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NETZWERK magazin - Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

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Mitteilungen des<br />

Europäischen Fördernetzwerks<br />

der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />

In dieser Ausgabe u.a.<br />

Wo Wo ist ist zu zu Hause?<br />

Hause?<br />

Mit Beiträgen von:<br />

Joachim Lux<br />

Anita Hüseman<br />

Lindita Arapi<br />

Szilard Huszank<br />

John Burgan<br />

und Süheyla Schroeder<br />

09<br />

09<br />

11<br />

11<br />

<strong>NETZWERK</strong><br />

<strong>NETZWERK</strong><br />

<strong>magazin</strong><br />

<strong>magazin</strong><br />

Thema<br />

Wo o ist zu Hause Hause?<br />

Hause


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

1<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Wo ist zu Hause?“ - das fragten wir für die September-Ausgabe des<br />

NetzwerkMagazins sechs Preisträger und Alumni der <strong>Stiftung</strong> und waren<br />

gespannt, was sich beim Nachdenken über diese Frage auf Papier, in<br />

Schrift und Bild, einfangen ließ. Wir erhielten, wie bei dem breiten<br />

Spektrum der Berufswege, der Interessen, der Herkunftsorte und Lebensstile<br />

zu vermuten war, sehr unterschiedliche Perspektiven.<br />

Lassen Sie sich inspirieren durch die vielen Spielarten des zu Hause<br />

Seins. Lassen Sie sich mitnehmen zu den manches Mal so greifbaren Beschreibungen<br />

von „zu Hause“ und zu den Sehnsuchtsorten, die entwischen<br />

und uns in Bewegung halten.<br />

Unser herzlichster Dank gilt Joachim Lux, Suheyla Schroeder, John Burgan,<br />

Lindita Arapi, Szilard Huszank, Anja Hüsemann und ihren Mitstreitern<br />

bei ImPuls Mitte für die spontane Bereitschaft, diesen Pfad der Frage<br />

mitzugehen und uns ihre „Antworten“, Gedanken und Perspektiven<br />

zu senden.<br />

Ob Sie das NetzwerkMagazin zu Hause lesen, unter einem Baum, am<br />

Arbeitsplatz oder am Bildschirm unterwegs — eine abwechslungsreiche<br />

Lektüre wünsche ich Ihnen und freue mich über Ihre Rückmeldungen,<br />

Nachrichten und Anregungen.<br />

Ihre<br />

Antje Mansbrügge<br />

Diese Ausgabe wurde redaktionell betreut von Solveig Behr, die derzeit ihr Freiwilliges<br />

Soziales Jahr Kultur in der <strong>Stiftung</strong> verbringt.<br />

Inhalt<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Kurz gemeldet 3<br />

Gefragt wurden:<br />

Joachim Lux, Thalia Theater 11<br />

Anita Hüseman, ImPuls Mitte 13 13<br />

Lindita Arapi, Autorin 15<br />

Szilard Huszank, Maler 17<br />

John Burgan, Dokumentarfilmer 19<br />

Süheyla Schroeder, Medienwissenschaftlerin 21<br />

10 Fragen | 10 Filme 25<br />

Komplexx — „Stranded on Siggen“ 29<br />

Berufen zur guten Lehre? 31<br />

Von Hamburg in die Heide 33<br />

Termine 35<br />

Ihre Beiträge 37<br />

Impressum | Bildnachweise 39<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Thema Thema „ „Wo „<br />

Wo ist ist zu zu Hause Hause?“ Hause ?“<br />

Projekte Projekte Projekte / / Aus Aus der der <strong>Stiftung</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Stiftung</strong><br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

2


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

3<br />

Max Max-Brauer<br />

Max Brauer Brauer-Preisverleihung Brauer Preisverleihung 2011<br />

Die Bürgerplattform ImPuls-Mitte aus<br />

dem Stadtgebiet Hamm/Horn und<br />

Joachim Lux, Intendant des Thalia Theaters<br />

und Initiator der Lessingtage, sind<br />

die diesjährigen Preisträger des Max-<br />

Brauer-Preises. Sie wurden für ihren<br />

Beitrag zu einer toleranten und weltoffenen<br />

Gesellschaft ausgezeichnet. Die<br />

Preisverleihung fand am 31. August in<br />

der Fabrik der Künste in Hamm/Süd<br />

statt.<br />

Der Max-Brauer-Preis der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> F.V.S. wurde geschaffen, um<br />

Persönlichkeiten oder Einrichtungen<br />

mit besonderen Verdiensten um das<br />

kulturelle, wissenschaftliche und geistige<br />

Leben Hamburgs auszuzeichnen. Der<br />

Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.<br />

Lehren Lehren lernen lernen - Hoc Hochschuldidaktische<br />

Hoc<br />

schuldidaktische<br />

schuldidaktische<br />

Grundlagen Grundlagen für für für die die Hochschule<br />

Hochschule<br />

Neuberufene Professorinnen und Professoren<br />

stehen besonders vor der Herausforderung,<br />

ein anspruchsvolles, umfangreiches<br />

und kompetenzförderndes<br />

Lehrangebot zu entwickeln. Professorinnen<br />

und Professoren sind Expertinnen<br />

Kurz gemeldet<br />

und Experten ihres Faches. Um Fachwissen<br />

erfolgreich zu lehren, ist es von besonderer<br />

Bedeutung, Lernprozesse anspruchsvoll<br />

und ansprechend zu gestalten.<br />

In der Sommerakademie wird Lehren<br />

und Lernen als wechselseitiger Prozess<br />

betrachtet. Die Teilnehmenden lernen,<br />

ihr eigenes didaktisches Handeln zu reflektieren.<br />

Es geht um die Planung, Gestaltung<br />

und Qualitätssicherung der eigenen<br />

Lehrpraxis. Das Programm orientiert<br />

sich an internationalen Standards<br />

und unterstützt die Professionalisierung<br />

zur pädagogischen Eignung für die<br />

Hochschullehre.<br />

Ein Programm in Kooperation mit der<br />

Universität Hamburg, der Nordmetall-<br />

<strong>Stiftung</strong> und der Dr. Friedrich Jungheinrich<br />

<strong>Stiftung</strong>.<br />

31.8. - 2.9.2011 im Schloss Hasenwinkel<br />

unter der Leitung von Stefanie Marie<br />

Lorenz und Dr. Tobias Leonhard.<br />

1.-3.10.2011 im Seminarzentrum Gut<br />

Siggen unter der Leitung von Dr. Nicole<br />

Auferkorte-Michaelis und Prof. Dr. Frank<br />

Linde.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Kurz gemeldet<br />

In In betwee between betwee n — Zwischen Zwischen dden<br />

d<br />

en We Welten We ten ten: ten :<br />

Abschlussfilme Abschlussfilme der der Drehbuchstipendi<br />

Drehbuchstipendia-<br />

Drehbuchstipendi a<br />

ten ten Lena Lena Lena Liberta Liberta und und Stefan Stefan Gi Gieren Gi ren<br />

In n between between steht im Rahmen des gleichnamigen<br />

Filmstipendiums der <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. für die Übergangsphase<br />

vom Studium zum Beruf.<br />

Um den oft mühsamen Weg in die Praxis<br />

zu erleichtern, erhielten zwei Absolventen<br />

der Hamburg Media School (HMS),<br />

Lena Liberta und Stefan Gieren, im<br />

Herbst 2010 ein halbjähriges Stipendium.<br />

Sie hatten dadurch die Gelegenheit,<br />

noch einmal innezuhalten, um an ihren<br />

Stoffen weiterzuarbeiten, zu experimen-<br />

tieren. Zugleich hätte in between aber<br />

auch ein Untertitel für die Vorführung<br />

der Abschlussfilme ihres Studiums an<br />

der HMS sein können. Denn auf ganz<br />

unterschiedliche Weise haben die jungen<br />

Filmemacher dabei die Frage „Wo<br />

ist zu Hause?“ aufgeworfen.<br />

Wo Wo (und (und (und wer) wer) ist ist ist mein mein mein zu zu Hause? Hause? Und<br />

was tun, wenn man sich für die Beantwortung<br />

dieser Frage zwischen zwei<br />

Welten entscheiden muss? Sowohl in<br />

dem Regie-Stück „Wie ein Fremder“<br />

von Lena Liberta als auch in dem mit<br />

dem Studenten-Oscar gekrönten Kurzfilm<br />

„Raju“, produziert von Stefan Gieren,<br />

führt die Frage nach Heimat und<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Zugehörigkeit die Protagonisten in<br />

dramatische Entscheidungskonflikte.<br />

Zusammen mit dem komödiantischen<br />

Gemeinschaftswerk der Stipendiaten<br />

„Uwe + Uwe“ wurden die Abschlussfilme<br />

am 30. Mai 2011 im Abaton-Kino<br />

gezeigt.<br />

Azad Azad, Azad Azad der Protagonist in Lena Libertas<br />

Kurzfilm „Wie ein Fremder“ muss sich<br />

als Geduldeter zwischen seiner Familie<br />

und der eigenen Freiheit entscheiden.<br />

Auf eindrückliche Weise zeichnet Lena<br />

Liberta die harten Konfliktlinien nach,<br />

auf die Azad bei der Frage nach Zugehörigkeit<br />

gestoßen wird. Die Gäste des<br />

Internationalen Hamburger Kurzfilmfestivals<br />

verliehen „Wie ein Fremder“ den<br />

diesjährigen Publikumspreis. Wer den<br />

Film noch nicht kennt, hat im Rahmen<br />

der „Nacht der Kirchen“ Gelegenheit<br />

dazu: Samstag, 17. September 2011,<br />

um 22:20 Uhr in der Christuskirche<br />

Eimsbüttel.<br />

„Raju“ „Raju“, „Raju“ produziert von Stefan Gieren,<br />

thematisiert den mitunter kriminellen<br />

Hintergrund von Auslandsadoptionen.<br />

Für sein mutiges und engagiertes Filmprojekt<br />

erhielt Stefan Gieren den Studio<br />

Hamburg Nachwuchspreis als Beste<br />

Produktion. In der nächsten Zeit wird<br />

„Raju“ bei der Bonner Kurzfilmnacht am<br />

6. September 2011 und am 17. September<br />

beim XXS Kurzfilmfestival in<br />

Dortmund gezeigt. Außerdem wird —<br />

durch ein Elbhausgespräch angeregt —<br />

derzeit überlegt, den Film 2012 bei Arte<br />

ins Programm aufzunehmen.<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

4


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

5<br />

Preisträger Preisträger des des Freiherr Freiherr-vom<br />

Freiherr vom vom-Stein<br />

vom Stein Stein- Stein<br />

Preises Preises 2011 2011 steht steht fest<br />

fest<br />

Für ihr Engagement, Menschen mit<br />

wenig Geld Zugang zu kulturellen Veranstaltungen<br />

zu ermöglichen, wird die<br />

Kulturloge Marburg mit dem Freiherrvom-Stein-Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Preisverleihung findet am<br />

