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FROHE WEIHNACHTEN 2010 - St. Vinzenz Heim

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Jg. 12/27InhaltEditorial 2Impressum 3Schernberger Advent 3Leitungsklausur 4CD-Präsentation 10Menschen sind unsere <strong>St</strong>ärke 11Beitrag zum Ganzen 13Weihnachten 13Licht des Ganzen 14Christkindl aus Saalbach 15Bewohnerausflüge und-veranstaltungen 15Jubilarenfeier Mitarbeiter 19Mitarbeiterveranstaltungen 21Besuch bei Papst Benedikt XVI 23Physikalische Therapie 24Leserbrief und Weihnachtsgruß 25Freiwilligen Arbeit 26Personal in Bewegung 27Liebe Leser!Mir ist es ein großes Anliegen Ihnen,liebe Leser, für das Interessean unserer Betriebszeitung BIB zudanken. In dieser Ausgabe gibt eswieder eine Fülle von interessantenund abwechslungsreichenThemen über die Ereignisse in undrund um das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>. Ichwünsche Ihnen viel Freude beimLesen!Nachdem es nur mehr wenige Tagebis zum Jahreswechsel sind,möchte ich der gesamten Dienstgemeinschaftdes Hauses ein ganzherzliches Dankeschön für dasgute Tun und Wirken im Jahr <strong>2010</strong>aussprechen. Die ganzheitlicheBegleitung der Bewohner wäreohne Ihr großes Engagement nichtmöglich. Als Führungskraft, Mitarbeiter,Arzt, geistliche Schwesteroder Pfarrer tragen Sie ganz wesentlichfür das Gelingen im Hausbei. Den Mitarbeitern der FirmaCSS und allen Kunden, Lieferantenund Partnern des Hauses dankeich auch für die gute Zusammenarbeit.Ein herzliches Dankeschönergeht an die für uns zuständigeMarktgemeinde Schwarzachund den weiteren Gemeindender Sonnenterasse Goldegg und<strong>St</strong>. Veit.Im Jahr <strong>2010</strong> haben wir mit denzuständigen Fachabteilungen desAmtes der Salzburger Landesregierungund der Firma BaumanagementJastrinsky bezüglich unseresdringend notwendigen Bauvorhabenssehr konstruktiv gearbeitet.Von den politischen Kräften desLandes benötigen wir nun dringenddie Zusage für das Bauvorhaben inForm eines Regierungsbeschlusses.Dies ist die Voraussetzung fürdie Einleitung der weiteren Schrittezur Umsetzung und Realisierung.Aufgrund der nicht mehr zeitgemäßenund behindertengerechtenWohnsituationen und die damitverbundenen Arbeitsbedingungengehört im Interesse der Bewohnerund der Mitarbeiter dringend gehandelt.Ich hoffe sehr, dass jetzt -nach vielen Jahren des Dialoges -die verantwortlichen Politiker denRegierungsbeschluss herbeiführenund damit die zeitlich nicht mehraufschiebbare Baumaßnahmeermöglichen. In der nächsten BIB-Ausgabe ist ein ausführlicher Berichtüber den aktuellen <strong>St</strong>and geplant,da es ein hohes Interesse ander zeitnahen Qualitätsverbesserungvon betroffenen Personen(Bewohner, Angehörige, Sachwalter,Mitarbeiter,…) gibt.Ein weiterer Dank für die Zusammenarbeitim Jahr <strong>2010</strong> geht analle Familienangehörige undSachwalter der Bewohner. Dieguten Beziehungen sind für dasWohlergehen und die Zufriedenheitder Bewohner sehr wichtig.Abschließend danke ich noch derLeitung der Kongregation derBarmherzigen Schwestern als Gesellschafterindes <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es und den Mitgliedern desBeirats für die hervorragende Zusammenarbeitund die großartigeUnterstützung.Einfrohes Weihnachtsfestund einglückliches neues Jahrwünscht allenJürgen Rettensteiner MASGeschäftsführer2 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Zeit fürHerzlichkeitJürgen Rettensteiner MASDer Schernberger Advent <strong>2010</strong>stand unter dem Motto „Zeit fürHerzlichkeit“. Die vielen Gästeder Veranstaltung nahmen sichZeit und genossen das einmaligeAmbiente in Schernberg, dasstimmungsvolle Adventkonzert,bestaunten die von Hand gefertigtenProdukte, erlebten vielewertvolle Begegnungen bei den<strong>St</strong>andl´n oder in der Wärmestubeund die vielen Kinder standenbeim Schernberger Kinderadventim Mittelpunkt.Mit stimmungsvollen Liedern undinhaltsstarken Texten konnte der<strong>Vinzenz</strong>chor wieder einmal dieHerzen des Publikums erobern.Besonders die leidenschaftlicheImpressumDarbietung der Sänger berührteund aufgrund dieser tiefen Einfachheitund Echtheit herrschteeine einzigartige, bezauberndeAtmosphäre und <strong>St</strong>immung.Jürgen Rettensteiner, der Geschäftsführerdes <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es, moderierte durch dasProgramm. Neben dem<strong>Vinzenz</strong>chor sorgten AngelikaSiman auf der Harfe und FranzSchwingenschlögl auf der PanflöteInhaber, Verleger, Herausgeber <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong> Betriebsgesellschaft m.b.H.,Schernberg 1, 5620 SchwarzachDruck:<strong>St</strong>epan Druck, 5500 BischofshofenIm Bild: Sepp Forcher mit <strong>Vinzenz</strong>chorfür wunderbare Klänge. Ein besondererHöhepunkt beimSchernberger Advent war das Mitwirkeneiner ganz großen Persönlichkeit.Sepp Forcher, einer der beliebtestenund bekanntesten ModeratorenÖsterreichs und seiner Nachbarländer,las Texte und erzählte Geschichten.Mit seiner frischen Art und seinemwertschätzenden und menschlichenWesen strahlte er viel Herzlichkeitaus. Das Publikum warnach den Konzerten restlos begeistert!Für die Zeitung verantwortlich:Grundlegende Richtung:Mitteilung:Ines HaslingerDer BIB informiert über Ereignisse und Entwicklungen im<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong>. Als Kommunikationsmedium gibt es dieMöglichkeit für Anfragen, Mitteilungen und <strong>St</strong>ellungnahmen.Die Hauszeitung wird an aktive und pensionierte Mitarbeiterund Freunde des Hauses kostenlos versendet.Aus Gründen der Lesbarkeit wird die männliche Schreibweiseverwendet. Dies schließt jedoch selbstverständlichdie weibliche mit ein.Beim Adventmarkt im Schlosshofherrschte ein buntes Treiben unddie Besucher staunten über dievielen Angebote, wie zum BeispielAdventkränze, Gestecke, Ton- u.Holzwaren, Kräutertees, christlicheProdukte und Weihnachtskekse.Für den kulinarischen Genuss warebenfalls hervorragend gesorgt,Leser sind besser informiert!3


