Leseprobe als PDF - h.e.p. verlag ag, Bern

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18.08.2012 Aufrufe

Inhalt 4 7 15 19 24 25 30 31 36 41 43 53 57 61 71 75 79 87 96 97 107 115 117 125 130 135 137 147 155 163 169 177 181 183 193 199 201 204 205 Inhalt Beschreibung Wortarten Gross- und Kleinschreibung Wortschatz: Gesetzliche Grundlagen für Berufslernende Zusammenfassung, Inhaltsangabe Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Kaufvertrag» Textverknüpfung Bildhafte Sprache, Redewendungen Wortschatz: Begriffe rund ums Geld Geschäftsbrief Formeller und informeller Stil Geschlecht und Mehrzahl des Nomens Bericht, Reportage Stammformen des Verbs Zeiten der Vergangenheit Grafik (Schaubild, Diagramm, Chart) Steigerung des Adjektivs, Vergleich Wortschatz: Versicherungen Leserbrief, Kommentar (Stellungnahme) Verwandtschaft der Wörter: Wortbildung, Rechtschreibung Wortschatz: Redewendungen zum Bereich «Familie» Interview Direkte und indirekte Rede Unterscheidung von «d» und «t» Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Miete» Umfrage (Befragung) Gesprochene und geschriebene Sprache Erörterung (Pro- und Kontra-Argumentation) Bedingungssätze, Konjunktiv II Präsentation (Vortrag, Referat) Zusammen- und Getrenntschreibung Fremdwörter Bewerbung Kommasetzung Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Arbeitswelt» Lösungen zu den Teilen 1 und 3 der Module Verweisregister Quellennachweise

Inhalt<br />

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201<br />

204<br />

205<br />

Inhalt<br />

Beschreibung<br />

Wortarten<br />

Gross- und Kleinschreibung<br />

Wortschatz: Gesetzliche Grundl<strong>ag</strong>en für Berufslernende<br />

Zusammenfassung, Inhaltsangabe<br />

Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Kaufvertr<strong>ag</strong>»<br />

