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Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

Juni 2006 • Jahrgang 58<br />

www.tjv.at


Sommerlich leicht auf die Pirsch<br />

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<strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 / (0)512 / 57 10 93 - Fax +43 / (0)512 / 57 10 93-15<br />

e-mail: info@tjv.at - www.tjv.at


Titelfoto: Christian Messner, Fotos: K. Schneider, Schwenningen (D), Land Tirol, privat, T. Kainz,<br />

4<br />

Wenn der Platzbock vor<br />

der Brunft fällt<br />

8 Die Gedanken sind frei ...<br />

9 Abartige Formen der Wilderei<br />

10 Projekttag „Tiere im Wald“<br />

11 Jagadistl<br />

13 Baumquiz<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Medienleute können ihr Glück<br />

kaum fassen: Der Bär ist da! Wieder einmal,<br />

muss man dazusagen. Meister Petz ist aber<br />

nicht nur einfach da, sondern liefert auch regelmäßig<br />

dicke Schlagzeilen. Einmal räumt<br />

er Bienenstöcke aus, dann spaziert er seelenruhig<br />

durchs Dorf, lässt sich vom Senner<br />

auf der Alm fotografi eren und tut auch sonst<br />

so ziemlich alles, um eine spektakuläre Berichterstattung<br />

zu garantieren. Sogar Schafe<br />

soll er schon gefressen haben. Ein richtiger<br />

„Saubär“ also. Bleibt nur zu hoff en, dass nicht<br />

alles was nach Bär ausschaut, in Zukunft JJ2<br />

(in Worten: „dscheïdscheïtuh“) heißt.<br />

Wenn er sich noch lange so weiter spielt,<br />

dann geht’s ihm an den Kragen. Das Min-<br />

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />

0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, e-mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Mag. Paul Steixner. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Print-Zeitungsverlag GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, email: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Natalie Schretter. Produktion: Alexandra Schmid-Sahin. „Jagd in Tirol” wird an alle<br />

Mitglieder des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />

Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte<br />

und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

12<br />

Neue Serie:<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Wald<br />

14 Jubilare<br />

15 Kulinarium<br />

16 Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

17 CIC Generalversammlung<br />

18 Vereine<br />

Der Bär ist los?<br />

deste, was ihm blüht ist, dass er genau dorthin<br />

einen Peilsender verpasst bekommt.<br />

Vermutlich deshalb, damit man nachher<br />

auch ganz genau weiß, ob der Bär von links<br />

oder von rechts gekommen ist, wenn er<br />

wieder was angestellt hat. Aber auch hier<br />

gilt die Regel mit dem berühmten Fell des<br />

Bären, das man nicht verteilen soll, bevor er<br />

erlegt bzw. gefangen ist.<br />

Es könnte ja durchaus sein, dass sich dieses<br />

Vieh ja einfach aus dem Staub macht. Womöglich<br />

gar auf Nimmerwiedersehen, etwa<br />

Richtung Norden, weil er sich denkt, auch in<br />

Bayern gibt es Bienenstöcke. Sogar für diesen<br />

Fall kann ich beruhigen und behaupte: Kopf<br />

hoch, es kommt schon wieder einer.<br />

26<br />

Im Portrait: Jägermeister<br />

Otto Gitterle<br />

19 Veranstaltungen<br />

20 Aus den Bezirken<br />

28 Jagdhunde<br />

30 Offroad Special<br />

31 Anzeigen<br />

Meinung<br />

Mag. Paul Steixner<br />

Landesjäger meister<br />

von Tirol<br />

Inhalt<br />

Jetzt im Ernst: Dass ein Bär kein lieber<br />

Petzi ist, ist für uns Jäger kein Geheimnis;<br />

dass bei jeder Begegnung Vorsicht ratsam,<br />

dieselbe aber nicht unbedingt zum Genießen<br />

sein muss, ist auch verständlich.<br />

Nur soviel steht auch fest. Die statistische<br />

Wahrscheinlichkeit, in Mitteleuropa von<br />

einem Bären gefressen zu werden, tendiert<br />

eher gegen Null. ■<br />

3


Fachartikel<br />

Wenn der Platzbock<br />

vor der Brunft fällt<br />

Das Rehwild unterscheidet sich in Sachen Verhalten,<br />

Sozialstruktur und Lebensraumansprüchen deutlich vom<br />

Rotwild. Rehe sind Egoisten. Von Dr. Helmuth Wölfel<br />

Der bekannte Mag. Hans Kapeller,<br />

ein wegweisender Rehwildkenner,<br />

ehemaliger stellvertretender Landesjägermeister<br />

der Steiermark und amtierender<br />

Rehwildreferent des Landes, äußert<br />

bei einer Jagdveranstaltung in Graz den<br />

bemerkenswerten Satz (sinngemäße Wiedergabe):<br />

„Leutln, ihr könnt planen und reglementieren,<br />

was ihr wollt, der Rehbestand<br />

entwickelt sich trotzdem vielerorts an eure<br />

Büchsen vorbei.“<br />

Kleinfl ächig und kurzfristig kann der<br />

Rehbestand erkennbar durch entsprechende<br />

jagdliche Maßnahmen in eine angestrebte<br />

Richtung gelenkt werden. Warum<br />

aber funktionieren großräumige hegerische<br />

Bemühungen zum Altersklassenaufb au, zur<br />

Entwicklung einer Bestandesstruktur, der<br />

Lenkfütterung etc. beim Reh nicht gleichermaßen<br />

wie beim Rotwild, dem Damhirsch<br />

und der Sau? Weil das Reh territorialer Ein-<br />

zelgänger ist und obwohl auch zu der Familie<br />

der Hirsche gehörend, sich dennoch z.B.<br />

von den Rothirschen hinsichtlich Verhalten,<br />

Sozialstruktur und Lebensraumansprüchen<br />

deutlich unterscheidet. Wie in anderen<br />

Tierfamilien der Fuchs vom Wolf oder der<br />

Hase vom Kaninchen.<br />

Notgemeinschaften<br />

Ausgenommen das Geiß-Kitz-Verhältnis<br />

über den Zeitraum von etwa einem halben<br />

Jahr, pfl egt das Reh keine sozialen Bindungen.<br />

Winterliche Feldrehgruppen in ausgeräumten<br />

landwirtschaft lichen Kultursteppen<br />

sind Notgemeinschaft en aus Mangel<br />

an Vegetationsstruktur. Grundsätzlich sind<br />

Rehe Egoisten, sie machen alles nur für sich<br />

selbst. Gerade die Territorialität und die besondere<br />

Unleidlichkeit machen ja den Platzbock<br />

aus und lassen sein Geweih dement-<br />

sprechend wachsen. Nur der Ranghohe hat<br />

„was Vernünft iges am Kopf“, die revierlosen<br />

Rivalen sind hormonell geweihgedämpft , es<br />

sei denn, der Platzbock fällt. Ein anderer<br />

kommt zum Beschlag, rückt mental auf,<br />

wird sich im Folgejahr ein Revier zu Recht<br />

markieren und sein entsprechendes Geweih<br />

schieben. Die so entlasteten Prügelknaben<br />

entstehen… Ein Rehbockzyklus, der letztendlich<br />

aber doch nicht so einfach funktioniert<br />

und jagdlich genutzt werden kann,<br />

wie eben vereinfacht dargestellt. Dies, weil<br />

hier eben noch zusätzliche Faktoren hinzukommen.<br />

Zum einen ist die Höhe des Rehbestandes<br />

in waldreichen Gebieten kaum<br />

erfassbar und wird meist weit unterschätzt.<br />

Ein jagdlicher Einfl uss ist dann kaum möglich,<br />

besonders, wenn der Kitz- und Geißenabschuss<br />

vernachlässigt wird. Egal, wie<br />

hoch der jährliche Zuwachs an Rehen eines<br />

Reviers ist, er kann je nach Kapazität zwi-<br />

4 JAGD IN TIROL 06/2006


schen fünf und 30 Stück/100 ha liegen. Wer<br />

nur Böcke erlegt, fördert das Auft reten von<br />

Geltgeißen, die dann oft über Jahre ohne<br />

Nachwuchs dennoch die potentiell besten<br />

Setzplätze beanspruchen. Wer zudem<br />

noch Pellets füttert, wird das Lebensalter<br />

dieser Geltgeißen erheblich verlängern.<br />

Ungefüttert werden Wiederkäuer so alt wie<br />

ihre Zähne gut sind. Schlecht wiederkäuen<br />

bedeutet schwächer werden, anfälliger<br />

für Parasitenbefall sein, früher verenden.<br />

„Industriell vorgekautes Futter“ verlängert<br />

das Rehleben, Pellets können gelutscht und<br />

auch mit beinahe zahnlosem Kiefer wiedergekäut<br />

werden. Die Lebenserwartung der<br />

Rehe erhöht sich in solchen Revieren von<br />

durchschnittlich acht bis neun auf elf bis<br />

zwölf Jahre. Die geschonten Geißen sind<br />

aber dann nach dem Klimakterium anstatt<br />

ein bis zwei Jahre eben bis zu sechs Jahre<br />

unfruchtbare Revierinhaber. In einem produktiv<br />

geführten Jagdbetrieb haben aber<br />

die führenden Geißen die besten Reviere,<br />

Geltgeißen sind Ausnahmeerscheinungen.<br />

Und wie ist das nun mit der Vererbung,<br />

wenn der Starke vor der Brunft fällt? Diese<br />

beantwortet eigentlich schon unsere Revier-<br />

Sonnen- & Mondzeiten<br />

Juni<br />

Sonne Mond<br />

2006 Aufg. Unterg. Aufg. Unterg.<br />

1 Do 5:19 21:07 9:56 1:10<br />

2 Fr 5:18 21:08 11:07 1:31<br />

3 Sa 5:17 21:09 12:15 1:48<br />

4 So 5:17 21:10 13:22 2:02<br />

5 Mo 5:16 21:10 14:28 2:15<br />

6 Di 5:16 21:11 15:35 2:28<br />

7 Mi 5:15 21:12 16:45 2:41<br />

8 Do 5:15 21:13 17:57 2:57<br />

9 Fr 5:15 21:13 19:13 3:16<br />

10 Sa 5:14 21:14 20:31 3:41<br />

11 So 5:14 21:15 21:43 4:15<br />

12 Mo 5:14 21:15 22:46 5:04<br />

13 Di 5:14 21:16 23:34 6:08<br />

14 Mi 5:14 21:16 0:10 7:26<br />

15 Do 5:14 21:17 – 8:50<br />

16 Fr 5:14 21:17 0:37 10:15<br />

17 Sa 5:14 21:18 0:58 11:39<br />

18 So 5:14 21:18 0:15 13:00<br />

19 Mo 5:14 21:18 1:31 14:20<br />

20 Di 5:14 21:18 1:47 15:40<br />

21 Mi 5:14 21:19 2:04 17:02<br />

22 Do 5:14 21:19 2:26 18:24<br />

23 Fr 5:15 21:19 2:54 19:43<br />

24 Sa 5:15 21:19 3:30 20:54<br />

25 So 5:15 21:19 4:18 21:52<br />

26 Mo 5:16 21:19 5:18 22:37<br />

27 Di 5:16 21:19 6:27 23:10<br />

28 Mi 5:16 21:19 7:39 23:33<br />

29 Do 5:17 21:19 8:51 23:52<br />

30 Fr 5:17 21:19 10:01 –<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

praxis als Groß- und Langzeitversuch. Wenn<br />

der 70 bis 80 Jahre lang praktizierte Wahlabschuss<br />

beim Reh nachweislich genetisch<br />

nichts gebracht hat, wäre ein hegerisches<br />

Umdenken längst angebracht. Gottlob ist es<br />

uns nicht gelungen, „aufzuarbeiten, hochzuzüchten“<br />

oder was wir sonst in Anlehnung an<br />

die Haustierzucht so alles vorhatten. Beeinfl<br />

ussbare Faktoren, die liegen aber nicht im<br />

durch jagdliche Maßnahmen erreichbaren<br />

züchterischen Bereich. Zum Beispiel zeigen<br />

radiotelemetrische Untersuchungen schwedischer<br />

Wildbiologen auf, dass Geißen kurz<br />

vor der Blattzeit aus ihren Territorien abwandern,<br />

sich außerhalb beschlagen lassen und<br />

danach in ihr ausgewähltes und verteidigtes<br />

Setzrevier zurückkommen. Dies berechtigt<br />

zu der Annahme, dass damit ein Beschlag<br />

der vorjährigen eigenen Kinder durch die<br />

Platzböcke verhindert werden soll. Wer von<br />

uns Jägern weiß also bei der einzelgängerischen<br />

Wildart Reh, wer mit wem wann und<br />

warum bzw. was anstellt? Außerdem steuern<br />

die vom Jäger nicht qualifi zierbaren Geißen<br />

die Hälft e der Erbmasse bei.<br />

Hegemaßnahmen<br />

Was sind nun aber aus menschlich-jägerischer<br />

Sicht Erfolge versprechende Hegemaßnahmen?<br />

Je nachdem, was als lohnendes<br />

Ziel angesehen wird. Will man viele<br />

schwache oder wenige starke Rehe? Beides<br />

zugleich geht nicht. Betreibe ich Fleisch-<br />

oder Trophäenjagd? Oder Reduktionsjagd<br />

aus waldbaulichen Gründen? Das Reh reagiert<br />

deutlich und rasch auf entsprechende<br />

jagdliche Maßnahmen. So sind zum Beispiel<br />

„Geweih-Positiva“:<br />

� die Erlegung von Geißen in mindestens<br />

bockidentischer Zahl,<br />

� scharfer Eingriff in die Kitze. Dann kann<br />

man sich den <strong>Luxus</strong> erlauben:<br />

Fotos: Waldburger, K. Schneider, Schweningen (D)<br />

Fachartikel<br />

� den Jährlingsabschuss nicht übertreiben<br />

und einige Halbstarke durchwachsen<br />

lassen,<br />

� Entnahme der reifen Platzböcke,<br />

� keine „Fastfoodgaben“,<br />

� gutes Äsungsangebot zur Feistzeit (Spätsommer/Frühherbst).<br />

Eine Winterfütterung bringt hinsichtlich<br />

Anhebung des Kopfschmuckes so gut wie<br />

nichts. Böcke wie auch Geißen, die mit<br />

schlechter Kondition in den Winter gehen,<br />

können danach auch bei reichlichsten Futtergaben<br />

nichts mehr zulegen, sie können<br />

allenfalls vor dem Verhungern bewahrt<br />

werden. Ob dies aber für das Revier und<br />

den Rehbestand insgesamt positiv ist, ist in<br />

Frage zu stellen.<br />

Für zeitlich begrenzte forstwirtschaft liche<br />

Maßnahmen wie Laubholz-Auff orstungen<br />

etc., kann für das Reh lokal und unter<br />

Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen<br />

(Mutterschutz!) auch ein „Zahl vor Wahl-<br />

Abschuss“ vorgenommen werden, ohne<br />

dem Bestand langfristig zu schaden. Freude<br />

an einem vitalen, lebensraumgerechten und<br />

nachhaltig jagdkonformen Bestand wird<br />

aber nur derjenige haben, der sich über ein<br />

unrealistisches Wunschdenken hinaus Gedanken<br />

zu den Ursachen von Missständen<br />

und der Auswirkung hegerischer Maßnahmen<br />

macht. Zurück zur Bockerlegung als<br />

Ausgangsfrage. Ohne die örtlichen Regelungen<br />

und Vorschrift en untergraben zu<br />

wollen, kann aus wildbiologischer Sicht<br />

mit gutem Gewissen empfohlen werden:<br />

Erlegen Sie doch einfach den Bock, den Sie<br />

haben wollen, der Ihnen Freude bereitet. Sei<br />

es der Schmale für den Kochtopf oder der<br />

Macho für die Wand.<br />

Verfasser: Dr. Helmuth Wölfl e, Institut<br />

für Wildbiologie und Jagdkunde an der Fakultät<br />

für Forstwissenschaft en und Waldökologie,<br />

Universität Göttingen. ■<br />

5


Erfolgreiche<br />

Reportage Fachartikel<br />

Rehbock-Hege<br />

6<br />

Seit 20 Jahren gibt es im Bezirk Landeck die Bewertung<br />

der Rehbock-Trophäen nach CIC-Punkten. Der Erfolg:<br />

Das Qualitätsniveau ist gestiegen. Von Helmuth Schöffthaler<br />

Das Hauptanliegen in seiner langjährigen<br />

Funktionszeit war immer<br />

schon das Rehwild im Bezirk Landeck.<br />

„Das hat mich ganz einfach fasziniert“,<br />

zieht Jägermeister Otto Gitterle in einem<br />

„Jagd in Tirol“-Gespräch erfolgreiche Rehwild-Bilanz.<br />

Er war verantwortlich für die<br />

Einführung der Rehbockbewertung nach<br />

internationalen CIC-Punkten. Eine in Tirol<br />

einzigartige Bewertungsmethode<br />

Gitterle: „Nachdem ich das starke Gefühl<br />

gehabt habe, dass gerade der Bezirk Landeck<br />

ein guter Boden für starke Rehböcke wäre,<br />

habe ich schon als Bezirksjägermeister ab<br />

dem Jahre 1985 die Initiative ergriff en und<br />

die starken Rehbock-Trophäen vermessen<br />

und genaue Aufzeichnungen geführt. Dazu<br />

hat Otto Gitterle eine eigene Bewertungskommission<br />

für Medaillen-Rehböcke gegründet,<br />

der er bis zum heutigen Tag vorsitzt.<br />

Aus den Aufzeichnungen über genau 20<br />

Jahre geht hervor, dass diese spezielle Bewertung<br />

und damit verbunden auch die<br />

JAGD IN TIROL 06/2006


Fotos: K. Schneider, Schwenningen (D), O. Gitterle, H. Schöffthaler<br />

spezielle Präsentation bei den Trophäenschauen<br />

eine Motivation bei den verantwortlichen<br />

Jagdpächtern und Jagdleitern<br />

ausgelöst hat. Gitterle: „Die haben gesagt:<br />

Was die Kaunertaler machen, können wir<br />

auch. Das war befruchtend für alle.“<br />

Der Beweis dafür liegt heute schwarz auf<br />

weiß vor: Bei der ersten Trophäenschau<br />

1986 gab es im gesamten Bezirk für 29 Medaillenböcke<br />

über 105 CIC-Punkte. Und<br />

heuer nach 20 Jahren präsentierte man bei<br />

der Trophäenschau des Bezirkes Landeck<br />

vor kurzem in St. Anton 73 Medaillenböcke<br />

mit Gold, Silber und Bronze. Gitterle: „Ich<br />

weise mit den Aufzeichnungen nach, dass<br />

sich die Zahl der Medaillenböcke – und da<br />

auch noch verstreut über den gesamten Bezirk<br />

– mehr als verdoppelt hat.“<br />

Ungarn Vorbild<br />

Warum aber hat Otto Gitterle Anfang der<br />

Achtzigerjahre mit der Vermessung, CIC-<br />

Bewertung und Aufzeichnung von kapitalen<br />

Rehböcken begonnen? Gitterle: „Ganz<br />

einfach: Ich war 1983 erstmals mit dem<br />

Jagdpächter der Kaunertaler Birg-Jagd, Wilhelm<br />

Koreska, in Ungarn zur Rehbockjagd.<br />

Und dieser Koreska war ein fanatischer,<br />

leidenschaft licher Rehbockjäger und hat<br />

sich sehr für die Rehwildhege interessiert<br />

und er hat mich quasi angesteckt. Wir haben<br />

oft nächtelang über Rehbocktrophäen<br />

diskutiert, natürlich auch über jene, die wir<br />

in Ungarn erlegt haben, die ja alle vor der<br />

Ausfolgung genau nach internationalen<br />

Punkten vermessen und registriert wurden.<br />

Und da hab ich mir gesagt: Was die machen,<br />

können wir auch machen.“<br />

Diese Vorbildwirkung der Rehbockbewertung<br />

in Ungarn hat zuerst im Kaunertal<br />

und dann im ganzen Bezirk Landeck seine<br />

positiven Auswirkungen gehabt. Gitterle:<br />

„Damals haben wir im Kaunertal etwa zehn<br />

bis 12 Medaillenböcke gehabt, also nicht<br />

ganz die Hälft e des gesamten Bezirkes. Jetzt<br />

aber hat sich das so entwickelt, dass im Bezirk<br />

Landeck 73 Medaillenböcke in 30 Revieren<br />

geerntet wurden und davon im Kaunertal<br />

rund 20, also in etwa ein Drittel. Man<br />

sieht also, wie positiv sich diese Bewertung,<br />

Präsentation und Aufzeichnung auf den gesamten<br />

Bezirk ausgewirkt hat. Ein Beweis<br />

für den hohen Stellenwert, den das Rehwild<br />

im Bezirk erreicht hat, der weit über die Bezirksgrenzen<br />

hinaus bekannt ist.“<br />

Doch dieser Erfolg im Bezirk kam nicht<br />

von ungefähr und ist nicht nur in der Trophäenbewertung<br />

nach CIC-Punkten begründet.<br />

Gitterle: „Zu Beginn hat man im-<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