Jg. 12/27denn Krapfen, Bosna, Würstel undMehlspeisen verwöhnten jedenBesucher.Der Schernberger Advent <strong>2010</strong>war ein voller Erfolg, zu dem vielePersonen beigetragen haben.Im Bild: Buntes Getümmel am AdventmarktBesonders der Schernberger Kinderadventin den Räumen desIn erster Linie die Bewohner, dieeifrig und mit viel Liebe die ProdukteTageszentrums hinterließ bei junghergestellt oder beimund alt viele positive Eindrücke. <strong>Vinzenz</strong>chor gesungen haben.Das spezielle Angebot für die Kinderwurde hervorragend angenommen.Beim Vorlesen vonWeihnachtsgeschichten wurdeaufmerksam zugehört und in derKüche wurden gemeinsam Weihnachtskeksegebacken.In anderen Räumen wurde miteinandermusiziert, gesungen, gebastelt,Im Bild: Fleißige Nachwuchsbäckergemalt und gespielt. AlleAngebote für Kinder waren kostenlosund das wussten besonders dieEltern zu schätzen.Die Mitarbeiter und Schwesterndes Hauses, die mit viel Herzlichkeitund Engagement die Bewohnerbegleitet und sehr viele Arbeitenfür die Veranstaltung übernommenhaben.Leitungsklausur derFührungskräfteJürgen Rettensteiner MASDie Führungskräfte des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>esbegaben sich vom3. bis 5. November <strong>2010</strong> in Klausur.Das dreitägige Treffen fandim Exerzitienhaus der Kongregationder Barmherzigen Schwesternv. hl. <strong>Vinzenz</strong> v. Paul in Grazstatt. Als Themen standen dieArbeit mit dem Leitbild des Hauses,das Kennenlernen der Grazer<strong>Vinzenz</strong>gemeinschaft(VinziWerke) und seines InitiatorsPfarrer Wolfgang Pucher,allgemeine Informationen überdie Kongregation weltweit - insbesondereauch der ProvinzÖsterreich mit Besichtigung desProvinzhauses in Graz und einbesinnlicher Tag zu einem vinzentinischenThema am Programm.Die regelmäßig stattfindende Leitungsklausurwurde anlässlich desdiesjährigen vinzentinischen Gedenkjahresin Graz durchgeführt.Sozusagen an der österreichischenQuelle, dem Provinzhausder Kongregation. Die Ziele derLeitungsklausur waren nebensachlich inhaltlichen Themen auch4 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>die Förderung des Arbeits- undBeziehungsklimas unter den Führungskräftenselbst. Ein gutes Miteinanderund Verständnis untereinanderkann in der oft sehr forderndenLeitungsaufgabe Halt undSicherheit geben. Erfahrungenkönnen ausgetauscht werden undman kann sich gegenseitig unterstützenund motivieren.des Hauses. Zu Beginn stand eineEinführung der Geschäftsführungzum Thema „Unser Leitbild alsFührungsinstrument nutzen“. DasLeitbild des Hauses wurde unterzahlreicher Beteiligung von Führungskräften,Schwestern und Mitarbeiternim Jahr 1998 fertiggestellt.Im Bild: Teilnehmer LeitungsklausurBei der Klausur konnten die Führungskräfteauf unterschiedlichste bis zur Fertigstellung einige Jahre.Der Prozess dauerte von BeginnArt und Weise in Beziehung treten Eine sehr lange und intensive Zeitund so die notwendigen Kontakte der Auseinandersetzung mit Wertenund Zielen unserer Arbeit, dochaufbauen, verbessern oder festigen.Anschließend wird in groben gerade die Erarbeitung des Leitbildeswar ein sehr fruchtbarer undZügen auf den Inhalt der Klausureingegangen.wertvoller Dialog im Haus. Jetzt,viele Jahre nach der Erarbeitung,Leitbildstellt sich die Frage, wie das Leitbildim täglichen Tun und HandelnUnsere Ziele und Visionen lebenNach der Anreise und dem Mittagessenim Exerzitienhaus arbeiteten wert einnehmen kann. Die Gefahr,(wieder) einen wichtigen <strong>St</strong>ellen-die Führungskräfte mit dem Leitbild dass man es einfach aus den Augenverliert oder selbst nicht(mehr) annimmt, ist bei kritischerBetrachtung sehr wohl gegeben.Besonders bei Mitarbeitern undFührungskräften, die den Leitbildprozessselbst nicht miterlebt undmitgestaltet haben, sind die Identifizierungund die Arbeit mit denWerten und Zielen des Hauses vielschwieriger. Bei dieser Klausurhaben die Leitungskräfte die Bedeutungdes Leitbildes in die Mittegerückt.In der Präambel des Leitbildes wirdbesonders auf christliche Werteund die Ausrichtung danach hingewiesen.Die vinzentinische Spiritualitätsoll im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>zum Ausdruck kommen. UnserMiteinander geht speziell auf dieDienstgemeinschaft ein. Ohne guteZusammenarbeit ist keine qualitativeArbeit möglich - kann der Bewohnernicht im Mittelpunkt stehen.Ein hohes Maß an Arbeitszufriedenheitist für die würdevolleund professionelle Lebensbegleitungder Bewohner unumgänglich.Die Leitsätze bei „Unsere Bewohner“zeigen sehr hohe und ambitionierteZielsetzungen für einenwertvollen Umgang auf.Die Führungskräfte wurden vonder Geschäftsführung beauftragt,dem Leitbild bei den regelmäßigstattfindenden Teambesprechungeneinen hohen <strong>St</strong>ellenwert ein-Leser sind besser informiert!5


Jg. 12/27zuräumen. Dabei sollen die einzelnenLeitbildziele im Team besprochenund gemeinsam Maßnahmenzur Umsetzung erarbeitet werden.Die Arbeit an einem Leitsatz odersogar an einem Begriff kann sinnvollersein, als am Ganzen zuScheitern und letztendlich dasLeitbild als rein theoretisches, unerreichbaresPapier abzustempeln.Mit einer kontinuierlichen Leitbildarbeitwird den Zielen und Wertender richtige <strong>St</strong>ellenwert eingeräumt.Alle Mitarbeiter werdenrecht herzlich eingeladen, ihrenBeitrag zur Leitbildarbeit zu leistenund sich aktiv einzubringen.„Geht nit – gibs nit“Die Grazer <strong>Vinzenz</strong>gemeinschaftund Pfarrer Wolfgang PucherZu Beginn erzählte Pfarrer WolfgangPucher einige prägende Erlebnisseaus seiner eigenen Lebensgeschichte.Berührend undfesselnd berichtete er unter anderemvom Heranwachsen in sehrärmlichen Verhältnissen. Denschlechten Schulnoten in derGrundschule, die ihm fast seinenWunsch Priester zu werden, kosteten.Die große Erleichterung, mitder Hilfe und Unterstützung derPriestergemeinschaft der Lazaristendoch die Matura geschafft zuhaben. Das mit Auszeichnung abgeschlosseneTheologiestudium(trotz angeblicher Lernschwierigkeiten).Die Priesterweihe und dieÜbernahme der Pfarre in GrazEggenberg. Bei seinem Antritt betontePfarrer Pucher: „Ich werdefür alle Menschen da sein – aber inerster Linie für diejenigen, die micham meisten brauchen“.Im Bild: Pfarrer Wolfgang PucherWeiters erzählte er von seinenGlaubenskrisen und Erkenntnissen,wie zum Beispiel, dass dieNächstenliebe eigentlich die„Fernstenliebe“ ist. Viele wollenhelfen, jedoch wollen sie nicht persönlichkonfrontiert werden - nichtmit Armut von Menschen, die sichaußerhalb unserer schönen, idyllischenWelt befinden. Er sprachvon unterschiedlichen Formen vonArmut: Die „schöne“ Armut, die vielToleranz, Mitgefühl und Unterstützungder Gesellschaft erfährt. AlsBeispiel sei hier Armut bei inländischenKindern erwähnt. Für die„hässliche“ Armut gibt es jedoch inder Bevölkerung kaum Platz. Dassind zum Beispiel erwachseneObdachlose, Bettler, Alkoholiker,Drogenabhängige, Aidskranke undFremde (vorwiegend aus Osteuropa).Pfarrer Pucher schilderte Lebensgeschichtenvon Menschen,die durch viele Schicksalsschlägegeprägt und völlig aus der Bahngeworfen wurden.Pfarrer Wolfgang Pucher starteteein Werk der Nächstenliebe. Seinevinzentinische Spiritualität motivierteihn für besonders benachteiligteMenschen passende Angebote zuschaffen. Mit der Überzeugung,dass Menschendienst immer Gottesdienstist, verschrieb sich derPriester mit vielen freiwilligen Helfernganz dem Dienst für Menschen,die außerhalb unserer Gesellschaftleben. Ganz unter denSlogans „Geht nit, gibs nit“ und„Hinschauen statt Wegschauen“werden alle Kräfte für in Not gerateneMenschen eingesetzt. Trotzdes massiven Widerstands vielerMenschen betreibt die Grazer<strong>Vinzenz</strong>gemeinschaft viele Werke.Einige Einrichtungen wurden beidieser Klausur mit Pfarrer Pucherbesichtigt. Hier eine Kurzvorstellung:VinziDorfDas Dorf besteht derzeit aus 26Baucontainern und gibt obdachlosenMenschen die Möglichkeit, ihreGrundbedürfnisse, wie Essen,6 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Schlafen, Waschen und im Krankheitsfalleine medizinische Versorgung,zu befriedigen. Zwei Hauptamtlicheund zahlreiche ehrenamtlicheMitarbeiter bemühen sich, dieBewohner in eine "Dorfgemeinschaft"zu integrieren, in der sie dieMöglichkeit haben, sich wieder anein "normales" Leben zu gewöhnen.Deshalb wird den Dorfbewohnernauch bei Amtswegen, bei derArbeits- und Zimmersuche geholfen.im VinziDorf aufgenommen, ohneihnen den Alkohol zu verbieten.Aus Erfahrung kann jedoch berichtetwerden, dass nach einiger Zeitselbst schwer alkoholkranke Menschenden Alkoholkonsum reduzieren.Der Grund dafür scheint darinzu liegen, dass sie im VinziDorfdurch die rund um die Uhr Betreuungein wenig <strong>Heim</strong>at finden können.Im Bild: Besuch im ContainerdorfDas VinziDorf erfüllt eine Pionierfunktionim Umgang mit alkohol-gibt, den einen oder anderen Be-Obwohl es große Bemühungenkranken Menschen. Da es eine wohner zu resozialisieren, ist dieskleine Gruppe Obdachloser gibt, kaum möglich.die wegen ihrer unheilbaren Alkoholabhängigkeitin keiner bestehendenEinrichtung behalten wer-ein Ort, an dem extrem gescheiter-Deshalb ist das VinziDorf primärden bzw. bleiben kann, wurden siete Menschen in Würde leben undaltern dürfen.VinziNestDas VinziNest versteht sich alsNotschlafstelle für Ausländer undist täglich in der Zeit von 18 bis 7Uhr geöffnet. Täglich benützenzirka 90 Menschen die Schlafgelegenheitmit einer zentralen Sanitäreinheit,bekommen eine Mahlzeitund die Möglichkeit zumWäschewaschen. Freie Mitarbeiterbemühen sich anfallende Problemezu lösen.VinziTelMenschen, die von akuter Wohnungslosigkeitbetroffen sind, erhaltenunmittelbar und ohne Beschränkungeine Unterkunft füreine Nacht. Im Vordergrund stehtder Hotelcharakter.Es werden sowohl Frauen, Männerals auch Paare beherbergt. DieAufnahmemöglichkeit ist rund umdie Uhr gewährleistet. Derniederschwellige Ansatz richtetsich an jene Menschen, die einBeratungs- und Betreuungsangebotnur schwer annehmen könnenoder wollen, die in anderen EinrichtungenHausverbot oder dieÜbernachtungsmöglichkeit bereitsausgeschöpft haben. Ebenso anjene, die aufgrund von Wochenendeoder Tageszeit sonst nirgendwoAufnahme finden. Das VinziTel istLeser sind besser informiert!7