Textverknüpfung<br />

Bildhafte Sprache, Redewendungen<br />

Wortschatz: Begriffe rund ums Geld<br />

Geschäftsbrief<br />

Formeller und informeller Stil<br />

Geschlecht und Mehrzahl des Nomens<br />

Bericht, Report<strong>ag</strong>e<br />

Stammformen des Verbs<br />

Zeiten der Vergangenheit<br />

Grafik (Schaubild, Di<strong>ag</strong>ramm, Chart)<br />

Steigerung des Adjektivs, Vergleich<br />

Wortschatz: Versicherungen<br />

Leserbrief, Kommentar (Stellungnahme)<br />

Verwandtschaft der Wörter: Wortbildung, Rechtschreibung<br />

Wortschatz: Redewendungen zum Bereich «Familie»<br />

Interview<br />

Direkte und indirekte Rede<br />

Unterscheidung von «d» und «t»<br />

Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Miete»<br />

Umfr<strong>ag</strong>e (Befr<strong>ag</strong>ung)<br />

Gesprochene und geschriebene Sprache<br />

Erörterung (Pro- und Kontra-Argumentation)<br />

Bedingungssätze, Konjunktiv II<br />

Präsentation (Vortr<strong>ag</strong>, Referat)<br />

Zusammen- und Getrenntschreibung<br />

Fremdwörter<br />

Bewerbung<br />

Kommasetzung<br />

Wortschatz: Begriffe zum Bereich «Arbeitswelt»<br />

Lösungen zu den Teilen 1 und 3 der Module<br />

Verweisregister<br />

Quellennachweise


Textsorten<br />

11 Module<br />

Beschreibung<br />

Zusammenfassung,<br />

Inhaltsangabe<br />

Geschäftsbrief<br />

Bericht, Report<strong>ag</strong>e<br />

Grafik (Schaubild,<br />

Di<strong>ag</strong>ramm, Chart)<br />

Leserbrief, Kommentar<br />

(Stellungnahme)<br />

Interview<br />

Umfr<strong>ag</strong>e (Befr<strong>ag</strong>ung)<br />

Erörterung (Pro- und<br />

Kontra-Argumentation)<br />

Präsentation<br />

(Vortr<strong>ag</strong>, Referat)<br />

Bewerbung<br />

Inhaltliche Struktur «Deutsch im ABU»<br />

Sprachtraining<br />

11 Module<br />

Wortarten, Gross- und<br />

Kleinschreibung<br />

Textverknüpfung, bildhafte<br />

Sprache<br />

Formeller und informeller<br />

Stil, Geschlecht und Mehrzahl<br />

des Nomens<br />

Stammformen des Verbs,<br />

Zeiten der Vergangenheit<br />

Steigerung des Adjektivs,<br />

Vergleich<br />

Verwandtschaft der Wörter:<br />

Wortbildung,<br />

Rechtschreibung<br />

Direkte und indirekte Rede,<br />

Unterscheidung: «d» und<br />

«t»<br />

Gesprochene und geschriebene<br />

Sprache<br />

Bedingungssätze, Konjunktiv<br />

II<br />

Zusammen- und Getrenntschreibung,<br />

Fremdwörter<br />

Kommasetzung<br />

Thematischer Bezug zum<br />

Lernbereich «Gesellschaft»<br />

Einstieg ins Berufsleben<br />

Geld und Schulden<br />

Konsum<br />

Demokratie<br />

und Mitgestaltung<br />

(Sozial-)Versicherungen<br />

Familie, Ehe, Konkubinat<br />

Miete, Wohnen, Zusammenleben<br />

Die Schweiz in Europa und<br />

der Welt<br />

Risikoverhalten<br />

Werbung<br />

Stellenbewerbung,<br />

Arbeitswelt<br />

Inhalt<br />

5


Vorwort<br />

Dieses Arbeitsbuch ist der produktiven und normativen Sprachkompetenz gewidmet,<br />

die Lernziele basieren auf dem «Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für<br />

Sprachen» (GER). Indem das Lehrmittel die gezielte Sprachförderung mit den Themen<br />

des allgemeinbildenden Unterrichts (ABU) verknüpft, setzt es einen zentralen Leitgedanken<br />

des ABU-Rahmenlehrplans von 2006 um. Im Zentrum steht die schriftliche<br />

Sprachproduktion, doch werden auch die mündlichen und rezeptiven Kompetenzen<br />

gefördert.<br />

Wie ist «Deutsch im ABU» aufgebaut und wie kann man damit arbeiten?<br />

Die 22 Module des Buches sind <strong>als</strong> Trainingseinheiten konzipiert. Sie behandeln entweder<br />

eine Textsorte (z.B. Beschreibung, Zusammenfassung, Bericht) oder ein Teilgebiet<br />

der Sprachanwendung (z.B. Gross- und Kleinschreibung, Verwendung der Zeiten,<br />

Textverknüpfung). Dabei sind die theoretischen Teile kurz gehalten, im<br />

Vordergrund steht die praktische Anwendung. Jedes Modul knüpft zunächst an die<br />

individuellen Vorkenntnisse der Lernenden an («Aufwärmen»). Danach folgt die Trainingsphase<br />

(Erarbeiten, Vertiefen, Transfer); zum Abschluss überprüfen die Lernenden<br />

ihre Fortschritte. Ein Verweisregister erleichtert den Zugriff auf einzelne sprachliche<br />

Aspekte.<br />

Zwei Module sind jeweils thematisch näher verbunden. So findet man z.B. in den<br />

Modulen «Umfr<strong>ag</strong>e» und «Gesprochene und geschriebene Sprache» Texte und<br />