29.November 2011 im Logenhaus in<br />

Berlin statt.<br />

Lesung Lesung im im Jüdischen Jüdischen Salon Salon am am Grindel<br />

Grindel<br />

Nach den Anschlägen vom 11. September<br />

2001 hat der Westen den<br />

Islam dämonisiert. Es war ein verhängnisvoller<br />

ideologischer Irrtum,<br />

hinter allen Problemen des Nahen und<br />

Mittleren<br />

Ostens die<br />

Religion des<br />

Korans als treibende<br />

Kraft zu<br />

vermuten. Die<br />

Schlagwörter<br />

von Terrorismus<br />

und Gewalt<br />

haben eine<br />

vielfältige und<br />

widersprüchliche Wirklichkeit verdeckt<br />

— das ist unser Islam-Irrtum. Der Korrespondent<br />

und Reporter Michael Thumann<br />

hat die Region viele Jahre bereist<br />

und war Augenzeuge der Aufstände in<br />

Ägypten, Bahrain und im Jemen. Er lebt<br />

seit 2007 in Istanbul und leitet die<br />

Zeit-Redaktion für den Mittleren Osten.<br />

Unter der Frage „Wie verstehen wir<br />

uns?“ fand am 01. September 2011 eine<br />

Kurz gemeldet<br />

Lesung seines neuen Buches „Der Islam-<br />

Irrtum - Europas Angst vor der muslimischen<br />

Welt“ mit anschließendem Autorengespräch<br />

im Jüdischen Salon in Hamburg<br />

statt.<br />

Eurolecture<br />

Eurolecture-Gastdozenturen<br />

Eurolecture<br />

Eurolecture Gastdozenturen<br />

Die türkische Kultur- und Medienwissenschaftlerin<br />

Prof. Suheyla Schroeder<br />

war im Sommersemester 2011 zu Gast<br />

bei Dr. Christine Hanke am Institut für<br />

Künste und Medien der Universität<br />

Potsdam. Herzstück der Kooperation<br />

bildete die Durchführung eines modulübergreifenden<br />

Lehrprogramms für den<br />

Studiengang Europäische Medienwissenschaft.<br />

Gemeinsam mit den Studierenden<br />

wurden mediale Konstruktionen<br />

europäischer Identität untersucht. Begleitet<br />

wurde der Verbund durch eine<br />

Lecture-Reihe "Europe in Move: Intersections,<br />

Interactions, Interventions in<br />

Artistic Practices" mit sechs Präsentationen<br />

künstlerischer Positionen. Die<br />

Lehrveranstaltungen untersuchten<br />

künstlerische Praktiken, die Themen wie<br />

Migration, Wirtschaft, Wohlstand und<br />

Genderthematiken aufgreifen und<br />

transkulturelle Perspektiven mit einbeziehen.<br />

Im Sommersemester 2012 ist die Germanistin<br />

Dr. Juliana Kaminskaja (St.<br />

Petersburg) Eurolecture-Gastdozentin<br />

bei PD Dr. Weertje Willms am Deutschen<br />

Seminar der Albert-Ludwigs-<br />

Universität Freiburg.<br />

Das Lehrvorhaben zur deutschen und<br />

russischen Gegenwartsliteratur ist über<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Kurz gemeldet<br />

die Germanistik hinaus eingebunden in<br />

slavistische, komparatistische und medienwissenschaftliche<br />

Studiengänge<br />

und stellt die interkulturellen Fragestellungen<br />

in eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.<br />

Sommerakademie<br />

Sommerakademien Sommerakademie des des des Stipendiate<br />

Stipendiaten-<br />

Stipendiate n<br />

kollegiums kollegiums 2011<br />

2011<br />

Große Fragen, experimentelle Aufgaben,<br />

neue Perspektiven prägten die diesjährigen<br />

Stipendiatentreffen in Siggen (6.-<br />

11.6 und 20. - 25.6.2011).<br />

„Was ist Leben?“ fragten Dr. Georg<br />

<strong>Toepfer</strong> und Dr. Francesca Michelini die<br />

Stipendiaten und bearbeiteten dazu<br />

Ansätze aus den Lebenswissenschaften<br />

von der Antike bis zur Gegenwart.<br />

Hier und heute, in kürzester Zeit und<br />

wie die Profis erstellte eine andere Stipendiatengruppe<br />

Dokumentarfilme<br />

über Menschen und Berufe; angeleitet<br />

von dem britischen Dokumentarfilmer<br />

John Burgan sowie Timm Kroeger von<br />

der Ludwigsburger Filmakademie.<br />

Das Professorenteam Juliana und Klaus<br />

Roth von der LMU München erkundete<br />

in ihrem Seminar die Interkulturalität.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Hier wurden wissenschaftliche Befunde<br />

zu interethnischem und interreligiösem<br />

Zusammenleben in Südosteuropa ebenso<br />

befragt wie die sehr verschiedenen<br />

Lebenswege und Herkunftskulturen der<br />

Stipendiaten selbst.<br />

„Wer bestimmt eigentlich?“ — fragte sich<br />

eine andere Seminargruppe unter der<br />

Leitung von Prof. Nils van Quaquebeke<br />

und Dr. Tilman Eckloff und erkundete<br />

soziale und formale Hierarchien.<br />

Teilgenommen haben Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong><br />

<strong>Stiftung</strong>, Gerda Henkel <strong>Stiftung</strong>, Haniel<br />

<strong>Stiftung</strong>, <strong>Stiftung</strong> Polytechnische Gesellschaft<br />

sowie des Schroubek Fonds.<br />

„Frauen, „Frauen, die die gestalten“ gestalten“ - Ehemaligentre<br />

Ehemaligentref-<br />

Ehemaligentre<br />

f<br />

fen fen Praktikum Praktikum und und FkJ<br />

FkJ<br />

Seit 2005 haben 43 Personen durch ein<br />

Praktikum und ein freiwilliges soziales<br />

Jahr in der Kultur die Arbeit der <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> bereichert. Am 27. Mai<br />

lud die <strong>Stiftung</strong> zu einem Ehemaligentreffen.<br />

Rund 30 junge Leute kamen<br />

zurück an ihren Wirkungsort, um sich<br />

auszutauschen über Studienabschlüsse,<br />

Dissertationen, Arbeitseinstieg und<br />

erste Erfahrungen in den verschiedenen<br />

Berufswegen.<br />

Neben dem regen internen Austausch<br />

standen vertrauliche Gesprächsrunden<br />

mit erfahrenen Frauen in Führungspositionen<br />

auf dem Programm. Von den<br />

Gesprächsgästen aus Kultur und Wissenschaft<br />

— Prof. Monika Bessenrodt-<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

6


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

7<br />

Weberpals (Vizepräsidentin der Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften),<br />

Christa Goetsch (ehem. Hamburger<br />

Bildungssenatorin), Christine Hoffmann<br />

(ehem. tätig bei dem US-Konzern URS)<br />

und Sabine Rossbach (Direktorin des<br />

Landesfunkhauses) — konnten viele<br />

Anregungen für den eigenen Berufsweg<br />

mitgenommen werden.<br />

Art Art School School Alliance Alliance geht geht geht in in die die zweite<br />

zweite<br />

Runde Runde<br />

Runde<br />

Die zweite Gruppe des internationalen<br />

Künstleraustausch-Programms hat ihre<br />

Hamburger Ateliers bezogen. Erste<br />

Arbeiten waren bei den „openstudios“<br />

am 23.6. zu besichtigen.<br />

Die Präsidien der beteiligten Kunsthochschulen<br />

trafen sich vom 4.-7.Juli in<br />

Hamburg, besuchten die Ateliers und<br />

tauschten sich zur weiteren Entwicklung<br />

des Netzwerkes aus.<br />

Folgende Kunsthochschulen partizipieren:<br />

• L o n d o n — Department of Art, Gold<br />

smiths University<br />

Kurz gemeldet<br />

• P a r i s — École Nationale Supérieure<br />

des Beaux-Arts<br />

• W i e n — Akademie der bildenden<br />

Künste<br />

• H a ng z h o u — China Academy of Art<br />

• B o s t o n — School of The Museum of<br />

Fine Arts<br />

• S a n F r a n c i s c o — San Francisco Art<br />

Institute<br />

Hamburger Hamburger Klangwerktage Klangwerktage auf auf<br />

auf<br />

Kam Kampnagel<br />

Kam nagel nagel<br />

Die Hamburger Klangwerktage haben<br />

sich in den fünf Jahren ihrer Existenz zu<br />

einem wichtigen Kulturfaktor in Hamburg<br />

entwickelt.<br />

2011 findet das Festival vom 1.12. bis<br />

4.12.2011unter dem Motto „Schleier<br />

und Screen“ statt.<br />

Die Klangwerktage 2011 werden sich<br />

dem Thema „Schleier“ besonders mit<br />

einem Iran-Schwerpunkt nähern.<br />

Neue Avantgarde-Musik im Iran, gibt es<br />

das überhaupt? Was komponieren iranische<br />

Komponisten heute? Wie klingt<br />

das im Gegensatz zu westlicher Neuer<br />

Musik?<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Kurz gemeldet<br />

Zudem setzt die Veranstaltung einen<br />

Fokus auf Musik des 21. Jahrhunderts,<br />

zeitgenössischen Musikvermittlung und<br />

interkulturelle Kompetenz sowie Nachwuchsförderung.<br />

Die Hamburger Klangtage werden durch<br />

die <strong>Alfred</strong>-Töpfer-<strong>Stiftung</strong> gefördert.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

der Website der Hamburger Klangwerktage<br />

unter www.klangwerktage.de.<br />

Übersetzerresidenzen Übersetzerresidenzen Siggen Siggen Siggen 2011<br />

2011<br />

Margherita Carbonaro aus Italien arbeitete<br />

vom 8. Juli bis zum 20. August an<br />

einer Übersetzung in die italienische<br />

Sprache von "Immer derselbe Schnee<br />

und immer derselbe Onkel" von Herta<br />

Müller.<br />

Ksenija Cockova aus Mazedonien übersetzt<br />

vom 25. September bis 24. Oktober<br />

die Novelle "Schweigeminute" von<br />

Siegfried Lenz ins Mazedonische.<br />

Buchankündigungen<br />

uchankündigungen<br />

Die Historikerin Julia van dem Knesebeck<br />

legt ihre Studie „The Roma<br />

Struggle for Compensation in Post-War<br />

Germany“ vor, erschienen in der University<br />

of Hertfordshire Press 2011.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Der profunde Band „Annäherungen<br />

andie Westdeutschen — Sozial- und<br />

kulturgeschichtliche Perspektiven auf<br />

die Bundesrepublik “ von Axel Schildt<br />

ist im Wallstein Verlag erschienen.<br />

Von der isländischen Künstlerin Elín<br />

Hansdóttir erscheint erstmals eine<br />

Dokumentation: Elín Hansdótir/ Rebecca<br />

Solnick, Path, CRYMOGEA 2011.<br />

Gegenwartsfragen Gegenwartsfragen abgebildet<br />

abgebildet<br />

Seit einem Monat ziert die Fassade der<br />

Geschäftsstelle am Georgsplatz ein<br />

Nasenschild. Es bildet die jeweils aktuelle<br />

Gegenwartsfrage ab, im Moment die<br />

Frage: „Wo ist zuhause?“<br />

Die Fragen wechseln vierteljährlich und<br />

thematisieren gesellschaftliche,<br />

künstlerische oder wissenschaftliche<br />

Aspekte.<br />

Das Schild soll zum Nachdenken, zum<br />

Austausch und zur Interaktion im Hinblick<br />

auf die Gegenwartsfragen anregen.<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

