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Südland-Botenmädchen - Oase der Vier Palmen

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Hesius; J. 5 contastaGermanium GorAusgabe 24Preis: 2 KupfertarskDie Zeitung, die Samstag noch von morgen war! Unabhängig, überparteilich<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong>Erdrutsch in TalunalandWas ist denn hier passiert?Rubriken:Talunaland – Das Waldgebietnahe dem Übergangin die Tahari warkaum wie<strong>der</strong>zuerkennen.Wege fand man verschütteto<strong>der</strong> unterspült, Rastzelte,die in den Erdbodeneingesunken schienen, biszu einen Meter tief undganze Berge warenschlicht aus dem Panoramaverschwunden. Anden Plattengrenzen warentektonische Verschiebungensichtbar und das Kurioseste:Niemand hattemitbekommen, wie daspassiert ist. Seite 6• Lokalteil• Überregionales• Politik• Interview mit:• Wetternachsage• Verkehrsmeld.• ÄtzSpieglein, Spieglein…Nur noch das solide Pflasterwerk <strong>der</strong> Inter-<strong>Südland</strong> 1 nahe<strong>der</strong> Anschlussstelle Ar<strong>der</strong>-Camp gibt einem an <strong>der</strong> Straßestehenden Baum Halt. Der Untergrund ist verschwunden.… an <strong>der</strong> Wand, werist die schönste Freieim ganzen Land? Ja,die Abgebildete hat daganz gute Chancenund den nötigen Mut,sich <strong>der</strong> Seite 1 desSBM zu stellen. Zugegeben,unsere Anfor<strong>der</strong>ung,fürs Foto einCollar zu tragen hat sieirgendwie falsch verstanden,aber wer willes ihr krumm nehmen?Als Prominente musssie nun mal fürchten,erkannt zu werden.Sicher ist wohl, dassihr Gefährte das Bildnicht gutheißen würde.So ist gezwungenermaßenihr Motto:„Ach, wie gut, dassniemand weiß…“Erklärung / Impressum:Das SBM dient privaten Zwecken und wirdehrenamtlich erstellt und vertrieben.Es werden keinerlei kommerzielle ZieleverfolgtLayout, Zusammenstellung und teilweise Textdurch den SL-Avatar Aphris BreuerWeitere Mitwirkende sind den Mini-Impressenunter den einzelnen Texten zu entnehmen.Kontakt:sbm-kontakt@hotmail.deInterview mit:Uns war nicht klar, dass wir dieletzten sein würden, die einenalt ehrwürdigen Talunastamminterviewen, als wir Pea von denSa me Wakanda trafen. Wasgenau geschah, wissen wirnicht. Gerüchte sagen, siehaben sich einem an<strong>der</strong>enStamm angeschlossen. So lestdenn, was sie waren auf S. 11Prozess um VersklavungLady Nasty zu Kasra klagtum den Ruf einer Stadt, dieeine Lady wegen Sittenverstoßversklavte. Seite 3Jägerlatein?Nach seiner Rückkehr voneiner Jagd berichtet <strong>der</strong>Regent Kasras Seltsames.Seite 2Fisch für FreiheitDie Geschichte, wie sicheine Panther in die Freiheitkocht, wird geschil<strong>der</strong>tauf Seite 8Viltur wüten in BelnendSogar kurzzeitig eroberthatten sie die Söldnerstadt.Doch nicht mit denBelnends! Seite 7


Lokalesnahe dem Schauplatz in Thassalandansässig ist. Gewissheit darüber gibtes jedoch nicht und gerade als Zeitung,die ihren Sitz in <strong>der</strong> Stadt hat,dessen Regent von den voranstehendenSchil<strong>der</strong>ungen betroffen ist, sollteKasras Gericht beschäftigt sich mit Versklavung wegen SittenverstoßWas darf eine Lady?Kasra am Fayheen – Wenig wahrgenommenwar das Geschehen worden,zu dessen Beurteilung sich das hoheGericht Kasras am ersten Tag <strong>der</strong>zweiten Hand im Hesius zusammenfand.Eine Händlerin war aufgrundeines standrechtlichen Urteils desRegenten Kasras, Sir Teibar, wegeneines Sittenverstoßes ins Collar gelegtworden.Kajira des Anstoßes, die ehemalige Lady LitaEin ganz alltägliches Geschehen, andem es Wenig Raum für eine Klagegibt, sollte man annehmen, zumal <strong>der</strong>Leutnant <strong>der</strong> Stadtwache, wie auchein Schmied den Verstoß <strong>der</strong> Ladybezeugen konnten. Trotzdem gab eseine Klage, <strong>der</strong>en Punkte einer dieFreilassung <strong>der</strong> Lady, namentlich Lita,war. Nicht etwa Angehörige <strong>der</strong> Ladyo<strong>der</strong> ihr Heimstein war es, <strong>der</strong> Klageerhob, nein, es war eine BürgerinKasras; es war die Wirtin, Lady Nasty.Wer die Situation kennt und nun mutmaßt,dass die Klage daher rührt,dass die Wirtin nicht auf den siebenSilbertarsk sitzen bleiben wollte, diedie ehemalige Lady dem Feuerkrugnoch schuldig war, irrt. Eigener Aussage<strong>der</strong> Klägerin nach läge die Motivationfür die Klage darin, Schadenvom Ansehen ihres Heimsteins abzuwenden.„Ich schäme mich für unsereStadt, wenn wir so mit Gästen umgehen“,sollte die Lady im Verlauf <strong>der</strong>Verhandlung sagen, die diesmal nichtunter Führung des Richters Kasras,Sir Harold, abgehalten wurde. SeineVertretung übernahm, wie schon einmalkurzfristig im Verlauf des Prozessesgegen die Wirtin, die diesmalAnklage erhob, die Schriftgelehrte,man sich hüten, die Aussage desRegenten ernsthaft in Zweifel zu ziehen.So bleiben die Folgerungen ausden Schil<strong>der</strong>ungen des anonymenInformanten ebenso Spekulation, wiedie Annahme, dass Kasra sicherlichLady Milla.Die hohe Richterin, Lady MillaAls weitere Überraschung übernahmdas Mandat für die Stadt diesmal nicht<strong>der</strong> Regent selbst. Die Vertretung <strong>der</strong>Rechtsinteressen Kasras oblag andiesem Abend dem obersten SchriftgelehrtenKasras, Sir Ignatius.Gleich zum Auftakt <strong>der</strong> Verhandlung<strong>der</strong> eigens vom Richter zugelassenenKlage versuchte <strong>der</strong> Stadtvertreter,diese doch noch abweisen zu lassen.Als Gründe, die dies rechtfertigenkönnten bemühte er die nicht eindeutigeGesetzeslage, denn zu einemsolchen Vorfall schweigt sich dasStadtrecht Kasras aus, wie auch dieTatsache, dass einen Zivilprozess nurdie Klage eines Geschädigten veranlassenkann. Auf den Hinweis, dassLady Nasty nicht in einem Zivilprozessklagt, son<strong>der</strong>n in Vertretung für denRat und in einem Strafprozess entgegneteSir Ignatius, dass das Verfahreneingestellt werden muss, da dieKlage in Vertretung des Rates durchLady Nasty mit dem Rat nicht abgestimmtund somit nicht legitim sei.Auch das konnte jedoch die Aufnahmedes Verfahrens nicht abwenden.So wurde also die Klageschrift verlesen,die im Groben sich darauf beruft,dass die Versklavung <strong>der</strong> ehemaligenLady Lita durch den Schmied unterbrochenwurde und die durch dieStadt rechtswidrig war und somit keineVersklavung stattgefunden hat. In<strong>der</strong> Anklage wird nebst <strong>der</strong> Freilassung<strong>der</strong> Lady auch die Leistung vonGenugtuung gegenüber ihres Heimsteinsund Anklage des Schmiedeswegen unzüchtiger Annäherung an<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 3schon Erkun<strong>der</strong> <strong>der</strong> blauen Kasteaussandte, um das Dorf namens Arquanaaufzuspüren.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 2/2 Hesius 5eine Freie Frau und Täuschung desdie angeblich wi<strong>der</strong>rechtliche Versklavungvollziehenden Regenten gefor<strong>der</strong>t.Im Rahmen <strong>der</strong> Beweisaufnahme wares <strong>der</strong> Leutnant, Sir Dorian, <strong>der</strong> alserstes in den Zeugenstand gerufenwurde. Seiner Schil<strong>der</strong>ung nach wurde<strong>der</strong> Krieger während des Treffens<strong>der</strong> roten Kaste am dritten Tag <strong>der</strong>vierten Hand im En’Kara im Ratssaalsitzend auf Hilferufe aufmerksam.Leutnant Dorian zu KasraEr verließ die Veranstaltung vorzeitig,um <strong>der</strong> Ursache <strong>der</strong> Schreie auf denGrund zu gehen. Er folgte <strong>der</strong> Geräuschquelleund verschaffte sichZugang zur Schmiede, als er erkannte,dass sie in <strong>der</strong>en Inneren liegenmusste. Dort will Sir Dorian denSchmied selbst, Sir Georg, seine Kajiraund die fragliche Lady Lita angetroffenhaben. Letztere sei zu diesemZeitpunkt schon teilweise entkleidetgewesen. Der Schmied sei bereits imBegriff gewesen, die sich hysterischwehrende Lady zu versklaven, dieVersklavung sei aber noch nicht vollzogengewesen. „Ich nehme in <strong>der</strong>Tat an, dass die ehemalige Lady Litain den Fellen des Schmiedes gelegenhat, da ich dort bei einer Untersuchungentsprechendes Beweismaterialsichergestellt habe“, antwortete <strong>der</strong>Krieger wörtlich auf die Frage <strong>der</strong>Richterin, ob die Lady sich womöglichin den Gemächern des Schmiedesnur ausgeruht habe und dabei überraschtworden sein könnte. Die aufkommendeUnruhe während <strong>der</strong> Befragungdes Leutnants, insbeson<strong>der</strong>ein den Reihen des unfreien Publikums