Übungsmaterialien zum ABU-Thema «Die Schweiz in Europa und der Welt» (vgl.<br />

Tabelle S. 5). Die einzelnen Module können aber auch unabhängig voneinander in<br />

beliebiger Reihenfolge eingesetzt werden.<br />

ABU-Themen:<br />

Einstieg ins Berufsleben; Geld und Schulden; Konsum; Demokratie und Mitgestaltung;<br />

(Sozial-)Versicherungen; Familie, Ehe, Konkubinat; Miete, Wohnen, Zusammenleben;<br />

Die Schweiz in Europa und der Welt; Risikoverhalten; Werbung; Stellenbewerbung,<br />

Arbeitswelt.<br />

Worin unterscheidet sich die Ausgabe B von der Ausgabe A?<br />

Die einzelnen Module und die thematischen Bezüge zum Lernbereich «Gesellschaft»<br />

sind in Ausgabe B anders kombiniert. Welche Ausgabe von Deutsch im ABU Ihrem<br />

Lehrplan besser entspricht, können Sie anhand der detaillierten Übersicht über<br />

Module und Themenbereiche überprüfen unter www.hep-<strong>verl<strong>ag</strong></strong>.ch.<br />

Handreichung für Lehrpersonen<br />

Die CD-ROM enthält Lösungen, Folienvorl<strong>ag</strong>en, Zusatzmaterialien und didaktische<br />

Hinweise.<br />

Wir danken Hans Stadelmann für diverse Materialien sowie Armin Tschenett, Eva<br />

Woodtli Wiggenhauser, Rahel Eckert-Stauber und Werner Kolb für wertvolle Anregungen.<br />

Frühling 2011 Monika Wyss, Marta Rüegg<br />

Vorwort<br />

3


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Beschreibung<br />

Lernziele<br />

Aufwärmen<br />

Ich<br />

• kann zu vielen Themen meines Interessengebiets und meines Berufs<br />

klare und genaue Beschreibungen geben<br />

• kann einen Gegenstand oder einen Ablauf klar beschreiben, dabei<br />

wichtige Aspekte ausführen und mit bedeutsamen Details und<br />

Beispielen stützen<br />

• kann ein Porträt oder einen Steckbrief verfassen<br />

Was weiss ich schon?<br />

Überprüfen Sie Ihre Vorkenntnisse zur Beschreibung: Welche der folgenden Auss<strong>ag</strong>en<br />

treffen zu, welche nicht?<br />

In der Beschreibung wird die Wirklichkeit möglichst exakt<br />

wiedergegeben.<br />

Für die Beschreibung werden treffende und präzise Bezeichnungen<br />

(Nomen und Adjektive) gewählt. Dazu können<br />

auch Fachbegriffe gehören.<br />

Mit einer Beschreibung möchte man jemanden von der<br />

Vorzüglichkeit des vorgestellten Gegenstandes überzeugen.<br />

An einem Gegenstand sind bei der Beschreibung alle<br />

Merkmale gleich wichtig.<br />

Typische Beschreibungen sind: Vorgangs-, Gegenstandsund<br />

Personenbeschreibung (Porträt).<br />

Zu einer Beschreibung gehört immer ein Bild oder eine<br />

Skizze.<br />

Schl<strong>ag</strong>en Sie im Lösungsteil nach und vergleichen Sie.<br />

trifft trifft weiss<br />

zu nicht zu nicht<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

■ ■ ■<br />

Beschreibung<br />

7


Beschreibung<br />

8<br />

Trainingsphase Grundl<strong>ag</strong>en erarbeiten, Aufgaben lösen<br />

Mein Arbeitsplatz<br />

Aufgabe 1<br />

Lesen Sie den folgenden Text sorgfältig durch. Überprüfen Sie dabei, ob die richtigen<br />

Auss<strong>ag</strong>en in der Tabelle von Seite 7 auf die Beschreibung des Arbeitsplatzes zutreffen.<br />

