34. JAHRGANG NR. 129/12 Juli 2012 - Marktgemeinde Sankt Paul ...
34. JAHRGANG NR. 129/12 Juli 2012 - Marktgemeinde Sankt Paul ...
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Ebenso wurden die Auswirkungen zu hohem Zucker-<br />
und Coffeinkonsums besprochen.<br />
Lebensmittel, die die geistige Leistungsfähigkeit<br />
fördern und somit in den Speiseplan eingebaut werden<br />
müssen, wurden ebenso aufgezeigt. Das Motto<br />
der Kinder: „Gscheit und Fit, das ist ein Hit“!<br />
Zum Schluss wurde die ideale Jausenbox zusammengestellt<br />
und Vollkornschokolademuffins verkostet.<br />
Alle waren mit Begeisterung bei der Sache!<br />
Nepalprojekt<br />
„Wo alle Worte zu wenig wären, dort ist jedes Wort<br />
zu viel“ schreibt Viktor E. Frankl in einem seiner<br />
Bücher.<br />
Für meinen Lebensweg sind das wesentliche Worte,<br />
die mich schon lange begleiten. Wo jedes Wort zu<br />
viel ist, will ich handeln.<br />
Seit mehr als zwanzig Jahren bin ich in Kontakt mit<br />
tibetischen und nepalesischen Hilfsorganisationen<br />
und habe finanzielle Unterstützung geleistet. Im<br />
Jahre 2009 habe ich dann die Herausforderung,<br />
Hilfe vor Ort zu leisten, angenommen. Ich lebte und<br />
arbeitete für fast ein Jahr in einem Waisenhaus in<br />
Nepal.<br />
Als Religionspädagogin war diese Erfahrung eine<br />
wertvolle Bereicherung für mein Leben und meinen<br />
schulischen Alltag.<br />
Gelebtes Brauchtum – „Palmbesen-Binden-<br />
Projekt“ an unserer Schule!<br />
Der Hauptschule St. <strong>Paul</strong> ist es ein Anliegen, dass<br />
sich unsere Schüler bei uns im Schulalltag bestmöglich<br />
wohlfühlen. Im Rahmen des Sozialen Lernens,<br />
des Religionsunterrichtes und der Persönlichkeitsbildung<br />
jedes Einzelnen legen wir Wert darauf,<br />
dass sich die heranwachsenden Jugendlichen auf<br />
ihre Art und Weise bestmöglich weiterentwickeln<br />
können. Eine Blickrichtung ist auch das religiös<br />
gelebte Brauchtum in unserem Kulturkreis. Es gibt<br />
nur wenige Feste, die in der Bevölkerung so traditionell<br />
verankert sind, wie der Palmsonntag und das<br />
damit verbundene „Palmbesen-Tragen“!<br />
Hauptschule St. <strong>Paul</strong><br />
31<br />
In diesem Schuljahr habe ich in der VS Granitztal<br />
ein Nepalprojekt begonnen. Ich habe in der Schule<br />
dieses doch sehr andere Land den Schülern, mit<br />
Unterstützung von Frau Margarethe Kramer, vorgestellt.<br />
Wir haben im Rahmen des Unterrichts Nepal<br />
den Kindern mit allen Sinnen erfahrbar gemacht.<br />
Wir haben gesungen, die Sprache, die Kleidung, religiöse<br />
Traditionen und als Hauptattraktion die<br />
Verkostung der Nationalspeise „Dhal bhat“ (Reis<br />
mit Linsensauce) näher gebracht.<br />
Ein weiterer Projektschwerpunkt wird im Juni erfolgen.<br />
Ich werde den Schülern meine Arbeit mit<br />
den Waisenkindern in Nepal vorstellen und bis<br />
Schulschluss hin wollen wir mit Frau Direktor Veronika<br />
Holzfeind und den Kolleginnen eine Spendenaktion<br />
für meine Kinder, die in einem Heim am<br />
Stadtrand von Kathmandu leben, durchführen.<br />
Es ist eine wunderbare, bereichernde Erfahrung für<br />
mich, die Schüler in der VS Granitztal bei diesem<br />
Projekt so begeistert zu erleben.<br />
Ich bin sehr dankbar, dass ich mein Projekt, das zu<br />
meiner Herzensangelegenheit geworden ist, in der<br />
Schule durchführen kann.<br />
Religionslehrerin Dipl. Päd. Andrea Praprotnik<br />
Aus diesem Grund war es uns heuer ein Anliegen,<br />
unseren Schülern die Fertigkeiten und verschiedenen<br />
Techniken des „Palmbesen-Bindens“ beizubringen.<br />
Am letzen Freitag vor den Osterferien war<br />
es dann soweit. Gestärkt durch den gemeinsamen<br />
Besuch der Vorostermesse, gingen wir ans Werk. Die<br />
Kinder selber brachten viele Palmzweige, Weidenzweige,<br />
Buchsbaum, Segenbaum sowie das nötige<br />
Werkzeug zur Herstellung mit. Voller Eifer und Elan<br />
waren alle Klassen dabei, ihre eigenen Palmbesen<br />
für sich, teilweise auch für ihre Familienmitglieder<br />
herzustellen, alle hatten viel Spaß dabei und erlernten<br />
die zum Teil recht schwierigen Techniken sehr<br />
schnell.