Lokalesquittierte die eiserne Richterin mitdrakonischen Ordnungsstrafen inForm von Peitschenhieben.Auf Nachfrage des Verteidigers stelltesich heraus, dass es sich bei demvom Leutnant angesprochenen Beweismittelum ein Haar handele, dasbei genauerer Untersuchung desNachtlagers des Schmiedes in diesemgefunden wurde und das sich <strong>der</strong>Lady mit hoher Gewissheit zuordnenließ. Die Richterin schenkte diesemBeweisstück allerdings keine weitereAufmerksamkeit: „Es wird als unerheblicheingestuft, denn niemandbestreitet, dass die Betroffene an Ortund Stelle war“. Im Folgenden keimteein Streitgespräch zwischen Anklageund Verteidigung auf. Stein des Anstoßeswar die durch Fragen des SirIgnatius an den Leutnant festgestellteTatsache, dass die ehemalige Ladynicht auf Einladung in <strong>der</strong> Stadt warund we<strong>der</strong> unter dem Schutz einesEinzelbürgers, noch unter <strong>der</strong> desHeimsteins o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lokalvertretungeiner Kaste stand. Mit Feuer in <strong>der</strong>Stimme entgegnete die Wirtin, dassKasra Handelsstadt ist und auf Reisendeund Handelnde angewiesen.Eine Wirtin für die Ehre <strong>der</strong> Stadt.Dem hielt <strong>der</strong> Schreiber entgegen,dass die Stadt auf vermögende Handelsreisendeangewiesen sei undnicht auf welche, die, so wörtlich, ohneauch nur einen roten Kupfertarsksind. „Und die ohne Geld versklavenwir“, stellte die Wirtin bitter fest, „Dankefür Eure Meinung dazu“.Schließlich wurde <strong>der</strong> Leutnant zuGunsten des Schmiedes, Sir Georgzu Kasra, <strong>der</strong> seinen Platz einnahm,aus dem Zeugenstand entlassen. SirGeorg schil<strong>der</strong>te dem Gericht etwasmehr Vorgeschichte. Er habe an jenemAbend mit einem Händler ausKassau auf dem Marktplatz eine Unterhaltunggeführt, als die jetzt dasCollar tragende Lady dazu stieß.Nachdem <strong>der</strong> Händler sich entfernthatte, lenkte die damalige Lady, dielaut dem Schmied schon vermehrtdadurch auffiel, seine Nähe zu suchen,das Gespräch auf das Thema<strong>der</strong> Schönheit <strong>der</strong> Frauen aus Ar, <strong>der</strong>Stadt ihres ehemaligen Heimsteins. Indem sich aufschaukelnden Gesprächsoll Lady Lita behauptet haben, schönerzu sein, wie jede Sklavin aus Kasra.Sir Georg, Kasras SchmiedDer Schmied gab an, dass er diesnicht glauben wollte und <strong>der</strong> auf ihrerBehauptung beharrenden Lady eineWette um Geld darum anbot, ob siedenn auch schöner als seine Kajirasei. Dem erstaunten Gerichtssaalschil<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Schmied, dass mansich auf das Verfahren einigte, dassdie Lady zusammen mit den beidenKajirae des Schmiedes in dessenGemächer gehen sollte um dort ihrenSchleier zu lüften. Das eine <strong>der</strong> Mädchendes Schmiedes sollte mit seinerSchönheit gegen die Arerin antreten,das An<strong>der</strong>e sollte das Urteil darüberfällen, welche <strong>der</strong> beiden Frauenschöner sei. Während sich die weiblichenBeteiligten in das Schlafgemachdes Schmiedes begaben, um zu verfahren,wie abgesprochen, wartete<strong>der</strong> Schmied in <strong>der</strong> ans Gemach angrenzendenSchmiedewerkstatt. Da<strong>der</strong> Vorgang dem Empfinden desSchmiedes nach ungewöhnlich langedauerte, ging er nachsehen und fanddie Lady angeblich in seinen Fellenliegend vor. Während Georg sie ausseinen Fellen riss, soll sie ihn nochgefragt haben, ob er jetzt erkenne,dass sie schöner als alle Kajirae Kasrassei. „Damit war für mich die Sacheeigentlich klar“, schloss <strong>der</strong> Schmiedseine Schil<strong>der</strong>ung ab. „Viel mehrsklavenhaftes Verhalten kann mannicht an den Tag legen und ich begannsie zu entkleiden, zu diesemZeitpunkt erschien dann auch dieWache. Kurzzeitig wurde die Verhandlungunterbrochen. Den einzelnenaufzufangenden Wortfetzen nacherfragte die Richterin bei Verteidigungund Anklage, <strong>der</strong>en Vertreter sie zusich an den Tisch gerufen hatte, wie<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 4sie die Glaubwürdigkeit des Schmiedeseinschätzten. Alle hielten wohl dieSchil<strong>der</strong>ung für glaubwürdig.Konspiratives Treffen am Richtertisch„Eitelkeit ist kein Grund zur Versklavung“,fügte die Klägerin noch ihrerEinschätzung hinzu. „Es wurde keinsexuelles Verlangen gezeigt, nichtmal im Ansatz! Das ist eine Farce“!Die Verteidigung sah das natürlichganz an<strong>der</strong>s und beschwor dadurchneuerlich ein Wortgefecht in einerHärte herbei, wie es <strong>der</strong> ehrwürdigeGerichtssaal Kasras noch nicht kannte.Wohl, um <strong>der</strong> Lady doch noch ausdem Collar zu helfen äußerte LadyNasty im Verhör die Frage, ob <strong>der</strong>Schmied vor betreten seines Schlafgemaches,in dem sich mit seinemEinverständnis eine freie Frau befand,angeklopft habe. Die Antwort des SirGeorg, dass sein Schlafgemach überkeine Tür zum Anklopfen verfüge,mag aber er zum Gegenteil geführthaben, denn so musste <strong>der</strong> Lady klarsein, dass sie nicht vor Blicken geschütztist. Im Weiteren versuchte dieLady dem Schmied nachzuweisen,dass er Lita eine Falle gestellt hatte,in die sie gegangen war, doch stattErfolg mit dieser Taktik heimste siedabei nur wie<strong>der</strong>holt die Auffor<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Richterin ein, sich zu mäßigen.Im Plädoyer schließlich beharrte dieWirtin weiterhin auf ihre Theorie einerFalle. Das Anbieten <strong>der</strong> Räume desSchmiedes für Vollziehen des Schönheitsvergleiches,das verfrühte Eindringenund auch die Wette an sichließen ihrer Meinung nach keinenan<strong>der</strong>en Schluss zu. Weiterhin bezweifelesie, dass das Eingestehenvon Eitelkeit und das Liegen in einemBett als Grund für eine Versklavungausreichten. “Ich schäme mich fürunsere Stadt, wenn wir <strong>der</strong>art mitGästen umgehen“, bekundete sie.„Desweiteren verabscheue ich die Artund Weise, wie dieser Vorgang seitens<strong>der</strong> Verteidigung versucht wurdeper Verfahrensfehler abzuschmetternund schnell Gras über die Sache


