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Smart Sealing Technology 2K-Flanschdichtung ... - Parker-Praedifa

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März 2011DichtungsReportSeite 3<strong>Smart</strong> <strong>Sealing</strong><strong>Technology</strong>Seite 8<strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong>„Hygienic Design“Seite 1<strong>2K</strong>leb- und Dichtstoffe:Leitfaden für Anwender


InhaltPremier Customer Service2 Editorial3 <strong>Smart</strong> <strong>Sealing</strong> <strong>Technology</strong>:Mit intelligenter Dichtungstechnikzu höhererEffizienz5 Hartverchromt oder„alternativ“: Auswirkungender neuen Kolbenstangenbeschichtungenauf die Dichtungen7 Systemstangendichtung EU:Ein Einbauraum– alle Möglichkeiten8 <strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong> HD10 Neue Öle – neue Werkstoffe12 Kleb- und Dichtstoffe:Leitfaden für Anwender14 Permeation in Dichtungen16 EN 9100-Zertifizierung fürDichtungswerk in Boom16 Veranstaltungskalender17 Energieeffizienz und höhereFunktionalität: neueLösungen imWärmemanagement18 Escudier wird zertifizierteVertragsvertretung19 Zuverlässige Abdichtungvon Schraubverbindungenmit <strong>Parker</strong> Verbunddichtscheiben20 Prüflabor erneut akkreditiert20 Lesenswertes22 Fokus auf Öl- und Gasmarkt:<strong>Parker</strong> übernimmtGulf Coast Seal Ltd.23 PersonalienImpressumDer „DichtungsReport“ ist ein Magazin für dieKunden der <strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe Europa.Die englische Ausgabe erscheint unter dem Titel„<strong>Sealing</strong>Report“.Herausgeber<strong>Parker</strong> Hannifin GmbHSeal Group EuropePostfach 40 · D-74383 PleidelsheimTel. +49 (0) 7144 206-0 · Fax +49 (0) 7144 206-3853www.parker.com · seal-europe@parker.comRedaktionChristine StehmansMarketing Communications Managerchristine.stehmans@parker.com© <strong>Parker</strong> Hannifin CorporationVervielfältigung, Übersetzung oder Nachdruck– auch auszugsweise – bedarf schriftlicherGenehmigung der Redaktion.Die Rezessionder letzen beidenJahre hatviele Industrieunternehmengezwungen,ihre Betriebskostenstärkerins Blickfeldzu rücken.Anpassung anreduziertes Geschäftsvolumen lautetedas Motto. Effiziente Kostenstrukturenwaren notwendig, um diese Krise zuüberstehen, können aber nicht dieeinzige Kompetenz darstellen, dieein Lieferant seinen Kunden bietenkann. <strong>Parker</strong> hat auch während dieserschwierigen Phase die Kundenzufriedenheitin den Vordergrund gestellt,um damit neben hervorragenderLiefertreue noch stärker als bishertechnische Unterstützung bei neuenProjekten zu bieten.Die Zeiten haben sich nun wiedergeändert. Obwohl einige Indikatorennoch keine vollständige Erholungwiderspiegeln und sich überdieseinige europäische Länder in einerschwierigen Lage befinden, entwickelnsich die industriellen Kennzahlenwieder in Richtung auf das Niveauvon 2008.Die Herausforderung, perfektenKundenservice zu bieten, wirdschwieriger, aber gleichzeitig auchimmer wichtiger. Die <strong>Parker</strong> Dichtungsgruppehat sich klar dazu entschieden,diese Herausforderung anzunehmenund „Premier Customer Service“, diewichtigste Säule der <strong>Parker</strong>-Unternehmensstrategie,zu leben.