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Mein passendes Werkzeug, das TREX® 204 - Secon

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EbingerNews<br />

eb-news-14/11<br />

aktuelles forum für innovative suchtechnologie<br />

1 | ebingernews<br />

Ein Fund fürs Auge<br />

im …- Creek<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Mit der Sonne aufgestanden, schmeckte <strong>das</strong> Frühstück<br />

im Camp so richtig gut, und nach einem kurzen<br />

Blick in die Topo-Karten legte ich mein heutiges Suchgebiet<br />

fest. Es war …-Creek dessen Umgebung für gelegentliche<br />

Goldnuggets bekannt ist.<br />

Das Outback war so ›schön grün‹, <strong>das</strong>s ich im Bach die<br />

besten Fundchancen mit meinem TREX ®<strong>204</strong> erwartete.<br />

Also packte ich meine Ausrüstung mit vier Litern Trinkwasser<br />

in den Rucksack, startete mein Motorrad und<br />

fuhr ca. drei km zum …-Creek.<br />

Grüne Aussichten<br />

Dieser Bach hat geriffelte Felsstufen, viele Felsen, ist<br />

durchschnittlich etwa vier bis sechs Meter breit und führte<br />

etwa 30 cm tiefes Wasser. Am Oberlauf sind einige alte<br />

Goldgräber-Camps und Goldminen, in denen goldhaltige<br />

Quarzadern abgebaut wurden. Im gesamten Bachlauf<br />

kann man immer noch mit der Waschpfanne Goldstaub<br />

gewinnen.<br />

Leider ist wegen der Aktivitäten vor 80–130 Jahren<br />

sehr viel Eisenschrott im Bachgeröll zu finden. Eine<br />

Suchaktion mit starken PI-Detektoren, wie z.B. meinem<br />

UPEX® ONE-2, wäre wegen der vielen Eisenobjekte sehr<br />

arbeitsaufwändig mit verringerten Erfolgsaussichten.<br />

Darum bevorzuge ich unter solchen Suchbedingungen<br />

mein <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> für die Nugget-Jagd.<br />

Naja, wie erwartet zeigte es beim Absuchen des<br />

…-Creek viele Eisenobjekte an, sowie einige alte<br />

Kupfernieten, Knöpfe und eine abgeriebene Silbermünze,<br />

1 Shilling von 1874. Mittags wurde es<br />

richtig ›warm‹, ca. 38°C bei hoher Luftfeuchtigkeit,<br />

ich suchte <strong>das</strong> Geröll im …-Creek<br />

Meter für Meter weiter nach Goldnuggets<br />

ab, während einige Känguruhs,<br />

fast versteckt im Grasdschungel<br />

der Umgebung,<br />

vor sich hin dösten.<br />

Inhalt | Content<br />

Ein Fund fürs Auge<br />

im …-Creek 1<br />

News aus den Goldfeldern<br />

Australiens 3<br />

UPEX® ONE-2 6<br />

Mit <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> auf<br />

Goldnuggetsuche 8<br />

Gedanken zur<br />

Metallunterscheidung 13<br />

Goldfundmöglichkeiten<br />

in Australien 15<br />

Einsatzempfehlung GPP 17<br />

Was Frauen im Outback<br />

so suchen und finden … 18


Da glitzerte etwas vor meiner Suchsonde, in einer Lehmrinne sah ich drei Punkte<br />

glänzen, die aber keine Tonsignale verursachten. Das <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> zeigt Goldkörner auf<br />

der Oberfläche ab etwa 0,1 Gramm an.<br />

Es waren dennoch drei winzige Goldkörnchen die ich vorsichtig in meine Sammeldose,<br />

ein Filmdöschen mit etwas Wasser, hinein tat. Diese Sammeldose motiviert, gefüllt<br />

zu werden! Das Wasser reinigt beim Weitersuchen die frisch gefundenen Goldnuggets,<br />

und wer abends im Camp schön mit dem Döschen klappern kann, der plappert dann<br />

munter über die Funde.<br />

Da meine drei Körnchen nicht wirklich klapperten, mühte ich mich weiter den<br />

…-Creek stromaufwärts. Dem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> war die Hitze egal – mir weniger – es gab zuverlässig<br />

seine Toninformationen über die im Bach liegenden Metallobjekte in meinen<br />

Kopfhörer (leider kein kabelfreier-Kopfhörer!) und half mir, noch zwei alte Knöpfe zu<br />

finden, die wie Goldnuggets in den Schieferriffeln steckten.<br />

Auch wegen der großen Spinnennetze, war ich konzentriert bei der Sache, als vor mir<br />

im Bach liegend, ein Stück Quarz mit schönen gelben Adern im Sonnenschein glänzte.<br />

Obwohl meine ermüdeten Augen durch die Entdeckung der Goldkörnchen vor über<br />

drei Stunden geschärft waren, traute ich diesem Anblick nicht. Neugierig führte ich die<br />

Suchsonde meines <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> über den immer noch im tropischen Sonnenschein glänzenden<br />

Quarzbrocken.<br />

Kühler Bach?<br />

Entdeckerfieber – kommt der richtige Anzeigeton?<br />

2 | ebingernews<br />

Hurraaaa…<br />

Hurraaaaa! Ich war schlagartig munter, mein <strong>TREX®</strong><br />

<strong>204</strong> gab den erwarteten ansteigenden Anzeigeton, der<br />

mir bestätigte, <strong>das</strong>s sich Buntmetall unter der Suchsonde<br />

in diesem Quarzbrocken befand.<br />

Die Bilder zeigen den Fund und den Fundort, aber <strong>das</strong><br />

Gefühl im Augenblick der Entdeckung, wenn dieser Brocken<br />

einfach so im …-Creek in der Sonne glänzt, wenn<br />

man solch einen Fund dann in der Hand hält, wiegt, und<br />

von allen Seiten betrachtet, <strong>das</strong> ist unbeschreiblich.<br />

Ich freue mich, wenn echte Suchkameraden <strong>das</strong> aus<br />

eigenen Funderlebnissen kennen, denn heute war mal<br />

wieder ein Feiertag im wunderschönen Outback in<br />

Nord-Queensland!<br />

Dieser Quarzbrocken, Spezimen, wog 129 Gramm und<br />

enthielt fast 80 Gramm reines Gold. Nach meiner Erfahrung<br />

– seit 1989 gelegentlich in den Goldfeldern Australiens<br />

– fand ich etwa zwei bis drei Prozent meiner<br />

Goldnuggets auf oder in der Erdoberfläche steckend. Der<br />

Fund eines solch großen Spezimens, glänzend, greifbar<br />

in einem Bach liegend, war bisher einzigartig.<br />

Der Fund blieb trotz intensiver Suche, zwei Tage bachaufwärts,<br />

zwei Tage bachabwärts, leider einzigartig. Nur<br />

noch zwei kleine Nuggets konnte ich im Geröll finden.<br />

Aber ich werde die höheren Bachbänke mit dem UPEX®<br />

ONE-2 absuchen, wenn die Kühe von Mt. Mulligan-Station,<br />

nahe Kingsborough den lästigen Grasdschungel in saftige<br />

Steaks verwandelt haben.<br />

Schöner Spezimen …


Wenn <strong>das</strong> Gold schon fast sichtbar ›auf der Straße<br />

liegt‹, wozu braucht man dann noch einen Metalldetektor?<br />

Es sind doch nur zwei bis drei Prozent, nach meiner<br />

Erfahrung, wovon ich viele kleine Goldnuggets erst sehen<br />

konnte, als mir der Metalldetektor den Punkt zeigte,<br />

wo diese lagen. Ohne Metalldetektor hätte ich etwa die<br />

Hälfte der ›Oberflächen-Goldnuggets‹ nicht gefunden,<br />

und die weiteren 97–98% bis 50 cm Tiefe in der Erde,<br />

absolut nicht. Ich habe schon viele Bachkilometer abgesucht,<br />

ohne solch einen einmaligen Fund zu entdecken.<br />

Fand aber viele Nuggets in ähnlichen Bächen, in den Böschungen,<br />

auf den höheren Bachbänken, zwischen großen<br />

Felsen so wie in Spalten und Schieferriffeln (sogar<br />

römische Münzen, die in den Schieferriffeln der Saar lagerten,<br />

fanden deswegen den Weg ins Museum).<br />

Die schlanke Suchsonde, die präzise Punktortung und<br />

die recht zuverlässige Metallunterscheidung des <strong>TREX®</strong><br />

<strong>204</strong>, erleichtert und ermöglicht es mir beim Suchen, interessante<br />

