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KlinikUmschau Ausgabe 02/2013 - Caritasklinik St. Theresia ...

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Jahrgang 16 | <strong>02</strong>-<strong>2013</strong><strong>KlinikUmschau</strong>CaritasKlinikumSaarbrückenCARITASKLINIKUM ST. THERESIA Erweiterungsbau offiziell eingeweihtNEUE SEKTION Geriatrie und Neurologie eröffnetNEUER SCHWERPUNKT Pneumologie


34 ES WÄCHST ZUSAMMEN,WAS ZUSAMMEN GEHÖRTErweiterungsbau am CaritasKlinikum<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> offiziell eröffnet10 „INNERE ORIENTIERUNG UND EINSTÜCK HOFFNUNG“Neue Krankenhaus-Seelsorger offizielleingeführt.24 „EIN GEWINN FÜR ALLE“Das Sanitätshaus Saarbrücken amCaritasKlinikum <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Veranstaltungshinweisewww.caritasklinikum.de/Aktuelles/Veranstaltungshinweise247810121415161718192<strong>02</strong><strong>02</strong>122232428293031EditorialErweiterungsbau am CaritasKlinikum <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> offiziell eingeweihtNeue Sektion Geriatrie und Neurologie am CaritasKlinikum <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Zuwendung ist Balsam für die Seele„Innere Orientierung und ein <strong>St</strong>ück Hoffnung“Klinisches Ethik-KomiteeExamen an der Verbundschule für Gesundheits- und PflegeberufeTag der offenen Tür in der Logopädie im cts-SchulZentrum <strong>St</strong>. HildegardFür ein besseres Leben ohne KopfschmerzBuchspende der Firma Roche für die Hämato-OnkologieExzellente KooperationMarkus Tressel hospitiert auf Palliativ-<strong>St</strong>ation des CaritasKlinikumsJubiläen99 Jahre und voller EnergieProfessor Pickuth zeigt Flagge für das CaritasKlinikum in Indien„Good Clinical Practice“: Patienten-Sicherheit ist oberstes Gebot300. Saarländische Schmerzkonferenz am 01.12.2012Ein Gewinn für alle – das Sanitätshaus SaarbrückenNeuer Schwerpunkt Pneumologie am CaritasKlinikum SaarbrückenMultimodale Krebstherapie verspricht gute Erfolge„Jungbrunnen“ des CaritasKlinikums hilft Arthrose-Patienten2-jährige Fachweiterbildung für Intensivpflege und AnästhesieNewswww.caritasklinikum.de/Aktuelles/NewsImagefilme undBabygaleriewww.caritasklinikum.de/GalerieAktuelle<strong>St</strong>ellenangebotewww.caritasklinikum.de/Karriere/Offene-<strong>St</strong>ellen


55den, drastisch gestiegen. Mit 100 weiterenBetten geschaffenen Betten will mandiesem zusätzlichen Bedarf gerecht werdenund Engpässe durch Vollbelegungvermeiden.„Dieser Bau ist ein weiterer Meilensteinin einer ganzen Reihe von Investitionender letzten Jahre, mit denen unsere Klinikfit für die Zukunft wird“, erklärte derGeschäftsführer der Caritas TrägergesellschaftSaarbrücken mbH (cts), Hans-JoachimBackes. Er lobte die konstruktiveZusammenarbeit mit der Landesregierungund bedankte sich insbesondereauch bei den Mitarbeitern der Klinik,die die nicht immer einfache Zeit der Planungund Umsetzung des Baus mit „Verstand,Engagement und Herz“ gemeisterthaben. „Ein solches Projekt ist nurdurch die Kooperation aller Beteiligtenzu realisieren“, betonte Backes.Dass die für den Bau aufgebrachten Geldereine sehr sinnvolle Investition sind,darin waren sich auch alle an der PodiumsdiskussionBeteiligten einig. <strong>St</strong>aatssekretärinGaby Schäfer diskutierte mitExperten des Tumorzentrums und derSaarländischen Krebsgesellschaft überdie Tumortherapie der Zukunft, bei der– so der Grundtenor der Runde – eineganzheitliche Betrachtung des Menschenim Mittelpunkt stehen sollte.Axel Matzdorff, der kurzfristig als Moderatorfür den erkrankten Peter Springbornvom Saarländischen Rundfunkeingesprungen war, unterstrich die Bedeutungeiner multidisziplinären Behandlung,und Prof. Dr. med. Ralf Metzger,seit Januar Chefarzt der Klinik fürAllgemein-, Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie,fügte hinzu: „Moderne Tumorchirurgiemuss immer der individuellenSituation des Patienten angepasstwerden.“ Metzger, der bis vor Kurzem ander Uniklinik Köln tätig war, ist sich sicher:„Das CaritasKlinikum Saarbrückenbraucht den Vergleich mit den großenKliniken nicht zu scheuen – weder in SachenPersonal, noch was die Arbeitsbe-


6Tobias Hans, MDL, Vorsitzender des cts-Aufsichtsrats, undHans-Joachim Backes, Geschäftsführer (von links)Während der PodiumsdiskussionBlick in die neuen Räume<strong>St</strong>aatssekretärin Gaby Schäferdingungen und die Ausstattung angeht.“Tatsächlich hat sich das CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> als Anlaufstellefür onkologische Erkrankungen allerArt schon lange einen Namen gemacht,der weit über die Grenzen des Saarlandeshinausgeht. Eine Spezialisierung,mit der eine <strong>St</strong>ruktur einhergeht, sei notwendig,um die Umsetzung des medizinischenFortschrittes zu gewährleisten,ist Gaby Schäfer überzeugt.Zu dieser <strong>St</strong>ruktur gehört auch ein Ausbauder Palliativmedizin, die am CaritasKlinikumintegraler Bestandteil derKrebstherapie ist und immer häufigernachgefragt wird.„Das Besondere bei uns ist, dass diePalliativklinik gleich zu Beginn an derBehandlung beteiligt ist“, erklärte Dr.med. Maria Blatt-Bodewig, Chefärztinder Klinik für Palliativmedizin und Vorsitzendedes Ethikkomitees des CaritasKlinikums.„Eine palliative Behandlung istnicht immer gleichzusetzen mit einembaldigen Tod, sondern kann auch für diegrößtmögliche Lebensqualität innerhalbder verbleibenden Zeitspanne sorgen.“Maria Blatt-Bodewig ist es wichtig, auchden Tod als mögliche Alternative in einerTherapie zu akzeptieren: „Menschendürfen sterben, auch das gehört zummedizinischen Fortschritt. Unsere Aufgabeim Tumorzentrum ist es, gemeinsamzu erkennen, wann der richtige Zeitpunktdafür gekommen ist.“Am Ende der Diskussion waren sich alleeinig: Mit dem Tumorzentrum wurde einererfolgreichen Zukunft der Tumorchirurgieder Weg geebnet. MultidisziplinäreBehandlung ohne weite Wege, Wissensaustauschund -konzentration, Teamarbeitganz im Sinne des Patienten – alldas ist am CaritasKlinkum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> fortan noch besser möglich.„Denn hier“, so Axel Matzdorff, „sitzennicht nur alle in einem Boot, sondern rudernauch gemeinsam in eine Richtung.“


8Pfarrer Erwin Graus undDiakon Michael BeckerZuwendung ist Balsam für die SeeleKrankenhausseelsorger und Ehrenamtliche stehen Kranken und ihren Angehörigen auch inschweren Zeiten beiMenschen, die zuhören können, sindfür Schwerkranke und ihre Angehörigenebenso wichtig wie eine gute medizinischeVersorgung. In den Gesprächen,die die Seelsorger des CaritasKlinikumsSaarbrücken mit Patienten führen, gehtes oft um ganz praktische Dinge, die dieMenschen beschäftigen: Was ist von derDiagnose zu halten? Wie groß sind meineChancen, wieder gesund zu werden?Wer kümmert sich jetzt um mein Haustier?Doch eine schwere Erkrankungoder gar die Erkenntnis, dass es keineHoffnung auf Heilung mehr gibt, wirftauch fundamentale Fragen auf wie dienach dem Sinn des Lebens und das, wasuns nach dem Tod wohl erwartet.Viele Menschen wenden sich in solchschwierigen Situationen (wieder) demGlauben zu, suchen Halt in Gott, habendas Bedürfnis nach Spiritualität.Als Verbundkrankenhaus in kirchlicherTrägerschaft trägt das CaritasKlinikumSaarbrücken diesen Wünschen in besondererWeise Rechnung.Ein mehrköpfiges Seelsorge-Team unterLeitung von Pfarrer Erwin Graus steht Patienten,Angehörigen und Mitarbeiternan den beiden <strong>St</strong>andorten <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Saarbrücken und <strong>St</strong>. Josef Dudweilerbei. Dazu gehören der Diakon MichaelBecker, der evangelische Pfarrer AxelWeber sowie die Pastoralreferenten UrsulaKaspar und Hermann-Josef Mayers.Unterstützt wird das Team in <strong>St</strong>. Josefdurch Pater Lorang und die Ordensschwesternvom Heiligen Geist sowiePfarrer Erhard Bertel, der das Team besondersin der Interims-Zeit unterstützthat, bis Pfarrer Graus sein Amt angetretenhat.An beiden Klinik-<strong>St</strong>andorten werden regelmäßigGottesdienste gefeiert und viaHausfernsehen live übertragen (in <strong>St</strong>.<strong>Theresia</strong> auf Kanal 21, in <strong>St</strong>. Josef aufKanal 17), damit auch Patienten, dieihr Bett nicht verlassen können, an demgemeinschaftlichen Gebet teilnehmenkönnen. Auch die Heilige Kommunionund Sakramente wie Krankensalbungund letzte Ölung können nicht mobilePatienten auf ihren Zimmern empfangen.Die Kapellen beider Klinikstandortesind auch außerhalb der Gottesdienstzeitenimmer geöffnet – als Orte derRuhe, der Besinnung und des Gebets.Das SeelsorgekonzeptdesCaritasKlinikumsGrundlage der Krankenhausseelsorgedes CaritasKlinikums Saarbrückenbildet das 2004 erarbeitete„Seelsorgekonzept“.„Klinikseelsorge begleitet in derReflexion des eigenen Lebens“,„Klinikseelsorge lässt Menschenin Grenzerfahrungen ihres Lebensnicht allein“, „Klinikseelsorge ergreiftPartei für unser christlichesMenschenbild im Krankenhausund seine <strong>St</strong>rukturen“ und „Klinikseelsorgeverweist auf Jesus Christusals Gottes Hoffnungszeichenfür die Kranken“, so lauten dieÜberschriften der vier Kapitel, indenen das Seelsorgeteam des Klinikumsseine vielfältigen Aufgabenbeschreibt.