mer gesagt: Ja, im Kaunertal sind besonders<br />

positive Lebensbedingungen für das Rehwild<br />

vorhanden, es wachsen besondere Pfl anzen,<br />

man verwendet ein eigenes Winterfutter. Ja,<br />

es hat sogar geheißen, wir würden auch im<br />

Sommer Kraft futter verabreichen und hätten<br />

fremde Rehböcke von außerhalb eingesetzt.<br />

Doch nichts von dem stimmte, wir haben<br />

nichts anderes getan, was auch in anderen<br />

Revieren gemacht wurde. Wir füttern selbstverständlich<br />

im Sommer überhaupt nichts.<br />

Nur rechtzeitig zum Wintereintritt Mitte bis<br />

Ende Oktober beginnen wir mit der Fütterung.<br />

Und: Wir bejagen das Rehwild nach<br />

unseren Methoden.“<br />

Geschlechterverhältnis<br />

Dazu gehört in erster Linie das Erreichen<br />

eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses<br />

von eins zu eins. Gitterle: „Darauf<br />

muss man unbedingt hinarbeiten, wobei ein<br />

männlicher Überhang immer besser ist als<br />

umgekehrt. Es gibt ja immer noch Reviere<br />

mit einem Geschlechterverhältnis von eins<br />

zu vier oder eins zu fünf.“<br />

Zudem sei es wichtig, so Otto Gitterle,<br />

dass man die Zukunft sklasse total schont,<br />

in der Mittelklasse gezielt selektiert und nur<br />

schlecht veranlagte Böcke schießt.<br />

Gitterle ergänzend: „Gewisse Wildbiologen<br />

verlangen, dass man bis zu 60 Prozent<br />

in der Jugendklasse männlich und weiblich<br />

erlegen sollte.“ Und gerade hier geht Gitterle<br />

einen eigenen Weg, er hält sich nicht an<br />

diese Vorgaben, sehr wohl aber an die Abschussrichtlinien<br />

des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes,<br />

wie LJM Paul Steixner bestätigt. ■<br />

Eigene Hege-<br />

Maßnahmen<br />

Jägermeister<br />

Otto Gitterle, Fließ<br />

Reportage<br />

Stolze Parade der Medaillenbock-Trophäen<br />

im Bezirk Landeck (Ausschnitt)<br />

Wir halten uns im Kaunertal beim Abschuss<br />

in der männlichen Jugendklasse<br />

sehr stark zurück, wir schießen höchstens<br />

neun Prozent der Bockkitze und Jahrlinge.<br />

Dafür greifen wir stärker in die Jugendklasse<br />

des weiblichen Rehwildes ein. Dadurch<br />

erreichen wir auch einen Ausgleich beim<br />

Geschlechterverhältnis. Wir ernten letztlich<br />

etwa 80 Prozent in der Einserklasse.<br />

Die Empfehlungen so mancher Wildbiologen<br />

haben sicher in vielen Bereichen<br />

Gültigkeit, aber diese haben vorwiegend<br />

die Flachlandreviere im Auge. Und hier<br />

gibt es einen großen Unterschied zu den<br />

Hegemethoden in den Hochgebirgslagen.<br />

Denn der natürliche Ausfall ist bei uns ja<br />

viel höher als man sich vorstellen kann.<br />

Ein Beispiel: Bei uns im Kaunertaler Revier<br />

haben wir in den letzten 20 Jahren etwa<br />

17 Prozent Fallwild bei den Rehböcken und<br />

25 Prozent beim weiblichen Rehwild gehabt.<br />

Man kann also nicht die Methoden<br />

der Rehwildhege im Flachlandrevier auf die<br />

Reviere bei uns im Hochgebirge anwenden.<br />

Bei uns zum Beispiel spielt auch der<br />

Adler eine große Rolle.<br />

Entwicklung der Medaillenböcke im<br />

Bezirk Landeck:<br />

1986 bis 1995: 48 Gold, 102 Silber, 204<br />

Bronze, gesamt: 354 Medaillen<br />

1996 bis 2005: 100 Gold, 174 Silber, 305<br />

Bronze, gesamt: 579 Medaillen<br />

Gesamt in 20 Jahren: 933 Medaillen<br />

7


Fachartikel<br />

„Die Gedanken sind<br />

frei, lass‘ sie wandern,<br />

wenn Dir danach ist“<br />

Gibt es sie wirklich, richtig schwarze<br />

GSchafe? Sind sie unter Jägern so selten<br />

Gwie Gnur<br />

in natura? Oder doch zahlreicher,<br />

nicht so leicht auszumachen? Es braucht<br />

heute wie früher, immerhin eine Schneedecke,<br />

damit die schwarzen Schafe gleich ins<br />

Auge stechen. Ich bekenne off en: Für mich<br />

ist der Ausdruck schrecklich. Vorsicht, große<br />

Vorsicht möchte ich anmelden bei seinem<br />

Gebrauch, nicht nur im Kreise der Jäger. Doch<br />

bleiben wir heute – und in dieser Umgebung<br />

– vorerst besser bei uns selbst. Sind wir nicht<br />

alle – oh bitte um Vergebung – etwa viele<br />

von uns ein bisschen schwarz ?<br />

Wer zum Durchschnitt der Jäger in Tirol<br />

zählt, wird in den letzten Jahren sicher einige<br />

Stück Wild erlegt haben. Überprüfe er einmal<br />

im Rückblick:<br />

Verlief bei der Jagdausübung immer alles<br />

schnurgerade ?<br />

� Kam der Tierschutz nicht zu kurz bei dem<br />

Schuss auf den viel zu weit entfernten<br />

Gams, der dann mit einem Laufschuss,<br />

trotz verbissener Nachsuche nicht zustande<br />

gekommen ist ?<br />

� Wie war das mit dem hoch kapitalen Rehbock<br />

an der Reviergrenze ? Hätte man<br />

ihm nicht unbedingt noch zwei Jahre gön-<br />

nen müssen? Und jetzt hängt sein Gehörn<br />

auf papierdünnem Schädel verschämt im<br />

hintersten Winkel der Jägerstube.<br />

� Wie war es mit dem sechsjährigen Gamsbock<br />

– erlegt im Hochgebirgskar - und<br />

seine letzten Atemzüge hauchte er erst in<br />

dem weit tiefer gelegenen 㤠52 Gebiet<br />

des Gamsrevieres“ aus ?<br />

Auf welchem „Wechsel“ bewege ich mich mit<br />

meiner Grundsatzeinstellung zur Jagd ?<br />

� Wie steht es um meine Beziehung zu dem<br />

mir anvertrauten Wild – verspüre ich<br />

außerhalb der Schusszeit auch etwas davon?<br />

� Welchen Stellenwert nimmt die Trophäe<br />

in meinem jägerischen Tun ein?<br />

� Fühle ich mich verpfl ichtet vorauszudenken<br />

und bemühe ich mich eigentlich,<br />

meine jagdliche Planung so auszurichten,<br />

damit auch unseren Nachkommen ein<br />

gesunder und artenreicher Wildbestand<br />

überlassen werden kann ?<br />

� Wie ehrlich verhalte ich mich gegenüber<br />

meinen Mitjägern ?<br />

� Wie und mit welchen Mitteln bekämpfe<br />

ich meinen Jagdneid, selbstverständlich<br />

nur, wenn ich überhaupt damit behaft et<br />

bin?<br />

� Wie oft verdrehe ich das Vaterunser-Gebet<br />

– indem ich felsenfest anschaff e, dass<br />

eben nur mein Wille zu geschehen hat ?<br />

� Wie begegne ich als Jäger den nichtjagenden<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürgern?<br />

Bei der Jagd werden wir uns immer wieder<br />

entscheiden müssen, was wir vor uns selbst<br />

vertreten können und was nicht. Dies gilt beispielsweise<br />

für den Einsatz von Nachtsichtgeräten,<br />

für das Beschicken von Kirrungen, für<br />

den Schuss auf weite Distanz, für die Jagd in<br />

Wildgattern, für den Einsatz von Hubschraubern<br />

(spitze, gift ige Zungen behaupten, dass<br />

die Hubschraubereinsätze nicht immer nur<br />

als Versorgungs- und Materialtransporte zu<br />

den im Hochgebirge sich befi ndlichen Jagdhütten<br />

führen). u.v.a.m. Die Eigenverantwortung<br />

kann uns kein Mensch, keine Institution,<br />

nicht einmal die Behörde abnehmen.<br />

Jeder Jäger, der mit der Forderung Immanuel<br />

Kants lebt: „Dein Gewissen ist Dein innerer<br />

Gerichtshof“ wird bekennen, einige schwarze<br />

Stellen in seiner sonst natürlich schneeweißen<br />

Wolle zu besitzen. Abwaschen lassen sie<br />

sich nicht, nur verblassen sie mit der Zeit ein<br />

wenig. Selbstverständlich gehört auch meine<br />

Wolle absolut nicht zur Spitzenqualität, ganz<br />

einfach deswegen, weil sie ebenfalls schwarzbunt<br />

eingefärbt ist. Dies zeigt wohl eindrucksvoll,<br />

dass ich halt auch ein Jäger bin. Es ist gut<br />

und ganz normal, dass wir Jäger in unserem<br />

Tun auch beide Seiten erkennen lassen. Bekennen<br />

wir uns zu unseren Fehlern, vermeiden<br />

wir mit aller Kraft , so gut es eben geht, ein<br />

Wiederholen und akzeptieren wir auch endlich<br />

einmal den Fehler eines anderen. Könnte<br />

das nur einigermaßen gelingen, so würde das<br />

„Wir-Gefühl“ zwischen der so breit gefächerten<br />

Gruppe der Jäger ein wenig wachsen, erst<br />

im kleinen Kreise, vielleicht langsam auch<br />

wieder auf größerer Ebene. Das – zum Teufel<br />

– erscheint mir weit wichtiger als das Gezänk<br />

– mit den möglichen und unmöglichen Ratgebern<br />

– (sogar im Stechschritt – mit allen<br />

„Hindernissen“ des Behörden-Instanzenzuges),<br />

um einen Trophäenträger im Abschussplan<br />

mehr – für sein oder mein Revier !<br />

Die so sehr strapazierte „Jagdkameradschaft<br />

“ (für einen längeren Zeitraum) wird es<br />

sie, Gott sei Dank in einigen wenigen Fällen<br />

sicher geben - ich wäre froh, wenn wir uns mit<br />

einer Zweckgemeinschaft begnügen könnten,<br />

die ja ebenfalls zumindest gegenseitigen Respekt<br />

und Achtung vor uns – auch wenn wir<br />

Jäger sind – verlangt. Mit einer bestimmten<br />

Ehrlichkeit und Einfachheit würden wir die<br />

Jagd und unser Tun in der Öff entlichkeit wesentlich<br />

leichter und vor allem eindrucksvoller<br />

vertreten können. ■<br />

KNABL URBAN<br />

8 JAGD IN TIROL 06/2006


Fotos: Privat, Siegfried Fiegl (2)<br />

Höchst abartige<br />

Formen der Wilderei!<br />

Was geht eigentlich in Menschen<br />

Wvor, vor, die auf solch abnorme und<br />

Wniederträchtige Art wildern?<br />

Im Raum Längenfeld wurde einem jungen<br />

Rehbock knapp unter den Rosenstöcken<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

das Krickl abgeschnitten, eine trächtige<br />

Rehgeiß wurde weich geschossen. Sie lag<br />

stundenlang im Wundbett, ehe sie gefunden<br />

wurde. Zwei noch ungeborene Rehkitze<br />

verendeten. Wer begreift das noch? HS<br />

Fachartikel/Leserpost<br />

Leserpost<br />

Sehr geehrter Herr<br />

BJM Antretter!<br />

Für die ausgezeichnete Aufk lärungsarbeit,<br />

die Ihre Mitarbeiter im Rahmen des Unterrichtes<br />

in den 1. Klassen alljährlich leisten,<br />

darf ich mich bei Ihnen einmal recht<br />

herzlich bedanken. Geben Sie diesen Dank<br />

auch an Ihre beiden Jäger Friedl Kofl er und<br />

Franz Heim weiter. Zudem darf ich Ihnen<br />

auch danken, dass die Jägerschaft des Bezirkes<br />

jeweils 3 Schüler und einen Lehrer pro<br />

Schule zur Wildfütterung in den Kurzen<br />

Grund einlädt und bestens bewirten lässt.<br />

Es ist für alle immer ein Erlebnis!<br />

HD OSR FRANZ ZIERNHÖLD<br />

HAUPTSCHULE HOPFGARTEN<br />

Juni 2006<br />

Hundertjähriger Kalender:<br />

Fängt mit herrlich schönem Wetter an bis<br />

zum 4., den 5. großer Nebel, 6. starker Regen,<br />

danach schön warm, Wetter zweimal<br />

mit wenig Regen vermischt, bis zum 27., 28.<br />

und 29. Regen, 30. sehr kalte Nacht.<br />

Lostage:<br />

Am 8.: Regnet´s am Medardustag,<br />

regnet´s noch 40 Tag danach.<br />

Am 24.: Vor Johannes bet‘ um Regen,<br />

nachher kommt er ungelegen.<br />

Am 27.: Regnet´s am Siebenschläfertag,<br />

regnet´s noch 7 Wochen danach.<br />

Am 29.: St. Paulus hell und klar,<br />

bringt ein gutes Jahr.<br />

Bauernregeln:<br />

Wenn im Juni Nordwind weht, kommt Gewitter<br />

oft recht spät. O heiliger Veit (15.)<br />

regne nicht, dass es uns nicht an Gerst<br />

gebricht. Vor Johannistag (24.) keine Gerste<br />

man loben mag.<br />

Der Jäger in der Schule<br />

Führung der Volksschule Auffach zur Rotwildfütterung Wildschönau<br />

mit Ilse Steiner, Plattform Jägerin des Bezirks Kufstein,<br />

Hegemeister Gunther Leimböck und Jagdaufseher Sepp Schoner<br />

sowie Lehrerin Gertraud Silberberger. Die Kinder transportierten<br />

mit großem Einsatz und Freude das Heu zur Fütterung,<br />

bestaunten die vielen Spuren und waren sehr interessierte Zuhörer<br />

als erklärt wurde, dass man die Losung in männlich und<br />

weiblich selektieren kann. Auch kleine Heuhaufen wurden von<br />

den Kindern verteilt, damit wie sie sagten nicht nur die großen<br />

Hirsche etwas bekommen, sondern auch die kleinen. Schöne<br />

Stunden und ein Erlebnis für die Kinder und Jäger, das mit<br />

Würstl und Pommes im Auffacherhof abgeschlossen wurde,<br />

und mit der Frage, ob sie nächstes Jahr wieder zur Fütterung<br />

kommen dürfen. Ilse Steiner<br />

9


Der Jäger in der Schule<br />

Projekttag „Tiere im Wald“ der<br />

2. Klassen der HS Seefeld<br />

Der Jäger an der Schule – Hegemeister<br />

Rudolf Zorzi (Hegebezirk Seefeld)<br />

hat in den letzten 7 Jahren<br />

den Volksschülern von Seefeld viel über die<br />

Wild- und Jagdkunde vermittelt. Erstmals<br />

wechselte er mit seinem Team in diesem<br />

Jahr an die Hauptschule Seefeld. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft<br />

sollte sich nicht nur auf eine einzelne Schule<br />

beschränken, sondern die Schüler des<br />

gesamten Seefelder Plateaus sollten auf die<br />

heimische Jagd und die heimischen Wildarten<br />

aufmerksam gemacht werden.<br />

Am 20. Februar 2006 versammelten sich<br />

57 SchülerInnen der 2. Klassen und ihre 5<br />

Begleitlehrer, gespannt im Gymnastiksaal<br />

der Hauptschule Seefeld um einen Bericht<br />

über die Tiere des Waldes zu verfolgen. Wir<br />

erfuhren wichtige Details über die bekanntesten<br />

Wildtiere, deren Lebensraum, ihre<br />

Krankheiten und die Aufgaben und Bedeutung<br />

der Jägerschaft .<br />

Nach der informativen Film- und Powerpointpräsentation<br />

kam der Test am „lebenden<br />

Objekt“. Geweihe, Hörner, Fachausdrücke<br />

aus der Jägersprache und Bilder wurden,<br />

meist mit Erfolg, den entsprechenden Tieren<br />

zugeordnet. Der Vortragende Michael<br />

Praxmarer, ein Hauptschullehrer und begeisterter<br />

Jäger aus Neustift , wurde nach 2<br />

interessanten Stunden, mit großem Applaus<br />

verabschiedet. Anschließend ging es für die<br />

Leutascher und die Seefelder, Reither und<br />

Scharnitzer, getrennt weiter.<br />

Die Leutascher Schüler fuhren mit dem<br />

Bus nach Leutasch und erreichten nach einer<br />

20-minütigen Fußwanderung die Fütterung<br />

„Bründlmoos“. Nach einer fachkundigen<br />

Einleitung ihres Lehrers Silvester Klotz,<br />

der auch gleichzeitig Jäger ist, betreuten sie<br />

mit viel Eifer die verschiedenen Futterplätze.<br />

Die zweite Gruppe genoss die durch die<br />

außergewöhnliche Schneelage recht abenteuerliche<br />

Fahrt zur Futterstelle in der Nähe<br />

von Gießenbach, mit den Feuerwehrautos<br />

der FFW Seefeld, in vollen Zügen.<br />

Bei beiden Fütterungen wurden Heuballen<br />

aufgelockert, Gabeln geschwungen,<br />

Heuhaufen und Kraft futter für die Rehe<br />

und Hirsche verteilt und Apfeltrester in die<br />

Barren gefüllt. Danach hieß es aber wieder<br />

„leise bitte“, denn wir wollten die Ruhe der<br />

Waldtiere keinesfalls stören. Und unsere<br />

Ruhe hat sich bezahlt gemacht – nach ca.<br />

10 Minuten kamen die ersten Rehe zur Fütterung.<br />

Danach ging es, nicht etwa zurück<br />

in die Schule, sondern zur Überraschung<br />

der Schüler, ins Hotel Dina bzw. zur Anitas<br />

Jausenalm. Dort wurden wir von der <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerschaft zu einem schmackhaft en Mittagessen<br />

eingeladen. Dieser Vormittag war<br />

super: Uns hat es allen ausgezeichnet gefallen.<br />

Unser besonderer Dank gilt Michael<br />

Praxmarer und Rudolf Zorzi, dem Verband<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jägerschaft für die Tierkalender<br />

und das Mittagessen, den Chauff euren“<br />

Harald, Martin und Wolfi von der<br />

FFW Seefeld, den Begleitlehrern Neuner<br />

Gundula, Rainer Regina, Swierkot Martina<br />

und Kluckner Johann und, nicht zuletzt,<br />

unserem Biologielehrer und Jäger Silvester<br />

Klotz, durch welchen die Durchführung<br />

dieses tollen Projekts erst möglich wurde.<br />

Im Seefeld-TV (www.seefeld-tv.at/aktuell )<br />

ist ein Filmbericht von Bernhard Rangger<br />

zu sehen. ■<br />

Herzlichen Dank<br />

Die zweiten Klassen der HS Absam möchten<br />

sich auf diesem Wege für das tolle Projekt<br />

„Jäger in der Schule“ recht herzlich bedanken.<br />

Nicht nur, dass die beiden Unterrichtsstunden<br />

mit Hr. Praxmarer äußerst spannend<br />

und lehrreich waren, sondern auch für den<br />

Höhepunkt: die Einladung zu einer Wildfütterung<br />

ins Sellraintal. Einfach eine gelungene<br />

und tolle Aktion. Hoffentlich wird es den<br />

nächstjährigen Zweitklasslern auch wieder<br />

ermöglicht.<br />

Herzlichen Dank sagen die SchülerInnen<br />

der 2. Klassen der HS Absam auch SR Mölk<br />

Hubert, der diese Aktion unterstützt bzw.<br />

die Kontakte hergestellt hat.<br />

10 JAGD IN TIROL 06/2006


Gefl ügelpest<br />

– Neue<br />

Rechtslage seit 16.5.<br />

Am 15.5.2006 wurde die neue „Gefl ügelpest-Biosicherheitsverordnung<br />

2006“ erlassen,<br />

die die bisherige Gefl ügelpest-Risikogebietsverordnung<br />

2006 außer Kraft setzt.<br />

Damit ist nicht mehr das gesamte Bundesgebiet<br />

„Risikogebiet“, sondern nur noch<br />

sämtliche im Anhang A dieser Verordnung<br />

(BGBl. II Nr. 189/2006) angeführten Gebiete.<br />

Im Wesentlichen sind jetzt Gebiete mit<br />

hoher Gefl ügeldichte (Teile des Bezirkes<br />

Amstetten, Magistrate St. Pölten und Wr.<br />

Neustadt) oder Gebiete mit erhöhtem Risiko<br />

wegen ihrer Lage im Umkreis von Gefl ügelschlachthöfen<br />

oder aber Gebiete mit erhöhtem<br />

Risiko an Gewässern (1 Kilometer<br />

Luft linie vom Ufer der Donau, der March,<br />

des Inns, der Traun, der Mur oder eines großen<br />

Sees). Die Katastralgemeinden sind in<br />

Anhang A dieser Verordnung aufgezählt.<br />

Risikogebiete<br />

In diesen „Anhang A – Risikogebieten“<br />

können verschiedene Veranstaltungen (z.B.<br />

Tierschauen, Tiermärkte) von der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