8


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

9<br />

Boris Boris Kralj: Kralj: Kralj: My My Belgrade<br />

Belgrade<br />

Belgrad oder “Die weiße Stadt”, wie sie<br />

übersetzt heißt, hatte nie eine Glanzzeit,<br />

kam nie in den Verdacht ein „Paris des<br />

Ostens“ zu sein, und wurde selten genannt,<br />

wenn es darum ging, die schönsten<br />

Städte Europas aufzuzählen. Belgrad<br />

wurde unzählige Male zerstört und vom<br />

Rest der Welt immer wieder vergessen.<br />

Es wurde in den letzten Jahrzehnten das<br />

Synonym für einen Ort der Abneigung<br />

und Gewalt , obwohl die „Unbekannte<br />

auf dem Balkan“ auf den zweiten Blick<br />

ein mystischer, urbaner Moloch und das<br />

letzte Zeugnis eines Landes ist, welches<br />

nicht mehr existiert - Jugoslawien. Der<br />

Geist dieser Stadt wurde auf Boris Kraljs<br />

langjährigen Reisen nach Belgrad fotografisch<br />

eingefangen und zeigt sich vor<br />

allem in den Gesichtern seiner Einwohner,<br />

manifestiert sich in den maroden<br />

Fassaden der Häuser und wird durch die<br />

kyrillischen Schriftzüge auf den bröckelnden<br />

Oberflächen ihrer Häuser<br />

kommentiert: Zeithistorische Dokumente<br />

eines magischen Ortes.<br />

Die Ausstellung „My Belgrade“ wird am<br />

30. September 2011 im Verein „MOST“<br />

— Brücke von Berlin nach Mittel- und<br />

Kurz gemeldet<br />

Osteuropa eröffnet. Dazu erscheint der<br />

gleichnamige Katalog.<br />

Die Veranstaltung wird durch die <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. gefördert.<br />

KAIROS KAIROS-Preisträgerin<br />

KAIROS Preisträgerin Timea Timea Timea Jun Junghaus Jun haus<br />

zu zu zu Gast Gast in in Kiel<br />

Kiel<br />

Unter dem Titel „Ungarische EU-<br />

Ratspräsidentschaft und Europäische<br />

Roma-Politik aus einem Guss“ fand am<br />

9. Juni eine Veranstaltung im Schleswig-<br />

Holsteinischen Landtag in Kiel statt.<br />

Sie war Teil der Veranstaltungsreihe<br />

Botschaftergespräch zur aktuellen EU-<br />

Ratspräsidentschaft. Als Rednerin war<br />

unter Anderen die KAIROS-<br />

Preisträgerin 2009, Timea Junghaus,<br />

geladen. Sie hielt dort einen Vortrag<br />

über die aktuelle Lage der Bewegung für<br />

die Emanzipation der Roma.<br />

Timea Junghaus ist die erste Roma-<br />

Kunsthistorikerin in Ungarn, Kuratorin<br />

und Kulturaktivistin.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Kurz gemeldet<br />

Wettbewerbe Wettbewerbe und und Ausschreibungen<br />

Ausschreibungen<br />

LEO LEO BAECK BAECK PROGRAMM PROGRAMM zur zur Ve Vermittlung Ve mittlung deutsch deutsch-jüdischer deutsch jüdischer jüdischer Ge Geschichte<br />

Ge<br />

schichte<br />

Die jüdischen Beiträge zur wirtschaftlichen, politischen und kulturellen<br />

Entwicklung in Deutschland bekannt zu machen und zu würdigen, ist das<br />

Ziel des LEO BAECK PROGRAMMS der <strong>Stiftung</strong> EVZ. Sie fördert mit dem<br />

Programm Projekte, die ein differenziertes Bild deutsch-jüdischer Geschichte<br />

aufzeigen und zur Wissensvermittlung von jüdischem Leben beitragen.<br />

Bis zum 30.09.2011 können sich zivilgesellschaftliche Initiativen, gemeinnützige<br />

Organisationen oder Bildungseinrichtungen für eine Förderung<br />

im LEO BAECK PROGRAMM bewerben. Gefördert werden z.B. die<br />

Erarbeitung von Bildungsangeboten in Form von Lehrmaterialien, Schülerprojekte<br />

zur Erkundung lokaler jüdischer Geschichte oder Lehrerfortbildungen<br />

in Gedenkstätten und Lernorten.<br />

Weitere Informationen, die Ausschreibung und den Bewerbungsantrag<br />

finden Sie unter:<br />

http://www.stiftung-evz.de/foerderung/geschichte/leo-baeckprogramm/<br />

„Wie „Wie wollt wollt ihr ihr Euch Euch erinnern?“<br />

erinnern?“ - Großes Großes Intere Interesse Intere sse an an Beteil Beteiligung<br />

Beteil gung<br />

In einem „Informations- und Dokumentationszentrum Hannoverscher<br />

Bahnhof“ soll ab 2013 an die Deportationen von Juden, Sinti und Roma<br />

aus Hamburg erinnert werden. Das Projekt „Wie wollt ihr Euch erinnern?“<br />

lädt junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren dazu ein, zu einem frühen<br />

Zeitpunkt eigene Ideen in die Planungen für die Gestaltung und die<br />

Aktivitäten des neues Gedenkortes in der HafenCity einzubringen.<br />

Das Interesse an dem u.a.. von der Kulturbehörde getragenen Projekt ist<br />

groß. Rund 70 Jugendliche haben sich für das Projekt beworben. Von Oktober<br />

2011 bis Mai 2012 erhalten die Teilnehmenden in sieben zweitägigen<br />

Workshops die Gelegenheit, eigene Ideen zu entwickeln und werden<br />

dabei von Experten unterstützt. Eine Präsentation der Ideen ist am 12. Mai<br />

2012 geplant.<br />

Nähere Informationen zum Projekt unter:<br />

http://hannoverscher-bahnhof.hamburg.de/wie-wollt-ihr-eucherinnern/<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

11<br />

Eine philosophische Frage — Zu Hause<br />

kann überall sein, in der Fremde, auf<br />

Reisen oder eben zu Hause. Im Allgemeinen<br />

meint man damit wohl einen<br />

Zustand des mit sich selbst identisch<br />

Seins, nahe verwandt mit dem Glück,<br />

das vielleicht die Steigerungsform von<br />

(nur) zu Hause sein ist.<br />

Man kann als Wissenschaftler am Krater<br />

eines Vulkans zu Hause sein, in einer<br />

politischen Partei, im Dschungel, als<br />

Liebender im Zusammensein mit seinen<br />

Nächsten, beim Sport, im Gebet, auf der<br />

Autobahn, bei der Arbeit, ja sogar als<br />

Krieger im Kampf. Und auch im Tod: seit<br />

langen langen Zeiten sagen Pfarrer über<br />

Verstorbene, sie seien „heimgegangen<br />

ins Reich Gottes“. Unendlich groß sind<br />

die Spielarten des Zu Hause Seins. Unendlich<br />

selten aber das tatsächliche zu<br />

Hause sein. Und meist nur kurz. Denn es<br />

braucht ein Gleichgewicht, kein zuviel,<br />

kein zuwenig. Kaum hat man die Balance,<br />

verliert man sie wieder. Wodurch?<br />

Durch Missachtung des Dekalogs, durch<br />

Vernachlässigung der antiken Kardinaltugenden,<br />

durch moderne Sünden wie<br />

Hast oder Trägheit etc.<br />

Wo Wo ist ist zu zu Hause?<br />

Hause?<br />

Joachim Lux, Hamburg<br />

Thema<br />

Das mit sich selbst identisch Sein klingt<br />

nach Solipsismus, es sei denn man hat<br />

ein Menschenbild, das den Menschen als<br />

soziales Wesen definiert. Ein Mensch,<br />

der mit nichts im Kontakt ist außer mit<br />

sich selbst stirbt. Er braucht den Dialog<br />

mit etwas, was außerhalb seiner selbst<br />

ist: mit einer Gruppe ähnlich fühlender<br />

Menschen, mit geliebten Menschen, mit<br />

transzendenten Kräften, whatever.<br />

Schließlich kann zu Hause sein auch ein<br />

blitzhaft sich im Moment ereignendes<br />

Gefühl sein, das sich im Zustand des<br />

eigentlich nicht zu Hause Seins ereignet.<br />

Das kennen wir alle. Der Alltag, in dem<br />

wir zu Hause sind, ist die Ausdehnung<br />

des zu Hause Seins auf die Zeit und<br />

zugleich der schlimmste Feind. Ein<br />

Versuch, sich gegen dieses Zerrinnen zu<br />

stemmen, sind die Künste: Musik, Malerei,<br />

auch Theater. In Ihnen kann sich<br />

blitzhaft längst Verschüttetes ereignen,<br />

etwas, das uns wärmt, auf etwas antwortet,<br />

was uns fehlt. Das sind im grundsätzlichen<br />

Nicht-zu-Hause-Sein schöne<br />

Momente, sie wärmen die Fremde, in<br />

der man lebt. Aber dieses Gefühl kann<br />

natürlich auch in anderen Zusammen-<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Thema<br />

hängen aufsteigen, zum Beispiel im<br />

Sozialen, wenn eine Gruppe von Menschen<br />

erlebt, dass sie gemeinsam stärker<br />

ist als allein. Im Blick der Liebenden.<br />

Oder auch, wenn man eine Idee in eine<br />

Gesellschaft trägt und spürt, dass sie auf<br />

Resonanz, auf Antwort stößt. Seit ein<br />

paar Jahrzehnten kommt noch eine<br />

neue Form des Zu Hause Seins dazu: das<br />

Nicht zu Hause sein als zu Hause sein:<br />

Der moderne Nomade braucht nicht<br />

unbedingt eine definierte Identität, liebt<br />

es im Gegenteil sogar mit vielen Identitäten<br />

zu spielen, sich zu vermischen und<br />

dies als Zu Hause zu betrachten.-<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Im Menschen sitzt ein tiefer Widerspruch:<br />