99Pfarrer Erwin Grausist der neue Leiter der Krankenhausseelsorgeim CaritasKlinikum SaarbrückenSieben Jahre lang wirkte Pfarrer ErwinGraus im bolivianischen Tiefland. ImRahmen einer Patenschaft des BistumsTrier und der Kirche Boliviens baute erdort die Pfarrei San Luis auf. Seit wenigenMonaten lebt er wieder im Saarland,wo er vor seinem Auslandsaufenthalt alsPfarrer in <strong>St</strong>. Jakob, als Vikar in Burbachund als Kaplan in Dudweiler gewirkt hatte.Am 1. April diesen Jahres übernahmder 55-Jährige als Leiter der Krankenhausseelsorgedes CaritasKlinikumsSaarbrücken eine für ihn ganz neue Aufgabe.„Im Krankenhaus werden Abläufe durchKrankheit und Leid unterbrochen. Sichdem auszusetzen und Menschen zu begleiten,einen Raum zum Grund unseresLebens, zu Gott, zu öffnen, ist meineAufgabe hier“, sagt Erwin Graus. „Dazubedarf es desZuhörens, Anteilnehmensund Mitfühlens.Es bedarf des Erlebens von Gemeinschaftmit Gott, dem Grund unseresDaseins in Gebet, <strong>St</strong>ille, Gottesdienst,Krankensalbung und im Besonderen inder Eucharistiefeier.“„Der religiöse Mensch“, so erklärt ErwinGraus, „ist ein Mensch, der das Lebenvon Gott her betrachtet, auch dann,wenn Abläufe durch leidvolle Erfahrungenwie eine Krankheit unterbrochenwerden.“ „Leben und Hoffnungen“ miteinanderzu teilen, darin sieht Graus seinenAuftrag als Krankenhausseelsorger.Die Erfahrungen, die er in Bolivien sammelnkonnte, lassen ihn das deutscheGesundheitssystem aus einem anderenBlickwinkel betrachten. „Mein ersterEindruck, im Vergleich zu Bolivien, ist,dass die Würde des Patienten einen hohen<strong>St</strong>ellenwert hat, dass Ärzte, Pflegerund Mitarbeiter in den sozialen Dienstenneben der medizinischen Versorgungviel Einfühlungsvermögen für Patientenund auch für die Angehörigen haben“,stellt Graus fest.Von den Menschen in dem ärmsten LandSüdamerikas habe er viel gelernt, erzähltGraus. „Die Leute sind aufgrundder schwierigen Lebensbedingungen gezwungen,viel flexibler und kreativer zureagieren. Hier in Deutschland geht manoft starr an die Dinge heran, es gibt sehrfeste Arbeitsabläufe. In Bolivien gab esmehr Freiräume, mehr Zeit und eine großeOffenheit für das Religiöse.“ In derRuhe und Herzlichkeit, die Erwin Grausim Gespräch ausstrahlt, teilt sich vielvon diesem Lebensgefühl mit. Und dieswird manchem helfen, wieder Mut zufassen, auch für das Schwere, das unsdas Leben manchmal abverlangt.Kontakt Erwin Graus: Tel. 0681/406 2860,e.graus@caritasklinikum.deWer mit Diakon Michael Becker ins Gesprächkommt, bemerkt schnell: Der60-Jährige hat Humor und ist einer, mitdem man nicht nur über ernste Dinge reden,sondern auch lachen kann. Einepositive Grundhaltung, die hilfreich ist,wenn man sich in seinem Beruf einerneuen Herausforderung stellt, die mit einemhohen Maß an Verantwortung fürdas seelische Wohl anderer Menschenverbunden ist. Seit 1. März <strong>2013</strong> arbeitetMichael Becker im Team der Krankenhausseelsorgedes CaritasKlinikumsSaarbrücken mit und betreut dabeischwerpunktmäßig den Klinikstandort <strong>St</strong>.„Ich will helfen, so gut ichkann. Aber ich bin selbstnoch ein Lernender“Diakon Michael Becker unterstützt seit Märzdas Seelsorge-TeamJosef Dudweiler. Seit über 25 Jahren istMichael Becker als Diakon in verschiedenenHomburger Pfarreien in der Gemeindeseelsorgetätig – ein Erfahrungsschatz,aus dem er nun auch in seinem neuenAufgabenfeld schöpfen kann. „Die letzten19 Jahre war ich Heimleiter von HausChristophorus, einer Jugendhilfeeinrichtungder Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken(cts) in Wallerfangen“, erzähltBecker. Zuvor arbeitete er – ebenfalls alsHeimleiter – in <strong>St</strong>. Nikolaus in Landstuhl.„Nach über 30 Jahren in der Jugendhilfehabe ich jetzt vielleicht die nötige Reife,die man als Krankenhausseelsorgerbraucht“, meint Michael Becker scherzhaft.Dem Ernst seiner neuen Aufgabe ister sich dabei nur zu bewusst: „Ich sehe,wie viel Einsamkeit es gibt, gerade auchin schwierigen Situationen, wie sie eineKrankheit mit sich bringt. Da gilt es, da zusein und Mut zu machen, das Leben zuertragen. Meine Hoffnung wäre, dass mirdas ein bisschen gelingt – sowohl im Klinikumals auch im Seniorenhaus <strong>St</strong>. Irmina,das sich in Dudweiler in unmittelbarerNachbarschaft des CaritasKlinikumsSaarbrücken <strong>St</strong>. Josef Dudweiler befindet.“Michael Becker hat „größten Respektvor dem, was die Ärzte und Pflegekräfteim Klinikum Tag für Tag leisten“.Insbesondere der Kontakt mit Schwerstkrankenund die Begleitung von <strong>St</strong>erbendensei etwas, womit man selbst erst einmalumzugehen lernen müsse. „Ich willhelfen, so gut ich kann“, sagt Michal Becker.„Aber ich bin bei dieser Aufgabeselbst noch ein Lernender.“Kontakt Michael Becker: Tel. 06897/799-1066, m.becker@caritasklinikum.de


10Zahlreiche Besucher bei der offiziellen Einführung der neuen Krankenhausseelsorger„Innere Orientierungund ein <strong>St</strong>ück Hoffnung“Neue Krankenhausseelsorger des CaritasKlinikums Saarbrücken offiziell eingeführt.Mit einem Festgottesdienst in der Krankenhauskapelle auf demRastpfuhl begrüßte das CaritasKlinikum Saarbrücken am Montag,6. Mai, zwei neue Krankenhausseelsorger: Pfarrer ErwinGraus, seit 1. April Leiter der Klinikseelsorge, und Diakon MichaelBecker, schwerpunktmäßig am Klinik-<strong>St</strong>andort <strong>St</strong>. JosefDudweiler tätig.Der Dechant des Dekanates Saarbrücken, Benedikt Welter, verlasdie Ernennungsurkunde und hob die besondere Herausforderungder Seelsorgearbeit im Krankenhaus hervor. „Die Seelsorgersollen nicht nur den Patienten, sondern auch deren Angehörigeninnere Orientierung und ein <strong>St</strong>ück Hoffnung geben“,betonte Welter.Der Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft SaarbrückenmbH (cts), Hans-Joachim Backes, verwies darauf, dassSeelsorger in der öffentlichen Wahrnehmung häufig erst dannnotwendig würden, wenn die medizinischen Möglichkeiten erschöpftseien. Die Seelsorgearbeit beschränke sich jedoch keinesfallsauf Tod und <strong>St</strong>erben, sondern befasse sich allgemeinmit Fragen nach dem Sinn des Lebens. „Die Krankheit als Krisebedarf stets medizinischer Betreuung und menschlicher Zuwendungsowie geistlichem Beistand. Denn gerade in Krankheitsphasensetzen sich viele Menschen (wieder) mit Gott undihrem Glauben auseinander“, so Backes. Pfarrer Erwin Grausbezeichnete das Krankenhaus in seiner Predigt als „Nahtstel-le, wo Leben und Glauben sich in besonderer Weise berühren.“Er beobachte immer wieder, dass selbst weniger gläubige Menschenin der Not anfingen zu beten und im Glauben Halt zu suchen.„Ich war schon in vielen Kirchen, aber nirgends habe ichdas so intensiv erlebt wie hier im Krankenhaus“, sagte PfarrerGraus. Seelsorge ist für ihn die „Begleitung des Menschenvom Heute ins Morgen“ – eine Weggemeinschaft, die Patientenhelfen soll, ein aktives Subjekt zu bleiben und Würde zu erfahren.„Denn Seelsorge hat immer mit Menschen zu tun“, betonteGraus. Als „Zeugnisse der Hoffnung“ bezeichnete er diebestehenden Netzwerke von Menschen, die sich in enger Zusammenarbeitmit dem Seelsorgeteam in vielfältiger Weise fürdie Patienten des Klinikums einsetzen – darunter insbesonderedie zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Die rund 70 ausgebildetenEhrenamtlichen am <strong>St</strong>andort <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> sind es auchfür Hermann-Josef Mayers, Klinikseelsorger und Personalreferentim CaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>, die den Geistdes Hauses in besonderer Weise mitprägen.<strong>St</strong>ephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfeder cts, hob die Besonderheit des gemeinsamen ökumenischenSeelsorgeteams der beide Klinikstandorte hervor. Diesessetzt sich aus Pfarrern, Diakonen, Pastoralreferenten undOrdensschwestern zusammen. Doch Seelsorge sei nicht nurdie Aufgabe von ausgebildeten Seelsorgern: „Es ist ein Thema,das uns alle angeht.“ Aufmerksamkeit sowie die Bereit-


1111Kurzportrait: Pfarrer Erwin Grausschaft, auf Nöte und Sorgen einzugehen, seien gerade im Krankenhausals „Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft“ unverzichtbar,so Manstein.Auch für Diakon Michael Becker ist Seelsorge ein „Dienst, denjeder zu leisten hat.“ Was es dafür brauche, sei „ein offenesOhr für die Sorgen und Nöte, ein offenes Herz sowie helfendeHände.“ Den Schwierigkeiten und Grenzen seiner neuen Aufgabeist sich Michael Becker bewusst: „Nicht jede Krankheit istheilbar, nicht jede Frage kann beantwortet werden. Damit mussman leben.“Für die beiden neuen Klinikseelsorger stellt die Arbeit im Krankenhauseine völlig neue Herausforderung dar. Besonders beeindruckthabe sie in den ersten Wochen die umfassende Betreuungin der Palliativklinik, wo sich Ärzte und Pflegekräfte mitviel Empathie Schwerstkranken und <strong>St</strong>erbenden zuwenden.„Hier kann ich selbst noch viel lernen“, sagte Pfarrer Graus.Die Heilige Messe, die via Hausfernsehen live in die Krankenzimmerübertragen wurde, wurde musikalisch vom Klinikchor„Camerata Vocale“ unter der Leitung von Jörg Prayer begleitet.Der rund 20-köpfige Chor besteht bereits seit über zehn Jahrenund setzt sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Mitarbeiterndes CaritasKlinikums zusammen.Der aus dem Hochwald stammende Erwin Graus ist imSaarland ein bekannter und geschätzter Pfarrer. Er war hierunter anderem als Vikar in Burbach und Kaplan in Dudweilertätig. Zwei Mal verschlug es den 55-Jährigen bereits fürmehrere Jahre nach Bolivien. Zuletzt baute er dort die Pfarrei<strong>St</strong>. Luis auf. Die Erfahrungen, die er in Bolivien sammelnkonnte, lassen ihn die deutschen Verhältnisse mitanderen Augen sehen. Er plädiert daher für Offenheit fürneue Wege – sowohl in der Medizin als auch in der Kirche.Seit 1. April <strong>2013</strong> ist Erwin Graus der neue Leiter der Klinikseelsorgeder beiden <strong>St</strong>andorte des CaritasKlinikumsSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> und <strong>St</strong>. Joseph Dudweiler.Kurzportrait: Diakon Michael BeckerAls Diakon im Zivilberuf arbeitet Michael Becker seit fast30 Jahren in der Gemeindeseelsorge verschiedener HomburgerPfarreien. Seit 1994 ist er außerdem für die CaritasTrägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts) tätig. Zuletztwar er 20 Jahre Heimleiter von Haus Christophorus, einerJugendhilfeeinrichtung der cts in Wallerfangen. Zuvor leiteteer das Heim <strong>St</strong>. Nikolaus in Landstuhl.Seit 1. März <strong>2013</strong> ist der 60-Jährige Teil des Seelsorgeteamsdes CaritasKlinikums und übernimmt schwerpunktmäßigdie Betreuung am Klinikstandort <strong>St</strong>. Josef sowie imSeniorenhaus <strong>St</strong>. Irmina in Dudweiler.