Funde in den Bächen und Abraumhalden alter<br />

Bergbaugebiete zu entdecken.<br />

In der Umgebung dieser Ruinen und Überreste kann<br />

man Relikte wie verlorene <strong>Werkzeug</strong>e, Schnallen, Knöpfe<br />

und Münzen, oder einst übersehene, sammelwürdige,<br />

mehr oder weniger gediegene Erzstufen entdecken. Gelegentlich<br />

findet man auch einen Patch (angereichertes<br />

Fundgebiet) Goldnuggets in weiter vom Wasser entferntem<br />

Gelände, wo die Oldtimer nach dem Wissen Ihrer<br />

Zeit nie gesucht haben, oder dort, wo sie auf dem Gold<br />

campierten.<br />

Natürlich könnte fast jeder Metalldetektor ein Goldnugget<br />

an der Oberfläche anzeigen.<br />

Aber, hätte ich ohne die günstigen Sucheigenschaften des <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>, den mit Eisenschrott<br />

belasteten …-Creek, an diesem Tag wirklich bis zur Fundstelle abarbeiten können,<br />

ohne vorher aufzugeben ?<br />

Das passende „<strong>Werkzeug</strong>“ nicht nur für den …….-Creek.<br />

Nach über 35 Jahren Sucherfahrung kann ich mir unter den Fundbedingungen – <strong>das</strong>s<br />

Eisenschrott, Buntmetalle, Goldnuggets, und hochwertige Erze in einem Suchgebiet zu<br />

finden sind – keinen geeigneteren Metalldetektor vorstellen, um ein gutes Fundergebnis<br />

zu erzielen, als meinen <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> von EBINGER. Weitere Berichte, über saftige Steaks<br />

mit Funderzählungen am Lagerfeuer, schöne Goldnuggets und sinnvolle Metalldetektoren,<br />

folgen nach weiteren Einsätzen, im ›Primavera‹-Creek.<br />

NEWS aus den Goldfeldern Australiens<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Seit 1976 bin ich als aktiver Sucher in Europa, bei Suchern<br />

in den USA und seit 1989 in den heißen Goldfeldern<br />

des australischen Outbacks als ›German Peter‹<br />

bekannt. Den Spitznamen verdiente ich mir in der<br />

Szene mit dem Testen technischer Neuheiten aus ›cold<br />

old Germany‹.<br />

Klaus Ebinger lernte ich persönlich 1984 bei der großen<br />

Mühldorf Schatzsucher Aktion am Inn kennen. Dort<br />

setzte er mit großem Erfolg die erste PI-Großschleife<br />

(Puls-Induktion-Verfahren) ein, wodurch unter anderem<br />

ein Bronzeschwert aus der Hallstattzeit gefunden werden<br />

konnte. Bei dieser Gelegenheit gelang es mir, Klaus Ebinger,<br />

der sich bis dahin weitestgehend nur mit professionellem<br />

Equipment für die Kampfmittelräumung befasste,<br />

für gute Schatzsucher-Metalldetektoren zu interessieren.<br />

Eine weiterentwickelte PI-Großschleife testete ich bei<br />

meinem ersten Australieneinsatz im Jahr 1989 zusammen<br />

mit George Mayer im Hodgekinson-Goldfield im Outback<br />

von North Queensland. Die Tiefenreichweite auf<br />

große Metallobjekte war zwar überzeugend, doch für die<br />

Nuggetsuche war <strong>das</strong> Gerät bei weitem keine Lösung, zumal<br />

<strong>das</strong> PI-System damals über keine Bodenkompensation<br />

verfügte.<br />

ebingernews | 3


Weitere Tests von EB-Suchgeräten fanden<br />

1996 im Outback statt, als bereits Gerüchte<br />

über den MINELAB-Superdetektor Europa erreichten.<br />

<strong>Mein</strong> erstes MINELAB-Gerät war ein<br />

SD2100, den ich vorläufig erfolgreich einsetzte.<br />

Erst 2004 gelang es mir, Klaus Ebinger mit<br />

seiner liebenswerten Ehefrau Uschi und diversen<br />

Testgeräten in <strong>das</strong> Outback zu locken,<br />

wo er sich im wahren Sinne des Wortes heiße<br />

Ohren holte! Manches funktionierte, doch die<br />

Technik war noch nicht in allen Funktionen<br />

reif für <strong>das</strong> Outback. Wenn man sich am eigenen<br />

Gerät die Finger verbrennt, so ist man<br />

in einer anderen Welt angekommen! So auch<br />

in Bezug auf reduzierte EMI-Störungen, die in<br />

unserer Industriewelt unvermeidbar sind! Eine<br />

Erkenntnis, die Klaus Ebinger erst einmal mit<br />

nach Hause nahm, um <strong>das</strong> zu entwickeln, was<br />

in unseren europäischen Breitengraden nicht<br />

mehr funktioniert.<br />

Bei dieser Exkursion fand der erste, erfolgreiche<br />

Outback-Einsatz des neuen <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong><br />

statt: Ein CW-System (continous wave), allgemein<br />

bekannt als TR-System, mit Bodenkompensation<br />

und wirkungsvoller Metallunterscheidung,<br />

die schmale Hockeysuchsonde,<br />

die im schwierigen Gelände dem Sucher den<br />

Tag ›vergoldete‹. Die hohe Nachweisempfindlichkeit<br />

auf kleine Nuggets und die gute Laufruhe<br />

auf den mineralisierten Böden unterschieden<br />

<strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> positiv von anderen<br />

Testgeräten.<br />

Prüfprinzip<br />

In einem PVC-Rohr, <strong>das</strong> in den mineralisierten<br />

Boden eingegraben wird, befindet sich an einem<br />

Bandmaß ein kleiner Kunststoffbehälter, der die<br />

Prüfobjekte aufnimmt. Am Bandmaß kann die<br />

maximal feststellbare Tiefenreichweite des jeweiligen<br />

Testgerätes genau abgelesen werden,<br />

womit man den Belangen der Praxis sehr nahe<br />

kommt!<br />

4 | ebingernews<br />

Zeitgleich wurden bodenkompensierende PI-Geräte der Marke EBINGER ausgetestet, die entsprechend<br />

deutschen EMI-Verhältnissen mit blockierter Verstärkung bzw. Empfindlichkeit im Outback<br />

antraten. Deshalb konnten sie damals MINELAB noch nicht <strong>das</strong> Wasser reichen.<br />

Ein Jahr später, also 2005, teste ich <strong>das</strong> erste UPEX® ONE, <strong>das</strong> zwar über eine große Laufruhe auf<br />

kritischen Böden verfügte, doch in der Tiefenreichweite noch immer nicht meinen Wunschvorstellungen<br />

entsprach. Die Tonumsetzung wirkte schwammig und dem Gerät fehlte noch der letzte<br />

Touch an Feinarbeit. Also, ran ans Werk, um Klaus Ebinger und seine Mannschaft zu neuen Taten<br />

zu motivieren, die den Durchbruch bringen sollten!<br />

In dieser Zeit musste EBINGER sich anderen Entwicklungsprioritäten zuwenden, wodurch sich<br />

neue Tests verzögerten. Ziel der Weiterentwicklung war ein robuster, einfach zu bedienender PI-<br />

Detektor mit Bodenkompensation und extrem hoher Nachweisempfindlichkeit. Hohe Leistung<br />

und ein günstiger Preis wurden für den neuen PI-Detektor angestrebt.<br />

Auf diese Weise reiste 2010 UPEX® ONE-2 ins Outback, dessen Testergebnisse bereits im ersten<br />

Anlauf überzeugten. Es erfolgten nachvollziehbare Vergleichsmessungen mit meinem bewährten<br />

