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<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>und</strong> <strong>Poliklinik</strong> <strong>für</strong> <strong>Chirurgie</strong><br />

(<strong>Direktor</strong> <strong>Univ</strong>.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. C.-D. Heidecke)<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Fakultät <strong>der</strong> Ernst-Moritz-Arndt-<strong>Univ</strong>ersität Greifswald<br />

Thema: Prospektive Analyse <strong>der</strong> Lebensqualitätsbewertung im Verhältnis zu<br />

den vor <strong>und</strong> nach laparoskopischer floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplicatio erhobenen<br />

gastroösophagealen Manometriedaten im Jahr 2000 an <strong>der</strong> Chirurgischen<br />

<strong>Univ</strong>ersitätsklinik Greifswald.<br />

Inaugural-Dissertation<br />

zur<br />

Erlangung des akademischen<br />

Grades<br />

Doktor <strong>der</strong> Medizin<br />

(<strong>Dr</strong>. med.)<br />

<strong>der</strong><br />

Medizinischen Fakultät<br />

<strong>der</strong><br />

Ernst-Moritz-Arndt-<strong>Univ</strong>ersität<br />

Greifswald<br />

2004<br />

vorgelegt von:<br />

Gerlind Susanne Amtsberg<br />

geb.: am 20.01.1968<br />

in : Schwerin


Dekan: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. rer. nat. Heyo K. Kroemer<br />

1. Gutachter: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. J. Petermann<br />

2. Gutachter: PD <strong>Dr</strong>. med. K. Ludwig<br />

(3. Gutachter:)<br />

Ort, Raum: Seminarraum <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Univ</strong>ersitätsklinik<br />

Tag <strong>der</strong> Disputation: 14.12.2004<br />

2


3<br />

Für meinen Vater


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Einleitung 5<br />

2. Diagnostik des gastroösophagealen Refluxes 8<br />

2.1. Stationäre Ösophagusmanometrie<br />

2.1.1. Aufbau 10<br />

2.1.2. Untersuchung <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>wertung 12<br />

2.2. 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie<br />

2.2.1. Aufbau 17<br />

2.2.2. Untersuchung <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>wertung 19<br />

3. Chirurgische Therapie des gastroösophagealen Refluxes 24<br />

4. Lebensqualitätsforschung 28<br />

5. Problemstellung 33<br />

6. Material <strong>und</strong> Methode<br />

7. Ergebnisse<br />

35<br />

7.1. Allgemeine Angaben 37<br />

7.2. Stationäre Ösophagusmanometrie 39<br />

7.3. 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie 42<br />

7.4. Lebensqualität prä- <strong>und</strong> postoperativ 44<br />

8. Diskussion 49<br />

9. Zusammenfassung 53<br />

10.Literaturverzeichnis 55<br />

Thesen 69<br />

Anhang 71<br />

4


1. Einleitung<br />

Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist ein Krankheitsbild mit vielen klinischen<br />

Facetten <strong>und</strong> multifaktorieller Pathogenese. In den westlichen Län<strong>der</strong>n nimmt<br />

diese Erkrankung stetig an Häufigkeit zu. Epidemiologische Studien aus den 90er-<br />

Jahren wiesen eine Prävalenz von 360 pro 100 000 Personen <strong>und</strong> eine Inzidenz<br />

von 86 pro 100 000 Personen pro Jahr auf (1, 4, 14).<br />

Die Beschwerden werden durch einen massiven Reflux von saurem Mageninhalt,<br />

<strong>der</strong> weit über dem physiologischen liegt, <strong>und</strong> einer eingeschränkter<br />

Säureclearence des Ösophagus bedingt (2). Die Ursache findet sich meist in<br />

einem Funktionsverlust des unteren Ösophagusschließmuskels. Weiterhin können<br />

Störungen <strong>der</strong> propulsiven Peristaltik des Ösophagus o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Reservoirfunktion<br />

des Magens sowie Kombinationsstörungen aller drei Ursachen des Refluxes sein.<br />

Die Refluxkrankheit geht mit einem Verlust an Lebensqualität einher. Subjektiv<br />

klagen die Betroffenen über Symptome wie Sodbrennen, Regurgitation, thorakale<br />

Schmerzen. Extraösophageale Beschwerden manifestieren sich als Asthma<br />

bronchiale, chronische Bronchitis <strong>und</strong> posteriore Laryngitis (3). Objektiv<br />

endoskopisch nachweisbare Folgen sind die Ösophagitis <strong>und</strong> nach Jahren <strong>der</strong><br />

Barrett-Ösophagus, welcher als präkanzeröse Verän<strong>der</strong>ung definiert ist.<br />

Die Diagnostik <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit kann in Tests zum<br />

Nachweis <strong>der</strong> Refluxkrankheit mit ihren Komplikationen sowie in Tests zur<br />

Abklärung <strong>der</strong> Ursache des vermehrten Refluxes unterteilt werden (Tab. 1). Zu <strong>der</strong><br />

ersten Gruppe gehören die Endoskopie mit Biopsie, die Kontraströntgenographie<br />

<strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en ösophageale pH-Metrie. Die Ursachen des vermehrten<br />

Refluxes können mit <strong>der</strong> Ösophagusmanometrie, Kontraströntgenographie <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastrale pH-Metrie nachgewiesen werden (15).<br />

Unverzichtbar <strong>für</strong> die Diagnosestellung sind die manometrische Erfassung <strong>der</strong><br />

Motilität des Ösophagus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Funktionszustand des unteren<br />

Ösophagussphinkters. Zur Objektivierung des <strong>Aus</strong>maßes des Säurerefluxes muß<br />

die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie durchgeführt werden (3).<br />

5


Sensitivität<br />

%<br />

Spezifität<br />

%<br />

Validität<br />

%<br />

Prädiktiver Wert<br />

positiv negativ<br />

% %<br />

DeMeester-Score 96 100 98 100 96<br />

uÖS P < 5 mmHg 73 83 - 69 69<br />

Ösophagitis 50 88 - 88 52<br />

Endoskopie 87 77 84 93 60<br />

Manometrie 98 33 84 84 84<br />

pH-Metrie 82 92 84 97 58<br />

Kinematographie 92 40 77 85 57<br />

Szintigraphie 91 36 80 85 50<br />

Tab. 1 Statistische <strong>Aus</strong>sagekraft unterschiedlicher Bewertungskriterien <strong>und</strong><br />

Untersuchungsmethoden in <strong>der</strong> Diagnostik <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit;<br />

(uÖS P: <strong>Dr</strong>uck im unteren Ösophagussphinkter) (110)<br />

Die Therapie <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit besteht heute unumstritten<br />

in <strong>der</strong> konservativen Behandlung mit Protonenpumpenhemmer. 70% <strong>der</strong><br />

Patienten werden jedoch unter <strong>der</strong> Protonenpumpendauertherapie in <strong>der</strong> Nacht<br />

nicht beschwerdefrei (6). Bei 50% <strong>der</strong> Betroffenen kommt es nach Absetzen <strong>der</strong><br />

Medikamente nach wenigen Tagen zu einem Rezidiv <strong>der</strong> Erkrankung (7). Junge<br />

Patienten mit anhaltenden Beschwerden, die eine Dauermedikation ablehnen o<strong>der</strong><br />

nicht tolerieren, sollten <strong>der</strong> operativen Therapie zugeführt werden. Als Verfahren<br />

stehen die F<strong>und</strong>oplikatio <strong>und</strong> die Hemif<strong>und</strong>oplikatio des Magens mit dem Ziel<br />

einer funktionellen Rekonstruktion des unteren Ösophagussphinkters zur<br />

Verfügung.<br />

6


Die F<strong>und</strong>oplikatio wurde 1955 von Nissen eingeführt (8). Mit dem zunehmendem<br />

Verständnis <strong>für</strong> die pathophysiologischen Ursachen des gastro-ösophagealen<br />

Refluxes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> laparoskopischen Techniken bekam die<br />

Operation in den letzten 10 Jahren einen enormen Aufschwung (5). Die Rasanz,<br />

mit <strong>der</strong> die laparoskopische F<strong>und</strong>oplikatio als neue Operationsmethode eingeführt<br />

wurde, ließ keine Zeit, die heute in <strong>der</strong> Evidence-based-Medizin gefor<strong>der</strong>te<br />

Beweiserhebung über großangelegte, kontrollierte, randomisierte Studien zur<br />

Gegenüberstellung <strong>der</strong> offenen <strong>und</strong> laparoskopischenen Operationstechnik<br />

durchzuführen (16). Unabhängig von <strong>der</strong> Operationstechnik <strong>und</strong> den objektiv<br />

erhobenen manometrischen Daten <strong>der</strong> Motilität des Ösophagus, <strong>der</strong> Suffizienz<br />

des unteren Ösophagussphinkters <strong>und</strong> des Säurerefluxes prä- <strong>und</strong> postoperativ<br />

muss das Abklingen <strong>der</strong> subjektiven Beschwerden <strong>der</strong> Erkrankten das<br />

wesentliche Kriterium <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Operationsergebnisse sein. Das<br />

<strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> subjektiv vom Patienten empf<strong>und</strong>enen Beschwerden <strong>und</strong> die<br />

Einschränkungen im täglichen Leben, also seine krankheitsbedingte Min<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität, sind bei <strong>der</strong> heute gegebenen optimalen konservativen<br />

Behandlung <strong>für</strong> viele Patienten <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Entscheidung zur operativen<br />

Therapie. Das Operationsergebnis kann somit nur durch eine messbare<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität erfasst <strong>und</strong> objektiviert werden.<br />

7


2. Diagnostik des gastroösophagealen Refluxes<br />

Zur Identifizierung von Motilitätsstörungen <strong>der</strong> Speiseröhre sowie zur Beurteilung<br />

des Funktionszustandes des unteren Ösophagussphinkters ist die stationäre<br />

Ösophagusmanometrie die klassische Untersuchungsmethode. Sie dient sowohl<br />

<strong>der</strong> Diagnosefindung, als auch <strong>der</strong> Klassifizierung ösophagealer<br />

Funktionsstörungen (39, 3). Sie ist immer dann indiziert, wenn aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Symptomatik Motilitätsstörungen <strong>der</strong> Speiseröhre anzunehmen sind, aber<br />

Röntgenkontrastdarstellungen <strong>und</strong> gastroösophageale Endoskopie keinen<br />

eindeutigen Bef<strong>und</strong> erbrachten.<br />

Mit <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie erfolgt die Messung <strong>und</strong> Analyse von<br />

Amplitude, Dauer, Morphologie <strong>und</strong> Propagation <strong>der</strong> Kontraktionen entlang <strong>der</strong><br />

gesamten tubulären Speiseröhre. Ein Vergleich <strong>der</strong> erhobenen Messwerte mit<br />

Normalwerten gesun<strong>der</strong> asymptomatischer Probanden erlaubt die Diagnose o<strong>der</strong><br />

den <strong>Aus</strong>schluss einer Funktionsstörung als Ursache <strong>für</strong> die Beschwerden (39).<br />

Die aufgezeichneten <strong>Dr</strong>uckkurven sind abhängig vom Alter des Patienten, von <strong>der</strong><br />

Untersuchungsposition (aufrecht, sitzend o<strong>der</strong> liegend), <strong>und</strong> von den<br />

Charakteristika des geschluckten Bolus (flüssig, semisolide o<strong>der</strong> fest). Weiteren<br />

Einfluß auf die Messergebnisse haben <strong>der</strong> Durchmesser <strong>und</strong> <strong>der</strong> Typ des<br />

Manometriekatheters sowie die Schluckfrequenz (39, 40, 41). Daraus ergibt sich,<br />

dass die stationäre Ösophagusmanometrie <strong>der</strong> Speiseröhre standardisiert wurde,<br />

um Ergebnisse <strong>der</strong> Manometrielabore <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Normwerte vergleichen zu<br />

können.<br />

Die klassischen Motilitätsstörungen <strong>der</strong> tubulären Speiseröhre wie die Achalasie,<br />

<strong>der</strong> diffuse Ösophagusspasmus, <strong>der</strong> sog. „Nußknackerösophagus“, <strong>der</strong><br />

hypertensive untere Ösophagussphinkter <strong>und</strong> die unspezifischen<br />

Motilitätsstörungen werden mit dem Standardverfahren erfasst. Darüber hinaus<br />

stellt die stationäre Durchzugsmanometrie des unteren Ösophagussphinkters die<br />

8


este Methode zur Quantifizierung <strong>der</strong> Barrierefunktion am gastroösophagealen<br />

Übergang dar.<br />

Zur Diagnostik einer gastroösophagealen Refluxkrankheit ist <strong>der</strong> Nachweis eines<br />

pathologischen sauren Refluxes aus dem Magen in die Speiseröhre unabdingbar.<br />

Dies gelingt nur mit einer 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie.<br />

Nachweislich kommt ihr die höchste Sensitivität <strong>und</strong> Spezifität in <strong>der</strong><br />

Diagnosefindung zu (42). In <strong>der</strong> Literatur konkurrieren zwei verschiedene<br />

Messverfahren, die Säurerefluxmessung <strong>und</strong> die ösophageale<br />

Säureclearancemessung (11).<br />

Die Säurerefluxmessung vergleicht die Anzahl <strong>der</strong> Refluxepisoden mit <strong>der</strong><br />

Gesamtzeit während <strong>der</strong> ein pH-Wert < 4 gemessen wurde (43, 44, 45). Die<br />

Säurerefluxmessung weist geschlechtsspezifische Unterschiede auf (46).<br />

Die ösophageale Säureclearancemessung vergleicht die Anzahl <strong>der</strong><br />

Säurerefluxepisoden länger als 5 min <strong>und</strong> die Dauer <strong>der</strong> längsten Refluxphasen.<br />

Der von DeMeester entwickelte Score wird allgemein anerkannt (11, 43, 44). Mit<br />

dem Score steht eine statistisch zuverlässige Größe mit hoher Sensitivität,<br />