untersagt werden.<br />

Moderne Zeiten<br />

Frage an Radio Eriwan: „Sind bei der Jagd<br />

Hubschrauber erlaubt?“ Antwort: „Im Prinzip<br />

ja, denn in keinem Gesetz steht etwas<br />

Gegenteiliges und außerdem ist bei uns in<br />

Bagdad alles erlaubt, was eventuell verboten<br />

ist! Es ist nur zu empfehlen, auf Paragleiter<br />

und Drachenfl ieger zu achten. Solche Trophäen<br />

werden auf keiner Schau gezeigt und<br />

prämiert.“ Zusatzfrage an Radio Eriwan:<br />

„Entspricht die Benutzung eines Hubschraubers<br />

der Weidgerechtigkeit?“<br />

Antwort: „Im Prinzip ja, denn es ist gleichgültig,<br />

ob fußfaule Jäger von Autos, oder von<br />

echten oder menschlichen Eseln in die Höhe<br />

transportiert werden – ein Hubschrauber<br />

ist zwar lauter, aber sicher bequemer. Zum<br />

Abtransport erlegter Wildstücke wird der<br />

Hubschrauber von Bagdad sogar besonders<br />

empfohlen! Das Wildbret kommt innerhalb<br />

kürzester Zeit in die Kühlkammer und ist<br />

nicht so lange der schädlichen Gebirgsluft<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Gefl ügel und andere gehaltene Vögel sind<br />

dauerhaft in Stallungen oder geschlossenen<br />

Haltevorrichtungen – nach oben abgedeckt<br />

– zu halten. Ausnahmen davon gibt es nur<br />

mit Bescheid der Behörde.<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

Außerhalb dieser Risikogebiete dürfen Gefl<br />

ügel und andere Vögel wieder in „Auslaufhaltung“<br />

gehalten werden. Bestimmte Vorsichtsmaßnahmen<br />

sind jedoch einzuhalten<br />

(z.B. kein Kontakt mit schwimmenden<br />

wildlebenden Wasservögeln).<br />

Das Auffi nden von toten Wasservögeln<br />

und toten Greifvögeln ist nach wie vor in<br />

ganz Österreich der Behörde zu melden.<br />

Jagdverbot auf Wasserwild gibt es seit 16. 5.<br />

2006 keines mehr – weder in den nunmehr<br />

neuen „Anhang A – Risikogebieten“, noch<br />

in den restlichen Teilen Österreichs. Nur<br />

in Schutzzonen (3 km Radius) und Überwachungszonen<br />

(10 km Radius) um positive<br />

Fundstellen ist ein Bejagungsverbot<br />

auf sämtliche Wildvögel für die Dauer der<br />

Schutz- oder Überwachungszone – nach<br />

ausgesetzt, wie beim stundenlangen Abtransport<br />

durch Träger.“<br />

Frage von Radio Eriwan an den Fragesteller:<br />

„Wie kommen Sie zu so blöden Fragen?<br />

Wissen bei euch in Bagdad nicht schon lange<br />

alle darüber Bescheid?“<br />

Antwort: „Im Prinzip ja. Aber in der Provinz<br />

Tirol brachte vor einigen Jahren ein<br />

Bote eine Anfrage vom Walliplatz in die<br />

Adamgasse, bei der es um solche Probleme<br />

ging. Die Wesire im Haus der Gesetze waren<br />

unsicher, was weidgerecht ist. Sie waren<br />

verwundert, dass manchmal schon vor der<br />

Jagd auf besonders viel Zaster bringende<br />

Wildziegen Hubschrauber zur Bergung der<br />

erlegten Tiere bestellt wurden. Spezialisten,<br />

die sich in die fi nstersten Schluchten und abweisendsten<br />

Felsen wagen, standen bereit.“<br />

Radio Eriwan: „Was die Wesire wissen wollen,<br />

ist doch nicht wichtig! Bakschisch, Bakschisch<br />

und noch mehr Bakschisch regiert!“<br />

Fachartikel/Jagadistl<br />

EU-Vorschrift – aufrecht (Wildvogel-Gefl<br />

ügelpestverordnung 2006 in der jeweils<br />

geltenden letzten Fassung).<br />

Tagaktuelle Information: www.bmgf.gv.at<br />

Jagadistl<br />

Das Frage- und Antwortspiel wurde von<br />

mir erfunden. Nicht erfunden ist jedoch die<br />

Anfrage von Beamten der Landesregierung<br />

an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, ob die Bereitstellung<br />

von Hubschraubern bereits vor der<br />

Jagd zum Abtransport von erlegten Trophäenträgern<br />

der Weidgerechtigkeit entspreche.<br />

Meine erste Reaktion, als ich davon erfuhr,<br />

war ein empörter Aufschrei. Dann erinnerte<br />

ich mich jedoch daran, dass einem entfernten<br />

Bekannten einmal ein erlegter Steinbock<br />

in unzugängliche, tief verschneite Felsen<br />

abstürzte. Eine Bergung war auch der Bergrettung<br />

kaum möglich und daher wurde ein<br />

Hubschrauber zu Hilfe gerufen. Die Bergung<br />

gelang, wenn sie auch sündteuer war.<br />

Was ist weidgerecht beim Hubschraubereinsatz?<br />

Diese Frage gebe ich an die Leser<br />

weiter und bin auf, hoff entlich, viele Antworten<br />

neugierig<br />

MEINT DIE JAGADISTL<br />

11


Serie<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Wald<br />

Eine Serie von „Jagd in Tirol“<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Landesforstdirektion Tirol<br />

Der <strong>Tiroler</strong> Wald hat die verschiedensten<br />

Aufgaben und Funktionen<br />

– von der Schutzfunktion angefangen<br />

über die Erholungsfunktion bis hin zur<br />

biologischen Funktion als Sauerstoff motor.<br />

Vor allem aber ist der Wald auch Lebens-<br />

raum für verschiedenste Tierarten und für<br />

das Wild. Gerade Jäger sind auf das Engste<br />

mit dem Wald verbunden, ein Großteil der<br />

Pirsch-, Beobachtungs- und Hegezeit wird<br />

im Wald verbracht. Dieser Tatsache bewusst,<br />

bringt „Jagd in Tirol“ in den nächsten Ausgaben<br />

in Zusammenarbeit mit der <strong>Tiroler</strong><br />

Landesforstdirektion eine Informationsserie<br />

mit WissenswerteM über den Wald. Dieses<br />

Projekt steht unter dem Motto „Wissen<br />

verbindet“ und wird von DI Gerhard Müller<br />

begleitet. Er ist auch der Ansprechpartner<br />

für alle und nimmt Fragen der LeserInnen<br />

von „Jagd in Tirol“ und ihre Antworten auf<br />

DAS Baumquiz gerne entgegen.<br />

Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander:<br />

„Der Wald in einem Gebirgsland<br />

wie Tirol hat wegen seiner vielfältigen positiven<br />

Wirkungen wichtige Aufgaben für<br />

Eigentümer und Gesellschaft zu erbringen.<br />

Zugleich ist er unersetzbarer Lebensraum<br />

DI Gerhard<br />

Müller,<br />

Landesforstdirektion<br />

Innsbruck<br />

für zahllose Lebewesen, darunter auch die<br />

Mehrzahl der bejagbaren Tierarten. Ein<br />

guter Waldzustand ist entscheidend für einen<br />

optimalen Lebensraum und daher auch<br />

bedeutsam für eine nachhaltige Jagdwirtschaft<br />

. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen<br />

und Glück beim Baumquiz.“ ■<br />

12 JAGD IN TIROL 06/2006


Fotos: G. Müller (5), Landesforstdirekltion, Pro-Holz<br />

Mehr Wald – mehr Holz<br />

Rund 40 Prozent der Landesfl äche wer-<br />

Rden von Wald bedeckt, und täglich<br />

Rkommen RHolzzuwachs<br />

2 Hektar dazu. Auch der<br />

an den stehenden Bäumen hat<br />

sich drastisch erhöht und liegt um 60 Prozent<br />

über dem Zuwachs in den 60er-Jahren.<br />

Die natürliche Wiederbewaldung von<br />

nicht mehr bewirtschaft eten Flächen, weniger<br />

Waldweidetiere, der Verzicht auf das<br />

Ausplündern des Waldes, aber auch Klimawandel<br />

und erhöhte Stickstoff einträge aus<br />

der Luft haben diesen Wachstumsboom<br />

ausgelöst.<br />

Fehlende Verjüngung<br />

Gesünder oder stabiler ist der <strong>Tiroler</strong> Wald<br />

durch das rasche Wachstum allerdings<br />

nicht geworden, ganz im Gegenteil: Gerade<br />

in sensiblen Bereichen wird der Wald immer<br />

älter, und die Verjüngung lässt auf sich<br />

warten. Vor allem nach langer Trockenheit<br />

wie im Jahrhundertsommer 2003 zeigen die<br />

Bäume deutliche Anzeichen von Schwäche.<br />

Nur eine rasche Verjüngungskur kann den<br />

<strong>Tiroler</strong> Wald fi t machen für die Zukunft .<br />

Holznutzung boomt<br />

Die Holznutzung wurde zeitverzögert an<br />

diese Entwicklung angepasst und hochgefahren.<br />

Lange hat’s gedauert und viel Überzeugungsarbeit<br />

war zu leisten, bis die Waldbesitzer<br />

in Tirol die Einkommenschancen<br />

im Wald erkannt und in den letzten Jahren<br />

auch konsequent genutzt haben.<br />

Im Schnitt werden in Tirol derzeit täglich<br />

fast 4.000 Kubikmeter Holz geerntet, das<br />

entspricht einem Produktionswert von täglich<br />

rund 200.000,-- Euro. Und immer noch<br />

wächst mehr nach, als wir nutzen.<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Der Wald lebt auf<br />

Mehr und mehr sorgt die Natur selbst für<br />

Nachwuchs im Wald. Waldbesitzer und<br />

Forstleute helfen nur dort nach, wo die<br />

Natur zu lange brauchen würde. Die junge<br />

Baumgeneration ist auch bunter geworden,<br />

weil immer häufi ger nur mehr auf kleinen<br />

Flächen geschlägert und weniger Weidevieh<br />

in den Wald getrieben wird. Vor allem<br />

Laubholz ist wieder vermehrt zu fi nden, nur<br />

die Tanne kann mancherorts nicht so recht<br />

Fuß fassen.<br />

Sportplatz Wald<br />

Mountainbiken, Nordic Walking, Schneeschuhwandern,<br />

Schitourengehen, Snowboarden,<br />

Sportklettern – die Nutzung des<br />

Waldes als Erholungs- und Erlebnisraum<br />

ist vielfältig und konfl iktträchtig wie noch<br />

nie. Ein Ausgleich zwischen Forstwirtschaft<br />

und Jagd und den Ansprüchen unserer<br />

Freizeitgesellschaft wird zur echten Herausforderung.<br />

Nur gegenseitiges Verständnis und Toleranz<br />

fördern kreative Lösungsansätze.<br />

Serie<br />

Baumquiz<br />

In mehreren Folgen wollen wir Ihnen zum<br />

Thema „<strong>Tiroler</strong> Wald“ einige wichtige heimische<br />

Baumarten in Verbindung mit einem<br />

Gewinnspiel vorstellen. Wer die gesuchte<br />

Baumart erkennt, sendet die Antwort an:<br />

DI Gerhard Müller, Landesforstdirektion,<br />

Bürgerstraße 36, 6020 Innsbruck, E-Mail:<br />

g.mueller@tirol.gv.at<br />

Wer kennt die gesuchte Baumart? Sie<br />

kommt nahe der Baumgrenze häufi g, in<br />

tiefer gelegenen Wäldern eher vereinzelt<br />

vor. Reinbestände bildet sie nur, wenn der<br />

Mensch andere Baumarten am Aufkommen<br />

hindert. Früher gab’s einen eigenen Berufszweig,<br />

der seinen Namen von der gesuchten<br />

Baumart herleitetet – die „Lörgatbohrer“.<br />

Wir verlosen 5 Gutscheine im Wert von<br />

<strong>€</strong> 20,- für einen Strauch oder Baum aus<br />

einem der Landesforstgärten in Nikolsdorf,<br />

Häring oder Stams. Ansprechpartner und<br />

Anfahrtsbeschreibung unter http://www.<br />

tirol.gv.at/themen/umwelt/wald/landesforstgaerten/standorte.shtml<br />

✁<br />

Teilnahmeschein<br />

Die richtige Antwort lautet<br />

Vor- und Zuname<br />

Adresse<br />

PLZ Ort<br />

Ausfüllen, ausschneiden, auf Postkarte kleben oder in<br />

Kuvert geben und an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband,<br />

Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck senden


Jubilare<br />

Ein Weidmannsheil den Jubilaren<br />

Die <strong>Tiroler</strong> Jäger gratulieren den Weidkameraden im Juni<br />

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />

90Albert Weissnicht, Absam;<br />

Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />

87Josef Wieser, Fieberbrunn;<br />

Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />

86Josef Eder, Nikolsdorf; Franz Gstir, Zams;<br />

Georg Kögl, Brixlegg; Bartl Lechner, Kufstein;<br />

Johann Troppmair, Finkenberg;<br />

Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />

85Alois Gleirscher, Telfes; Franz Hassler,<br />

Lechaschau; Alois Kerschbaumer, Tristach;<br />

Matthias Pirchmoser, Thiersee;<br />

Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />

84Fritz Fedrizzi, D-Übersee; Egon Larcher,<br />

Ramsau; Stefan Reichert, D-Hohentengen;<br />

Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />

83Johann Jehle, See; Dr. Karl-Heinz Kirchhoff,<br />

D-Dortmund; Edwin Lüthi, CH-Zürich;<br />

Ernst Ragg, Scharnitz; Alois Salchner, Innsbruck;<br />

Dr. Josef Schuler, Ried i. O.; Stefan Wörgötter,<br />

Erpfendorf;<br />

Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />

82Dir. Richard Baumgartner, Innsbruck;<br />

Ing. Josef Brunner, Jochberg; Dipl.-Ing. Walter<br />

Grimm, D-Mörfelden; Sixtus Hausberger, Westendorf;<br />

Stanislaus Jaworek sen., Wörgl; Dr.<br />

Karl Rudelstorfer, Seefeld;<br />

Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />

81Dipl.-Ing. Felix Klose, St. Johann; Alfons<br />

Schöpf, Umhausen;<br />

Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />

80Ferdinand Klimmer, St. Anton a. A.; Anton<br />

Melchor, Seefeld; Max Reitmeir, Innsbruck; Peter<br />

Ritzer, Kössen; Hans Scheffauer, Kaltenbach;<br />

Gotthart Schwarz, Berwang; Hermann Schweissgut,<br />

Ehenbichl; Johann Voppichler, Brandberg;<br />

Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />

79Walter Doblander, Kundl; Anton Dornauer,<br />

Fügenberg; Hans Kasticky, Erpfendorf;<br />

Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />

78Alois Doblander, Tarrenz; Josef Felderer,<br />

Breitenbach; Alois Hofer, I-Gais; Josef Kluckner,<br />

Reith; Hans Rainer, Kolsass; Alois Rauch,<br />

Schwendau; Friedrich Rauch sen., Schwendau;<br />

Johann Sammer, Hopfgarten; Dr. Ernst Schöffmann,<br />

D-Duisburg; David Seeber, I-Uttenheim;<br />

Leo Vallazza, Steinach;<br />

Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />

77Anton Baumann, Tarrenz; Peter Exenberger,<br />

Schwoich; Erwin Hirschhuber, Wattens;<br />

Ing. Karl Jäger, Kufstein; Romedius Kroner,<br />

Nauders; Erich Leitner, Obernberg; Max Mair,<br />

St. Jakob i.H.; Josef Mühlegger, Brandenberg;<br />

Anton Prantauer, Zams; Peter Schneider, Obertilliach;<br />

Rudolf Schwarzer, Lienz;<br />

J. Wieser, 87 J. Eder, 86 F. Gstir, 86<br />

A. Gleirscher, 85<br />

Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />

76Helmut Drexel, Lienz; Vitus Egger, Zellberg;<br />

Dr. Ernst Frenes, I-Brixen; Josef Geisler,<br />

Pill; Friedrich Hainzer, Thal-Assling; Prof. Dr. Gert<br />

Lassmann, D-Düsseldorf; Hermann Lechner,<br />

Mayrhofen; Dipl.-Ing. Dietrich Liesen, D-Duisburg;<br />

Alois Mathoi, Wenns; Anna Mehltretter,<br />

D-Oberhausen; Klaus Philipp, D-Unterleinleiter;<br />

Richard Prantl, Roppen; Peter Salchner, Neustift;<br />

Rudolf Scheiring, Telfs; Josef Schiestl, Fügen;<br />

Johann Steiner, Lienz;<br />

Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />

75Erwin Albrecht, Seefeld; Andreas Alt,<br />

Tulfes; Heinz Bachmann, CH-Au; Gerhard Ebel,<br />

D-Schwabenheim; Josef Hanser, Kals; Friedl<br />

Hanzmann, Mayrhofen; Petrus Klingler, Reith<br />

i. A.; Josef Praxmarer, Feichten; Johann Reindl,<br />

Bad Kohlgrub; Dr. Klaus Ritter, D-Neunkirchen;<br />

Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />

70Alois Dichtl, Virgen; Klaus Dittberner,<br />

Umhausen; Albert Eul, D-Rheinbach; Alois<br />

Gratz, Kals; Josef Greil, Döslach; Wilhelm<br />

Häussermann, D-Hildrizhausen; Ing. Matthias<br />

Hauser, Fügen; Nikolaus Heuberger, Going; Dr.<br />

Herbert Hönlinger, Mutters; Eva Huppertz, D-<br />

München; Ing. Andreas Klingenschmid, Imst;<br />

Lutz Konrad, D-Schweinfurt; Anton Mair, I-Bozen;<br />

Adolf Margreiter, Schwaz; Johann Moser,<br />

Alpbach; Klaus Peter Pavel, B-Eynatten; Adolf<br />

Schatz, Karrösten; Alban Scheiber, Hochgurgl;<br />

Friedrich Scherleitner, Landeck; Max Schneeberger,<br />

Zell a. Z.; Andreas Schneider, Mils; Dr.<br />

Guido Schürholz, D-Mettmann; Ralf Stopper,<br />

Lienz; Dr. Josef Trattner, Innsbruck; Johann<br />

Trenkwalder, Bad Häring; Alois Vogelsberger,<br />

Gries a. Br.; Dr. Hans Georg von Heydebreck,<br />

D-Essen; Peter Weiler, Sillian; Wolfgang Wever,<br />

D-Solingen; Burkhard Zorn, D-Remlingen;<br />

Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />

65Hans Baldegger, CH-Stein; Hans-Dieter<br />

Böhm, D-Kalletal; Anton Denk, D-Schönberg;<br />

Albrecht Dietel, D-Zell; Helmut Eckert, D-Stuttgart;<br />

Walter Fender, Obergrurgl; Walter Gadner,<br />

Innsbruck; Josef Peter Geisler, Mayrhofen;<br />

Otmar Gfall, Feichten; Gunther Göbl, Going;<br />

Alfred Gogala, Zirl; Graf Hatzfeld, D-Wissen;<br />

Franz Haberfellner, Pasching; Peter Haitzmann,<br />

Kössen; Alexander Hengartner, CH-<br />

Will; Gebhard Hinteregger, Salzburg; Herbert<br />

Huber, Kramsach; Rudolf Hussl, Schwaz; Gottlieb<br />

Jehle, Kappl; Dr. Otmar Keller, D-Nürnberg;<br />

Theo Kleine-Möllhoff, D-Dornstein; Dipl.-Ing.<br />

Hugo Knoll, Innsbruck; Hartmann Lamm, D-<br />

Bonndorf; Ing. Klaus Lüdorf, D-Gummersbach;<br />

Dr. Heiko Mayer, D-Karlsruhe; Erich Monitzer,<br />

Kitzbühel; Traugott Müller, Völs; Dkfm. Ludwig<br />

Nickl, D-Raubling; Dr. Ass. Prof. Johann Rainer<br />

Innsbruck; Klaus Rangger, Schwaz; Manfred<br />

Schranz, D-Mittenwald; Ilse Steiner, Wörgl;<br />

Arthur Sternberger, Imst; Kurt Stuber, D-Ludwigsburg;<br />

Matieu Thäns, B-Kinrooy; Walter<br />

Waldner, Ried i. O.; Paul Walter, Galtür; Friedl<br />

Wetscher, Fügen;<br />

60 Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />

Andreas Adank, CH-Fläsch; Harald Arnold,<br />

Kufstein; Hubert Bäumer, D-Münster; Dr.<br />

Gerhard Dorer, Innsbruck; Freidrich Dornauer,<br />

Kirchdorf; Otto Egger, Mayrhofen; Bernhard<br />

Elsemann, D-Oberhausen; Franz Gleirscher,<br />

Telfes; Wolfgang Hermes, D-Gevelsberg; Jürgen<br />

Hilti, Schaan; Marlies Kröll, Vomp; Ingolf<br />

Kuntze, D-München; Manfred Kunze, Wien;<br />

Peter Leeger, CH-Mastrils; Richard Matt, D-<br />

Mehlmeisel; Hubert Mauracher, Fügen; Anton<br />

Moser, Pöchlarn; Brigitte Moser, D-Schweitenkirchen;<br />

Erwin Müller, Steinach; Mag. Alfred<br />

Parth, Kufstein; Josef Rehbichler, Reith b. K.;<br />

Hardy Renner, D-Wiesbaden; Heinrich Risken,<br />

D-Bad Rothenfelden; Walter Rohrmoser, Strass<br />

i. Z.; Johann Schipfl inger, Kirchberg; Ing. Jörg<br />

Smeykal, Götzens; Peter Steinlechner, Schwaz;<br />

Rose Strasser, L-Luxemburg; Ernst Vogl, Gaming;<br />

Ingrid Zetstra, NL-RA Nijkerk;<br />

14 JAGD IN TIROL 06/2006


Paella vom Kaninchen oder Hasen<br />

Diese Wildart einmal anders zubereitet Miesmuscheln, die gekochten Krebse und<br />