MINELAB GPX-4500. Eine zu diesem Zweck erstellte, im Outback-Boden versenkbare Prüfeinrichtung,<br />

ermittelte unter direkter Berücksichtigung der lokalen Bodenverhältnisse zentimetergenau<br />

die Tiefenreichweite auf verschiedenste Zielobjekte, wie Nuggets, Münzen etc. (s. Bild Grafik Prüfeinrichtung<br />

für Suchtiefenermittlung).<br />

Beide Geräte offenbarten typische Vor- und Nachteile, doch im arithmetischen Mittel waren<br />

die Prüfergebnisse etwa gleich bzw. nicht mehr weit von einander entfernt. Nach wie vor überzeugte<br />

die einfache Bedienung und die große Laufruhe von UPEX® ONE-2, auch im EMI-Bereich<br />

nahe bewohnter Gebiete. Sicher ein gutes Angebot für Goldsucher, besonders wegen der ruhigen<br />

›Non-motion‹/statischen, manuellen Bodenanpassung. Vor allem auf kritischen, hochmineralisierten<br />

Böden, wo UPEX® ONE-2 in der Laufruhe einfach überzeugte. Klaus Ebinger versichert,<br />

<strong>das</strong>s die Entwicklung unabhängig von diesem positiven Ergebnis, weitergeht. Ein PI-Flaggschiff<br />

ist geplant.<br />

Prüfeinrichtung kurz vor dem Verfüllen mit dem Erdboden.<br />

GPX 4500, X-Terra 70, UPEX® ONE-2, <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>


Auch <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>, eine modifizierte Variante, hob sich bei diesem Test<br />

eindeutig gegenüber dem MINELAB X TERRA 70 in der Tiefenreichweite<br />

ab. Damit sind die <strong>TREX®</strong>-Vorteile bei weitem noch nicht erschöpft:<br />

Mit der schmalen Sonde erreicht man Suchstellen zwischen Grasbüscheln,<br />

Baumwurzeln, großen Felsblöcken und in Gesteinsspalten,<br />

wo ein Suchteller einfach nicht nah genug an mögliche Fundobjekte<br />

rankommt.<br />

Abschließender Hinweis: ›Dank‹ der extremen Unwetter in Australien zum Jahreswechsel 2010/11 verwandelte sich <strong>das</strong> sonst rote Outback in<br />

einen mannshohen grünen Grasdschungel. Dadurch entstand die Situation, <strong>das</strong>s mit meinem bewährten <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> bessere Fundmöglichkeiten<br />

für Gold-Nuggets bestanden, als mit meinem GPX 4500 von MINELAB oder mit meinem UPEX® ONE-2 von EBINGER, mehr dazu in den folgenden<br />

Artikeln!<br />

10 Monate im Jahr fließt hier überhaupt kein Wasser!<br />

Der Caledonia-Creek konnte erst nach 3 Tagen wieder durchfahren werden.<br />

Das Gras behinderte die Suchteller-Detektoren, aber weniger <strong>das</strong> Trex <strong>204</strong> mit seiner schmalen Suchsonde.<br />

Aufgrund der gewaltig wachsenden Vegetation konnte nur noch <strong>das</strong> TREX“ <strong>204</strong> zum sinnvollen Einsatz kommen!<br />

Die Wirkungsweise der neuen Suchsonde ermöglicht eine deutlich gesteigerte<br />

Erkennung von Eisen oder Buntmetall-Objekten. In der Regel<br />

sind Eisensplitter oder Nägel für den Sucher uninteressant. Vor allem<br />

stören viele flache Eisenblechfragmente den Sucher, welche die sogenannten<br />

Oldtimer, Goldwäscher vor etwa 100 Jahren, bei ihrer Goldsuche<br />

im Outback zurückließen. Aus meiner Erfahrung ist die Identifizierung<br />

dieser Störobjekte mit ›Detektoren mit Suchteller‹ deutlich<br />

schwieriger.<br />

ebingernews | 5


UPEX ONE-2<br />

EBINGER Pi-Technik für die Goldsuche, made in Germany!<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Thornborough 2011 im grünen Hodgekinson Goldfield<br />

Endlich, schon sechs Monate im Busch, die Regenzeit<br />

hatte schon Mitte September begonnen, und dann<br />

kam die neu entwickelte UPEX® ONE-2 Elektronik an.<br />

Die ersten Experimente machten mich richtig neugierig.<br />

Also fuhr ich am nächsten Tag zu einer guten<br />

Nuggetfundstelle.<br />

Das UPEX® ONE-2 arbeitet ruhig und gleichmäßig, mit<br />

wenigen Störsignalen auf Stufe High und fast keinen Störsignalen<br />

auf Stufe Medium. Um die Leistungsmöglichkeiten<br />

verschiedener Metallsuchgeräte und der verschiedenen<br />

Suchspulen zu erkennen, suchte ich einen kleinen<br />

Bachlauf mit jedem Gerät auf etwa 10 Meter Länge ab<br />

und markierte mit kleinen Strichen in der Erdoberfläche<br />

die angezeigten Objekte, ohne diese auszugraben.<br />

Die Geräte EBINGER <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> und MINELAB X-Terra<br />

70 zeigten nur halb soviele Objekte an, wie die PI-<br />

Suchgeräte EBINGER UPEX® ONE-2 und MINELAB GPX<br />

4500, weil die starken PI-Signale, besonders bei Verwendung<br />

größerer Suchspulen, zwangsweise meistens tiefer<br />

wirken.<br />

Am UPEX® ONE-2 wurde die mitgelieferte 11“/28 cm<br />

Spiralspule/Suchspule von EBINGER verwendet, aber<br />

auch Mono PI-Spulen anderer Hersteller (Minelab 11“/28<br />

cm, Coiltek 6“/15 cm und Nuggetfinder 9“ x 14“/23 x<br />

35cm + 14“/35 cm + 16“/40 cm) arbeiteten sehr gut. Die<br />

kleine 6“/15 cm Mono von Coiltek überraschte mit besserer<br />

Laufruhe und Arbeitsstabilität am UPEX® ONE-2 statt<br />

am GPX-4500.<br />

6 | ebingernews<br />

Experimentierfreude macht schlau<br />

UPEX® ONE-2 im grünen Grasdschungel


Alle Objekte wurden sowohl vom UPEX® ONE-2 wie<br />

auch vom GPX 4500 bei Verwendung gleichgroßer<br />

Suchspulen entsprechend geortet. Leistungsunterschiede<br />

waren nur gering zu Gunsten des GPX 4500 merkbar, dafür<br />

glänzte <strong>das</strong> UPEX® ONE-2 mit seiner ruhigen sicheren<br />

Arbeitsweise und der stabilen manuellen Bodenanpassung,<br />

während die Automatik für Bodenänderungen des<br />

GPX 4500 selbiges immer wieder auf unruhige Abwege<br />

schickte.<br />

Nach den Vergleichen zeigten die georteten Objekte<br />

ihre wahre Natur als kleine eiserne Schuhnägel und einige<br />

Messingbruchstücke, 1 x 1 x 5–8 mm groß, die in diesem<br />

Bachlauf verteilt waren. Leider war kein Gold dabei.<br />

Nach diesen ersten positiven Erkenntnissen verstaute<br />

ich alle Testgeräte und Testspulen im Auto und erkundete<br />

mit dem UPEX® ONE-2 und der 9“x14“ Monospule die<br />

weitere Umgebung. In den verbleibenden 2 Stunden fand<br />

<strong>das</strong> Ebinger UPEX® ONE-2 noch ein Kleinkalibergeschoss,<br />

zwei kleine Eisennägel und ein 0,4 Gramm Gold-Nugget.<br />

Experimente mit dem neuen UPEX® ONE-2 folgten um<br />

die Einsatzmöglichkeiten des neuen Detektors herauszufinden.<br />

Das Gerät ist mit dem handlichen S-Schaft sehr<br />

gut im Gelände zu führen und überzeugt mit seiner ruhigen<br />

zuverlässigen Arbeitsweise. Besonders die manuelle<br />

Bodenanpassung vermittelt eine gute Kontrolle der Bodenbedingungen,<br />

denn Veränderungen des Bodens deuten<br />

immer auf mehr oder weniger magnetische Mineralien<br />

hin. Die höhere Ablagerungsdichte von magnetischen<br />

Mineralien dient vielen erfahrenen Goldsuchern als Indikator,<br />

<strong>das</strong>s die Chancen Goldnuggets zu finden, steigen.<br />

Zuviel Buschgras … …..begünstigt <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> !<br />