<strong>Parker</strong> hat seine Kunden immer dabeiunterstützt, sich an die Marktanforderungenanzupassen, und unserHauptziel in diesen neuen Wachstumszyklenist und bleibt der„Premier Customer Service“.Premier Customer Service sollte sichaber nicht nur auf Lieferleistungbeschränken. Exzellente Liefertreueist selbstverständlich ein Muss, wobeiMaterialknappheit und längereLiefertermine unserer Stammlieferanteneine echte Herausforderungdarstellen werden.Zu „Premier Customer Service“ gehörtfür uns aber nicht nur die Lieferungvon Produkten mit einwandfreierQualität, die den verschiedenenNormen der Branchen entsprechen,sondern die Entwicklung von zukunftsweisendenDic htungslösungen,welche die technischen Marktanforderungensogar noch übertreffen.Neben den „harten Fakten“ steht„Premier Customer Service“ für dieEinstellung des Unternehmens <strong>Parker</strong>,seine Kunden in jeder Hinsichtzufrieden zu stellen. Dazu gehörenvorbildliche Erreichbarkeit, kompetentetechnische und kaufmännischeBeratung, schnelle und sorgfältigeBearbeitung von Anfragen und vorallem Innovationen bei Werkstoffen,Produkten und Prozessen, die unserenKunden dabei helfen können, iminternationalen Wettbewerb zu bestehen.Es gehört auch zu unserer Philosophie,unseren Kunden zu folgen,egal wohin sie gehen. Deshalb bautdie Dichtungsgruppe gerade ihrePräsenz in China und Indien aus,wozu auch der Aufbau von ProduktundProzesskompetenz vor Ortgehört.Ferner stärken wir durch die Übernahmevon Service-Unternehmen,wie zuletzt der Gulf Coast Seal, dieFähigkeit, unseren Kunden Rundum-Service-Pakete zu bieten.Sie können sich darauf verlassen:„Premier Customer Service“ ist undbleibt die wichtigste Säule unserStrategie und unseres Versprechen:Philippe HalloinVice President of Operations<strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe Europa2 DichtungsReport · März 2011


<strong>Smart</strong> <strong>Sealing</strong> <strong>Technology</strong>Mit intelligenter Dichtungstechnik zu höherer Effi zienzDie Hannovermesse 2011 vom 4. bis 8. April steht unter dem Motto „<strong>Smart</strong>Efficiency“. In Anlehnung an das diesjährige Leitmotiv der größten Industriemesseder Welt stellt die <strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe ihre Präsentation auf derHMI unter das zentrale Thema: <strong>Smart</strong> <strong>Sealing</strong> <strong>Technology</strong> – mit intelligenterDichtungstechnik zu höherer Effizienz.Ob zum Schutze unserer natürlichenRessourcen und der Umwelt oder auswirtschaftlichen Gründen, die durchdie jüngste Krise noch drastisch verschärftwurden, das Streben nachgrößtmöglicher Effizienz ist für alleUnternehmen unabdingbar: im eigenenwie im Interesse der Allgemeinheit.Kunden zu möglichst hoherEffizienz in ihren Systemen und Prozessenzu verhelfen, ist daher seit jeherein zentrales Anliegen der <strong>Parker</strong>-Dichtungsgruppe.An unserem Stand 20 in Halle B20zeigen wir eine Reihe intelligenterDichtungslösungen und Systeme fürunterschiedlichste industrielle Anwendungen,zum Beispiel in der Fluid- undProzesstechnik, dem zunehmend bedeutendenBereich der erneuerbarenEnergien sowie für vielfältige Aufgabenin Produktion, Wartung und Instandhaltung.Außerdem gibt es auch in diesemJahr wieder „Dichtungstechnik zumAnfassen“ in unserem Tech.Forum,das sich mittlerweile zu einer beliebtenPlattform für Entwickler, Konstrukteure,Einkäufer und andere Technik-Interessierte entwickelt hat.FluidtechnikIm Bereich fluidtechnischer Systemeist das Thema Reibungsoptimierungnach wie vor einer der wichtigstenSchlüssel zu höherer Effizienz. Hierzeigen wir Ihnen, wie der Wirkungsgradhydraulisch betriebener Anlagendurch neue reibungsoptimierte Dichtungswerkstoffeund -geometrien erheblichgesteigert werden kann.Effizienz resultiert aber auch ausFaktoren wie Langlebigkeit und Betriebssicherheit,die sich zum Beispieldurch vermindertenSchmutzeintragmitdem neuentwickeltenAbstreifer AVerzielen lassen.Nicht zuletzt führenauch vereinfachte Montagendurch Zeit- und Kostenersparnisse zuEffizienzsteigerungen, zum Beispielmit <strong>Parker</strong> Verbunddichtscheiben und–platten für