Zutaten:<br />

Für 4 Personen:<br />

2-3 EL Olivenöl<br />

400 g gekochtes oder gebratenes<br />

Kaninchen- oder Wildhasenfl eisch<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

100 g Austernpilze<br />

100 g grüne Erbsen (TK-Produkt)<br />

4 Portionen bissfest gegarten Reis<br />

1 Schuss Weißwein<br />

1-2 Tassen Gemüse- oder Wildbrühe<br />

1 Msp. Safran<br />

1 Prise Cayennepfeff er<br />

Salz, Pfeff er aus der Mühle<br />

100 g gekochte Miesmuscheln<br />

4-8 gekochte Krebse<br />

100 g Kirschtomaten<br />

Zubereitung<br />

Das Olivenöl in einer Paellapfanne erhitzen.<br />

Das in feine Würfel oder Streifen geschnittene<br />

Kaninchenfl eisch darin braten.<br />

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel<br />

schneiden.<br />

Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.<br />

Die Austernpilze putzen, waschen,<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

gut abtropfen lassen und je nach Bedarf<br />

klein schneiden. Die grünen Erbsen mit<br />

dem restlichen Gemüse zum Fleisch geben<br />

und 4-5 Minuten dünsten. Den Reis unter<br />

das Gemüse heben. Mit Weißwein und Brühe<br />

ablöschen. Mit Safran, Cayennepfeff er,<br />

Salz und Pfeff er kräft ig abschmecken. Die<br />

Wein des Monats<br />

„Schützner Stein“ 2003, Weingut<br />

Prieler, Schützen am Gebirge, Weinbaugebiet<br />

Neusiedler See-Hügelland.<br />

Seit mindestens 150 Jahren wird von<br />

der Familie Prieler in Schützen Wein<br />

produziert. Heute zählt Prieler mit<br />

seinen vielschichtigen und eleganten<br />

Weinen zu den besten Weingütern<br />

Österreichs. Insgesamt 20 Hektar<br />

Rebfl äche werden im Weingut Prieler<br />

derzeit bearbeitet, allesamt liegen<br />

rund um den naturgeschützten<br />

Hügel „Schützner Stein“, auf einem<br />

schmalen Streifen zwischen 190<br />

und 220 Meter Höhe. Der Wein hat<br />

Fotos: Deutscher Jagdverband, Weingut Prieler<br />

Kulinarium<br />

die gewaschenen, halbierten Kirschtomaten<br />

dekorativ auf der Paella anrichten.<br />

Im auf 180-200°C vorgeheizten Ofen 10 bis<br />

15 Minuten erhitzen. Die Paella herausnehmen,<br />

ausgarnieren und servieren. ■<br />

eine Dunkle-Beeren-Nase, viel Würze,<br />

Kakao, knackig mit viel Frucht,<br />

sehr fest, vielschichtig, mit langem<br />

und tiefem Abgang.<br />

Der Wein:<br />

Rebsorte: 85 % Blaufränkisch,<br />

15 % Merlot<br />

Prämierung: 92 Falstaff-Punkte<br />

2005/2006<br />

Ausbau: 20 Monate in Barriques<br />

Speisenempfehlung: dunkles<br />

Fleisch, zu Wildgerichten, würzigem<br />

Hartkäse.<br />

Kontakt:<br />

Weingut Prieler, Hauptstraße 181,<br />

7081 Schützen am Gebirge, Tel:<br />

02684-2229, Fax: DW 4, Mail:<br />

weingut@prieler.at<br />

Homepage: http://www.prieler.at<br />

15


16<br />

Reportage<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 Innsbruck, Adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 - 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 - 97 50 806<br />

Fax: 0512 - 57 10 93-15<br />

e-mail: info@tjv.at<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis Donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

❖ Buch „Zauber der Bergjagd“<br />

(<strong>€</strong> 50,00)<br />

❖ Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (<strong>€</strong> 37,00)<br />

❖ Rucksack (<strong>€</strong> 200,00)<br />

❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(<strong>€</strong> 4,50), als Anstecknadel (<strong>€</strong> 3,70)<br />

❖ Gestickter Aufnäher, ø 11 cm<br />

(<strong>€</strong> 7,00)<br />

❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

(<strong>€</strong> 0,40)<br />

❖ Wildbretanhänger (<strong>€</strong> 0,40)<br />

❖ Broschüre „Lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (<strong>€</strong> 4,50)<br />

❖ Broschüre „Wer war es?“ Erkennen<br />

von Raubtierrissen (<strong>€</strong> 3,00)<br />

❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(<strong>€</strong> 7,50)<br />

❖ Autoaufkleber (<strong>€</strong> 1,00)<br />

❖ „Wildfl eisch-Direktvermarktung“. Ein<br />

Hygieneleitfaden für alle, die mehr<br />

aus dem Wildbret machen wollen.<br />

(<strong>€</strong> 4,40)<br />

❖ Musterpachtverträge (<strong>€</strong> 1,90)<br />

❖ Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“ (<strong>€</strong> 6,90)<br />

❖ Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004 (<strong>€</strong> 40,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

Nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 - 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Rechtsberater<br />

Dr. Stefan Zelger vereinbart werden.<br />

Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />

Heribert Sendlhofer kauft<br />

Kettner Österreich<br />

Mit Wirkung vom 21. März 2006<br />

ist die Eduard Kettner GmbH &<br />

Co KG mit den Filialen SCS Vösendorf,<br />

UNO-Shopping Linz, Salzburg<br />

und Innsbruck inklusive des Versandhandels<br />

von Heribert Sendlhofer übernommen<br />

worden.<br />

Seine Leidenschaft für die Jagd und die<br />

Überzeugung, dass es für Kettner Österreich<br />

ein sehr großes Potenzial gibt, haben<br />

ihn zu diesem Schritt veranlasst. Der neue<br />

Eigentümer sieht viele Chancen, Kettner als<br />

den kompetenten Partner für die Zielgruppe<br />

der Jäger weiterzuetablieren. In Zukunft<br />

plant er daher eine intensive Weiterentwicklung<br />

seiner Produkt- und Dienstleistungspalette<br />

für Jägerinnen und Jäger. Qualität<br />

und Preiswürdigkeit sowie kompetente<br />

Beratung sind Basis seiner Philosophie. In<br />

enger Zusammenarbeit mit internationalen<br />

Partnern will er eine Plattform mit aktuellen<br />

und innovativen Angeboten schaff en.<br />

Entsprechende Marktaktivitäten sind bereits<br />

gestartet und alle Filialen mit neuen<br />

interessanten Produkten ausgestattet. Kettner<br />

Österreich gibt es seit 30 Jahren und im<br />

Rahmen dieses Jubiläums wird eine VIP-<br />

Der neue Eigentümer von<br />

Kettner Österreich: Heribert<br />

Sendlhofer<br />

Card Box mit insgesamt 30 Gutscheinen<br />

und Vorteilsangeboten für Kettner-Kunden<br />

zur Verfügung stehen.Weitere Maßnahmen<br />

will man bei Kettner bei der Qualifi zierung<br />

des bereits hervorragenden Mitarbeiterteams<br />

setzen. Fachliche Kompetenz und<br />

Freundlichkeit sollen Schwerpunkte dieser<br />

Entwicklung sein. ■<br />

53. Generalversammlung 1.–5. Mai ‘06<br />

Internationaler Rat zur Erhaltung<br />

des Wildes und<br />

der Jagd: 53. Generalversammlung<br />

1.–5. Mai<br />

2006, Limassol, Zypern<br />

Limassol Deklaration:<br />

1) Der CIC verurteilt die<br />

unethische Manipulation<br />

von Wildtieren, um Trophäen<br />

zu produzieren.<br />

2) Der CIC bestätigt seine Unterstützung<br />

der „fair chase“ Jagd.<br />

3) Der CIC ermahnt alle Jäger und Jagdverbände,<br />

sich solchen unethischen, manipulativen<br />

Methoden entgegenzustellen.<br />

Foto: privat<br />

R.I.P.<br />

WEIDMANNSRUH<br />

UNSEREN WEIDKAMERADEN<br />

HR DR. OTHMAR<br />

DOBLANDER<br />

LIENZ, 80 JAHRE<br />

WM I. R. HANS STÖCKL<br />

GERLOS, 72 JAHRE<br />

HANS WERNER SPRANGER<br />

MÜNCHEN, 63 JAHRE<br />

ERNST RUDIGIER<br />

KAPPL, 75 JAHRE<br />

JOSEF SCHREDER<br />

WALCHSEE, 66 JAHRE<br />

JAGD IN TIROL 06/2006


Limassol/Budapest, 5. Mai 2006:<br />

„Erhaltung der Zugvögel – eine gemeinsame<br />

Verantwortung“. Unter<br />

diesem Motto fand die diesjährige Generalversammlung<br />

des Internationalen Rates<br />

zur Erhaltung der Wildtiere und der Jagd<br />

(CIC) vom 1. bis zum 5. Mai in Limassol auf<br />

Zypern statt. Die sehr gut besuchte Veranstaltung<br />

lockte über 350 Teilnehmer aus 42<br />

Ländern, darunter Vertreter der Vereinten<br />

Nationen, von Regierungen, Jagdorganisationen<br />

sowie Wissenschaft ler auf die sonnige<br />

Mittelmeerinsel.<br />

Gegen Produktion von<br />

Trophäen<br />

Schon auf der Eröff nungsfeier sprach sich<br />

der CIC entschieden gegen jegliche Form<br />

der unethischen Manipulation von Wildtieren<br />

zur Produktion von Trophäen aus.<br />

Aktueller Anlass war ein im vorigen Herbst<br />

in Bulgarien geschossener, vermeintlicher<br />

„Weltrekord-Hirsch“, der nach neuesten<br />

Erkenntnissen einer Gatterhaltung im Alpenraum<br />

entstammt, und von dort zum<br />

Zwecke des Abschusses nach Bulgarien<br />

transportiert wurde.<br />

Unterstützung fand die deutliche Stellungnahme<br />

des CIC auch von Maria Rauch-<br />

Kallat, Bundesministerin für Gesundheit<br />

und Frauen der Republik Österreich, die<br />

sich in ihrer Begrüßungsansprache gegen<br />

künstlich produzierte Trophäen aussprach,<br />

da diese nicht mit nachhaltiger Jagd vereinbar<br />

seien. Ministerin Rauch-Kallat rief den<br />

CIC auf, sich gegen jede Form der „Rekord-<br />

Manie“ auszusprechen. Doping sei in der<br />

Welt des Sports geächtet, also müsse es in<br />

der Jagdwelt genauso sein.<br />

Darüber hinaus müssten die so genannten<br />

„put and take“-Praktiken verboten werden,<br />

bei denen dem Jagdgast Wild in kleinen<br />

Gattern zur Auswahl vorgeführt wird,<br />

das er dann später seinem Gusto und Geldbeutel<br />

entsprechend „erlegen“ kann.<br />

Als Vertreterin Österreichs, das zur Zeit<br />

die Europäische Union präsidiert, dankte<br />

die Ministerin dem CIC, insbesondere der<br />

Zugvogel-Kommission, für die profunde<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Mitarbeit bei der Einsatzgruppe der Vereinten<br />

Nationen zur Bekämpfung der Gefl<br />

ügelpest.<br />

Resolution<br />

Die Position des CIC wird durch folgende<br />

Erklärungen, Empfehlungen und Resolutionen<br />

verdeutlicht:<br />

� In der „Limassol-Erklärung“ ächtet der<br />

CIC die unethische Manipulation von<br />

Wildtieren zur Produktion von Spitzentrophäen.<br />

Dagegen betont er seine<br />

Unterstützung für faire Jagdpraktiken<br />

und fordert alle Jagdorganisationen auf,<br />

sich gegen manipulierte und ethisch<br />

nicht vertretbare Jagdarten zu stellen. In<br />

den kommenden Monaten wird deshalb<br />

der CIC seine Bewertungskriterien für<br />

Trophäen diesbezüglich überarbeiten<br />

und präzisieren. Ferner hat der CIC<br />

mit einer Expertengruppe begonnen,<br />

Kriterien zur Beschreibung von nachhaltigem<br />

Jagdtourismus zu erarbeiten.<br />

Diese sollen zu mehr Transparenz der<br />

Auslandsjagd und zu einer angestrebten<br />

Zertifi zierung führen.<br />

� � Bezüglich der Vogelgrippe empfi ehlt<br />

der CIC, dass Maßnahmen zur Einschränkung<br />

der Jagd (einschließlich der<br />

Maßnahmen, die von der EU in Überwachungszonen<br />

um Ausbruchsgebiete<br />

vorgesehen sind) nur in Absprache mit<br />

den nationalen und internationalen<br />

Jagdverbänden beschlossen werden. Die<br />

russische Delegation im CIC wird beauft<br />

ragt, ihrer Regierung zu empfehlen,<br />

überzogene Maßnahmen wie intensiver<br />

Zugvogelabschuss, Zerstörung von<br />

Zugvögel-Lebensräumen oder totale<br />

Jagdverbote zurückzunehmen.<br />

�� Der CIC empfi ehlt den betreff enden<br />

Staaten, sich aktiv an der Sammlung<br />

von Strecken-Daten bei der Bejagung<br />

von Zugvögeln zu beteiligen. Nur so<br />

kann eine wissenschaft lich kontrollierte,<br />

nachhaltige Bejagung erfolgen.<br />

� � Der CIC setzt sich für die langfristige<br />

Umsetzung von Flächenstilllegungs-<br />

Programmen in der Landwirtschaft<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

Jäger sagen NEIN zu Doping<br />

53. CIC Generalversammlung stellt sich gegen Rekord-<br />

Manie und fordert Transparenz im Jagdtourismus<br />

zur Förderung der Artenvielfalt ein.<br />

Die Anlage und Behandlung solcher<br />

Flächen muss wildtiergerecht erfolgen.<br />

Mahd- und Mulchzeiträume müssen<br />

mit Brut- und Aufzuchtsperioden abgestimmt<br />

sein.<br />

Ein weiteres Th ema auf der Generalversammlung<br />

war die Situation der bedrohten<br />

SanBuschmänner in Südafrika. Es wurde<br />

überlegt, wie diesem indigenen Volk durch<br />

Jagdtourismus geholfen werden kann.<br />

Ferner wurde über nachhaltige Nutzung<br />

als Naturschutzinstrument in Namibia in<br />

Zusammenarbeit mit dem WWF referiert.<br />

Darüber hinaus wurde die Praxis der Wild-<br />

Farmerei in Südafrika kritisch betrachtet.<br />

CIC-Zugvogel-Tag<br />

Dem Motto der Generalversammlung „Erhaltung<br />

der Zugvögel – eine gemeinsame<br />

Verantwortung“ entsprechend, war das Th ema<br />

des „CIC-Zugvogel-Tages“ am 30. April<br />

die Situation der Zugvögel mit besonderer<br />

Berücksichtigung der Bedrohung durch die<br />

Gefl ügelpest.<br />

Die versammelten Experten waren sich<br />

darüber einig, dass die Verbreitung der „Vogelgrippe“<br />

in erster Linie durch den internationalen<br />

Gefl ügelhandel vorangetrieben<br />

wird, und nicht vordergründig durch den<br />

Vogelzug. Insofern wurden sowohl generelle<br />

Jagdverbote als auch gezielte Abschüsse<br />

oder Störungen von Zugvögeln strikt abgelehnt.<br />

Weitere Überlegungen galten der<br />

Sorge, dass das H5N1-Virus indigene Völker,<br />

die noch von der Zugvogel-Jagd leben,<br />

bedrohen könnte. Hier müsste Prävention<br />

in erster Linie durch Information jener Bevölkerungsgruppen<br />

über mögliche Risiken<br />

erfolgen. Die Resolutionen der 53. Generalversammlung<br />

sowie die Präsentationen<br />

der Vorkongress-Veranstaltungen sind auf<br />

der CIC Website (www.cic-wildlife.org) erhältlich.<br />

Generalversammlung<br />

Die 54. Generalversammlung des CIC fi ndet<br />

im Mai 2007 in Belgrad statt. ■<br />

17


Aus der Geschäftsstelle/Vereine<br />

„Weltrekord“ von CIC Kommission annuliert<br />

Der Internationale Rat zur Erhaltung<br />

des Wildes und der Jagd (CIC) hat<br />

sich auf seiner 53. Generalversammlung,<br />

die am 5. Mai in Limassol, Zypern, zu<br />

Ende ging, und bei der Vertreter der Vereinten<br />

Nationen, von Regierungen, Jagdorganisationen<br />

sowie Wissenschaft ler aus 42<br />

Ländern vertreten waren, entschieden gegen<br />

jegliche Form der unethischen Manipulation<br />

von Wildtieren zur Produktion von Trophäen<br />

ausgesprochen. Aktueller Anlass war ein<br />

im vorigen Herbst in Bulgarien geschossener,<br />

vermeintlicher „Weltrekord-Hirsch“,<br />

der nach neuesten Erkenntnissen einer Gatterhaltung<br />

im Alpenraum entstammt, und<br />

Vereine<br />

WM Hans Stöckl ✝<br />

Am 15. März 2006 verstarb unser<br />

ABerufskollege Wildmeister i. R. Hans<br />

AStöckl Alängerer<br />

im Alter von 72 Jahren nach<br />

schwerer Krankheit.<br />

Hansl hat von 1954 – 1956 seine Berufsjägerlehre<br />

in Gerlos absolviert. Anschließend<br />

ist er von der Krupp AG als Berufsjäger<br />

übernommen worden und war 43 Jahre in<br />

diesen Revieren tätig. Er betreute sein Revier<br />

„Krummbach“ mit viel Einsatz, Freude,<br />

Passion und mit großem fachlichen Wissen.<br />

Über 20 Jahre war Hansl auch als dienstführender<br />

Oberjäger für die Krupp-Jagdreviere<br />

in Gerlos tätig, stets die Gesamtheit der<br />

von dort zum Zwecke des Abschusses nach<br />

Bulgarien transportiert wurde. In einer Erklärung<br />

der CIC Kommission „Ausstellungen<br />

und Trophäen“ heißt es, dass „die Vermessung<br />

des Rothirsches, der am 3.12.2005<br />

in Traunreut, Deutschland, von der CIC<br />

ad-hoc Kommission mit 278,03 CIC Punkten<br />

bewertet wurde, hiermit offi ziell annulliert<br />

wird“. Begründung: „Uns liegen in der<br />

Zwischenzeit deutliche Indizien vor, wonach<br />

dieser Hirsch unter art- und tierschutzwidrigen<br />

Bedingungen manipuliert aufgezogen<br />

wurde.“ Ferner wurde der Erleger bei seiner<br />

Jagd in Bulgarien vorsätzlich betrogen. Besondere<br />

Unterstützung fand die deutliche<br />

<strong>Tiroler</strong><br />

Berufsjägervereinigung<br />

Großjagd vor Augen und entschlossen diese<br />

als Einheit zu wahren. Große Wertschätzung<br />

wurde ihm deshalb von den Jagdherren zuteil,<br />

er wurde zum Oberjäger und anschließend<br />

auch zum Wildmeister ernannt. Lange<br />

Jahre war er auch als Hegemeister und als<br />

Mitglied der Bewertungskommission des<br />

Bezirkes Schwaz für den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

tätig.<br />

Er führte immer eine rote <strong>Tiroler</strong> Bracke<br />

und war als Hundeführer und Leistungsrichter<br />

des Klubs <strong>Tiroler</strong>bracke bekannt.<br />

Auch nach seiner Pensionierung war seine<br />

Freude und Leidenschaft für Natur, Jagd,<br />

Wild und Hund ungebrochen. Hansl half<br />

weiterhin bis zuletzt seinem Sohn Armin,<br />

der ebenfalls in der Krupp Jagd als Berufsjäger<br />

tätig ist, beim Wildbestätigen, an der<br />

Wildfütterung und bei der Abschusserfüllung.<br />

Er war ein zugänglicher, aufrichtiger<br />

Mensch und stand an der Seite seines Jagdherrn<br />

und Jagdleiters, wenn es darum ging,<br />

die Interessen für die Jagd zu vertreten. Die<br />

<strong>Tiroler</strong> Berufsjäger verlieren mit WM Hans<br />

Stöckl einen passionierten, ehrlichen und kameradschaft<br />

lichen Berufskollegen.<br />

Der Herrgott möge dir, lieber Hansl, den<br />

ewigen Frieden schenken. ■<br />

FÜR DIE TIROLER BERUFSJÄGERVEREINIGUNG<br />

WM PEPI STOCK<br />

Stellungnahme des CIC auch von<br />

Maria Rauch-Kallat, Bundesministerin<br />

für Gesundheit und<br />

Frauen der Republik Österreich,<br />

die sich in ihrer mit großem Applaus<br />

bedachten Begrüßungsansprache<br />

gegen künstlich produzierte<br />

Trophäen aussprach, da diese nicht<br />

mit nachhaltiger Jagd vereinbar seien.<br />

Ministerin Rauch-Kallat rief den CIC auf,<br />

sich „gegen jede Form der „Rekord-Manie“<br />

auszusprechen und die so genannten „putand-take“-Praktiken<br />

zu ächten. CIC: Active<br />

in 80 countries worldwide to safeguard the<br />

co-existance of man & wildlife ■<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverband<br />