Spezifität, statistischer Genauigkeit <strong>und</strong> Praktikabilität zur Verfügung.<br />

9


2.1. Stationäre Ösophagusmanometrie<br />

2.1.1. Aufbau<br />

<strong>Aus</strong> den Jahren 1883 <strong>und</strong> 1894 wurden erste Berichte über manometrische<br />

Untersuchungen am Ösophagus bekannt. In ihnen berichtete man über den<br />

Einsatz luftgefüllter Ballonsonden (47, 48). 1940 konnten erstmals wassergefüllte<br />

Ballonsonden zur <strong>Dr</strong>uckmessung am Dünndarm eingesetzt werden. (49). Hiermit<br />

gelang es jedoch nicht, rasche <strong>Dr</strong>uckwechsel mit ausreichen<strong>der</strong> Genauigkeit<br />

darzustellen (50).<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> wasserperf<strong>und</strong>ierten dünnlumigen Katheter konnte das<br />

Problem gelöst werden. Entsprechend <strong>der</strong> von Dodds aufgestellten Relation, daß<br />

bei <strong>der</strong> Perfusionsmanometrie die Messgenauigkeit direkt proportional <strong>der</strong><br />

Perfusionsrate <strong>und</strong> umgekehrt proportional <strong>der</strong> Compliance des benutzten<br />

Systems sein soll (48, 51), wurden sogenannte Niedrig-Compliance-Systeme zur<br />

Manometrie entwickelt.<br />

Hierbei werden relativ steife zirkulär gebündelte kapilläre Schläuche (kleiner<br />

Innendurchmesser bei hoher Wanddicke) durch eine pneumohydraulische Pumpe<br />

mit konstanter Perfusionsrate von 0,5 ml/min perf<strong>und</strong>iert.<br />

Abb. 1 Arbeitsplatz <strong>der</strong> Stationäre Ösophagusmanometrie.<br />

10


Ein mo<strong>der</strong>ner manometrischer Arbeitsplatz (Abb. 1) setzt sich aus einer<br />

Messkette, bestehend aus <strong>Dr</strong>uckmesskatheter, Perfusionspumpe,<br />

<strong>Dr</strong>uckaufnehmer <strong>und</strong> Verstärkersystem sowie Computer zusammen.<br />

Der verwendete <strong>Dr</strong>uckmesskatheter ist ein flüssigkeitsperf<strong>und</strong>ierter Katheter, <strong>der</strong><br />

intraluminale <strong>Dr</strong>ücke indirekt registriert, das heißt, dass er sie durch Fortleitung<br />

über eine Wassersäule an extrakorporale <strong>Dr</strong>uckaufnehmer mitteilt (48). Es handelt<br />

sich dabei um einen Zentralschlauch, um den radiär kapilläre Polyvinylschläuche<br />

angeordnet sind. Der Durchmesser <strong>der</strong> einzelnen Kapillaren ist normiert, womit<br />

auch <strong>der</strong> Gesamtdurchmesser <strong>der</strong> Katheter festgelegt ist. Dabei beträgt <strong>der</strong><br />

Innendurchmesser <strong>der</strong> Kapillare 0,8 mm bei einem Fluß von 0,5 ml H2O/min. Um<br />

den Zentralschlauch befinden sich 8 gebündelte kapilläre Polyvinylschläuche mit<br />

in verschiedenen Höhen angebrachten <strong>Aus</strong>trittsöffnungen. Zur Messung <strong>der</strong><br />

dynamischen <strong>Dr</strong>uckvorgänge bei <strong>der</strong> Peristaltik im ösophagealen Korpus werden<br />

4 Kapillaren, <strong>der</strong>en <strong>Aus</strong>trittsöffnungen in einem definierten Abstand von 5 cm<br />

wendeltreppenartig entlang dem Katheterverlauf sind, angelegt. Zur stationären<br />

asymmetrischen Messung <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>uckverhältnisse im unteren ösophagealen<br />

Sphinkter werden 4 weitere Kapillaren mit ihren <strong>Aus</strong>trittspunkten genau 5 cm distal<br />

<strong>der</strong> letzten Kapillare zur dynamischen <strong>Dr</strong>uckmessung auf exakt <strong>der</strong> gleichen Höhe<br />

plaziert. So kann <strong>der</strong> dreidimensionale Charakter <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>uckverteilung im Sphinkter<br />

wie<strong>der</strong>gegeben werden. Der intraluminäre <strong>Dr</strong>uck, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>trittsöffnung<br />

herrscht, wird über die Wassersäule in den Kapillaren an den extrakorporalen<br />

<strong>Dr</strong>uckaufnehmer gebracht. Die vom <strong>Dr</strong>uckaufnehmer generierte<br />

druckproportionale Signalspannung wird einem Verstärkersystem zugeleitet, das<br />

die im Mikrovoltbereich liegende Eingangsspannung in ein Analogsystem<br />

umwandelt, das direkt mit dem Computer verb<strong>und</strong>en ist. Der Rechner dient<br />

einerseits zur grafischen Simultandarstellung <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>uckkurven auf einem Monitor,<br />

an<strong>der</strong>erseits zur Datenspeicherung <strong>und</strong> –verarbeitung mit einem speziellen<br />

Software-Programm (Polygramm GI Edition <strong>der</strong> Firma Synectics GmbH) (48).<br />

11


2.1.2. Untersuchung <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>wertung<br />

Die Untersuchung des Probanden beginnt mit <strong>der</strong> Kalibrierung <strong>der</strong> Messkette<br />

durch den Computer. Die Vorbereitung des Probanden umfasst eine mindestens<br />

10-tägige Karenz des Patienten von allen Medikamenten, die Einfluß auf das<br />

Sekretions- <strong>und</strong> Motilitätsverhalten des Gastrointestinaltraktes haben, eine<br />

mindestens 6-stündige Nüchternheitsperiode vor <strong>der</strong> Untersuchung <strong>und</strong> eine<br />

detaillierte Aufklärung über die geplante Untersuchung. Endoskopische o<strong>der</strong><br />

Kontraströntgenuntersuchungen sollten mindestens 5 Tage zurückliegen.<br />

Der <strong>Dr</strong>uckaufnahmekatheter wird analog einer nasogastralen Sonde im Sitzen<br />

plaziert, so dass alle Messpunkte im Magen zu liegen kommen. Zur eigentlichen<br />

Untersuchung nimmt <strong>der</strong> Patient die Rückenlage ein, wobei die Liege so<br />

eingestellt wird, dass die <strong>Dr</strong>uckaufnehmerleiste an <strong>der</strong> Perfusionspumpe sich auf<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Thoraxmittellinie befindet (48).<br />

Die Untersuchung beginnt mit <strong>der</strong> Durchzugsmanometrie, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Perfusionskatheter nach Ablauf von 30 Sek<strong>und</strong>en sukzessiv in 1 cm Schritten<br />

durch die Sphinkterdruckzone zurückgezogen wird. Hierbei werden quantitative<br />

<strong>Dr</strong>uckverhältnisse <strong>und</strong> Bewegungsvorgänge <strong>der</strong> Sphinkterdruckzonen gemessen.<br />

Anschließend erfolgt die Registrierung <strong>der</strong> dynamischen <strong>Dr</strong>uckverhältnisse im<br />

ösophagealen Korpus bei willkürlicher 5 ml Wasserschluckaktion. Hierzu kommen<br />

die versetzt angeordneten Katheteraustrittspunkte proximal des unteren <strong>und</strong> distal<br />

des oberen Ösophagussphinkters also intrathorakal zu liegen. Die vier radiär<br />

angeordneten <strong>Aus</strong>trittspunkte sollen im unteren Ösophagussphinkter liegen. Mit<br />

jedem Wasserschluck kann die orthograde propulsive Peristaltik <strong>der</strong> tubulären<br />

Speiseröhre <strong>und</strong> die Relaxation des unteren Ösophagussphinkters beurteilt<br />

werden (48).<br />

Die <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> Meßergebnisse verfolgt das Ziel, die Position des unteren<br />

Ösophagussphinkters zu quantifizieren, seinen Ruhedruck, seine Länge, seine<br />

12


Relaxationsfähigkeit <strong>und</strong> die Position des respiratorischen Inversionspunktes in<br />

seinem Verlauf zu bestimmen. Die <strong>Aus</strong>wertung erfolgt manuell am<br />

Computerbildschirm (Abb. 2).<br />

Spinkterlänge(SL):<br />

Diese ergibt sich aus <strong>der</strong> Differenz des Ober- <strong>und</strong> Unterrandes des unteren<br />

Ösophagussphinkters.<br />

Unterrand des Sphinkters (UR):<br />

Ist definiert als <strong>der</strong> Punkt, an dem die <strong>Dr</strong>uckkurve sich erstmals dauerhaft von <strong>der</strong><br />

gastralen Basisdrucklinie nach oben abhebt.<br />

Oberrand des Sphinkters (OR):<br />

Ist definiert als <strong>der</strong> Punkt, an dem die <strong>Dr</strong>uckkurve nach Eintreten <strong>der</strong> Ableitung in<br />

den Ösophagus erstmals dauerhaft unter das Niveau <strong>der</strong> gastralen Basisdrucklinie<br />

abfällt.<br />

Respiratorischer Inversionspunkt (RIP):<br />

Es handelt sich um den Punkt innerhalb des unteren Ösophagussphinkters, an<br />

dem die atemabhängige Deflektion <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>uckkurve von einem positiven <strong>Aus</strong>schlag<br />

bei Inspiration im Abdomen zu einem negativen <strong>Aus</strong>schlag bei Inspiration im<br />

Thorax wechselt.<br />

Höhe des Sphinkterdruckes:<br />

Das <strong>Dr</strong>uckmaximum des unteren Ösophagussphinkters liegt unmittelbar distal des<br />

RIP. Der Sphinkterdruck wird als Differenz zwischen <strong>der</strong> gastralen Basisdrucklinie<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> endexspiratorischen <strong>Dr</strong>ucklinie unmittelbar distal des RIP in mm Hg<br />

angegeben.<br />

13


Intraabdominelle Länge des unteren Ösophagusspinkters:<br />

Die Länge entspricht <strong>der</strong> Differenz in cm zwischen <strong>der</strong> Position des RIP <strong>und</strong> des<br />

Unterrandes des Sphinkters (RIP-UR).<br />

Relaxationsfähigkeit des Sphinkters:<br />

Dieser in Prozent angegebene Wert entspricht dem <strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> Absenkung <strong>der</strong><br />

endexspiratorischen Sphinkterdrucklinie während einer beim Sphinkterdurchzug<br />

erfolgten willkürlichen Schluckaktion. Eine Absenkung <strong>der</strong> Sphinkterdrucklinie<br />

unter das Niveau <strong>der</strong> gastralen Basislinie entspricht einer Relaxation von 100%.<br />

OR<br />

Sphinkterlänge<br />

RIP<br />

Abb. 2 Darstellung des unteren Ösophagusspinkters mit Oberrand des Sphinkters (OR),<br />

Unterrand des Sphinkters (UR), des Respiratorischer Inversionspunkt (RIP) <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Spinkterlänge(SL).<br />

14<br />

UR


Die <strong>Aus</strong>wertung (Abb 3) <strong>der</strong> o.g. Kriterien erfolgt nacheinan<strong>der</strong> bei je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

registrierten 8 <strong>Dr</strong>uckkurven (48). Es werden jeweils Mittelwerte gebildet.<br />

Abschließend ergeben sich <strong>für</strong> jeden Probanden folgende vergleichbare Werte:<br />

Gesamtlänge des unteren Ösophagussphinkters<br />

Intraabdominelle Länge des unteren Ösophagussphinkters<br />

Respiratorischer Inversionspunkt<br />

Lage des oberen Sphinkterrandes<br />

Lage des unteren Sphinkterrandes<br />

Höhe des Sphinkterdruckes<br />

Abb. 3 Manometrische Messung des unteren Ösophagussphinkters anhand <strong>der</strong> 4 radiär auf<br />

einer Höhe angeordneten Kapillaren<br />

15


Zur Validierung von Normwerten leistete die Arbeitsgruppe um DeMeester<br />

gr<strong>und</strong>legende experimentelle <strong>und</strong> klinische Ergebnisse. 1985 zeigte Bonavina,<br />

dass ein enger Bezug zwischen Längen- <strong>und</strong> <strong>Dr</strong>uckparametern des unteren<br />

Ösophagussphinkters besteht (48). Er stellte dar, dass:<br />

- die Kompetenz des unteren Ösophagussphinkters durch einen bestimmten<br />

Minimaldruck <strong>und</strong> eine bestimmte Minimallänge charakterisiert wird,<br />

- <strong>der</strong> Ruhedruck <strong>und</strong> die Gesamtlänge des unteren Ösophagussphinkters nicht<br />

ursächlich voneinan<strong>der</strong> abhängen,<br />

- die intraabdominelle Länge des unteren Ösophagussphinkters <strong>und</strong> das <strong>Aus</strong>maß<br />

einer gastralen Dilatation neben <strong>Dr</strong>uck- <strong>und</strong> Gesamtlänge des unteren<br />

Ösophagussphinkters diejenigen Parameter sind, die die Kompetenz des unteren<br />

Ösophagussphinkters charakterisieren.<br />

Daraus wurden folgende Kriterien <strong>für</strong> die Inkompetenz des unteren<br />

Ösophagussphinkters abgeleitet:<br />

- unterer Ösophagussphinkterdruck ≤ 6 mm/Hg<br />

- untere Ösophagussphinktergesamtlänge ≤ 2 cm <strong>und</strong><br />

- intraabdominelle Länge des unteren Ösophagussphinkters ≤ 1 cm.<br />

Diese Normwerte wurden in einer weiteren Untersuchung durch Zaninotto (52)<br />

bestätigt. Er stellte fest, dass ein niedriger Wert in einem <strong>der</strong> 3 Parameter durch<br />

einen höheren Wert in den beiden an<strong>der</strong>en kompensiert werden kann. Niedrige<br />