Der ›günstigere‹ Boden wird durch Unruhe des Grundtons erkannt, die GEB von Hand<br />

passend eingestellt, und dann wird mit fleißiger Feinarbeit weitergesucht, ob diesmal in<br />

diesem, mit Mineralien reicherem Boden, die begehrten Nuggets dabei sind.<br />

Besondere Freude bereitete mir jeder neue Suchtag, wenn mit Gleichgesinnten die<br />

Jagd auf Goldnuggets losging, denn ich brauchte <strong>das</strong> UPEX® ONE-2 nur einzuschalten,<br />

meine Tonschwelle minimal nachzuregeln, die GEB den Bodenbedingungen des neuen<br />

Suchgeländes anzupassen und los! Während ich schon die ersten Objekte ausgrub, programmierten<br />

meine Kollegen noch ihr MSG.<br />

Einfach…<br />

Trotz der Vorteile brachten die weiteren Einsatztage mit dem UPEX® ONE-2 erstmal<br />

abgesehen von einigen ca. 100jährigen Münzen und Knöpfen, sowie einigen Musketenkugeln<br />

nur noch 20 Hufeisen und weiteren Eisenschrott zu Tage.<br />

Jedoch die tropischen Regenschauer der folgenden Tage und Wochen veränderten die<br />

weiteren Suchaktivitäten. Das Haupthindernis für jede erfolgreiche Explorationsarbeit<br />

wuchs dann aus dem Boden. Grass, Sperrgrass bis zwei Meter Höhe und Kräuter, alles<br />

was irgendwie wachsen konnte, behinderte <strong>das</strong> Schwenken jeder Art Suchteller in Bodennähe,<br />

um Gold finden zu können.<br />

So ›wuchsen‹ die günstigeren Suchbedingungen für den Einsatz des <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>.<br />

ebingernews | 7


Mit Trex ® <strong>204</strong> auf Goldnuggetsuche im Outback<br />

Peter Bawelski alias German Peter | Relikte, Goldnuggets aus Ghost-Towns, Mining-Camps, Bachläufen und Abraumhalden.<br />

Das TREX <strong>204</strong> als Prototyp erfolgreich im Härtetest<br />

8 | ebingernews<br />

Typisches Prospektionscamp im Outback<br />

Nach meinen Sucherfolgen mit dem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> Vorläufer im Outback Ende 2004<br />

und weiteren schönen Funden in Europa, bekam ich ab Mitte 2010 endlich wieder den<br />

roten goldhaltigen Boden unter die Suchsonde meines verbesserten <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>.<br />

Nachdem <strong>das</strong> Basiscamp im Outback zweckmäßig aufgebaut war, begann die Suche<br />

nach Goldnuggets. Zuerst in einigen Bachläufen und deren Umgebung wo frühere<br />

<strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>-Einsätze schon einige Goldnuggets ans Tageslicht brachten.<br />

Die Suche in solchen Bereichen wird hauptsächlich mit starken PI-MSG wie z.B. mit<br />

dem UPEX® ONE-2 oder Minelab Pi-MSG betrieben, bis man auf Bereiche trifft, wo die<br />

Oldtimer der Goldsuche vor ca. 100 Jahren campten und dabei leider einiges verloren haben.<br />

Viel Eisenschrott wie verrottete Blechdosen, Nägel, Hufeisen, kaputte <strong>Werkzeug</strong>e<br />

und ähnliches, aber auch verlorene Knöpfe, Schnallen, Münzen und sogar Goldnuggets.<br />

Entsprechend den Suchmethoden der Vergangenheit haben die Oldtimer sogar recht oft<br />

in Bachnähe ihre Camps auf goldhaltigem Boden errichtet.<br />

Solche Bereiche werden wegen der Anhäufung von Schrottfunden mit den zu starken<br />

Pi-Geräten mit mäßiger oder keiner Metallunterscheidung, gemieden und wenig abgesucht.<br />

Auch viele TR-Suchgeräte mit Suchteller stoßen in den Campbereichen auf zwei<br />

Probleme. Die mineralienreichen Böden vermindern die Suchtiefe und sehr viele Schrottobjekte<br />

wie flache Bleche und ringförmige Teile aus Eisen, werden wie Buntmetall angezeigt<br />

und mit Zeitverlust bei 35 Grad aus dem Boden gearbeitet.<br />

Das nervt!


Nach meinen Erfahrungen mit dem Vorläufer des<br />

<strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>, war ich mit dem aktuellen Gerät so richtig<br />

heiß auf diese wenig abgesuchten Gebiete. Schon nach<br />

wenigen Einsatztagen entdeckte ich wieder einen alten<br />

Campbereich mit sehr vielen Metallsignalen im Boden.<br />

Bis zum Abend fand ich etwas vom Camp entfernt noch 2<br />

kleine Nuggets und freute mich auf den nächsten Tag mit<br />

meinem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>.<br />

Heute blieb mein Pi-Detektor im Camp, und mit <strong>TREX®</strong><br />

<strong>204</strong> im Rucksack fuhr ich, nach GPS-Daten, per Motorrad<br />

direkt in <strong>das</strong> gestern entdeckte alte Camp.<br />

Für alle Leser die <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> noch nicht kennen ist<br />

hier meine Kurzvorstellung :<br />

Das <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> wurde von der Firma EBINGER in Köln<br />

(Germany) entwickelt, um für spezielle Suchaufgaben,<br />

z.B. Archäologie und Polizei, aber auch für Hobby- und<br />

Mineraliensucher ein Metallsuchgerät mit Metallunterscheidung<br />

anzubieten, <strong>das</strong> der professionellen Technik<br />

der Firma EBINGER entspricht (EBINGER baut zuverlässige<br />

MSG für die humanitäre Minenräumung seit 1969).<br />

Das robuste <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> arbeitet zuverlässig und störungsfrei,<br />

auch im Regen. Suchzeiten von ca. 80 Stunden<br />

mit 6xAA-Batterien lassen Akkus vergessen.<br />

40 cm<br />

30 cm<br />

20 cm<br />

M2 / MS<br />

10 cm<br />

M4 / MS & Fe<br />

M8 / MS & Fe<br />

M16 / MS<br />

M16 / Fe<br />

0 cm<br />

Der Wirkungsbereich von der Seite dargestellt.<br />

10 cm<br />

20 cm<br />

30 cm<br />

Am besten gefallen mir der ergonometrisch geformte S-Schaft für stundenlange Sucharbeit,<br />

die einfache Bedienung, die schlanke Suchsonde, deren besonderes Wirkungsfeld,<br />

so wie die daraus resultierende sehr saubere Metallunterscheidung zwischen Eisen- und<br />

Buntmetallobjekten. Der vielfach bewährte S-Schaft liegt gut in der Hand, ist robust,<br />

in drei Teile zerlegbar und so konstruiert, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kabel von der Suchsonde zur Elektronik<br />

innen im Schaft geführt wird. So wird es sicher vor Beschädigungen geschützt,<br />

wenn ein Gelände mit viel Gestrüpp genau abzusuchen ist.<br />

Das <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> kommt tatsächlich mit nur 3 Einstellern aus:<br />

Um die einfache Bedienung beneiden mich viele Kollegen die Ihr MSG erst mal zweckmäßig<br />

›programmieren‹ müssen (was oft unverständlich erklärt ist). Ich schätze die manuelle<br />

GEB, weil viele Regelautomatiken <strong>das</strong> Entdecken tief im Boden liegender Objekte<br />

eher verhindern als fördern. Die Elektronik arbeitet driftfrei, zuverlässig und braucht<br />

auch nach Suchpausen selten nachgeregelt zu werden. Es sei denn, die Bodenverhältnisse<br />

ändern sich, dann reagiert <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> etwas unruhig, was aber mit dem Nachregeln<br />

der GEB wieder stabilisiert wird. Für mich ist dieses Verhalten eine wichtige Information,<br />

denn der Wechsel der Bodenarten kann auf typische goldhaltigere Gebiete<br />

hindeuten, oder in Europa auf Böden hinweisen, die durch Besiedlungsaktivität verändert<br />

sind.<br />

Gegenüber digitalisierten MSG, bietet die analoge Tonanzeige des <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> weitere<br />