Zu Beginn referierte DI Josef Fuchs von der<br />

Bezirksforstinspektion Kitzbühel über die Zielsetzungen<br />

der Forstwirtschaft hinsichtlich Holznutzung<br />

und Schutzwaldsanierung. Aufgrund<br />

aufschlussreicher Eckdaten sind Ziele im Zuge<br />

der Novellierung der <strong>Tiroler</strong> Waldordnung zum<br />

Thema Schutzwald, öffentliches Interesse und<br />

Hinderungsgründe vorgetragen worden. Dass<br />

der Wald wächst, daran besteht kein Zweifel.<br />

Die pfl anzliche Artenzusammensetzung bedacht<br />

auf die geologischen Voraussetzungen und die<br />

natürlichen Waldgesellschaften fordern auch die<br />

Verantwortung der Jägerschaft. In einen gesunden,<br />

artenreichen Wald gehört ein angepasster,<br />

gesunder Wildbestand. In diesem Sinne wurde<br />

im Schlusswort sehr eingehend das „Miteinander“<br />

betont und darauf soll aufgebaut werden.<br />

Im zweiten Teil des Abends hat der Geschäftsführer<br />

der Salzburger Jägerschaft Wildökologe<br />

DI Josef Erber über die Erfahrungen im Zuge der<br />

Novellierung des Salzburger Jagdgesetzes die<br />

„Wildökologische Raumplanung“ betrachtet.<br />

In Salzburg hat man bereits einige Erfahrungen<br />

sammeln können, und die Vor- und Nachteile<br />

wurden offen diskutiert. Auch sind einige andere<br />

aktuelle Themen aus dem Nachbarland<br />

hinterfragt und besprochen worden. In den<br />

Ausführungen eines Zuhörers ist das „Schauen<br />

über die Grenzen“ wiederum ein Beispiel dafür,<br />

dass man voneinander lernen kann.<br />

In der nachfolgenden Diskussionsrunde mit den<br />

Referenten, dem Bezirksjägermeister Martin Antretter,<br />

dem Jagdreferenten der BH Kitzbühel Dr.<br />

Martin Grander und dem Bezirksobmann Toni<br />

Hechenberger wurden die Themen nachbereitet<br />

und Fragen beantwortet. FH<br />

18 Fotos: privat (2)<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

453 832, Jagdaufseherausbildung


Berufsjägerlehrgang<br />

2006<br />

Den dreimonatigen Berufsjägerlehrgang vom<br />

9. Jänner bis 9. April 2006 – ebenfalls in der<br />

Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz<br />

– absolvierten 10 Lehrlinge. Neben 5 <strong>Tiroler</strong>n<br />

nahmen 1 Salzburger, 3 Steirer und 1 Kärntner<br />

an dieser österreichweit angebotenen<br />

Ausbildung teil.<br />

Während die Teilnehmer aus den anderen<br />

österreichischen Bundesländern lediglich ein<br />

Lehrgangszeugnis erhalten, da sie in den<br />

jeweiligen Bundesländern die Berufsjägerprüfung<br />

ablegen müssen, können die <strong>Tiroler</strong><br />

Lehrlinge unmittelbar nach Kursende die<br />

Prüfungen ablegen. Alle 5 haben bestanden<br />

und wurden vom <strong>Tiroler</strong> Jägerverband zum<br />

Berufsjäger ernannt.<br />

29. Kaiserwinklschießen<br />

Bereits zum 29. Mal in Folge veranstalteten<br />

die Jagdpächter der Kaiserwinklgemeinden<br />

Kössen, Schwendt und Walchsee ihr gemeinsames<br />

Jagaschießen. Rechtzeitig vor<br />

Beginn der Jagdsaison wurde die Treff sicherheit<br />

überprüft .<br />

Geschossen wurde beim Unterbichl Ali in<br />

Walchsee. Ein herzliches Dankeschön an den<br />

Grundbesitzer Albert Wetscher und für die<br />

gute Verpfl egung. Die Leitung des Schießens<br />

wurde von Othmar David und Hans Ebersberger<br />

in bewährter Weise durchgeführt. Besonderer<br />

Dank gebührt auch den zahlreichen<br />

Sachspendern. Das gemütliche und kameradschaft<br />

liche Beisammensein kam am Abend<br />

bei der Preisverteilung im Café Annelies in<br />

Schwendt natürlich auch nicht zu kurz.<br />

Ergebnisliste:<br />

1.) O. David, Feldalm/Walchsee (59)<br />

2.) G. Göttler, Winklalm (59)<br />

3.) J. Loferer, Walchsee Süd (59)<br />

4.) K. Einwaller, Winklalm (59)<br />

5.) A. Wetscher sen. (58)<br />

6.) J. Kirchner jun., Schwendt (58)<br />

7.) F. Pichler, Kössen II (58)<br />

8.) K. Schönauer, Karalm (58)<br />

9.) S. Mayr, Kössen III (58)<br />

10.) E. Ritzer, Feldalm (58)<br />

11.) M. Jauk, Schwendt (57)<br />

12.) J. Glonner, Winklalm (57)<br />

13.) P. Haitzmann, Kössen III (57)<br />

14.) J. Loferer, Kössen II (57)<br />

15.) H. Ebersberger, Ebersbergraben (57)<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Revierjägerausbildung<br />

Nach 2003 konnte im Jahre 2006 vom 6. bis<br />

18 März wieder ein Revierjägerlehrgang nicht<br />

nur angeboten, sondern auch abgehalten werden.<br />

Während in den vergangenen Jahren sich<br />

nur maximal 2 Teilnehmer pro Jahr für diese<br />

Ausbildung interessierten und wegen der geringen<br />

Teilnehmerzahl aus Kostengründen<br />

der Lehrgang nicht möglich war, meldeten<br />

sich diesmal 7 Berufsjäger zum 14-tägigen<br />

Rvierjägerlehrgang in Rotholz. Nachdem alle<br />

Bewerber die Prüfung vor der Prüfungskommission<br />

des TJV positiv ablegen konnten,<br />

wurden sie mit 8. April 2006 zum Revierjäger<br />

ernannt. Der TJV gratuliert herzlich allen<br />

Jagdaufsehern, Berufsjägern und Revierjägern<br />

zur bestandenen Prüfung und wünscht viel<br />

Erfolg in ihrer künft igen Tätigkeit.<br />

Veranstaltungen<br />

35. Stubaier Jägerschießen<br />

Mit über 350 Teilnehmern erreichte heuer<br />

das Stubaier Jägerschießen – in 35 Jahren<br />

schon zur Tradition geworden – eine erfreulich<br />

starke Beteiligung aus Gesamttirol, den<br />

österreichischen und süddeutschen Bundesländern.<br />

Vom 28.–30.4.06 wurde die beliebte<br />

Veranstaltung unter dem Ehrenschutz<br />

von Alt-Landeshauptmann DI Dr. Alois<br />

Partl, Mag. Paul Steixner, LJM von Tirol und<br />

Ernst Leitgeb, Bürgermeister von Mieders<br />

– musialisch umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe<br />

Niederneukirchen – im mit<br />

modernen Anlagen ausgestatteten Miederer<br />

Freischießstand durchgeführt. Beschossen<br />

wurden nach freien Probeschüssen die Reh-,<br />

Gams-, Fuchs- und die Tiefschussscheibe<br />

mit je einem Schuss auf die Distanz von 180<br />

Metern mit dem eigenen Jagdgewehr. Die<br />

Ergebnisse waren dieses Jahr allgemein sehr<br />

gut, besonders jene im Tiefschussbewerb,<br />

trennen doch den besten Tiefschuss von<br />

jenem des Zehnten nur 1,11 Millimeter bei<br />

elektronischer Auswertung.<br />

Der Sinn dieser Veranstaltung liegt nicht<br />

nur in der Überprüfung der Jagdwaff e und<br />

des eigenen Könnens, sondern auch in der<br />

Pfl ege der grenzüberschreitenden Kameradschaft<br />

unter den Jägern. Das Stubaier Jägerschießen<br />

ist aber auch deshalb so beliebt,<br />

gibt es doch wertvolle Preise, von namhaft en<br />

<strong>Tiroler</strong> Sponsoren gestift et, u.a. Rotwildabschuss<br />

in Ungarn, Jagdgewehre, Jagdoptiken<br />

und weitere wertvolle Sachpreise, zu gewin-<br />

Foto: privat<br />

Jagdaufseherlehrgang<br />

2006<br />

Zum Jagdaufseherlehrgang 2006, diesmal<br />

wegen der hohen Teilnehmerzahl in zwei<br />

Klassen in der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt<br />

Rotholz, vom 17. bis 29. April<br />

haben sich ursprünglich 72 Teilnehmer<br />

angemeldet. Nicht erschienen bzw. sich<br />

abgemeldet haben sich 9 Personen; von den<br />

63 zur Prüfung angetretenen Kandidaten<br />

konnten 13 (20,6 %) das Ausbildungsziel<br />

nicht erreichen. Die Zeugnisse wurden den<br />

angehenden Jagdaufsehern im Rahmen<br />

einer kleinen Feier am 12. Mai 2006 in der<br />

Landeslehranstalt in Anwesenheit der Prüfungskommissionen<br />

des Landes Tirol, des<br />

Ausbildungsreferenten des TJV und einiger<br />

Vortragender überreicht.<br />

nen. Allgemein anerkannt und mit viel Lob<br />

bedacht wurde wieder einmal mehr die klaglose<br />

Organisation und die beste Zusammenarbeit<br />

der Schützengilde Mieders um Oberschützenmeister<br />

Andreas Leitgeb.<br />

Sieger: Allgemeine Klasse: Reinhard<br />

Schaff erer, Steinach, vor Herwig Kahlhofer,<br />

Mieders; Senioren: Fausto Gianni Festi, Trient,<br />

vor Franz Singer, Götzens; Tiefschuss:<br />

Helmut Leitner, Südtirol vor Johann Wurzer;<br />

Beste Mannschaft : Sandbichl Mieders vor<br />

Jagd Schönberg (jeweils 5 Schützen); ■<br />

Osttiroler Jägerschießen<br />

Ergebnisse: Hegeringwertung: 1. und<br />

Hegeringmeister 2006 Schleinitz (895): P.<br />

Gutternig, W. Kollnig (beide 299), J. Stotter<br />

(297); 2. Kals (894): H, Oberhauser (299), H.<br />

Oberhauser (298), R. Oberhauser (297); 3.<br />

Prijakt (883): F, Ebner (299), B. Mühlburger<br />

(294), J. Mühlburger (290);<br />

Jägerklasse: F. Ebner, W. Kollnig, H. Oberhauser,<br />

P. Gutternig und A. Robwein (alle<br />

299), J. Tegischer, H. Oberhauser (beide<br />

298), J. Stotter, R. Oberhauser und M.<br />

Gantschnig (alle 297);<br />

Gästeklasse: W. Gasser, J. Oberbichler (beide<br />

298), L. Achamer (297), A. Bodner (294),<br />

M. Pfeifhofer (292), S. Suchentrunk (291),<br />

R. Stangl, B. Lukasser (beide 289), P. Steiner<br />

(288), A. Cermax (287);<br />

19


Veranstaltungen/Aus den Bezirken<br />

40 Jahre Bläsergruppe des Jagdschützenklubs Kufstein<br />

Einladung zum Jubiläumsfest der Jagdhornbläsergruppe<br />

des Jagdschützenklub<br />

Kufstein am Sa., 1.7.06 am Th ierberg bei<br />

Kufstein.<br />

Programmablauf: 10.30 Uhr: Begrüßung<br />

durch den Obmann des Jagdschützenklubs<br />

Herrn Helmut Schwentner und die<br />

Bläsergruppe (Kapelle Gut March), Gruß-<br />

worte der Ehrengäste, Referat von Helmut<br />

Schwentner über die Entstehung und Chronik<br />

der Bläsergruppe; 11.00 Uhr: Beginn<br />

der heiligen Messe, nach der Messe Grillfest<br />

im Gasthof Neuhaus (wetterunabhängig<br />

durch das Zelt der Th ierberger Schützen),<br />

Schießen mit K.K auf Jubiläumsscheibe<br />

(der Gewinner bekommt die Scheibe), zwi-<br />

Aus den Bezirken<br />

Bezirk Innsbruck-Land<br />

Ein verdienstvoller 80er<br />

Wir gratulieren einer Persönlichkeit, die<br />

sich in unserem Bezirk sowohl auf jagdlicher<br />

als auch auf<br />

forstdienstlicher Ebene<br />

äußerst verdient<br />

gemacht hat. Um nur<br />

ein paar Stichworte zu<br />

geben, er war 30 Jahre<br />

lang Hegemeister des<br />

gesamten nördlichen<br />

Bereiches des Bezirkes<br />

Innsbruck Land<br />

– von Zirl bis Wildermieming<br />

sowie für das<br />

Seefelder Hochplateau außer Seefeld und<br />

Scharnitz.<br />

Unser Jubilar war in der Prüfungskommission<br />

des Jungjägerkurses für Wildkunde<br />

zuständig, hat sich beim Aufb au des Rotwildes<br />

maßgeblich für die Verbesserung der<br />

Struktur und der Qualität verdient gemacht<br />

und hat einen großen Beitrag für die Kameradschaft<br />

bei jagdlichen Veranstaltungen<br />

geleistet. So zum Beispiel bei zahlreichen<br />

Jägerschießen, Abwurfstangenschauen und<br />

auch bei den Leutascher Trophäenschauen.<br />

Die Rede ist von Oberförster i.R. Ing. Anton<br />

Melchor, welcher am 19. Juni seinen 80. Geburtstag<br />

im Kreise seiner Lieben feiern darf.<br />

Lieber Toni, ich möchte mich bei dir im<br />

Namen des Bezirkes für deine zahlreichen<br />

Arbeiten rund um unser Jagdgeschehen mit<br />

Respekt und Anerkennung bedanken, und<br />

dir für deinen bevorstehenden Geburtstag<br />

die besten Glückwünsche, viel Gesundheit<br />

und noch viele schöne Stunden bei der Ausübung<br />

deiner Hobbys wünschen. Ich entbiete<br />

dir ein kräft iges Weidmannsheil<br />

BJM ALBERT GAUGG<br />

Bezirk Imst<br />

Pfl ichttrophäenschau im<br />

Glenthof<br />

Bezirksjägermeister Norbert Krabacher hatte<br />

wieder die Bezirksmetropole als Veranstaltungsort<br />

seiner Trophäenschau gewählt und<br />

nunmehr zum 7. Mal in der Tennishalle des<br />

Sportzentrums „Glenthof“ die 2-tägige Veranstaltung<br />

am 29. und 30. April 2006 ausgerichtet.<br />

Nach musikalischen Begrüßungsklängen,<br />

dargeboten von der Jagdhornbläsergruppe<br />

Gurgeltal unter Hornmeister Reinhard Krismer<br />

eröff nete der Bezirksjägermeister den<br />

offi ziellen Teil am 29. April und konnte der<br />

zahlreich erschienenen Jägerschaft viele Ehrengäste<br />

begrüßen und herzlich willkommen<br />

heißen.<br />

Gekommen waren Landesrätin Dr. Anna<br />

Hosp mit HR Dr. Franz Krösbacher, Leiter der<br />

Abteilung Landwirtschaft liches Schulwesen,<br />

Jagd und Fischerei beim Amt der <strong>Tiroler</strong> Landesregierung,<br />

Dr. Michl Ebner, EU-Abgeordneter<br />

und Jagdpächter im Bezirk, LJM Mag.<br />

schendurch Hornblasen der Jagdhornbläsergruppe<br />

Wildschönau und der Bläser des<br />

Jagdschützenklubs. Ab 15.00 Uhr: Tanzlmusi<br />

mit den „Stoan Schleiderern“ aus Kufstein.Die<br />

Bläsergruppe hofft auf zahlreichen<br />

Besuch und würde sich freuen, auch Sie bei<br />

uns begrüßen zu können. ■<br />

HORNMEISTER ELMAR NEULINGER<br />

Ehrung für den<br />

langjährigen<br />

Pächter des<br />

Reviers „Imster<br />

Mais“, Ing.<br />

Andreas Klingenschmid<br />

(li),<br />

durch LJM Paul<br />

Steixner und<br />

BJM Norbert<br />

Krabacher<br />

Paul Steixner, der Hausherr, Bgm. und Nationalrat<br />

Gerhard Reheis, Bezirkshauptmann Dr.<br />

Raimund Waldner, Bezirkshauptmann-Stv.<br />

Mag. Andreas Nagele, Nationalrätin Astrid<br />

Stadler, Landtagsabgeordneter und Bgm.<br />

der Gemeinde Umhausen, Mag. Jakob Wolf,<br />

LJM-Stv. Dr. Walter Schertler, Landtagsabgeordneter<br />

Hannes Staggl, Bgm. Rudolf Köll,<br />

Obmann der Landeslandwirtschaft skammer,<br />

Dipl.-Ing. Andreas Pohl, Vertreter der BFI<br />

Imst, Dipl.-Ing. Roman Burgstaller, Vertreter<br />

der ÖBF AG, der Rechtsreferent des <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverbandes, Dr. Stefan Zelger, Helmut<br />

Bundschuh, Jagdreferent des Bezirkes, HR Dr.<br />

Hermann Arnold, Leiter der Landesjagd Pitztal,<br />

Dipl.-Ing. Jörg Heumader, Leiter der Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung, die Obmänner<br />

der <strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung und des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverbandes, WM Ludwig<br />

Messner und Hans Huber, Jägermeister Otto<br />

Gitterle, die BJM der Bezirke Innsbruck-Land<br />

und Landeck, Albert Gaugg und Hermann<br />

Siess, und die Alt-BJM der Bezirke Imst und<br />

Reutte, Oberförster Karl Scheiber und ROJ<br />

Klaus Perl.<br />

Nach Grußworten des Hausherren, Bgm.<br />

20 Fotos: privat, H. Schöffthaler<br />

JAGD IN TIROL 06/2006


JAGD IN TIROL 06/2006<br />

LR Dr. Anna<br />

Hosp erstmals<br />

bei der<br />

Trophäenschau<br />

in Imst<br />

im Glenthof.<br />

Gerhard Reheis, die er unter anderem dazu<br />

benützte, um anzukündigen, dass die Veranstaltungshalle<br />

ab dem nächsten Jahr im<br />

Besitze der Gemeinde sei und er auf weitere<br />

jagdliche Ausstellungen auch unter geänderten<br />

Besitzverhältnissen hoff e, erstattete Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher seinen<br />