Werte in allen 3 Parametern führen aber unweigerlich zu einem pathologischen<br />

gastroösophagealen Reflux (48).<br />

16


2.2. 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie<br />

2.2.1. Aufbau<br />

In <strong>der</strong> Diagnostik <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit ist die 24-St<strong>und</strong>en<br />

gastroösophageale pH-Metrie die anerkannte Standardmethode zum Nachweis<br />

des sauren Refluxes (53, 54, 55, 56).<br />

Die Methode wurde erstmals durch Tuttle <strong>und</strong> Grossmann 1958 beschrieben (57).<br />

Eine Standardisierung <strong>und</strong> Systematisierung <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>wertung gelang erst in den<br />

70er Jahren (55, 58, 59). Mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Personalcomputer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Datenspeichergeräte wurde die Funktionsdiagnostik des Ösophagus routiniert<br />

eingesetzt.<br />

Für die Durchführung einer 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie sind eine<br />

Elektrode mit entsprechen<strong>der</strong> Referenzelektrode, ein tragbares<br />

Datenspeichergerät zur Messwertaufzeichnung, ein Personalcomputer mit<br />

integrierter Schnittstelle zur Datenübertragung, sowie entsprechende Software zur<br />

Datenverwaltung <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>wertung erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die verwendete pH-Meßsonde ist die monokristalline Antimonelektrode, eine<br />

monokristalline Metalloxyd-Elektrode. Ihr Prinzip beruht auf Oxydations- <strong>und</strong><br />

Reduktionsvorgänge, welche durch stattfindende Ladungsverschiebungen zu<br />

einer messbaren Potenzialdifferenz zwischen Mess- <strong>und</strong> Referenzelektrode<br />

führen. Die Potenzialdifferenz ist dem pH-Wert proportional. Nach <strong>der</strong> Nernst-<br />

Gleichung kann die Potenzialdifferenz wie folgt berechnet werden (46):<br />

= + ⋅ ⋅ aH<br />

F T R<br />

U U 0 2,<br />

3 log<br />

U: Spannung zwischen Meß- <strong>und</strong> Bezugselektrode<br />

U0: Standardspannung bei a H + = 1 mol/l<br />

R: universelle Gaskonstante<br />

T: absolute Temperatur<br />

F: Faraday-Konstante<br />

a H + : Wasserstoffionenkonzentration.<br />

+<br />

17


Die Bezugselektrode ist eine wie<strong>der</strong> verwendbare Silber-Silberchlorid-Elektrode<br />

<strong>und</strong> wird extern nach Auftragen von Elektrolytgel auf eine nicht behaarte<br />

Körperstelle angebracht. Die monokristalline Antimonelektrode hat im sauren pH-<br />

Bereich von 1– 4 eine Ansprechzeit von unter 2 Sek<strong>und</strong>en. Die Spitze ist<br />

abger<strong>und</strong>et mit einem sehr kurzen rigiden Anteil bei einem Durchmesser von 2,1<br />

mm (46).<br />

Die Antimonelektrode <strong>und</strong> die Bezugselekrode sind mit dem kleinen, handlichen<br />

Datenspeicher, dem Microdigitrapper MK III mit zwei Kanälen, verb<strong>und</strong>en, welcher<br />

die gemessenen analogen Potenzialdifferenzen in digitale Signale transformiert<br />

<strong>und</strong> speichert. Dieser kann problemlos in <strong>der</strong> zugehörigen Umhängetasche vom<br />

Probanden mitgeführt werden. In Übereinkunft verschiedener Arbeitsgruppen<br />

wurde ein Meßzeitraum von annähernd 24 St<strong>und</strong>en, eine Abtastrate von<br />

mindestens 10/min <strong>und</strong> eine Genauigkeit von 1% als Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />

gestellt (60).<br />

Zur Datenübertragung <strong>und</strong> -auswertung auf dem Personalcomputer wird das<br />

kommerziell erhältliche EsopHogramm <strong>der</strong> Firma Synectics GmbH verwendet.<br />

18


2.2.2. Untersuchung <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>wertung<br />

Nach Einlage einer neuen Batterie <strong>und</strong> löschen des Datenspeichers im<br />

Datenspeichergerät Microdigitrapper werden die Sonden auf Kabelbruchstellen<br />

o<strong>der</strong> sonstige mechanische Defekte geprüft <strong>und</strong> mit dem Datenspeichergerät<br />

konnektiert. Anschließend erfolgt die Eichung <strong>der</strong> Sonden entsprechend den vom<br />

Hersteller empfohlenen Richtlinien.<br />

Die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie beginnt im Anschluß an die<br />

stationäre Ösophagusmanometrie, welche die exakte Lagebestimmung des<br />

unteren Ösophagussphinkters vorgibt. Wie bei <strong>der</strong> Manometrie müssen sämtliche<br />

Medikamente mit Wirkung auf die Säuresekretion <strong>und</strong> die Motilität des<br />

Gastrointestinaltraktes 10 Tage vor <strong>der</strong> Untersuchung abgesetzt werden.<br />

Die Sonde wird transnasal beim sitzenden Patienten gelegt <strong>und</strong> so plaziert, das<br />

<strong>der</strong> ösophageale Messpunkt 5 cm oberhalb des Oberrandes des unteren<br />

Ösophagussphinkters zu liegen kommt. Diese Lage ist international definiert (54).<br />

Der zweite Messpunkt bei <strong>der</strong> Zweikanalsonde liegt dann automatisch im Magen.<br />

Die Sonde wird in <strong>der</strong> exakten Position mit einem Pflaster an <strong>der</strong> Nase fixiert. Die<br />

Referenzelektrode wird abschießend nach Bestreichen mit dem Elektrodengel an<br />

einer nicht behaarten Stelle am rechten proximalen ventralen Thorax angebracht<br />

<strong>und</strong> mit Pflaster fixiert.<br />

Die Messung wird über 24 St<strong>und</strong>en am späten Vormittag gegen 10 Uhr ambulant<br />

begonnen, um eine den normalen Lebensumständen nahekommende<br />

Untersuchungssituation sicher zu stellen. Es wird ein Protokoll von den Patienten<br />

während <strong>der</strong> 24 St<strong>und</strong>en geführt, indem Nahrungsaufnahme, Körperposition <strong>und</strong><br />

Ruhezeiten sowie Dokumentation von Beschwerden notiert werden. Der pH-Wert<br />

<strong>der</strong> Nahrung sollte zwischen 5 <strong>und</strong> 7 liegen. Die Ruhephase sollte<br />

zusammenhängend 6- 8 St<strong>und</strong>en betragen. Am Folgetag nach knapp 24 St<strong>und</strong>en<br />

wird die Messung beendet. Im Anschluss muß die Sondendrift mit <strong>der</strong>selben<br />

Methode wie die Eichung dokumentiert werden. Unter <strong>der</strong> Sondendrift versteht<br />

man die durch Korrosion während <strong>der</strong> Messung aufgetretene Potenzialän<strong>der</strong>ung<br />

19


<strong>und</strong> daraus resultierende messbare pH-Unterschiede bei Messung <strong>der</strong><br />

Pufferlösung eines bekannten pH-Wertes vor <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> Untersuchung (46).<br />

Die Messdaten vom transportablen Datenfestspeichergerät sowie die Angaben<br />

aus dem Patientenprotokoll werden auf den Personalcomputer übertragen. Die<br />

<strong>Aus</strong>wertung erfolgt mit <strong>der</strong> kommerziell erhältlichen Software EsopHogramm <strong>der</strong><br />

Firma Synectics.<br />

Die Standardisierung des gesamten Untersuchungsablaufes dient <strong>der</strong><br />

Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Messungen <strong>und</strong> kann so mit allgemein anerkannten<br />

<strong>Aus</strong>wertungskriterien analysiert werden (46).<br />

Der intraluminale pH-Wert im Ösophagus wird durch Speichelfluss, Schleim,<br />

Nahrungsbestandteile, Motilität <strong>der</strong> Speiseröhre <strong>und</strong> durch zurückfließenden<br />

Mageninhalt beeinflusst. Der natürliche pH-Wert ist neutral. Ein deutliches<br />

Absinken des pH-Wertes deutet auf den Reflux von saurem Mageninhalt hin. Da<br />

dies auch bei Ges<strong>und</strong>en auftritt, wurde zur Abgrenzung von pathologischen<br />

gegenüber physiologischen Refluxepisoden ein absoluter Schwellenwert von pH 4<br />

als Grenze <strong>für</strong> sauren gastroösophagealen Reflux allgemein akzeptiert definiert.<br />

Die Zeit vom Absinken des pH-Wertes unter den Schwellenwert von pH 4 bis zum<br />

erneuten Anstieg über pH 4 wird als saure Refluxepisode bezeichnet (46).<br />

Die Menge <strong>der</strong> Daten wird auf ein fassbares Maß reduziert. Mit einer Darstellung<br />

<strong>der</strong> Messergebnisse als Kurvenausdruck <strong>der</strong> entsprechenden pH-Werte über die<br />

Zeit werden die Daten visualisiert (Abb. 4). Hierbei kommt es jedoch zu einer<br />

Maskierung von vor allem kurzen Refluxepisoden.<br />

20


Abb. 4 Visualisierte pH-Werte <strong>der</strong> ösophagealen <strong>und</strong> gastralen Messdaten über die Zeit<br />

Durch die quantitative Betrachtung <strong>der</strong> Refluxepisoden können Anzahl <strong>und</strong> Dauer<br />

<strong>der</strong> Episoden <strong>für</strong> die gesamte Untersuchung o<strong>der</strong> einzelne Phasen <strong>der</strong> Messung<br />

beschrieben werden.<br />

Zur quantitativen Differenzierung haben die von DeMeester et al. erarbeiteten<br />

Kriterien zur Beschreibung des sauren gastroösophagealen Refluxes beigetragen<br />

(44, 58). <strong>Aus</strong> <strong>der</strong> kumulativen Refluxzeit, angegeben als prozentualer Zeitanteil<br />

von pH < 4, bezogen auf die Gesamtmesszeit, die Zeitdauer in aufrechter <strong>und</strong> in<br />

liegen<strong>der</strong> Körperposition, aus <strong>der</strong> Frequenz <strong>der</strong> Refluxepisoden, angegeben als<br />

Anzahl <strong>der</strong> Episoden von pH < 4 in 24 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong><br />

Refluxepisoden, angegeben als längste Episode <strong>und</strong> als Anzahl <strong>der</strong> Episoden von<br />

einer Dauer > 5 Minuten ergeben sich die in Tab. 2 aufgeführten 6 Kriterien (59).<br />

21


Kriterien Mittelwert<br />

Standard-<br />

abweichung<br />

Median 95% Score-<br />

Zeitanteil pH < 4 <strong>der</strong> Gesamtzeit in % 1,5 1,4 1,2 4,5 1,6<br />

Zeitanteil pH < 4 <strong>der</strong> Zeit in aufrechter Position 2,2 2,3 1,6 8,4 1,5<br />

Zeitanteil pH < 4 <strong>der</strong> Zeit in liegen<strong>der</strong> Position 0,6 1,0 0,1 3,5 1,2<br />

Anzahl <strong>der</strong> Refluxepisoden/24 St<strong>und</strong>en 19,0 12,8 16,0 46,9 1,4<br />

Längste Refluxepisode 6,7 7,9 4,0 19,8 0,5<br />

Anzahl <strong>der</strong> Refluxepisoden > 5 Minuten 0,8 1,2 0 3,5 0,3<br />

Score 6,0 4,4 5,0 14,7<br />

Tab. 2 Kriterien zur Beurteilung des sauren gastroösophagealen Refluxes. Ergebnisse aus <strong>der</strong><br />

Untersuchung von 50 ges<strong>und</strong>en Probanden (Mittelwert, Standardabweichung des Mittelwertes,<br />

Medianwert <strong>und</strong> 95. Perzentile (95%)) sowie dem sich daraus ergebende Wert <strong>für</strong> den DeMeester-<br />

Score. Die 95. Perzentile ist allgemein als Grenzwert zwischen physiologischem <strong>und</strong><br />

pathologischem sauren gastro-ösophagealen Reflux anerkannt (111).<br />

Da nicht immer alle 6 Kriterien pathologisch verän<strong>der</strong>t sind, wurde ein<br />

zusammenfassen<strong>der</strong> Score, welcher mit statistischer Genauigkeit die Differenzen<br />

zwischen pathologischem <strong>und</strong> physiologischem saurem gastro-ösophagealen<br />

Reflux beschreibt, entwickelt (56). Jedes <strong>der</strong> 6 Kriterien wird in einer<br />

mathematischen Formel verrechnet, in die <strong>der</strong> ermittelte Patientenwert sowie<br />

Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung des entsprechenden Kriteriums eines<br />

definierten ges<strong>und</strong>en Probandenkollektives eingehen (46).<br />

Scorewert =<br />

Patientenwert<br />

− Mittelwert + 1<br />

Standardabweichung<br />

des Mittelwertes<br />

Durch Addition <strong>der</strong> Scorewerte <strong>für</strong> die 6 Kriterien wird <strong>der</strong> DeMeester-Score<br />

gebildet.<br />

Der DeMeester-Score stellt als alleiniger resultieren<strong>der</strong> Zahlenwert aus einer<br />

Datenflut von über 20 000 Einzelmessdaten eine maximale Vereinfachung dar. Er<br />

22<br />

wert


ist jedoch statistisch abgesichert bezüglich seines <strong>Aus</strong>sagewertes <strong>und</strong> validiert<br />

durch umfangreiche statistische Analysen an sehr streng definierten Kollektiven<br />

von Refluxkranken <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>en. Die dadurch erlangte hohe klinische Relevanz<br />

<strong>und</strong> Praktikabilität zeichnet ihn aus (46).<br />

Der DeMeester-Score stellt <strong>für</strong> unsere Arbeitsgruppe eine Komponente zur<br />

diagnostischen Bewertung <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit dar. Für die<br />