Denn es gibt von den Kakerlaken<br />

abgesehen kaum eine Spezies, die<br />

so anpassungsfähig ist wie der Mensch,<br />

in der Lage also, sich überall eine Art zu<br />

Hause zu kreieren. Aber es gibt auch,<br />

vom Menschen abgesehen, keine Spezies,<br />

die so sehr unter einer grundsätzlichen<br />

Unbehaustheit leidet, das sie irgendwann<br />

am Ende des Lebens „heim“<br />

gehen will.<br />

jl<br />

Joachim Lux,1957 in Münster geboren, studierte Germanistik<br />

und Geschichte an den Universitäten Münster und Tübingen und leitete<br />

dort Theater und Musikfestivals. Er arbeitete als Dramaturg, Chefdramaturg<br />

und Regisseur in Köln, Düsseldorf und Bremen. Von 1999<br />

bis 2009 ist er zehn Jahre lang Mitglied der künstlerischen Direktion<br />

des Wiener Burgtheaters, zunächst als Dramaturg, später als Chefdramaturg.<br />

Seit 2009 ist er Intendant des Thalia Theaters in Hamburg.<br />

2011 erhielt er den Max-Brauer-Preis gemeinsam mit der Bürgerplattform<br />

ImPuls-Mitte.<br />

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13<br />

WO WO IST IST ZUHAUSE?<br />

ZUHAUSE?<br />

Sätze von Mitgliedern der Bürgerplattform ImPuls-Mitte<br />

Anita Hüseman, Hamburg<br />

Thema<br />

Von on Kindern und RenterInnen, von Berufstätigen und Hausfrauen, von von so so und und anders<br />

anders<br />

Gläubigen, Gläubigen, von von Menschen Menschen mit mit unterschiedlichen unterschiedlichen unterschiedlichen Wurzeln Wurzeln und und gemeinsamem gemeinsamem Engag Engage- Engag e<br />

ment ment für für ihre ihre Stadtteile: Stadtteile: Hamm Hamm und und Horn Horn — erfragt und gesammelt von Anita Hüseman,<br />

Commun<br />

Community Commun<br />

Commun ty Organizerin<br />


Thema<br />

– ich weiß, wo ich die Schokolade<br />

finde und dass ich ausschlafen darf.<br />


Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

15<br />

I.<br />

Die Frage plagt einen nur dann, wenn<br />

man nicht mehr in seiner Heimat lebt.<br />

Für gewöhnlich verlieren wir keine Zeit<br />

und beschäftigen uns nicht mit Dingen,<br />

die selbstverständlich sind - die Straßen<br />

der Geburtstadt, ihre Luft, mit oder<br />

ohne Verschmutzung, die Familie und<br />

die Eltern, all die Dinge und die Menschen,<br />

die immer da sind, die man trotzdem<br />

nur am Rande wahrnimmt und<br />

nicht hinterfragt.<br />

Ich habe Menschen gehört, die von einer<br />

Stadt ihres Heimatlandes in eine andere<br />

umgezogen sind und von Heimatverlust<br />

gesprochen haben. Manche erinnerten<br />

das Gefühl des Fremdseins in einer<br />

unbekannten Stadt im Heimatland als<br />

dramatisch. Es gab auch andere, die von<br />

einem gewissen Glücksgefühl der Freiheit<br />

gesprochen haben, weil sie ihre<br />

Heimat als einen engen Raum erlebt<br />

haben, in dem die Luft steht und Langeweile-<br />

Kopfschmerzen auftreten. Und in<br />

der Wahlheimat war es so, als ob das<br />

Leben neu begann.<br />

Es gibt auch Menschen, die ihre Heimat<br />

verlassen, ihr den Rücken kehren, fortgehen,<br />

oder flüchten. Wie auch immer,<br />

sie werden zu Wanderern, die Einiges<br />

verlieren. Um diesem Gefühl zu entgehen,<br />

wandern sie von einer Welt in die<br />

andere, ohne wirklich Ruhe zu finden.<br />

Wo Wo ist ist Heimat?<br />

Heimat?<br />

Lindita Arapi, Bonn<br />

Thema<br />

Diese Wanderer lassen Einiges hinter<br />

sich. Aber das ist noch zu verkraften,<br />

denn man besucht Familieangehörige<br />

oder hört wenigstens ihre Stimmen,<br />

Freunde kommen irgendwann ins Leben,<br />

Arbeit, Geld. Das Mark des Heimatverlustes<br />

ist der Verlust der Sprache, die<br />

Stummheit, die eintritt. Auch das Radebrechen<br />

der anderen Sprache macht das<br />

Ganze nicht besser. Der Heimatlose ist<br />

heimatlos, weil er sprachlos ist. Zurückgeworfen<br />

in den Zustand der Kleinkindzeit.<br />

Für den Fremden öffnet sich in dem<br />

Moment eine neue Heimat — eine Wahlheimat,<br />

wenn er diesen neuen Ort in<br />

dieser Sprache entschlüsseln kann.<br />

Irgendein Duft wird ihm die Erinnerung<br />

der ursprünglichen Heimat wieder<br />

hochkommen lassen, aber die Trennung<br />

ist vollzogen. Dort war eine Heimat —<br />

hier ist etwas Anderes!<br />

Für die Benennung wird lange kein<br />

zufriedenstellender Name gefunden.<br />

Der Wanderer kann es neue Heimat oder<br />

Bleibeort nennen. Er kann es auch Zwischenland<br />

nennen, ein Schnittpunkt<br />

zwischen dem alten und dem neuen<br />

Land. Die Frage „Wo ist meine Heimat“<br />

findet keine endgültige Antwort mehr.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Thema<br />

II.<br />

Aber warum stellen wir uns diese Frage?<br />

Da wir alle Menschen sind, die eingeladen<br />

wurden, für eine limitierte Zeit<br />

unter diesem großen freien Himmel<br />

unsere Tage zu verbringen, sollte die<br />

Frage der Heimat nicht von so großer<br />

Bedeutung sein!<br />

Ich könnte sagen, unsere Heimat ist die<br />

Erde und dazu erwarte ich nicht einmal<br />

Widerstände! Eine Erde. Wir würden uns<br />

schlicht als Erdbewohner verstehen,<br />

wenn wir all die Grenzen und Kulturzäunen<br />

nicht errichtet hätten. (Aber so<br />

etwas können nur Dichter schreiben,<br />

und wie wir wissen, Dichtergedanken<br />

braucht keiner, also weiter).<br />

Weil wir Menschen von Natur aus in<br />

kleinen Dimensionen denken - so wie<br />

das Haus, in dem man geboren wurde,<br />

die Strasse, auf der man die ersten<br />

Schritte in die Welt gegangen ist, die<br />

ersten Wörter, die in einer oder höchstens<br />

zwei Sprachen ausgesprochen<br />

wurden - brauchen wir unbedingt Grenzen<br />

und Zäune. Als Selbstdefinition, als<br />

Schutz.<br />

Ein Haus grenzt sich vom anderen -<br />

Herd der Heimat,<br />

die Strassen verbinden zwar, grenzen<br />

sich aber gleichzeitig von anderen ab —<br />

Landkarte unserer Welt.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Die Sprache ist im Grunde ein Urbild<br />

der Abgrenzung von anderen Menschen,<br />

die anders sprechen als wir —<br />

unser Zugehörigkeitsgefühl wird geboren.<br />

So minimieren wir unsere große Welt<br />

durch Grenzen und Zäune, sie wird<br />

geteilt, die überwältigende Dimension<br />

Erde, verliert ihren Schrecken, wir können<br />

sie leicht erfassen und erleben und<br />

unser Gefühl der Heimat entwickeln.<br />

Die Heimat, dieser kleine nostalgische<br />

Ort irgendwo auf der Welt, gefüllt von<br />

Erinnerungen der Kindheit, ist ein Sehnsuchtsbild,<br />

eine Zelle, die wir sehr lieb<br />

gewinnen. Den Preis des Verlustes für<br />

die große Heimat, unsere Erde, bezahlen<br />

wir gern. Auch gern mit der endgültig<br />

verlorenen Möglichkeit, unsere Welt als<br />

unsere Heimat zu betrachten.<br />

An diese große Heimat Erde verschwenden<br />

wir kaum Gedanken, nur die<br />

Dichter oder vielleicht jene Menschen,<br />

denen die letzten Sekunden ihrer limitierten<br />

Zeit auf Erden schlagen.<br />

Und wo ist dann Heimat?<br />

Dr. Lindita Arapi, geboren 1972 in Albanien, gilt als eine der<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx herausragenden zeitgenössischen Autorinnen Albaniens. Sie<br />

……………………………publiziert Lyrik und Prosa in deutscher und albanischer Sprache.<br />

X Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete Lindita Arapi<br />

yyyyyyyyyyyyyyyyy als Fernsehmoderatorin im albanischen Fernsehen (TVSH) und<br />

dd als Literaturwissenschaftlerin.1998 erhielt sie das Herder-Preis<br />

ss Stipendium der <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S..<br />

la<br />

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17<br />

Thema<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Thema<br />

„ „Wenn „<br />

Wenn ich ich nicht nicht male, male, habe habe ich ich das das Gefühl Gefühl als als ob ob ich ich mit mit dem dem Auto Auto im im Stau Stau stehen stehen wü würde wü de de..“ de<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Szilard Szilard Szilard Huszank, Huszank, Nürnberg<br />

Nürnberg<br />

Szilard Huszank ist ein ungarischer Maler und ehemaliger <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> Stipendiat. Geboren 1980 in Miskolc in Ungarn lebt er<br />

seit 2003 in Nürnberg. . Er studierte Zeichnung und Visuelle<br />

Kommunikation an der Károly Eszterházy Hochschule in Eger und<br />

an der Ungarischen Universität der Bildenden Künste in Budapest.<br />

Von 2005 — 2009 studierte er an der Akademie der Bildenden<br />

Künste in Nürnberg und war dort 2009 Meisterschüler bei Peter<br />

Angermann, Professor für Freie Malerei. Die hier abgebildeten<br />

Bilder stammen aus seiner Serie „bewusst — unbewusst“ (Imaginäre<br />

Landschaft Nr.7 und Landschaftscollage Nr.18.).<br />

Weitere Infos: http://www.hsz-art.de/<br />

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19<br />

So where is home? This is rather a good<br />

question to ask of an Englishman (born<br />

in London) who has a second passport<br />

(Irish, in case you were wondering); who<br />

is married to Hassina, an Afghan refugee<br />

with a German passport (her mother<br />

tongue Persian, we mainly communicate<br />

in German); a couple who have moved<br />

five times in the last four years (Germany<br />

to Denmark, Denmark to Wales,<br />

Wales to England). Where is home? My<br />

first three films all ask this question: the<br />

autobiographical odyssey Memory of<br />

Berlin (shot in Germany, England, Canada,<br />

Russia); Behind Words / Vorläufig<br />

für Immer exploring forced migration in<br />

Europe (shot in Germany, Poland, Turkey,<br />

Greece, Cyprus, Bosnia and Croatia);<br />

and Friendly Enemy Alien, telling<br />

parallel stories of German and Afghan<br />

refugees in Australia. One last thing -<br />

did I forget to mention? I am adopted, so<br />

I am British but with Irish and Australian<br />

family trees.<br />

Yes, answering the “wo ist zu Hause”<br />

question can really get complicated. But<br />

is it really important? When I returned<br />

Where Where is is is home home? home ?<br />

John Burgan, Bristol<br />

Thema<br />

to the UK after sixteen years of living<br />

abroad, I experienced a sort of reverse<br />

culture shock. Everything seemed familiar,<br />

but something had changed in that<br />

time, I gradually realised that I simply<br />

didn’t fit in any more. My work colleagues<br />

- typically British in their way -<br />

had little interest in how my life had<br />

been all those years in Berlin: it might as<br />

well have been Barcelona, Bangkok or<br />

the Bahamas for all they cared. So I have<br />

had to learn to accept that this feeling of<br />

being “out of place” is a long-term condition,<br />

or maybe just a state of mind.<br />

But there is one major difference. Whereas<br />

my wife Hassina had to leave her<br />

home in the dead of night and flee with<br />

what she could carry, all the journeys I<br />

have undertaken as an adult have been<br />

by choice. Unlike the rest of the continent,<br />

we on the Western edge of Europe<br />

have not, by and large, suffered forced<br />

migration or mass expulsion from our<br />

homes, compared to the tens of millions<br />

in Eastern, Central and Southern Europe<br />

over the past century. Migration to<br />

Europe from Africa and Asia, much of it<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Thema<br />