12Klinisches Ethik-KomiteeCaritasKlinikum SaarbrückenMoralische Hilfestellung imKlinikalltagDer Klinikalltag kann Ärzte und Pflegepersonalvor Entscheidungen stellen, indenen neben der medizinischen aucheine moralische Beurteilung gefragt ist.Das Ethikkomitee des CaritasKlinikumsleistet Mitarbeitern und AngehörigenHilfestellung bei ethischen Fragen undberät in Gewissenskonflikten.Immer wieder müssen Mitarbeiter imKlinikalltag Entscheidungen treffen, dieüber das rein Fachliche hinausgehenund bei denen Gewissenskonflikteentstehen können. Um Ärzten undPflegepersonal, aber auch Angehörigenvon Patienten in solchen Situationenbeizustehen, hat die Caritas TrägergesellschaftSaarbrücken mbH (cts) imJahr 2004 ein klinisches Ethikkomiteeeingerichtet.„Wir bieten Information, Beratung undOrientierung für Mitarbeiter, Patientenund deren Angehörige und möchten fürethische Fragestellungen sensibilisieren“,erklärt Dr. med. Maria Blatt-Bodewig,Chefärztin der Klinik für Palliativmedizinund Vorsitzende des aktuellzehnköpfigen Ethikkomitees, demVertreter der verschiedenen, am Klini-kum tätigen Berufsgruppen angehören.„Gerade am Lebensende von Patientenoder wenn Patienten etwa durch eineDemenzerkrankung stark beeinträchtigtsind, müssen Entscheidungen getroffenwerden, die neben der medizinischenauch eine ethisch-moralische Dimensionbeinhalten. Dann kann man dasEthikkomitee um Hilfe bitten, zum Beispielin Form einer ethischen Fallberatung.“Bei einer solchen Beratung trifftsich das Behandlungsteam zu einemGespräch, das von Mitgliedern desKomitees moderiert wird und bei demzunächst alle relevanten medizinischen,pflegerischen und psycho-sozialenFakten zusammengetragen werden.Im Anschluss daran kommt es zu einerBewertung der gesammelten Fakten aufGrundlage der vier medizinethischenPrinzipien „Wohl tun – Schaden vermeiden– Autonomie berücksichtigen– Gerechtigkeit“.„Die ethische Fallberatung bietet allenan der Behandlung beteiligten Personenund Berufsgruppen die Möglichkeit,ihre Sichtweise einzubringen“, soBlatt-Bodewig. „Wir können auf dieseWeise eine Orientierungshilfe geben,die Entscheidungen vereinfacht. DasEthikkomitee selbst trifft jedoch keineEntscheidungen und spricht auch keineBehandlungsempfehlungen aus.“Neben der Besprechung aktueller Fragestellungenist eine Fallbesprechungauch retrospektiv möglich, um bereitsgetroffene Entscheidungen, mit denensich die Verantwortlichen unter Umständenrückblickend nicht ganz wohl fühlen,zu besprechen und aufzuarbeiten.Als moralisch problematisch werdenhäufig Entscheidungen empfunden, beidenen das Fürsorgeprinzip des medizinischenPersonals und das Autonomieprinzipdes Patienten scheinbar inKonflikt geraten, weiß Dr. Maria Blatt-Bodewig als langjährige Vorsitzendedes Ethik-Komitees. So stelle sichbeispielsweise häufig die Frage, ob einesogenannte perkutane endoskopischeGastrostomie (PEG), eine direkte Verbindungzwischen Bauchwand und Magenzur künstlichen Ernährung, angelegtwerden sollte oder nicht. Auch die Interpretationvon Patientenverfügungenund Vorsorgevollmachten stellt diejenigen,die zum Wohle und im Sinne desPatienten handeln möchten, häufig vorProbleme. Das Ethikkomitee hat zu denThemen PEG und Patientenverfügungendaher Leitlinien erarbeitet, die die ctsinzwischen verbindlich eingeführt hat.


1313„Neben den konkreten Gesprächen, fürdie wir etwa vier Mal im Jahr angefragtwerden, möchten wir die Mitarbeiterdurch Vorträge, Seminare und Fortbildungenfür ethische Fragestellungensensibilisieren“, erzählt die Chefin derPalliativklinik, die bereits seit über 25Jahren am CaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> tätig ist. Umso mehr freutsie sich über den Erfolg des „SaarländischenEthiktages“, der Anfang Märzbereits zum zweiten Mal stattgefundenhat. „Die Initiative für ein gemeinsamessaarländisches Ethikprojekt ging 2008von unserem Ethikkomitee aus. Damalshatten wir alle saarländischen Ethikkomiteeszu einem Erfahrungsaustauschins Klinikum hier auf dem Rastpfuhleingeladen. Diese Veranstaltung war füralle Beteiligten so fruchtbar, dass sichdaraus ein jährliches Treffen und derSaarländische Ethiktag entwickelt hat,der 2011 erstmals stattfand und nunalle zwei Jahre veranstaltet wird.“Auch die Fortbildungsreihe „Was läufthier falsch?“, bei der exemplarisch eineethische Fallberatung durchgeführtwird, stößt laut Maria Blatt-Bodewig aufgroße Resonanz. So zieht sie neun Jahrenach Gründung des Komitees eine positiveZwischenbilanz: „Durch die Arbeitdes Ethikkomitees ist das Bewusstseinfür ethische Konflikte größer geworden.“Doch trotz aller Erfolge sieht dieMedizinerin auch weiterhin großenAufklärungsbedarf: „Vielen fällt esnoch immer schwer, sich in moralischproblematischen Situationen Hilfe zuholen. Dabei zeigen unsere Fallberatungenimmer wieder, wie hilfreich es ist,das Gespräch mit anderen zu suchen.Fast immer gelangen wir am Ende unsererBeratung zu einem Ergebnis, beidem alle Beteiligten ein gutes Gefühlhaben.“MitgliederDr. Maria Blatt-Bodewig(Vorsitzende)Chefärztin der Klinik für PalliativmedizinCaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Telefon: (0681) 406-1150m.blatt-bodewig@caritasklinik.deDr. Klaus-Henning Kraft(stv. Vorsitzender)Niedergelassener FrauenarztTelefon: (06897) 972<strong>02</strong>0dr.kraft@telemed.deDipl.-Kfm. Christoph DenzerLeitung Finanz- und Rechnungswesen/ControllingVinzentius-Krankenhaus LandauAnne BarthKrankenschwester, <strong>St</strong>ation 03 – Caritas-Klinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Telefon: (0681) 406-1030annebarth@aol.comBrunhilde Jensen-BladtSozialdienst – CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. Josef DudweilerTelefon: (06897) 799-1048b.jensen-bladt@caritasklinikum.deChristiane BonnerKlinik für Innere MedizinCaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. JosefDudweilerTelefon: (06897) 799-1220c.bonner@caritasklinikum.deRia KaspariPatientenbücherei – CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Telefon: (0681) 406-2858riakaspari@aol.comUrsula KasparPastoralreferentin/Seelsorgerin derPalliativstation – CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>Telefon: (0681) 406-1152u.kasper@caritasklinikum.deHeinz PalzerJustiziarCaritas Trägergesellschaft SaarbrückenTelefon: (0681) 58805-120h.palzer@cts-mbh.deBärbel HornbergerChefärztin der Klinik für Allgemeinchirurgie– CaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. Josef DudweilerTelefon: (06897) 799-1301b.hornberger@caritasklinikum.de


15Großer Besucherandrangbeim Tag der offenen Türder Logopädie im cts-SchulZentrum <strong>St</strong>. HildegardText und Bilder: Christa <strong>St</strong>olzEtwa 200 Besucher konnte die Schule für Logopädie Saarbrückenbei ihrem Tag der offenen Tür im März begrüßen. Schülerund Lehrer nahmen 35 Jahre Ausbildung zum Anlass, um einvielfältiges Angebot an Workshops und Vorträgen zu präsentieren.Die Workshops zu Therapieverfahren wie z. B. <strong>St</strong>immkauenoder Kommunikation mit Aphasikern stießen auf reges Interesse.Die Besucher konnten ausprobieren, wie bei Kinderndie Wahrnehmung im Mundraum gefördert wird oder was beimSprechen unter Zeitdruck passiert. „Mich hat besonders beeindruckt,wie offen und freundlich die Schüler auf die Besucherzugegangen sind“, so das Fazit einer Besucherin. „Mir ist heuteklar geworden, wie vielfältig der Beruf des Logopäden ist.“Am Nachmittag standen von den Lehrlogopäden gestaltete Vorträgezur aktuellen Ausbildung auf dem Programm. Hier konntendie Besucher erfahren, wo und wie innerhalb des großenThemengebiets Sprach-, Sprech-, <strong>St</strong>imm- und SchluckstörungenSchwerpunkte gesetzt werden. So ist es z.B. am Anfangder Ausbildung besonders wichtig, die Beobachtungsgabe zuschulen oder die Kontaktaufnahme mit Kindern zu üben. Fürden Umgang mit stotternden Menschen sind Selbsterfahrungund Einfühlungsvermögen notwendig.Für das leibliche Wohl war bestens mit belegten Brötchen, einemKuchenbuffet und heißen Würstchen gesorgt. So war dasEhemaligen-Café Treffpunkt für Interessenten, Freunde derSchule und viele, viele Ehemalige, darunter nicht nur Schüler,sondern auch Dozenten der ersten <strong>St</strong>unde.Impressionen vom Tag der Offenen TürViele Besucher nutzten die Gelegenheit, alte Bekannte zu treffenund Erinnerungen auszutauschen.Die Schule für Logopädie freut sich über die vielen positivenRückmeldungen zum Tag der offenen Tür und dankt allen Mitwirkendenund Besuchern für ein gelungenes Fest!InfoDas cts SchulZentrum <strong>St</strong>. Hildegard hat eine eigenefacebook-Präsenz.Wir freuen uns über jedes „Gefällt mir“.www.facebook.com/cts-Schulzentrum-<strong>St</strong>-Hildegard