Jahresbericht, der im Folgenden auszugsweise<br />

wiedergegeben ist.<br />

Bericht des Bezirksjägermeisters: Von den<br />

1.609 ausgestellten Trophäen sind von der Bewertungskommission<br />

nur 97 Stück als Fehlabschüsse<br />

klassifi ziert worden, das sind 6 %<br />

aller vorgelegten Trophäen. Der Gesamtabgang<br />

aller Schalenwildarten beträgt 96% der<br />

Vorgabe. Erfreulicherweise ist die Tafel mit<br />

den § 52 Abschüssen, die nicht mehr klassenfrei<br />

durchgeführt werden durft en, mit 44<br />

Trophäen so gering bestückt wie nie zuvor<br />

(im Vorjahr 80), davon wären nur 2 als Fehlabschüsse<br />

zu klassifi zieren gewesen. Das zeigt<br />

auch, dass die Jäger im Bezirk trotz des großen<br />

Jagddruckes gewissenhaft und vorbildlich gejagt<br />

haben. Nach der Winterzählung 2006 hat<br />

sich herausgestellt, dass der Rotwildstand in<br />

einigen Revieren angestiegen in manchen<br />

jedoch zurückgegangen ist, sodass man bei<br />

der Abschussplanung punktuell entsprechend<br />

reagieren muss. Wir haben uns verpfl ichtet,<br />

einen angemessenen Rotwildstand von ca.<br />

3,5-4 Stück pro 100 ha herzustellen. In einigen<br />

Revieren ist der angestrebte Bestand jedoch<br />

wesentlich höher, was dort zu einer starken<br />

Erhöhung der vorgeschriebenen Abschüsse<br />

führen wird müssen. Die Wildschadensituation<br />

hat sich teilweise gebessert, in manchen<br />

Gebieten jedoch verschlechtert. Es gibt Problembereiche,<br />

in denen wir gemeinsam mit<br />

dem Forst tätig werden müssen. Eine Abschusserhöhung<br />

allein wird nicht Allheilmittel<br />

gegen den Wildschaden sein. Die Wilderei<br />

im Bezirk ist zurückgegangen. Die Jäger und<br />

die gesamte Bevölkerung sollten jedoch weiterhin<br />

wachsam sein.<br />

Bericht des Jagdreferenten: In den 122<br />

Revieren wurden insgesamt 3.533 Stück Schalenwild<br />

zum Abschuss vorgeschrieben, erlegt<br />

wurden 3.085 (87 %), der Gesamtabgang<br />

inklusive Fallwild beträgt 3.473 (96 %). Von<br />

den 1.793 zum Abschuss vorgeschriebenen<br />

Trophäenträgern (58 % der Gesamtvorschreibung)<br />

wurden 1.533 erlegt, das sind 85% der<br />

vorgeschriebenen Trophäenträger. Rotwild:<br />

Vorschreibung 1.180, Erfüllung 1.036 (88<br />

%), Gesamtabgang 1.130 (96 %); Gamswild:<br />

Vorschreibung 964, Erfüllung 903 (94 %), Gesamtabgang<br />

958 (99 %); Rehwild: Vorschreibung<br />

1.268, Erfüllung 1.040 (82 %), Gesamtabgang<br />

1.276 (101 %). Steinwild: Vorschreibung<br />

91, Erfüllung 85 (93 %), Gesamtgang 88 (97<br />

%). Muff elwild: Vorschreibung 30, Erfüllung<br />

21 (70 %), Gesamtabgang 21 (70 %).Weiters<br />

wurden im Bezirk 7 Auerhahnen, 80 Birkhahnen,<br />

664 Murmeltiere, 766 Füchse, 35 Dachse,<br />

123 Steinmarder, 79 Hasen, 55 Stockenten, 10<br />

Schneehühner, 7 Graureiher und 7 Kormorane<br />

erlegt.<br />

Grußworte der Ehrengäste: Bezirkshauptmann<br />

Dr. Raimund Waldner überbrachte der<br />

versammelten Jägerschaft behördliches Lob<br />

zur besten Abschusserfüllung aller <strong>Tiroler</strong><br />

Bezirke, tadelte aber auch den viel zu spät begonnen<br />

Kahlwildabschuss (erst ab November,<br />

Dezember würde damit begonnen werden),<br />

was im letzen Jahr gerade noch gut gegangen<br />

sei, mahnte daher einen frühzeitigen Beginn<br />

mit den Abschüssen ein und wies schlussendlich<br />

auf teilweise unregelmäßige und nicht<br />

artgerechte Rotwildfütterungen in einigen<br />

Revieren hin. Landesrätin Dr. Hosp, erstmals<br />

bei einer Trophäenschau in Imst, appellierte,<br />

den Berufsjägerstand auf dem derzeitigen<br />

Niveau zu halten, die Zusatzausbildung als<br />

Waldaufseher sei ein wichtiger Schritt dazu,<br />

und verlieh ihrer Hoff nung Ausdruck, trotz<br />

gegenteiliger Bestrebungen seitens der EU<br />

die Balzjagd auf Rauhfußhühner im Frühjahr<br />

(Schutz durch Nutzung) erhalten zu können.<br />

Abschließend überreichten LJM Mag.<br />

Steixner und BJM Krabacher das Ehrenzeichen<br />

der Jägerschaft des Bezirkes Imst an den<br />

langjährigen Jagdpächter der EJ Imster Mais,<br />

Ing. Andreas Klingenschmid. HW<br />

Bezirk Landeck<br />

Trophäenschau in<br />

St. Anton am Arlberg<br />

In den Festsaal der WM-Halle in St. Anton<br />

hatte der zu Jahresbeginn neu gewählte Bezirksjägermeister<br />

Hermann Siess zur Pfl ichttrophäenschau<br />

des Bezirkes Landeck am 6.<br />

und 7. Mai 2006 eingeladen. Eine Premiere<br />

nicht nur für den Bezirksjägermeister, der seine<br />

erste große Veranstaltung zu organisieren<br />

hatte, sondern auch für Dr. Markus Maaß, der<br />

erstmals als Bezirkshauptmann eine jagdliche<br />

Fotos: H. Waldburger (2)<br />

Aus den Bezirken<br />

Großveranstaltung seines Bezirkes besuchte.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen<br />

dieser jagdlichen Großveranstaltung im Bezirk<br />

Landeck leisteten dabei die Gemeinde<br />

und der Tourismusverband, die zu äußerst<br />

großzügigen Konditionen den Festsaal zur<br />

Verfügung stellten.<br />

Nach musikalischen Begrüßungsklängen<br />

der Bezirksjagdhornbläsergruppe Landeck<br />

durft e der BJM zur Eröff nung der Pfl ichttrophäenschau<br />

neben der zahlreich erschienenen<br />

Jägerschaft auch eine Vielzahl von Ehrengästen<br />

begrüßen: Bezirkshauptmann Dr. Markus<br />

Maaß, den Hausherren Vize-Bgm. Jakob<br />

Klimmer, den Landtagsabgeordneten Bgm.<br />

Anton Mattle, LJM Mag. Paul Steixner mit<br />

seinem Stv. Univ.-Prof. Dr. Walter Schertler,<br />

Alt-LJM Dr. Rudolf Wieser mit seinem treuen<br />

Begleiter Hegemeister Rudolf Zorzi, stellvertretend<br />

für alle Jagdpächter den Bgm. Richard<br />

Jäger aus Spiss, Dipl.-Ing. Peter Hauser, Leiter<br />

der BFI Landeck, Dipl.-Ing. Roman Burgstaller,<br />

Vertreter der ÖBF AG, Amtstierarzt Mag.<br />

Vinzenz Guggenberger, die Bezirksobleute<br />

der <strong>Tiroler</strong> Berufsjägervereinigung, des <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdaufseherverbandes und des <strong>Tiroler</strong><br />

Landesjagschutzvereines, WM Egon Pinzger,<br />

Arthur Birlmair und OSR Ernst Codemo,<br />

Hans Huber, Obmann des <strong>Tiroler</strong> Jagdaufseherverbandes,<br />

Margret Falkner und Maria<br />

Krismer, Bezirksvertreterinnen der Plattform<br />

Jägerin, HR Dr. Hermann Arnold, Leiter der<br />

Landesjagd Pitztal, Alt-Bezirksjägermeister<br />

Urban Knabl, sowie die Bezirksjägermeister<br />

der Bezirke Imst und Innsbruck-Land, Norbert<br />

Krabacher und Albert Gaugg.<br />

Grußworte der Ehrengäste: In Vertretung<br />

des Bürgermeisters betonte Vize-Bürgermeister<br />

Klimmer in seinen Grußworten, dass die<br />

Zukunft der Jägerschaft nur im Miteinander<br />

zwischen Wald, der Forstbehörde, der Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung, des Tourismus<br />

und der Gemeinden liegen könne und richtete<br />

Dankesworte speziell an die Jagdpächter für<br />

ihre fi nanzielle Leistung an die Grundeigentümer,<br />

die zur Erhaltung der Landwirtschaft<br />

wesentlich beitragen.<br />

Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />

21


Bezirkshauptmann Dr. Maaß, selbst ausübender<br />

Jäger und Besucher der jährlichen<br />

Trophäenschauen seit vielen Jahren, bekannte<br />

sich zu den Vorgaben der Interessen der<br />

Landeskultur (Wald vor Wild) und bestätigte,<br />

dass bei richtliniengemäßen Abschussplanerstellungen<br />

die Behörde nicht eingreifen werde<br />

und dass das gegenseitige Vertrauen und ein<br />

Miteinander zwischen Forst, Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung und der Jägerschaft immens<br />

wichtig und zu verstärken sei. Die Sorgen<br />

der „Waldmänner“ und der Jäger gehörten<br />

vor Ort gelöst!<br />

LJM Mag. Steixner betonte in seiner Ansprache,<br />

dass die Landecker Trophäenschau<br />

im Reigen der <strong>Tiroler</strong> Schauen eigentlich<br />

die einzige sei, bei der das Rotwild nicht das<br />

zentrale Th ema sei. Weiters erörterte Mag.<br />

Steixner die seiner Ansicht nach nicht mehr<br />

zeitgemäße Landesjagdabgabe, äußerte sich<br />

kritisch zur steuerlich extrem aggressiven Behandlung<br />

der Kosten für die Jagd, erläuterte<br />

die durch die Novelle 2006 des <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetzes<br />

2004 hervorgerufenen Neuerungen<br />

und richtete abschließend Dankesworte an<br />

die Jagdpächter, Jagdschutzorgane und Jäger<br />

für ihren unermüdlichen Einsatz während<br />

des gesamten Jahres.<br />

Aus dem Bericht des BJM: Grundsätzlich<br />

ist der Jägerschaft ein Lob auszusprechen, da<br />

von den 1.688 insgesamt angelieferten Trophäen<br />

nur 269 als Fehlabschüsse (15%) bewertet<br />

werden mussten.<br />

Ergebnis der Trophäenschau: Im Jagdjahr<br />

2005/06 war beim Rotwild ein Abgang von<br />

1.340 Stück oder 85 %, beim Rehwild 2.054<br />

Stück oder 86 %, beim Gamswild 854 Stück<br />

oder 79 % und beim Steinwild 113 Stück oder<br />

81 % zu verzeichnen. Rotwild: Es wurden 344<br />

Hirschgeweihe vorgelegt, davon entfallen 52<br />

auf die Klasse I, 52 auf die Klasse II und der<br />

Rest auf die Klasse III. Von den 42 Fehlabschüssen<br />

mussten 12 Geweihe von der Bewertungskommission<br />

als besonders schade<br />

klassifi ziert werden. Andererseits konnte an 8<br />

Hirschgeweihe die Silbermedaille und an 20<br />

die Bronzemedaille vergeben werden. Rehwild:<br />

Rehwild wurde insgesamt weniger als im<br />

Vorjahr erlegt, bei den Böcken waren es beispielsweise<br />

um 117 Stück weniger. Insgesamt<br />

BJM Siess, LJM<br />

Mag. Steixner, Alt-<br />

BJM Knabl (erhielt<br />

das Verdienstabzeichen),<br />

Herbert<br />

Kleinheinz mit<br />

Abschiedsgeschenk<br />

und BH Dr. Maaß.<br />

wurden 632 Rehkronen vorgelegt, davon 337<br />

in der Klasse I, 206 in der Klasse II und 88 in<br />

der Klasse III. 110 Trophäen, das sind 17 %<br />

mussten mit einem roten Punkt bewertet werden.<br />

An Medaillen bei den Ernteböcken konnten<br />

15 goldene, 22 silberne und 31 bronzene<br />

vergeben werden. Gamswild: Beim Gamswild<br />

war die Abschusserfüllung ebenfalls rückläufi<br />

g, die Jägerschaft legte insgesamt 712 Gamskrucken<br />

zur Bewertung vor, das sind um 67<br />

Stück weniger als im Vorjahr. Von den 326 vorgelegten<br />

Gamsbocktrophäen entfi elen 103 auf<br />

die Klasse I, 109 auf die Klasse II und 114 auf<br />

die Klasse III. 68 Trophäen mussten als falsch<br />

entnommen bewertet werden. Gamsgeißtrophäen<br />

wurden 386 vorgelegt, davon entfallen<br />

135 auf die Klasse I, 127 auf die Klasse II und<br />

124 auf die Klasse III. 42 Gamsgeißen wurden<br />

falsch entnommen bzw. erhielten einen roten<br />

Punkt. Beim Gamswild wurden insgesamt an<br />

15 Trophäen Medaillen vergeben, 3-mal Silber<br />

und 12-mal Bronze. Steinwild: 103 Trophäen<br />

sind vorgelegt worden, 55 Böcke und 47 Geißen.<br />

Je 12 Trophäen mussten mit einem roten<br />

Punkt bewertet werden.<br />

Lieber Jägerinnen und Jäger, macht euch<br />

selbst im Zuge eines Pirschganges Gedanken,<br />

wie lange es mit der Ernteklasse der Böcke<br />

beim Gamswild noch so weitergehen kann,<br />

wenn wir noch länger aus der Klasse II so viele<br />

Stücke entnehmen. Wir schießen beinahe<br />

gleichviel Böcke wie Geißen, obwohl das Geschlechterverhältnis<br />

in unseren Revieren in<br />

Wirklichkeit ganz anders aussieht. Das wird<br />

sich ändern müssen, das sind wir dem Gamswild<br />

schuldig.<br />

Bereits in den letzten Jahren und auch heuer<br />

bei den Abschussplanbesprechungen wurde<br />

unmissverständlich zum Ausdruck gebracht,<br />

dass alle Jagden, welche im abgelaufenen Jagdjahr<br />

gravierende Fehlabschüsse bei den Trophäenträgern<br />

getätigt haben oder ungerechtfertigt<br />

gravierende Klassenüberschreitungen<br />

vornahmen, im Folgejahr mit der Einsparung<br />

im Sinne der Richtlinien zu rechnen haben. Es<br />

darf einfach nicht sein, dass in mancher Jagd<br />

ohne Rücksicht auf die freigegebenen IIer<br />

oder Ier Stücke geweidwerkt wird und nächstes<br />

Jahr dann wieder gleich viel Trophäenträger<br />

beantragt werden, obwohl in den genann-<br />

ten Klassen bereits im Vorjahr gravierend<br />

falsch erlegt oder die Stückzahl ungerechtfertigt<br />

überschritten wurde. Ich werde hier<br />

meiner Verpfl ichtung korrekt nachkommen<br />

und gegen alle Betroff enen gleich vorgehen<br />

und keine Unterschiede machen. Das sind wir<br />

denjenigen unter uns schuldig, die sich an die<br />

Spielregeln halten.<br />

Ehrungen: Krönenden Abschluss des Festaktes<br />

in der WM-Halle in St. Anton bildete die<br />

Überreichung des Verdienstabzeichens des<br />

<strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes an den Alt-Bezirksjägermeister<br />

Urban Knabl. HW<br />

Bezirk Reutte<br />

Pfl ichttrophäenschau<br />

in Reutte<br />

BJM ROJ Eckhard Posch hatte am 22. April<br />

2006 in die Sporthalle des Schulzentrums in<br />

Reutte zu seiner 2. Trophäenschau eingeladen<br />

und durft e – nach jagdlichen Begrüßungsklängen<br />

der Außerferner Jagdhornbläsergruppe<br />

neben den zahlreich erschienenen Jagdpächtern<br />

mit ihren Jagdschutzorganen – eine Reihe<br />

von Ehrengästen persönlich willkommen<br />

heißen: LJM Mag. Paul Steixner, den Bgm. der<br />

Marktgemeinde Reutte, Bundesrat Helmut<br />

Wiesenegg, Bezirkshauptmann Dr. Dietmar<br />

Schennach, Bundesrätin Christl Fröhlich, den<br />

Abgeordneten zum <strong>Tiroler</strong> Landtag, Heiner<br />

Ginther, den Leiter der Bezirksforstinspektion<br />

Reutte und Lechtal, Dipl.-Ing. Josef Walch, den<br />

Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung,<br />

Dipl.-Ing. Christian Ihrenberger, Dipl.-Ing.<br />

Egon Fritz als Vertreter der ÖBf AG, Norbert<br />

Krabacher, Bezirksjägermeister des Bezirkes<br />

Imst und die beiden Alt-Bezirksjägermeister<br />

des Bezirkes Reutte, ROJ Wilfried Bader und<br />

ROJ Klaus Perl.<br />

Grußworte der Ehrengäste: Bgm. Wiesenegg<br />

betonte in seinen Grußworten, es sei<br />

eine große Ehre, wenn die Trophäenschau in<br />

Reutte ausgerichtet werde, bedankte sich besonders<br />

bei den Jagdpächtern für ihr großes<br />

Engagement, bestätigte eine besonders gut<br />

funktionierende Zusammenarbeit zwischen<br />

den Forst- und Jagdvertretern und appellierte,<br />

man möge sich dem eher stagnierenden<br />

Berufsjägerstand wieder stärker widmen und<br />

sich der sozialen Verantwortung bewusst sein.<br />

Bezirkshauptmann Dr. Schennach wies in seiner<br />

Ansprache auf die große wirtschaft liche<br />

Bedeutung der Jagd als wichtige Einnahmequelle<br />

für die Grundeigentümer hin, bemerkte,<br />

dass die hohe Berufsjägerdichte im Bezirk<br />

unbedingt zu halten sei und man sich dem<br />

Ziel, den Rotwildstand auf 4 Stück pro 100<br />

22 Foto: H. Waldburger<br />

JAGD IN TIROL 06/2006


Fotos: H. Waldburger (2)<br />

ha zu reduzieren, nähere. Man gehe im Bezirk<br />

einen vertrauensvollen Weg, nur im Miteinander<br />

seien die gestreckten Ziele erreichbar.<br />

Die Grüße des Landes Tirol überbrachte der<br />

Landtagsabgeordnete Heiner Ginther, für ihn<br />

als Nichtjäger sei diese Trophäenschau besonders<br />

beeindruckend. LJM Mag. Paul Steixner<br />

bemerkte zu Beginn seiner Ansprache in Anbetracht<br />

der Tatsache, dass man sich in Reutte<br />

den Abschuss von 2800 Stück Rotwild vorgenommen<br />

habe, dass die Bestandeskontrolle<br />

im Bezirk durch die hohe Berufsjägerdichte<br />

gelingen könnte. Eine Trendumkehr einzuleiten<br />

sei immer sehr schwierig, dazu bedürfe es<br />

einer hochprofessionellen Jagd mit professionellem<br />

Personal. Die nicht mehr zeitgemäße<br />

Landesjagdabgabe, die unabgegoltenen Leistungen<br />

der Jägerschaft für die Gesellschaft ,<br />

die Jagdgesetznovelle und internationale Bestrebungen<br />

zur Abschaff ung der Jagd waren<br />

weitere Th emen seiner Ausführungen.<br />

Bericht des BJM (auszugsweise): Zur heurigen<br />

Trophäenschau wurden insgesamt 1.732<br />

Trophäen angeliefert: 542 Hirschgeweihe, davon<br />

waren 7 % Fehlabschüsse, 446 Rehtrophäen,<br />

10,3 % davon waren Fehlabschüsse,<br />

832 Gamskrucken, 93 % wurden richtig entnommen.<br />

Außerdem wurden 5 Trophäen von<br />

Steinböcken und 1 von einer Steingeiß vorgelegt<br />

und bewertet. Wie wir alle wissen, stehen<br />

wir am Anfang eines sehr wichtigen aber auch<br />

äußerst schwierigen Jagdjahres. Hatten wir<br />

im Vorjahr gehofft , dass das Anwachsen des<br />

Rotwildstandes gestoppt werden könnte, so<br />

sind wir nun eines besseren belehrt. Auch die<br />

Abschussvorgabe von 2.400 Stück Rotwild im<br />

Vorjahr war nicht überhöht, wie von vielen<br />

behauptet wurde. Die Jägerschaft hat sich insgesamt<br />

sehr bemüht, die Abschussvorgaben<br />

zu erfüllen. So wurde der Rotwildabschuss zu<br />

91% und der Gesamtabschuss zu 93% erfüllt.<br />

Im Nachhinein betrachtet muss man aber sagen,<br />

es wäre wirklich eine 100%ige Erfüllung<br />

dieser 2.400 Stück notwendig gewesen, um<br />

den Bestand auf gleichem Niveau zu halten. Es<br />

ist sehr schade, dass nicht alle Jäger im vergangenen<br />

Jahr den Ernst der Lage erkannt haben.<br />

Leider wurden 216 Stück Rotwild nicht erlegt.<br />

Beinahe auf das Stück genau um diese Zahl<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Vize-Bgm. von<br />