Jg. 12/27eine betreute Notschlafstelle, dieeine Grundversorgung, eine Ist-<strong>St</strong>and-Erhebung und eine gemeinsammit den Bewohnern vereinbarteBedürfnisabklärung anbietet.Ziel ist eine sinnvolle und rascheWeitervermittlung in längerfristiggesicherte Unterkünfte mit bedarfsgerechtemBetreuungsansatz.Grundsätzlich beträgt die Aufenthaltsdauereine Nacht. Dies stelltaber keine Beschränkung dar. EinerNacht folgen weitere, bis einesinnvolle anderweitige Unterbringunggewährleistet ist. „Niemandwird wieder auf die <strong>St</strong>raße gesetzt,aber zwei Mal Weihnachten feiernist nicht möglich“, so Pfarrer Pucher.Haus RosalieWenn Frauen in keiner anderen,bereits bestehenden Einrichtungunterkommen oder dort nicht bleibenkönnen, soll eine vorübergehendebetreute Wohnmöglichkeitim Haus Rosalie angeboten werden.Das Haus Rosalie bietetFrauen in Not eine Unterbringungin Einzelzimmern bzw. kleinenWohneinheiten so lange, bis einebedürfnisgerechte Unterkunft gefundenwird. Die Hausleitung hatuns erschütternde Einblicke in denAlltag des Hauses bzw. in die oftausweglos erscheinenden Situationender Frauen und Kinder gegeben.Die Begleitung ist aufgrundschwerer Schicksalsschläge undKrisen sehr belastend und fordernd.des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>s Einblicke indie weltweite Gemeinschaft.Im Bild: Mittagessen im VinziDorfEs gibt noch viele weitere Werkeder <strong>Vinzenz</strong>gemeinschaft in Grazund in ganz Österreich, die dieGruppe jedoch nicht besichtigt hat.Nähere Informationen über dasDerzeit stehen in fünf Kontinentender Welt zirka neunzehntausendgeistliche Schwestern im vinzentinischenDienst. Das Mutterhausder Kongregation der BarmherzigenTun und Wirken derSchwestern v. hl. <strong>Vinzenz</strong> v.<strong>Vinzenz</strong>gemeinschaft sind auf der Paul befindet sich in Paris. WeltweitInternetadresse www.vinzi.at zuwird dem vinzentinischenerfahren. Besonders empfehlenswertist auch der Kauf des soebenerschienenen Buches über PfarrerWolfgang Pucher mit dem Titel„Rebell der Nächstenliebe“ (Verlag<strong>St</strong>yria; ISBN 978-3-222-13264-3).Geist gefolgt und direkte Hilfe fürbenachteiligte oder in Not gerateneMenschen geleistet. In der ProvinzÖsterreich sind die Betätigungsfeldergroß: So werden unzähligeDienste u.a. für Kranke, Arme,Obdachlose, Behinderte, Pflegebedürftige,Wertvolle Einblicke in die KongregatioländerVereinsamte und Aus-angeboten. Zur ProvinzÖsterreich gehören u.a. KrankenhäuserSchwester Magdalena Pomwenger,die Visitatorin der Provinz Österreich,(Schwarzach u. Istanbul),Seniorenheime (Salzburg u. Bur-und Schwester Angelika genland), BehinderteneinrichtungPauer gaben den Führungskräften (<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>), Exerzitienhaus8 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>(Graz) und Schule (<strong>St</strong>eiermark).Einige Schwestern der ProvinzÖsterreich sind in der internationalenMissionsarbeit tätig. Nebendem direkten Dienst am Nächstenstehen das Gebet, das christlichgeprägte Leben und die Gemeinschaftim Mittelpunkt. In vielenBereichen sind heutzutage hauptamtlicheund freiwillige Laienmitarbeitertätig. Nach den interessantenEinblicken stand ein ausführlicherRundgang durch das Provinzhausin Graz am Programm.konnte sich zunächst ganz persönlichmit seinem eigenen Bild beschäftigen.In einem vorgefertigtenBildrahmen gestalteten die Mitarbeitermit verschiedenen Formenund Farben ihr eigenes Bild unddrückten so ihre derzeitige Lebenssituationaus. Die intensiveAuseinandersetzung mit dem eigenenLeben wurde als hochspannendeund besonders wertvolleErfahrung bewertet. Ein sehrfruchtbringender und erkenntnisreicherProzess.und Handlungen von Jesus leitenund studierte das Leben Christusin der Bibel ganz genau. DieseVorgehensweise erprobten in Folgeauch die Teilnehmer und setztensich mit verschiedenen Textstellender Heiligen Schrift auseinander.Befassten sich mit denFragen „Was ist Inhalt dieser Bibelstelle?Wie hat Jesus gehandeltund was war ihm wichtig? Welchekonkreten Aussagen und Handlungenhat er gesetzt? Was kann darausabgeleitet werden?Vinzentinische Spiritualität ganzkonkretDie vinzentinische Spiritualität erhieltbei dieser Klausur sehr vielRaum. Am Donnerstag früh feiertedie Gruppe eine heilige Messe, dieder Direktor der Provinz Österreich- Herr Hw. Pfarrer Alois SchreiberCM – sehr würdevoll zelebrierteund am Freitag begann der Tagmit einem gemeinsamen Morgenlobin der Kapelle desExerzitienhauses. Der dritte Klausurtagstand ganz im Zeichen desAusspruches des hl. <strong>Vinzenz</strong> „UnserHerr Jesus Christus ist wahrhaftModell und unsichtbares Bild,nach dem wir das eigene Tun formenmüssen“. Schwester Angelikaund Schwester Magdalena verstandenes ausgezeichnet, dieKlausurteilnehmer an diesen dochsehr herausfordernden Spruchheranzuführen. Jeder TeilnehmerIm Bild v.l.n.r.: Manfred Klausner, Christian Marth, Sr. Magdalena, Sr. Angelika u.Gerti HeiglDanach stand das Bild des heiligen<strong>Vinzenz</strong> im Zentrum. Wie sieht dasBild des heiligen <strong>Vinzenz</strong> aus, wasmachte ihn aus und woher leiteteer sein Handeln ab? Bei dieserErarbeitung stellten wir fest, dass<strong>Vinzenz</strong> sich intensiv mit der HeiligenSchrift beschäftigte und seinModell Jesus Christus war. Er ließsich bei seinen EntscheidungenKönnen wir diese Botschaftenauch heute - ganz egal ob im privatenoder beruflichen Feld - alsLeitlinien verwenden?“ Nach dieserEinheit wurde den Teilnehmern(erneut) bewusst, dass das ModellJesus Christus auch das heutigeTun und Wirken positiv beeinflussenkann. Dazu braucht es selbstverständlichein Wissen über GottLeser sind besser informiert!9