Schl<strong>ag</strong>en Sie schwierige Begriffe im Wörterbuch nach.<br />

Beispiel einer Beschreibung<br />

Seit Mitte August arbeite ich in einem Coiffeursalon namens Dolce Vita Beauty. Dieses<br />

Geschäft liegt im Zentrum eines mittelgrossen Dorfes, das noch zur Agglomeration von<br />

Zürich gezählt werden kann. An einem gewöhnlichen Arbeitst<strong>ag</strong> beginne ich am Morgen<br />

gegen acht Uhr mit meiner Arbeit. Steht man vor der grossen Glastüre am Eingang, lässt<br />

sich kaum erahnen, dass dieses Beauty-Center so geräumig und hell ist. Also, lasst uns<br />

meinen Arbeitsort besichtigen!<br />

Direkt nach dem Gang finden wir rechter Hand die Réception. Hier werden Kundentermine<br />

telefonisch vereinbart, die Kosten für eine Behandlung oder eine Coiffeurleistung<br />

bezahlt oder Kundinnen und Kunden begrüsst. Der Empfang besteht aus einem halbrund<br />

geformten Möbel, das mit einem Sideboard zu vergleichen ist. Den Abschluss bildet eine<br />

milchige Glasplatte. Auf der inneren Seite, wo sich das Personal aufhält, finden wir das<br />

Reservationsbuch, das Telefon, die Kasse und all das, was für die Administration der Kundschaft<br />

wichtig ist.<br />

Auf der linken Seite neben dem Eingang stehen frei im Raum ein moderner Garderobenständer<br />

mit Spiegel und ein stilvoller Schirmständer. Daneben ist ein gelbes, ledernes Sofa<br />

platziert, das zum Schmökern in M<strong>ag</strong>azinen und Zeitschriften einlädt, falls man sich noch<br />

etwas gedulden muss.<br />

Betrachten wir nun das Innere des Raums, so stechen uns sofort die ultramodernen pechschwarzen<br />

Lavabos mit den verstellbaren Liegen ins Auge. Die Kundinnen und Kunden<br />

sind alle begeistert von diesen Lederliegen, welche mobile Beinstützen aufweisen. Der<br />

grüne Gummibaum daneben und der helle Plattenboden ergeben ein harmonisches Bild<br />

inmitten des geräumigen Coiffeursalons.<br />

Wenn wir uns umdrehen, sehen wir rundum unser Spiegelbild, da an den Wänden die Frisierstühle<br />

mit wuchtigen Spiegeln eingerichtet sind, deren Ränder ein buntes Muster aus<br />

Zitronengelb, Hellgrün und Schwarz zeigen. Alle acht Plätze sind genau gleich ausgestattet.<br />

Unterhalb des Spiegels ist eine Abl<strong>ag</strong>efläche angebracht. Da hat es Platz für eine Tasse<br />

Kaffee, M<strong>ag</strong>azine oder persönliche Utensilien der Kundschaft. Die schlichten, modernen<br />

Stühle sind aus Metall und einem besonderen Kunststoff hergestellt. Hinter den einzelnen<br />

Arbeitsboxen stehen zwei Rollkörper, auf welchen sich die gesamten Arbeitsgeräte der<br />

Coiffeusen befinden.<br />

Besondere Farbtupfer werden im ganzen Raum durch die vielen Kopfwaschtücher gesetzt.<br />

Zudem tr<strong>ag</strong>en wir alle stets dasselbe Top, welches unsere modebewusste Chefin sorgfältig<br />

auswählt und dem ganzen Team bezahlt. Für die Hosen oder den Jupe sind wir selbst<br />

zuständig und da gilt, dass wir Schwarz tr<strong>ag</strong>en.<br />

Dieser erst kürzlich umgebaute und modern eingerichtete Coiffeursalon lädt wirklich zum<br />

Verweilen ein, nicht nur für einen pfiffigen Haarschnitt, sondern auch für eine wohltuende<br />