Reutte, Elisabeth<br />

Schuster, mit LJM<br />

Mag. Steixner und<br />

BH Dr. Schennach.<br />

stiegen in der Folge unsere Bestände, es ist also<br />

kein Wunder, dass uns unser Bezirkshauptmann<br />

nun verschärft in die Pfl icht nimmt.<br />

Die Außerferner Jägerschaft ist sich insgesamt<br />

ihrer Verantwortung gegenüber Natur,<br />

Wald und Wild sehr wohl bewusst. Sie wird<br />

alles in ihrer Macht Stehende tun, um die hohen<br />

Vorgaben für dieses Jahr zu erfüllen, um<br />

den Bestand beim Rotwild erstmals wieder<br />

deutlich zu senken. Für unsere Jäger ist es<br />

aber doch sehr entmutigend, wenn bei einer<br />

Aufzählung der Schadensschwerpunkte im<br />

Bezirk Reutte durch die Forstbehörde mehr<br />

oder weniger alles über einen Kamm geschoren<br />

wird und die Reviere von Ehrwald bis<br />

Steeg mehr oder weniger lückenlos genannt<br />

werden. Einem Pfl anzenfresser wie unserem<br />

Schalenwild kann doch niemand ernsthaft<br />

übel nehmen, dass auch forstliche Pfl anzen<br />

verbissen werden. Das Entscheidende daran<br />

muss doch stets der Grad der Intensität sein.<br />

Und hier vermissen wir klare Aussagen bzw.<br />

Defi nitionen, an denen wir uns verlässlich<br />

orientieren können. Durch den extrem langen<br />

und harten Winter hat unser Gamswild besonders<br />

darunter gelitten. Selten wurden die<br />

Widerstandskraft und Reserven dieser urigen<br />

und harten Wildart so gefordert und auch<br />

überfordert. Dies hat ersten Meldungen zu<br />

Folge zum Teil zu starken Verlusten geführt.<br />

Daher ist es für jeden verantwortungsvollen<br />

Jäger ein Muss, heuer mit Augenmaß bei der<br />

Abschussplanung für Gamswild vorzugehen.<br />

Mittlerweile ist die Lebensraumkartierung<br />

für das Schalenwild abgeschlossen und ausgewertet.<br />

Dies geschah bewusst in Zusammenarbeit<br />

mit der örtlichen Jägerschaft und hier<br />

sind wir dem Experten des Landesforstdienstes<br />

Dipl.-Ing. Andreas Bohl für seine korrekte<br />

Arbeit Dank schuldig. Diese Kartierung des<br />

Schalenwildes wurde in der Jägerschaft im<br />

Vorfeld teilweise mit gemischten Gefühlen<br />

betrachtet, fürchtete man doch massive Einbußen<br />

bei den Flächen, die letztlich auch Einfl<br />

uss auf die Abschussplanungen der Zukunft<br />

haben. Es war sinnvoll diese Arbeit gemacht<br />

zu haben, weil damit manchen Behauptungen<br />

die Grundlage entzogen wurde. Speziell bei<br />

Rotwild ergeben die erhobenen Flächen eine<br />

Summe von 96.496 ha. Die bisherige Bezirkssumme,<br />

die eine Addition der Flächen ergibt,<br />

die die Jägerschaft in den Abschussplänen seit<br />

Jahren angegeben hat, beträgt 96.701 ha. Das<br />

bedeutet eine Diff erenz von lediglich 205 ha<br />

für den gesamten Jagdverwaltungsbezirk. HW<br />

Bezirk Kufstein<br />

Aus den Bezirken<br />

Abwurfstangenschau<br />

HGM Unterland<br />

Einladung: am Samstag, dem 10. Juni fi ndet<br />

in Riedenberg/Th iersee, Gasthaus Wastler,<br />

die diesjährige Abwurfstangenschau der<br />

Hegegemeinschaft Unterland statt.<br />

Programm: 9.00 Uhr: Feldmesse, musikalisch<br />

umrahmt von den Kufsteiner Jagdhornbläsern<br />

und dem Landler Männerchor; 10.00<br />

Uhr: offi zieller Teil: a) Begrüßung durch den<br />

Vorsitzenden der Hegegemeinschaft , Herrn<br />

BJM Ing. Michael Naschberger. b) Bericht<br />

über die Abwurfstangenschau bzw. Qualitätsentwicklung<br />

des Rotwildes im Raume der<br />

Hegegemeinschaft . c) Vorführung der Abwurfstangen,<br />

der zur Schonung vorgesehenen<br />

Spitzenhirsche, der zum Abschuss freizugebenden<br />

Hirsche und der Gästehirsche. Ab ca.<br />

11.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit<br />

der <strong>Tiroler</strong> Jagamusig.<br />

Es wird gebeten, die vom heurigen Jahr<br />

stammenden Abwurfstangen, versehen mit<br />

den ausgefüllten Anhängern, am Samstag,<br />

dem 10. Juni 2006 bis spätestens 8.00 Uhr<br />

beim Gasthaus Wastler in Riedenberg/Th iersee<br />

anzuliefern. Angehörige der Jäger und alle<br />

Jagdfreunde sind zur Abwurfstangenschau<br />

beim Gasthof Wastler in Riedenberg/Th iersee<br />

herzlich eingeladen. Die Forststraße Kaiserhaus<br />

Brandenberg ist an diesen beiden Tagen<br />

für die Jägerschaft geöff net.<br />

Mit Weidmannsheil der Vorsitzende der<br />

HG Unterland:<br />

ING. MICHAEL NASCHBERGER<br />

23


Aus den Bezirken<br />

Pfl ichttrophäenschau im<br />

Kaiserturm<br />

Zu den 12. Unterinntaler Jagdtagen am 22.<br />

und 23. April 2006 durft e BJM. Ing. Michael<br />

Naschberger einladen. Wie jedes Jahr fand am<br />

Vorabend der Trophäenschau das weit über<br />

die Bezirksgrenzen hinaus bekannte „Jagerische<br />

Singen“ statt, das auch diesmal, zwar<br />

nicht ganz ausverkauft , ein großer Erfolg war.<br />

Der zweite Tag der Unterinntaler Jagdtage ist<br />

der Pfl ichttrophäenschau vorbehalten. Beide<br />

Veranstaltungen können auf historischen<br />

Boden, nämlich im Kaiserturm der Festung<br />

Kufstein, abgewickelt werden. Zur Eröff nung<br />

der Pfl ichttrophäenschau für das Jagdjahr<br />

2005/06 waren neben der Jägerschaft des Bezirkes<br />

auch zahlreiche Ehrengäste erschienen.<br />

Sie wurden vom Bezirksjägermeister herzlich<br />

willkommen geheißen und namentlich<br />

begrüßt: LJM Mag. Paul Steixner, Bezirkshauptmann<br />

Dr. Michael Berger, Komm.-Rat<br />

Prof. Walter Mayr, Bgm.-Stv. der Stadt Kufstein,<br />

den Jagdreferenten Alois Ederegger,<br />

den Leiter der BFI Kufstein Dr. Hans-Peter<br />

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Schroll, den Obmann der Bezirkslandwirtschaft<br />

skammer, Landtagsabgeordneter Johann<br />

Gwiggner, vom Landesjagdverband<br />

Bayern den Vorsitzenden der Kreisgruppe<br />

Miesbach, Martin Weinzierl, BJM-Stv. Herbert<br />

Huber, die Bezirksobmänner des TJAV<br />

und der TBJV Armin Hessel und WM Friedl<br />

Kofl er, Ilse Steiner von der Plattform Jägerin<br />

sowie Dr. Peter Kastlunger, Amtstierarzt des<br />

Bezirkes.<br />

Grußworte der Ehrengäste: Nach den<br />

Grußworten des Bgm.-Stv. Prof. Walter<br />

Mayr bestätigte der neue Bezirkshauptmann<br />

des Bezirkes Kufstein Dr. Michael Berger<br />

der Jägerschaft ihre große Bedeutung zur<br />

Erhaltung der Wildlebensräume, die durch<br />

die Mehrfachnutzung immer kleiner werden.<br />

Lobend erwähnte Dr. Berger die im<br />

Wesentlichen sehr gute Abschusserfüllung<br />

und dankte für die gute Zusammenarbeit.<br />

Amtstierarzt Dr. Peter Kastlunger referierte<br />

über die neue gesetzliche Grundlage der<br />

Wildfl eischuntersuchung, die seit 1.1.2006<br />

in Kraft getretene EU-Richtlinie, und konnte<br />

berichten, dass mit 15. April sowohl die<br />

Schutz- als auch die Überwachungszone<br />

im Grenzgebiet aufgehoben werden konnte.<br />

Der Vorsitzende des Bezirksjagdbeirates,<br />

Gwiggner, bedankte sich im Namen der<br />

Grundeigentümer für den aktiven Einsatz<br />

und den wirtschaft lichen Beitrag bei der<br />

Jägerschaft , bemerkte, dass die Wildschäden<br />

ein komplexes Th ema seien, wobei dem<br />

Wildstand nicht alleine die Schuld gegeben<br />

werden könne und betonte, wenn von allen<br />

Seiten guter Wille herrsche, würde sich<br />

das Einvernehmen herstellen lassen. Der<br />

Vertreter der Forstwirtschaft , Dr. Schroll,<br />

bedankte sich zu Beginn für verantwortungsbewusstes<br />

Jagen, berichtete, dass jährlich<br />

ca. 300 bis 350 ha Jungwuchsfl ächen<br />

mit Mischbeständen zu bestocken und wies<br />

Prominente<br />

Gäste im Kaiserturm:<br />

Prof.<br />

Mayr, BJM<br />

Naschberger,<br />

LJM Mag.<br />

Steixner, BH Dr.<br />

Berger und aus<br />

Bayern Weinzierl.<br />

darauf hin, dass in allen Rotwildkerngebieten<br />

Schälschäden zu verzeichnen seien. Die<br />

größten Problemgebiete seien anzusprechen,<br />

um die jeweiligen Jagdgebiete in die<br />

Pfl icht zu nehmen. Der Gast aus Bayern,<br />

Weinzierl, gratulierte Ing. Naschberger zur<br />

Wiederwahl und konnte berichten, dass<br />

durch die Neubesetzung verantwortlicher<br />

Personen in den bayerischen Staatsforsten<br />

es wieder Gemeinsamkeiten gebe.<br />

Bericht des BJM: Rotwild: Sommerwildstand<br />

1938, Abschussvorschreibung 921,<br />

getätigter Abschuss 730, Fallwild und Hegeabschüsse<br />

32, Abgang 762 (83 %). Rot bewertet<br />

wurden 11%. Der Abgang entspricht<br />

ca. 56 % des Winterstandes, trotzdem ist der<br />

Rotwildstand aufgrund der Winterzählungen<br />

leicht angestiegen. Der beste Hirsch mit<br />

208,37 Punkten im 10. Kopf wurde im Revier<br />

Weissach von Herrn Karl-Heinz Schorn,<br />

Pirschführer Berufsjäger Franz Messner gestreckt.<br />

Gamswild: Sommerwildstand 4236,<br />

genehmigter Abschuss 1.020, getätigter<br />

Abschuss 813, Fallwild und Hegeabschüsse<br />

63, Gesamtabgang 876 (86 %). Rot bewertet<br />

werden mussten 11%. Festzustellen ist, dass<br />

der Abschuss in der Klasse I zurückgeht,<br />

besonders bei den Böcken, und einfach zu<br />

stark in die Klasse II eingegriff en wird. Der<br />

beste Gamsbock mit 107,4 Punkten mit<br />

einem Alter von 9 Jahren stammt aus dem<br />

Revier Stalln und wurde von Herrn Luigi<br />

Pezulli unter der Pirschführung von Josef<br />

Gruber erlegt. Die beste Gamsgeiß weist ein<br />

Alter von 15 Jahren und 101,1 Punkte auf, sie<br />

stammt aus dem Revier Grund und konnte<br />

von Rudi Zrost erlegt werden. Pirschführer<br />

war Michael Lamprecht. Rehwild: Sommerwildstand<br />

6706, genehmigter Abschuss<br />

2369, getätigter Abschuss 1935, Fallwild<br />

und Hegeabschüsse 417, Gesamtabgang<br />

2352 (99 %), 7 % waren Fehlabschüsse. Der<br />

beste Rehbock wurde im Revier Reith i. A.<br />

von Herrn Johann Salzburger erlegt. Muffelwild:<br />

Bei einem gezählten Stand von 23<br />

Stück wurden 9 Stück zum Abschuss freigegeben,<br />

7 konnten erlegt werden, was einer<br />

Abschussquote von 93 % entspricht. Der Gesamtabgang<br />

beim Schalenwild beträgt 93 %<br />

des genehmigten Abschusses. Birkwild:<br />

Wildstand 609, genehmigter Abschuss 85,<br />

getätigter Abschuss 58, Gesamtabgang 58<br />

(68 %). Auerwild: Wildstand 299, genehmigter<br />

Abschuss 36, getätigter Abschuss 22,<br />

Gesamtabgang 22. Murmeltiere: Stand 811,<br />

genehmigter Abschuss 117, getätigter Abschuss<br />

56, Gesamtabgang 56.<br />

Ansprache des LJM: Die Rotwildbestände<br />

zu regulieren und zwar unter Beibehaltung<br />

der Struktur sei äußert schwierig, be-<br />

24 JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Fotos: H. Waldburger (2), privat


tonte Mag. Steixner zu Beginn seiner Ausführungen,<br />

vor allem dadurch, da die Jagd<br />

durch die Nutzungsansprüche wesentlich<br />

schwieriger geworden sei. Auch in Kufstein<br />

wies Mag. Steixner auf die nicht mehr zeitgemäße<br />

Landesjagdabgabe hin und referierte<br />

zu den Th emen Jagdgesetznovelle, internationale<br />

Bestrebung zur Abschaff ung der<br />

Jagd und Akzeptanz der Jagd in der <strong>Tiroler</strong><br />

Bevölkerung. Im Anschluss daran wurden<br />

Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes<br />

Kufstein an die Familie Henkel und den<br />

Jagdpächter Gerhard Lenz samt Urkunden<br />

überreicht. Für die musikalische Gestaltung<br />

der Unterinntaler Jagdtage sorgte diesmal<br />

die Bläsergruppe des Jagdschützenklubs<br />

Kufstein. HW<br />

Hegemeisterausfl ug<br />

Die Bezirksstelle des TJV Bez. Kufstein organisiert<br />

einen Hegemeisterausfl ug zwecks<br />

Werksbesichtigung der <strong>Steyr</strong>-<strong>Mannlicher</strong><br />

Waff enwerke nach <strong>Steyr</strong>-Kleinraming am<br />

Freitag, den 30. Juni 2006. Dazu sind auch<br />

alle Nicht-Hegemeister unter anteiliger Kos-<br />

tenbeteiligung eingeladen. Sollten Sie daran<br />

Interesse haben, melden Sie sich bitte bis 20.<br />

Juni 2006 unter der Tel.Nr. 0664/5133914<br />

bei BJM Naschberger Michael.<br />

Bezirk Osttirol<br />

Jagdpächter<br />

Gerhard Lenz<br />

mit dem Landesjägermeister<br />

und dem Bezirksjägermeister.<br />

Im Gedenken Hofrat<br />

Dr. Othmar Doblander ✝<br />

Am 5. Mai dieses Jahres – zwei Tage nach<br />

seinem 80. Geburtstag – verstarb überraschend<br />

Hofrat Dr. Othmar Doblander, der<br />

als Bezirkshauptmann 31 Jahre lang Osttirols<br />

oberster Verwaltungsbeamter war. Als<br />

Chef der Bezirksjagdbehörde zeigte er stets<br />

Verständnis für die Jägerschaft und unterstützte<br />

sie, wo immer er konnte.<br />

In seiner kargen Freizeit führte er selbst<br />

die Büchse und erlegte 1962 in meinem Revier<br />

seinen ersten Auerhahn. In den Folgejahren<br />

führte ich ihn mit Erfolg auf einige<br />

Rehböcke und auch in anderen Revieren<br />

unseres Bezirkes war er gern gesehener<br />

Aus den Bezirken<br />

Gast. Er war kein Freund lauter Feste, wie<br />

sie nach der Jagd allenthalben stattfi nden;<br />

die Ehrfurcht vor der Natur und ihren Geschöpfen<br />

gebot ihm, sein Weidmannsheil<br />

im Stillen zu feiern.<br />

Mit Hofrat Dr. Othmar Doblander, Träger<br />

des Ehrenzeichens unseres Bezirkes,<br />

verlor Osttirols Jägerschaft einen großen<br />

Förderer und Freund. Viele aus der grünen<br />

Gilde folgten dem langen Trauerzug und<br />

legten einen grünen Bruch auf seine letzte<br />

Ruhestätte.<br />

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Portrait<br />

Er verkörpert Jagdfun<br />

und <strong>Tiroler</strong> Kommuna<br />

Jägermeister Otto Gitterle ist seit 56 Jahren mit dem Jagdgescheh<br />

Ein Portrait von<br />

Helmuth Schöffthaler<br />

Er war 42 Jahre lang in der Kommunalpolitik<br />

tätig und ist seit mehr als<br />

56 Jahren auf das Engste mit der<br />

Jagd und der Jagdorganisation im Bezirk<br />

und im Land verbunden: Jägermeister Otto<br />

Gitterle, langjähriger Rehwildreferent, 25<br />

Jahre lang Bezirksjägermeister von Landeck<br />

und Träger des Ehrenzeichens des <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverbandes. „Ich stamme nicht aus einer<br />

Jägerfamilie und bin deshalb jagdlich<br />

ganz sicher nicht erblich belastet. Nach dem<br />

Krieg bin ich 1949 in die Bezirksverwaltung<br />

Landeck eingetreten und relativ früh<br />

als 21-Jähriger vom damaligen BH Koler<br />

mit dem Jagdreferat beauft ragt worden.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem<br />

Bezirksjagdbeirat, dem Bezirksjägermeister<br />

usw. bekam ich immer mehr Einblick in das<br />

Jagdwesen. Erst im Jahr 1958 hat mich das<br />

Jagdfi eber gepackt, das mich seitdem nicht<br />

mehr losgelassen hat.“<br />

Bezirksjägermeister<br />

1964 hat Otto Gitterle das Jagdreferat an<br />

der BH Landeck abgegeben, zwei Jahre später<br />

hat man ihn animiert, für das verwaiste<br />

Im Portrait:<br />

Amtsdirektor i. R. Otto Gitterle,<br />

Jägermeister<br />

Geburtsjahr 1928, Fließ<br />

Stand: verheiratet, 2 Kinder, 4 Enkel<br />

Wohnhaft: 6500 Fließ/Urgen 79,<br />

Tel. 05449-5273<br />

Amt des Bezirksjägermeisters zu kandidieren.<br />

„Ich habe damals mit überwältigender<br />

Mehrheit gewonnen.“ Von da an war Otto<br />

Gitterle 26 Jahre lang Bezirksjägermeister.<br />

Während seiner Amtszeit hat er starke<br />

Akzente bei der Jagdorganisation und bei<br />

der Öff entlichkeitsarbeit, aber auch bei der<br />

erfolgreichen Hege und der Traditionspfl ege<br />

gesetzt. „Ich war der Erste, der im Bezirk<br />

wieder die Hubertusfeiern eingeführt hat,<br />

die alle zwei, drei Jahre erfolgreich durchgeführt<br />

wurden. Wir haben sogar den Bischof<br />

Wechner von Vorarlberg zu Gast gehabt.“<br />

Und: In seiner Amtszeit fand auch die<br />

Gründung der Jagdhornbläsergruppe unter<br />

Lebenslauf:<br />

1943 Nach Abschluss der Pfl ichtschulbildung<br />

Eintritt in den Verwaltungsdienst<br />

1949 bis 1964 Jagdreferent bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

Landeck<br />

1966 bis 1992 Bezirksjägermeister des<br />

Musikschulleiter Hans Parth statt. „Jagdkultur<br />

und -tradition sind einfach unzertrennlich<br />

mit der Hege verbunden. Dazu gehört<br />

auch die Pfl ege der Weidmannssprache“<br />

Otto Gitterle führte auch die großräumige<br />

Abschussplanbesprechungen auf Talebene<br />

zusammen mit allen Pächtern ein und<br />

achtete dabei besonders auf die Qualitätsentwicklung<br />

bei Rot-, Gams- und Rehwild.<br />

Kaunertaler Gletscher<br />

Neben dem Bereich Jagd erwarb sich Otto<br />

Gitterle auch große Verdienste bei der<br />

Erschließung des Kaunertaler Gletscher-<br />

Bezirkes Landeck<br />

1973 bis heute Jagdleiter der Birg-Jagd Kaunertal<br />

Politische Tätigkeiten:<br />

1956 bis 1998 Gemeinderat der Gemeinde Fließ<br />

1980 bis 1998 Bürgermeister der Gemeine Fließ<br />

Funktionen:<br />

Vorstand Bewertungskommission für Medaillen-Rehböcke<br />

Auszeichnungen:<br />

Verdienstkreuz des Landes Tirol<br />

Ehrenring der Gemeinden Tirols<br />

Ehrenbürger der Gemeinde Fließ<br />

Ehrenzeichen des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes<br />

Verleihung des Titels Jägermeister durch den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband<br />

26 JAGD IN TIR TIROL OL 01 06 06/2006 2006<br />

Fotos: privat (5), Schöffthaler


ktion<br />

lpolitik<br />

en eng verbunden<br />

skigebietes. Er war – zusammen mit dem<br />

Kaunertaler Gletscherpionier Bgm. Eugen<br />

Larcher und mit Otto Huter von Prutz<br />

– Geschäft sführer der Gletscherbahn-Gesellschaft<br />

. Wobei auch heute noch festgehalten<br />

werden muss: Ohne den „Walli“ gäbe es<br />

auch das Gletscherskigebiet am Weißseeferner<br />

nicht.<br />

Erst durch seine Wahl zum Bürgermeister<br />

von Fließ trat Otto Gitterle aus der Geschäft<br />

sführung aus. Dafür widmete er sich<br />

voll und ganz der kommunalen Aufwärtsentwicklung<br />

in seiner Heimatgemeinde<br />

Fließ, wo er von 1980 bis 1998 Bürgermeister<br />

war und aus einer armen, verschuldeten<br />

Landgemeinde eine fl orierende Gemeinde<br />

mit großem Infrastrukturausbau machte.<br />

Zusammensitzen<br />

Otto Gitterle war auch über 30 Jahre lang<br />

Pächter der Eigenjagd der Gemeinde Fließ,<br />

die Jagd „Zanders“ bei Spiss. Der Rat des erfahrenen<br />

Jägermeisters an die jungen Jäger:<br />

„Möglichst viel mit der älteren Generation<br />

und den erfahrenen Jäger zusammensitzen<br />

und sich auch was sagen lassen. Denn man<br />

ist noch lange kein Jäger, wenn man auch<br />

die Jagdkarte durch eine Prüfung erreicht.<br />

Aber auch die erfahrenen Jäger sollen sich<br />

viel mit den Jungjägern befassen – zum<br />

Wohle der Jagd und der Natur.“ ■<br />

JAGD IN IN TIR<br />

TIROL OL 06 01 06 01 06/2006 2006<br />

Erinnerungen: Hubertusfeier<br />

1976 in<br />

Landeck: (v. l.) Rehwildreferent<br />

Vonbank, Rotwildreferent<br />

Hosp, Otto<br />

Gitterle und der Imster<br />

BJM Rudolf Öfner;<br />

„Weidmannsheil“ mit<br />

Alt-LH Partl (li.), Bgm.<br />

Eugen Larcher (re.) und<br />

zwei Jägern Stadlwieser<br />

und Hafele; Erfolgreiche<br />

Rehbockjagd mit<br />

Jagdfreund Prim. Dr.<br />

Helmuth Kammerlander,<br />

Landeck<br />

Die alte Zeit<br />

Anno dazumal<br />

Wahrscheinlich der 1. Rotwildabschuss im Stubaital am 24.12.1916<br />

bei der „Medrazer-Stille“ in Fulpmes. 2. von links der Erleger<br />

„Singer“ Heinrich, von rechts mein Vater Vinzenz Schmidt.<br />

Im Bild links eine<br />

wahre Rarität: Eine<br />

sehr alte Jagdkarte<br />

eingesandt von Karl<br />

Baldauf. Die Jagdkarte<br />

stammt von<br />

seinem Großvater<br />

Karl Baldauf, ausgestellt<br />

von der BH<br />

Landeck mit<br />

dem Datum<br />

29. März 1909.<br />

Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen,<br />

die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar<br />

und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den <strong>Tiroler</strong> Jägerverband, Adamgasse 7a,<br />