driven by poverty and climate change,<br />

will surely mark the new century. Those<br />

of us fortunate not to have this fate<br />

forced upon us would do well to consider<br />

what we can do to find humane<br />

solutions to the question “where is<br />

home”, rather than simply erect newer<br />

and higher walls.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

What the Germans call "Heimat" is not a<br />

place to be found on any map, but home<br />

and homeland, a place where you stop<br />

running. And the single most beautiful<br />

word in the entire language, meaning<br />

desire, longing, a yearning that is almost a<br />

hunger, is the word that started this crazy<br />

journey: "Sehnsucht".<br />

(Memory of Berlin, 1998)<br />

Was im Deutschen Heimat heißt, kann<br />

man auf keiner Landkarte finden. Es<br />

bedeutet “home” und “homeland”<br />

zugleich, ein Ort, an dem man zur Ruhe<br />

kommt. Und das schönste Wort in der<br />

Sprache bedeutet etwas wie “desire”,<br />

“longing”, “a yearning that is almost a<br />

hunger”. Es ist das Wort, mit dem diese<br />

ganze verrückte Reise begann: Sehnsucht.<br />

jb<br />

Born in London in 1962. Read English Language &<br />

Literature at the University of Newcastle upon Tyne<br />

(1981-84), then worked as an editor at the BBC before<br />

attending the UK’s National Film & TV School 1989-<br />

92. Chosen by Lord Richard Attenborough to receive<br />

the Student Stipendium attached to his 1992 Shakespeare<br />

Prize (<strong>Stiftung</strong> FVS, Hamburg). Lived & worked<br />

in Berlin 1992-2006, then ran the documentary<br />

course at the European Film College in Denmark. Currently<br />

Senior Lecturer (Documentary Film & TV) at<br />

the Newport Film School, University of Wales.<br />

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Thema<br />

Where Where Where is is home? home? Here, Here, there there there and and and everywhere everywhere or…<br />

or…<br />

Süheyla Schroeder, Istanbul<br />

Man: Man: Are Are you you leaving leaving or or are are are you you coming coming coming back? back?<br />

back?<br />

Neyhan: eyhan: eyhan: Neither, Neither, or or rather rather both. both.<br />

both.<br />

Man: Man: It It is is good good good to to be be be on on the the road.<br />

road.<br />

Beyhan: Beyhan: Do Do you you think think so? so? I I find find it it stres stressful. stres ful.<br />

Man: Man: I I myself myself find find arriving arriving stressful. stressful. I I am am happy happy when when I travel and unhappy when when I I arrive.<br />

arrive.<br />

I I feel feel feel most most comfortable comfortable between between places, such as in the the train.<br />

train.<br />

Beyhan: Beyhan: Don’t Don’t you you think think that that one one gets gets tired tired of of traveling? traveling? I I mean mean after after a a while while one one can can get<br />

get<br />

completely completely exhausted.<br />

exhausted.<br />

exhausted.<br />

Man: Man: In In that that case case one one is is tired tired of of life life as as well.<br />

well.<br />

Beyhan: Beyhan: Is Is one one also also tired tired of of life life if if one one comes comes back back to to the the point point of of departure departure after after a a long<br />

long<br />

journey?<br />

journey?<br />

Man: Man: If If you you go go back back to to the the point point where where you you started started of of from from then then one one must must think think that that you<br />

you<br />

failed. failed. Because Because every every every re return re turn to to the the point point of of departure departure departure is a failure.<br />

(A dialogue from Ein Fest für Beyhan, Ayşe Polat 1994)<br />

Transcultural creativity has been troubled<br />

and fascinated by the ideas of<br />

‘home’ and ‘identity.’ Transcultural notions<br />

focus on interconnectedness of<br />

cultures and on interactions and exchanges<br />

that contribute to the development<br />

of growing hybridization. Diasporic<br />

and (post)migrant cultural productions<br />

often illustrate a transcultural<br />

perspective. Transculturalism is also the<br />

main characteristic of contemporary<br />

Turkish-German Migrant cinema and<br />

literature; they deal with issues of migration,<br />

deterritoralization and the trans-<br />

formation of identities. Constant tension<br />

between homelessness and home<br />

leads to the construction of multiple<br />

identifications and affiliations. Thus they<br />

present a sense of not belonging anywhere<br />

and a quest for a new kind of<br />

identity not limited to national boundaries.<br />

Ayse Polat’s short film Ein Fest für Bey-<br />

han (1994) deals with a journey of the<br />

mind within two different cultures,<br />

Turkish and German. The protagonist<br />

Beyhan, a daughter of Gastarbeiter fam-<br />

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Thema<br />

ily, is wandering to different places,<br />

sometimes as a child in Turkey and<br />

sometimes as a young woman in Germany.<br />

Her conception of ‘home’ and<br />

‘identity’ is disrupted between two<br />

countries. A dialogue between Beyhan<br />

and a mysterious passenger she meets<br />

on a train reveals to her that “every<br />

return to the point of departure is a<br />

failure”. In the end Beyhan finds herself<br />

in Turkey, in the middle of a party organized<br />

for her by her family: “it is a welcoming<br />

party, which can possibly be<br />

read as an attempt on their part to confirm<br />

her definitive belonging to their<br />

world” (Giovannella Rendi:86 2006).<br />

However, she refuses to join the party,<br />

turns her back on her family and leaves.<br />

The film produces an unsettled world;<br />

Beyhan is trapped in a space of “nowhere”<br />

suspended between infancy and<br />

adulthood, Germany and Turkey, reality<br />

and fantasy. Her cultural identity is<br />

defined though her experience as a<br />

daughter of a migrant family and her<br />

feeling of dislocation. Beyhan is a “postmodern<br />

nomad” to use Zygmunt<br />

Bauman’s (1996) term; a nomad’s journey<br />

is not planned form of progress,<br />

rather it consists of a series of improvisations,<br />

moving through time-space and,<br />

simultaneously, though a series of reinvented<br />

identities.<br />

New information and communication<br />

technologies transformed the meaning<br />

and experience of the notions of journey<br />

and mobility. These technologies pro-<br />

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vide a communicative context which<br />

offers a new understanding of mobility:<br />

moving beyond the account of timespace<br />

compression, Virilio argues that<br />

the new electronic communications<br />

technologies enable, via their “instant<br />

transmission” a new form of “generalized<br />

arrival”, in which the new individual<br />

is, in effect, in two places at once (1993:<br />

p.4). Yet while this process helps expand<br />

the experience of “transnational space”,<br />

a sense of belonging to “home” or<br />

“homeland” remains.<br />

In the realm of the postmodern, the<br />

familiar and the foreign are no longer<br />

polar alternatives but inhabit a “third<br />

space” as Bhabha has described; the<br />

familiar and the foreign are conjoined,<br />

where it is less clear where home concludes<br />

and the foreign begins. “Home”<br />

becomes a hybrid space which transforms<br />

the classical sense of home: “it<br />

was that of the place from which the<br />

hero ventures out, and which supplies<br />

the constant domestic anchoring place<br />

to which he (sic) will return, at journey’s<br />

end” (Morley, 2000: 211). While in this<br />

space the journey always confirms the<br />

point of departure, Chambers (1998)<br />

argues, in the new space of postmodernity<br />

we necessarily move in a space of<br />

“multiple sites of coeval temporality and<br />

histories that ground us in a differentiated<br />

communality in which the Australian<br />

Aboriginal, Chicano city dweller and<br />

Anglo Suburbanite reoccupy a shared, if<br />

asymmetrical world” (cited in Morley,<br />

2000: 211). This is a space where differ-<br />

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23<br />

ent forms of strangeness exist and where<br />

binary oppositions such as “the familiar<br />

and the strange”, “us and them”, “home<br />

and the exilic” are blurred.<br />

The protagonist Beyhan, who dwells in<br />

such a space, can be defined as a transnational<br />

subject or by the term rhizome<br />

as theorized by Gilles Deleuze and Felix<br />

Guattari (1987): a rhizome is a root-like<br />

underground stem that produces roots<br />

below and sends up shoots. They state:<br />

A rhizome has no beginning or end; it is<br />

always in the middle, between things,<br />

interbeing, intermezzo. The tree is filiation,<br />

but the rhizome is alliance, uniquely<br />

alliance. The tree imposes the verb “to be,”<br />

but the fabric of the rhizome is conjunction,<br />

“and…and…and….” Where are you<br />

going? Where are you coming from?<br />

What are you heading for? These<br />

are totally useless questions. Making a<br />

clean slate, starting and beginning<br />

again from ground zero, seeking a beginning<br />

or a foundation–all imply a<br />

false conception of voyage and move-<br />

ment…. The middle is by no means an<br />

average; on the contrary, it is where<br />

things pick up speed….<br />

(Cited in Kaya 2007: 12)<br />

As Kaya (2007) suggests, the “middle”<br />

does not refer to “caught betwixt and<br />

between,” but connotes a separate space<br />

in itself where, for instance, diasporic<br />

Thema<br />

subjects, bricoleurs, cosmopolitans and<br />

hybrids dwell. Both characters in Ein Fest<br />

für Beyhan dwell in this space with their<br />

different forms of strangeness and rhi-<br />

zome; the man prefers to be on the road<br />

and to arrive nowhere, whereas Beyhan<br />

travels in between places and searches<br />

for a place to arrive where she can fell<br />

that she belongs to.<br />

sch<br />

References:<br />

References:<br />

Bauman, Zygmunt (1996) “Soil, blood and<br />

identity” in M. Maffesoli, The time of the tribes,<br />

London: Sage.<br />

Chambers, Iain (1998) “Stranger in the house”,<br />

Communal/Plural, vol. 6(1).<br />

Deleuze, Gilles and Guattari, Felix (1987) A<br />

Thousand Plateaus: Capitalism and Schizophrenia,<br />

trans. B. Massumi. Minneapolis: University of<br />

Minnesota Press.<br />

Giovannella Rendi, Ferrara (2006) “Kanaka<br />

sprak? German-Turkish women filmmakers”, gfljournal,<br />

No. 3.<br />

Kaya, Ayhan (2007) “German-Turkish Transnational<br />

Space: A Separate Space of Their Own”<br />

German Studies Review 30/3.<br />

Morley, David (2000) Home territories: Media,<br />

mobility and identity, London: Routledge<br />

Virilio, Paul (1993) “The third interval: A critical<br />

transition” in. V.A. Corley (ed.), Rethinking<br />

Technologies, Minneapolis: University of Minnesota<br />

Press.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Thema<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Süheyla Schroeder completed her Ph.D. in British Cultural<br />