Indikationsstellung zu operativen Therapie <strong>der</strong> gastroösophagealen<br />

Refluxkrankheit werden die Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie, <strong>der</strong><br />

24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie, das Ergebnis <strong>der</strong> Endoskopie <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Leidensdruck des Patienten herangezogen.<br />

23


3. Die chirurgische Therapie des gastroösophagealen Refluxes<br />

Die chirurgische Therapie <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit besteht in <strong>der</strong><br />

F<strong>und</strong>oplikatio bzw. <strong>der</strong> Hemif<strong>und</strong>oplikatio. Beide Verfahren können sowohl in <strong>der</strong><br />

offenen, als auch in <strong>der</strong> laparoskopischen Technik durchgeführt werden. Die<br />

Indikation zur Operation wird durch die objektive Dokumentation aus <strong>der</strong><br />

Ösophagogastroskopie, <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> 24-<br />

St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie sowie den subjektiven Beschwerden des<br />

Patienten gestellt. Ein medikamentöser Therapieversuch geht immer einer<br />

operativen Therapie vorausgehen.<br />

Die Idee zur Behandlung <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit, eine<br />

F<strong>und</strong>usmanschette um den abdominellen Ösophagus zu legen, führte Rudolf<br />

Nissen 1955 ein. Die Manschettenbildung erhöht den <strong>Dr</strong>uck im Bereich des<br />

unteren Ösophagussphinkters <strong>und</strong> stellt den His-Winkel wie<strong>der</strong> her (17, 18, 19,<br />

20).<br />

Die Operation wird in Rückenlage mit Lordosierung <strong>der</strong> unteren thorakalen<br />

Wirbelsäule durchgeführt. Die F<strong>und</strong>ushinter- <strong>und</strong> vor<strong>der</strong>wand wurde von Nissen<br />

(21) ursprünglich auf einer Länge von ca. 6 cm vor dem Ösophagus vereinigt.<br />

Durch Einbeziehen <strong>der</strong> Ösophagusvor<strong>der</strong>wand in die Naht sollte das<br />

Zurückschlüpfen <strong>der</strong> Kardia verhin<strong>der</strong>t werden. Die Modifikation wurde von<br />

Rossetti vorgenommen (22, 23). Rossetti entwickelte eine breite, lockere Falte <strong>der</strong><br />

F<strong>und</strong>usvor<strong>der</strong>wand, welche nach dorsal medial um den abdominellen Ösophagus<br />

geschlagen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> F<strong>und</strong>usvor<strong>der</strong>wand vernäht wird. Als Nissen-Rossetti-<br />

Modifikation ist das Verfahren bekannt. Der Ösophagus wird hierbei nicht mit in<br />

die Nähte eingeb<strong>und</strong>en, so dass eine lockere Manschette entsteht. Die<br />

Verletzungsgefahr des Ösophagus <strong>und</strong> des Nervus vagus wurden verringert.<br />

Zwei zusätzliche Nähte sichern den Unterrand <strong>der</strong> F<strong>und</strong>usfalte, um die<br />

Teleskopgefahr zu verhin<strong>der</strong>n. Eine zu lange o<strong>der</strong> zu enge F<strong>und</strong>oplikatio führt<br />

postoperativ zu persistierenden Dysphagien. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> wurde durch<br />

Donahue et al. aus dem vollständig mobilisierten Magenf<strong>und</strong>us eine nur 1-2 cm<br />

24


lange F<strong>und</strong>usmanschette gebildet. Er nannte diese Modifikation „floppy Nissen“<br />

(24). Durch DeMeester <strong>und</strong> Stein konnte gezeigt werden, dass die Kürzung <strong>der</strong><br />

Manschettenlänge von 4 cm auf 1-2 cm die Häufigkeit <strong>der</strong> postoperativen<br />

Dysphagie von 25% auf 3% reduzierte (25).<br />

Die funktionellen Langzeitergebnisse nach offener F<strong>und</strong>oplikatio werden in <strong>der</strong><br />

Literatur <strong>für</strong> die klassische Nissen-Rossetti-Technik mit 70,5-86,6% Erfolgen<br />

angegeben (26, 27, 28, 29, 30, 31, 32). Die floppy Nissen-Operation erzielt in 76-<br />

96% erfolgreiche Resultate (24, 33, 34). Die Häufigkeit von Refluxrezidiven,<br />

bedingt durch Manschettenlösung, variiert <strong>für</strong> beide Techniken in den Studien<br />

stark zwischen 2 <strong>und</strong> 13%.<br />

Die erste laparoskopische Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio wurde 1991 von Dallemagne in<br />

Belgien durchgeführt. Sie stellt <strong>der</strong>zeit die häufigste durchgeführte<br />

laparoskopische Antirefluxoperation dar (35). Das laparoskopische Vorgehen ist<br />

identisch mit dem offenen (36, 37). Die Technik im Sinn einer floppy Nissen-<br />

Manschettenbildung kommt hierbei zur Anwendung. Der Patient wird hierzu in<br />

Steinschnittlagerung gelagert. Nach Anlage des Kapnoperitoneums erfolgt die<br />

Laparoskopie. Der erste 5 mm Trokar wird ca. 3 Finger breit oberhalb des Nabels<br />

median platziert <strong>und</strong> dient zur Aufnahme des Laparoskopes. Unter Sicht werden 3<br />

weitere Trokare einer links <strong>und</strong> zwei rechts entlang <strong>der</strong> unteren Thoraxapertur<br />

eingebracht. In <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Axillarlinie rechts wird <strong>der</strong> Trokar zur Aufnahme des<br />

Leberretraktors plaziert. Je ein Trokar links <strong>und</strong> rechts in <strong>der</strong> Medioklavikularlinie<br />

wird <strong>für</strong> die Arbeitsinstrumente des Operateurs eingeführt.<br />

Nach Anheben des linken Leberlappens kann das Omentum minus kranial <strong>der</strong><br />

Leberäste des Nervus vagus eröffnet werden. Mit <strong>der</strong> Inzision wird das den<br />

Ösophagus umgebende lockere Bindegewebe mobilisiert <strong>und</strong> <strong>der</strong> untere Rand<br />

des rechten <strong>und</strong> <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>e Anteil des linken Zwerchfellschenkels dargestellt. Die<br />

großen Gefäße sowie <strong>der</strong> Stamm des Nervus vagus müssen geschont werden.<br />

Mit Durchtrennung des gastrophrenischen Peritoneums beginnt die Mobilisation<br />

des Magenf<strong>und</strong>us. Die Präparation erfolgt mit dem Ultracision <strong>der</strong> Firma<br />

Smithfield, Rhode Island, USA. Nach Abschieben des lockeren Bindegewebes<br />

25


wird hinter <strong>der</strong> Speiseröhre ein Fenster geschaffen. Damit sind beide<br />

Zwerchfellschenkel dargestellt. Der angeschlungene mobilisierte distale<br />

Ösophagus sollte auf mindestens 2 cm intraabdominell zu liegen kommen. Der<br />

Verschluß <strong>der</strong> Zwerchfellschenkel hinter dem Ösophagus erfolgt mit 2 bis 3 nicht<br />

resorbierbaren Einzelknopfnähten <strong>der</strong> Stärke 0 o<strong>der</strong> 1. Als nächstes wird <strong>der</strong><br />

Magenf<strong>und</strong>us mit Durchtrennung <strong>der</strong> Vasa brevia im Ligamentum gastrolienale<br />

etwa 15 cm distal des His-Winkels präpariert. Zur eigentlichen F<strong>und</strong>oplikatio<br />

erfolgt <strong>der</strong> Durchzug <strong>der</strong> mobilisierten Magenf<strong>und</strong>usfalte mit <strong>der</strong> atraumatischen<br />

Fasszange hinter dem Ösophagus spannungsfrei. Die F<strong>und</strong>oplikatio kann in<br />

typischer Weise mit einer kräftigen nicht resorbierbaren U- o<strong>der</strong> Einzelknopfnaht<br />

gestochen werden. Die Nähte sollten streng seromuskulär geführt werden (Abb.<br />

5). Sie fassen neben <strong>der</strong> durchgezogenen F<strong>und</strong>usfalte rechts eine entsprechende<br />

F<strong>und</strong>usfalte links des Ösophagus. Eine Fixation <strong>der</strong> F<strong>und</strong>usmanschette erfolgt<br />

durch seromuskuläres Mitfassen <strong>der</strong> Kardiawand mit <strong>der</strong> untersten Naht. So wird<br />

ein Verrutschen <strong>der</strong> Manschette verhin<strong>der</strong>t (9).<br />

Abb. 5 Darstellung einer floppy Nissen-Manschette in laparoskopischer Technik<br />

26


Die möglichen operationsspezifischen Komplikationen sind beim offenen <strong>und</strong><br />

laparoskopischen Verfahren gleich. Als häufigste Komplikation wird die<br />

Dysphagie, <strong>der</strong>en Ursache in einer postoperativen Schwellung des<br />

gastroösophagealen Überganges liegt, beschrieben. Diese ist bei den meisten<br />

Patienten innerhalb weniger Wochen nicht mehr vorhanden (25). Eine zu enge<br />

Manschette bedarf unter Umständen einer frühzeitigen Dilatation. Lediglich bei 5%<br />

<strong>der</strong> Patienten kommt es zu einer ausgeprägten postoperativen Dysphagie, die bis<br />

zu 6 Monaten postoperativ anhalten kann. Revisionseingriffe nach<br />

laparoskopischer Antirefluxchirurgie sind selten erfor<strong>der</strong>lich. Die häufigste Ursache<br />

ist bei etwa 1/3 <strong>der</strong> Patienten eine zu enge Manschette. Erneut auftreten<strong>der</strong><br />

Reflux ist hingegen ein seltenes Problem (9). Perdikis et al. konnten in einer<br />

Übersicht aus 20 Puplikationen lediglich eine Rezidivhäufigkeit von nur 3,4% nach<br />

3 Jahren nachweisen (38). Lediglich 0,9% <strong>der</strong> in dieser Arbeit untersuchten<br />

Patienten wurden einer erneuten operativen Therapie innerhalb von 3 Jahren nach<br />

dem Ersteingriff zugeführt (38).<br />

„Gas-bloat“, häufig nach <strong>der</strong> offenen Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio beobachtet, findet sich<br />

nach laparoskopischem Vorgehen überraschen<strong>der</strong>weise seltener (36). Blähungen<br />

<strong>und</strong> Flatulenz lassen sich meist mit Prokinetika gut kupieren. An<strong>der</strong>e häufige<br />

Nebenwirkungen nach laparoskopischer Antirefluxchirurgie wie früh einsetzendes<br />

Sättigungsgefühl (49%), Durchfälle (8%) <strong>und</strong> Übelkeit (8%) lassen sich<br />

medikamentös gut behandeln <strong>und</strong> sind in <strong>der</strong> Regel nach einigen Wochen nicht<br />

mehr vorhanden. Persistierende chronische, bisweilen heftigste epigastrische<br />

Schmerzen sind durch eine Refluxgastritis bei nicht erkanntem <strong>und</strong> nicht<br />

behandeltem duodenogastralem Reflux zu beobachten.<br />

27


4. Lebensqualitätsforschung<br />

Die Frage „Wie geht es Ihnen“ zeigt, dass die Befindlichkeit das zentrale Ziel<br />

unseres chirurgischen Handelns ist. Therapieentscheidungen können heute<br />

vielfach nur in Abhängigkeit <strong>und</strong> Bewertung dieser Befindlichkeit getroffen werden<br />

(12).<br />

Die von A. Feinstein definiert klinische Epidemiologie entwickelt hierzu Konzepte<br />

<strong>und</strong> Methoden, um neue Zielkriterien <strong>für</strong> die Effektivitätsbeurteilung<br />

therapeutischer Prozesse festzulegen. Gemeinsam mit <strong>der</strong> Sozialpsychologie<br />

werden notwendige Messinstrumente zur Bewertung komplexer Zielkriterien wie<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität entwickelt (61, 62, 63).<br />

Bis zur Einführung <strong>der</strong> Sozialpsychologie waren zur Einschätzung operativer<br />

Therapien lediglich so genannte „harte Daten“ wie Letalität, Morbidität,<br />

Komplikationen, stationäre Wie<strong>der</strong>aufnahme, Liegezeit <strong>und</strong> pathologisches<br />

Testergebnis auswertbar.<br />

Heute werden zusätzliche Kriterien, wie funktioneller Status, emotionale<br />

Ges<strong>und</strong>heit, soziale Interaktionen, Denkfunktionen, <strong>Aus</strong>maß an<br />

Leistungseinschränkung <strong>und</strong> subjektives Wohlbefinden, in ihrer Gesamtheit als<br />

Lebensqualität bezeichnet, herangezogen. Diese sogenannten „weichen Daten“<br />

wurden durch die Sozialpsychologie messbar <strong>und</strong> in ebenfalls „harte Daten“<br />

überführt. Die Krankheit <strong>und</strong> ihre Behandlung mit dem Ziel <strong>der</strong> Heilung kann nun<br />

nicht nur mit unserem ärztlichen Verständnis definiert werden, son<strong>der</strong>n beziehen<br />

die Bewertung durch den Patienten mit ein.<br />

Der <strong>Aus</strong>tausch von oft unterschiedlichen Auffassungen zwischen Arzt <strong>und</strong> Patient,<br />

die Erklärung <strong>und</strong> Beschreibung von Beschwerden, Ansichten <strong>und</strong> Behandlungen,<br />

ihre Beurteilung <strong>und</strong> Bewertung miteinan<strong>der</strong> wird als hermeneutischer Zugang zur<br />

Krankheit bewertet (63, 64, 65, 66).<br />

28


<strong>Aus</strong>gehend von <strong>der</strong> Definition:<br />

„Lebensqualität ist eine persönliche Wahrnehmung des eigenen<br />

körperlichen <strong>und</strong> psychischen Befindens <strong>und</strong> <strong>der</strong> sozialen Integration einer<br />