Jg. 12/27und das Leben Jesus. Die heiligeSchrift bietet sich dabei als persönlicherWegbegleiter und als Orientierungshilfean. Mit dieser Erkenntniskommt auch dem folgendenLeitbildsatz eine ganz besondereBedeutung zu: „Eine großeBedeutung hat daher die christlicheWertschätzung und die Ausrichtungdanach.“Vroni Pirnbacher und Sylvia RohrmoserLieder mit besonderem Gefühlund mit großer Leidenschaft.Schernberger Advent mit. Leiderwar es Herrn Merkatz selbst nichtmöglich am Fest teilzunehmen.Im Bild: <strong>Vinzenz</strong>chor in AktionWeil du bist,wie du bistJürgen Rettensteiner MASZum ersten Mal wurde im <strong>St</strong>.<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> mit seinem<strong>Vinzenz</strong>chor eine CD aufgenommen.Dies wurde natürlicham 18. September <strong>2010</strong> im Hausgefeiert! Zunächst stand imFestsaal eine feierliche Präsentationam Programm und anschließendwurde ein fröhlichesFamilienfest durchgeführt. VieleGäste kamen und feierten mit!Seit einigen Jahren singen zirkafünfzehn Bewohner unter der Leitungvon den MitarbeiterinnenUm diesen Chor zu ehren und zuwürdigen, wurde zum ersten Maleine CD „Weil du bist, wie du bist“produziert. Bei der CD Präsentationführte Martin Ferdiny (ORF) alsModerator durch das Programmund konnte folgende Künstler aufder Bühne begrüßen: <strong>Vinzenz</strong>chor– der Chor der Leidenschaft undHerzlichkeit; Juvavum <strong>St</strong>reichquartett(Salzburg) und das FestivalBrass (Pongau) - beide Gruppensind mit Vollblutmusikern ihresInstrumentenfaches besetzt; MichaelaHöfelsauer (Lend) – lasselbstgeschriebene, aussagekräftigeTexte. Von Karl Merkatz, dembekannten und beliebten österreichischenVolksschauspieler, wurdenBeiträge mittels Video eingespielt,er wirkte 2009 beimDas Publikum konnte ein sehrstimmungsvolles und beeindruckendesProgramm genießen unddankte den Darstellern mit tobendemApplaus.Im Bild: Martin Ferdiny10 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Nach der CD-Präsentation ging dieFeier im Festzelt weiter. Beim Familienfesterfreuten sich die vielenFestbesucher an den kulinarischenKöstlichkeiten.Im Bild: FestzeltDie Pongauer Nachtfalter sorgtenfür ausgezeichnete Tanz- undUnterhaltungsmusik und es wurdeeifrig und leidenschaftlich mitgesungen,dirigiert und getanzt.Im Bild: Unsere DancingstarsBei den Pferdekutschenfahrtenkonnte sich jung und alt ein Bildüber die wunderbare Lage des <strong>St</strong>.<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es machen. Besondersdas umfangreiche Angebot fürKinder erfreute viele Gäste. Bei derSpiele-Rallye (Kuh melken, Tastspiel,Angeln) erhielten alle teilnehmendenKinder einen MC DonaldsGutschein und eine kleine<strong>St</strong>ärkung. Die weiteren Angebotewie Basteln, Schminken, Hüpfburg,Glücksrad, <strong>St</strong>elzen gehen undZielspritzen ließen die Kinderherzenhöher schlagen. Bei der Tombolaum 15 Uhr spielten unglaubliche87 Kinder mit und viele vonihnen gewannen schöne Preise.Ein Tag mit vielen herzlichen Begegnungenund wunderbaren Eindrücken,so lautete das Resümeedieser Veranstaltung. Die Geschäftsführungbedankte sich beiallen Mitwirkenden und besondersbei allen Mitarbeitern für das großeEngagement und den tollen Erfolg.Menschen sindunsere <strong>St</strong>ärkeMag. Manuela TrojerIn der Arbeitswelt sehen wir unsneben wirtschaftlichen und sozialenHerausforderungen mitFragen und Aufgaben konfrontiert,die aufgrund ihrer Komplexitätund ihres Umfangs niemalsallein, sondern nur zusammenmit anderen bewältigt werdenkönnen. Für mitarbeiter- undteamorientierte Leitung scheintdie Frage nach den Bedingungen,die effizientes Zusammenwirkenvon Menschen fördernund hemmen, immer wieder angebracht.Beginnen wir mit einer Geschichtevon 4 Leuten namens Jedermann,Jemand, Irgendwer und Niemand:Es gab eine wichtige Aufgabe zuerledigen, und Jedermann solltesich darum kümmern. Jedermannwar sich sicher, dass Jemand sieerledigen würde. Irgendwer hättesie übernehmen können, aberNiemand führte sie aus. Jemandwurde wütend, denn es war JedermannsAufgabe. Jedermanndachte, Irgendwer könnte sie erledigen,aber Niemand bedachte,dass Jedermann sich darum drückenwürde. Die Geschichte liefdarauf hinaus, dass JedermannJemanden beschuldigte, weil Nie-Leser sind besser informiert!11


Jg. 12/27mand das tat, was Irgendwer hättetun können.Jedermann kennt wohl das berühmte„ Salz in der Suppe“, dasein Team nur noch mühsam vorankommenlässt, weil es nicht soläuft, wie es laufen sollte. Oder densogenannten „innerbetrieblichenHarmonieverein“, wo bei hoherZufriedenheit aller Niemand darunterleidet, nicht effektiv zu sein.Und es gibt wohl kaum eine bessereMöglichkeit als gerade bei derArbeit im Team, dass sich Irgendwervor eigener Anstrengungdrückt oder sich Jemand mit„fremden Federn“ schmückt. <strong>St</strong>ehtder Begriff „Team“ somit für „Tollein anderer macht’s“?Ursprünglich stammt der Begriffaus dem Englischen und bedeutet„Gespann“. Er bezieht sich aufOchsen, die gemeinsam vor einenWagen oder Pflug gespannt werden,um eine bestimmte Arbeit zuverrichten. Es geht also um eineGruppe von Gleichen, die für dieErfüllung eines speziellen Zwecks„eingespannt“ werden. Auch füreine Gruppe von Menschen, diegemeinsam an einer Aufgabe arbeitet,entsteht der Zugewinn dadurch,dass die Verantwortung sichauf viele Schultern verteilt. Im Unterschiedzu einem Ochsengespannkönnen mehr Menschenjedoch nicht nur rein kräftemäßigmehr arbeiten, sondern sie verfügenauch über Besonderheiten undEigenheiten, über für sie eigeneBlickwinkel und ihnen eigene Gedanken,die sie als Teil eines Ganzenwertvoll machen. So kann esfür unsere Arbeit nicht nur sinnvollsein, verschiedene Berufe, sondernauch verschiedene Lebensalter,Nationalitäten, GeschlechterRollentypen usw. zusammen zubringen.Doch Jedermann weiß, Teamarbeitnutzt nicht nur die Ressourcen derEinzelnen, sie verbraucht sie auch.Die unterschiedlichen Kompetenzen,Sichtweisen, Methoden oderpersönlichen Veränderungsgeschwindigkeitenbringen trotz desguten Willens aller auch Konfliktehervor, an vielerlei <strong>St</strong>ellen und invielerlei Formen. Sie zeigen sich inder unterschiedlichen Größe derBlumensträuße für Mitarbeiter, beiBegrüßungsworten, der Vergabevon Parkplätzen oder in der Sitzordnungbei Feiern. Sogar in Lobund Dank nisten sie sich ein. Undin den ganz alltäglichen Kaffeegesprächenim Arbeitsbereich werdensie gerne munter genährt,wenn’s um „die anderen“ geht, diesowieso weniger arbeiten. Wohluns allen vertraute Alltags-Szenen,wann immer Menschen zusammenkommen!Einige glauben, besserzu sein als andere oder werdendafür gehalten. Cliquen bilden sich,die hauptsächlich ihr eigenesSüppchen kochen. Einzelne Bereichereden zwar untereinander viel,aber je länger, je mehr sich auch inAbgrenzung zu anderen hinein.Manche lassen durchblicken, dassman auf die oder jene gut und gernauch verzichten könnte. Anderewiederum sind unzufrieden, weilsie zu wenig mitkriegen was läuft.Sie empfinden sich so an denRand gedrängt, dass sie innerlichkündigen. Ein gleichgültiges Nebeneinandermacht sich breit.Teams können sich selbst dadurchlähmen, was mit der Zeit verdecktziemlich teuer werden kann.Das Erkennen, Verstehen undNutzen dieser Teamprozesse fürden Arbeitsprozess des Einzelnenals auch für die „gemeinsame Sache“sind Führungsaufgabe. Dabeigeht es in erster Linie um die Arbeitan der Einheit in der Verschiedenartigkeit!Diese Forderung nacheiner mitarbeiter- bzw. teamorientiertenLeitung lässt sich verblüffendeinfach begründen. Führung„entsteht“ eigentlich, weil jemand12 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>mehr zu tun hat, als er alleineschaffen kann. Wenn er nun dieihm vorgegebenen Ziele erreichenwill, benötigt er dazu Mit-Arbeiter.Dabei reicht es aber nicht, einfacheine Gruppe zu bilden. Ein Teamentwickelt sich nicht von selbst undauf Anordnung schon gar nicht.Damit das Miteinander wächst undgedeiht, muss die Qualität der Arbeitebenso wie die des Zusammenlebensentsprechend gestaltetbzw. organisiert sein.Kursvorgaben, die das „Boot, indem wir alle sitzen“ durch das tagesaktuelleGeschehen mit seinenKlippen und <strong>St</strong>ürmen hindurch zumZiel geleiten sollen, sind im Leitbildunserer Organisation verankert.Nur vorgesetzt, hingestellt oderweitererzählt bleibt aber vielesdarin, was eigentlich tiefen Sinnmacht, rätselhaft, befremdlich odergar altmodisch. Wer sie hingegenimmer wieder aufs Neue thematisiert,erklärt und begründet, erreicht,dass sie auch verstanden,eingeordnet und angenommenwerden können. Verständnis führtzueinander!Kommunikation, aus der Gemeinschafterwächst, beginnt vermutlichmit einer selbstkritischen, stillenIst-Analyse und kleinen Vorsätzenoder Zielen, die Leitung sich gibt.Und das immer wieder mal. Kontinuierlich.Beitrag zum Ganzeneinfach zum NachdenkenJohannes Hofer MBADie nachstehende Geschichte„von den drei Maurern“ beschreibtden „Beitrag zum Ganzen“(Malik 2001) bezüglichwirksamen Managements fürFührungskräfte. Diese Geschichtekann aber auch auf alleMitarbeiter eines Betriebes übertragenwerden.Bereits in der Präambel unseresLeitbildes – „… unsere Bewohnerstehen daher im Mittelpunkt unseresEngagements“ – kann bereitsim weiteren Sinne unser Beitragzum Ganzen abgeleitet werden.Gerade im häufig von <strong>St</strong>ress undHerausforderungen geprägtenBerufsalltag kann der Fokus „Beitragzum Ganzen“ hilfreich sein.Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit,und „denken sie einfach nach“.Die drei MaurerEin Mann kommt auf eine Baustelle,auf der drei Maurer sehr fleißigarbeiten. Äußerlich ist zwischenihnen kein Unterschied zu erkennen.Er geht zum Ersten und fragt:„Was tun Sie da?“ Dieser schautihn verdutzt an und sagt: „ich verdienehier meinen Lebensunterhalt.“Er geht zum Zweiten, fragtihn dasselbe. Dieser schaut ihn mitglänzenden Augen sichtbar stolzan und sagt: Ich bin der besteMaurer im ganzen Land. Danngeht er zum Dritten und stellt ihmdieselbe Frage. Dieser denkt einenkurzen Moment nach und sagtdann: „Ich helfe hier mit eine Kathedralezu bauen.“WeihnachtenSr. Renate NeumaierDas Geheimnis der MenschwerdungGottes hat <strong>Vinzenz</strong> vonPaul und Luise von Marillac tiefberührt. Ganz nach dem VorbildJesu richteten sie ihr Leben aus.<strong>Vinzenz</strong> sagt: „Gottes Sohn istMensch geworden wie wir, nichtnur, dass er uns rette, sonderndass wir selber Retter würden wieer, indem wir mitarbeiten am Heilder Menschen“. Von der Menschwerdungher begreift <strong>Vinzenz</strong>, wieer Liebe schenken soll. „Wir müssendie Liebe tun, nicht, weil sieuns besser macht, sondern weil sieuns Gott ähnlich macht“.Die großen Feste des liturgischenJahres hängen gedanklich zusammen.Weihnachten – Gottes Liebe zuden Menschen. Als liebender Vatergeht uns Gott entgegen und willuns durch die Menschwerdungseines Sohnes Jesus Christusverständlich machen, dass wirLeser sind besser informiert!13