Lokaleswachsen zu lassen. Ich bleibe beimeiner Klageschrift und beantrageweiterhin dort Nie<strong>der</strong>geschriebenes.“Ignatius, Verteidiger u. oberster SchriftgelehrterSir Ignatius argumentierte in seinemPlädoyer damit, dass die Lady denSchil<strong>der</strong>ungen nach eindeutig Hitzegezeigt habe. Weiter führte er an,dass die Lady nicht dem HeimsteinKasras angehörte und über keinengeson<strong>der</strong>ten Schutz verfügte undsomit nach alt überlieferten Gesetzenje<strong>der</strong>mann zur Versklavung frei gestandenhätte. Damit entkräftete erauch den Vorwurf einer Falle, denneines <strong>der</strong>artigen Konstrukts hätte esbei <strong>der</strong> Rechtslage nicht mal zurrechtmäßigen Versklavung bedurft. Erbeantragte, die Klage abzuweisen.„… es ist etwas für den Rat von Kasra,den oberstersten Schriftgelehrtenzu bitten, von seinem Amt zurückzu-treten, weil er jeden Blick für das Wohl<strong>der</strong> Stadt verloren hat“, warf die Klägerindarauf hin ein und erntete dadurchneuerlich eine Zurechtweisung<strong>der</strong> Richterin.Nach einer kurzen Pause verkündetedie Richterin schließlich dann die Abweisung<strong>der</strong> Klage. Sie merkte dazuan, dass eventuelle politische Aufgabenstellungeno<strong>der</strong> Zerwürfnisse nichtin ein Urteil einfließen können, dennim Urteil ginge es um geltendeRechtslage. Den politischen Folgenund Aufgabenstellungen müssen sichRat und Regent stellen. „Erstens: Diebetroffen Person wird auf Grund desHandelsrechtes sowie auf Grund vonSitte und Gebrauch auf Gor für rechtmäßigversklavt angesehen. Sie warohne Begleitung, hat sich keines Kastenschutzesversichert und ist auf einhöchst unmoralisches Angebot eingegangen.Das Gericht erachtet dasletztere als das Zeigen von Hitze“,begründete Richterin Milla ihr Urteil.„Zweitens: Die zugrundeliegende Artund Weise berechtigt lediglich denSchmied Georg die Verfügungsgewaltüber dieses Eigentum auszuüben. DieBetroffene wurde vielleicht in eineFalle gelockt, aber es obliegt demGericht nicht, über die Art und Weise<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 5eines Captures zu urteilen, solange essich wie in diesem Fall um eine Heimsteinfremdehandelt. Drittens: We<strong>der</strong>die Wache noch dem Regenten konnteein Fehlverhalten glaubhaft nachgewiesenwerden“.Nachdem die Verhandlung geschlossenworden war, nahm auch <strong>der</strong> imPublikum sitzende Regent Kasrasnoch Stellung. Ihm hatte offenbar dieHärte missfallen, die im Verfahrenimmer wie<strong>der</strong> aufkam. Er gab zu bedenken,dass sich die Probleme umdas Geschehene nicht personifizierenlassen. Wer mit dem Urteil nicht einverstandensei, müsse an <strong>der</strong> Rechtslagezweifeln und es sei Aufgabe desRates, diese zu än<strong>der</strong>n, sofern sieÜberarbeitung bedarf. Er erklärte allerdingsauch, dass das Urteil in seinemSinne war. Die Klägerin LadyNasty hingegen erklärte beim Verlassendes Gerichtssaals, dass sie ihrMandat im Rat nie<strong>der</strong>lege und nichtmehr Teil dieser Legislative sein wolle.Sie würde sich in Zukunft auf denFeuerkrug konzentrieren.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 4/2 Hesius 5… und es gab kein Geflügel im Feuerkrug.Schon wie<strong>der</strong> Tierplage in <strong>Südland</strong>!Kasra am Fayheen – Kuriose Bil<strong>der</strong>boten sich Passanten <strong>der</strong> Fayheenstadtam zweiten Tag <strong>der</strong> Passagehanddes En’Kara: Alles voller Vulos?Eine Vuloplage? Ein Déjà-vu für dievon Plagen geplagten Südlän<strong>der</strong>. Manerinnere die Urt- und die Mövenplage,die beide gerade mal etwa ein Jahrher sind.Unmut machte sich breit unter denFayheenanwohnern, denn die Ausscheidungen<strong>der</strong> Tiere von Granitplatten,mit denen <strong>der</strong> Marktplatz besetztist, wie<strong>der</strong> ab zu kriegen ist nicht einfach.Einige Krieger, auch <strong>der</strong> Regentselbst, rückten den lästigen Eierlegernmit Pfeil und Bogen zu Leibe. DasGeräusch, das ein getroffenes Vulomacht, eine Art „Plöpp“, trug zur allgemeinenBelustigung beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong>Ladies bei. Lei<strong>der</strong> erwies sich imNachgang, dass Vuloblut nicht leichtervon Granit zu entfernen ist, wieVulokot. Doch das sollte das Problem<strong>der</strong> Kajirae bleiben. Bisher ist allerdingszum Leidwesen <strong>der</strong>Fischsuppenverschmäher ausgeblieben,worauf eben diese im Zusammenhangmit <strong>der</strong> Plage hofften. Esgab lei<strong>der</strong> keine Geflügelgerichte imFeuerkrug.Des Regenten Wachstumsstrategie geht aufFlamnium eingebürgertKasra am Fayheen – Aus allen Nähtenplatzte <strong>der</strong> Ratssaal <strong>der</strong>Fayheenmetropole am dritten Tag <strong>der</strong>dritten Hand im Hesius. Die stetigwachsende Bürgerzahl sorgt mittlerweilemehr und mehr für Platzprobleme,doch das war, was <strong>der</strong> Regentwollte, als er Wachstum als oberstesseiner Regierungsziele definierte. Somag er es für sich auch als Erfolgverbuchen, dass <strong>der</strong> überfüllte Ratnicht einstimmig, aber ziemlich geschlossenfür die Einbürgerung vonSir Dragon, Lady Sherley und LadyJale stimmte, die allesamt dem weithinbekannten Sklavenhaus Flamniumihre Arbeitskraft widmen. Ein weitererMeilenstein, <strong>der</strong> <strong>der</strong> selbst ernanntenHandelshochburg helfen soll, sicheben diesen Status nicht nur selbstzuzuschreiben, son<strong>der</strong>n auch zu verdienen.Blick auf den vuloübersähten MarktplatzGPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 4/2 Hesius 5GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 4/3 Hesius 5


LokalesWege sind verschüttet und unterspült und keiner hat‘s gemerktWer hat Talunaland umgegraben?Talunaland – Reisen auf <strong>der</strong> Intersüdland1 am fünften Tag <strong>der</strong> drittenHand im Hesius nahmen ein jähesEnde an den Grenzen <strong>der</strong> Regionnamens Talunaland, die den Übergangin die Vegetationszone <strong>der</strong> Taharibildet. Mancherorts waren es nurBrückenreste, die daran erinnerten,dass dort einst eine Straße verlief.Der Weg zu dieser Brücke ist irgendwie weg.An<strong>der</strong>swo waren die Reste <strong>der</strong> Lebensliniedes südländischen Verkehrsunterspült o<strong>der</strong> es bildeten ErdplattenverschiebungenunüberwindbareBarrieren für brave Händler und ihreMarktkarren o<strong>der</strong> sonstige Reisende.Ganze Erdplatten hatten sich verschobenDie an <strong>der</strong> Inter-<strong>Südland</strong> 1 gelegeneAnlegestelle nahe <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<strong>Palmen</strong> fand man unter gut einemMeter Erdreich begraben.Eine Mitteilung aus dem Amt für human-verbalePresseerklärungen aufden Gipfeln des Sardar schafft Aufklärung.Bei Forschungen zum Themades Terraformings, so heißt es offiziell,sei Priesterkönig Tektonis dieMaus verrutscht. We<strong>der</strong> Schriftgelehrte,noch Eingeweihte konnten zu <strong>der</strong>Stellungnahme befragt darlegen, wasgenau eine Maus sein soll. Die Nachforschungenzu dieser Fragestellungwaren bereits angelaufen, als diePriesterkönige wie in <strong>der</strong> Presseerklärungangekündigt begannen, denFehler zu beheben. Von den Folgendes Terraformingunfalls ist heutenichts mehr zu erahnen.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 3/5 Hesius 5Die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> feiert … irgendwas…Ein Vorbote?<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> – Am erstenund zweiten Tag <strong>der</strong> Passagehand imCamerius beging die Taharimetropoleeinen Jahrmarkt. Einen offiziellenAnlass dafür gab es, so das Emirat,wohl nicht. Bloße Spekulation bleibt,ob die Veranstaltung nur zu Übungszweckendiente und zu Vorbereitungenfür Größeres, wie die bevorstehende<strong>Vier</strong>jahresfeier, die traditionellnicht klein ausfällt und, die die <strong>Oase</strong><strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> dieses Jahr erstmalsin ihrem neuen Gewandt begehenwird. Wie auch immer, <strong>der</strong> Emir ließsich nicht lumpen.<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 6Das wohlbesuchte Fest bot nebenmusikalischem Ohrenschmaus undden bekannten Fahrgeschäften auchNeues, wie z.B. das Boskstier-Rodeo,an dem sich vornehmlich das männlichePublikum, aber auch die eineo<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Kajira erfreute. Auchhochrangige Gäste wie <strong>der</strong> Emirselbst und <strong>der</strong> Regent zu Kasra ließenes sich nicht nehmen, sich an demungezähmten Tier zu versuchen.Sir Teibar, Regent zu Kasra, schlägt sich wacker.Der Emir <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> auf dem wilden TierDen ungekrönten Sieg, denn zwarwurde <strong>der</strong> Sieger ausgewertet, abereine Siegerehrung gab es nicht, errangallerdings keiner von beiden.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 3/P Hesius 5Zu gut für Norman?Einstige Anlegestelle nahe <strong>der</strong> O4P auf TalunalandDoch was war passiert? UmliegendeTalunastämme beteuern, von einemErdbeben nichts mitbekommen zuhaben, und auch hatte es die Tagedavor nicht ausreichend geregnet,dass man einen Erdrutsch mutmaßenkönnte.Das Auge hört mit – Dudelsackspiel in O4PMusiker in ihrem Element – auf <strong>der</strong> BühneNeue Begriffslizensierungen zwingen dieAutoren, „Drei Monde und das Kreuz desSüdens“ vorerst vom Markt zu nehmen.Nur noch diese Hand besteht die Chance,die unzensierte Version des Buches zukaufen, das John Norman offenbar zu gutwar.Letzte Chance auf das beste Buch SL-Gors