Mass<strong>ag</strong>e oder eine schonende N<strong>ag</strong>elpflege.<br />

(Jessica Maurer, Coiffeuse im 1. Lehrjahr)


Aufgaben<br />

Notieren Sie die verschiedenen<br />

Nomen, welche die Autorin für<br />

die Beschreibung ihres Arbeitsortes<br />

verwendet.<br />

Welche Möbel werden im Text<br />

erwähnt?<br />

Erklären Sie den Begriff «Sideboard»<br />

in eigenen Worten.<br />

Zählen Sie weitere Gegenstände<br />

auf, die sich in den Räumlichkeiten<br />

befinden.<br />

Nennen Sie die Farbadjektive<br />

und Adjektive, die auf Farben<br />

hinweisen.<br />

Notieren Sie alle zusammengesetzten<br />

Adjektive, ausgenommen<br />

die Farbadjektive.<br />

Wo geht die Autorin geschickt<br />

vor, sodass wir uns <strong>als</strong> Leserin<br />

oder Leser an dem beschriebenen<br />

Ort schnell zurechtfinden?<br />

Notieren Sie treffend gewählte<br />

Ausdrücke, bestehend aus<br />

einem Adjektiv und einem<br />

Nomen, die Sie oben noch nicht<br />

erwähnt haben.<br />

Mit welchen Ausdrücken gibt<br />

die Autorin einen bestimmten<br />

Ort im Raum an? Suchen Sie<br />

Beispiele im Text.<br />

Mit welchen sprachlichen Mitteln<br />

kann ein Ort oder Gegenstand<br />

erwähnt werden, ohne<br />

dass man das Nomen wiederholt?<br />

Nennen Sie drei Beispiele<br />

aus dem Text.<br />

Aufgabe 2<br />

Lesen Sie den Text «Mein Arbeitsplatz» nochm<strong>als</strong> durch und vervollständigen Sie die<br />

Tabelle, indem Sie Ihre Beobachtungen jeweils rechts im Kasten notieren.<br />

Ein Sideboard ist ein …<br />

Beschreibung<br />

9


Beschreibung<br />

10<br />

Aufgabe 3<br />

Lesen Sie zunächst die Merkmale der Gegenstandsbeschreibung aufmerksam durch<br />

und lösen Sie anschliessend die unten stehende Aufgabe.<br />

Theorie Merkmale der Gegenstandsbeschreibung<br />

Was will ich mit meiner Beschreibung erreichen? Was muss ich beachten?<br />

• Ich möchte der Leserin oder dem Leser ein exaktes Bild des Gegenstandes vermitteln.<br />

• Für wichtige oder spezielle Teile des Gegenstandes verwende ich die entsprechenden Fachwörter.<br />

Ich wähle Adjektive, die das Nomen beschreiben, nicht bewerten.<br />

• Mit einer klaren Gliederung und einem logischen Ablauf erleichtere ich die Orientierung im Text,<br />

deshalb wähle ich einen räumlichen Ablauf: von oben nach unten, von links nach rechts, um den<br />

Gegenstand herum u.Ä.<br />

• Zuerst erwähne ich die bedeutenden Merkmale des Gegenstandes, danach gehe ich zu Einzelheiten<br />

über.<br />

• Als Zeitform verwende ich die Gegenwart.<br />

Was erwarte ich von einer Beschreibung?<br />

• Ich möchte mir genau vorstellen können, wie der Gegenstand aussieht.<br />

• Ich erwarte eine logische Abfolge der beschriebenen Teile.<br />

• Auss<strong>ag</strong>ekräftige Adjektive und Vergleiche mit Bekanntem sollen mir die einzelnen Teile des<br />

Gegenstandes verdeutlichen, damit ich auch <strong>als</strong> Laie alles verstehe.<br />

• Der Schluss soll den Gesamteindruck des Gegenstandes in geraffter Form wiedergeben.<br />