6020 Innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in „Jagd in Tirol“ je<br />

nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />

27


28<br />

Reportage<br />

Jagdhunde<br />

Österr. Jagdgebrauchs-<br />

hunde - Verband<br />

Seminar<br />

ÖJGV-Leistungsrichter- und Leistungsrichter-Anwärter-Seminar<br />

am 26.August 2006<br />

in Niederösterreich Hotel Lengbachhof,<br />

Beginn: 9,00 Uhr; 3033 Altlengbach, Steinhäusl<br />

8, Tel.02774/2224.<br />

Zufahrt über A1 Westautobahn-Abfahrt<br />

Altlengbach. Anmeldungen an Richterreferat<br />

sind erbeten. Anschließend an die<br />

Seminare kann die Leistungsrichterprüfung<br />

abgelegt werden. Die Anmeldung zur<br />

Leitungsrichterprüfung hat über den eingebenden<br />

Verbandsverein bis 21.August 2006<br />

unter Beilage aller Unterlagen (Richterberichte,<br />

Seminarbestätigungen) zu erfolgen<br />

an: Mag. Maria Elena Rießberger, ÖJGV-<br />

Richterreferat, Am Sonnenhang 11, 8301<br />

Laßnitzhöhe. Tel.u.Fax: 03133/2779 oder<br />

0664/1305727.<br />

26. Schweißprüfung<br />

Am 28.Oktober 2006 wird in Rauris, Salzburg<br />

die 26. Schweißprüfung ausgerichtet.<br />

ARGE zur Aus- und Weiterbildung<br />

von Leistungsrichtern: Praxisseminar:<br />

Bringleistungen lt. §§8-11 und 26,27 der<br />

Prüfungsordnung für Vorstehhunde; Datum:<br />

Samstag, 1.Juli 2006, 8.30 Uhr; Treff -<br />

punkt: Marktplatz St. Marienkirchen/Polsenz;<br />

Zielgruppe: Leistungricher und<br />

–Anwärter; Meldungen an: Mf. Franz Hattinger,<br />

Tel. 0664/60483290, E-Post: franz.<br />

hattinger@aon.at; Meldeschluss: 25.Juni<br />

2006, Seminarleitung: Mf. Franz Hattinger;<br />

Teilnahmebedingen: Off en für ÖJGV-Leistungsrichter<br />

und –Anwärter, Höchstteilnehmerzahl:<br />

15; Seminarziel: Mittels Vorstehhunden<br />

verschiedenen Ausbildungsstandes<br />

werden die korrekte Urteilsfi ndung<br />

für gezeigte Leistungen lt. letztgültiger PO<br />

erörtert, und vorteilhaft e Verhaltensweisen<br />

gegenüber den Hundeführern sowie die<br />

richtige Auswahl von gleichartigen Prüfungsbedingungen<br />

besprochen.<br />

Anfragen zur Arbeitsgemeinschaft an<br />

Obmann Ing. Horst Hellmich, 4810 Gmunden,<br />

Tel. 076712/64824, 0664/5823690.<br />

·<br />

K L U B<br />

·<br />

D A C H S B R A C K E<br />

Klub Dachsbracke<br />

Landestreffen<br />

Das heurige Landestreff en im Gasthof<br />

„Stimmersee“ in Langkampfen war durch<br />

traumhaft es Frühlingswetter und besten<br />

Besuch gekennzeichnet. Zeitlich vorgespannt<br />

war ein Seminar für Formwert- und<br />

Leistungsrichter, bei dem Kriterien, die oft<br />

zu divergierenden Meinungen führen, abgeklärt<br />

wurden.<br />

Nach der Begrüßung durch den Bläserchor<br />

des Jagdschützendklubs Kufstein<br />

konnte der Obmann BJM Martin Antretter<br />

als Vertreter des <strong>Tiroler</strong> Jägerverbandes, die<br />

Vorstandsmitglieder Alois und Peter Mat-<br />

tersberger, den Landesleiter von Kärnten,<br />

Bruno Sabitzer samt Gattin, den des Bundeslandes<br />

Vorarlberg Helmuth Saurer mit<br />

dessen Frau und Landesleiterstellvertreter<br />

Martin Kopf willkommen heißen und begrüßte<br />

mit besonderer Freude unser Ehrenmitglied,<br />

Meisterführer Josef Dietrich,<br />

der trotz seines Alters die weite Anreise aus<br />

Vandans auf sich genommen hatte. Auch<br />

Gäste aus Südtirol, aus Deutschland und<br />

Liechtenstein konnte er begrüßen. In einer<br />

Trauerminute gedachten die Teilnehmer<br />

der verstorbenen Mitglieder, insbesondere<br />

des bekannten Formwert- und Leistungsrichters<br />

sowie erfolgreichen Züchters, Josef<br />

Erlacher, der am 21. Mai 2005 überraschend<br />

verstorben ist.<br />

Im Anschluss daran berichtete Obmann<br />

Dr. Hermann Spinner über das abgelaufene<br />

Jahr als Zuchtwart, Alois Mattersberger<br />

über das Zuchtgeschehen, wobei hervorkam,<br />

dass das Bundesland Tirol sowohl<br />

was den Zuchtumfang als auch den Welpenabsatz<br />

anlangt, an vorderer Stelle liegt.<br />

Aus dem Bericht des Geschäft sführers Peter<br />

Mattersberger ging hervor, dass die Zusammenarbeit<br />

mit den kynologischen Verbänden<br />

und den befreundeten Zuchtverbänden<br />

im Ausland durchaus positiv ist, die Aufarbeitung<br />

der Richterberichte aber auch<br />

manche Mehrarbeit vom Geschäft sführer<br />

abverlangt. Der in Kürze erscheinende Jahresbericht<br />

wird erstmals alle Bildbeiträge in<br />

Farbe bringen, eine Serviceleistung, die von<br />

den Mitgliedern sicher positiv aufgenom-<br />

JAGD IN TIROL 06/2006


men wird. Für den kommenden Herbst sind<br />

zwei Gebrauchsprüfungen geplant, eine im<br />

Raum Kirchberg, die zweite in Osttirol. Gesonderte<br />

Einladungen an die Hundeführer<br />

mit detailliertem Programm werden rechtzeitig<br />

ergehen, auch werden die Termine in<br />

„Jagd in Tirol“ noch verlautbart.<br />

Unter dem Punkt „Allfälliges“ wurde<br />

berichtet, dass Alpenländische Dachsbracken<br />

mit großem Erfolg im Rahmen der<br />

in Tirol bestehenden Nachsuchenstationen<br />

zum Einsatz kamen und hervorgehoben,<br />

dass dies die beste Werbung für unsere<br />

Hunderasse darstellt. Acht Hundeführer<br />

haben im abgelaufenen Jahr erfolgreich ihre<br />

Alpenländischen Dachsbracken auf Gebrauchsprüfungen<br />

vorgeführt und erreichten<br />

zwei I., drei II. und drei III. Preise; fünf<br />

von ihnen erhielten zudem das Diplom für<br />

die erfolgreiche Führung von drei verschiedenen<br />

Dachsbracken bei Gebrauchsprüfungen.<br />

Über die beiden in Tirol im Jahr 2005<br />

abgehaltenen Gebrauchsprüfungen und die<br />

dabei erzielten Resultate wurde bereits in<br />

„Jagd in Tirol“ detailliert berichtet.<br />

Im Anschluss an die Versammlung wurde<br />

der Hundenachwuchs kritisch begutachtet,<br />

wobei erfreulicherweise Vieräugel wieder<br />

stärker vertreten waren.<br />

In gemütlicher Runde ging eine Veranstaltung<br />

zu Ende, an die sich alle, die daran<br />

teilnahmen, gerne erinnern werden.<br />

DR. HERMANN SPINNER<br />

KLUBOBMANN<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Klub <strong>Tiroler</strong>bracke<br />

Jahreshauptversammlung<br />

„In der Jahreshauptversammlung am<br />

29.4.2006 in Unterperfuss wurde ein neuer<br />

Klubvorstand mit Obmann WM Karl Ragg,<br />

Scharnitz, und Obmann-Stellvertreter LJM<br />

Mag. Paul Steixner, Innsbruck, für die Funktionsdauer<br />

von 6 Jahren gewählt. Alle Vor-<br />

Der Dachsbracken-<br />

Rüde „Much vom<br />

Bruckberg“ nach<br />

erfolgreichem Einsatz.<br />

standsmitglieder sowie die Gebietsführungen<br />

samt Kontaktadressen scheinen auf der<br />

Homepage www.klub-tirolerbracke.at auf.<br />

Der scheidende Obmann Hans Heinz<br />

Machalitzky wird von der Versammlung für<br />

die 35-jährige Vereinstätigkeit einstimmig<br />

zum Ehrenobmann ernannt. Weiters wurden<br />

für langjährige Mitgliedschaft geehrt:<br />

25-jährige: WM Friedl Kofl er, Kelchsau,<br />

40-jährige: Franz Leitner, Axams, 50-jährige:<br />

Ofö i.R. Norbert Hofer, St. Ulrich am Pillersee,<br />

Anton Pircher, Bozen, Ausstellungsreferent<br />

Bruno Ruedl, Bozen.<br />

Den goldenen Bruch des Klubs haben die<br />

Gebietsführer Wolfgang Rohl, WM Hubert<br />

Poberschnigg und Johann Neuhauser erhalten.<br />

Bei der anschließenden Formbewertung<br />

wurden folgende Sieger ermittelt:<br />

Klubsieger Rassebester: Alf von Sonnernberg,<br />

geb. 28.3.05 ÖHZB 2625 ZR Nr.<br />

25/5, Besitzer: Ing. Roland Kluckner, Reith<br />

b. Seefeld;<br />

Off ene Klasse Rüden: V1 CACA Dux<br />

von Valbonspitz, geb. 16.5.04 ÖHZB 2542<br />

ZR Nr. 40/4; Besitzer: Heinrich Neulichedl,<br />

Steinegg Südtirol; V2 Res. CACA Axl von<br />

Nachtsöllberg, geb. 8.5.03 ÖHZB 2468 ZR<br />

Nr. 22/3;<br />

Off ene Klasse Hündinnen: V1 CACA<br />

Branka von Schweißgut, geb. 7.8.04 ÖHZB<br />

2579 ZR Nr. 77/4, Besitzer: Josef Wachter,<br />

Pfunds, V2 Res. CACA Bella von Schweißgut,<br />

geb. 7.8.04 ÖHZB 2580 ZR Nr. 78/4,<br />

Besitzer: Franz Wille, Wenns;<br />

Jugendklasse Rüden: Alf von Sonnernberg,<br />

geb. 28.3.05 ÖHZB 2625 ZR Nr. 25/5,<br />

Besitzer: Ing. Roland Kluckner, Reith b. Seefeld;<br />

Jugendklasse Hündinnen: Anka von Legam,<br />

geb. 16.3.05 ÖHZB 2622 ZR Nr. 22/5;<br />

Besitzer: Willi Petersik, Mossautal Deutschland<br />

DER SCHRIFTFÜHRER: HANSPETER BRIX“<br />

Österreichischer<br />

Brackenverein<br />

Jagdhunde<br />

Hundeübungstag<br />

Sonntag, 2. Juli 2006 Hundeübungstag mit<br />

Formbewertung des ÖBV; Ort: Alpengasthaus<br />

Köfels, Weiler Köfels bei Umhausen,<br />

Anfahrt Autobahn Ötztal, Umhausen, 3 km<br />

nach Umhausen rechts ab, Auff ahrt Weiler<br />

Köfels;<br />

Beginn: 9.30 Uhr, alle Prüfungsfächer<br />

werden vorgeführt und können geübt werden.<br />

Ca. 12.00 Uhr Mittagessen anschließend<br />

„Hundehoangarscht“<br />

ACHTUNG: Für alle Prüfungskandidaten<br />

Pfl ichttermin. Selbstverständlich sind<br />

auch alle anderen Interessenten, Freunde<br />

herzlich willkommen. „Lernt’s einmal das<br />

schöne Ötztal kennen“ – wir sind unter uns<br />

und freuen uns auf euer Kommen.<br />

Auskünft e, Informationen: Baumann<br />

Hansjörg, An-der-Lan-Straße 24,<br />

6020 Innsbruck, Tel. 0512/204721, Handy<br />

0043 (0)664 1409466, E-Mail: hansjoerg.<br />

baumann1@chello.at<br />

Windegger Erich für Südtirol, I-39010<br />

Tisens, Kircherstraße 28a, Tel. 0039 0473<br />

920654<br />

Wir bitten um entsprechende Rückmeldung<br />

– entweder per Telefon oder Email;<br />

Gerd Dobrovolny<br />

überreicht dem<br />

scheidenden<br />

Obmann des<br />

Klub <strong>Tiroler</strong>bracke,<br />

Hans-Heinz<br />

Machalitzky, die<br />

Ehrenurkunde<br />

des ÖKV.<br />

29


30<br />

Reportage<br />

Im Test:<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Der Jeep Grand Cherokee zeigt<br />

im Gelände souverän sein Können<br />

und gibt sich auf der Straße gutmütig<br />

und komfortabel.<br />

von Karl Künstner<br />

Massig und groß wirkt er auf den<br />

ersten Blick, obwohl er „nur“ den<br />

Platz einer Mittelklasse-Limousine<br />

einnimmt. Der Grand Cherokee zeigt<br />

sich in seiner dritten Aufl age in einem modernen<br />

Blechkleid und mit bewährter, aber<br />

weiterentwickelter Allrad-Technologie.<br />

Der Grand Cherokee wäre kein Jeep,<br />

wenn nicht maximaler Vortrieb in jeder Situation<br />

gewährleistet wäre. „Quadra-Drive<br />

II“ nennt sich der permanente Allrad-Antrieb,<br />

bestehend aus zentralem Diff erenzial<br />

und zwei Achsdiff erenzialen, die allesamt<br />

elektronisch gesteuert werden. Binnen<br />

Bruchteilen einer Sekunden können alle<br />

Diff erenziale zu 100 Prozent gesperrt werden.<br />

Damit lässt sich nahezu das gesamte<br />

Drehmoment an ein einzelnes Rad leiten<br />

und damit ein Optimum an Traktion erreichen.<br />

Genauso schnell können die Sperren<br />

auch wieder gelöst werden. Für schwierige<br />

Situationen Off road lässt sich zusätzlich<br />

per Knopfdruck die Geländeuntersetzung<br />

aktivieren. Das serienmäßige ESP lässt sich<br />

abschalten, um im Gelände störende Eingriff<br />

e durch das Motormanagement zu verhindern.<br />

Am Fahrwerk hat Jeep einiges geändert.<br />

Vorne ist die Starrachse einer Einzelradaufh<br />

ängung gewichen, die an zwei robusten<br />

Querlenkern geführt wird. Hinten blieb<br />

prinzipiell alles beim Alten. Die weiter<br />

entwickelte Starrachse gewährleistet eine<br />

präzise Führung auf der Straße bei einem<br />

Maximum an Verschränkung im Gelände.<br />

Lange Federwege und die komfortable<br />

Abstimmung des Fahrwerkes wehren selbst<br />

bei schneller Fahrt Stöße gegen die Wirbelsäule<br />

souverän ab. Die präzise, leichtgängige<br />

Lenkung lässt sogar einen Hauch von<br />

Sportlichkeit zu. Die Schwankbewegungen<br />

halten sich dabei in Grenzen.<br />

Bärenstarker V6-Diesel<br />

Einen ausgezeichneten Griff hat Jeep mit<br />

dem 3.0 CRD V6-Turbodiesel gemacht.<br />

Der von Mercedes-Benz stammende Common<br />

Rail läuft dezent und dabei auch noch<br />

recht sparsam. Seine Stärke liegt im hohen<br />

Drehmoment, das bereits bei 1600 U/min<br />

510 Nm auf die Kurbelwelle wuchtet. Das<br />

macht den Grand Cherokee auch zur idealen<br />

Zugmaschine. Bis zu 3500 kg nimmt<br />

er (gebremst) an den Haken. Die 100 km/<br />

h-Mauer durchbricht er aus dem Stand in<br />

neun Sekunden.<br />

Der Innenraum gibt sich in der von uns<br />

getesteten Limited-Version elegant und<br />

wohnlich. Selbst die Pedale lassen sich elektrisch<br />

verstellen. Das Platzangebot ist üppig,<br />

wenn auch nicht berauschend. Dafür sitzt<br />

es sich ausgezeichnet auf den großzügigen<br />

Sesseln. Die Variabilität beschränkt sich auf<br />

eine geteilt umlegbare Rückbank. ■<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

3.0 CRD Limited<br />

Motor: V6-Zylinder Diesel mit Direkteinspritzung,<br />

Common Rail<br />

Hubraum: 2987 cm3 zung, Common Rail<br />

3<br />

Max. Leistung: 160 kW (218 PS) bei 4000<br />

U/min<br />

Max. Drehmoment: 510 Nm bei 1600 bis<br />

2800 U/min<br />

Fahrwerk: vorne: Einzelradaufhängung, Querstabilisatoren:<br />

hinten: Starrachse, 4 Längslenker,<br />

Panhardstab<br />

Getriebe: Fünfgang-Automatik<br />

Antrieb: permanenter Allrad<br />

Maße (L/B/H): 4750/1870/1740 mm<br />

Eigengewicht: 2210 kg<br />

Laderaum: 978 – 1909 l<br />

Bodenfreiheit: 208 mm<br />

Böschungswinkel, v/h: 34,1°/27,0°<br />

Rampenwinkel: 20,4°<br />

Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h<br />

Verbrauch: 11,0 l Diesel<br />

Ausstattung: Front- und Windowairbags,<br />

ESP, Traktionskontrolle, Parksensor hinten,<br />

Reifendruck-Kontrollsystem, Kompass, höhenverstellbares<br />

Lederlenkrad, Audiosystem<br />

mit MP3-Player, 6-fach CD-Wechsler, Sitzheizung,<br />

2-Zonen-Klimaautomatik, Lederausstattung,<br />

Regensensor, Tempomat, u.v.m.<br />

Preis: 59.340,- Euro<br />

JAGD IN TIROL 06/2006<br />

Foto: Künstner


Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem.<br />

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gebraucht. Zur Zeit ist Sie beim Büchsenmachermeister Walter Beutler am<br />

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Eggenwaldweg 60<br />

Kugel:<br />

Montag: 13.00–19.00 Uhr<br />

Donnerstag: 13.00–19.00 Uhr<br />

Freitag: 13.00–17.00 Uhr;<br />

Flinte:<br />

Mittwoch: 14.00 – 19.00 Uhr<br />

Samstag: 14.00–19.00 Uhr<br />

Vorlage der gültigen <strong>Tiroler</strong><br />

Jagdkarte bei Anmeldung<br />

am Stand!<br />

31


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JAGDVERMITTLUNG EWALD KLOCKER<br />

6426 Roppen Nr. 24 • Tel. 0699/17 08 50 03<br />

Fax 05263/20260<br />

Persönlich begleitete Jagden in Polen:<br />

Zur Rehbrunft vom Abschussbock bis zum<br />

bestätigten kapitalen Lebensbock.<br />

Zur Hirschbrunft Ende September in den urigen<br />

Waldkarpaten.<br />

Weitere Jagdländer auf Anfrage.<br />

Zillertaler Zillertaler Lodenerzeugung<br />

Lodenerzeugung<br />

Familienbetrieb erzeugt erstklassige Lodenstoffe in verschiedenen<br />

Stärken sowie Lodenhosen, Lodenumhänge, Lodengamaschen, Loden-<br />

fäustlinge, Schafwolldecken, Strickwolle und Schafwollteppiche nach Maß.<br />

David Kreutner<br />

6263 Hart 72<br />

Tel. & Fax (0043) 0 52 88/63 1 91<br />

KASER<br />

PRÄPARATOR SEIT 1976<br />

6020 Innsbruck • Leopoldstraße 55a<br />

Tel. 0512/57 09 88 • Fax 57 29 67<br />

TIERPRÄPARATOR<br />

Gerhard Dindl<br />

A-6300 Angerberg, Achleit 226<br />

Tel. 0 53 32/56 1 16, Mobil 0664/945 23 66<br />

Präparationen aller Vögel und Säugetiere<br />

Gerbarbeiten und Geweihmontagen

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