ÜberregionalesDiplomatin Belnends bereit zu hohem SpieleinsatzVerspielt sie ihre Freiheit?Belnend - Wan<strong>der</strong>er und Pilger gehenschon seit langer Zeit, durch dieTore Belnends ein und aus, dochEnde En’Kara, Anfang Hesius verweiltein <strong>der</strong> Stadt ein beson<strong>der</strong>er Gast:<strong>der</strong> Spieler Kaibur. Er verzaubertejeden schnell, vor allem die Ladies <strong>der</strong>Stadt, mit <strong>der</strong> Magie des Spiels. Auchdie Botschafterin Belnends konnte <strong>der</strong>Versuchung nicht wi<strong>der</strong>stehen undließ sich auf Spiele mit erst kleinenund dann recht hohen Einsätzen ein.Der Comman<strong>der</strong> und gleichzeitig Gefährte<strong>der</strong> Botschafterin, untersagteihr jegliches Spiel mit hohen Einsätzen,was sie einem Kragen näherbringen würde. Sogar die Heilerin inBelnend verspielte ihre Etikette, dochkann die Stadt Belnend nun ruhigaufatmen, da <strong>der</strong> Spieler seine Wegeweiter fortsetzte. Wie es schon in <strong>der</strong>Vergangenheit geschah, wird auch<strong>der</strong> Spieler sicher seinen Weg nochmalsnach Belnend finden und denFlair, <strong>der</strong> doch mit schönsten Stadtam Voskdelta in spielerischer Art undWeise genießen.GPA – goreanische PresseagenturNL: BelnendText: Nici CollinsBerichtsdatum: 1/3 Hesius 5Ubar schwingt nicht Schwert son<strong>der</strong>n TanzbeinEinweihung SchendisSchendi – Die Perle von Gor ziert seiteiniger Zeit wie<strong>der</strong> den HeimsteinSchendis. Mit aufwendigen und erheblichenarchitektonischen Meisterleistungen,melde sie sich zurück in<strong>der</strong> freien Handelswelt und in dentropischen Gefilden Gors. Von Nahund Fern kamen Gäste dem Ruf nach,den <strong>der</strong> Ubar Bon aus Schendi sandteund zu <strong>der</strong> großen Feier am drittenTag <strong>der</strong> ersten Hand im Hesius einlud,anlässlich des Heimsteins vonSchendi. Wortgewandtheit zeigte Bonmit seiner Ansprache, in <strong>der</strong> er dieBaumeister bedankte und lobte. Auchhieß er alt eingesesseneSchendibewohner willkommen zurückzum Heimstein. Betonend gab er dasUmfeld von Schendi preis, was ineinem subtropischen Klima liegt, auchden Handel in <strong>der</strong> Vergangenheit, alsauch den Künftigen ließ er nicht unbemerktund freute sich auf folgendeHandelsgeschäfte mit Schendi. Mitden Worten: „Mögen die Priesterkönigediesen Heimstein schützen. DasAbenteuer Schendi soll durch uns einneues Kapitel erhalten!“ beschloss erseine Rede. Danach war mit viel Musikund Ausgelassenheit, das Festeröffnet und das bunte Treiben nahmseinen Lauf. Aber auch ließ er es sichnicht nehmen, als weiteren Anlasszum Feiern bekanntzugeben, dass erseine Gefährtenschaft mit Lady Miaaus <strong>der</strong> grünen Kaste geschlossenhabe und sie nun an seiner Seitesteht.GPA – goreanische PresseagenturNL: BelnendText: Nici CollinsBerichtsdatum: 1/3 Hesius 5Krieg <strong>der</strong> Söldner o<strong>der</strong> einfach nur Auftragsneid?Belnend kurzzeitig erobertBelnend – Am vierten Tag <strong>der</strong> erstenHand im Hesius erfolgte ein Angriffauf Belnend von einer Söldnertruppe,die sich die ‚Viltur‘ nennen.Aber zeitgleich fanden sich die IvaloMercs zu einem Grillen unter Freundenein und bekamen vorerst garnicht mit, dass <strong>der</strong> Heimstein Belnendin Gefahr war. Als eine Sklavinzu ihrem Herrn wollte und dort dannbemerkte, dass es an<strong>der</strong>s ist in <strong>der</strong>Stadt als sonst, weil Fässer dasStadttor verbarrikadierten und fremdeStimmen riefen, dass die StadtBelnend nun in <strong>der</strong>en Händen istund somit besetzt, eilte sie zurückund teilte es den Ivalo Mercs mit, diesofort reagierten.Verbarrikadieren half nichts. Sie wurden geschlagen<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 7Heilerkaste for<strong>der</strong>t mit Technologie blauen BlitzPKs vernichten WoodlandWoodland – Eine Pressemitteilungvom vierten Tag <strong>der</strong> Passagehand imEn’Kara vermeldet die vollständigeVernichtung des einstigen Sitzes <strong>der</strong>Heiler-Fakultät durch einen blauenBlitz. Ursache waren wohl in ebenjener Fakultät entwickelte nicht zugelasseneTechnologien, <strong>der</strong>er sich diePriesterkönige entledigen wollten unddabei gleich ein großes, unschuldigesStück Waldland mit dem Erdbodengleich machten. Eine offizielle Anfrageum Stellungnahme aus den Sardar-Bergen hierzu blieb unbeantwortet.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 3/3 Hesius 5Quelle: GaDAls erstes entsandte man die BotschafterinNici in friedlicher Missionund versuchte zu handeln. Auchsollte sie sich einen Überblick verschaffen,mit wem man es überhauptzu tun hat. Doch die For<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Viltur Söldner, die an<strong>der</strong> Zahl von zehn waren, war einfachzu hoch. Noch dazu waren dieEroberer sehr eingenommen. Ohneeinen Kampf schien die Situationnicht klärbar.Die For<strong>der</strong>ung bestand darin, dasssich die Ivalo Mercs unter dasKommando <strong>der</strong> Viltur Mercs stellenund ihnen alle Schlüsselrechte unddie Führung überlassen, als auchdie Stadtmauern. So kam es danndazu, dass die Skalden, FeuerbringerSeite an Seite zu den IvaloMercs den Stahl teilten und in einerlangatmigen Aktion mit gut 25Kämpfern die Stadt Belnend zurückeroberten.Es wurden einige gefangene Besetzermitgegeben als Entlohnung unddie Führung <strong>der</strong> Viltur entblößt undmit Spott davon gejagt, doch sinddie Viltur Mercs nicht zu unterschätzen!GPA – goreanische PresseagenturNL: BelnendText: Nici CollinsBerichtsdatum: 1/3 Hesius 5


ÜberregionalesNach einem erfolgreichen Überfall ziehen die Belnends aus, zu sehen, wer sie besiegte.Wer sind die Viltur?Viltur / Belnend – Lange ließen dieIvalo-Mercs die Rechnung nicht offen,die sie noch mit <strong>der</strong> Konkurrenz <strong>der</strong>Viltur Mercs zu begleichen hatten. Sienahmen Fässer, die zuvor auch alsBarrikaden genutzt wurden in Belnend,als gute Tarnung und schmiedeteneine hinterlistige Mission, diesie als Tarnung "trojanisches Kaiila"nannten. Die For<strong>der</strong>ungen sich denViltur Mercs zu beugen, ließen sienicht einfach so stehen und zeigtenam dritten Tag <strong>der</strong> zweiten Hand imHesius ihren Stolz und hielten mitdieser Mission dagegen. Erst wurdedurch ein Freundschaftsgeschenkgetäuscht, das ein Bote den VilturMercs übermittelte und noch am gleichenTag folgte ein Treck mit einerLadung Fässer, die angeblich gefülltgewesen sein sollten mit flüssigenKöstlichkeiten aus Ka-la-na, Paga undMet. Aber nichts davon war in auchnur einem <strong>der</strong> Fässer.Beson<strong>der</strong>s schwere Fässer auf dem Weg nach VilturWie die Kriegsschaubeobachter esmit eigenen Augen sehen konnten,befand sich in den Fässern je einIvalo Merc. Die Eingeschmuggeltenüberwältigten in ihrer Schwertkunstdie Gegner in <strong>der</strong> Siedlung Viltur.Gefangene wurden abtransportiertund teilweise selbst in Fässern getarntnach Belnend abgeführt, dort wurdenVerhöre durchgeführt nach Aufträgenund Dokumenten, die von hohemInteresse <strong>der</strong> Ivalo Mercs waren. Bislangkonnte aber noch nicht herausgefundenwerden, ob diese Verhöremit Erfolg gekrönt waren. Nach einemsehr schnellen Übergriff, holte sich<strong>der</strong> Comman<strong>der</strong> Cruno <strong>der</strong> VilturMercs seine Leute zurück, ebenso mitlistigen Kriegstaktikten die er umsetzteund sich selbst in einem Fass einschleusenließ, in Belnend, um vondort dann seine Leute zu positionierenund die Befreiung mit Erfolg durchzuziehen.Getarnte Händlerinnen warenebenso Bestandteile <strong>der</strong> Operation‚Befreiung <strong>der</strong> Viltur Mercs‘ und lenktengeschickt die Stadtwachen undein Teil <strong>der</strong> Ivalo Mercs ab. ZumGlück sind keine Schwerstverletzteno<strong>der</strong> gar Tote bei beiden Zusammenkünftenzu verzeichnen, höchstens einabgebrochener Fingernagel.GPA – goreanische PresseagenturNL: BelnendText: Nici CollinsBerichtsdatum: 1/3 Hesius 5Ein Erdbeben in <strong>der</strong> Vosk-RegionVenna in TrümmernVenna – Ein weiterer Erdstoß, someldet GAD, legte die am Vosk gelegeneStadt Venna am vierten Tag <strong>der</strong>vierten Hand im Hesius in Schutt undAsche. Das Beben mit einer Stärkevon 7,5 auf <strong>der</strong> nach oben offenenNeubaupreisskala <strong>der</strong> Hausbauerfor<strong>der</strong>te zum Glück keine Todesopfer,doch scheint Venna langfristig unbewohnbar.Ersten Meldungen nachhabe die Administration <strong>der</strong> zerstörtenStadt beschlossen, keinen Wie<strong>der</strong>aufbauzu versuchen. Das Gebietscheint tektonisch zu instabil, um einweiteres Mal Leben zu riskieren. Soziehen die Obdachlosen mit <strong>der</strong> Härte<strong>der</strong> Priesterkönige ha<strong>der</strong>nd in alleHimmelsrichtungen.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerBerichtsdatum: 1/5 Hesius 5<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 8Fischgericht rettet einer Taluna die FreiheitSie hat sich frei gekocht!Schendi – Dass eine Panther o<strong>der</strong>Taluna gefangen wird ist erst einmalnichts weiter Ungewöhnliches, dochdie, die kürzlich, das genaue Datum istunbekannt, in Schendi gefangen wurde,hatte es faustdick hinter den Ohren.Die Neugier, so ergab das Verhör,hatte sie zu dicht an die Stadt gelockt.Als sie bemerkt und festgenommenwerden sollte, konnte sie sich zwei <strong>der</strong>drei Krieger, die ihr entgegentratenerwehren, doch dem dritten unterlagsie und musste wohl o<strong>der</strong> übel dieReise in die Kennel <strong>der</strong> Stadt antreten.Eine fatale Situation, zumal die Gefangeneden Wachen gegenüber angab,dass ihre Stammesangehörigen nichtwüssten, wo sie hingegangen sei und,wo man sie befreien o<strong>der</strong> freihandelnkönnte. Doch erwies es sich als verfrüht,von einem vorbestimmtenSchicksal zu sprechen. Der ersteFluchtplan, eine Kajira, die ihr Nahrungin die Zelle brachte, zu übertölpeln,scheiterte am Dazukommen <strong>der</strong> Herrindes Mädchens und so schoss sich diePanther auf eben diese ein. Einhelligsagen die betroffene Lady und dieStadtwachen, dass die Panther sich inihr Schicksal ergeben zu haben schien.Der Lady wollte sie ein famoses Fischgerichtservieren, das sie wohl als soschmackhaft beschrieben hatte, dasssie befreit wurde und zum Fischfangengeschickt zusammen mit <strong>der</strong> Kajira <strong>der</strong>Lady. Eine wun<strong>der</strong>bare Fluchtchance,doch sie blieb ungenutzt. Die Wildehielt ihr Wort und bereitete <strong>der</strong> Ladyein aufsehenerregendes Fischmenü zuund servierte in Kajira-Manier vor <strong>der</strong>Lady, einer ihrer Freundinnen undauch anwesenden Kriegern. Ein dazukommen<strong>der</strong> Krieger war es, <strong>der</strong> dieAufmerksamkeit von <strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>tenPanther nahm und ihr so die zweiteChance zur Flucht einräumte, die diesediesmal nutzte. Unbehelligt konnte siedie Stadt verlassen, getarnt als Kajira,die eine Passantin am Tor brav fragte,ob sie passieren dürfe. Ob die dieFlucht ermöglichende, allgemeine Unachtsamkeitfür irgendwen in SchendiFolgen hatte, ist unbekannt.GPA – goreanische PresseagenturNL: KasraText: Aphris BreuerQuelle: Eine Jägerin <strong>der</strong> Sa me PyranaBerichtsdatum: 5/5 Hesius 5