Vorteile, um zeitsparend eine Idee von den im Boden liegenden Metallobjekten zu<br />

bekommen. Die zunehmende Lautstärke hilft mir anzunehmen, wie groß ein Objekt<br />

ist, wo und wie tief es ungefähr im Boden steckt. Gleichzeitig informiert mich die den<br />

Metallen entsprechend sich verändernde Tonhöhe, ob ich ein Metallobjekt aus Eisen<br />

oder Buntmetall unter der Suchsonde habe. Die Suchsonde des <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> hat eine Sender-<br />

und Empfängerspule die mit ca. 14kHz arbeitet. Die ungewöhnliche Gestaltung der<br />

Suchsonde bietet wichtige Vorteile.<br />

0 cm<br />

10 cm<br />

20 cm<br />

30 cm<br />

40 cm<br />

1. Der Sens-Einsteller für 3 Betriebsarten:<br />

I Allmetall, Ideal für eine genaue Justierung der Bodenanpassung<br />

II Ton-Unterscheidung, zeigt Eisenobjekte mit fallender Tonfrequenz<br />

an und zeigt Buntmetalle mit ansteigender<br />

Tonfrequenz an.<br />

III Eisenfilter, wird der Tonunterscheidung<br />

zugeschaltet und blendet weitgehend<br />

Objekte, welche mit fallender Tonfrequenz<br />

anzeigt werden aus.<br />

2. GEB der Regler für die Bodenanpassung<br />

3. TUNE der Regler für die Tonschwelle.<br />

Zusätzlich informieren 2 Leuchtdioden,<br />

Grün/Rot, wenn die Batterien leer werden.<br />

40 cm<br />

30 cm<br />

20 cm<br />

10 cm<br />

0 cm<br />

Der Wirkungsbereich von vorne dargestellt.<br />

M8 / MS & Fe<br />

M4 / MS & Fe<br />

M2 / MS<br />

<strong>Mein</strong>e Skizzen stellen in etwa den Wirkungsbereich der Suchsonde auf Eisen-/Messingmuttern von M3 bis M16, in Medium Luft gemessen, dar.<br />

10 cm<br />

20 cm<br />

30 cm<br />

M16 / MS<br />

M16 / Fe<br />

40 cm<br />

0 cm<br />

10 cm<br />

20 cm<br />

30 cm<br />

40 cm<br />

ebingernews | 9


Das Wirkungsfeld der elektromagnetischen Wellen wirkt wie die Bugwelle eines<br />

Schiffes nach vorne gerichtet und hat die höchste Empfindlichkeit senkrecht unter der<br />

Suchsondenspitze, weshalb die Lage eines Metallobjektes sehr genau erkannt wird. Sowohl<br />

die schmale Suchsondenform, als auch <strong>das</strong> nach vorne gerichtete Wirkungsfeld,<br />

erleichtern und ermöglichen präzise Ortungen von Metallobjekten an und in Engstellen,<br />

besonders in felsigem Gelände, wo große Suchteller nicht nah genug an mögliche Metallobjekte<br />

heran geführt werden können.<br />

Der ungewöhnliche Aufbau der Suchsonde bietet noch einen besonderen Vorteil.<br />

Nach einiger Übung und Erfahrung wie die Suchsonde richtig an ein unbekanntes Metallobjekt<br />

herangeführt wird, stieg meine Trefferquote, richtig vorauszusagen, ob ein<br />

Buntmetall- oder ein Eisen-Objekt im Boden liegt, deutlich an.<br />

Besonders ringförmige oder flache Bleche aus Eisen, die formbedingt starke Wirbelstromeffekte<br />

zeigen, werden von den meisten Suchtellergeräten als Buntmetall angezeigt.<br />

Mit etwas Erfahrung, wie die Suchsonde an die Metallobjekte herangeführt wird,<br />

konnte ich sehr viele dieser irritierenden Eisenobjekte richtig erkennen und viel Zeit<br />

und Anstrengung sparen, unerwünschte Objekte auszugraben.<br />

Reste eines Camps der Oldtimer<br />

Nun zur Praxis, bzw. auf ins alte Camp.<br />

Dort angekommen, <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> eingestellt, um mit der Tonunterscheidung<br />

zu suchen.<br />

Die Metallobjekte an einer Geländekante waren sehr zahlreich. Zwischen<br />

einigen Eisenobjekten fand ich diverse alte Knöpfe, 3 Silbermünzen,<br />

mehrere Bleigeschosse und sogar ein verbeultes Zündhütchen wie<br />

diese früher mit Perkusionswaffen verwendet wurden. Dann suchte ich<br />

oberhalb der Geländekante weiter. Jetzt war ich im Kern des Lagers, wo unglaublich<br />

viele Eisenobjekte schon auf der Oberfläche erkennbar waren und<br />

noch mehr den Boden verseuchten.<br />

10 | ebingernews<br />

Hier kam die Stufe III mit Eisenfilter zum Einsatz. Es<br />

war wirklich erstaunlich wie viele sichtbare, bis etwa<br />

handgroße Eisenbleche, nicht mehr angezeigt wurden.<br />

Dafür fand ich zwischen dem Eisenschrott noch viele<br />

verlorene Buntmetallobjekte der Goldsucher wie Knöpfe,<br />

Schnallen und Münzen bis hin zu einigen einfachen<br />

Schmuckstücken der tapferen Pionierfrauen.<br />

Ähnliches, inklusive einiger Goldnuggets, fand ich<br />

auch in den Bereichen anderer Geisterstädte. Aber es<br />

wurde noch viel spannender und die Funde goldhaltiger,<br />

als ab November 2010 bis etwa März 2011 die extreme Regenzeit<br />

alles veränderte.


Das rote Outback Australiens wurde grün, zu grün!<br />

Das Tor zum Goldfield, der Hodgekinson River, ca. eine Woche geschlossen<br />

Tropische Regenfälle verwandelten trockene Bachläufe in wenigen Stunden in reißende<br />

Flüsse und verhinderten oft tage- bis wochenlang die Fahrt in interessante Fundgebiete.<br />

Wege waren zugeschüttet, weggeschwemmt oder unglaublich schnell kaum sichtbar<br />

zugewachsen.<br />

Abgesehen von vielen Schäden durch Überschwemmungen, wurden Gold- und Mineraliensucher<br />

besonders von emporschießendem Gras, Speergrass bis 2 Meter Höhe und<br />

weiteren Pflanzen total am Suchen mit Metalldetektoren gehindert. Großflächiges Absuchen<br />

interessanter Areale nach Goldnuggets war unmöglich.<br />

Suchten Sie schon mal mit einem Detektor mit 40 cm Suchspule in einem Maisfeld?<br />

Das Buschgras ließ keine Bewegungsmöglichkeiten für Suchspulen zu. Über Spinnen<br />

in riesigen Netzen und alles was da so im Gras schlängelte, wollen wir hier besser nix<br />

berichten. In den Goldfeldern waren nur noch wenige Flächen, alte Abraumhalden von<br />

Gold-Waschanlagen und 2–5 Meter breite Bachläufe so gering bewachsen, <strong>das</strong>s dort die<br />

Suche mit einem Metalldetektor möglich war.<br />

Auf Augenhöhe …<br />

Abraumhalden der Oldtimer<br />

Aber die Halden und Bachläufe sind durch die früheren<br />

Aktivitäten der Oldtimer so extrem mit Eisenschrott<br />

verseucht, <strong>das</strong>s dieses goldnuggethaltige Gelände nur<br />

mit Metalldetektoren abgesucht werden können, die eine<br />

sehr hohe Treffsicherheit haben, Eisenteile ohne Ausgraben<br />

gegen Buntmetallobjekte zu erkennen.<br />

ebingernews | 11


<strong>Mein</strong> neues UPEX® ONE-2 hat keine Metallunterscheidung<br />

und ist trotz guter Suchtiefe für solch ein Gelände<br />

nicht ideal. Das gleiche gilt auch für mein altes Minelab<br />

GPX-4500, <strong>das</strong>, trotz Diskriminierung im Einsatz mit DD-<br />

Suchspulen, leider besonders die vielen flachen Eisenbleche<br />

von verrotteten Dosen eher als Buntmetall anzeigt,<br />

statt diese als unerwünschte Eisenteile auszufiltern.<br />

Also, ran an den Speck, bzw. an mögliche Goldnuggets<br />

oder Gold in Quarzbrocken, mit dem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> <strong>das</strong> unter<br />

diesen Bedingungen alle Vorteile wie die schmale Suchsonde,<br />

<strong>das</strong> besondere Wirkungsfeld und die treffsichere<br />

Eisenerkennung, ›goldglänzend‹ überzeugend ausspielte.<br />

Diese Funde bestätigen, <strong>das</strong> mit Eisenobjekten verschrottete<br />