• Trotz Sachlichkeit und Interesse am Detail soll die Beschreibung möglichst unterhaltend und<br />

abwechslungsreich formuliert sein.<br />

Beschreiben Sie nun einen der folgenden Gegenstände möglichst genau:<br />

• Ihr Portemonnaie<br />

• Ihren linken Schuh<br />

• den Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen<br />

Gehen Sie dabei in sechs Schritten vor:<br />

1. Erstellen Sie zuerst eine Liste mit allen Teilen (Nomen), die zu beschreiben sind.<br />

2. Suchen Sie dann möglichst viele Synonyme (Wörter mit gleicher Bedeutung) oder<br />

Unterbegriffe zu den aufgelisteten Nomen und schreiben Sie diese jeweils daneben.<br />

(Lesen Sie dazu das Beispiel im Kasten am Ende dieser Aufgabe!)<br />

3. Entscheiden Sie, in welcher logischen Reihenfolge Sie die einzelnen Teile des<br />

Gegenstandes behandeln wollen.<br />

4. Überlegen Sie sich einen gelungenen Einstieg <strong>als</strong> kurze Einleitung.<br />

5. Achten Sie beim Schreiben auf eine gute sprachliche Verknüpfung der einzelnen<br />

Auss<strong>ag</strong>en.<br />

6. Fassen Sie am Schluss den Gesamteindruck des beschriebenen Gegenstandes in<br />

einem bis zwei Sätzen zusammen.<br />

Theorie Oberbegriffe, Unterbegriffe und Ersatzwörter<br />

Oberbegriffe nennen die Art des Gegenstandes; Unterbegriffe bezeichnen ihn genauer, indem sie z.B.<br />

auf den Verwendungszweck oder die Beschaffenheit hinweisen. Ersatzwörter sind Wörter mit gleicher<br />

oder ähnlicher Bedeutung oder Pronomen.<br />

Beispiel<br />

Oberbegriff: Tisch<br />

Unterbegriffe: Esstisch, Ausziehtisch, Küchentisch, Schreibtisch, Gartentisch, Holztisch …<br />

Ersatzwörter: Möbel, Möbelstück, Abl<strong>ag</strong>efläche, Arbeitsplatz; er, dieser


Aufgabe 4<br />

Stellen Sie in einem Kurzreferat von drei bis fünf Minuten einen Gegenstand vor, der<br />

Ihrer Klasse nicht bekannt ist (Souvenir, Bild, Werkzeug, Sportgerät usw.).<br />

Aufgabe 5<br />

Wählen Sie eine der folgenden Schreibaufgaben (erwarteter Umfang: mindestens<br />

250 Wörter).<br />

a) Beschreiben Sie Ihren Arbeitsplatz.<br />

b) Beschreiben Sie einen wichtigen Gegenstand Ihres Arbeitsumfeldes, mit dem Sie<br />

täglich zu tun haben (Werkzeug, Gerät, Produkt).<br />

c) Beschreiben Sie für den Hausdienst Ihrer Berufsfachschule einen Gegenstand, der<br />

Ihnen abhanden gekommen ist (z.B. Schultasche, Kleidungsstück, Schmuckstück).<br />

Beschreibungsarten<br />

Neben der Gegenstandsbeschreibung sind die folgenden Beschreibungsarten häufig:<br />