ÜberregionalesBrandstiftung erlebt als Mittel zur Demütigung von Feinden den zweiten FrühlingDie Rückkehr des Feuers<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 9Kenningar Wald / Nördliche Wäl<strong>der</strong>– Einige Zeit war es ruhig gewordenam Himmel über Gor und nur seltenstörte eine dicke dunkle Rauchfahnedas Tiefe erhabene Blau des Himmelsnahe den Sardarbergen o<strong>der</strong> imKenningar Wald. Doch nach denjüngsten Ereignissen ist das Feuerzurück gekehrt und so manch mühsamerrichtetes Haus soll ihm geopfertsein.Am fünften Tag <strong>der</strong> vierten Hand imHesius führte <strong>der</strong> Krieger Marcus ausdem Clan <strong>der</strong> Feuerbringer eine fünfköpfigeExpedition in die östlichenAusläufer <strong>der</strong> nördlichen Wäl<strong>der</strong> umHonig zu beschaffen, den man beiden Nordleuten dringend zur Herstellungdes berühmten und im Nordenverbreiteten Mets benötigt. Nach einigerZeit fanden sie ein Lager vonWaldmädchen, die sich im Schatten<strong>der</strong> schwarzen Sardarberge versteckthielten und for<strong>der</strong>ten, die Frauen aufihnen ihre Honigvorräte zu überlassen.Diesmal reagierten die Herrinnendes Waldes rasch. Als klar wurde,dass es sich nicht um einen Handel,son<strong>der</strong>n einen Raubzug <strong>der</strong> Feuerbringerhandelte, eröffneten sie dasFeuer und besiegten vier Mitglie<strong>der</strong><strong>der</strong> Expedition. Erstaunlicherweiseließen die Waldmädchen, die ihrenSieg durch wilde Rufe ihres Stammesnamensfeierten, die mitgereistenFrauen rasch wie<strong>der</strong> frei und behieltensich nur die Männer als Gefangene.Die beiden gefangenen Kämpfer, Finnund Markus berichten von son<strong>der</strong>baremVerhalten <strong>der</strong> Waldfrauen. Sokam es einerseits zu Folterungen <strong>der</strong>Gefangenen, an<strong>der</strong>erseits soll wohldie Anführerin des Stammes durchausÄußerungen getan haben, die daraufhindeuteten, dass sie einen <strong>der</strong> beidenMänner für ihre Felle haben wollenwürde. Für die Pantherforscherbedeutet das eine völlig neue Perspektive,da bisher davon ausgegangenwurde, dass PanthermädchenMänner grundsätzlich ablehnen undsich völlig asexuell verhalten.Nachdem die Belnend Merc unterihrem Anführer Bo mit gescheitertwaren rückten am nächsten Morgenweitere fünf Kämpfer <strong>der</strong> Feuerbingerin den Wald am Fuße des Sardar vor.Zu fünft verscheuchten sie die einzelnewachhabende Jägerin die in Panikdurch einen geheimen Tunnel floh.Hinterher bedienten sich die Nordmänneran den Vorräten <strong>der</strong> Waldmädchenund legten vereinzelt Feuerum ihrem Namen als Feuerbringeralle Ehre zu machen.Doch die Waldmädchen die sichselbst als die Töchter des Feuersbetrachten legten natürlich nach. EinenTag später wurden zwei FeuerbringerFrauen Opfer eines folgenschwerenZufalls.Die Pyrana hatten gerade eine <strong>der</strong>ihren bei den Menschenfressern freigehandelt, und befanden sich auf demRückweg in die heimischen Wäl<strong>der</strong>,als die beiden Nordlän<strong>der</strong>innen ihrDorf verließen und das Tor offenstand. Die beiden Jägerinnen und ihreunbewaffnete, gerade befreiteSchwester nutzten die Gunst <strong>der</strong> Ahnund ließen sich diese fürPanter begutachten den Schaden, den das Feuer in ihrem Camp angerichtet hat.Feuerbringerverhältnisse leichte Beutenatürlich nicht entgehen. Als diebeiden gefangen am Boden lagenkamen die Waldfrauen auf eine ausgesprocheneinfache aber bestechendlogische Theorie. Wenn man dieBrauerei des Clans anzünden undzerstören würde, so gäbe es sichereine Zeit lang keinen Bedarf mehr anweiteren Honigraubzügen. Und sokam es, dass die Brauerei zuzüglicheines weiteren Gebäudes bald Lichterlohin Flammen stand.Die Pyrana ließen sogar netterweisedie Gefangenen zurück, um ihnen dasLöschen zu ermöglichen, doch essollte noch schlimmer kommen. Denndurch die Hilferufe <strong>der</strong> einen Nordlän<strong>der</strong>in,die Gefesselt in <strong>der</strong> Nähe eines<strong>der</strong> Häuser liegen geblieben war und,die nun fürchtete, einen qualvollenVerbrennungstod zu erleiden, warendie in <strong>der</strong> Nähe hausenden Kannibalenvom Stamm <strong>der</strong> Imsahe Saikiangelockt worden und näherten sich


Interview mit:Um ein Haar wäre es schief gegangen, dennunsere Reporterin wurde diesmal auf düsterenWegen zum Interview eingeladen. Ein <strong>Botenmädchen</strong>überbrachte ihr die Nachricht Unbekannter,die versprachen, Weltbewegendesoffenzulegen in einem Interview. Grund genugfür die todesmutige Reporterin, die auch nichtdas Interview mit einem Kur schrecken konnte,zum angegebenen Treffpunkt zu reisen,<strong>der</strong> Herberge in Lydius, die wohl ‚DrunkenTarn‘ heißt. In Lydius angekommen konnte dieZeitungslady diese aber nicht finden. Niemandgeringeres, als die geniale Sängerin LadySam war es, die sie in die Herberge im HafenLydius‘ führte, einem Gebiet, dass ihr nichtganz geheuer war. Den in <strong>der</strong> Herberge üblichenBegrüßungstee allerdings konnte dieReporterin nicht genießen, denn ihr war klar,dass etwas falsch lief, als sie zur vereinbartenZeit des Treffens noch alleine in <strong>der</strong> Herbergesaß. Schnell stellte sich heraus, dass nicht dieHerberge in Lydius‘ Hafen gemeint war, son<strong>der</strong>ndie in Okrot, dem zu Lydius gehörendenHandelsposten. Doch auch dorthin konnteLady Sam führen. Das Umfeld dort konnte <strong>der</strong>Reporterin kaum besser gefallen, als das inLydius. Das Dorf Okrot schien zumindest anjenem Abend nur aus verwaisten Holzhüttenzu bestehen, die auf Piers über dem Fluss,dem Laurius ruhten und aus einer Herberge,die vor dem Brand, <strong>der</strong> sie verwüstet habenmuss sicherlich verrucht, aber gemütlich war.Die Herberge von Ocrot - ein Raub <strong>der</strong> Flammen.<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 11Nur langsam erkennt unsere Reporterin dann,dass ihr Umfeld Talunas o<strong>der</strong> Panther bestimmeno<strong>der</strong> beides.Red.: Ahnte ich es doch!Eine <strong>der</strong> Talunas nimmt eine Ka-la-na-Traubeund wirft sie an den Kopf einer An<strong>der</strong>en, tutdann so, als wäre nichts gewesen und nimmtsich zugleich eine neue Traube so, dass esaussieht, als wäre sie es nicht gewesen. Siekaut dann genüsslich weiter und lächelt.Die An<strong>der</strong>e zuckt kurz, als sie etwas trifft. Sieschaut um sich, entdeckt, dass die Werferingenüsslich die teuren Trauben isst. Sie blecktdie Zähne und wendet sich <strong>der</strong> Reporterin zu.Das Gegenüber unserer Reporterin verschränktihre Arme vor ihrer Brust, ihr Kinnhebt sie leicht an. Es war zu ahnen?Pea (Anm. <strong>der</strong> Red.: die unserer Reporteringegenüber Stehende): Hm, dann verstehst duja nun die Vorsicht.Red. grinsend: Ihr seid die dritte Gruppe Jägerinnen,bei <strong>der</strong> ich bin. Man hätte mir nursagen können, was mich erwartet. Dann hätteich mir eine geländegängigere Robe angezogenSonja lächelnd: Auch man reist mit Gepäck!Wo ist es denn ich will mal schauen! Vielleichtpasst mir was?Pea: Gut, das macht es leichter, dann kennstdu schon, wie wir Waldmädchen so reagierenund leben.Red.: Naja, ich hab keine an<strong>der</strong>en dabei.Nicht zu än<strong>der</strong>n. Sieht aber deutlich gemütlicheraus bei euch, wie da wo ich zuletzt war.Der kritische Blick <strong>der</strong> Reporterin schweiftdurch das Camp.Red.: Keine hohen Palisaden, natürlich geschützt.Wirklich nicht schlecht!Pea nickend: Sieh dich um, es gibt hier nichtswas es zu verstecken gilt, außer den Standortselber und den versteckt die Natur, einenbesseren Schutz kann es nicht geben! Palisadenheben sich nur ab von Grün des Waldes.Andra, die eingangs Beworfene, blickt zuWerferin Sonja. Sie verdreht die Augen undzuckt dann mit den Schultern.Red.: Das ist wahr. Das sieht irgendwie nacheiner ganz an<strong>der</strong>en Lebenseinstellung aus,wie bei denen, wo ich zuletzt war. Darf ichfragen, wie ihr euch nennt?Sonja nimmt wie<strong>der</strong> eine Ka-la-na-Traube undüberlegt anscheinend, sie Andrea wie<strong>der</strong> anden Kopf zu werfen. Sie lächelt sie aber nursau doof an und isst diese selbst.Sonja: Was tut das zur Sache?Pea nickend: Das sagten schon viele. Wir sindan<strong>der</strong>s, wobei für uns das völlig normal ist,<strong>der</strong> Stamm, den ich führe lebt schon immerso, als Töchter <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong> im Einklang mit<strong>der</strong> Natur im Verborgenen, einem Mythosgleich! Man sieht uns nicht, man hört unsnicht, aber unsere Augen sind überall! Duwillst den Namen wissen? Ist das wichtig?Sind es nicht die Taten, die in Erinnerungbleiben? Namen sind doch wie die Wolken amHimmel. Sie ziehen vorbei und verschwindenam Horizont, ihnen folgen weitere neue Wolkenund keiner erinnert sich mehr an die,welche vorüberzogenAndra zeigt die Zähne, nur einen geringschätzigenBlick für die Reporterin, ihre Augenwerden schmal.Andrea: Frech für eine Pledge, die sich erstbeweisen muss, ob sie zur Jägerin überhauptwas taugt.Red.: Ihr seid wirklich an<strong>der</strong>s. Die An<strong>der</strong>ensind immer stolz, ihren Namen zu nennen.Aber, ihr habt Recht. Namen sind nur Schallund Rauch.Pea: Och, stolz sind wir auch, doch ist esVorsicht und Weisheit, nicht mit allem zuprahlen, <strong>der</strong> Larl rennt auch nicht offen überdie Fel<strong>der</strong>. Auch er jagt aus dem Hinterhalt, erist sich seiner Überlegenheit in seinem RevierKeine Umgebung für eine Lady – kein Wun<strong>der</strong>,dass Lady Sam nicht traurig war, als dieReporterin ihr sagte, dass sie auch alleinewarten könne. Sicherlich war ihr schon bewusst,dass sie von ihrem Gesprächspartnerhier nicht einfach auf einen Ka-la-na eingeladenwerden würde, und trotzdem ist es immerein Schreck, nichtsahnend von hinten lautlosangegriffen zu werden und die Reise mitverbundenen Augen ist auch nicht, was Ladyliebt, wenn sie wo zu Gast ist. Die Erzählungbetrachtend wird sicher jedem mittlerweile klarsein, dass sich die Reporterin in einem Pantherlagerwie<strong>der</strong>fand, als ihr die Augenbindewie<strong>der</strong> abgenommen wurde.Red. blinzelnd wegen des plötzlichen Lichts:Aha!Sie dachte an nichts Böses als <strong>der</strong> Zugriff <strong>der</strong> Talunas erfolgte.