Flächen in den Goldfeldern Goldnuggets<br />

enthalten, und <strong>das</strong>s diese Flächen mit herkömmlichen<br />

Metallsuchgeräten bis 2011 wegen der vielen Falschanzeigen<br />

von Eisenschrott nur gering beachtet und abgesucht<br />

wurden.<br />

Ergebnis: Mir hat die Suche mit meinem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong><br />

viel Freude bereitet, denn mit dem nagelneuen UPEX®<br />

ONE-2 konnte ich wegen des extremen Graswuchses<br />

nicht mehr viel Boden absuchen, weshalb die Goldfunde<br />

unter einer Unze (31,1 Gramm) blieben. Mit dem Minelab<br />

4500 fand ich vor Beginn der Regenzeit immerhin etwa<br />

5 Unzen Gold in Nuggets bevor <strong>das</strong> Suchgebiet zu einem<br />

Grasdschungel zuwucherte. <strong>Mein</strong> GPP hat mir die Arbeit,<br />

Goldnuggets zwischen Felsbrocken zu bergen, sehr<br />

erleichtert.<br />

In der Regenzeit war nur noch mein <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> sinnvoll<br />

einzusetzen, <strong>das</strong> meine feuchten, anstrengenden Einsätze<br />

mit etwas mehr als 6 Unzen in Goldnuggets belohnte.<br />

12 | ebingernews<br />

„Gut Fund, bzw. Good Luck Mates“, von German Peter


Gedanken zur<br />

Metallunterscheidung Peter Bawelski alias German Peter<br />

Was möchten Sie gerne im Boden finden ?<br />

1. Verborgene eiserne Kisten oder andere<br />

Behälter mit Wertsachen?<br />

Diese können gelegentlich mit normalen<br />

Detektoren gefunden, oder Größenselektiv<br />

mit Pi-Großschleifen gesucht werden.<br />

2. Auf der Erde gelandete Meteoriten ?<br />

Diese werden meistens in Wüstengebieten<br />

mit Allmetallsuchgeräten gesucht.<br />

3. Möchten Sie, wie die Archäologen oder<br />

die Polizei, alles finden, z.B. kleine<br />

Bleikugeln, Splitter, nahezu total korrodierte<br />

Nägel oder ähnliche Eisenreste?<br />

Diese Aufgaben leisten empfindliche<br />

Allmetallsuchgeräte, z.B. <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>.<br />

4. Verlorene Münzen aus verschiedenen Bunt- und Edelmetallen?<br />

Verlorenen Schmuck aus verschiedenen Edelmetallen?<br />

Alte Waffen und <strong>Werkzeug</strong>e aus Eisen oder Buntmetallen?<br />

Goldnuggets, andere gediegene Metalle oder reiche Erzstufen?<br />

Um diese Fundmöglichkeiten geht es im folgenden Text:<br />

Verloren, gesucht und gefunden<br />

Es spielt keine Rolle, wo Sie suchen, Sie können nur dort fündig werden, wo die Natur<br />

durch Erosion gediegene Metalle oder hochwertige Erze freilegt, oder wo früher Metall<br />

verarbeitende Menschen Metallobjekte in Form von <strong>Werkzeug</strong>en, Waffen, Schmuck,<br />

Münzen und vieles mehr, verloren, weggeworfen oder verborgen haben.<br />

Etwas Entdecken und Bergen dürfen, ist weltweit lokal mit Gesetzen geregelt und<br />

erfordert persönliche Auskünfte von Fachbehörden und/oder Rechtsanwälten.<br />

Ganz egal wo Sie suchen, Sie können fast alles, in vielfältigsten Formen, Metallen und<br />

Größen, fast überall entdecken; meistens bunt gemischt.<br />

Leider enthält diese bunte Mischung auch sehr viel<br />

Schrott wie z.B.:<br />

• Eisenschrott aller Art von Nägeln und Splittern bis hin<br />

zu <strong>Werkzeug</strong>en und Waffen<br />

• Buntmetallschrott wie Alu-Folien, Alu-Ziehlaschen,<br />

Messing-Patronenhülsen, Bleikugeln, korrodierte<br />

Zinkmünzen, und vieles mehr was nur noch für den<br />

Schrottwert der Buntmetallobjekte angesammelt werden<br />

kann.<br />

Nach heutigem Forschungsstand können moderne Metallsuchgeräte<br />

der Spitzenklasse recht gut zwischen magnetischen<br />

und nichtmagnetischen Metallobjekten bis<br />

etwa Daumengröße unterscheiden. Also eine Trennung<br />

von magnetischen Eisen- oder Nickelobjekten (auch Meteorite)<br />

und Buntmetallen wie Aluminium, Blei, Bronze,<br />

Gold, Kupfer, Messing, Silber, Zinn, Zink, vielen Mischmetallen<br />

oder hochgradigen Buntmetallerzen mit Antimon,<br />

Bleiglanz, Bismut, sowie gediegenem natürlichem-<br />

Kupfer, Silber oder Gold, ist recht gut möglich.<br />

Gold<br />

Silber<br />

Kupfer<br />

Bleiglanz<br />

2 x Bismut<br />

Lagebedingt, wenn der Boden natürliche Eisenanteile<br />

enthält oder wenn größere Eisenteile kleine Buntmetalle<br />

abschatten, entsteht eine Verlustrate. Diese Verlustrate<br />

auf interessante Buntmetallobjekte steigt dann rapide<br />

an wenn gegen unerwünschte Eisenobjekte, sogenannte<br />

Diskriminatoren, übermäßig hoch geregelt werden, oder<br />

wenn Detektoren mit vielfältigen Programmiermöglichkeiten<br />

wegen missverständlichen Bedienungsanleitungen<br />

falsch programmiert werden.<br />

Es gibt zwar Suchbeispiele, z.B. an Badestränden in<br />

Australien mit einer harten Diskriminierung von Eisen<br />

bis in den Buntmetallbereich hinein, kleine Alufolien,<br />

kleine Nickelmünzen, Aluminium-Ziehlaschen und ähnlichen<br />

Schrott von der Anzeige auszublenden und dafür<br />

hauptsächlich die Ein- oder Zwei-Dollarmünzen aus<br />

Messing, sowie gelegentlich dicke Silberringe zu finden.<br />

ebingernews | 13


Aber, mit dieser Einstellung werden leider auch dünne gespaltene Silberringe, besonders<br />

dünne 8, 9, 14 Karat, ja manchmal sogar 18 Karat Goldringe und Platinringe ausgefiltert<br />

und wie Eisen nicht mehr angezeigt und verloren, bzw. für fleißigere Sucher<br />

liegengelassen.<br />

Gesuchtes und Schrott, hat oft zwangsweise ähnliche Anzeigen<br />

Suche ich ein interessantes Gelände ab, dann möchte ich gerne alle Buntmetallobjekte<br />

und meistens alle Eisenobjekte finden die größer als mein Daumen sind. Eisenobjekte<br />

können interessante <strong>Werkzeug</strong>e sein. Buntmetallobjekte können in den vielfältigsten<br />

Formen, Größen und Legierungen interessant sein.<br />

Viel Eisenschrott ist unter Daumengröße<br />

Darum bevorzuge ich für sehr viele Sucheinsätze <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> von EBINGER. Oft<br />

habe ich schon die ersten Funde, während meine Kollegen noch ihre Detektoren programmieren<br />

und die richtigen Einstellungen suchen.<br />

Aber viel wichtiger ist – da ich fast nur in der Betriebsart mit Metallunterscheidung<br />

suche – <strong>das</strong>s <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> alle Metallobjekte anzeigt, die im Suchbereich der Suchsonde<br />

liegen. Die Tonveränderungen ›unterscheiden‹, ob es ein Buntmetall- oder ein Eisenobjekt<br />

ist, ohne kritisch zu erkennende Metallobjekte weg zu filtern. Buntmetalle werden<br />

ausgegraben und Eisenteile werden dann ausgegraben, wenn ich entsprechend der<br />

analogen Tonanzeige ein Eisenteil in interessanter <strong>Werkzeug</strong>größe annehmen kann.<br />