Jg. 12/27nichts zu fürchten haben und dasswir zu ihm kommen sollen. Er wirduns wieder heil machen. Die segnendeVaterhand Gottes steht immerüber jenen, die bereit sind,anderen in dienender Liebe zuhelfen.Ostern – Gott, der von Ewigkeither von unserem Sein wusste, jaaus dessen Hand wir hervorgegangensind, liebt uns so sehr,dass er uns zu Ewiger Freude bestimmthat. Für uns hat er seinenSohn im Kreuzestod hingegebenund durch seine Auferstehung dieErlösung vollendet. Im Wissen umdiese Liebe Gottes, dürfen wir zuihm kommen. Auch wohnt ER imNächsten ständig unter uns undgibt uns ununterbrochen neueMöglichkeiten, durch unsereNächstenliebe die Liebe zu Ihm zuverwirklichen.Pfingsten – Der Heilige Geiststärkt uns im Bewusstsein, dasswir erlöst sind und bewirkt in unsdie Taten der Liebe. Er erfüllt unsmit Freude, dass wir je nach Gabeund Auftrag berufen sind, an GottesReich mitzuwirken, Seine Güteweiterzutragen an unsere Mitmenschen.Dort, wo uns die LiebeChristi drängt, da werden wir vonihm berührt.Für <strong>Vinzenz</strong> von Paul kann dieMenschwerdung Jesu nicht getrenntwerden vom Willen Gottes,die Menschen zu retten. Und weilGott die Menschen so liebte, liebte<strong>Vinzenz</strong> Gott in den Menschen.Für <strong>Vinzenz</strong> ist Jesus nicht nurGebender, sondern selbst Gabe.Jesus ist der Retter, der Erlöser. Erhandelt, indem er sich gibt.In diesem Sinne darf ich im Namenmeiner Mitschwestern fürdie gute Zusammenarbeit danken,sowie ein frohes Weihnachtsfestund den Segen Gottesim kommenden Jahr wünschen.Gott, du unser Vater: Dir war derHimmel zu groß, du musstest aufdie Erde. Wir waren weit weg vondir, du musstest einer von unswerden. Wir danken dir. Für deinmenschliches Gesicht, für deinegöttliche Liebe. Du kennst die Wege,die wir hinter uns lassen, dukennst die Wege, die vor uns liegen.Du kennst unsere Sorgen, dukennst unsere Träume. Um deinGeleit bitten wir dich.Das Licht des GanzenMag. Manuela TrojerEine Leuchte ist dein Wort meinemFuß, auf meinem Weg einLicht. Psalm 119, 105Vielleicht haben Sie es schon einmalerlebt, dass für Sie ein Wortzur Leuchte geworden ist. Sie warensich selbst entfremdet. Da hatein Wort, das sie gehört haben, Siewieder in Berührung gebracht mit14 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Ihrem Herzen. Oder Sie warenorientierungslos. Ein Wort wurdezum Wegweiser. Alles war in Ihnendunkel, wie von Nebelschwadenumhüllt. Da wurde ein Wort zumLicht, das ihr Dasein erhellt. Jesussagt von sich, dass er das wahreLicht ist, das die Menschen erleuchtet.Er spricht zu uns Worte,die das Antlitz aufhellen. Auf einmalverstehen wir uns selber besser.Wir blicken durch. Wir tappennicht mehr im Dunkel. (Anselm Grün)Advent: Worte hören, die dasHerz berühren und alle Finsternisdaraus vertreiben.Das Christkindlaus SaalbachGertraud Heigl MBADie Familie Thomas und ihreBelegschaft vom Alpenhotel inSaalbach bereiten den Bewohnerndes <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong>es einganz besonderes und großzügigesChristkindl. Für alle Bewohnergeht damit ein kleiner persönlicherWunsch in Erfüllung.Jedem unserer Bewohner einenWunsch zu erfüllen – das ist dasBemühen der Familie Brigitte undHelmuth Thomas. In ihrem Hotel,welches im Zentrum des WintersportortesSaalbach gelegen ist,veranstalten sie in der Vorweihnachtszeiteine Alpengala. ImRahmen dieser Gala wird den Besuchernein Wunschbaum präsentiert.An diesem Baum hängen dieeinzelnen Wünsche aus dem <strong>St</strong>.<strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong>, welche von denBesuchern der Alpengala erfülltwerden können.Die Wunschliste, die nach Saalbachgeschickt wurde, war lang –insgesamt 168 Wünsche wurdenan das Christkindl in Saalbachgerichtet. Das Wunschrepertoireerstreckte sich von einer CD vomLieblingsinterpreten, einer DVD miteinem schönen Film, einem neuenKleidungsstück oder einem Kalenderbis hin zu Zigaretten, Süßigkeitenoder einer zünftigen Speckjause.Im Namen unserer Bewohnerbedanken wir uns von ganzemHerzen bei der Familie Thomasund ihrem engagierten Team fürdie außerordentlichen Bemühungenund ihre Großherzigkeit. Durchihre Idee mit dem Wunschbaumwird jedem Bewohner in unseremHaus eine große Freude bereitetund es kommt zu jedem ein ganzpersönliches „Christkindl“ ausSaalbach.HerbstballPiesendorfTageszentrumHerbstzeit – Ballzeit! Am 9. Oktobermachten sich drei Mitarbeiterund sechs Bewohner vom<strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> auf den Wegnach Piesendorf zum alljährlichenHerbstball.Nach einigen Vorbereitungen starteteum 19 Uhr die Fahrt zum HotelTannenhof nach Piesendorf. Dasich eine Bewohnerin nicht wohlfühlte, mussten die Betreuer nacheiner kurzen Fahrt wieder umkehren.Kurzentschlossen sprang ein„Ersatzmann“ ein und ab ging`szum Ball.Gegen 20.30 Uhr trafen die„Tanzwütigen“ beim Hotel Tannenhofein und wurden dort herzlichaufgenommen.Im Bild: Lustige Runde beim HerbstballDer Alleinunterhalter Walter sorgtefür gute <strong>St</strong>immung. Nach einerkleinen <strong>St</strong>ärkung wurde die Tanzflächegestürmt und so mancherLeser sind besser informiert! 15