16Für einbesseres LebenohneKopfschmerzPrivat-Dozentin Dr. med. Judith Harrer-Haag,Fachärztin für Neurologie am MedizinischenVersorgungsZentrum (MVZ) des CaritasKlinikumsSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>, informierte imRahmen der Vortragsreihe „Rundum gesund“über Ursachen und Therapiemöglichkeiten beiKopfschmerzen.„Obwohl bereits der erste Vortrag im Oktober vergangenen Jahressehr gut angenommen wurde, haben mich die zahlreichenAnmeldungen zur heutigen Veranstaltung dennoch erneutüberrascht“, freute sich Referentin Dr. Judith Harrer-Haag angesichtsder positiven Resonanz. Tatsächlich waren die Reihenin der Saar-Pfalz-Garage <strong>St</strong>. Ingbert am Donnerstag, 21. Februar<strong>2013</strong> trotz Grippewelle mehr als gut gefüllt.Ein Blick in die <strong>St</strong>atistik der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft(DMKG) erklärt das große Interesse amThema Kopfschmerz: Nach Auskunft der DMKG leiden jedenTag etwa 2,4 Millionen Deutschen an Schmerzen im Kopf, vondenen 176 Arten unterschieden werden können. Frauen, vor allemjüngere, sind dabei deutlich stärker betroffen als Männer,bei Migräne ist das Verhältnis sogar 3 zu 1.Während gelegentlich auftretende Spannungskopfschmerzenim besten Fall nur lästig sind, führen Migräneattacken undchronische Dauerkopfschmerzen zu einer erheblichen Einschränkungder Lebensqualität. „Man kann sowohl mit medikamentösenals auch mit nicht-medikamentösen Therapientolle Erfolge in der Kopfschmerzbehandlung erzielen“, weiß JudithHarrer-Haag, die bereits mehrere wissenschaftliche <strong>St</strong>udienzum Thema durchgeführt hat. „Dennoch finden leider nurwenige Patienten den Weg zu einem Facharzt.“Viele hätten den Schmerz als Teil des Lebens akzeptiert oderbehandelten sich selbst mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln.„Dabei“, so Harrer-Haag, „gibt es viele verschiedene Möglichkeiten,auf die die Patienten ganz individuell ansprechen.“ Zunächstsei es aber wichtig auszuschließen, dass es sich um sekundäreKopfschmerzen handelt, also um Schmerzen, die einekonkrete Ursache wie beispielsweise eine Blutung oder eine Infektionim Gehirn haben. „Gerade wenn jemand, der vorher nieKopfschmerzen kannte, plötzlich über diese klagt, sollte maneinen symptomatischen Schmerz in Betracht ziehen“, betontedie Medizinerin.Bei den primären Kopfschmerzen lassen sich grundsätzlichvier verschiedenen Hauptgruppen unterscheiden, von denenHarrer-Haag insbesondere auf die zwei bekanntesten – die Migräneund den Spannungsschmerz – einging.Anders als der Spannungskopfschmerz, der meist eine leichtebis mittlere Intensität hat und als drückend empfunden wird,ist die Migräne häufig einseitig-pulsierend, von mittlerer bisstarker Intensität und kann von Übelkeit und Erbrechen begleitetwerden. Betroffene klagen oftmals über eine hohe Licht-,Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit, weshalb sie sich währendeiner Attacke meist ins Bett zurückziehen, zumal körperlicheAktivität den Schmerz verstärkt. „Etwa 10 bis 12 Prozentaller Deutschen erleiden einmal in ihrem Leben eine Migräneattacke.Wenn Sie zu diesem Teil der Bevölkerung gehören,können Sie sich sicherlich vorstellen, wie belastend einechronische Migräne sein kann“, meinte die Neurologin. ChronischerMigränepatient ist, wer mindestens einmal im Monateine zwischen vier und 72 <strong>St</strong>unden dauernde Attacke erleidet.„Dies betrifft etwa ein Prozent der Deutschen, von denen trotzerheblich eingeschränkter Lebensqualität nur 30 Prozent in Behandlungsind“, so Harrer-Haag. Von einem chronischen Spannungskopfschmerzsprechen Mediziner ab etwa 15 Krankheitstagenpro Monat.


17Herr Harry Boßlet (Roche) überreicht das ASCO Self Evaluation Program (ASCOSEP®) an Herr Gregg FrostNeben der Akuttherapie, also der Behandlung mit Schmerzmittelnnach Beginn der Attacke, können Kopfschmerzen auchmit prophylaktischen, nicht-medikamentösen Therapien wirksambekämpft werden. „Gerade wer mehrmals im Monat unterKopfschmerzen leidet, sollte über präventive Maßnahmennachdenken. Wie bei vielen anderen Krankheiten gilt auchhier: Ausdauersport kann wahre Wunder bewirken. Zwei bisdrei Mal wöchentlich 30 Minuten ernsthaft betriebenes Ausdauertrainingbedeutet keinen großen Aufwand, ist im Grundefür jeden machbar und hat schon vielen Linderung verschafft– ebenso wie ein ausgeglichener Lebensstil mit regelmäßigenEss- und Schlafenszeiten.“Darüber hinaus können je nachKopfschmerztyp und individuellemFall Entspannungsverfahren,Akupunktur, <strong>St</strong>ressmanagementJudith Harrer-Haag wuchs in Monheim am Rheinauf und studierte Medizin in Homburg/Saar, inValladolid/Spanien und in Manchester/UK.Sie begann ihre Facharztausbildung in Manchesterund vervollständigte diese am Universitätsklinikumder RWTH Aachen.Nach zwei, durch <strong>St</strong>ipendien geförderten Forschungsaufenthalten,am Institut für „Imaging Scienceand Biomedical Engineering“ in Manchester,habilitierte sie sich an der Medizinischen Fakultätder RWTH Aachen und ist seither Lehrbeauftragteder Universität Aachen.Im Jahr 2006 erhielt sie den Wissenschaftspreisder Deutschen Gesellschaft für Ultraschall(DEGUM) in der Medizin.Seit 2007 ist sie Kursleiterin der DEGUM fürneurologischen Ultraschall und bildet Ärzte indiesem Gebiet aus.Seit 2010 ist sie im Herausgeberbeirat derinternational renommierten Fachzeitschrift„Neurology“.Seit 2009 arbeitet sie im MedizischenVersorgungsZentrum am CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.oder Physiotherapie helfen.„Die richtige Therapie sollte jederEinzelne zusammen mitseinem Arzt ermitteln, ebensowie die für ihn am besten verträglichenund wirksamstenSchmerzmittel. Auch wenn fürviele der Schmerz mittlerweiledazugehört, kann ich nur jedemsagen: Ein besseres Lebenohne Schmerz ist möglich!“Fortbildung zum t hemaRundum gesund!Kopfschmerzen: Ursachenund TherapiemöglichkeitenDonnerstag, 21. Februar <strong>2013</strong>19:00 bis 20:00 UhrVeranstaltungsort:Saar-Pfalz-Garage <strong>St</strong>. IngbertNeuwagenausstellungshalleIm Pottaschwald 23a66386 <strong>St</strong>. IngbertBuchspende der FirmaRoche für die Hämato-Onkologieam <strong>Caritasklinik</strong>umSaarbrückenDank einer Buchspende der Firma Roche kann das Teamder Hämatologie und Onkologie jetzt sein Angebot für dieFacharztweiterbildung weiter verbessern.Wir brauchen nicht nur mehr, wir brauchen vor allem auchgut ausgebildete Mitarbeiter. Durch regelmässige interneWeiterbildungen, die Einladung von Fachreferenten undden Besuch von Kongressen und anderen Weiterbildungsveranstaltungenhalten sich Ärzte und Pflegepersonal derKlinik für Hämatologie und Onkologie auf dem neusten<strong>St</strong>and. Wenn aber eine Facharztprüfung ansteht, dann liegtdoch etwas „Spannung in Luft“.Zur Vorbereitung für die Facharztprüfung („Board Certification“)hat die American Society of Clinical Oncology füramerikanische Ärzte ein Repetitorium herausgegeben,das ständig überarbeitet und auf den neuesten <strong>St</strong>and gebrachtwird. Ein ähnliches Prüfungs-Kompendium gibt es inDeutschland bisher nicht. Dank der Unterstützung der FirmaRoche konnte jetzt dieses Buch für die Ausbildung derärztlichen Mitarbeiter der Klinik erworben werden. Es solldemnächst durch eine umfangreiche Sammlung von Prüfungsfragenergänzt werden.Die Mitarbeiter der Klinik freuen sich sehr über dieses Geschenk.Dies ist ein weiterer Schritt zu einer besseren Versorgungunserer Patienten.


18Exzellente KooperationRadiologie des CaritasKlinikums Saarbrücken ist ReferenzzentrumMagnetresonanztomographie von GE HealthcareDeutschlandGE HealthcareReferenz-ZentrumMagnetresonanztomographieam Institut für Diagnostische und InterventionelleRadiologie, CaritasKlinikum SaarbrückenRadiologie des CaritasKlinikums ist Referenzzentrum Magnetresonanztomographie von GE Healthcare DeutschlandDas Institut für Diagnostische und InterventionelleRadiologie des CaritasKlinikumsSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> (ChefarztProfessor Dr. med. habil. Dr. h. c. mult.Dirk Pickuth) hat seit einigen Monaten einenneuen Kernspintomographen mit absoluterSpitzenausstattung.Der neue Kernspintomograph wurde vonder Firma GE Healthcare installiert. DerDISCOVERY MR 750w 3.0 Tesla ist dieneueste Innovation von GE Healthcareim Bereich der Wide Bore MR Technologie.Das äußerst hochauflösende Systembietet umfangreichste klinische Applikationen,eine unübertroffene Bildqualitätund einen patientenfreundlichen Komfort.Die drei Tesla des neuen Systemsbedeuten ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis, d. h. bei gleicher Messzeit isteine höhere räumliche Auflösung möglichbzw. bei gleicher räumlicher Auflösungist eine kürzere Messzeit möglich.Die Öffnung ist beim DISCOVERY MR750w 3.0 Tesla mit 70 cm äußerst weit,sodass auch Patienten mit Übergewichtbzw. Platzangst ohne Probleme diagnostiziertwerden können.Professor Pickuth vereinbarte nun mitder Firma GE Healthcare eine weitreichendePartnerschaft auf dem Gebiet derKernspintomographie: Die Zusammenarbeitumfasst Anwender- und Qualitätstreffenebenso wie Fachkooperationenund Forschungsprojekte.In den vergangenen Monaten haben bereitszahlreiche Radiologen und MTRAsdie Radiologie des CaritasKlinikums besucht,um sich über die Vorteile des Kernspintomographenzu informieren. AuchHospitationen wurden bereits durchgeführt,d. h., Radiologen und MTRA’s wurdenam DISCOVERY MR 750w 3.0 Teslagezielt weitergebildet. Die Besucherkommen aus dem In- und Ausland, sogarein Radiologe aus Kapstadt in Südafrikawar schon zu Gast.Die exzellente Kooperation zwischendem CaritasKlinikum Saarbrücken undGE Healthcare ist in einer Broschüre dokumentiert,die kürzlich erschienen ist.Derzeit führt Professor Pickuth, der dasInternationale Satellitensymposium zurKernspintomographie auf dem EuropäischenRadiologiekongress in Wien moderierthat, auf nationaler und internationalerEbene Gespräche, als derenErgebnis der <strong>St</strong>atus eines EuropäischenReferenzzentrums für Kernspintomographiestehen soll.


19Markus Tressel und dasTeam der Palliativ-<strong>St</strong>ation während seinerHospitationPerspektivenwechsel:Markus Tressel hospitiert auf Palliativ-<strong>St</strong>ation desCaritasKlinikums SaarbrückenDie Arbeits- und Lebensverhältnisse der Menschen im Saarlandimmer im Auge behalten, nie den Kontakt zur Basis verlieren– das hat sich der saarländische Grünen-BundestagsabgeordneteMarkus Tressel zu Beginn seiner Zeit im Bundestagzum Ziel gesetzt. Deswegen ist er oft vor Ort, schätzt den Perspektivenwechselund den direkten unverblümten Austauschmit den Menschen.Als Folgetermin hat Markus Tressel deshalb jetzt sein Versprecheneingelöst und gemeinsam mit seinem Mitarbeiter HerrnPitello am 09.04.13 einen halben Tag auf der Palliativ-<strong>St</strong>ationdes CaritasKlinikums Saarbrücken hospitiert. Neben der Chefärztin,Dr. med. Maria Blatt-Bodewig, sowie der Oberärztin,Frauke Backes, zeigten sich alle Mitarbeiter außerordentlichhilfsbereit, dem Bundestagsabgeordneten einen Blick hinterdie Kulissen ihrer Arbeit zu gewähren.Markus Tressel hatte die Möglichkeit, den Ärztinnen bei der Arbeitüber die Schulter zu schauen, den Tages- und Arbeitsablaufauf der <strong>St</strong>ation kennenzulernen und auch einfach nur mit Patientenund Patientinnen zu sprechen. Besonders beeindruckthat ihn die Herzlichkeit, das große Einfühlungsvermögen derBeschäftigten. Markus Tressel: „Im alltäglichen Umgang mitMenschen, die schwer erkrankt sind, ist nicht nur eine Linderungder Schmerzen und die Ermöglichung eines ansatzweisenormalen Lebens wichtig, sondern auch die Ermunterung unddie seelische Unterstützung. Beides habe ich auf der Palliativstationkennengelernt und gesehen. Ich glaube, dass dieseForm der Arbeit noch deutlich mehr Unterstützung braucht undverdient, auch seitens der Gesundheitspolitik, in der die Palliativmedizinimmer noch ein Schattendasein fristet.“Der Grünen-Politiker lernte auch, dass die Vernetzung von Angehörigen,Hausärzten, Therapeuten und spezialisierter ambulanterPalliativversorgung außerordentlich wichtig ist: Entgegender landläufigen Meinung ist die Palliativstation kein Hospiz,sondern darauf ausgerichtet, den betroffenen Patienten Lebensqualitätund Selbstbestimmung so weit wie möglich zu erhalten,zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdigesLeben bis zum Tod zuhause in ihrer gewohnten Umgebung oderin stationären Pflegeeinrichtungen bzw. stationären Hospizenzu ermöglichen. Tressel: „Wenn man sich selbst noch nichtdamit befassen musste, weiß man das nicht. Ich glaube, wirmüssen das auch offensiv ein <strong>St</strong>ück geraderücken, was Palliativmedizinbedeutet und welchen <strong>St</strong>ellenwert sie braucht.Wieich heute gelernt habe, gibt es auch viele Ehrenamtliche, dieihre Freizeit dazu einsetzen, hier und in anderen Bereichen auszuhelfen.Auch ihnen gilt mein besonderer Dank.“Im Gespräch mit den Angestellten der Palliativ-<strong>St</strong>ation wurdedeutlich, dass neben der Arbeitsbelastung mit vielen Überstundenvor allem der „Papierkram“ einen großen Teil der Arbeitausmacht. Alles muss dokumentiert, protokolliert und abgeheftetwerden, um durch ein kompliziertes Abrechnungsverfahrenauch finanziert werden zu können. Einerseits ein geeigneterNachweis der erbrachten Leistungen, andererseits ein Zeitfresser,der im ohnehin schon sehr hektischen und stressigenKlinikalltag leider auch von der Zeit abgeht, welche die Ärztinnenund PflegerInnen gerne den PatientInnen widmen würden.Nach insgesamt vier <strong>St</strong>unden endete der Einblick in den Klinikalltagmit der Gewissheit, auch in Zukunft so oft wie möglichTermine wahrzunehmen, die einem Abgeordneten den ungefiltertenLebensalltag vor Augen führen.