Art<br />

Personenbeschreibung<br />

(Steckbrief, Porträt)<br />

Vorgangsbeschreibung<br />

Wegbeschreibung (Kroki)<br />

Bildbeschreibung<br />

Tipps<br />

Bei einem Steckbrief beschränkt man sich auf äusserliche<br />

Merkmale (Grösse, besondere Kennzeichen, Kleidung<br />

usw.) und die Personalien (Alter, Beruf usw.).<br />

Zu einem Porträt gehören nebst der Beschreibung der<br />

äusseren Merkmale auch Angaben zum Charakter, zu<br />

Hobbys usw.<br />

Der Ablauf wird chronologisch (der zeitlichen Abfolge<br />

entsprechend) Schritt für Schritt beschrieben.<br />

Sowohl räumliche <strong>als</strong> auch zeitliche Gegebenheiten sind<br />

hier zu beachten.<br />

Im Zentrum stehen das Bildthema, die Formen und Farben,<br />

die Aufteilung der Fläche, der Gesamteindruck.<br />

Ebenfalls erwähnt werden – falls bekannt – die Künstlerin<br />

oder der Künstler, die Stilrichtung und/oder die Epoche,<br />

evtl. der Rahmen und die Grösse.<br />

Beschreibung<br />

11


Beschreibung<br />

12<br />

Textausschnitt<br />

Aufgabe 6<br />

Die meisten der folgenden Textausschnitte stammen aus Beschreibungen. Um welche<br />

Beschreibungsart handelt es sich jeweils? Kreuzen Sie die entsprechende Art an.<br />

Achtung: Es gibt Ausschnitte, die zu keiner Beschreibungsart passen!<br />

Eine Katze sitzt auf dem Sims und richtet ihren Blick<br />

konzentriert auf das Geschehen vor dem Fenster.<br />

Das Fach, das sich mit einem metallfarbenen Reissverschluss<br />

abtrennen lässt, verwende ich für die Schlüssel.<br />

Nun gleitet man mit den Zehen in den Schuh hinein,<br />

worauf man die Ferse allmählich dem Schuhlöffel entlang<br />

in den Schuh hineinsenkt.<br />

Wenn Sie die Brücke überquert haben, sehen Sie links<br />

einen Park, an dem Sie etwa fünfzig Meter entlanggehen.<br />

Als wir ausser Atem schliesslich am Bahnhof ankamen,<br />

war der Zug leider bereits abgefahren. So ein Pech!<br />

Er ist im Allgemeinen ein sehr geduldiger Mensch. Gelegentlich<br />

kann er sich aber kaum beherrschen – dann<br />

nämlich, wenn er unprofessionelles Verhalten am<br />

Arbeitsplatz beobachten muss.<br />

Gleich rechts daneben steht an der Wand mein hölzernes,<br />

weiss lackiertes Büchergestell.<br />

Sechs Wochen nach dieser Ausbildung verliess ich die<br />

Schweiz und war danach drei Jahre in Südamerika beim<br />

Roten Kreuz tätig.<br />

Im Vordergrund stehen vier Motorräder der Marke<br />

«Harley Davidson», die nebeneinander parallel zum<br />

Strassenrand parkiert sind.<br />

Wir begannen zunächst mit dem einfachen Schnitt. Herr<br />

Fehlmann erklärte uns die verschiedenen Eigenschaften<br />

und die Darstellung des Schnittes im Detail.<br />

Nötiges Material<br />

Vorbereitung<br />

Gegenstandsbeschreibung<br />

Personenbeschreibung<br />

Vorgangsbeschreibung<br />

Wegbeschreibung<br />

Bildbeschreibung<br />

■ ■ ■ ■ ■<br />

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■ ■ ■ ■ ■<br />

Aufgabe 7: Wegbeschreibung<br />

Eine aus dem Internet heruntergeladene Karte.<br />

Jeweils drei Lernende beschreiben in eigenen Worten schriftlich einen verzwickten<br />

Weg (mindestens 150 Wörter). Anschliessend werden die Wegbeschreibungen vorgelesen;<br />

die anderen Lernenden erraten den Zielpunkt.<br />

Der Beginn einer Wegbeschreibung lautet zum Beispiel so: Wir starten bei der Tankstelle<br />

in der linken unteren Ecke der Karte und wählen die Alpha-Allee in nördlicher<br />

Richtung. Nach etwa 250 Metern nehmen wir die Beta-Strasse in Richtung Gammadorf.<br />