Jg. 12/27Bewohner wollte diese gar nichtmehr verlassen. Andere machtenes sich an der Bar bei Clausthalerund Zigarette gemütlich.sich alle auf den <strong>Heim</strong>weg. Alles inallem war es ein sehr netterAbend, der den Bewohnern großeFreude bereitete.Nach einer angenehmen, unterhaltsamenFahrt über den Felbertauernerreichte der WohnbereichLuise pünktlich zur Mittagszeit dasMatreier Tauernhaus, welcheseingebettet in den bereits schneebedecktenTauern liegt.Im Bild: Wohnbereich Luise beimTauernhausNeue Bekanntschaften und somanche Freundschaften entstandenund bei der anschließendenVerlosung wurden sogar einigePreise ergattert. Zum Abschlusserhielt jeder Bewohner ein <strong>St</strong>offtierals Geschenk.Nach einem schönen, erlebnisreichenAbend, an dem viel getanztund geplaudert wurde, machtenIm Bild g.o.: Ursula u. JohannOben: Andreas mit Betreuerin BarbaraNatur purPetra ÖhlingerFür den Wohnbereich Luisewurde es am 28. September<strong>2010</strong> wieder spannend: der letzteTagesausflug für dieses Jahrstand bevor. Das Ziel war diesmaldas Tauernhaus inMatrei/Osttirol (1512 m).Gestärkt nach einem vorzüglichenMittagessen ging es anschließendmit zwei Pferdekutschen weiter indas Gschlösstal hinein. Dabei wurdennoch einmal ca. 200 Höhenmetermit 2x2 Pferdestärken überwunden.Obwohl während derKutschenfahrt der Wind und diefrischen Temperaturen etwas zuschaffen machten, wurden alledurch einen herrlichen Blick in daswildromantische Gschlösstal vollendsentschädigt. Vorbei an wildenGletscherwassern, von den Bergenheruntergedonnerten großen Felsblöckenund einigen Murmeltierenlag auf der Fahrt auch die wunderschöneFelsenkapelle, geweihtder Schmerzensmutter Maria. Außergewöhnlichist sicherlich, dassdiese Kapelle im Jahr 1870 von16 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>den ansässigen Bauern in einenherabgestürzten, riesigen, Felsblockgehauen wurde und mit einemwunderschönen Altar ausgestattetist.Nach einer guten Kaffeejausekehrte der Wohnbereich Luise mitvielen wunderschönen Eindrückenzurück zum Matreier Tauernhaus.AuszeitWohnbereich BenediktDieses Jahr fuhr der WohnbereichBenedikt aufgeteilt in dreiGruppen nach Bad Aussee undnach Hohenthurn/Kärnten inden verdienten Herbsturlaub.Jedes Reiseziel hatte seine Vorzügeund so konnten die Bewohnerdie Auszeit in vollenZügen genießen.Das erste Reiseziel führte denWohnbereich Benedikt nach BadAussee zur Oase Bertha. DieOase Berta ist ein modernes Appartementhausund liegt zirka 1km vom Ortszentrum Bad Ausseeentfernt in ruhiger, sonniger Hanglage.Das Haus besteht aus zwölfWohneinheiten, die alle rollstuhlgerechtausgestattet sind. Am Ankunftstagerkundete man bei einemgemeinsamen Spaziergang denGrundlsee.Im Bild g.o.: Wohnbereich Luise auf der KutscheOben: Blick ins GschlösstalNach einem kurzen Dankgebetwurde die Reise fortgesetzt; vorbeian traditionellen, sehr alten Holzhäusernzu Füßen desGroßvenedigers.Überwältigt von der rauen, naturbelassenenSchönheit dieser einmaligenLandschaft wurde der<strong>Heim</strong>weg bequem und vor allemwarm mit dem Bus angetreten.Im Bild: Wohnbereich Benedikt 1. GruppeDie folgenden Tage waren mitdiversen Ausflügen gefüllt:Leser sind besser informiert! 17


Jg. 12/27Toplitzsee mit anschließender Kutschenfahrt,Taublitzalm mit Bummelzugfahrtund Wanderung zurBlaa-Alm.Am letzten Abend wurde noch eineAbschiedsfeier veranstaltet. Beider Rückfahrt über <strong>St</strong>. Gilgengönnte sich zum Abschluss nochjeder einen großen Eisbecher.Auch die dritte Gruppe steuerte alsReiseziel Hohenthurn in Kärntenan. Das Wetter zeigte sich vonseiner schönsten Seite und sokonnten die Ausflüge wie ein Spaziergangin Pörtschach, eineSchifffahrt nach Velden, der Aufstiegzur Burg Hochosterwitz undder Besuch beim Lindwurm in Klagenfurtbesonders genossen werden.August der allseits beliebte Angelausflugstattfinden. Der Wettergottmeinte es gut und schickte blauenHimmel mit spätsommerlichenhohen Temperaturen. Dem Besitzerder Fischteiche inRauris/Weixen ist das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> schon bekannt und er begrüßtealle freudig.Die zweite Gruppe fuhr vom 20. bis24. September nach Hohenthurn inKärnten zum Bauernhof Perhinig.Das Urlaubsziel liegt im DreiländereckÖsterreich-Italien-Slowenien mit herrlichen Wiesenund Weiden bis hin zum Naßfeld.Zu den Ausflügen zählten unteranderem ein Besuch imMinimundus in Klagenfuhrt und imWildtierpark in Rosegg sowie eineSchifffahrt in Velden am Wörthersee.Im Bild: Wohnbereich Benedikt 2. GruppeIm Bild: Wohnbereich Benedikt 3. GruppeIm Laufe dieses Jahres konntendreiundzwanzig Bewohner, das istmehr als zwei Drittel des WohnbereichesBenedikt, auf Urlaub fahren– ein sehr schöner Erfolg.Petri HeilBarbara SchrodeBereichsverbindende Aktivitätensollen den Gemeinschaftssinnvon Bewohnern und Mitarbeiternfördern. Das Miteinander undAneinander Freude und Spaßhaben dürfen, ist mittlerweilezum stark gefragten Mittelpunktaller Beteiligten bei solchen Aktionengeworden.Beim dritten Anlauf hatte es endlichgeklappt und so konnte am 26.Im Bild: Vorbereitungen fürs FischenNachdem die Ausflügler ihren Lagerplatzim Schatten errichtet hatten,wurde gejausnet. Bereits erfahreneAngler mussten leiderfeststellen, dass sie seit dem letztenSommer wieder alles vergessenund verlernt hatten – sehr zurErheiterung der Umstehenden.Als mittlerweile routinierter Fischerholte Andreas Schmidhofer zweifette Forellen aus dem Teich. Mitviel Ausdauer und Geduld wurdennoch zwei weitere Fische gefangen,bevor es diesen zum Anbeißeneinfach zu heiß wurde und siesich in den tieferen Wassergefilden„verkrochen“.18 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>JubilarenfeierJürgen Rettensteiner MASIm Bild: Aufbruch nach getaner ArbeitDas gemeinsame Mittagessen aufder Terrasse des Wirtshauses warreichlich und köstlich zubereitet.Jeder bekam seine Leibspeiseserviert: von Kaiserschmarren,über Brettljause bis hin zu filetierterForelle und Schwammerlgulasch,Kaffee, Kuchen und Eisbecher.Einige der Bewohner erkundetennoch etwas die nähere Umgebungdes ländlichen Bildes, wo sie Hasen,ein Lama, Hühner, Enten,Schafe und Kühe bestaunen konnten.Herrn Kurt Khälß Begeisterung fürdas Fischen kann sich kaum inGrenzen halten. Fachgesprächebereichern inzwischen seinen Alltag.So bekommt er nun eine Angelausrüstunggeschenkt, damit erFür den nächsten Angelausfluggibt es schon weitere Anmeldungenaus den Wohnbereichen Kanajederzeit bereit ist – er kann eskaum erwarten – denn der nächsteSommer kommt bestimmt.– Josef, Elisabeth, Luise und Barbara.31 Mitarbeiter konnten am 21.Oktober <strong>2010</strong> im <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong> für besondere Betriebstreue,für erfolgreich abgeschlosseneBerufsausbildungenund für Pensionsantritte bei derJubilarenfeier <strong>2010</strong> geehrt werden.In einer sehr stimmungsvollenFeier freuten sich die Jubilareüber die Anerkennungund die besondere Wertschätzung.Ganz erfreulich war, dassca. 140 Mitarbeiter des Hausesmitgefeiert haben. Ein starkesZeichen für ein gutes Miteinander!Begonnen hat alles mit einem festlichenDankgottesdienst in derJosefskapelle, der sehr würdevollvon Pfarrer Theodor Schwertmannzelebriert wurde. Für die musikalischeUmrahmung sorgte der Chor„Para Siempre“. Die inhaltsstarkeund gefühlsbetonte Musik fandgroßen Anklang bei allen Teilnehmern.Nach der feierlichen Messeging es zum Festsaal des Hauses.Bereits beim Eintreffen stauntendie vielen Gäste über das tolleBuffet. Das Küchenteam des Hauseshat sich wieder einmal selbstübertroffen und ein GalabuffetSondergleichens gezaubert, dasjeden Vergleich mit Spitzenrestaurants<strong>St</strong>and hält und die WünscheLeser sind besser informiert! 19