20JubiläenDienstjubilare undrunde Geburtstage des CaritasKlinikumsFebruar bis April <strong>2013</strong>60. GeburtstagGerhard Maas, 03.<strong>02</strong>.1953Eva-Maria Wilhelm, 06.<strong>02</strong>.1953Annemarie Hofmann, 24.03.195350. GeburtstagIris <strong>St</strong>olz, 09.04.196340-jähriges DienstjubiläumUte Ludwig, 01.04.<strong>2013</strong>25-jähriges DienstjubiläumIda Halbach, 01.04.<strong>2013</strong>Ulrike Jank , 01.04.<strong>2013</strong>Maria-<strong>Theresia</strong> Montag, 01.04.<strong>2013</strong>99 Jahreund voller EnergieFrau M. S. ist die älteste Patientin der Klinik fürHämatologie und Onkologie am CaritasKlinikumSaarbrückenVor genau zehn Jahren wurde bei ihr eine Chronische MyeloischeLeukämie festgestellt. Noch in den 90er Jahren des letztenJahrhunderts war dies eine rasch tödliche Erkrankung; diePatienten überlebten meist nur wenige Jahre. Jetzt bereitet sichFrau S. bereits auf ihren 100. Geburtstag vor.20<strong>02</strong> wurde im CaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> beiFrau S. die Chronische Myeloische Leukämie diagnostiziert.Kurz zuvor war in Europa und in den USA die neue SubstanzImatinib (Glivec ® ) zur Behandlung dieser speziellen Leukämiezugelassen worden. Imatinib zählte damals – und heute auchnoch – zu den teuersten Medikamenten auf dem deutschenMarkt. Es stellte sich die Frage, ob man angesichts des Altersder Patientin (damals 89 Jahre) diese sehr neue und teure Therapiewirklich anbieten sollte. Es war die einhellige Meinung,dass das Alter kein Argument sein darf, auf Glivec zu verzichten.Schliesslich steht schon im Eid des Hippokrates, dass alleVerordnungen nur dem Nutzen des Kranken dienen dürfen. DiesesZiel wird in der aktuellen Diskussion über unser Gesundheitssystemzu oft aus den Augen verloren.Seit zehn Jahren bekommt Fr. S. Glivec und besucht regelmässigunsere Ambulanz. Mit einer Tablette täglich ist die Leukämiegut kontrolliert. Beim letzten Besuch sagte sie: „MeineMutter wurde 1<strong>02</strong> Jahre alt und so gut wie es mir geht, schaffeich das auch.“ Besser könnte man es nicht ausdrücken.


Professor Pickuth zeigt Flaggefür das CaritasKlinikum in Indien2121Shanti Mangalick Hospital in AgraDer Chefarzt des Instituts für Diagnostischeund Interventionelle Radiologieund Ärztliche Direktor des CaritasKlinikumsSaarbrücken, Professor Dr. med.habil. Dr. h. c. mult. Dirk Pickuth, war imMärz zu Vorlesungen, Vorträgen, Kooperationsgesprächenund Kongressplanungenin Indien. Im einzelnen besuchte erdas All India Institute of Medical Sciencesin Delhi, aber auch das RNT MedicalCollege in Udaipur, das SMS Hospital inJaipur und das Shanti Mangalick Hospitalin Agra. In den dortigen Fakultätenund Kliniken fanden zahlreiche Fachgesprächestatt.Schwerpunkte der Vorlesungen und Vorträgewaren die Diffusionsbildgebungin der MRT, das Brustkrebsscreening inEuropa, das Management einer Klinikradiologieund die Zukunftsperspektivender Radiologie. Im All India Institute ofMedical Sciences in Delhi nahm HerrProfessor Pickuth auch am Kurs “RecentAdvances & Applied Physics in Imaging”teil.Während seines Aufenthaltes in Indieninformierte sich Herr Professor Pickuth inder Deutschen Botschaft auch ausführlichüber die Arbeit des deutschen Willkommensportalsfür internationale Fachkräfte“Make it in Germany“. Es handeltsich dabei um eine Initiative des Bundesministeriumsfür Wirtschaft und Technologie,des Bundesministeriums für Arbeitund Soziales und der Bundesagentur fürArbeit zur Gewinnung von ausländischenFachkräften für Deutschland.In Jaipur führte Herr Professor PickuthGespräche mit Brustchirurgen undMammaradiologen zur Planung einesKongresses zwecks Früherkennung desMammakarzinoms und zur interventionellenTherapie kleiner Mammamalignome.Das Sita Devi Hospital und BreastCancer Research Institute in Jaipur hatzum Thema Mammakarzinom ein umfassendesProgramm unter dem Titel“MammCare – Caring her, as she caresfor all“ inauguriert. Der Leiter der Einheithat seine Facharztausbildung ebensowie Herr Professor Pickuth zu einem Teilan der Faculty of Medicine der Universityof London erhalten.Oben: RNT Medical College in UdaipurMitte: SMS Hospital in JaipurUnten: Kurs „Recent Advances & Applied Physics inImaging“ in Delhi


22„Good Clinical Practice“:Patienten-Sicherheit istoberstes GebotÜber 30 <strong>St</strong>udienärzte und Assistenten der Tumorzentren des CaritasKlinikums Saarbrückennahmen erfolgreich an Weiterbildung teilProf. Dr. med. Axel MatzdorffDurch die Teilnahme an modernstenTherapie-<strong>St</strong>udienbieten das OnkologischeZentrum und das BrustzentrumSaar Mitte am Caritas-Klinikum Saarbrücken ihrenPatienten die Chance, vonneuen Behandlungsmöglichkeitenzu profitierenund Medikamente zu bekommen,die anders nichterhältlich wären.„Bei der Teilnahme an solchen <strong>St</strong>udien ist es der Anspruch derbeiden Tumorzentren, den Patienten den höchstmöglichen<strong>St</strong>andard an Qualität und Sicherheit zu bieten“, betont Prof. Dr.Axel Matzdorff, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologieund Leiter des Onkologischen Zentrums Saarbrücken. „Daherwerden all unsere an <strong>St</strong>udien beteiligten Mitarbeiter mindestensalle zwei Jahre in ,Good Clinical Practice‘ geschult,obgleich dies bislang noch nicht gesetzlich vorgeschriebenist.“beispielen aus der Praxis lernten die Teilnehmer, was „good“(gute) und was „bad“ (schlechte) Practice ist.Prof. Dr. Axel Matzdorff ist die kontinuierliche Weiterbildungder Klinikum-Mitarbeiter ein Herzensanliegen: „Denn gute Medizinbeginnt nicht erst am Patientenbett, sondern viel früher.Mitarbeiter müssen geschult und die Schulungen regelmäßigaufgefrischt werden. Neue Therapien müssen mit allen Mitarbeiternvorbereitet werden, bevor man sie dem Patienten anbietet.“Die Teilnahme an <strong>St</strong>udien sei eine wertvolle Bereicherungdes Angebots für die Patienten des Klinikums. „Von denersten Berichten über neue Medikamente auf den Kongressenbis zur Anwendung in der täglichen Praxis ist es manchmal einlanger Weg. Am CaritasKlinikum Saarbrücken wird alles unternommen,um diesen Weg kurz und sicher zu halten“, so ProfessorMatzdorff.Der englische Begriff „Good Clinical Practice“ („Gute klinischePraxis“) bezeichnet international anerkannte, nach ethischenund wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufgestellte Regelnfür die Durchführung von klinischen <strong>St</strong>udien. Bei der Good ClinicalPractice, kurz GCP, stehen der Schutz der <strong>St</strong>udienteilnehmer,deren informierte Einwilligung sowie die Qualität der <strong>St</strong>udienergebnisseim Mittelpunkt.Auch in diesem Jahr fand im CaritasKlinikum Saarbrücken einesechsstündige Weiterbildung in GCP statt. Über 30 Mitarbeiterder Tumorzentren und kooperierender Institutionen nahmendaran teil und schlossen die Schulung erfolgreich mit einerPrüfung ab.Dozentin Ulrike Magin, zertifizierte Qualitätsmanagerin undAuditorin, vermittelte die gesetzlichen Vorschriften zum ThemaPatientenschutz. Anhand von positiven und negativen Fall-