Bei der ersten Abzweigung (Richtung Deltawil) biegen wir links ab und …


Formulierungshilfe<br />

Synonyme zu «dann»<br />

Aufgabe 8: Personenbeschreibung<br />

a) Beschreiben Sie eine Mitschülerin oder einen Mitschüler in einem Porträt oder<br />

einem Steckbrief auf einem separaten Blatt.<br />

b) Wer bin ich? Verfassen Sie ein kurzes Selbstporträt und tr<strong>ag</strong>en Sie es vor.<br />

Aufgabe 9: Ein typischer Arbeitst<strong>ag</strong><br />

Beschreiben Sie Ihren typischen Arbeitst<strong>ag</strong> im Lehrbetrieb in etwa 250 Wörtern.<br />

Halten Sie sich dabei an die Merkmale der Vorgangsbeschreibung.<br />

Suchen Sie möglichst viele Synonyme (gleichbedeutende Ausdrücke) zu «dann»,<br />

bevor Sie mit der Niederschrift beginnen. Tr<strong>ag</strong>en Sie sie in den Kasten ein.<br />

Anschliessend – etwas später – __________________________________________________________<br />

_____________________________________________________________________________________<br />

_____________________________________________________________________________________<br />

_____________________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 10: Bildbeschreibung<br />

a) Betrachten Sie die Abbildung unten eingehend und machen Sie sich Gedanken<br />

über die zentrale Bildauss<strong>ag</strong>e.<br />

b) Beginnen Sie danach mit dem Schreiben. Beantworten Sie in Ihrem Text die folgenden<br />

Fr<strong>ag</strong>en:<br />

1. Was ist das Thema des Bildes? Welche Stimmung drückt es aus?<br />

2. Was ist im Hintergrund zu sehen?<br />

3. Was ist im Vordergrund, im Zentrum zu sehen?<br />

4. Welche Details sind wichtig oder fallen besonders auf?<br />

5. Welche Farben herrschen vor, welche Formen?<br />

6. Welche Wirkung hat das Bild auf Sie?<br />

Arbeitsplatz von Stephan Nick, Optiker im 4. Lehrjahr<br />

Beschreibung<br />

13


Beschreibung<br />

14<br />

Ziel erreicht Das kann ich jetzt!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Überprüfen Sie das Gelernte. Beurteilen Sie die folgenden Auss<strong>ag</strong>en, ohne vorne<br />

nachzuschl<strong>ag</strong>en.<br />

Die Beschreibung erfordert genaues Beobachten.<br />

Detailangaben werden weggelassen.<br />

Beim Verfassen der Beschreibung muss eine logische Reihenfolge<br />

eingehalten werden.<br />

Die Beschreibung informiert abwesende Personen über<br />

wichtige Ergebnisse.<br />

Gezielte Wortwahl bei den Nomen und Adjektiven hilft<br />

dem Lesepublikum, sich ein Bild vom beschriebenen<br />

Gegenstand zu machen.<br />

In der Beschreibung wird die Zeitform der Gegenwart nur<br />

an spannenden Stellen verwendet.<br />

Merkmale und Eigenschaften eines Gegenstandes werden<br />

sachlich und mit präzisen Formulierungen dargestellt.<br />

Der Schluss zieht Bilanz oder regt zum Nachdenken an.<br />

Zuerst werden die bedeutenden Merkmale des Gegenstandes<br />

erwähnt, danach folgen die charakteristischen<br />

Einzelheiten.<br />

Eine bildhafte Sprache (Adjektive, Vergleiche) erleichtert<br />

es dem Lesepublikum, sich den Gegenstand genau vorzustellen.<br />

Am Schluss wird der Gesamteindruck zusammengefasst.<br />

Der persönliche Bezug zum beschriebenen Gegenstand<br />

soll im Zentrum einer Beschreibung stehen.<br />

Schl<strong>ag</strong>en Sie im Lösungsteil nach und vergleichen Sie.<br />

trifft trifft<br />

zu nicht zu<br />

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■ ■<br />

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