Jg. 12/27aller Anwesenden mehr als zufriedenstellte.Nach den kulinarischen Genüssenwurden die Ehrungen der Mitarbeiterdurchgeführt. Zu Beginn standeine Festansprache von SchwesterRenate Neumaier im Namen derKongregation der BarmherzigenSchwestern am Programm. Dabeiwurde besonders der Umgang mitBildung und Befähigung am Beispieldes heiligen <strong>Vinzenz</strong> aufgezeigt.Danach folgten kurze Grußwortevon Walter Perschl (Vizepräsidentder Salzburger Arbeiterkammer),Erwin Rasser (Vizebürgermeisterder MarktgemeindeSchwarzach), Sepp Harlander (Vizebürgermeisterder GemeindeGoldegg) und von Sebastian Pirnbacher(Bürgermeister der Marktgemeinde<strong>St</strong>. Veit im Pongau).Die Ehrungen wurden anschließendvom BetriebsratsvorsitzendenErnst Schiechl und der Geschäftsführungvorgenommen. DerChor „Para Siempre“ gestaltete mitwunderschönen Liedern, wie z.B.„Weilst a Herz host wia a Bergwerk“oder „One moment in time“die Feierlichkeit.25 Dienstjahre:Pirnbacher Elisabeth,Vötter MonikaIm Bild: Mitarbeiter am grandiosen BuffetIm Bild: Chor Para Siempre und ToniFolgende Mitarbeiter wurden geehrt– wir gratulieren recht herzlich:10 Dienstjahre:Chhada Manal, Galler Sabine,Haunsperger Natascha, KameriTrixi, Lederer Maria, MarthChristian, Salatovic Zvonko35 Dienstjahre:Dschulnigg HubertPensionsantritte:Candari Lourdes, Cordoves Leonarda,Danler Elisabeth, HerzogElvira, Pechon Gertrude,Tunguia Carmen20 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Erfolgreich abgeschlosseneBerufsausbildungen:Managementausbildungen:Heigl Gertraud MBA (Masterstudium),Schrode Barbara (AkademischeFührungskraft im Gesundheitsdienst),Pichler Lydia(Sonderausbildung fürFührungsaufgaben)Fach-Sozialbetreuer:Gappmayer Walburga,Gwechenberger <strong>St</strong>efanie<strong>Heim</strong>hilfe:Fritzenwallner Sabine, MosquiteMarilyn, Radic DraganaMarkus Pirnbacher eigenhändiggebacken wurden, herzlichen Dankdafür!Im Bild v.l.n.r.: Antonia, Johann, Ernst,Anni u. SylviaBetriebsausflugBetriebsratsteamDiplom-Sozialbetreuer:Daum Kerstin, Hollaus Sabrina,Huttegger Werner, Mair Gertraud,Mühlthaler Siegfried, Restar Astrid,Ritzinger Melanie, <strong>St</strong>iermayrYvonne (Dipl. Behindertenpädagogin)KegelabendMonika HörlIn Pfarrwerfen, im Gasthof„Schwungradl“ fand am Freitagdem 29. Oktober <strong>2010</strong> das alljährlicheBetriebsrats–Kegelnstatt.26 Mitarbeiter nutzten heuer diesesAngebot des Betriebsrates.Die Kegler ließen sich das guteEssen schmecken. Zum ersten Malwurde heuer im „2er-Team“ gekämpft.Betriebsmeister wurdenLangreiter Johann mitFritzenwanker Antonia. Der Trostpreisging an Rohrmoser Sylvia mitFiedler Anni. Gekegelt wurde um 2Torten, welche von MitarbeiterDer Betriebsausflug erfolgteheuer ins niederösterreichischeWeinviertel an der Grenze zuTschechien.Vom 25. bis 26. September <strong>2010</strong>fuhren insgesamt 53 Mitarbeiterdes <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong> <strong>Heim</strong>s zum RetzerWeinfest. Die Übernachtung erfolgte10 km von Retz entfernt, in derTschechei, im Hotel Savannah,einem 4 <strong>St</strong>ernehotel. Nach demInspizieren der Zimmer machteman sich auf den Weg in die <strong>St</strong>adtRetz, um dort den größten undältesten Weinkeller Österreichs zubesichtigen. Im Anschluss hattejeder die Möglichkeit, das Weinfestzu besuchen. Leider war das Wetternicht allzu einladend, darumfuhr der Großteil zurück ins Hotel.Im hauseigenen Casino dauerteLeser sind besser informiert! 21


Jg. 12/27der Abend für manche noch rechtlange.Im Bild: Eine gesellige RundeAm Sonntag, nachdem alle ausgiebiggefrühstückt hatten, ging esauf große Shopping Tour in dasnaheliegende Einkaufscenter„Excalibur“. Der <strong>Heim</strong>weg erfolgteüber die Wachau, wo im <strong>St</strong>iftGöttweig Rast gemacht wurde. Zuguter Letzt ließen die Reisendenden diesjährigen Betriebsausflugim „Reitsamerhof“ in Pfarrwerfenbei einem guten Abendessen ausklingen!Auf vinzentinischenSpuren in ParisJürgen Rettensteiner MASIm Jubiläumsjahr zum 350. Todestagvon <strong>Vinzenz</strong> und Luisebegab sich eine bunt gemischteGruppe von Mitarbeitern derWerke der BarmherzigenSchwestern, Angehörigen derMitarbeiter und Schwestern aufvinzentinische Spurensuchenach Paris.Die Kongregation der BarmherzigenSchwestern Österreich veranstaltetevom 22. bis 26. August<strong>2010</strong> eine Reise nach Paris. ImGedenken des 350. Todestagesder hl. Luise und des hl. <strong>Vinzenz</strong>begaben sich 42 Mitarbeiter undgeistliche Schwestern, darunterdrei Mitarbeiter des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es, auf vinzentinischen Spuren.An den Wirkungsstätten vonLuise und <strong>Vinzenz</strong> schilderte PaterWitzel CM – ein absoluter Paris-Kenner und überzeugter Vinzentiner– das Wirken und Tun der beidengroßen Persönlichkeiten.Im Bild: Die ParisreisegruppeMit dem Bus oder zu Fuß unterwegszogen die Reiseteilnehmerihre Kreise durch Paris und wandertenauf den Spuren der hl. Luiseund des hl. <strong>Vinzenz</strong>. Täglichwurde gemeinsam ein Gottesdienstin der Erscheinungskapelleder Gottesmutter in der Rue deBac oder in der Kirche von SaintLazare gefeiert. An beiden Ortenwar eine besonders große spirituelleKraft spürbar!Im Bild: Teilnehmer BetriebsausflugEinige <strong>St</strong>ationen des Pilgerwegesin Kurzform: Saint Laurent, diePfarre, in welcher <strong>Vinzenz</strong> von1632 und Luise von 1641 bis zuihrem Tode lebten, für alle ein bewegenderMoment auf diesemPlatz zu stehen. Die Conciergerie– zu <strong>Vinzenz</strong> Zeiten ein Ort desGrauens. Die Galeerensklaven22 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>wurden hier wie Tiere gehalten.<strong>Vinzenz</strong> setzte sich für eine menschenwürdigeBehandlung derSklaven ein. Er und die erstenSchwestern sind hier viel aus- undeingegangen und brachten denGefangenen Trost und Hilfe.z.B. der Eifelturm, der Invalidendom,der Louvre, die Champs-Elysée oder der Triumphbogen.Begleitet wurden dieParisbesucher auf ihrer Spurensuchevon Pater Witzel CM, einembegeisterten Vinzentiner, der vielesBefreundete Bischöfe aus Brasilien,die ich seit Jahrzehnten vorallem bei ihrem Einsatz bei den<strong>St</strong>raßenkindern und ihrem Priesternachwuchsunterstütze, habenmir das vermittelt. Darum hat mirder Papst zunächst sehr herzlichseinen Dank ausgesprochen fürdiese weltweite Hilfe. Ich kann undmöchte diesen Dank weitergebenan diejenigen, die mich so großartigimmer wieder bei dieser Hilfeunterstützen.Im Bild v.l.n.r.: Pater Witzel, Anita Grünwald, Waltraud Söllhammeru. Jürgen RettensteinerDie Kathedrale Notre-Dame deParis – damals wie heute ein zentralerPunkt von Paris. Ein Besuchdes Grabes von Schwester RosalieRendu auf dem FriedhofMontparnasse. Ganz im Sinne desheiligen <strong>Vinzenz</strong> war sie unermüdlichfür die Armen tätig.Natürlich kamen auch die Sehenswürdigkeitennicht zu kurz wieüber das Leben von <strong>Vinzenz</strong>, Luise,Katharina Laboure, RosalieRendu und das historische Pariserzählte. Dankbar und mit vielenEindrücken kehrten die Reisendenam Donnerstag, 26. August nachHause zurück.Besuch bei PapstBenedikt XVIPf. Theodor SchwertmannDie Möglichkeit der Begegnungmit Papst Benedikt XVI. bei einerPrivataudienz war für mich eineunerwartet freudige Überraschung.Dann aber konnte ich den Papst, inder Rückschau auf mein Priesterleben,daran erinnern, dass wir unsvor mehr als 45 Jahren (damalswaren wir gut 35 Jahre alt) in derUniversitätsstadt Münster begegnetsind. Ich konnte ihm glaubhaftbezeugen, dass damals meineAbiturienten aus der norddeutschenHafenstadt Papenburg,wenn ich sie nach dem ersten Semesterihres <strong>St</strong>udiums wieder traf,von ihrem Dogmatik-ProfessorJosef Ratzinger zutiefst begeistertwaren, weil er ihnen die Lehre derKirche Christi so tief geistvoll undüberzeugend darlegen konnte. Siehaben mir aus dieser Begegnungin befreiender Offenheit bezeugt:diese Kirche Christi ist unsere Zukunft!Dass ich dieses unserem HeiligenVater in herzlicher Umarmung bestätigenkonnte, bleibt bis an dasLeser sind besser informiert! 23