<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 12Interview mit:Palisaden sucht man vergebens. Das Camp ist durch umliegende Hügel natürlich vor Angriffen geschütztbewusst und trotzdem nie übermütig undimmer auf <strong>der</strong> Acht.In einiger Entfernung hört man einen Astknacken. Ein Vogelschwarm ergreift lautstarkdie Flucht in die Lüfte.Pea: Und doch werde ich dir sagen, mit wemdu hier spricht. Nicht aus Höflichkeit, nein,aber scheint es doch für dich von Bedeutungzu sein. Stolz hebt sie ihren Kopf mit festerStimme nach links zu ihren Jägerinnen blickendspricht sie dann: Man nennt mich dieTatrix <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong>, meine Mutter gab mir denNamen Pea. Das hier ist meine Bande, dieJägerinnen <strong>der</strong> aus den nördlichen Wäl<strong>der</strong>n,die Sa me Wakanda.Red.: Aus den nördlichen Wäl<strong>der</strong>n, klar, Lydius!Die Reporterin nickt, als würde das nunalles Sinn ergeben für sie. Dann seid ihr Pantherund keine Talunas, wie die bei uns?Andra knurrt zustimmend, angesteckt vonPeas Worten. Sie schmeißt ihr verfilztes Haarschwungvoll zur Seite.Sonja verschränkt die Arme und verfolgt dieWorte aufmerksam.Pea: Ganz recht, wenn ihr aus dem Südenkommt, so sprecht ihr zumindest, und dieJägerinnen aus den Dschungeln meint, dannstimmt das. Man ruft uns Panthermädchen.Während sie spricht, zuppelt sie an ihrerspärlichen Kleidung herum. Deswegen tragenwir die Felle <strong>der</strong> Waldpanter.Sonja blickt von einer zur an<strong>der</strong>en, mustertPea, von <strong>der</strong> sich später herausstellen soll,dass sie ihre Mutter ist.Red.: Ahja! Ich dachte, ihr würdet mich kennen.Sie deutet auf den Aushang des <strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong>,<strong>der</strong> am Baum hängt.Aber gut, mein Name ist Aphris von Kasra.Das am Fayheen, nicht das auf Cos.Sonja schaut <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Reporterin nach.Sie geht zu dem Baumstamm um sich anzusehen,was dort ist.Red. schmunzelnd: Ich freue mich immer, dieDinger rumhängen zu sehen. Auch, wenn‘snur zum Bil<strong>der</strong> angucken ist.Sonja sich am Kopf kratzend: Was soll darstellen?Auch Pea wendet ihren Blick zum Baum hinüber,an dem die Zeitung hängt.Pea: Du bist das also? Von dir kommen dieschönen bunten Bil<strong>der</strong>?Lippen schürzend belustigt sich Andrea anden hilflosen Leseversuchen Sonjas, die wiedie meisten Talunas Analphabetin ist.Red.: Ja, genau. Das bin ich.Pea nickend: Wenn ich keine Panther wäre,würde ich mich nun leicht verbeugen ausAchtung vor deinem Werk und die selbstlosenMühen, welche hinter dieser Arbeit stecken.Naja, nimm es einfach hin, ich mag die Bil<strong>der</strong>und das Papier ist auch von nutzen.Sonja zu Pea: Kommt die also in unser Lagerund hängt das aus? Wer kennt unser versteckdenn noch, wenn schon so eine Freie unserLager findet?Red: Ich bin hier zum ersten Mal, Lad... siekorrigiert sich hastig: Ähm, Jägerin!Sonja mit verengten Augen: Wie sollen dennsonst diese Pergamentfetzen dahin kommen?Andra: Die Zeitung liegt immer am Handelspostenaus. Irgendeine nimmt die immer mitund sammelt die am Board.Red. zu Sonja: Siehst Du? Ich bin unschuldig!Sonja: Mir egal! Ich traue nur mir selbst!Red. grinsend: Oh, davon würd ich abraten!Man kann sich auch selbst betrügen.Andra auf die Reporterin deutend: Sie würdeauch nicht mehr grade stehen, wenn sie inunser Lager käme!Andra die Stirn runzelnd: Nun gut, Lady dannmal links hoch, den Hang hinauf geht‘s alleineo<strong>der</strong> müssen wir schieben?Red.: Wird schon gehen. Ich werde oft unterschätzt!Die Reporterin klettert zwar mühevoll aberselbständig hinauf und keucht etwas.Red.: Ich bin aus <strong>der</strong> Übung!Andra mit Blick auf die feinen, weiß-goldenenRoben <strong>der</strong> Reporterin: Setzt euch, wenn euch<strong>der</strong> Boden nicht zu schade ist.Die Reporterin grinst und setzt sich.Red.: So kann man es doch aushalten! Gemütlich!Die an<strong>der</strong>en Panther setzen sich dazu.Pea: So ist schon besser! Gäste lässt mannicht lange stehen, beson<strong>der</strong>s, wo wir fast niewelche haben, was kann ich dir noch erzählen?Was interessiert dich? Ich könnte vonmeinem Stamm erzählen, doch wo soll ichanfangen? Uns gibt es schon so lange, wennman uns auch kaum kennt, so sind wir dochmit einer <strong>der</strong> ältesten Stämme!Red.: Nun ja, wodurch zeichnet ihr euch dennsonst noch aus? Außer durch fehlende Palisaden?Einer <strong>der</strong> ältesten Stämme? Schonimmer hier an diesem Ort?Pea: Nein, wenn das mal immer möglich wäre!Unser Weg begann weit, weit im Süden, weitersüdlich ging es kaum noch! Doch wi<strong>der</strong>eUmstände, wie versunkene Inseln o<strong>der</strong> dasEntdecken unseres Lagers, trieben uns immerweiter gen Norden.Red.: Bietet <strong>der</strong> Norden also mehr Sicherheit,als <strong>der</strong> Süden? Die nördlichen Wäl<strong>der</strong> müssenja riesig sein?Andra: Unter an<strong>der</strong>em das das Wild hierbesser schmeckt.Red. interessiert den Blick auf Andrea gerichtet:Oh?Sonja scheint einen lustigen Gedanken gefundenzu haben und grinst beseelt.Andra nickend: Das wild hier ist saftiger, dasGrünzeug gehaltvoller, was die Viecher fressenund dementsprechend nahrhafter. Außerdemwechseln hier die Jahreszeiten extremer,was die Muskeln <strong>der</strong> Tiere sehr lecker macht.Pea: Ja, die nördlichen Wäl<strong>der</strong> sind schierunendlich, unerforschte Natur, reich an Wildund vor allem keine Regefälle zweimal amTag, wie in den Dschungeln, dafür strengeeisige Winter!Red. sich angewi<strong>der</strong>t schüttelnd: Winter? Ichbin froh, dass ich die hinter mir gelassenhabe!Pea: Ja, Winter, Eis und Schnee! Wenn esauch nicht Torvaldsland ist, hier, so fällt <strong>der</strong>Regen hier im Winter doch schon oft als dichteFlocken zu Boden.Red. verwun<strong>der</strong>t: Und ihr friert dann garnicht in diesem Hauch von Pelz?Andra: Auch wir kleiden uns dementsprechendwärmer.Anm. <strong>der</strong> Red.: Wir werden das prüfen,