Person, nach Einbeziehung des Einflusses von Krankheit <strong>und</strong> Behandlung“<br />

(67)<br />

muß die Messung <strong>der</strong> Lebensqualität mehrere Dimensionen wie psychisches<br />

Wohlbefinden, soziale Funktion, physische Funktion <strong>und</strong> die Symptomatik <strong>der</strong><br />

Erkrankung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Therapie umfassen (66, 68, 69, 70). Hierzu entwickelten<br />

Eypasch et al. Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre einen krankheitsspezifischen speziellen<br />

gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI). Dieser in drei Phasen entwickelte<br />

Index erfüllt die Kriterien <strong>der</strong> Validität, Reliabilität <strong>und</strong> Sensitivität. Er ist einfach,<br />

schnell durch den Patienten selbst durchführbar, <strong>und</strong> hat damit sowohl <strong>für</strong> Studien<br />

als auch <strong>für</strong> den klinischen Alltag Bedeutung.<br />

Zur Entwicklung des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) wurden<br />

zunächst Aspekte, Symptome <strong>und</strong> Situationen gesammelt, in denen die<br />

Lebensqualität <strong>der</strong> Patienten beeinträchtigt war (71). Das Leiden an einer<br />

diagnostizierten Erkrankung des Magen-Darm-Traktes galt bei allen<br />

herangezogenen Patienten als Einschlusskriterium. Als Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage<br />

wurde ausschließlich <strong>der</strong> subjektive Eindruck <strong>der</strong> Betroffenen gewertet. In <strong>der</strong><br />

nächsten Phase kam es zu einer Reduktion <strong>der</strong> Antworten, indem ein<br />

Schwellenwert von 70% Prävalenz gewählt <strong>und</strong> Antworten ähnlichen Inhaltes<br />

zusammengefasst wurden. Die Validierung des Indexes erfolgte auf drei Ebenen:<br />

1. durch Vergleich mit bekannten Indizes, 2. durch Vergleich bekannter<br />

unterschiedlicher Gruppen <strong>und</strong> 3. durch Befragung von Experten zur Prüfung <strong>der</strong><br />

Plausibilität, Vollständigkeit <strong>und</strong> Praktikabilität. Die Reproduzierbarkeit konnte an<br />

50 Probanden, welche innerhalb von 48 St<strong>und</strong>en wie<strong>der</strong>holt befragt wurden,<br />

nachgewiesen werden. Die Sensitivitätsprüfung erfolgte anhand des<br />

Krankheitsbildes symptomatischer Cholelithiasis bei Patienten vor <strong>und</strong> nach<br />

29


laparoskopischer Cholecystektomie. Abschließend erfolgte ein Vergleich mit 150<br />

klinisch ges<strong>und</strong>en Probanden (12).<br />

Es konnte so ein Index als Fragebogen mit 36 Aspekten (siehe Anhang), welcher<br />

in deutscher <strong>und</strong> englischer Version vorliegt, entwickelt werden. Diese sind je<br />

nach Befinden mit einem Punktwert von 0 bis 4 zu belegen. Der Maximalpunktwert<br />

beträgt 144. Dies entspricht einer unbeeinträchtigten Lebensqualität (12).<br />

30


Dimension/ Aspekt Punkte/Aspekt Dimension Anteil (in%)<br />

Symptome: - Schmerzen im Bauch 4<br />

- Epigastrisches Völlegefühl 4<br />

- Blähungen 4<br />

- Windabgang 4<br />

- Aufstoßen, Rülpsen 4<br />

- Darmgeräusche 4<br />

- Häufiger Stuhlgang 4<br />

- Spaß am Essen 4<br />

- Nahrungsrestriktion, Diät 4<br />

- Regurgitation 4<br />

- Langsames Essen 4<br />

- Schluckstörungen 4<br />

- <strong>Dr</strong>ingen<strong>der</strong> Stuhlgang 4<br />

- Durchfall 4<br />

- Verstopfung 4<br />

- Übelkeit 4<br />

- Blut im Stuhl 4<br />

- Sodbrennen 4<br />

- Unkontrollierter Stuhlabgang 4<br />

Summe: 76 53<br />

Emotionen: - Stressverarbeitung 4<br />

- Traurigkeit über Erkrankung 4<br />

- Nervosität, Angst 4<br />

- Befriedigung 4<br />

- Frustration 4<br />

Summe: 20 14<br />

Physische Funktionen: - Müdigkeit 4<br />

- Unwohlsein 4<br />

- Nächtliches Aufwachen 4<br />

- Körperliches <strong>Aus</strong>sehen 4<br />

- Körperliche Kraft 4<br />

- <strong>Aus</strong>dauer 4<br />

- Fitness 4<br />

Summe: 28 20<br />

Soziale Funktionen: - Alltagsaktivitäten 4<br />

- Freizeitaktivitäten 4<br />

- Verhältnis zu nahestehenden Personen 4<br />

- Sexualleben 4<br />

Summe: 16 11<br />

Medizinische Behandlung - Belästigung durch medizinische Behandlung 4<br />

Summe: 4 2<br />

Theoretischer Idealwert: 144 100<br />

Normale ges<strong>und</strong>e Personen:<br />

120<br />

(Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung)<br />

Tab. 3 Struktur des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI). Dimensionen <strong>und</strong> Aspekte <strong>der</strong><br />

Lebensqualität, Berechnung des Indexwertes (112).<br />

31


Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) erfüllt die Kriterien <strong>der</strong><br />

Gültigkeit, Reproduzierbarkeit, Anwendbarkeit <strong>und</strong> Sensitivität (72).<br />

Das <strong>Aus</strong>füllen des Fragebogens dauert ca. 10 Minuten <strong>und</strong> kann selbständig vom<br />

Patienten nach kurzer Anleitung erfolgen.<br />

Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex (Tab. 3) kann daher als geeignetes <strong>und</strong><br />

getestetes Instrument bezeichnet werden, um die Lebensqualität von Patienten in<br />

klinischen Studien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Alltagspraxis zu messen. Einzelne Dimensionen wie<br />

Symptome, Emotionen, physische Funktionen, soziale Funktionen <strong>und</strong> die<br />

medizinische Behandlung können detailliert analysiert werden. Damit können<br />

verschiedene Therapien unterschieden <strong>und</strong> bewertet werden (12).<br />

Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex ist <strong>der</strong> erste validierte <strong>und</strong> getestete<br />

Index in <strong>der</strong> deutschen <strong>und</strong> englischen Sprache, <strong>der</strong> <strong>für</strong> benigne <strong>und</strong> maligne<br />

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes anwendbar ist.<br />

32


5. Problemstellung<br />

Traditionelle Kriterien <strong>für</strong> die Beurteilung einer effektiven chirurgischen<br />

Intervention <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit stellten in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

objektiv messbare Ergebnisse, wie die <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie,<br />

<strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie mit Verän<strong>der</strong>ungen des<br />

DeMeester-Scores, die Aufhebung <strong>der</strong> Refluxsymptomatik o<strong>der</strong> die Erfassung <strong>und</strong><br />

Verringerung <strong>der</strong> chirurgischen Nebeneffekte dar (15, 33, 73).<br />

Impliziert wurde damit auch eine Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität. Diese<br />

„Lebensqualität“ hat sich in den letzten Jahren aber zu einem expliziten<br />

Beurteilungskriterium medizinischer Behandlungsansätze entwickelt (67, 75). Mit<br />

dem gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) steht ein geeignetes <strong>und</strong><br />

getestetes Instrument zur Verfügung, um die Lebensqualität von Patienten in<br />

ihren einzelnen Dimensionen wie Symptome, Emotionen, physische Funktionen,<br />

soziale Funktionen <strong>und</strong> die medizinische Behandlung messen zu können. Somit<br />

ist die Beurteilung <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensqualität vor <strong>und</strong> nach chirurgischer<br />

Intervention messbar <strong>und</strong> objektivierbar (73, 74, 75).<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden prospektiven Arbeit ist es, den Erfolg <strong>der</strong> laparoskopischen<br />

Antirefluxchirurgie nicht nur anhand postoperativ verbesserter manometrischer<br />

Werte, wie Erhöhung des unteren Ösophagussphinktertonus, Verbesserung <strong>der</strong><br />

intraabdominellen Länge des unteren Ösophagussphinkters <strong>und</strong> Senkung bzw.<br />

Normalisierung des DeMeester-Score als <strong>Aus</strong>druck des vermin<strong>der</strong>ten<br />

gastroösophagealen Refluxes zu messen. Die Beurteilung des Operationserfolges<br />

nach laparoskopisch durchgeführter floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio sollte auch an<br />

einer Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensqualität bei den eingeschlossenen 30 Probanden<br />

nachweisbar sein. Nur die vom Probanden subjektiv empf<strong>und</strong>ene Zufriedenheit<br />

über den Operationserfolg als <strong>Aus</strong>druck einer von ihm empf<strong>und</strong>enen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität rechtfertigt den operativen Eingriff <strong>und</strong> ist allein<br />

<strong>Aus</strong>druck des Therapieerfolges. Zur Erhebung <strong>der</strong> Lebensqualität wurde <strong>der</strong><br />

gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) verwendet. Dieser sollte vor <strong>der</strong><br />

33


Sicherung <strong>und</strong> Diagnostik <strong>der</strong> gastroösophagealen Refluxkrankheit <strong>und</strong> ca. 6<br />

Monate nach <strong>der</strong> Operation den Probanden vorgelegt werden.<br />

Die <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> metrischen Werte, wie <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie, erfolgte präoperativ <strong>und</strong> ca. 6<br />

Monate postoperativ. Die Messung <strong>und</strong> die <strong>Aus</strong>wertung führte bei allen Probanden<br />

<strong>der</strong> gleiche Untersucher durch. Die Untersuchung umfasste den Zeitraum 1/2000<br />

bis 5/2001.<br />

34


5. Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Erfassung <strong>der</strong> Messdaten bei insgesamt 30 Patienten umfasste den Zeitraum<br />

1/2000 bis 5/2001.<br />

Alle Probanden wiesen präoperativ eine im Mittel 3-jährige Refluxanamnese auf.<br />

Eine entsprechende konservative Therapie mittels Protonenpumpenhemmern war<br />

bei allen im Mittel über 12,8 Monaten erfolgt.<br />

Das Vorliegen einer gastroösophagealen Refluxkrankheit wurde präoperativ im<br />

Rahmen einer eingehenden klinischen <strong>und</strong> körperlichen Untersuchung gesichert.<br />

Die präoperative Diagnostik umfasste die Beurteilung <strong>der</strong> Lebensqualität mit dem<br />

gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) nach Eypasch et al., die<br />

Ösophogogastroskopie <strong>und</strong> ggf. Biopsie, die stationäre Ösophagusmanometrie<br />

<strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie. Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> erhobenen<br />

pathologischen Bef<strong>und</strong>e wurde bei allen Probanden die Indikation zur<br />

Durchführung <strong>der</strong> laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio gestellt, welche<br />

im Zeitraum 1/2000 bis 12/2000 statt fand.<br />

Ca. 6 Monate nach <strong>der</strong> Operation erfolgte eine erneute Bestimmung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität mittels des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) nach<br />

Eypasch et al.. Ebenfalls fand zu diesem Zeitpunkt die Messung <strong>der</strong> objektiven<br />

Werte durch die stationäre Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en<br />

gastroösophageale pH-Metrie statt. Die Messung prä- <strong>und</strong> postoperativ führte<br />

immer <strong>der</strong> gleiche Untersucher durch.<br />

Die <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> erhobenen Messdaten <strong>der</strong> stationären<br />

Ösophagusmanometrie wurde mit dem kommerziell erhältlichen Programm<br />

Polygramm, GI Edition <strong>der</strong> Firma Synectics GmbH <strong>und</strong> <strong>der</strong> Messdaten <strong>der</strong> 24-<br />

St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie mit dem Programm EsopHogramm<br />

ebenfalls <strong>der</strong> Firma Synectics GmbH durchgeführt.<br />

Die statistische <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> stationären<br />

Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie<br />

erfolgten mit dem zweiseitigen Signifikanztest <strong>für</strong> verb<strong>und</strong>ene Stichproben nach<br />

Wilcoxon. Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex konnte mit dem<br />

35


Symmetrietest nach Bowker statistisch erfasst werden. Der Wilcoxon Test <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bowker Test wurden mit dem Statistikprogramm SAS gerechnet.<br />

36


7. Ergebnisse<br />

7.1. Allgemeine Angaben<br />

An <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> <strong>der</strong> Ernst-Moritz-Arndt-UnInversität Greifswald wurden<br />

in <strong>der</strong> Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 bei 37 Probanden mit einer<br />

gastroösophagealen Refluxkrankheit eine laparoskopische floppy Nissen-<br />

F<strong>und</strong>oplicatio durchgeführt. Der Zeitraum <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> entsprechenden<br />

auszuwertenden Messdaten umfasste 1/2000 bis 5/2001.<br />

Die Diagnostik <strong>der</strong> Erkrankung umfasste bei allen die Ösophagogastroskopie, die<br />

stationäre Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-<br />

Metrie. Die Lebensqualität wurde mit dem Fragebogen zur Feststellung des<br />

gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) erfasst. 7 Probanden lehnten die<br />

Teilnahme <strong>und</strong> das <strong>Aus</strong>füllen des Fragebogens ab. Damit verblieben 30<br />

Probanden (100%), die präoperativ <strong>und</strong> postoperativ den<br />

Lebensqualitätsfragebogen ausfüllten. Die Funktionsmessung mit stationärer<br />

Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealer pH-Metrie wurde<br />

ebenfalls bei allen 30 Probanden durchgeführt. Die Beantwortung <strong>der</strong> 36 Fragen<br />

des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) erfolgte gr<strong>und</strong>sätzlich vor <strong>der</strong><br />

Funktionsmessung, um eine subjektive Beeinflussung durch die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

stationären Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-<br />

Metrie auszuschließen.<br />

Zwischen <strong>der</strong> ersten Erhebung des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex<br />