2323Dr. med. Ludwig Distler,Chefarzt SchmerzklinikEin besonderer Tag für dieSchmerztherapie im Saarland:300. SaarländischeSchmerzkonferenz am 01.12.2012„Und man sticht sich, der Schmerz zieht sich durch das Leben und hinterlässt tiefeSpuren im Herzen.“Etwa sechs Millionen Erwachsene leidenin Deutschland an dauernden oderhäufig wiederkehrenden Schmerzen.Bei mindestens 600.000 Patienten bestehteine fortschreitend chronifizierendeSchmerzkrankheit.Chronische Schmerzen führen zu einererheblichen Verminderung der Lebensqualität,der Befindlichkeit und der<strong>St</strong>immung sowie zur Beeinträchtigungder sozialen Kontakte. Von chronischenSchmerzen spricht man u. a. wenn siemehr als 3-6 Monate bestehen. ChronischeSchmerzen können sich zu einereigenständigen Krankheit entwickeln.Die auslösende Ursache ist oftmals nurschwer oder gar nicht mehr zu finden.Neben körperlichen tragen auch psychischeund soziale Faktoren zur Aufrechterhaltungchronischer Schmerzen bei.Daher kommt bei der Schmerzanalyseund Schmerztherapie des chronischenSchmerzes einer multimodalen, ganzheitlichenund multiprofessionellen Betrachtungsweiseeine entscheidendeBedeutung zu. Dies bedeutet, dass u.a. nicht eine einzelne Therapieform ausreichendwirksam sein kann; vielmehrmüssen die Vorteile der nicht medikamentösenund medikamentösen Therapieformenkombiniert und individuellangepasst genutzt werden.Um den an der Therapie chronischerSchmerzen beteiligten Berufsgruppen(z. B. Ärztinnen und Ärzte, Psychologenund Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,Schwestern und Pfleger) eine gemeinsamePlattform für einen gemeinsamenGedankenaustausch zu bieten,wurde Mitte der 80ger Jahre des letztenJahrhunderts erstmals durch Herrn Prof.Dr. Dr. h. c. Hutschenreuther, Direktordes Instituts für Anästhesie der Universitätsklinikendes Saarlandes Homburg,die Saarländischen Schmerzkonferenzeneingeführt. Seitdem findet einmalmonatlich die saarländische Schmerzkonferenzstatt.Seit 1991 wird diese Konferenz durchden Arbeitskreis Schmerztherapie desSaarländischen Ärzteverbandes organisiert.Dem Arbeitskreis Schmerztherapiesteht Herr Dr. Ludwig Distler, CaritasKlinikumSaarbrücken und seine <strong>St</strong>ellvertreterHerr Dr. Peter Rohr, Klinikum der<strong>St</strong>adt Saarbrücken sowie Herr Dr. MaxNaber, niedergelassener Chirurg undspezieller Schmerztherapeut, vor.Die Schmerzkonferenz hat zum Ziel, inoffener Diskussion verschiedene Fachrichtungenund Berufsgruppen anzuregen,durch den Gedanken- undErfahrungsaustausch bestehende Therapiestrategienzu überdenken und neuePerspektiven für die Behandlung chronischerSchmerzpatienten zu entwickeln.Ebenso stellen sich saarländische Einrichtungenund Menschen, die chronischeSchmerzpatienten behandeln wollenund können, vor. Anlässlich der 300.Schmerzkonferenz hat der Minister fürSoziales, Gesundheit, Frauen und Familie,Andreas <strong>St</strong>orm sowie ÄrztekammervorstandsmitgliedRüdiger Guss,der Vorsitzende der KassenärztlichenVereinigung Saarland Dr. Gunter Hauptmannund die Vorsitzende des SaarländischenÄrzteverbandes Frau Dr. SigridBitsch Grußworte gesprochen. Herr Minister<strong>St</strong>orm hob die Wichtigkeit derschmerztherapeutischen Versorgung imSaarland sowie die Existenz einer kontinuierlichenFortbildungsveranstaltunghervor.In seinem Vortrag gab der Moderatorder Schmerzkonferenz, Herr Dr. LudwigDistler, einen Überblick über 28 JahreSchmerzkonferenzen im Saarland. DasCaritasKlinikum Saarbrücken hat die ältestebettenführende Schmerzabteilungim Saarland und ist von Beginn an anden Saarländischen Schmerzkonferenzenunmittelbar beteiligt.


24Das Sanitätshaus Saarbrückenam CaritasKlinikum SaarbrückenEin Gewinn für AlleSeit Oktober 2012 wird das Sanitätshausim CaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> von der Caritas TrägergesellschaftSaarbrücken mbH (cts) unddem Barmherzige Brüder Trier (BBT) e. V.betrieben. Die vergangenen acht Monatehaben gezeigt: Das Sanitätshaus istnicht nur für die Patienten ein Gewinn,sondern verschafft auch dem PflegepersonalErleichterung im Arbeitsalltag.„Am Anfang stand die Frage, wie wir fürunsere Patienten die Überleitung vonder stationären in die ambulante Pflegeweiter verbessern können“, erläutert EdgarMertes, Kaufmännischer Direktor desCaritasKlinikums Saarbrücken und gemeinsammit Markus Hommes von demBarmherzige Brüder Trier (BBT) e.V. fürdie Geschäftsführung des Sanitätshausesverantwortlich. „Wir wollten unserenPatienten eine Rundumversorgung bieten,um so auch über deren Aufenthaltin unserer Klinik hinaus für eine hochwertigeBehandlung zu sorgen.“ Aus diesemGrund hatte man sich im BarmherzigeBrüder Trier e.V. bereits 2007 dazuentschieden, ein Sanitätshaus zu betreibenund und konnte dort bisher gute Erfahrungensammeln. Von der Expertisedes Kooperationspartners kann das CaritasKlinikumnun profitieren. Edgar Mertes:„Wir sind froh, mit dem BBT einen sokompetenten Partner gefunden zu haben,dessen Tun und Handeln sich ebenfallsauf christliche Werte stützt und beidem das Wohlergehen des Patienten imZentrum aller Überlegungen steht.“Mit einer sortierten Auswahl an medizinischenHilfsmitteln, Sanitätsfachartikelnund Medizinprodukten bietet dasneue Sanitätshaus alles, was im Bereichder häuslichen Versorgung benötigtwird. Für eine individuelle Beratung –etwa zur Versorgung im Rahmen der enteralenErnährung, <strong>St</strong>oma, Inkontinenzoder zum Wundmanagement – sorgt entsprechendhochqualifiziertes Fachpersonaldes Klinikums und des Sanitätshauses,wodurch eine enge Verzahnungmit der stationären Pflege gewährleistetist. Auch Unterarmgehhilfen, Kompressionsstrümpfe,Fertigbandagen, Alltagshilfen,Babyschlafsäcke, <strong>St</strong>illkissen undSäuglingsbekleidung gehören zum Sortimentdes barrierefrei gestalteten Sanitätshausesim Eingangsbereich des CaritasKlinikums.„Für die Patienten aber auch deren Angehörigeist es ein Riesen-Vorteil, dass siesowohl während ihres stationären Aufenthaltesals auch danach stets von dengleichen Ansprechpartnern betreut werden.Auf diese Weise kann auf die ambulanteVersorgung direkt Einfluss genommenund eine hohe Qualität auf allenEbenen des Behandlungsprozesses gewährleistetwerden“, konstatiert MarkusHommes. Das Sanitätshaus ist gemäßDIN EN ISO 9001:2008 und DIN ENISO 13485:2010 zertifiziert, das interneQualitätsmanagement des SanitätshausesSaarbrücken, das durch verschiedeneProzesse und Zertifizierungsverfahrenfür höchste Qualitätsstandards sorgtund Leistungen fortlaufend überprüft.„Dass wir uns dazu entschlossen haben,die Hilfsmittelversorgung künftig selbstin die Hand zu nehmen, bedeutet keinesfalls,dass wir mit externen Anbieternbisher schlechte Erfahrungen gemachthaben“, betont Edgar Mertes. Auch habeman nicht vor, als Einzelkämpfer aufzutreten,ganz im Gegenteil: „Wir schaffenes, uns als Komplettversorger zu positionieren,indem wir für bestimmte Leistungenauf ortsansässige Kooperationspartnerzurückgreifen. Sofern die Versorgungdurch unser Haus vom Patienten überhauptgewünscht ist“, fügt Mertes hinzu.„Schließlich steht bei uns das Patientenwahlrechtan oberster <strong>St</strong>elle.“Bisher sei die Versorgung aus einer Handbei den Patienten durchweg auf positiveResonanz gestoßen. Keine Überraschung,wie Markus Hommes findet:„Natürlich freuen sich die Patienten,wenn wir sie als verlässlicher Partnerwährend des kompletten Behandlungs-


2525Unser LeistungsspektrumDas Sanitätshaus sieht seine Kernkompetenzim Bereich „Homecare“.Unsere Versorgungsschwerpunkte:Enterale ErnährungBei der Enteralen Ernährung erfolgt dieDeckung des Energie-, Nährstoff- undFlüssigkeitsbedarfs über eine Sonde.Indikationen sind zum Beispiel: Mangelernährung,schwere Kau- und Schluckstörungen,konsumierende Erkrankungen,Mukoviszidose, Operationen im Bereichvon Mund- oder Kieferhöhle, Pharynxoder Larynx.<strong>St</strong>omaversorgungEin <strong>St</strong>oma ist eine künstlich geschaffeneKörperöffnung. Hier steht <strong>St</strong>oma für Enterostomaund meint die Ausleitung desDarms oder Harntraktes über die Bauchdeckenach außen.Indikationen sind zum Beispiel: Darmtumore,chronische Darmerkrankungen wieColitis ulcerosa oder Morbus Crohn, Resektionvon Teilen des Darms oder derHarnblase bzw. Harnröhre, Darmdurchbruch,Darmverschluss.Hilfsmittel zur KompressionstherapieLanges <strong>St</strong>ehen und Sitzen belastet dieBeinvenen. Doch was tun? In vielen Jobslässt sich stundenlanges <strong>St</strong>ehen und Sitzennicht vermeiden. Die häufige Folge:Müde Venen, schmerzende Beine, Krampfadern.Wie kann man seine Venen sinnvollentlasten? Wie kann man Krampfadernund andere Venenerkrankungen vorbeugen?Was bringen medizinische Kompressionsstrümpfe?Medizinische Kompressionsstrümpfewerden genau auf die Beineabgestimmt. Das erfordert Know-how beider Beratung und beim Anmessen.InkontinenzUrsachen für den unwillkürlichen Urin-und/oder <strong>St</strong>uhlverlust können zum Beispielsein: Erkrankungen des Gehirns, desRückenmarks oder der Nervenbahnen,Schwäche der Beckenbodenmuskulatur.Moderne WundversorgungDer Einsatz moderner Wundauflagen jenach Wundheilungsphase ist insbesonderebei chronischen Wunden ein entscheidenderFaktor für den Therapieerfolg,so z. B. bei: Dekubitus, Ulcus cruris,diabetisches Ulcus.Bestimmte PflegehilfsmittelWie zum Beispiel: Waschlotionen, Pflegecreme.AlltagshilfenWie zum Beispiel: Greifhilfen, Toilettensitzerhöhungen,Sitzkissen zur Rückenentlastungetc.Fertigbandagen(nicht handwerklich gefertigt)Gehhilfen (Unterarmgehstützen)