Flanschverbindungen.ProzesstechnikIn der Prozesstechnik steigt die Zahlhochreiner Anwendungen, beispielsweiseim lebensmittel- oder medizintechnischenBereich. Hier stellen wirIhnen die neue <strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong>von <strong>Parker</strong>-Prädifa vor, die Maßstäbein punkto Sauberkeit und Sicherheitsetzt. Ein intelligentes Design mit AS-ME-BPE-Zertifizierung sorgt für langanhaltende Dichtwirkung, Verschleißbeständigkeit,komplette Rückverfolgbarkeitder eingesetzten Werkstoffeund leichte Montage.DichtungsReport · März 2011 3


Hartverchromt oder „alternativ“Wie wirkt sich die Beschichtung von Kolbenstangen auf das Betriebsverhaltenvon Hydraulikstangendichtungen aus?kommen bei der Beschichtung vonKolbenstangen verstärkt Prozessezum Einsatz, die die Umwelt nichtbelasten.Autor:Dipl. Ing. Thomas Papatheodorou,Manager Technical Services,Packing Division EuropaOb in der Luftfahrttechnik oder inErdbewegungsmaschinen – der Einsatzvon Kolbenstangen mit hartverchromterOberfläche ist seitlanger Zeit gängige Praxis in Hydraulikzylindernzum Schutz gegenKorrosion und Verschleiß. StrengereUmweltauflagen ebenso wie dieForderung nach immer längererLebensdauer haben in den letztenJahren zur Entwicklung alternativerKolbenstangenbeschichtungengeführt. Doch welchen Einflusshaben die neuen Beschichtungenauf das Betriebsverhalten derDichtsysteme? Gibt es die „idealeBeschichtung“ für alle Anwendungszenarien?Reibung und Verschleiß von Dichtungssystemen,insbesondere vonKolbenstangendichtungen, habeneinen maßgeblichen Einfluss aufdie Effizienz und Lebensdauer einesHydraulikzylinders. So lange die Antriebsleistungder Hydraulikpumpeausreichend hoch ist, spielt die Dichtungsreibungnur eine untergeordneteRolle im Hinblick auf die Effizienz deshydraulischen Systems. In diesemFall besteht die Hauptaufgabe derim Zylinder montierten Dichtungenund Abstreifer darin, Leckage ausdem System und das Eindringen vonSchmutz ins System zu verhindern– auch unter extremen Umgebungsbedingungen,wie zum Beispiel beimAusbaggern eines Flusslaufes.Daneben gewinnen für die Betreibermoderner fluidtechnischer Anlagenneben den so genannten „Komforteigenschaften“auch Umweltaspekteimmer mehr an Bedeutung. In ersterLinie sind hier die Reibeigenschaftenvon Kolbendichtungen und Kolbenstangendichtungenzu nennen. Einezu hohe Haft- und Gleitreibung wirktsich nicht nur negativ auf den Verschleißder eingesetzten Dichtungenaus – und damit auf den Wirkungsgraddes kompletten hydraulischenSystems – sondern führt auch zuunerwünschtem Ruckgleiten („Stick-Slip“) und hohen Losbrechkräftennach längerer Stillstandszeit, dem sogenannten „Montagmorgen-Effekt“.Ungünstige Reibeigenschaften sindzudem Ursache für Dichtungsgeräuschewie Quietschen oder Knarzen,die zu erheblichen Lärmbelästigungenfür die Umwelt führen können.Im Hinblick auf den UmweltschutzNachteile hartverchromterKolbenstangenMit zunehmender Betriebsdauerverändert sich die Oberflächenbeschaffenheitbzw. Rauigkeit beihartverchromten Kolbenstangen.Meist kommt es zu einer Glättungder Oberfläche mit der Folge desReibungsanstiegs bei den eingesetztenKolbenstangendichtungen oderzu Mikrorissen und einem Abtragender Chromspitzen auf der Kolbenstangenoberflächemit Ausbildunglängerer Riefen über die gesamteLauffläche. Diese Veränderungenwirken sich negativ auf das gesamtetribologische System aus und könnenzum Funktionsausfall des hydraulischenAggregats führen.Abhilfe durch Alternativen?Die Forderung nach Kolbenstangenbeschichtungen,die auch beilängeren Laufzeiten ihre Rauheit undStruktur nicht verändern, hat zurEntwicklung neuer Verfahren geführt.Die Auswirkungen dieser alternativenBeschichtungen