweißausbrüche, wenn sie an zuHause denkt. Und die Junge: 42, (erst) verlobt bzw.schon sehr lange verlobt, die ihre biologische Uhrdeutlich ticken hört und unbedingt noch schnellschwanger werden möchte ...Wenn die „wechseljährigen“ Damen dann mit jeder Menge Augenzwinkern loslegen,bleibt kein Frauen-Thema mehr tabu! Zu legendären Songs mit viel Humorgespickten, neuen deutschen Texten rocken die Ladies im Hormonrausch über dieBühne – da bleibt keine Auge trocken ...Zur überwältigenden Stimmung trägt nicht zuletzt auch die Flugbegleiterinnen-Liveband bei.Ein unwiderstehlicher Spaß – auch für männliche Besucher ... ! ! " # $ % & '"#$%& '()'* +&&&,-.-'-''.&/-+ $ ( )* + ! , #0 1 , "--&2* - )% -.-/ , 3 3 .''-4& $, 01-5.5/-+$6-+&$',&0.(-447-8-''.('$.79:;?:


Von Ditzingen nach Stuttgart –und dann gleich auf’s Meer!<strong>Dijou</strong> war eingeladen, am 10. Oktober an einem Informationsabendteilzunehmen, bei dem das TUI Reisecenter Ditzingen& Leinfelden zusammen mit TUI Cruises neueKreuzfahrtangebote vorstellte. „Mein Schiff 3”, mit dem esim nächsten Sommer auf Jungfernfahrt gehen soll, stand imMittelpunkt der Präsentation: eine gute Stunde lang Fotos,Filmausschnitte und Erläuterungen, auf welchen Routen, inwelchen der vielen Lokale und Bars, bei welchen Veranstaltungenund vor allem in welchem Wohnambiente man alseiner von 2.500 Passagieren auf diesem neuen Schiff vielEntspannung und kulinarisches Verwöhnprogramm genießenkönne. „Kuschlig und ganz den individuellen Ansprüchenangepasst”, formuliert es eine TUI-Mitarbeiterin, diemit den aktuellen Angeboten der Kreuzer-Flotte „MeinSchiff“ der TUI bekannt macht. Wellness und Meer: Wernoch nie mit so einer schwimmenden Wellness-Location aufUrlaubsreise war – so wie wir vom <strong>Dijou</strong>-Team – ist von derMenge der Informationen und von den Dimensionen derAngebote für den Moment überfordert. Fast scheint derBoden in der Galerie Parotta Contemporary Art, wo derAbend stattfindet, ein wenig zu schwanken, und es duftetauch schon so, als ob wir uns in einem der Bordrestaurantsbefänden, wo so gut wie alles inklusive ist.Der Duft aber kommt von den „französischen Gaumenfreuden”,die derweil im Nachbarraum angerichtet wordensind. An den Stehtischchen ist nun auch Gelegenheit, mitGeorg Warrisch ins Gespräch zu kommen, der das Reisecenterder TUI in Ditzingen führt. Sich von ihm persönlichin der Marktstraße 6 beraten zu lassen, welches Schiff, welcheRoute und welches Programm für einen passen würden,das könnte wie der Einstieg in so ein Meer-Erlebnis werden!Es geht auch gleich los damit: Wir plaudern über die neueAusstellung im Stuttgarter Landesmuseum, in der „Im Glanzder Zaren” die Beziehungen und vor allem Ehen zwischendem russischen Zarenhaus und Württemberg im MittelpunktSt. Petersburg –Zauber der ZarenzeitVor mehr als 300 Jahren von Peter dem Großen gegründet, hält St. Petersburgheute für den Besucher eine wundervolle Mischung aus Weltoffenheit undrussischer Kultur bereit. Es erwartet Sie der Zauber der Vergangenheit und einemondäne, pulsierende Gegenwart! Isaakskathedrale und Besuch der Eremitage wundervolle Gärten von Peterhof Katharinenpalast mit BernsteinzimmerAuf dieser Sondergruppenreise vom TUI ReisecenterDitzingen und Leinfelden begleitet Sie unsereMitarbeiterin Kathrin ReberReisetermin 09.05. – 13.05.20<strong>14</strong>5-Tage-Städtereise im DZ p. P. € 895Beratung und BuchungReisebüro Gruneisen GmbHMarktstraße 25 · 71254 DitzingenTelefon 07156 / 9 35 40Ihre Reisebegleitung: Kathrin ReberZentrales Stadthotelstehen. Bei der angebotenen Kreuzfahrt nach St. Petersburg(obenstehende Anzeige) wird dieses facettenreiche Stück Geschichte,das das Haus Württemberg mit den Romanows verbindet,immer mit an Bord sein! Tel. 0 71 56/88 88 Tel. 07 11/89 69 00 0 F a m i l i e n u n t e r n e h m e n i n d e r I V. G e n e r a t i o nABSCHIED NEHMEN – WANN IMMER SIE MÖCHTENWIDMANNBESTATTUNGEN Telefon 07 11/89 69 00 0www.widmannbestattungen.de Tel. 07 11/98 98 80 0

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