Interessante Eisenfunde, etwa <strong>Werkzeug</strong>größe<br />

14| ebingernews<br />

Tiefere Metallobjekte die wegen des schwachen Rücksignals<br />

nicht als Buntmetall oder Eisen erkannt werden<br />

können, werden gegenüber vielen diskriminierenden Detektoren<br />

schwach angezeigt statt weggefiltert. So kann<br />

ich diese Objekte angraben, auf tieferer Suchebene erkennen<br />

und bei Interesse bergen statt verlieren.<br />

Für extrem mit Eisenschrott belastete Suchflächen hat<br />

<strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> auch einen Eisenfilter, den ich zwar selten<br />

nutze, dessen Präzision mich aber besonders in den alten<br />

Goldsuchercamps immer wieder überrascht und mit<br />

erstaunlichen Kleinfunden wie Knöpfe und Münzen bis<br />

hin zu Goldnuggets belohnt hat.<br />

Sammler Freuden im Outback<br />

Es ist halt wichtig sein <strong>Werkzeug</strong>, einen Metalldetektor<br />

ohne viel ›Schnickschnack‹, richtig anzuwenden und<br />

dort wo wegen verschiedenster Fundbedingungen die Signale<br />

unsicher sind, da hilft nur etwas Fleiß.<br />

Weitere Einsatzberichte von Metallsuchgeräten werden<br />

folgen, ich wünsche allen Sucherkollegen viel Erfolg<br />

und Spaß mit Ihrem Detektor!<br />

Good Luck und Gut Fund, German Peter.


Zusatzinformationen über die<br />

fundmöglichkeiten<br />

Gold in Australien<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Geologisch betrachtet ist Australien ein sehr alter Kontinent<br />

dessen Oberfläche über sehr große Zeiträume durch Erosion<br />

zum Teil abgetragen wurde. Dabei werden viele leichte Mineralien<br />

zerstört und ins Meer transportiert oder in großen<br />

Sedimentbecken abgelagert wo sie zu Stein werden. Dort, wo<br />

erzhaltige Berge durch Erosion kleiner wurden, konzentrieren<br />

sich schwerere Erze in mineralienreichen Ablagerungen in und an Wasserläufen,<br />

aber auch in flachen Senken und zahlreichen ungewöhnlichen Plätzen, an denen die<br />

Natur weiterhin mit Wind, Wasser und Pflanzen arbeitet.<br />

Bei der Erosion von goldhaltigen Quarzadern, einige mm bis einige Meter Breite, zerbröckelt<br />

<strong>das</strong> goldhaltige Quarz in teils gediegenen Goldstaub bis hin zu 40 kg schweren<br />

Nuggets, bzw. in Quarzbrocken aller Größen mit unterschiedlichem Goldgehalt. Quarzbrocken<br />

mit mehr oder weniger sichtbarem Gold werden in Australien ›Spezimens‹ genannt.<br />

Per Erosion des Geländes, werden Goldstaub, Nuggets und Spezimens weiter befördert<br />

und in Senken oder Wasserläufen stellenweise angereichert.<br />

Dieser Spezimen enthät ca. 14,5 Gramm Gold Fast solide Goldnuggets


An solchen Wasserläufen haben die ersten Goldsucher mit der Waschpfanne so gut wie<br />

möglich Goldstaub und Nuggets aus den Sedimenten gewaschen. Bergmännisch erfahrene<br />

Goldsucher haben dann die goldhaltigen Quarzadern im Umfeld dieser Wasserläufe in<br />

Goldminen abgebaut.<br />

Wir, mit den Metallsuchgeräten, suchen nun die Goldnuggets, die noch auf dem Erosionsweg<br />

von einer Quarzader zum nächsten Wasserlauf irgendwo im Gelände liegen,<br />

bzw. in Wasserläufen oder Abraumhalden nicht gefunden wurden.<br />

Besonders die Abraumhalden bieten gute Fundmöglichkeiten für größere Nuggets<br />

oder Spezimens. Denn aus den Wasserläufen wurden die Sedimente zum Separieren von<br />

Goldstaub zu einer Goldwaschanlage gefahren. Die Sedimente werden dafür über Siebe<br />

in die Anlage gewaschen. Da für die Goldstaubgewinnung hauptsächlich die Sedimente<br />

kleiner als 13 mm (½“=12,7 mm) abgesiebt und gewaschen werden, gelangt <strong>das</strong> gröbere<br />

Material direkt auf eine Abraumhalde.<br />

Vor allem in die älteren Abraumhalden gelangten über <strong>das</strong> erste Sieb neben dem Geröll<br />

viel Eisenschrott, Knöpfe und Münzen der Oldtimer und auch größere Goldnuggets und<br />

Spezimens. Gelegentlich, bei schlechter Einstellung der Waschanlagen, können auch<br />

kleinere Goldnuggets im 1–3-Gramm-Bereich im Abraummaterial gefunden werden.<br />

16 | ebingernews<br />

<strong>Mein</strong> <strong>passendes</strong> <strong>Werkzeug</strong>, <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong><br />

Fazit: In den Abraumhalden stecken viele Eisenobjekte,<br />

einige interessante Buntmetallrelikte und auch schöne<br />

Gold-Nuggets und Spezimens. Funde bis 100 Gramm<br />

kenne ich aus eigener Erfahrung, und von Fundstücken<br />

bis in den Kilogrammbereich hört man gelegentlich als<br />

Sucherlatein am Lagerfeuer.<br />

Jedoch, um Goldnuggets oder Buntmetallrelikte in den<br />

Abraumhalden und anderen stark verschrotteten Flächen<br />

wie z.B. alten Camps oder Geisterstädten finden zu können,<br />

muss man sehr treffsicher metallunterscheidende Detektoren<br />

einsetzen.<br />

Die große Reichweite einiger PI-MSG überfordert dann<br />

die meisten Sucher mit der Arbeit, trotz Eisendiskriminator<br />

dieser PI-MSG, zu viel nicht erkannten Eisenschrott<br />

ausgraben zu müssen, bis gelegentlich ein Goldnugget<br />

zum Vorschein kommt.<br />

Als europäischer Münzsucher bin ich an viel Eisenschrott<br />

in mäßig mineralisierten Böden gewöhnt, der mit<br />

einigen TR-Detektoren, mit geringer Verlustrate guter<br />

Teile beherrschbar ist. Die mineralisierten Böden im Outback,<br />

aber auch in anderen Goldfundgebieten geben ihre<br />

Schätze jedoch nur an anspruchsvollere Metalldetektoren<br />

und erfahrene Sucher frei.<br />

Die ungewöhnliche, aber bewährte schmale Suchsonde<br />

des <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> vom deutschen Hersteller Klaus Ebinger,<br />

verschafft dem Sucher bei diesen Fundbedingungen doch<br />

einige ›goldwerte‹ Vorteile. Technisch bedingt bietet die<br />

Suchsonde einem erfahrenem Sucher eine größere Treffsicherheit,<br />

Eisenteile zu erkennen und zeitsparend im Boden<br />

zu lassen, dafür aber Buntmetallrelikte und Goldnuggets<br />

punktgenau aufzuspüren und zu bergen.<br />

Diese Vorteile zahlten sich besonders unter den verschärften<br />

Sucheinschränkungen der Regenzeit aus. Denn<br />

in der Suchsaison Ende 2010 bis Anfang 2011 waren durch<br />

ungewöhnlich schnellen und hohen Buschgrasbewuchs<br />

bis in zwei Meter Höhe, nur noch flache Wasserläufe, freigeschwemmte<br />

oder verlagerte Geröllbänke und gering bewachsene<br />

Abraumhalden absuchbar.