26prozesses begleiten, denn gerade für ältereMenschen spielen vertraute Gesichtereine große Rolle. Und auch für dieAngehörigen ist es eine Erleichterung,uns nach der Entlassung noch an ihrerSeite zu wissen.Wichtige, auf die individuellen Bedürfnissedes Patienten ausgerichtete Beratungkann rechtzeitig stattfinden und sodie für jeden passenden Sanitätsfachartikelund Medizinprodukte gefundenwerden.Aber nicht nur für die Patienten und derenAngehörige ist das neue Sanitätshausein Gewinn. Auch das Personal amCaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>profitiert von der Einrichtung undkann sich über eine Entlastung im administrativenArbeitsalltag freuen. „Wozuvor mehrere Telefonate und genauesteAbsprachen zwischen den Mitarbeiternnötig waren, wenn die Überleitungeines Patienten bevor stand,genügt heute in der Regel ein einzigesFax, nach Einverständnis des Patienten.Nach dieser sogenannten Versorgungsmeldungist es dann ein Mitarbeiterunseres Sanitätshauses, der sich umdie weiteren Schritte kümmert“, erklärtMarkus Hommes die Versorgungsketteam CaritasKlinikum. Dieser Mitarbeiterkann auch beispielsweise jederzeit direktauf die jeweilige <strong>St</strong>ation kommen,um mit dem Patienten oder dem Pflegepersonalselbst die Details zu besprechen.Je nach dem, ob eine Überleitungin ein Heim oder in die häusliche Pflegestattfindet, werden dann entsprechendeMaßnahmen eingeleitet.Aber auch bei weniger gravierenden Fällen,wie beispielsweise nach einer Hüft-TEP, steht das Sanitätshaus den Patientenmit Rat und Tat zur Seite. „Auf dieseWeise wird das Pflegepersonal aus demEntlassungsmanagement weitestgehendherausgenommen, was für die Mitarbeiterdes CaritasKlinikums natürlicheine Erleichterung darstellt“, so EdgarMertes.Unser Service im ÜberblickDas Sanitätshaus Saarbrücken:• Begleitet Patienten und deren Angehörigewährend und nach dem Klinikaufenthaltin die ambulante Nachversorgung.• Berät bei der Produktauswahl und schultin der fachgerechten Anwendung• Unterstützt den Patienten in der medizinischenVersorgung• Unterstützt Alten-, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungenbei der therapeutischenVersorgung von Patienten und Bewohnernund schult die entsprechendenMitarbeiter• <strong>St</strong>eht in ständigem Dialog mit den behandelndenÄrzten• Zur optimalen Versorgung der Patientenwerden bisher separat arbeitende <strong>St</strong>rukturenvernetzt• Liefert in die entsprechende Einrichtungoder direkt zum Patienten nach Hause• Sorgt für die reibungslose Abrechnungmit allen KrankenkassenDer Kaufmännische Direktor zieht einepositive Zwischenbilanz, er weiß aberauch, dass sich das Sanitätshaus nurdurch die aktive Unterstützung der Mitarbeiteram Klinikum dauerhaft etablierenwird: „Natürlich muss das Personalden nun gebotenen Service auch annehmenwollen, das ist entscheidendfür den Erfolg dieses Projektes. Deshalbappellieren wir an die Belegschaft, gemeinsammit uns diesen neuen Weg zubeschreiten. Auch wenn neue Wege zunächstauch bedeuten, vielleicht liebgewonneGewohnheiten aufzugeben, soführen sie für unser Klinikum in diesemFall doch in eine erfolgreiche Zukunft.“Denn auch aus betriebswirtschaftlicherSicht, so ist sich Mertes sicher, war dieEinrichtung eines Sanitätshauses einewichtige Entscheidung: „Wir haben unserMarktsegment vergrößert und durchein weiteres <strong>St</strong>andbein unsere <strong>St</strong>ellunggesichert. Mit dem Sanitätshaus als absolutesAlleinstellungsmerkmal wird dasCaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>seine Patienten mehr denn je durchhöchste Servicequalität überzeugen undso auch künftig konkurrenzfähig bleiben.“Kontakt:Sanitätshaus Saarbrücken GmbHRheinstraße 266113 SaarbrückenTel.: 0681 406-2780Fax: 0681 406-2783info@sanitaetshaus-saarbruecken.dewww.sanitaetshaus-saarbruecken.deTeam:Edgar MertesGeschäftsführer, Diplom-Betriebswirte.mertes@caritasklinikum.deMarkus HommesGeschäftsführer, Sozialversicherungsfachangestellterund Betriebswirt VWADieter SchuhmannVerwaltungsleiterd.schuhmann@caritasklinikum.deCatrin KüssExaminierte Gesundheits- und Krankenpflegerin<strong>St</strong>ephanie JahnExaminierte Gesundheits- und Krankenpflegerin


2727Geschäftsverteilungsplan Sanitätshaus SaarbrückenSanitätshausSaarbrückenGmbHMarktzugang undÜberwachungoperatives GeschäftManagement-Know-How(kein operativesGeschäft)Geschäftsführer CTSGeschäftsführer BBTDetaillierter GeschäftsverteilungsplanGemeinsame Vertretungsberechtigungnach außen / eigenständiggemäß Geschäftsverteilungsplanim InnenverhältnisOperatives GeschäftOrganisation undÜberwachungVerwaltungsleitungMitarbeiterMitarbeiterinGeschäftsverteilungsplan im InnenverhältnisSanitätshaus Saarbrücken GmbHGeschäftsführung SaarbrückenSanitätshaus Saarbrücken GmbHGeschäftsführung (- gemeinsam -)Sanitätshaus Saarbrücken GmbHGeschäftsführung TrierSanitätshaus Saarbrücken GmbH• Marktzugang• Sicherstellung des operativen Tagesgeschäftsdes Sanitätshauses Saarbrücken(beispielhaft: Sanitätshaus selbst,Einkauf, Haustechnik, Poststelle etc.)• Personalmanagement• Öffentlichkeitsarbeit• Vorbereitung und Protokollierung derGesellschafterversammlung• Zertifizierung DIN ISO 9001 undDIN ISO 13485• Wirtschaftsplan• Controlling• Monats-Reporting• Risikomanagement• Umsetzung der Beschlüsse derGesellschafterversammlung• Organisation undOrganisationsentwicklung• Ordnungsgemäße Buchführungund Erstellung des Jahresabschlusses• Begründung und Beendigung vonArbeitsverhältnissen• Rezeptmanagement (Abrechnung,Vertragsmanagement, Präqualifizierung)• Finanzbuchhaltung BKT• Logistik enterale Ernährung• Logistik <strong>St</strong>oma• Poststelle BKT• EDV BKT


28Innere Medizin am CaritasKlinikumgeht mit neuem Schwerpunkt Pneumologie in die ZukunftCaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> auf dem Rastpfuhl reagiert auf große Nachfrage vonMenschen mit LungenkrankheitenFür die Pneumologie (Lungenheilkunde) am CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> ist <strong>2013</strong> ein Jahr großer Veränderungen.Seit Mai ist sie in dem neuen Erweiterungsbau des Klinikumsbeheimatet, wo ihr eine eigene <strong>St</strong>ation zur Verfügungsteht. Eine notwendige Investition in die Zukunft, wie Dr. med.Andreas Schmitt, Chefarzt der Medizinischen Klinik für Kardiologie,erklärt. „In den vergangenen Jahren hat sich auf demGebiet der Lungenheilkunde viel getan. Gleichzeitig führte derdemographische Wandel zu einem Anstieg von Lungenerkrankungen,die einer intensiven Behandlung bedürfen. Die Gründungeines Schwerpunkts Pneumologie innerhalb der Klinik fürInnere Medizin - Kardiologie ist unsere Antwort auf diese Herausforderung“,so Schmitt.Mit dem Umzug in den Neubau, in dem auch das Tumorzentrumansässig ist, wird die Eigenständigkeit des neuen Schwerpunktesbetont: „Wir schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe,denn auch die Kardiologie wird künftig wieder mehr Patientenversorgen können“, freut sich Dr. med. Andreas Schmitt.Schon lange arbeitet die Pneumologie eng mit anderen Fachdisziplinenzusammen, um den Patienten eine bestmöglicheund damit ganzheitliche Behandlung zu bieten. „Gerade beiTumorpatienten ist der multidisziplinäre Ansatz unbedingt notwendig.Daher freuen wir uns, dass wir nun auch räumlich mitdem Tumorzentrum zusammenrücken.“ Ob <strong>St</strong>rahlentherapie,Radiologie oder Onkologie – jede dieser an der Krebsbehandlungbeteiligten Disziplinen ist im Neubau nun unter einemDach zu finden. Das ist weit über die Region hinaus einmalig.“Gleichzeitig wird das CaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>.<strong>Theresia</strong> den Schwerpunkt Pneumologie medizinischweiter ausbauen. „Wir möchten, dass unserePatienten von den zahlreichen medizinischenFortschritten der vergangenen Jahre profitierenkönnen. Dies ist nur mit einer entsprechenden<strong>St</strong>ruktur, speziell ausgebildeten Pneumologenund erfahrenen Pflegern möglich“, erklärt Dr.med. Günter Kirsch, Oberarzt der Pneumologie.Zudem hat sich das Team um Chefarzt Dr.Schmitt auch personelle Verstärkung geholt:„Wir freuen uns, mit dem Pneumologen Dr.Constantin Marcu einen zusätzlichen kompetentenMediziner an unserer Seite zu wissen.“ Mit Tanja Hahn,einer ausgebildeten Atmungstherapeutin, ist auch eine hochqualifizierteFachfrau mit an Bord. Sie steht an beiden <strong>St</strong>andortenallen <strong>St</strong>ationen als Ansprechpartnerin zur Verfügung undübernimmt zahlreiche Aufgaben. Beispielsweise die Schulungenund Beratungen der Behandlungsteams, der Patienten undAngehörigen, ebenso wie die Auswahl der passenden Inhalationssystemeund deren richtige Anwendung, die Auswahl derpassenden Atemtrainer und Vermittlung von Selbsthilfetechnikenbei Atemnot, Husten, Auswurf oder im Notfall. Auch dasEinüben von Aktivitäten des täglichen Lebens mit Sauerstoffoder an der Beatmung sowie die Begleitung von Risikopatientenfallen in ihren Zuständigkeitsbereich. Darüber hinaus lerntTanja Hahn Patienten und Angehörige im Umgang mit neuenHilfsmitteln an und ist Ansprechpartnerin für die ambulantenPflegedienste und Angehörige heimbeatmeter oder sauerstoffpflichtigerPatienten vor der Entlassung.Abgerundet wird das Angebot der Pneumologie im ambulantenBereich durch den Pneumologen Dr. med. Georg Borkenhagen.Er steht im Rahmen des Medizinischen Versorgungs-Zentrums, Rheinstraße, am CaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>.<strong>Theresia</strong> den Patientinnen und Patienten mit Rat und Tat zurSeite. Die Schwerpunkte der Arbeit von Dr. Borkenhagen liegenin der Behandlung von Lungenkrankheiten wie beispielsweisePneumonie (Lungenentzündung), Chronisch obstruktiverLungenerkrankung (COPD) oder Lungenemphysem sowie inder Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen desBronchialsystems (Bronchialkarzinom).