Studies at the University of Warwick, England, her MA in<br />

Media and Culture at the University of Strathclyde, Scotland,<br />

and her BA in Social Anthropology, Istanbul University,<br />

Turkey. She currently works at the Faculty of<br />

Communications at Bahçeşehir University, Istanbul. She<br />

taught as a guest professor at Potsdam University and Freie<br />

University-Berlin. In the course of the Eurolecture Süheyla is<br />

a guest-professor at the Institute for Art and Media of the<br />

University of Potsdam in the summer term 2011.<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

25<br />

10 10 Fragen Fragen | | 10 10 Filme<br />

Filme<br />

Gegenwartsfragen Gegenwartsfragen bei bei Filmfest Hamburg<br />

Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Neben„Wo Neben„Wo ist ist zu zu Hause?“, Hause?“, der der der Titelfrage Titelfrage dieses dieses Heftes, Heftes, hat hat hat die die <strong>Alfred</strong> <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Stiftung</strong><br />

F.V.S. F.V.S. in in ihrem ihrem experimentellen experimentellen Programmbereich Programmbereich zehn zehn Gegenwartsfr<br />

Gegenwartsfragen Gegenwartsfr gen von von gesell-<br />

gesell<br />

schaftlicher, schaftlicher, schaftlicher, künstlerisch<br />

künstlerischer künstlerisch<br />

künstlerisch er oder oder wissenschaftlicher wissenschaftlicher Bede Bedeutung Bede<br />

tung formuliert:<br />

Wie funktioniert Bildung?<br />

Was macht Mut? Wie entstehen Ideen?<br />

Was ist wichtig? Was ist gerecht?<br />

Was wirkt? Wo findet Erziehung<br />

statt?<br />

Wer bestimmt eigentlich? Wie verstehen wir uns?<br />

Beim 19. Filmfest Hamburg werden<br />

diese Fragen aufgegriffen und filmisch<br />

reflektiert. Vom 29. September bis 8.<br />

Oktober 2011 laufen sie durch das<br />

gesamte Festivalprogramm —<br />

unabhängig von Nationalität, Genre<br />

oder Sektion. Im Film und im<br />

anschließenden Gespräch mit den<br />

Filmemachern wird jeden Festivaltag<br />

eine Frage aufgeworfen.<br />

Wo ist zu Hause?<br />

In In In „Paris „Paris paradise“ paradise“ stellt Éléonore<br />

Yaméogo beispielsweise die Frage „Wo<br />

ist zu Hause?“. Die Dokumentation<br />

startet mit vertrauten Bildern aus der<br />

französischen Hauptstadt:<br />

Akkordeonmusik und Straßenkunst,<br />

sprudelnde Brunnen und hell<br />

erleuchtete Ladengeschäfte. Es ist das<br />

Paris der Place de la Bastille und von<br />

Montmartre.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Selbst die fliegenden afrikanischstämmigen<br />

Händler, die geröstete<br />

Maiskolben und Schmuck feilbieten,<br />

sind inzwischen fester Bestandteil des<br />

Stadtbildes. Doch wie leben solche<br />

Immigranten wirklich? Was ist aus ihren<br />

Träumen geworden? Die Regisseurin<br />

Éléonore Yaméogo hat in Paris und in<br />

ihrer Heimat Burkina Faso gefilmt. Sie<br />

porträtiert starke Menschen, die ihrem<br />

nicht immer einfachen Leben die Stirn<br />

bieten.<br />

Paradies? Das ist meist nur noch ein<br />

Begriff der Daheimgebliebenen. Zu<br />

sehen ist „Paris paradise“ am 5. Oktober<br />

2011 um 20 Uhr im Kino 3001 und am<br />

8. Oktober 2011 um 17 Uhr im B-<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Movie.<br />

Ein kurzes Interview zur<br />

Gegenwartsfrage mit den jeweiligen<br />

Filmmachern wird während des Filmfest<br />

Hamburg auf der Homepage der <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. (www.toepferfvs.de)<br />

sowie auf der Seite des Filmfest<br />

Hamburg (www.filmfest-hamburg.de)<br />

zu sehen sein.<br />

Das Filmfest Hamburg findet in den<br />

Kinos CinemaxX Dammtor, Metropolis<br />

c/o Savoy, Passage, Abaton, 3001 und<br />

B-Movie statt. Vorverkauf ab dem 15.09.<br />

in allen Festivalkinos (außer CinemaxX<br />

Dammtor) und am Ticketcounter in der<br />

Einkaufspassage Levantehaus, Mönckebergstr.<br />

7, Tel. (040) 32 52 74 29<br />

(Montag bis Freitag 12 bis 20 Uhr,<br />

Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonntag geschlossen).<br />

mr agen werden beim 19. Filmfest<br />

Hamburg aufgegriffen und filmisch<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

27<br />

Programm<br />

Programm<br />

29.09.2011 29.09.2011 | |<br />

|<br />

19:30 19:30 | | CxX CxX CxX 1<br />

1<br />

03.10.2011 |<br />

16:30 | Passage1<br />

30.09.2011 30.09.2011 |<br />

|<br />

19:00 19:00 | | Ab Abaton Ab ton<br />

Groß<br />

01.10.2011 |<br />

17:30 | Kino 3001<br />

01.10.2011 01.10.2011 |<br />

|<br />

19:15 19:15 | | Pass Passage1 Pass ge1 ge1<br />

04.10.2011 |<br />

19:00 | B-Movie<br />

02.10.20 02.10.2011 02.10.20 11 |<br />

19:15 19:15 | | CxX CxX 22<br />

2 2<br />

07.10.2011 |<br />

21:30 | Metropolis<br />

| Savoy<br />

03.10.2011 03.10.2011 |<br />

|<br />

20:45 20:45 | | | Pass Passage1 Pass Pass ge1<br />

07.10.2011 |<br />

17:00 | Metropolis<br />

| Savoy<br />

Was Was Was macht<br />

macht<br />

Mut Mut? Mut<br />

Wo Wo findet<br />

findet<br />

Erz Erziehung<br />

Erz<br />

hung<br />

statt? statt?<br />

statt?<br />

Wie Wie verst verste- verst e<br />

hen hen wir wir uns?<br />

uns?<br />

Was Was wirkt? wirkt?<br />

wirkt?<br />

Wie Wie entst entste- entst e<br />

hen hen hen Ideen? Ideen?<br />

Ideen?<br />

Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

AUF AUF WIEDERSEHEN<br />

WIEDERSEHEN<br />

Originaltitel: Bé Omid E Didar<br />

Iran | 2010 | 100 min | Original mit Untertitel<br />

Regie: Mohammad Rasoulof | Drehbuch: Mohammad Rasoulof<br />

| Darsteller: Leyla Zareh, Fereshteh Sadreorafai, Shahab<br />

Hoseini<br />

20 20 GEIGEN GEIGEN AUF AUF AUF ST. ST. PAULI<br />

PAULI<br />

Deutschland | 2010 | 80 min | OF<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Regie: Barbara Metzlaff, Alexandra Gramatke<br />

GREEN GREEN<br />

GREEN<br />

USA | 2011 | 75 min | Original mit Untertitel<br />

Regie: Sophia Takal | Drehbuch: Sophia Takal |<br />

Darsteller: Kate Lyn Sheil, Sophia Takal, Lawrence Michael<br />

Levine<br />

PRESS<br />

PRESS<br />

Türkei | 2010 | 100 min | Original mit Untertitel<br />

Regie: Sedat Yilmaz | Drehbuch: Sedat Yilmaz|<br />

Darsteller: Aram Dilbar, Engin Emre Değer, Kadim Yaşar,<br />

Asiye Dinçsoy<br />

HUHN HUHN MIT MIT PFLAUMEN<br />

PFLAUMEN<br />

Frankreich/Deutschland/Belgien | 2011 | 91 min Original<br />

mit Untertitel<br />

Regie: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud |<br />

Drehbuch: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud|<br />

Darsteller: Mathieu Amalric, Isabella Rossellini<br />

Chiara Mastroianni, Jamel Debbouze<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

04.10.2011 04.10.2011 |<br />

|<br />

19:00 19:00 | | Pa Pass Pa Pass<br />

ssage1 ss ge1 ge1<br />

05.10.2011 |<br />

22:00 | CxX 8<br />

05.10.2011 05.10.2011 |<br />

|<br />

20:00 20:00 | | Kino Kino 3001<br />

3001<br />

08.10.2011 |<br />

17:00 | B-Movie<br />

06.10.2011 06.10.2011 |<br />

|<br />

20:00 20:00 | | CxX CxX CxX 8<br />

8<br />

08.10.2011 |<br />

19:00 Metropolis<br />

07.10.2011 07.10.2011 07.10.2011 | |<br />

|<br />

19:30 19:30 | | CxX CxX CxX 3<br />

3<br />

08.10.2011 08.10.2011 08.10.2011 |<br />

|<br />

17:00 17:00 | | | Pass Passage1 Pass ge1<br />

01.10.2011 |<br />

19:00 | CxX 1<br />

Wie Wie funkti funktio- funkti o<br />

niert niert Bi Bil- Bi l<br />

dung?<br />

dung?<br />

Wo Wo ist ist zu<br />

zu<br />

Ha Hause? Ha<br />

se?<br />

Was Was ist<br />

ist<br />

gerecht? recht?<br />

Wer Wer bbe<br />

b e<br />

stimmt<br />

stimmt<br />

eigentlich? gentlich?<br />

Was Was Was ist<br />

ist<br />

wic wichtig? wic tig?<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

THE THE STUDENT<br />

STUDENT<br />

STUDENT<br />

Originaltitel: Estudiante<br />

Argentinien | 2011 | 110 min | Original mit Untertitel<br />

Regie: Santiago Mitre | Drehbuch: Santiago Mitre | Darsteller:<br />

Esteban Lamothe, Romina Paula,Ricardo Felix, Valeria<br />

Correa<br />

PARIS PARIS PARADISE<br />

PARADISE<br />

Originaltitel: Paris mon Paradis<br />

Frankreich/Burkina Faso | 2011 | 68 Min | Original mit<br />

englischem Untertitel<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Regie: Éléonore Yaméogo<br />