Einsatzempfehlung GPP<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Von Marchflies (Pferdebremsen) ›umschwärmt‹.<br />

Tragemöglichkeit des GPP an der Schulter, wenn mit Mono-Spulen größer als<br />

11 inch / 280 mm gesucht wird.<br />

Der GPP ist bei der Goldsuche im Outback – auch an<br />

anderen Orten – ein handlicher Zeit- und Grabungsaufwand<br />

sparender Helfer. Nuggets, oder Münzen, Patronenhülsen<br />

etc., wurden in Schieferspalten, Vertiefungen,<br />

oder Zwischenräumen von Felsen und dicken<br />

Wurzeln, punktgenau lokalisiert, und beschädigungsfrei<br />

geborgen, ohne unnötig festen Boden aufbrechen zu<br />

müssen.<br />

Viel Zeit wurde gespart, Beschädigungen vermieden,<br />

wenn der GPP bei größeren Objekten in der Oberfläche die<br />

Umrisse anzeigte, bevor gegraben wurde.<br />

Der GPP konnte praxisgerecht dem UPEX® ONE-2 oder<br />

den Goldsuchgeräten von Minelab die genaue Objektlage<br />

anzeigen, ohne diese Arbeits-Detektoren abschalten zu<br />

müssen.<br />

Der GPP ortete störungsfrei Metallobjekte in Löchern<br />

mit Hindernissen, wenn die Suchspule des Arbeitsdetektors<br />

etwa 1 – 1,5 Meter neben dem Grabungsbereich lag.<br />

Besonders Hilfreich war der GPP wenn im Bereich eines<br />

Grabungsloches mehrere Objekte lagen, dann konnte ich<br />

problemlos ein Objekt nach dem anderen punktgenau bergen,<br />

weil die dynamische Tonanzeige sehr gut die Nähe<br />

und Größe der Objekte analog anzeigt.<br />

Wenn am UPEX® ONE-2 oder an einem Minelab PI, Mono-Suchspulen größer als<br />

11“/280 mm eingesetzt werden und der GPP im Hüftbereich in einer Tasche getragen<br />

wird, zeigen die PI-Detektoren mit den größeren Mono-Suchspulen den GPP – auch ausgeschaltet<br />

– bei jeder Schwenkbewegung wie ein Objekt an.<br />

Die Anschaffung des GPP rechnet sich bei intensiver Suchtätigkeit schon wegen der<br />

Zeitersparnis beim präzisen Bergen von Fundobjekten etwa nach 6 Monaten.<br />

Die beschädigungsfreie Bergung einer seltenen Münze kann den Wert des GPP, unter<br />

glücklichen Umständen, schon beim ersten Einsatz übersteigen.<br />

Der der GPP ist als zuverlässiger Helfer so einfach anwendbar, <strong>das</strong> eigentlich nur eine<br />

Aussage seinen Wert beschreibt:<br />

Wer seinen Nutzen kennt, nimmt für die Feinarbeit immer den GPP.<br />

Wozu große Löcher graben, Wurzeln abhacken oder Felsen bewegen,<br />

wenn der GPP präzise anzeigt, wo <strong>das</strong> Objekt steckt?<br />

ebingernews | 17


Es geschah Ostern 2011. Viele Naturfreunde und Sucher kamen zum<br />

Campen auf IKE’s Campingground in Kingsborough, North-Qld./Australien.<br />

Das Outback war selten so schön grün wie dieses Jahr nach<br />

der Regenzeit, vieles war zugewachsen, aber <strong>das</strong> hält keine Australier<br />

davon ab, im Busch zu wandern, Mineralien zu suchen, Goldstaub<br />

zu waschen oder mit einem Metallsuchgerät nach Relikten<br />

der Oldtimer bzw. nach Goldnuggets zu suchen.<br />

Der pure Genuss der Natur war für alle Camper und Buschläufer<br />

entspannend. Die Mineraliensucher kamen mit kleinen Quarzkristallstufen<br />

zurück, und gelegentlich kann man im Hodgekinson<br />

Goldfield auch Antimonnuggets detektieren, oder etwa 50 KM<br />

weiter auch schöne Rauchquarzkristalle und Erzstufen mit Wolframit,<br />

Molybdän und Bismut finden.<br />

Da alle größeren Bäche reichlich Wasser führten, hatte jeder, der<br />

mit der Waschpfanne loszog, am Abend etwas selbst gewaschenen<br />

Goldstaub zum Vorzeigen, womit der fachliche <strong>Mein</strong>ungsaustausch am<br />

Lagerfeuer garantiert war.<br />

Peter Bawelski alias German Peter<br />

Der Weg nach links oben verläuft durch die Ghost-Town Kingsborough im Hodgekinson-Goldfield<br />

18 | ebingernews


Ein seltener Fund aus der Zeit der Pioniere<br />

Das gut belegte Campingareal bei IKE, wirkte besonders am Abend im Schein der vielen<br />

Feuerstellen wie ein Blick über 100 Jahre zurück, als dort die ersten Pioniere, Goldsucher<br />

und Entdecker ihre Lagerplätze anlegten.<br />

Wer in diesen Ostertagen mit einem Metalldetektor loszog, der war fündig auf den<br />

Spuren der Oldtimer unterwegs. Klar, es wurde einiges an Eisenschrott gefunden, aber<br />

auch größere <strong>Werkzeug</strong>e, welche die Kunst der Schmiede immer noch in beachtlich guter<br />

Erhaltung zeigten. Einige Sucher fanden auch alte Knöpfe, Schnallen, Schmuckstücke<br />

und schöne Silbershillinge aus der Zeit von Queen Victoria.<br />

In Australien gibt es auch sehr viele aktive Sucherinnen die sogar in reiferen Jahren<br />

ebingernews | 19


noch mit einem recht schweren Minelab-Detektor auf<br />

Nuggetsuche gehen. So auch dieses nette Team. Mary<br />

zog mit ihrem Mann George und Schwester Wally los,<br />

um Gold zu suchen. Die Schwestern wechselten sich<br />

beim Suchen mit dem Detektor ab und George musste<br />

alles ausgraben, was sie fanden. 3 Sucher, ein Metalldetektor,<br />

<strong>das</strong> ist nur der halbe Spaß, also lieh ich Wally am<br />

nächsten Tag <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong>. Nach 20 Minuten Einweisung,<br />

wie <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> zu bedienen und vor allem zu<br />

verstehen ist, zogen sie los.<br />

Erst am späten Nachmittag sah ich <strong>das</strong> Dreierteam<br />

wieder, gerade rechtzeitig um noch vor Sonnenuntergang<br />

<strong>das</strong> Dinner zu grillen. Das breite Grinsen von allen ließ<br />

etwas goldenen Glanz erwarten, aber es kam ganz anders.<br />

Sie freuten sich, wie leicht und zielgenau <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong><br />

<strong>204</strong> im Vergleich mit ihrem Minelab arbeitet. Denn sie<br />

erkannten besser, ob <strong>das</strong> <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> ein kleines oder größeres<br />

Eisenteil oder Buntmetall anzeigte und konnten sofort<br />

den Punkt bestimmen, wo <strong>das</strong> Objekt im Boden lag,<br />

während sie bei der Arbeit mit dem Minelab oft große Löcher<br />

graben mussten, bis sie <strong>das</strong> Objekt endlich fanden.<br />

Aber heute wurden sie mit dem <strong>TREX®</strong> <strong>204</strong> in einem<br />

größeren Bach auch fündig, fanden aber nicht wie erwartet<br />

ein schönes großes Goldnugget, sondern einen viel<br />

selteneren Fund.<br />

Sie entdeckten einen Cal.44 Lefaucheux-Revolver, den<br />

vor ca. 100 Jahren ein Goldsucher oder Entdecker verloren<br />

hatte. Das war mal wieder ein schönes, spannendes,<br />

langes Wochenende im Hodgekinson Goldfield bei IKE in<br />

Nord-Queensland.<br />

Good luck and lots of fun, Peter!<br />

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11. 09. – 13. 09. 2012 | Leipzig<br />

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25.09. – 28. 09. 2012 | Essen<br />

Milipol Qatar<br />

26. 11. – 28. 11. 2012<br />

21.01.-29.01.2012<br />

Stand D 33<br />

(Nähe Tauchturm)<br />

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