Interview mit:sowie die ersten Flocken fallen.Andra: Wir haben hier genug Wild, die Wasserquelle,<strong>der</strong> Laurius, sodass die Tiere nichtweiterziehen. Mehr Wild für uns ohne denBestand zu schädigen, <strong>der</strong> ja unsere Lebensgrundlageist. Im Dschungel findet man nurekliges Schleimzeugs, was man erst trocknenmuss. Außerdem hat es einen ekligen Beigeschmack,<strong>der</strong> sich wie Pelz auf die Zunge legt.Red.: Deswegen schwören wir in Kasra ja aufFischsuppe! Ich hätte euch ein Fässchen vollmitbringen sollen, als Gastgeschenk.Sonja sich den Bauch reibend: Ich stehe eherauf Boskbraten.Pea winkt nur ab: Fisch bietet <strong>der</strong> Lauriusreichlich! Wenn Du wie<strong>der</strong> einmal die selteneGelegenheit haben solltest, einen Waldmädchenstammzu besuchen, bring ihnen etwasmit, was ihnen nützlich ist. Essen haben siemeist genug, aber es mangelt an Luxusgütern.Ein Badeöl, Schmuck, alle Metallwahren. Füruns ist eine Löffel mehr wert als Suppe.Die Reporterin muss lachen, obwohl PeasWorte genau betrachtet ernst und nicht witzigsind.Andra über Pea den Kopf schüttelnd: Badeöl?Sonja schaut zu Pea: Wo hast du die Badewanneversteckt?Red.: Ihr habt was gut bei mir, dass ihr michempfangt. Ich werde mir was ausdenken.Red.: Aber Löffel aus Holz sind doch auchnichts Ungewöhnliches? Habt ihr sowas nicht?Pea: Löffel aus Holz, ja, doch habt ihr mal voneinem Holzlöffel gegessen? Da schmeckt jedeSuppe nach Fisch, und lange halten tun sieauch nicht!Red.: Treibt ihr denn auch Handel, wie esan<strong>der</strong>e Stämme tun o<strong>der</strong> lebt ihr komplettautark? Geht ja gar nicht. Pfeilspitzen wachsennicht auf Bäumen.Andra: Ich war noch nie in Kasra. Pantherreisen nicht, obwohl ich mir manchmal schonausmale, wie ich Städte bereise, mehr von <strong>der</strong>Welt sehe. Handel ist bei uns gern gesehen,solange er friedlich abläuft. Allerdings verirrensich nicht viele an den Waldrand und dasist gut so! Sollte je<strong>der</strong> wissen, dass Pantherhier leben, würden sie den Wald abbrennen,um nach uns zu fahnden. Nur, trau dichnicht alleine in den Wald. Suche nicht nachuns. Leute, die sich in unseren Wald verirrensind Freiwild! Ich bin schon lange auf <strong>der</strong>Suche nach einem Fußwärmer und was ichfange, wird mir niemand streitig machen. Wirhaben einen Handelsposten sichtbar von demHandelsposten Ocrot, mit einer Fahne gekennzeichnet.Lass ein Vulo fliegen und wirwerden erscheinen.Red. triefend vor Sarkasmus: Ein Vulo? Klar!Ich habe immer eines dabei, falls ich malhandeln will!Andra die Augen rollend: Wir haben einsabgerichtet, um ins Camp zu fliegen. Es wirdjedes Mal wie<strong>der</strong> zurückgebracht, gefüttertund behütet. Es sitzt in einem Käfig und wartetbloß auf seine Aufgabe.Red.: Achso, verstehe! Ihr könnt doch sicherauch unterscheiden, wer eure Nähe aus bösemWillen sucht und wer euch nichts tunwird.Sonja: Je<strong>der</strong> könnte eine Gefahr darstellenund so tasten wir uns auch nur langsam ran.Red.: Ihr würdet also auch einen Heiler angreifen,<strong>der</strong> sich beim Kräutersuchen zu dichtin eure Nähe verirrt?Andra nickt bloß. Die Reporterin grummelt.Pea zu Andrea nickend: Sie spricht weiseWorte, das ist wohl auch etwas, was uns vonAn<strong>der</strong>en unterscheidet. Wir sind friedlich, aberwehe dem, <strong>der</strong> unserem Lager zu nahekommt! Viele verstehen es nicht o<strong>der</strong> wissenes nicht besser. Oft verirrt sich eine fremdeJägerin hier her und ist dann verwun<strong>der</strong>t,wenn sie statt <strong>der</strong> erhofften Vulosuppe einenKragen bekommt. Wir kennen keine langenBündnisse. Du sprichst von Angreifen. Keinschönes Wort; es klingt so kriegerisch. Dassind wir nicht.Red.: Uns Städtern schreibt die Ehre vor,Heiler unter An<strong>der</strong>em niemals zu versklaven.Das ist bei euch an<strong>der</strong>s?Andra seufzend: "Er ist zwar ein Heiler, nurleben wir nicht in <strong>der</strong> Stadt und sind nicht denGesetzen dieser unterworfen. Wir sind Gesetzloseund so verhalten wir uns auch. Ehreist für uns relativ. Trotzdessen, um nicht nochein Maul im Eisen zu stopfen würden wir ihnwahrscheinlich gegen Waren eintauschen.Pea: Heiler versklaven? Nein, das würde ichauch nicht tun, aber unter <strong>der</strong> grünen Robe istauch nur ein Mann und nackt nicht mehr zuAm Lagerfeuer <strong>der</strong> Sa me Wakanda herrscht urige Gemütlichkeit<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 13unterscheiden von allen an<strong>der</strong>en. Ich würdeihn höflichst einladen, etwas Spaß haben mitihm, sein Wissen nutzen, wenn eine Jägerinein Leiden hat, dem wir mit Kräutern nichtbeikommen.Red.: Ihr habt eine Schamanin?Pea schüttelt ihren Kopf: Lei<strong>der</strong> nein, keineSchamanin ist in unseren Reihen mehr, siekehrte nicht zurück aus den Wäl<strong>der</strong>n. Nun ja ,Schicksal einer Gesetzlosen.Red.: Was passiert also dann, wenn eine voneuch von den Krallen eines Larl gestreift wirdo<strong>der</strong> sich sonst wie ernsthaft verletzt? Gab esdas schon seit die weg ist?Pea: Jede Jägerin hat das Wissen, diealltäglichen kleinen Verletzungen selbst zuversorgen. Wäre ja schlimm, wenn nicht. Beiernsteren Erkrankungen haben wir einProblem, das ist wahr. Da hilft nur nochList und Geschick weiter. Das wäre danneiner <strong>der</strong> ganz seltenen Fälle, wo wir unsverkleidet in einen Stadt wagen würden,wenn es uns nicht gelingen sollte, übereinen <strong>der</strong> Händler einen Heiler zu bewegen,sich mal am Handelspatz sehen zu lassen.Red: Würdet ihr eher einen Heiler entführeno<strong>der</strong> einen Heiler fragen, ob er mit kommt?Andra: Hm, das ist wie<strong>der</strong> so eine Gewissenfrage!Red. scherzhaft: Ich hätte meinen Beruf verfehlt,wenn ich leichte Fragen stellen würde!Sonja stirnrunzelnd: Gewissenfrage? Wenn dukeine an<strong>der</strong>e Möglichkeit hast?Pea: Der friedliche Weg ist immer <strong>der</strong> erste,den wir gehen würden. Je weniger Aufsehenwir erregen, umso sicherer ist unsereFreiheit.Andra nickt wenig überzeugt; die Reporterinnickt kenntnisnehmend.Red.: Ihr würdet also niemandem ohne wirklichguten Grund schaden? Wobei ein guter


