Pflegeversicherung 2011
Pflegeversicherung 2011
Pflegeversicherung 2011
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14 Stunden<br />
mindestens<br />
wöchent-<br />
liche Pflege<br />
22<br />
und<br />
erhalten ehrenamtlich Pflegende bei ihrer<br />
Pflege einen gesetzlichen Unfallversicherungsschutz,<br />
können ehrenamtlich Pflegende nach<br />
Beendigung der Pflegetätigkeit besondere<br />
Unterstützung beim Wiedereinstieg in das<br />
Erwerbsleben erhalten<br />
an für sie kostenfreien Pflegekursen – auch<br />
zu Hause – teilnehmen.<br />
Ehrenamtlichkeit entfällt im Übrigen nicht<br />
deshalb, weil der Pflegebedürftige das Pflegegeld<br />
an seine Pflegeperson weiterreicht. Auch<br />
müssen Pflegende nicht befürchten, dass ihnen<br />
andere Sozialleistungen (wie Elterngeld oder<br />
vorzeitige Altersrente) aus diesem Grund gestrichen<br />
werden. Ebenso muss niemand deswegen<br />
aus der kostenfreien Familienversicherung<br />
in der Kranken- und <strong>Pflegeversicherung</strong> bei<br />
der IKK ausscheiden. Wer allerdings Arbeitslosengeld<br />
bezieht, der sollte der Agentur für<br />
Arbeit die ehrenamtliche Pflege anzeigen,<br />
damit geprüft werden kann, ob weiterhin Vermittlungsfähigkeit<br />
vorliegt.<br />
Rentenversicherungsbeiträge<br />
für Pflegepersonen<br />
Wenn Sie – beispielsweise als Angehöriger,<br />
Freund oder Nachbar – einen bei der IKK versicherten<br />
Pflegebedürftigen regelmäßig und<br />
mindestens 14 Stunden wöchentlich ehrenamt-<br />
lich pflegen, zahlt die IKK-Pflegekasse für Sie<br />
für die Dauer der Pflege Rentenversicherungsbeiträge.<br />
Das gilt nicht, wenn Sie anderweitig<br />
mehr als 30 Stunden wöchentlich erwerbstätig<br />
(z. B. als Arbeitnehmer) oder versicherungs-<br />
frei in der Rentenversicherung sind (z. B. wegen<br />
des Bezugs einer Altersvollrente).<br />
Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem<br />
wöchentlichen Umfang der Pflege und der<br />
Pflegestufe des Pflegebedürftigen. Als Faustformel<br />
gilt: Je höher die Pflegestufe und je<br />
höher der Zeitaufwand für die wöchentliche<br />
Pflege, desto höher sind die von uns gezahlten<br />
Beiträge und die dadurch erworbenen späteren<br />
Rentenansprüche. Die Höhe der Bemessungsgrundlage,<br />
von der wir insgesamt Rentenversicherungsbeiträge<br />
gezahlt haben, teilen wir<br />
dem Pflegenden mindestens jährlich mit.