Jg. 12/27Ende meines Lebens ganz unvergessenin dankbarer Erinnerung.Zum Schluss habe ich ihn um denSegen für das <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>gebeten.Durch das Team der physikalischenTherapie Enzinger könnensomit die Bereiche Ergotherapie,Logopädie und Physiotherapieprofessionell abgedeckt werden.die Bewohner nur teilweise geringeSelbstkostenanteile zu entrichten.Ergotherapie und physiotherapeutischeLeistungen werden direktüber die Krankenkassen abgerechnet.Für die Logopädie gibt eseine teilweise Kostenrückerstattungvon der Salzburger Gebietskrankenkasse.Mit allen anderenKassen hat das Institut auch Verträgefür die Logopädie.Wir wünschen uns für alle gute undnachhaltige Therapieerfolge, sowiedem Therapeutenteam ein angenehmesMiteinander mit den Bewohnernund Mitarbeitern des <strong>St</strong>.<strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>s.Im Bild: Papst Benedikt XVI und Pfarrer Theodor SchwertmannPhysikalischeTherapieMargot BurgerNach längerer Pause ist es unserfreulicherweise gelungen, inZusammenarbeit mit Dr. AloisKlotz, Margot Burger und RudolfHannes Enzinger vom InstitutPhysikalische Therapie Wieshofin <strong>St</strong>. Johann, Therapeuten fürdie so notwendig benötigte Physiotherapiein unserem Hausgewinnen zu können.Es freut uns sehr, dass unter derLeitung von Tom Langenfeld unsereBewohner mit Massagen, Heilgymnastik,Moorpackungen etc.Unterstützung und Erleichterungim Alltag finden.Die Bewohner werden im hauseigenenPhysiotherapieraum behandelt.Sie zeigen große Begeisterungund freuen sich auf die wöchentlichenBesuche des Therapeuten.Da das Institut Kassenverträgehat, sind die Behandlungengrößtenteils über ärztliche Verordnungenmöglich und somit habenEin Dankeschön ergeht an ALLE,die es ermöglichen, dass unserenBewohnern dadurch Gutes widerfährt.Im Bild: Therapeut Tom LangenfeldAbschließend ein Zitat von AlbertSchweizer:„Wem eigene Schmerzen erspartbleiben, muss sich aufgerufenfühlen, die Schmerzen andererzu lindern“24 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>LeserbriefSylvia Rohrmoser undVeronika PirnbacherAufgrund unseres tollen Erfolgesunserer „CD-Präsentation“,möchten wir die Gunst der<strong>St</strong>unde nützen und uns bei derGeschäftsführung, allen Mitarbeiterndes <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>es,der Schwesterngemeinschaft,dem Herrn Pfarrer Schwertmannund der Firma CSS für die guteZusammenarbeit bedanken.WeihnachtsgrußDer Betriebsrat des <strong>St</strong>. <strong>Vinzenz</strong>-<strong>Heim</strong>eswünscht allen Lesern eingesegnetes, besinnlichesWeihnachtsfest und allesGute für 2011Den <strong>Vinzenz</strong>chor in der jetzigenForm gibt es nunmehr seit demJahr 2002. Die Idee für einen Chorhatte ursprünglich ChristineWacheck-Heß. Im Rahmen ihrerTätigkeit im Tageszentrum machtesie die ersten Schritte mit dem<strong>Vinzenz</strong>chor.Derzeit singen 15 Bewohner ausfast allen Bereichen im Chor unddie Begeisterung für das Singen inder Gemeinschaft ist nach wie vorungebrochen. Die große Leidenschaftzur Musik und das Leuchtenin ihren Augen ist für uns eine großeMotivation.In diesem Sinne hoffen wir allenoch auf ein sehr langes Bestehenunseres Chores.Leser sind besser informiert! 25


Jg. 12/27FREIWILLIGENARBEIT im ST. VINZENZ-HEIMvon Marion <strong>St</strong>adlerJeder Mensch ist einzigartig und hat somit seine individuellen Bedürfnisse. Gerade bei Menschen mit Behinderungbraucht es geeignete Rahmenbedingungen, damit auf die Vorlieben, Wünsche und Bedürfnisse eingegangenwerden kann.Begegnung von Mensch zu Mensch!Freiwilligenarbeit stellt dabei ein zusätzliches Angebot dar. Das Ziel der Freiwilligenarbeit ist durch zwischenmenschlicheZuwendung, Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten, Abwechslung zu ermöglichen undIntegration zu leben. Die Freiwilligenarbeit soll die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Bewohnerfördern. Durch das Erleben von Begegnung/Beziehung und Kommunikation wird die Lebensqualität gesteigert.Weiters soll die Implementierung von Freiwilligenarbeit für unsere Bewohner, Mitarbeiter, Freiwilligenhelfersowie für die Organisation von Nutzen sein.Alles hat seine ZeitEin jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine <strong>St</strong>unde:geboren werden hat seine Zeit,sterben hat seine Zeit;pflanzen hat seine Zeit,ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit,töten hat seine Zeit,heilen hat seine Zeitweinen hat seine Zeit,bauen hat seine Zeit,lachen hat seine Zeitklagen hat seine Zeit,tanzen hat seine Zeit,<strong>St</strong>reit hat seine Zeit,Friede hat seine Zeit.Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemachtzu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt. (Prediger Salomo/Kohelet)Interessierte Personen erreichen unsTelefon: 06415/7210 Fax: 06415/7210-23E-Mail: freiwilligenarbeit@vinzenz-heim.atSCHENKEN SIE ZEIT!26 Leser sind besser informiert!


Nov. <strong>2010</strong>Personal in BewegungZeitraum: 01.08.<strong>2010</strong> – 30.11.<strong>2010</strong>Unser Team verstärkenAuer SonjaWB Katharina, HPDeutinger DanielWB Benedikt, PHFedel MaximilianWB Jonas, PHHöfler Genoveva HermineWB Luise, PHHollaus JosefWB Kana, DGK-AMulitzer KatharinaKüche, KÜ-ARPatzwald JuliaWB Elisabeth, DGK-APiechl IngridNäherei, WÄ-ARWeiß ManuelaWB Luise, PHDienstendeAstl RoswithaWB Anna Bertha, DGK-AHuber AlexandraWB Anna Bertha, DGK-AMödlinger AndreasWB Luise, FSB-AAPacher PatrickWB Jonas, AFBRuetz ChristineWB Anna Bertha, PHZach EleonoreWB Katharina, DSB-BBPensionierungCandari LourdesWB Jonas, HPDanler ElisabethNähzimmer, WÄ-ARPechon GertrudeRosalie, AH-ARBerufsausbildungen absolviertSchrode BarbaraWB Barbara, Bereichsleitung i. DGK-ASonderausbildung für Führungsaufgaben gem. GuKGZur Geburt alles GuteHollergschwandtner BernhardGeburt eines Sohnes<strong>St</strong>eger AnnemarieGeburt einer TochterSchnöckel <strong>St</strong>efanieGeburt eines SohnesHerzlichen Glückwunsch zurVermählungPirnbacher (geb. Fritzenwallner) SabineWB Benedikt, PHPersonalstandKorrigiert Beschäftigteper 30.11.<strong>2010</strong>138,3 MitarbeiterAbkürzungen:AFB AltenfachbetreuerIn, DBP – Dipl. Behindertenpädagogin, BB BehindertenbetreuerIn, DGK-A Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester/-pfleger– Allgemeines Diplom, DSB-AA Dipl.-SozialbetreuerIn/Altenarbeit, , DSB-BB Dipl.-SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung, FSB-AA Fach-SozialbetreuerIn/Altenarbeit,HP HilfspflegerIn, PH PflegehelferIn, VH Vinzentinische HelferInLeser sind besser informiert! 27


<strong>FROHE</strong> <strong>WEIHNACHTEN</strong><strong>2010</strong>Foto: dreamstime.comwww.vinzenz-heim.at

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