KING KING OF OF DEVIL’S DEVIL’S ISLAND<br />

ISLAND<br />

Norwegen | 2010 | 115 Min | Original mit Untertitel<br />

Regie: Marius Holst<br />

Drehbuch: Dennis Magnusson<br />

Darsteller: Stellan Skarsgård, Benjamin Helstad,<br />

Kristoffer Joner<br />

Originaltitel: Kongen av Bastøy<br />

NEITHER NEITHER ALLAH ALLAH NOR NOR NOR MASTER<br />

MASTER<br />

Frankreich/Tunesien | 2011 | 75 min | Original mit Untertitel<br />

Dokumentarfilm<br />

Dokumentarfilm<br />

Regie: Nadia El Fani | Originaltitel: Ni Allah ni Maître<br />

HALT HALT AUF AUF FREIER FREIER STRECKE<br />

STRECKE<br />

Deutschland | 2011 | 95 min | Originalfassung<br />

Regie: Andreas Dresen | Drehbuch: Andreas Dresen, Cooky<br />

Ziesche | Darsteller: Milan Peschel, Steffi Kühnert, Inka<br />

Friedrich, Ursula Werner<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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29<br />

„Stranded „Stranded on on on Siggen“<br />

Siggen“<br />

Künstlerresidenz KOMPLEX<br />

Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Vom Vom 23. 23. Mai Mai bis bis 14. 14. Juni Juni war war der der belgische belgische Künstler Künstler Wannes Wannes Goetschalckx Goetschalckx im<br />

im<br />

Rahmen Rahmen der der Künstlerresidenz Künstlerresidenz Künstlerresidenz KOMPLEX KOMPLEX in in Siggen Siggen zu zu Gast.<br />

Gast.<br />

Jedes Jahr lädt die <strong>Stiftung</strong> einen Künstler<br />

oder eine Künstlergruppe nach Siggen<br />

ein, um dort an aktuellen Projekten<br />

zu arbeiten und begleitend ein temporäres<br />

ortsspezifisches Kunstwerk in der<br />

Scheune zu schaffen. Dieses ist am Ende<br />

der Residenz einige Tage für Besucher<br />

zugänglich. Dabei muss es sich nicht<br />

zwingend um ein fertiges Werk handeln,<br />

sondern die Künstler können in der Zeit,<br />

die ihnen zur Verfügung steht, den<br />

gegebenen Raum mit den Mitteln ihrer<br />

Wahl gestalten und transformieren. Ein<br />

wichtiger Bestandteil des Projekts ist die<br />

Website www.komplex.cc. Hier können<br />

die Künstler, die gerade in Siggen resi-<br />

dieren oder schon dort waren, bloggen<br />

sowie Fotos, Texte, Gedichte etc. einstellen,<br />

so dass auch virtuell ein KOMPLEX<br />

entsteht: ein Netzwerk aus Dokumentationen<br />

und Bezügen zu den mit dem<br />

Arbeitsprozess verbundenen Ideen.<br />

Alle früheren Residenzkünstler können<br />

Künstler für das kommende Jahr vorschlagen,<br />

die jedoch möglichst aus<br />

einem anderen Land kommen sollten.<br />

Im Juni 2009 startete das Projekt mit<br />

den beiden isländischen Künstlern Elin<br />

Hansdóttir und Darri Lorenzen. 2010<br />

war die deutsche Künstlerin Sinta Werner<br />

zu Gast in Siggen und in diesem Jahr<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

hatten sich die drei Künstler für den<br />

Belgier Wannes Goetschalckx entschieden.<br />

Der Titel seiner Installation „Stranded<br />

on Siggen“ spielt nicht nur auf Einsamkeit<br />

und Stille an, die der Künstler in<br />

Siggen sehr genossen hat, sondern auch<br />

auf das Scheunendach, das — in Gedanken<br />

auf den Kopf gestellt — der Form<br />

eines Schiffsrumpfes entspricht. Von<br />

diesem Bild des Schiffes ausgehend<br />

entwickelte er sein ganz eigenes Konzept<br />

der Arche Noah. Vom Dach der<br />

Scheune ließ er an verschieden langen<br />

Schnüren verkorkte Flaschen mit Plastik-Tierfiguren<br />

hängen. In jeder Flasche<br />

befand sich jeweils ein Paar einer Tier-<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

gattung, Diese eigenwillige Interpretation<br />

der „Flaschenpost“ für zukünftige<br />

Generationen war nicht nur thematisch,<br />

sondern auch visuell sehr reizvoll, da der<br />

gesamte Raum, insbesondere die eindrucksvolle<br />

Höhe der Scheune einbezogen<br />

war und die Blicke auf die besondere<br />

Raumarchitektur gelenkt wurden.<br />

Ergänzt wurde die Ausstellung durch<br />

einen vom Künstler in Siggen selbst<br />

gedrehten Film über die „Rettung“ der<br />

Plastik-Tierfiguren. Der Film war in<br />

Endlosschleife auf einem auf dem Boden<br />

installierten Monitor zu sehen.<br />

Fotos von der Ausstellung und Informationen über den Künstler unter: www.komplex.cc<br />

ug<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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31<br />

Berufen Berufen zur zur guten guten Lehre? Lehre?<br />

Lehre?<br />

Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Ein Beispiel für Rekrutierung und Personalentwicklung an der Universität.<br />

Unternehmen Unternehmen vertrauen vertrauen auf auf die die die Bewerber<br />

Bewerber-Auswahl Bewerber Auswahl Auswahl im im Assessment<br />

Assessment-Center, Assessment<br />

Center, doch wie<br />

wählen wählen Universitäten Universitäten ihre ihre Professorinnen Professorinnen und und Professoren Professoren Professoren aus? aus? Was Was zählt zählt die die Lehre Lehre neben<br />

neben<br />

der der Forschung Forschung und und wie wie kann kann beides beides möglichst möglichst gleichwertig gleichwertig in in die die Stellenbesetzung Stellenbesetzung einer<br />

einer<br />

neuen neuen Professur Professur eingehen? eingehen? Erst Erst einmal einmal neu neu berufen, berufen, was was dann dann - Wie werden neuberufene<br />

neuberufene<br />

Professoren Professoren in in in ihrer ihrer ihrer Entwicklung Entwicklung professi professionell professi nell begleitet?<br />

Mit dem Projekt „Lehrqualität berufen<br />

und fördern“ unterstützen die <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. und die Hamburgische<br />

wissenschaftliche <strong>Stiftung</strong> mit<br />

50.000 Euro ein Vorhaben der Universität<br />

Hamburg, in ihren Berufungsverfahren<br />

die Lehrkompetenz stärker zu berücksichtigen<br />

und den Neuberufenen<br />

eine Begleitung zur Seite zu stellen.<br />

Für die Forschung gelten exzellente<br />

Publikationen und Forschungsprojekte<br />

als Nachweis, aber wie lässt sich Lehrkompetenz<br />

solide einschätzen? Mit dem<br />

Projekt wird ein mehrgliedriges Verfahren<br />

erprobt, das nicht nur die Selbstauskunft<br />

der Bewerber einbezieht, sondern<br />

auch das Urteil erfahrener Didaktiker<br />

und — ein Novum — die Begutachtung<br />

von Studierenden selbst berücksichtigt.<br />

Neben der schon üblichen Dokumentation<br />

von Lehre, dem Nachweis didaktischer<br />

Fortbildungen, dem Lehrkonzept,<br />

einem Fachvortrag oder Probeveranstaltung<br />

sowie dem komplexen Lehrportfolio<br />

sollen zwei neue Aspekte zum Garant<br />

für die passende Auswahl von Lehrenden<br />

sein: Erstens wird ein zusätzliches<br />

Lehrgutachten von einem Fach-<br />

und Hochschuldidaktiker eingeholt.<br />

Zweitens werden Studierende zunächst<br />

geschult und dann an die Heimathochschule<br />

des Bewerbers entsendet, um in<br />

den Lehrveranstaltungen zu hospitieren<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

und ein Bericht zu verfassen, der Auskunft<br />

über die Lehre aus Studierenden-<br />

Perspektive gibt.<br />

Auf Basis dieser komplexen Auswahl als<br />

Professor/in berufen, erhalten die Neuberufenen<br />

dann einen Coach an ihre<br />

Seite, der den Prozess der Weiterentwicklung<br />

als Lehrende und Forschende<br />

an der Hochschule individuell begleitet.<br />

Zunächst in einer Pilotphase eines Jahres<br />

umgesetzt, hat das Programm das<br />

Potential als gutes Beispiel neue Standards<br />

zu setzen, um Lehrqualität zu<br />

berufen und zu fördern.<br />

am<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Kontakt: Dr. Marianne Merkt<br />

Vertretungsprofessur, stellvertr. Leitung ZHW<br />

Universität Hamburg Vogt-Köllnstr. 30, Haus E 22527<br />

Hamburg Tel: 040 42883 2090<br />

Homepage: http://www.zhw.uni-hamburg.de/zhw/?page_id=145<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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33<br />

Von Von Hamburg Hamburg in in die die die Heide Heide<br />

Heide<br />

oder: Vom Acker auf den Teller<br />

Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Was Was steckt steckt alles alles in in Marmelade? Marmelade? Wie Wie schmeckt schmeckt frisch frisch gebackenes gebackenes Brot? Brot? Und Und was<br />

was<br />

ist ist eine eine eine Trockenmauer? Trockenmauer? Antworten Antworten auf auf diese diese und und viel viele viel e weitere weitere Fragen Fragen gibt gibt es es auf<br />

auf<br />

dem dem Bauernhof Bauernhof Wilsede. Wilsede. Schulklassen Schulklassen bbekommen<br />

b ekommen hier hier einen einen Einblick in die Lan Land- Lan<br />

d<br />

schaftspflege, schaftspflege, Nahrungsmittelerzeugung Nahrungsmittelerzeugung und und Entstehung Entstehung der der Kulturlan Kulturlandschaft<br />

Kulturlan schaft<br />

Lüneburger Lüneburger Heide.<br />

Heide.<br />

In Kleingruppen von fünf bis sechs Kindern<br />

machen Hamburger Schüler auf<br />

dem Bauernhof Wilsede Bekanntschaft<br />

mit Plaggen, Entkrusseln, Stallarbeit,<br />

Backen, Pressen und dergleichen Tätigkeiten.<br />

Ziel der Arbeitsgruppen ist es,<br />

ein fertiges Produkt beziehungsweise<br />

einen positiven Arbeitsabschluss zu<br />

erreichen. Die Kinder helfen auf dem<br />

Acker bei der Bestellung, Pflege und<br />

Ernte von Kulturen, die meist anschließend<br />

auf den eigenen Tisch kommen. So<br />

wird beispielsweise aus Getreidegarben<br />

von Hand Getreide, das dann gemahlen,<br />

verbacken und gemeinsam mit der<br />

ganzen Gruppe gegessen wird.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Projekte / Aus der <strong>Stiftung</strong>sarbeit<br />