(GLQI), <strong>der</strong> Messung <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en<br />

gastroösophagealen pH-Metrie lagen im Mittel 7,3 Monate. Die postoperative<br />

Bestimmung des gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI) sowie die<br />

Kontrollmessung <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en<br />

gastroösophagealen pH-Metrie wurden im Durchschnitt 5,8 Monate nach <strong>der</strong><br />

Operation durchgeführt.<br />

Alle Probanden beantworteten die Fragen des gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) prä- <strong>und</strong> postoperativ selbständig <strong>und</strong> vollständig. In<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Arbeit fanden nur Probanden, die aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> oben genannten<br />

37


Diagnostik eine laparoskopische floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplicatio erhielten,<br />

Berücksichtigung. Eine Verzerrung <strong>der</strong> Ergebnisse sollte durch <strong>Aus</strong>schluss<br />

an<strong>der</strong>er Operationsverfahren verhin<strong>der</strong>t werden. Bei keinem <strong>der</strong> 30<br />

eingeschlossenen Probanden wurde ein Umstieg zum offenen<br />

Operationsverfahren notwendig.<br />

Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Probanden lag bei 48,3 Jahren (Abb. 6). Es handelte<br />

sich um 13 weibliche <strong>und</strong> 17 männliche Probanden. Der jüngste Proband war 26<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> älteste 68 Jahre alt.<br />

Eine primäre konservative, medikamentöse Behandlung mittels<br />

Protonenpumpenhemmer ging im Mittel 12,8 Monaten <strong>der</strong> operativen Therapie<br />

voraus.<br />

Anzahl<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

5<br />

12<br />

= 40 41 - 50 51 - 60 = 61<br />

Alter in Jahren<br />

10<br />

Abb. 6 Altersverteilung <strong>der</strong> Probanden<br />

38<br />

3


7.2. Stationäre Ösohagusmanometrie<br />

Alle 30 Probanden wurden prä- <strong>und</strong> postoperativ <strong>der</strong> stationären<br />

Ösophagusmanometrie unterzogen. Im Mittel erfolgte die postoperative<br />

Untersuchung 7,3 Monate nach <strong>der</strong> präoperativen <strong>und</strong> 5,8 Monate nach <strong>der</strong><br />

laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio-Operation. Die Untersuchung<br />

wurde, wie bereits unter Punkt 2.1. beschrieben, standardisiert durchgeführt. Für<br />

alle 30 Probanden konnte eine regelrechte propulsive Peristaltik in <strong>der</strong><br />

Untersuchung des Ösophagus gesichert werden. <strong>Aus</strong>gewertet wurden (Tab. 4):<br />

- Sphinkterlänge in cm (Abb.7)<br />

- Höhe des Unterrandes des unteren Ösophagussphinkters (uÖS) in cm<br />

- Höhe des Oberrandes des unteren Ösophagussphinkters (uÖS)in cm<br />

- Höhe des Respiratorischen Inversionspunkt (RIP) in cm<br />

- <strong>Dr</strong>uckwerte des unteren Ösophagussphinkter (uÖS) in mmHg (Abb. 8)<br />

- Intraabdominelle Länge des unteren Ösophagussphinkters (uÖS) in cm<br />

(Abb. 9)<br />

- Relaxationsfähigkeit in %.<br />

Präoperativ im<br />

Mittel<br />

Postoperativ im<br />

Mittel<br />

Wilcoxon-Test in<br />

p gleich<br />

Sphinkterlänge in cm 2,0 3,8 ≤ 0,0001<br />

Unterrand des uÖS in cm 45,4 46,3 0,4731<br />

Oberrand des uÖS in cm 43,3 42,5 0,1879<br />

RIP in cm 43,8 43,4 0,3829<br />

<strong>Dr</strong>uck des uÖS in mmHg 5,2 13,7 ≤ 0,0001<br />

Intraabdominelle Länge<br />

des uÖS in cm<br />

1,56 2,9 ≤ 0,0001<br />

Relaxationsfähigkeit in % 100 100<br />

Tab. 4 <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie (uÖS: unterer Ösophagussphinkter)<br />

39


Länge uÖS in cm<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

≤ 40 41 - 50 51-60 ≥ 61<br />

Alter in Jahren<br />

präoperativ<br />

postoperativ<br />

Abb. 7 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Länge des unteren Ösophagussphinkters (uÖS) in cm<br />

prä- <strong>und</strong> postoperativ in Abhängigkeit vom Alter<br />

<strong>Dr</strong>uckwerte des uÖS in mmHg<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

≤ 40 41 - 50 51 - 60 ≥ 61<br />

Alter in Jahren<br />

präoperativ<br />

postoperativ<br />

Abb. 8 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Dr</strong>uckwerte des unteren Ösophagussphinkters (uÖS)<br />

prä- <strong>und</strong> postoperativ in Abhängigkeit vom Alter<br />

40


Intraabdominelle Länge des uÖS in cm<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

≤ 40 41 - 50 51 - 60 ≥ 61<br />

Alter in Jahren<br />

präoperativ<br />

postoperativ<br />

Abb. 9 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> intraabdominellen Länge des unteren<br />

Ösophagussphinkters(uÖs) prä- <strong>und</strong> postoperativ in Abhängigkeit vom Alter<br />

Statistisch signifikante Verbesserungen in <strong>der</strong> postoperativen manometrischen<br />

Kontrolluntersuchung des unteren Ösophagussphinkters konnten nach dem<br />

zweiseitigen Signifikanztest nach Wilcoxon <strong>für</strong> verb<strong>und</strong>ene Stichproben <strong>für</strong> die<br />

Sphinkterlänge, den Sphinkterdruck <strong>und</strong> die Länge des intrabdominellen<br />

Sphinkters nachgewiesen werden.<br />

41


7.3. 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie<br />

Der 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie wurden ebenfalls alle 30<br />

eingeschlossenen Probanden prä- <strong>und</strong> postoperativ unterzogen. Im Mittel erfolgte<br />

die postoperative Untersuchung 7,3 Monate nach <strong>der</strong> präoperativen <strong>und</strong> 5,8<br />

Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen Operation <strong>der</strong> floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio. Die<br />

Untersuchung wurde, wie bereits unter Punkt 2.2. beschrieben, standardisiert<br />

durchgeführt.<br />

Als Standardmethode zum Nachweis des sauren Refluxes dient die 24-St<strong>und</strong>en<br />

gastroösophageale pH-Metrie (53, 54, 55, 56, 76).<br />

Mit dem DeMeester-Score steht als maximale Vereinfachung ein alleiniger<br />

resultieren<strong>der</strong> Zahlenwert aus einer Datenflut von über 20000 Einzelmessdaten<br />

zur Verfügung. Da <strong>der</strong> DeMeester-Score statistisch abgesichert <strong>und</strong> validiert durch<br />

umfangreiche statistische Analysen ist, erlangt er klinische Relevanz <strong>und</strong><br />

Praktikabilität (46).<br />

Gemessen wurden folgende Angaben im Mittel über 23,1 St<strong>und</strong>en:<br />

- Zeitanteil pH


In dem untersuchten Probandenkollektiv konnte mit dem Verfahren präoperativ ein<br />

DeMeester-Score im Mittel von 62,3 <strong>und</strong> postoperativ von 31,9 gemessen werden<br />

(Abb. 10). Dies bedeutet in <strong>der</strong> statistischen <strong>Aus</strong>wertung mit dem zweiseitigen<br />

Signifikanztest <strong>für</strong> verb<strong>und</strong>ene Stichproben nach Wilcoxon eine signifikante<br />

Verringerung mit p= 0,0001des DeMeester-Score.<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

DeMeester präoperativ DeMeester postoperativ<br />

Abb. 10 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des DeMeester-Score vor <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> floppy Nissen-<br />

F<strong>und</strong>oplikatio<br />

43


7.4. Lebensqualität prä- <strong>und</strong> postoperativ<br />

Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) in Form <strong>der</strong> o.g. 36 Fragen<br />

nach Eypasch wurde durch alle 30 eingeschlossenen Probanden prä- <strong>und</strong><br />

postoperativ ausgefüllt. Im Mittel erfolgte die postoperative Befragung 7,3 Monate<br />

nach <strong>der</strong> präoperativen <strong>und</strong> 5,8 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen Operation <strong>der</strong><br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio. Der gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI)<br />

wurde bereits unter Punkt 4. ausführlich beschrieben.<br />

Das <strong>Aus</strong>füllen des Ankreuzfragebogens, wie oben vorgestellt, erfolgte durch alle<br />

30 Probanden selbständig <strong>und</strong> vollständig. Eine minimale Punktzahl von 0 <strong>für</strong><br />

schlechteste Lebensqualität bis maximal 144 Punkte <strong>für</strong> bestmögliche<br />

Lebensqualität waren erreichbar.<br />

Präoperativ ergaben sich <strong>für</strong> die Probanden gastrointestinale<br />

Lebensqualitätsindizes (GLQI) zwischen 56 <strong>und</strong> 130. Der Mittelwert lag bei 86,2.<br />

Postoperativ wurde <strong>der</strong> gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) nach<br />

Eypasch zwischen 82 <strong>und</strong> 138 angegeben. Der Mittelwert betrug 109,5. Mit dem<br />

zweiseitigen Signifikanztest <strong>für</strong> verb<strong>und</strong>ene Stichproben nach Wilcoxon ist die<br />

nachgewiesene Steigerung des Lebensqualitätsindex postoperativ mit p < 0,0001<br />

hoch signifikant.<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Summe LQprä Summe LQpost<br />

Abb. 11 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Lebensqualitätsindexes (LQ) aller Probanden prä- <strong>und</strong><br />

postoperativ nach <strong>der</strong> floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio<br />

44


Eypasch ermittelte <strong>für</strong> die Normalbevölkerung einen gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) von 120 Punkten. Vor <strong>der</strong> laparoskopischen floppy-<br />

Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio-Operation befand sich nur ein Proband mit 130 Punkten<br />

über diesem Wert. Der postoperativ ermittelte gastrointestinale<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) wies 11 Probanden mit einem Gesamtpunktwert über<br />

120 auf.<br />

Betrachtet man die einzelnen Fragen des Lebensqualitätsbogens, so kann mit<br />

dem Symmetrietest nach Bowker eine signifikante Verän<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> die Fragen 1,<br />

9, 10, 11, 12, 16, 27 <strong>und</strong> 35 festgestellt werden (Tab. 5). Bei den übrigen Fragen<br />

bestand keine Signifikanz.<br />

Frage Mitterwert Mittelwert Signifikanz<br />

präoperativ postoperativ in p<br />

1 1,56 3 0,0415<br />

9 1,5 3,16 0,0115<br />

10 2,0 3,03 0,0293<br />

11 1,5 2,9 0,0211<br />

12 1,9 3,1 0,0312<br />

16 1,46 2,6 0,0235<br />

27 1,4 3,36 0,0085<br />

35 0,73 3,5 0,033<br />

1-36 86,2 109,5 ≤0,0001<br />

Tab. 5 <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> einzelnen Fragen des Lebensqualitätsindexes (GLQI) nach dem<br />

Symmetrietest nach Bowker mit signifikante Verän<strong>der</strong>ungen<br />

In <strong>der</strong> Frage 1 wurde nach Schmerzen im Bauch in den letzten 2 Wochen gefragt.<br />

Der krankheitsbedingte Verzicht auf gern gegessene Speisen war Inhalt <strong>der</strong> Frage<br />

9. Der Umgang mit dem alltäglichen Stress wurde in <strong>der</strong> Frage 10 beantwortet. In<br />

<strong>der</strong> Frage 11 wurde <strong>der</strong> Proband gefragt, ob er häufig über seine Erkrankung<br />

traurig sei <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Frage 12, ob er nervös o<strong>der</strong> ängstlich wegen <strong>der</strong> Erkrankung<br />

ist. Ob sich <strong>der</strong> Proband in den letzten 2 Wochen unwohl fühlte, umfasst die Frage<br />

45


16. In <strong>der</strong> Frage 27 beantwortete <strong>der</strong> Proband, ob er sich in den letzten 2 Wochen<br />

durch zurücklaufende Speisen in den M<strong>und</strong> beeinträchtigt fühlte. Die Häufigkeit<br />

des Sodbrennens beantworteten die Probanden in <strong>der</strong> Frage 35.<br />

Fasst man nach Eypasch einzelne Fragen des gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) zusammen, so kann die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Dimensionen Symptome, Emotionen, physische <strong>und</strong> soziale Funktionen beurteilt<br />

werden (Abb. 12, 13, 14 <strong>und</strong> Tab. 6).<br />

Lebensqualitätsindex in Punkten<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

präop. postop.<br />

med. Behandlg.<br />

soziale Fkt.<br />

physische Fkt.<br />

Emotionen<br />

Symtome<br />

Abb. 12 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Lebensqualitätsindexes (LQ) aller Probanden prä<strong>und</strong><br />

postoperativ nach <strong>der</strong> floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio unter Einbeziehung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Dimensionen<br />

Die Fragen 1 bis 9 <strong>und</strong> 27 bis 36 erfassen die Dimension gastrointestinaler<br />

krankheitsbedingter Symptome. Mit den Fragen 10 bis 14 werden die Emotionen<br />

ermittelt. Die Fragen 15 bis 21 umfassen die physischen <strong>und</strong> die Fragen 22, 23,<br />

25 <strong>und</strong> 26 die sozialen Funktionen. Alle Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> vier erfassten <strong>und</strong><br />

aufgeführten Dimensionen wiesen im Symmetrietest nach Bowker eine statistische<br />

Signifikanz auf.<br />

46


Dimension Fragen Präoperative<br />

Punktwerte<br />

im Mittel<br />

Postoperative<br />

Punktwerte<br />

im Mittel<br />

Symmetrietest n.<br />

Bowker in p<br />

Symptome 1-9 <strong>und</strong> 27-36 45,4 56,8 ≤ 0,0001<br />

Emotionen 10-14 9,6 14,7 ≤ 0,0001<br />

Physische<br />

Funktion<br />

Soziale<br />

Funktion<br />

15-21 16,2 21,1 ≤ 0,0001<br />

22, 23, 25, 26 12,6 13,8 = 0,0245<br />

Tab. 6 Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> einzelnen Dimensionen des gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätindexes (GLQI)<br />