2929Multimodale Krebstherapieverspricht gute Erfolge31. Onkologisches Patientenseminar des CaritasKlinikumsSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> informierte am 14. Mai <strong>2013</strong> über dieMöglichkeiten moderner Tumorchirurgie und die richtige Ernährungfür KrebspatientenEbenso aufregende wie anstrengendeZeiten liegen hinter dem Personal derKlinik für Hämatologie und Onkologiedes CaritasKlinikums Saarbrücken <strong>St</strong>.<strong>Theresia</strong>. Gerade ist das Team rund umChefarzt Prof. Dr. med. Axel Matzdorff inden kürzlich fertig gestellten Neubau desCaritasKlinikums gezogen, wo es den Patientengemeinsam mit anderen an derKrebstherapie beteiligten Fachdisziplinenals Tumorzentrum interdisziplinäreBehandlungsmethoden und kurze Wegebietet. Trotz Umzugsstress hatte man sichdie Zeit zur Vorbereitung des 31. OnkologischenPatientenseminars genommen,das seit Jahren einen festen Platz imVeranstaltungskalender des CaritasKlinikumshat. Drei Mal im Jahr laden die Klinikfür Hämatologie und Onkologie, dasOnkologische Zentrum, die OnkologischeSchwerpunktpraxis Frauenärzte Saarbrücken-West,die Klinik für Frauenheilkundeund das Brustzentrum Saar Mitte, <strong>St</strong>andortSaarbrücken, zu dem Seminar ein, umüber Themen zu informieren, die vielenPatienten auf der Seele brennen.Zum ersten Mal als Referent beim OnkologischenPatientenseminar dabei warProf. Dr. Ralf Metzger, seit Januar diesenJahres Chefarzt der Klinik für Allgemein-,Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgieund bereits ein wichtiges <strong>St</strong>andbein desTumorzentrums, wie Axel Matzdorff feststellte.Letzterer war – gemeinsam mit Dr.med. Mustafa Deryal, Chefarzt der Frauenklinikund Leiter des BrustzentrumsSaar Mitte, <strong>St</strong>andort Saarbrücken, sowieDr. med. <strong>St</strong>effen Wagner der FrauenärzteSaarbrücken-West – Gastgeber des Seminars.Ralf Metzger sprach über die Chancenund Möglichkeiten der neuen Tumorchirurgieam CaritasKlinikum, das fürihn „eine der ambitioniertesten und ambesten aufgestellten Kliniken des Landes“ist. Er weiß, wovon er spricht, warer doch zuletzt am UniversitätsklinikumKöln tätig, wo die Allgemein,- Viszeral-,und Tumorchirurgie unter seiner Mitarbeitzum ersten Exzellenzzentrum für Magen-und Speiseröhrenchirurgie ernanntwurde. „Das A und O einer erfolgreichenTumorchirurgie“, so der Chefarzt „ist eininterdisziplinares Setting. Chirurgie, Onkologieund <strong>St</strong>rahlentherapie müssen aneinem <strong>St</strong>rang ziehen, um dem Patientendie bestmögliche Therapie zu bieten.“Die sogenannte „multimodale Behandlung“ist am CaritasKlinikum schon langeGang und Gäbe und findet nun mit demTumorzentrum auch ihre räumliche Umsetzung.„Jeder Mensch ist anders. Dementsprechendwollen wir ihm auch einepersonalisierte und maßgeschneiderteTherapie bieten. Dies ist nur möglich,wenn alle relevanten Disziplinen zusammenarbeiten“,betonte Metzger.Am Beispiel verschiedener Tumore wiedem Rektumkarzinom zeigte er auf, wieeine interdisziplinäre Therapie in Verbindungmit modernsten chirurgischenVerfahren die Behandlungserfolge erheblichvergrößern kann. Um solche Verfahrenkünftig noch voranzutreiben, strebtRalf Metzger eine enge Zusammenarbeitmit entsprechenden Forschungseinrichtungenan. Auch sein Nachfolger amRednerpult, der Fachkrankenpfleger fürSchmerztherapie, Onkologie und Palli-ativmedizin, Markus Heisel, schätzt dieinterdisziplinäre Zusammenarbeit am CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>.Er gab den Zuhörern Tipps für die richtigeErnährung bei einer Tumorerkrankungund klärte über die Folgen von Mangelernährungauf. „15 bis 20 Prozent allerPatienten sind bereits bei der Diagnosemangelernährt, bei den fortgeschrittenenErkrankungen sind es sogar 80 bis90 Prozent“, weiß Heisel aus langjährigerBerufserfahrung. Dabei sehe man diesden Patienten nicht immer an, denn Mangelernährungbedeute „nicht zwangsläufigUntergewicht“. Die Ursachen für einemangelhafte Ernährung von Krebspatientensind vielfältig: Viele leiden an Appetitverlustund einer verminderten Geschmackswahrnehmung.Auch Übelkeit und Erbrechen in Folgeeiner Chemo-Therapie oder eine Entzündungder Schleimhäute können das Essvergnügentrüben. Hinzu kommt, dass derTumor selbst zu einem erhöhten Kalorienbedarfführt. Eine Ernährungsberatungund -therapie sollte deshalb von Beginnan Bestandteil der Krebstherapie sein,denn die Folgen einer Mangelernährungoder gar Unterernährung sind nicht zuunterschätzen. „Wer mangelhaft ernährtist, hat eine eingeschränkte Immunkompetenzund verträgt die Tumortherapieoft nur schlecht. Nicht zu sprechen vonder Lebensqualität, die gemeinsam mitder Freude am Essen verloren geht.“ MarkusHeisel ist überzeugt: „Es lohnt sich,sich frühzeitig Rat zu holen, denn einmalverlorene Körperzellen sind kaum wiederaufzuholen.“Nach Abschluss der Fragerunde hattenalle Interessierten noch die Möglichkeit,zusammen mit Jörg Müller-Jansen, derneuen Zentrumsleitung der Onkologie,Palliativ- und Schmerzklinik, den Neubauund das darin beheimatete Tumorzentrumzu besichtigen und selbst zu erleben,wie die Zukunft der modernen Krebstherapieam CaritasKlinikum Saarbrücken <strong>St</strong>.<strong>Theresia</strong> aussieht.Das nächste Onkologische Patientenseminarfindet voraussichtlich am 10. September<strong>2013</strong> statt. Uhrzeit und Themawerden rechtzeitig im Internet unter www.caritasklinikum.de bekannt gegeben.


30„Jungbrunnen“ des CaritasKlinikumshilft Arthrose-GeplagtenProf. Dr. Werner J. Kasper, Chefarzt der Unfallchirurgie undOrthopädischen Chirurgie am CaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>, informierte in seinem Patientenseminar überden sinnvollen Einsatz künstlicher GelenkeProf. Dr. Werner J. KasperNegativschlagzeilen über fehlerhafte Implantate,überflüssige Operationen unddas Zahlen zweifelhafter Entgelte habenin der Bevölkerung für Unsicherheitbeim Thema künstliches Knie-, Hüft- oderSchultergelenk gesorgt. Entsprechendgroß war der Andrang beim Patientenseminaram Donnerstag, 21. Februar im CaritasKlinikumSaarbrücken <strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>,bei dem Prof. Dr. Werner J. Kasper, Chefarztder Unfallchirurgie und OrthopädischenChirurgie und Leiter des seit 2012bestehenden EndoProthetikZentrums erklärte,wann das Einsetzen eines künstlichenGelenks durchaus angebrachtist. „In den Medien wird häufig über dieschlechten Gründe für eine TEP (Totalendoprothese)gesprochen, sprich die finanziellenVorteile, die sich entwederder überweisende Arzt oder das behandelndeKrankenhaus von einer Operationversprechen. Hier soll esheute aber um die Gründegehen, die klar füreine OP sprechen“, eröffnete Kasper seinenVortrag, um gleich darauf auf eineder häufigsten Ursachen für den sinnvollenEinsatz eines künstlichen Gelenkeseinzugehen: die Arthrose. Bei diesemKrankheitsbild kommt es zu einem Knorpelverlustam Gelenk, der dazu führt,dass Knochen auf Knochen reibt. HeftigsteSchmerzen, chronische Gelenkentzündungenund Versteifungen sind die Folge,Schmerzmittel können oft nur kurzfristigAbhilfe verschaffen.„Trotz einer erheblichen Einschränkungder Lebensqualität kommen viele Patientenerst sehr spät zu uns und haben sichdamit bereits jahrelang unnötigen Qualenausgesetzt“, weiß Kasper aus Erfahrung.Denn auch, wenn die Arthrose nichtheilbar ist, kann ein künstliches Gelenkdie Folgen der Krankheit doch in hohemMaße lindern. „Spätestens, wenn die eigeneMobilität durch Funktionsverlustin Gefahr ist und dauerhafte Schmerzenden Alltag bestimmen, sollte der Patientuns aufsuchen“, so der Chefarzt. Einemoperativen Eingriff sollte eine mindestenssechs Monate dauernde konservativeTherapie vorausgehen. Bleibt dieseohne Erfolg und kann auf dem Röntgenbildeine Arthrose nachgewiesen werden,kann eine TEP in Betracht gezogenwerden. „Es gibt für einen solchen Eingriffkeine Altersbeschränkung, wedernach unten noch nach oben“, betonteKasper. Entscheidend sei einzig der individuelleLeidensdruck. Denn dank modernsterTechnik und minimalinvasiverMethoden ist das Einsetzen eines künstlichenGelenkes schon längst kein Risikoeingriffmehr, vorausgesetzt, man begibtsich in erfahrene und kompetenteHände wie beispielsweise die von ProfessorKasper und seinem Team am Caritas-Klinikum. Die Klinik hat sich den strengenKriterien der Deutschen Gesellschaft fürOrthopädie und Orthopädische Chirurgieverpflichtet (DGOOC) und darf sich seit2012 „zertifiziertes EndoProthetikZentrum“nennen.„Wir möchten uns klar von den teils zweifelhaftenPraktiken anderer Häuser distanzieren.Bei uns werden weder Entgeltean Einweiser gezahlt, noch gibt es Bonuszahlungenfür eine besonders hohe Fallzahlder Chefärzte“, betonte Kasper. „Alschristliche Einrichtung stehen für uns andereWerte im Vordergrund, und so habenwir uns bewusst für den Weg der höchstenQualität entschieden.“ Etwa 200 Kriteriengarantieren ein umfassendes Qualitätsmanagementvom ersten Termin biszur Reha-Maßnahme. So durchläuft derPatient ab der ersten Sprechstunde eineninterdisziplinär organisierten Behandlungspfad,standardisierte Versorgungsstrukturengewährleisten größtmöglicheSicherheit. „Natürlich muss jeder Arthrose-Patientselbst beurteilen, ob ihmdie verbliebene Mobilität ausreicht. Weraber etwas an seiner Situation ändernmöchte, für den fungieren wir hier am CaritasKlinikumgerne als Jungbrunnen mitmir als Bademeister“, scherzte der Chefarzt,der mit seinem Team jährlich etwa160 bis 180 Knie- und ebenso viele Hüftgelenkeeinsetzt. Nur allzu lange wartensollten Betroffene nicht: „Je steifer undzerstörter das Gelenk ist, desto längerdauert die Rehabilitation, und desto größereAbstriche müssen bei der Wiederherstellungder Gelenkfunktion gemachtwerden.“


3131Neu: 2-jährige berufsbegleitendeFachweiterbildung fürIntensivpflege und Anästhesieam CaritasKlinikum SaarbrückenAm 05.06.<strong>2013</strong> hat der 1. Kurs der berufsbegleitenden 2-jährigenFachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie amCaritasKlinikum Saarbrücken in Zusammenarbeit mit dem Referatfür Fort- und Weiterbildung am cts SchulZentrum <strong>St</strong>. Hildegardbegonnen.Die Weiterbildungsinhalte richten sich nach den Vorgaben derDeutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG), was bedeutet,dass jeder Teilnehmer 720 Theoriestunden und 1.800 Praxisstundenin den Arbeitsfeldern der Intensivmedizin und Anästhesiezu absolvieren hat.Die theoretischen Inhalte gliedern sich in vier Module, sodassjedes Modul seinen eigenen fachspezifischen Schwerpunktaufweist. Jedes der vier Module stellt in sich eine abgeschlosseneEinheit dar, die mit einer Prüfung abgeschlossen wird.Alle Module können auch einzeln gebucht werden, sodass einQuereinstieg jeweils zu Modulbeginn möglich wird.Durch diese Flexibilität können Bedürfnisse der Interessenten,der Entsender und der Teilzeitkräfte individuell berücksichtigtwerden.Die Gesamtverantwortung für die Fachweiterbildung Intensivpflegeund Anästhesie hat die Leiterin des cts Schulzentrums<strong>St</strong>. Hildegard, Frau Roswitha Fuhr. Die Kursleitung teilen sichHerr <strong>St</strong>efan Schneider (Schwerpunkt Intensivpflege) und HerrGerhard Schackmann (Schwerpunkt Anästhesiepflege).Die ärztliche Leitung hat Prof. Sielenkämper, Chefarzt der Klinikfür Anästhesiologie und der interdisziplinären Intensivstationdes CaritasKlinikums Saarbrücken übernommen.Weitere Informationen und den Kontakt zu den Kursleitungenfinden Sie unter: www.cts-schulzentrum.de


CaritasKlinikumSaarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong>EGKindertagespflegeSeesternchenKontakt:KindertagespflegeSeesternchenFamilie und Beruf? Kein Problem!Ärzte, Pflegepersonal und Verwaltungsmitarbeiter wissen beiden Seesternchen ihren Nachwuchs in guten Händen. Denndie selbstständig tätigen Betreuerinnen verfügen über dieQualifizierung zur Kindertagespflege und sind vom Jugendamt alsKindertagespflegepersonen anerkannt. Darüber hinaus ist MelanieBecker als Fachkraft für betriebsnahe Kinderbetreuung ausgebildet.Die Betreuung der Kinder, von einem Jahr bis zum Eintritt in denKindergarten, ist ab 5:30 Uhr möglich.Melanie Becker(0681) 406 2871 oder(0178) 7770371CaritasKlinikum Saarbrücken<strong>St</strong>. <strong>Theresia</strong> - EG, Haus 7 -

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