Die Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten<br />

Landschaftspflege, Landwirtschaft<br />

und Hauswirtschaft bieten den<br />

Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />

in weitgehend unbekannte,<br />

praktische Arbeitsabläufe herein zu<br />

schnuppern und mit eigener Kraft Produkte<br />

zu erzeugen.<br />

Dass dem Essen — manchen nur bekannt<br />

als Fertigprodukt im Supermarkt — ein<br />

langer Produktionsweg vorhergeht und<br />

dass ein Brot vom Bäcker mal in Form<br />

von langen Getreidehalmen auf riesigen<br />

Feldern in der Landschaft stand, sind<br />

gerade für Kinder aus der Stadt oft neue<br />

und spannende Erkenntnisse. Auch<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Kinder, die sich sonst in fremder Umgebung<br />

schwer tun, profitieren von den<br />

neuen Erlebnissen und können durch<br />

den Umgang mit Tieren, insbesondere<br />

Pferden, ein stärkeres Einfühlungsvermögen<br />

erlangen.<br />

Die Arbeitseinheiten werden von Praktikern<br />

der <strong>Stiftung</strong> Naturschutzpark<br />

Lüneburger Heide betreut und ergänzen<br />

den Schulunterricht um den Aspekt der<br />

„Handarbeit“. Das Gesamtprogramm in<br />

Wilsede ist so angelegt, dass es durch<br />

eine Mischung aus Kleingruppenarbeit<br />

und gemeinsamen Aktionen den sozialen<br />

Zusammenhalt in der Klasse stärken<br />

sowie Interesse und Spaß an der Natur<br />

wecken kann.<br />

Zurzeit vergibt die <strong>Stiftung</strong> jährlich zwei<br />

Stipendien für Gruppenaufenthalte, für<br />

die sich Klassen der Stufen drei bis sechs<br />

bewerben können.<br />

Der Schulbauernhof Wilsede ist ein Projekt des VNP mit der <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.. Der private Verein Naturschutzpark e.V. (VNP)<br />

wurde vor über 100 Jahren als einer der ältesten Naturschutzvereine<br />

Deutschlands in München gegründet. Der VNP und seine 2002 gegründete <strong>Stiftung</strong> Naturschutzpark<br />

Lüneburger Heide sorgen seitdem für die Pflege, den Schutz und den Erhalt<br />

des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide und des österreichischen Nationalparks<br />

Hohe Tauern.<br />

sob<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

35<br />

Termine<br />

Termine<br />

© Helmut Klein<br />

7. . September September bis bis 11 11. 11<br />

. November November November 2011 2011 - Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

Ausstellung<br />

Hamburger Hamburger Brücken Brücken - radiert adiert adiert / / ffotografiert<br />

f tografiert tografiert<br />

2500 Brücken aus Eisen und Stahl, Beton und Backstein prägen<br />

das Stadtbild Hamburgs. Hamburgs Brücken haben einen hohen<br />

Nutzwert und sichern seit jeher den Wohlstand seiner Bürger.<br />

Aber nicht nur das — viele Hamburger<br />

Brücken sind architektonische Meisterwerke<br />

von großer Schönheit.<br />

Der deutsch-norwegische Maler und<br />

Grafiker Rolf Nesch war der erste von<br />

außerhalb stammende Künstler, der<br />

sich systematisch mit den Hamburger<br />

Brücken befasste. Er radierte 1932 den<br />

Zyklus Hamburger Brücken und realisierte<br />

dabei technische Neuerungen in der Grafik. Er entdeckte z.B.<br />

Lichteffekte, die bei Durchätzung einer Radierplatte im Druck<br />

entstanden, und kombinierte Hoch- und Tiefdruckverfahren.<br />

Der österreichische Fotograf Helmut Klein hat in handwerklicher<br />

Präzision eine Auswahl der schönsten und wichtigsten Hamburger<br />

Brücken fotografiert und hat sich dabei der Herausforderung gestellt,<br />

die drei Dimensionen dieser „Skulpturen“ auf zweidimensionalen<br />

Bildern darzustellen.<br />

Öffnungszeiten der Galerie im Georgshof: Mo — Do: 14 — 17 Uhr,<br />

Fr: 14 — 16 Uhr.<br />

Nachfolgende<br />

achfolgende Ausstellung: Ausstellung: „Zurückgelassen“<br />

Eine Eine Fotoausstellung Fotoausstellung von von Friederike Friederike Brandenburg<br />

Brandenburg<br />

Brandenburg<br />

Friederike Brandenburgs Fotoserie<br />

„Zurückgelassen“ zeigt Überbleibsel der<br />

Zivilisation in einer ansonsten scheinbar<br />

unberührten Natur. Autowracks,<br />

übriggebliebene Baumaterialien, ein<br />

verfallenes Holzhaus mitten im Nirgendwo<br />

Links<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Links<br />

— auf ihren Reisen durch Norwegen und Neuseeland hat Friederike<br />

Brandenburg alle möglichen menschlichen Hinterlassenschaften<br />

in der Landschaft fotografiert. Dabei ging es ihr weniger darum,<br />

Gesellschaftskritik zu üben, als vielmehr zu zeigen, wie sich<br />

die Natur die Gegenstände wieder zurückerobert.<br />

13. 13. bis bis 18. 18. Se September Se ptember • • • Konzertreihe Konzertreihe ALLEIN ALLEIN mit mit Solowerken<br />

Solowerken<br />

von von J. J. S. S. Bach<br />

Bach<br />

Mit der Konzertreihe ALLEIN auf Gut Siggen möchte die <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. Menschen Zeit und Raum geben, sich über<br />

die Solowerke von Johann Sebastian Bach mit dem Thema Alleinsein<br />

auseinander zu setzen.<br />

Allein zu sein wird allzu häufig mit Einsamkeit gleichgesetzt. Sich<br />

auf ein Thema zu konzentrieren oder sich behutsam Neuem anzunähern,<br />

muss häufig erkämpft und immer wieder eingeübt werden<br />

angesichts der überbordenden Angebote der Informationsgesellschaft.<br />

Ein besonderer Schlüssel dazu kann Musik sein. Die wirft<br />

häufig sowohl Zuhörer als auch die Interpreten auf sich selbst zurück.<br />

4. 4. April April bis bis bis 28. 28. 28. Oktober Oktober - Sigg Siggener Sigg<br />

ener Kultu Kultursommer Kultu sommer 2011<br />

2011<br />

Die ostholsteinische STEILKÜSTE<br />

STEILKÜSTE STEILKÜSTE gibt dem Siggener Kultursommer<br />

2011 seinen programmatischen Titel. Das Programm bietet<br />

einen Überblick über die Vielfalt der künstlerischen und wissenschaftlichen<br />

Begegnungen in unserer <strong>Stiftung</strong>sarbeit: Einmal<br />

mehr „hofieren“ wir in diesem<br />

Jahr die alte Musik und öffnen<br />

zugleich — ob Jazz, Pop oder Klassik<br />

— der jungen Avantgarde die<br />

Türen. Wir experimentieren mit<br />

komplexer Kunst in der Scheune<br />

und sehen klugen Vorträgen entgegen.<br />

28. 28. Oktober Oktober • Konzert<br />

Ani Aghabekyan & Irina Hovhannisyan - Violine & Klavier<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de<br />

Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Netzwerk<strong>magazin</strong> 09|11<br />

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Wir Wir Wir freuen freuen uns uns über über Ihre Ihre Ihre Beiträge. Beiträge.<br />

Beiträge.<br />

Ihre Ihre Projekte Projekte<br />

Projekte<br />

Das Netzwerk<strong>magazin</strong> soll ein möglichst breites Bild von allen Aktivitäten<br />

rund um die <strong>Stiftung</strong> vermitteln. Deshalb freuen wir uns<br />

über Hinweise auf Ihre Projekte. Auch Links und Terminankündigungen<br />

sind interessant.<br />

Ihr Ihr Beitrag Beitrag im im Magazin<br />

Magazin<br />

Haben Sie eine Idee für einen Bericht, eine Reportage? Gibt es für<br />

die Alumni interessante Neuigkeiten aus Sofia, London, Zagreb,<br />

Warschau, Paris . . . ? Möchten Sie Auszüge aus Ihrem literarischen<br />

Schaffen veröffentlichen, eine Ausstellung, Veranstaltung oder ein<br />

Wissenschaftsprojekt ankündigen? Das Magazin lebt von Ihren Beträgen.<br />

Senden Sie uns Ihre Texte oder kontaktieren Sie uns, um<br />

ihren Beitrag abzusprechen.<br />

Ihre Ihre Texte Texte Texte publik publik publik gemacht<br />

gemacht<br />

Unter der Rubrik Texte publik gemacht veröffentlicht die <strong>Alfred</strong><br />

<strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. regelmäßig ausgewählte Vorträge, Reden<br />

und Texte aus dem <strong>Stiftung</strong>sgeschehen sowie Abstracts wissenschaftlicher<br />

Arbeiten. Hier können Sie auch Auszüge und Abstracts<br />

Ihrer Studienarbeiten und Dissertationen veröffentlichen.<br />

Gern nehmen wir Ihre Vorschläge und Texte entgegen.<br />

Wir informieren ebenfalls gern über Buchveröffentlichungen der<br />

<strong>Toepfer</strong>-Alumni. Wenn Sie etwas veröffentlicht haben, senden Sie<br />

bitte eine kurze Notiz.<br />

<strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S. www.toepfer-fvs.de


Ihre Ihre Anregungen Anregungen und und Kri Kritik Kri tik<br />

Was können wir besser machen? Welche Angebote wünschen Sie<br />

sich als Ehemalige der <strong>Stiftung</strong>? Von Ihren Wünschen und Anregungen<br />

profitiert das Netzwerk. Teilen Sie uns gerne Ihre Kommentare<br />

mit.<br />

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Kontakt: Kontakt: heuberger@toepfer-fvs.de<br />

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Redaktion: Solveig Behr (sob)<br />

Sarah Heuberger (sh)<br />

Antje Mansbrügge (am)<br />

Beiträge Lindita Arapi (la)<br />

John Burgan (jb)<br />

Uta Gielke (ug)<br />

Anita Hüsemann (ah)<br />

Szilard Huszank<br />

Joachim Lux (jl)<br />

Antje Mansbrügge (am)<br />

Maren Riepe (mr)<br />

Süheyla Schroeder (sch)<br />

Ansgar Wimmer (aw)<br />

Herausgeberin: <strong>Alfred</strong> <strong>Toepfer</strong> <strong>Stiftung</strong> F.V.S.<br />

Georgsplatz 10, 20099 Hamburg<br />

Bildnachweise: Marcus Stark/pixelio.de (Titel), Kirsten<br />

Haarmann (3), Lena Liberta (4), Eichborn<br />

Verlag (5), Solveig Behr (6), Dorota Banaszewska<br />

(6), Sarah Heuberger (8)<br />

Boris Kralj (9), ImPuls Mitte (13), Lindita<br />

Arapi (16), Szilard Huszank (17,18), John<br />

Burgan (20), Suheyla Schroeder (22), Éléonore<br />

Yaméogo (26), kotofoto@flickr (32),<br />

Wannes Gottschalx (29), NNA (33,34),<br />

Helmut Klein (35), Friederike Brandenburgs<br />

(36), Kirsten Haarmann (36)<br />

Kontakt: (040) 33 402 26<br />

heuberger@toepfer-fvs.de<br />

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