47


Abb. 13 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Lebensqualitätsindexes aller Probanden vor <strong>der</strong><br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio unter Einbeziehung <strong>der</strong> einzelnen Dimensionen <strong>und</strong> in<br />

Abhängigkeit vom Alter<br />

Abb. 14 Darstellung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Lebensqualitätsindexes aller Probanden nach <strong>der</strong><br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio unter Einbeziehung <strong>der</strong> einzelnen Dimensionen <strong>und</strong> in<br />

Abhängigkeit vom Alter<br />

48


8. Diskussion<br />

In den Industriestaaten <strong>der</strong> westlichen Welt ist die gastroösophageale<br />

Refluxkrankheit mit all ihren Symptomen wie Sodbrennen, Regurgitation, thorakale<br />

Schmerzen, Asthma bronchiale o<strong>der</strong> posteriore Laryngitis die häufigste gutartige<br />

Erkrankung des oberen Gastrointestinaltraktes (77, 78, 79, 80, 81).<br />

Die Ursache des Refluxes ist multifaktoriell <strong>und</strong> wird heute übereinstimmend in <strong>der</strong><br />

Störung einer o<strong>der</strong> mehrerer folgen<strong>der</strong> Funktionen gesehen (82, 83):<br />

- Störung <strong>der</strong> propulsiven Peristaltik des Ösophagus <strong>und</strong> seiner Clearance-<br />

Funktion<br />

- Insuffizienz des unteren Ösophagussphinkters<br />

- Störung <strong>der</strong> Reservoirfunktion des Magens.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> laparoskopischen Antirefluxchirurgie 1991 durch<br />

Dallemagne (35) erhielt die chirurgische Antirefluxtherapie einen neuerlichen<br />

Aufschwung. Das zunehmende Verständnis <strong>für</strong> die Pathophysiologie des Refluxes<br />

unterstützte diese Entwicklung (82, 84, 85, 86, 87). Die etablierte konservative<br />

Behandlung mit Protonenpumpenhemmern steht seither in Konkurrenz zu <strong>der</strong><br />

einzigen kausalen chirurgischen Therapie, <strong>der</strong> laparoskopischen Operation,<br />

welche mittlerweile in vielen Zentren etabliert ist. Kurz- <strong>und</strong> mittelfristige<br />

Studienergebnisse belegen die Effizienz <strong>der</strong> laparoskopischen Antirefluxchirurgie<br />

(38, 73, 88, 89, 90, 91). Ein standardisiertes Vorgehen bei <strong>der</strong> Diagnostik <strong>der</strong><br />

gastroösophagealen Refluxkrankeit, insbeson<strong>der</strong>e die stationäre<br />

Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie<br />

betreffend, die kritische Indikationsstellung zur operativen Therapie <strong>und</strong> das<br />

definierte chirurgische Vorgehen sind <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>gangspunkt <strong>für</strong> die guten<br />

Behandlungsergebnisse (73, 92, 93). Die vorliegenden Studien zur Beurteilung <strong>der</strong><br />

mittelfristigen Ergebnisse <strong>der</strong> laparoskopischen Antirefluxchirurgie nach 5 bis 8<br />

Jahren sind exzellent <strong>und</strong> vergleichbar mit dem offenen Verfahren, jedoch mit<br />

allen Vorteilen <strong>der</strong> minimal-invasiven Technik (38, 91, 94, 95, 96, 97).<br />

49


Diese Studien betrachten jedoch nur die klassischen Zielkriterien, die so<br />

genannten „harten Daten“ wie Letalität, Morbidität, Komplikationen,<br />

Reinterventionen, Operationszeiten <strong>und</strong> –kosten, stationäre Wie<strong>der</strong>aufnahme,<br />

Liegezeit <strong>und</strong> pathologische Testergebnisse. Die Erfassung <strong>der</strong> subjektiven<br />

Zufriedenheit <strong>der</strong> Operierten <strong>und</strong> damit die Objektivierung <strong>der</strong><br />

Lebensqualitätsverän<strong>der</strong>ung durch den Eingriff <strong>und</strong> auch im Vergleich zur<br />

medikamentösen etablierten Therapie wurden hierbei außer Acht gelassen.<br />

Qualitäten wie funktioneller Status, emotionale Ges<strong>und</strong>heit, soziale Interaktion,<br />

Denkfunktionen, <strong>Aus</strong>maß an Leistungseinschränkung sowie subjektives<br />

Wohlbefinden fanden nicht Eingang in die Beurteilung <strong>der</strong> neu eingezogenen<br />

Therapie durch die laparoskopischen F<strong>und</strong>oplikatio.<br />

Welchen Einfluß die Operationsmethode auf das komplexe Kriterium<br />

„Lebensqualität“, d.h. ihre rasche Verbesserung durch die Therapie hat, sollte in<br />

den Mittelpunkt <strong>der</strong> Untersuchung zur Effektivitätsbeurteilung <strong>der</strong><br />

laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio gestellt werden.<br />

Dass die Lebensqualität von Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit in<br />

fasst allen Dimensionen beeinträchtigt sein kann, ist durch die Arbeit von Revicki<br />

et al. wissenschaftlich bestätigt (98). Erst durch die Bewertung von Scores o<strong>der</strong><br />

Indizes aus standardisierten Fragebögen, <strong>der</strong>en Validität, Reliabilität, Sensitivität<br />

<strong>und</strong> Spezifität in klinischen Studien evaluiert wurden, ist das Kriterium<br />

„Lebensqualität“ <strong>und</strong> damit ihre Verbesserung durch die operative Therapie<br />

messbar geworden (63, 64, 66, 99, 100, 101, 102, 103). Mit dem<br />

gastrointestinalen Lebensqualitätsindex (GLQI), von Eypasch entwickelt, steht ein<br />

solcher Score zur Verfügung, <strong>der</strong> diese Kriterien erfüllt (12, 104).<br />

Damit wird über die Beurteilung <strong>der</strong> Lebensqualität die subjektive Zufriedenheit mit<br />

<strong>der</strong> Therapie gemessen <strong>und</strong> das Therapieverfahren beurteilt. Die Erfassung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität wird daher in allen Konsensusberichten zur gastroösophagealen<br />

Refluxkrankheit gefor<strong>der</strong>t (73). Durch die Arbeitsgruppe um Velanovich konnte<br />

belegt werden, dass die Beurteilung <strong>der</strong> Lebensqualität einen höheren<br />

50


<strong>Aus</strong>sagewert als z.B. die Ergebnisse <strong>der</strong> postoperativen <strong>Dr</strong>uckverän<strong>der</strong>ungen am<br />

distalen Ösophagussphinkter in Bezug auf die Erbebnisqualität hat (97, 105).<br />

Die vorliegende Arbeit belegt die Effizienz <strong>der</strong> laparoskopischen floppy Nissen-<br />

F<strong>und</strong>oplikatio an <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> <strong>der</strong> Ernst-Moritz-Arndt-<strong>Univ</strong>ersität<br />

Greifswald <strong>für</strong> den Zeitraum 1/2000 bis 5/2001.<br />

Trotz medikamentöser Dauertherapie mit einem Protonenpumpenhemmer fand<br />

sich bei den Probanden im Vergleich zur Normalpopulation eine deutlich<br />

erniedrigte erkrankungsspezifische Lebensqualität. Im Durchschnitt 5,8 Monate<br />

nach <strong>der</strong> durchgeführten laparoskopischen floppy-Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio ist ein<br />

statistisch signifikanter Anstieg (p ≤ 0,0001) des Lebensqualitätsindexes zu<br />

verzeichnen. Dieser Wert ist nahezu mit einer ges<strong>und</strong>en Referenzpopulation<br />

vergleichbar.<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität kann nicht nur in den einzelnen<br />

Dimensionen <strong>der</strong> subjektiv empf<strong>und</strong>enen Krankheitssymptome, <strong>der</strong> begleitenden<br />

Emotionen <strong>und</strong> <strong>der</strong> physischen <strong>und</strong> sozialen Funktionen <strong>der</strong> Probanden, son<strong>der</strong>n<br />

auch in den einzelnen Fragen statistisch signifikant nachgewiesen werden. Die<br />

subjektive Beurteilung <strong>der</strong> Probanden bescheinigt somit unabhängig von den<br />

objektiven postoperativen Messgrößen ohne Zweifel den Operationserfolg <strong>und</strong> die<br />

Effizienz <strong>der</strong> chirurgischen Intervention. Der gastrointestinale<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) stellte dabei ein geeignetes, leicht zu handhabendes<br />

<strong>und</strong> sensitives Erhebungsverfahren dar.<br />

Unabhängig von dieser Beurteilung konnte aus <strong>der</strong> Sicht des Chirurgen ebenfalls<br />

anhand <strong>der</strong> postoperativ gemessenen funktionellen Parameter, die mit dem<br />

DeMeester-Scores, <strong>der</strong> Sphinkterlänge, dem Sphinkterdruck <strong>und</strong> <strong>der</strong> Länge des<br />

intraabdominellen Sphinkters statistisch signifikant verbessert wurden, <strong>der</strong> Erfolg<br />

<strong>der</strong> Operation dokumentiert werden.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeit decken sich mit den Erfahrungen an<strong>der</strong>er<br />

Arbeitsgruppen. Kamolz et. al. wiesen erstmals 1998 <strong>für</strong> die laparoskopische<br />

51


Antirefluxchirurgie <strong>und</strong> 2000 <strong>für</strong> die laparoskopische Ref<strong>und</strong>oplikatio eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität nach (106, 107).<br />

Die Arbeiten bestätigten, dass die laparoskopische floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio<br />

eine langfristige, sichere <strong>und</strong> effektive Behandlungsoption ist. Beurteilt man das<br />

Therapieverfahren nach <strong>der</strong> subjektiven Zufriedenheit <strong>der</strong> Erkrankten, also mit<br />

dem Kriterium „Lebensqualität“ unter Zuhilfenahme des gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindexes, ist die operative Therapie <strong>der</strong> konservativen<br />

medikamentösen Therapie vorzuziehen. Nur die kausal ansetzende operative<br />

Therapie gewährleistet eine signifikante <strong>und</strong> anhaltende Verbesserung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität (20, 106, 107). An<strong>der</strong>e Studien wiesen im Vergleich zur offenen<br />

Antirefluxchirurgie bei geringerer Mortalität <strong>und</strong> Morbidität sowie erhöhtem<br />

Patientenkomfort <strong>für</strong> die laparoskopische Technik eine gleichwertig bis bessere<br />

Effizienz auf. Der Nachbeobachtungszeitraum kann jedoch bisher nur mittelfristige<br />

Ergebnisse aufzeigen (20, 106, 9, 7, 4, 108, 109).<br />

Die Messung <strong>der</strong> Lebensqualität sollte in den nächsten Jahren weiter Einzug in die<br />

gesamte <strong>Chirurgie</strong> erhalten <strong>und</strong> weiterentwickelt werden. Einige Scoresysteme<br />

stehen schon jetzt zur Verfügung (67). Genaue Daten über die Lebensqualität <strong>und</strong><br />

ihre Verän<strong>der</strong>ung im Krankheits- <strong>und</strong> Therapieverlauf sollten Einfluss auf die<br />

klinischen Entscheidungsprozesse mit ihren komplexen hoch entwickelten<br />

chirurgischen Techniken bekommen. Nach Eypasch wird aufgr<strong>und</strong> dieser Daten<br />

<strong>der</strong> Patient <strong>und</strong> <strong>der</strong> Arzt gemeinsam besser eine Therapieentscheidung treffen<br />

<strong>und</strong> „<strong>der</strong> in die Entscheidung <strong>und</strong> Verantwortung einbezogene Patient wird ein<br />

besseres Ergebnis“ erzielen. In <strong>der</strong> gastroenterologischen <strong>Chirurgie</strong> stehen<br />

Messwerkzeuge zur Beurteilung <strong>der</strong> Lebensqualität zur Verfügung <strong>und</strong> sollten<br />

somit als Standard auch genutzt werden (67). Nur so können verschiedene<br />

Therapieformen verglichen <strong>und</strong> unzumutbare Therapien erkannt <strong>und</strong> verlassen<br />

werden.<br />

52


9. Zusammenfassung<br />

An <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> <strong>der</strong> Ernst-Moritz-Arndt-<strong>Univ</strong>ersität Greifswald wurden<br />

in <strong>der</strong> Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 bei 37 Probanden mit einer<br />

nachgewiesenen gastroösophagealen Refluxkrankheit eine laparoskopische<br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio durchgeführt.<br />

Die prä- <strong>und</strong> postoperativen Daten <strong>der</strong> stationären Ösophagusmanometrie, <strong>der</strong><br />

24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie <strong>und</strong> des gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindexes konnten von 30 Probanden prospektiv ermittelt werden.<br />

Der gesamte Beobachtungszeitraum betrug von 1/2000 bis 5/2001. Zwischen <strong>der</strong><br />

prä- <strong>und</strong> postoperativen Datenerhebung lagen im Mittel 7,3 Monate. Die<br />

postoperative Kontrolluntersuchung fand im Mittel 5,8 Monate nach <strong>der</strong> Operation<br />

statt.<br />

Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung war es, neben <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Effektivität<br />

<strong>der</strong> Operation anhand objektiv messbarer Bef<strong>und</strong>e aus <strong>der</strong> stationären<br />

Ösophagusmanometrie, <strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-Metrie auch die<br />

subjektive Zufriedenheit <strong>der</strong> Probanden mit dem Therapieverfahren, also die<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensqualität. zu messen.<br />

Die vorliegende Arbeit belegt die Effizienz <strong>der</strong> laparoskopischen floppy Nissen-<br />