Interview mit:Grund ist, wenn er euch zu nahe kommt.Andra: Sicher, wenn man uns zu nahekäme, eine greifbare Gefahr für uns würde,würden wir uns sicher verteidigen.Sonja: Meist erkennt man das schon am Ton,wie man mit uns redet, wer eine Gefahr ist.Sonja (re.) neben ihrer Mutter Pea (li,)Pea schmunzelnd: Über diese Frage, Gründegibt es mehr als genug. Doch abzuwägen istdie wahre Kunst. Lohnt es sich, die Gefahr, ist<strong>der</strong> Nutzen groß genug, o<strong>der</strong> wartet manbesser auf eine bessere Gelegenheit?Red. zu Sonja: Aha? Bin ich eine Gefahr?Sonja: Ich war nicht dabei, als meine Mutterdich mitnahm. Das musst du sie fragen.Pea tätschelt liebevoll den Kopf von Sonja:Keine Gefahr nein, alle Vorsichtmaßnahmenhaben wir getroffen. Sie würde nie wie<strong>der</strong> denWeg allein aus dem Wald finden und selbstwenn, zurück auf keine Fall, du kannst ganzberuhigt seinRed.: Wie oft kommt das vor?Andrea: Selten, wir haben unsere Grenzenbereits abgesteckt. Den Wald gesäubert, diemeisten, die nahe des Waldes wohnen, wissenum die Gefahr, die ihnen in diesen begegnenkönnte.Red. nickend: Wenn es nun eine Lady gibt,die sich euch anschließen will, wie kann dieeuch näher kommen, ohne einen Pfeil zwischendie Augen zu kriegen?Sonja lacht unvermittelt los.Andra: Hm, die meisten Gefangenen, diewir zu uns nehmen, entschwinden durchden Verkauf. Die, die sich als würdig beweisen,bzw. Interesse an unserer Lebensweisezeigen können Glück haben,dass man ihnen eine Chance gibt alsPledges, Schwestern, die sich erst beweisenmüssen, ob sie zur Jägerin taugen und sichdem Stamm als nützlich erweisen.Red.: Also ist jede, die zu euch kommt, erstmal Gefangene, bevor sie Pledge wird? O<strong>der</strong>wie das auch heißt?Andra nickend: Eigentlich schon. Eigentlich istes immer so, nur haben wir vor kurzem eineAusnahme gemacht, die wir hoffentlich nichtbereuen werden.Andrea beäugt Sonja missgünstig. Diesebemerkt Andras Blicke und merkt, dass sieeine Abneigung gegen sie hat, wendet dannihren Blick ins Feuer.Pea nickt zu den Worten Andras: So ist es.Wenn sie den Willen zur Freiheit im Herzentragen, spürt man es schnell, doch nur ganzwenige haben diesen Willen.Red. grinsend: Ich vermute, wenn ich jetztfrage, wie man das spürt, kann mir das keinererklären?Andrea schaut kurz in die Runde und seufzt.Pea schultern zuckend: Erfahrung, die Gestik,das Auftreten. Körpersprache verrät oft mehr,wie Worte.Red.: Das klingt, wie ein nein. Gut, an<strong>der</strong>eFrage: Hab ich das gewisse Etwas?Andra hebt die braue schaut die freie belustigtan-Pea: Du? das gewisse etwas? Nein, du kannstdich gut verstellen. Du trittst selbstsicher auf,deine Reisen und das Treffen vieler sicherauch Bekannter Leute haben dich geprägt,doch achte darauf wie du sitzt. Du greifst andeine Knie, ziehst sie an dich. Das ist eineunterbewusste Geste, sich zu schützen einZeichen von Unsicherheit.Red. grummelnd: Man sagte mir schon malÄhnliches. Naja, wie auch immer. Und so einePledge, was muss die dann tun um anerkanntzu werden? Gibt’s da Mutproben o<strong>der</strong> irgendsowas?Andra kichernd: Nein, keine Mutproben. EinePledge lernt erst mal über den Wald, im undmit dem Wald zu leben, Spurenlesen, Wildaufstöbern, Bogen benutzen, Felle gerben undach was da sonst noch alles zugehört. ZumSchluss kann es eine Aufgabe geben, ja, abermeist passiert das nach einer guten Tat, dasssie zu einer Jägerin beför<strong>der</strong>t wird. Wenn sienatürlich dann soweit ist, dass man sie nichtmehr an die Hand nehmen muss.Pea: Irgend sowas in <strong>der</strong> Art, so kann man esbeschreiben. Sie hat viel zu lernen, ihr ganzesDenken und Verhalten muss sie umstellen,sich an neue Regeln gewöhnen.War sie eine Sklavin, wird sie nun plötzlichBesitz haben, war sie eine Freie, muss sielernen zu teilen, Sie muss beweisen durch ihrVerhalten, dass man ihr blind vertrauen kann.Red.: Das ist sicher sehr spannendPea: Oft schwer, aber spannend ja und einlanger Weg. Mache brauchen Monate dazu.Red.: Wie lange hast Du gebraucht? Sicherbist Du ja nicht als Jägerin geboren o<strong>der</strong>?Pea: Eine Jägerin <strong>der</strong> Wakanda zu sein istmehr als einen Pfeil zu schießen. Überraschtüber die letzte Frage schaut Pea dann auf.Die Reporterin grinst, als sie bemerkt, dasssie ins Schwarze getroffen hat. Andra schürztdie Lippen. Sie wird die Geschichte wohlbereits kennen und scheint die Frage kritischzu sehen. Pea nimmt schließlich ihren Arm<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 14von ihrem Oberschenkel, um zu offenbaren,dass sie dort keinen Brand trägt.Pea: Eine Sklavin war ich nicht!Andra seufzt und schaut auf ihren Brand. Siefährt mit den Fingern darüber, zupft dannetwas Gras neben sich heraus, reibt es undfärbt den Brand mit dem Gras grünlich.Andrea, die einst wohl bereits auf Knien diente.Sonja lapidar fragend: Huch! Haben wir eineBond?Andrea die Zähne fletschend: Wir habengleich eine neue Kajira!Sonja: Dazu musst du mich erst mal kriegen!Gereizt steht Andrea auf und verabschiedetsich mit den Worten: Verjagen wäre besserals so ein nutzloses Ding wie dich auch nochzu füttern!Pea grinsend zu Sonja: Verscherze es dirnicht mit einer erfahrenen Jägerin, Sonja, dahilft es dir nicht weiter, mit mir verwandt zusein. Du bist jung und wild, das waren wir alle.Doch übertreibe es nicht! Nun ich bin einUnfall. Ich bin Tochter einer Jägerin, Tochtereiner En. Ich trage das wohl auch in meinenGenen, bin ich doch auch nur eine Frau mitGefühlen und Sehnsüchten.Pea, eine Taluna mit Gefühlen und Sehnsüchten.Red.: Ist es denn unter Panthern und Talunasein Makel, den Brand zu tragen? Könntetheoretisch eine ehemalige Kajira Panther-Enwerden?Pea: Es ist kein Makel, einen Brand zutragen, wenn sie die Kraft hat, sich demabzuwenden.Red.: Aber ihr brandet eure Sklaven aucho<strong>der</strong>?Pea: Wenn sie etwas taugen, in seltenenFällen, und wir entscheiden, dass wir einen fürlänger behalten wollen, tun wir das auch, ja.Gelingt nicht immer so schön, als wenn die


<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 16<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong>Treuepunkte-SammelkarteHeimstein:Name:Kaste:Alter:Wo kaufen Sie Ihren Dünger?


Wetternachhersage<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 17Mini-ÄtzDie erste Hälfte <strong>der</strong> Messperiode zeigtesich beson<strong>der</strong>s auf <strong>der</strong> Thassainselvon <strong>der</strong> unschönen Seite. Werte von0,1 bis maximal 42,5 Sim FPS undfrostigen 0,033 bis 0,95 Time Dilationließen die Bewohner mehr und mehrin ihren Häusern bleiben. Schließlichüberkam das sommerliche Wetteraber doch auch die Thassainsel. Nachdem vierten Tag <strong>der</strong> dritten Hand imHesius wurden dort nur einmal nochWerte unter 25 SIM-FPS und 0,175Time-Dilation gemessen. Dieser Wettereinbrucham fünften Tag <strong>der</strong> fünftenHand im Hesius betraf allerdings gesamt<strong>Südland</strong>.VerkehrsmeldungenTerraformingbedingt kam es zeitweisein ganz Talunaland zu Behin<strong>der</strong>ungendurch Unterspülungen, Steinschlagund Erdrutsche. Die Gefahr ist mittlerweileallerdings gebannt. Weiter wird inThassaland im Bereich <strong>der</strong> Inter-<strong>Südland</strong> 1 zwischen AnschlussstelleHandelsposten und Arquanalager vorWildwechsel gewarnt. Tabuks dortsollen Gerüchten nach angriffslustigund gefährlich sein. Im Rahmen vonUmbauarbeiten wurden die Inter-<strong>Südland</strong> 1 zwischen den genanntenAnschlussstellen und die Inter-<strong>Südland</strong>2 zwischen dem Dreieck TalunalandNord und <strong>der</strong> Ausleitung Kasra-Fährezeitweise voll gesperrt. Von <strong>der</strong> Sperrungebenfalls betroffen waren zahlreicheNebenstraßen in den BereichenThassaland und Thassainsel, sowiedortige Wasserstraßenund Fluglinien.Nach abgeschlossenemUmbau habensich einige Verkehrsführungengeän<strong>der</strong>t.So wurde auch dieHöchstavatarzahl aufin Thassaland 20und auf <strong>der</strong> Thassainsel50 neu festgelegt.Aktuell ist <strong>der</strong>Sie hat es sich redlich verdient!Bereich für den Verkehr wie<strong>der</strong>freigegeben. Das SBM Teamwünscht allseits sichere Wege.Von einer kleinen Auszeit, wie siesich je<strong>der</strong> einmal nimmt, ist die Rede.Abschalten, Herunterfahren, denlieben Priesterkönig einen gutenMann sein lassen… Und genau daswird die Chefredakteurin im folgendenMonat tun, um anschließend weiterqualitativ hochwertige Arbeit für dasSBM leisten zu können. Bedeutet nur,dass die Ausgabe 25 diesmal längerauf sich warten lassen wird. Auchwird sie nicht von Geschehnissen deskommenden Monats berichten können.Umso mehr brauchen wir Euch:Zeitungswürdige Ereignisse einfachdokumentieren. Bil<strong>der</strong>, Stichworteo<strong>der</strong> am besten gar einen fertigenBericht an Aphris Breuer senden undihr könnt euch sicher sein, dass EuerBericht im SBM wie<strong>der</strong>gegeben wird.Dafür bereits im Voraus Danke!Die Redaktionsleitung


Ätz<strong>Südland</strong>-<strong>Botenmädchen</strong> 18Leser-Gruppe des SBMDie neuesten Informationenfür unsere Leser:UUID: 6a401713-d999-5ff5-fcdb-7d54c7b1707ePfeilballgruppe KasraInformationen über denneuen goreanischen TrendsportUUID c8f147df-0b4b-87dc-47d2-50032f6052bePo’ka Gruppe KasraMit einem Klick nach Kasra!Für risikobereite Freundedes gepflegten Kar’ten SpielsUUID 374cd350-5ae8-20c6-aeb5-db7af1d4397d

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