F<strong>und</strong>oplikatio an <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> <strong>der</strong> Ernst-Moritz-Arndt-<strong>Univ</strong>ersität<br />

Greifswald <strong>für</strong> den Zeitraum 1/2000 bis 12/2000.<br />

Es konnte nachgewiesen werden, dass durch die Operation <strong>der</strong> DeMeester-Score<br />

als <strong>Aus</strong>druck des sauren Refluxes <strong>und</strong> des Sphinkterdruckes, die Länge des<br />

unteren Ösophagussphinkters im gesamten sowie sein intraabdomineller Anteil als<br />

<strong>Aus</strong>druck <strong>für</strong> die Suffizienz des unteren Ösophagussphinkters statistisch<br />

signifikant verbessert wurden.<br />

Eine präoperativ deutlich erniedrigte erkrankungsspezifische Lebensqualität trotz<br />

medikamentöser Dauertherapie mit einem Protonenpumpenhemmer fand sich im<br />

Vergleich zur Normalpopulation bei allen Probanden. Nach <strong>der</strong> durchgeführten<br />

laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio ist ein statistisch signifikanter<br />

53


Anstieg (p ≤ 0,0001) des Lebensqualitätsindexes zu verzeichnen. Dieser Wert ist<br />

nahezu mit einer ges<strong>und</strong>en Referenzpopulation vergleichbar.<br />

Die Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität kann nicht nur in den einzelnen<br />

Dimensionen, den Symptomen, den Emotionen <strong>und</strong> den physischen <strong>und</strong> sozialen<br />

Funktionen, son<strong>der</strong>n auch in den einzelnen Fragen statistisch signifikant<br />

nachgewiesen werden. Die subjektive Beurteilung <strong>der</strong> Probanden bescheinigt<br />

somit unabhängig von den objektiven postoperativen Messgrößen ohne Zweifel<br />

den Operationserfolg <strong>und</strong> die Effizienz <strong>der</strong> chirurgischen Intervention aus ihrer<br />

Sicht. Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex GLQI) stellte dabei ein<br />

geeignetes, leicht zu handhabendes <strong>und</strong> sensitives Erhebungsverfahren dar.<br />

54


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Development Conference. Theor Surg 1991; 6: 123-137<br />

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67


106. Kamolz T, Bammer M, Pasiut M, Pointner R: Ges<strong>und</strong>heitsbezogene <strong>und</strong><br />

krankheitsspezifische Lebensqualität als Beurteilung <strong>der</strong><br />

laparoskopischen Ref<strong>und</strong>oplikatio. Chirurg 2000; 71: 707-711<br />

107. Kamolz T, Wykypiel jr H, Bammer M, Pointner R: Lebensqualität nach<br />

laparoskopischer Antirefluxchirurgie – Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio. Chirurg<br />

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110. Beese G: Die gastroösophageale Refluxkrankheit: Ösophagus-pH-<br />

Metrie. In: Fuchs KH, Stein HJ, Thiede A (Hrsg): Gastrointestinale<br />

Funktionsstörungen. Diagnose, Operationsindikation, Therapie.<br />

Springer, Berlin Heidelberg New York 1997, S 94<br />

111. Beese G: Die gastroösophageale Refluxkrankheit: Ösophagus-pH-<br />

Metrie. In: Fuchs KH, Stein HJ, Thiede A (Hrsg): Gastrointestinale<br />

Funktionsstörungen. Diagnose, Operationsindikation, Therapie.<br />

Springer, Berlin Heidelberg New York 1997, S 93<br />

112. Eypasch E, Egeler B, Troidl H: Die gastroösophageale Refluxkrankheit:<br />

Bedeutung <strong>und</strong> Messung <strong>der</strong> Lebensqualität. In: Fuchs KH, Stein HJ,<br />

Thiede A (Hrsg): Gastrointestinale Funktionsstörungen. Diagnose,<br />

Operationsindikation, Therapie. Springer, Berlin Heidelberg New York<br />

1997, S 18<br />

68


10. Thesen<br />

1. Zur Beurteilung des Operationsergebnisses <strong>der</strong> laparoskopischen floppy<br />

Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio ist die <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> stationären<br />

Ösophagusmanometrie <strong>und</strong> <strong>der</strong> 24-St<strong>und</strong>en gastroösophagealen pH-<br />

Metrie allein nicht ausreichend.<br />

2. Für die Beurteilung des Operationsergebnisses nach <strong>der</strong><br />

laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio ist die Beurteilung <strong>der</strong><br />

Lebensqualität ein Zielkriterium.<br />

3. Die Outcome-Forschung ist heute Schwerpunkt klinischer Studien, um<br />

die optimale Therapie mit dem Patienten individuell zu finden.<br />

4. 6 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio ist<br />

eine signifikante Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität nachweisbar.<br />

5. Der untere Ösophagussphinkter ist 6 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen<br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio in <strong>der</strong> Länge wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

6. Der <strong>Dr</strong>uck des unteren Ösophagussphinkters weist 6 Monate nach <strong>der</strong><br />

laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio signifikant höhere Werte<br />

als präoperativ auf.<br />

7. Der intraabdominelle Anteil des unteren Ösophagussphinkters ist 6<br />

Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio in<br />

seiner Länge wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />

8. Die 24-St<strong>und</strong>en gastroösophageale pH-Metrie weist einen signifikant<br />

niedrigeren DeMeester-Score 6 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen<br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio auf.<br />

69


9. Der Wert <strong>der</strong> Lebensqualität gemessen mit dem gastrointestinalen<br />

Lebensqualitätsindex (GLQI) ist 6 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen<br />

floppy Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio signifikant erhöht<br />

10. Die Beurteilung des Lebensqualitätsindex (GLQI) zeigt einen<br />

signifikanten Anstieg 6 Monate nach <strong>der</strong> laparoskopischen floppy<br />

Nissen-F<strong>und</strong>oplikatio in den einzelnen Dimensionen krankheitsbedingte<br />

Symptome, Emotionen, physische <strong>und</strong> soziale Funktion.<br />

70


Anhang<br />

Eypasch et al.: Gastrointestinaler Lebensqualitätsindex (GLQI)<br />

1. Wie häufig in den letzten 2 Wochen hatten Sie Schmerzen im Bauch?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

2. Wie oft in den letzten 2 Wochen hat Sie Völlegefühl im Oberbauch gestört?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

3. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich belästigt durch Blähungen o<strong>der</strong> das<br />

Gefühl, zuviel Luft im Bauch zu haben?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

4. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich durch Windabgang gestört?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

5. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich durch Rülpsen o<strong>der</strong> Aufstoßen<br />

belästigt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

6. Wie oft in den letzten 2 Wochen hatten Sie auffallende Magen- o<strong>der</strong> Darmgeräusche<br />

?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

7. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich durch häufigen Stuhlgang gestört?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

8. Wie oft in den letzten 2 Wochen hatten Sie Spaß <strong>und</strong> Freude am Essen?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(4) (3) (2) (1) (0)<br />

9. Wie oft haben Sie bedingt durch Ihre Erkrankung auf Speisen, die Sie gern essen,<br />

verzichten müssen?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

71


10. Wie sind Sie während <strong>der</strong> letzten 2 Wochen mit dem alltäglichen Stress fertig<br />

geworden?<br />

sehr schlecht schlecht mäßig gut sehr gut<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

11. Wie oft in den letzten 2 Wochen waren Sie traurig darüber, dass Sie krank sind?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

12. Wie häufig in den letzten 2 Wochen waren Sie nervös o<strong>der</strong> ängstlich wegen Ihrer<br />

Erkrankung?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

13. Wie häufig in den letzten 2 Wochen waren Sie mit Ihrem Leben allgemein<br />

zufrieden?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(4) (3) (2) (1) (0)<br />

14. Wie häufig waren Sie in den letzten 2 Wochen frustriert über Ihre Erkrankung?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

15. Wie häufig in den letzten 2 Wochen haben Sie sich müde o<strong>der</strong> abgespannt gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

16. Wie häufig haben Sie sich in den letzten 2 Wochen unwohl gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

17. Wie oft während <strong>der</strong> letzten Woche (1 Woche!) sind Sie nachts aufgewacht?<br />

jede Nacht 5 bis 6 Nächte 3 bis 4 Nächte 1 bis 2 Nächte nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

18. In welchem Maß hat Ihre Erkrankung zu störenden Verän<strong>der</strong>ungen Ihres<br />

<strong>Aus</strong>sehens geführt?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

19. Wie sehr hat sich, bedingt durch die Erkrankung, Ihr allgemeiner Kräftezustand<br />

verschlechtert?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

20. Wie sehr haben Sie bedingt durch Ihre Erkrankung, Ihre <strong>Aus</strong>dauer verloren?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

72


21. Wie sehr haben Sie durch Ihre Erkrankung Ihre Fitness verloren?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

22. Haben Sie Ihre normalen Alltagsaktivität (z.B. Beruf, Schule, Haushalt) während<br />

<strong>der</strong> letzten 2 Wochen fortführen können?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(4) (3) (2) (1) (0)<br />

23. Haben Sie während <strong>der</strong> letzten 2 Wochen Ihre normalen Freizeitaktivitäten (Sport,<br />

Hobby, usw.) fortführen können?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(4) (3) (2) (1) (0)<br />

24. Haben Sie sich während <strong>der</strong> letzten 2 Wochen durch die medizinische Behandlung sehr<br />

beeinträchtigt gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

25. In welchem <strong>Aus</strong>maß hat sich das Verhältnis zu Ihnen nahestehenden Personen durch<br />

Ihre Erkrankung verän<strong>der</strong>t?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

26. In welchem <strong>Aus</strong>maß ist Ihr Sexualleben durch Ihre Erkrankung beeinträchtigt?<br />

sehr stark stark mäßig wenig überhaupt nicht<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

27. Haben Sie sich in den letzten 2 Wochen durch Hochlaufen von Flüssigkeit o<strong>der</strong><br />

Nahrung in den M<strong>und</strong> beeinträchtigt gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

28. Wie oft in den letzten 2 Wochen haben Sie sich durch Ihre langsame<br />

Essgeschwindigkeit beeinträchtigt gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

29. Wie oft in den letzten 2 Wochen haben Sie sich durch Beschwerden beim Schlucken<br />

Ihrer Nahrung beeinträchtig gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

30. Wie oft in den letzten 2 Wochen wurden Sie durch dringenden Stuhlgang belästigt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

73


31. Wie oft in den letzten 2 Wochen hat Durchfall Sie belästigt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

32. Wie oft in den letzten 2 Wochen hat Verstopfung Sie belästigt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

33. Wie oft in den letzten 2 Wochen haben Sie sich durch Übelkeit beeinträchtigt<br />

gefühlt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

34. Wie oft in den letzten 2 Wochen hat Blut im Stuhlgang Sie beunruhigt?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

35. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich durch Sodbrennen gestört?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

36. Wie oft in den letzten 2 Wochen fühlten Sie sich durch ungewollten Stuhlabgang<br />

gestört?<br />

die ganze Zeit meistens hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> selten nie<br />

(0) (1) (2) (3) (4)<br />

74


Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig<br />

verfasst <strong>und</strong> keine an<strong>der</strong>en als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />

Die Dissertation ist bisher keiner an<strong>der</strong>en Fakultät vorgelegt worden.<br />

Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet<br />

habe <strong>und</strong> dass eine Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades<br />

nicht vorliegt.<br />

05.04.2004 Unterschrift<br />

75


Lebenslauf<br />

Persönliche Daten:<br />

Name: Gerlind Susanne Amtsberg<br />

Geburtsdatum: 20.01.1968<br />

Geburtsort: Schwerin<br />

Anschrift: Siedlungsweg 63 in 18519 Kirchdorf<br />

Familienstand: verheiratet; einen Sohn<br />

Schulbildung:<br />

1974 – 1984 Polytechnische Oberschule „Gerhart Hauptmann“<br />

Schwerin<br />

1984 – 1986 Erweiterte Oberschule „Johann Wolfgang v. Goethe“<br />

Schwerin<br />

1986 Reifeprüfung<br />

Berufsliche <strong>Aus</strong>bildung:<br />

1986 – 1989 Laborhilfskraft im Pathologischen Institut des<br />

Bezirksklinikum Schwerin<br />

1986 – 1989 Krankenschwesterausbildung im Fernstudium an <strong>der</strong><br />

Medizinischen Fachschule Schwerin<br />

1989 Staatliches Examen <strong>der</strong> Krankenpflege<br />

1989 – 1995 Hochschulstudium Humanmedizin an <strong>der</strong> <strong>Univ</strong>ersität<br />

Rostock<br />

10/1995 – 3/1997 Ärztin im Praktikum in <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> des<br />

<strong>Klinik</strong>um Schwerin<br />

76


4/1997 – 8/1997 Assistenzärztin in <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong> des<br />

<strong>Klinik</strong>um Schwerin<br />

9/1997 – jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>der</strong> Chirurgischen <strong>Klinik</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Poliklinik</strong> <strong>der</strong> Ernst Moritz Arndt <strong>Univ</strong>ersität<br />

Greifswald<br />

06.02.2002 Facharztprüfung im Fach <strong>Chirurgie</strong><br />

seit 1.11.2001 in <strong>der</strong> Unfallchirurgie tätig<br />

Greifswald, den 05.04.2004 Gerlind Amtsberg<br />

77


Danksagung<br />

Mein Dank gilt Herrn <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. med. Jürgen Petermann <strong>für</strong> die Überlassung<br />

dieses Dissertationsthemas, sowie <strong>für</strong> seine wertvollen fachlichen <strong>und</strong><br />

methodischen Hinweise, wie auch kritischen Anmerkungen.<br />

An dieser Stelle möchte ich meiner Familie, insbeson<strong>der</strong>e meinem Mann<br />

<strong>und</strong> meinem Sohn danken <strong>für</strong> ihre Geduld <strong>und</strong> ihre Unterstützung.<br />

78

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