auf das Betriebsverhaltenvon Kolbenstangendichtungenwurden bei <strong>Parker</strong>-Prädifa umfangreichgetestet. Dabei haben dienachfolgend dargestellten Untersuchungsergebnissesowie eine Vielzahlweiterer Versuche zu dieser Thematikgezeigt, dass die Beschichtung derKolbenstangenoberfläche einen signifikantenEinfluss auf das Reibungs-,Leckage- und Verschleißverhaltenvon Kolbenstangendichtungen habenkann.Neben durchaus positiven Ergebnissenzeigte sich aber auch bei einerReihe von anfänglich „gut dichtungsverträglichen“alternativen Kolbenstangenbeschichtungenbei längerenVersuchszeiten ein erhöhter Dichtungsverschleißmit daraus resultierendemvorzeitigen Ausfall durchLeckage.DichtungsReport · März 2011 5


Auf dem PrüfstandKolbenstangen mit folgendenBeschichtungstypen wurden im Prüffeldbei <strong>Parker</strong>-Prädifa hinsichtlichihres Einflusses auf Reibung, Verschleißund Leckage von Kolbenstangendichtungenuntersucht:• Hartverchromte Kolbenstangenverschiedenster Hersteller mitunterschiedlichen Rauigkeiten• Hartverchromte Kolbenstangenmit PTFE-Versiegelung• HVOF-gespritzte Kolbenstangen• Keramik-beschichtete Kolbenstangenmit und ohne Versiegelung• Salzbadnitrierte Kolbenstangen• Plasmanitrierte Kolbenstangen(mit und ohne zusätzlichemSchleifprozess)• Chemisch NickelbeschichteteKolbenstangen• Kolbenstangen mit Schmelzverbund-Beschichtungen• Nitrierte und nitrocarburierteKolbenstangen• u. a.PrüfmethodenIn allen Fällen wurde die Oberflächevor Beginn und am Ende der Untersuchungbestimmt und die Veränderungendokumentiert.Dauerlauf-Prüfstand in Anlehnung an ISO 7986Die dynamischen Untersuchungenan Kolbenstangendichtungender Typen OD, B3 und BSwurden auf universellenHydraulik-Stangendichtungsprüfständen(siehe Bild) durchgeführt.Die Auswahlder Prüfparametererfolgte nach Vorgabenhauseigener Prüfstandardsund internationalerPrüfnormen.VersuchsergebnisseIm Zuge der dynamischen Untersuchungenwurden Dichtungsringevom Typ OD, B3 und BS im Einsatzmit Kolbenstangen unterschiedlicherBeschichtung in einer Vielzahl vonKurzzeitreibungs- und in Leckagedauerlaufversuchengetestet.Die Grafik illustriert den Vergleichder Reibkräfte bei Nutringen Typ B3auf alternativen Kolbenstangenbeschichtungen.Mit Ausnahme derKolbenstange Schu1 weisen alleuntersuchten Nutringdichtungenauf den verschieden beschichtetenKolbenstangenoberflächen tendenzielldasselbe Reibkraftverhalten undReibungsniveau auf. Bei der KolbenstangeSchu1 wird nach demSpritzen der Oberflächeein weiteres Verfahrennachgeschaltet.Dieses führt zueiner sehr homogenenStrukturmit entsprechendpositiver Auswirkungauf das ReibungsverhaltenderTestdichtungen. Beidieser Beschichtungzeigte sich, dass – selbstnach längeren Stillstandszeiten deshydraulischen Systems – die Reibungauf diesem geringen Niveau verblieb.Dieses positive Verhalten wurde beider Auslegung von Zylindersystemenfür den Einsatz in Hafenkrananlagen,die mit Salzwasser in Kontakt kommen,berücksichtigt und umgesetzt.Alle Beschichtungen weisen in etwadie gleichen Rauheitswerte auf,wobei das Verhältnis von Spitzenzu Tälern auf den Oberflächen sehrunterschiedlich ausfällt. Diese Unterschiedeführten bei den Dauerlaufversuchenzu deutlichen Auswirkungenauf das Leckageverhalten derNutringe. Bereits nach sehr kurzenLaufzeiten konnte auf den mit Keramikbeschichteten Kolbenstangenein signifikanter Anstieg der Leckageaufgrund starken Verschleißes derNutringe festgestellt werden. Diesführte dazu, dass die Versuche mehrfachvorzeitig abgebrochen werdenmussten. Bei den KolbenstangenBody1 und IONIT1 konnte ebenfallsein ausgeprägter Verschleiß der Testdichtungenfestgestellt werden. Eskam jedoch lediglich bei der StangeBody1 zu Leckage.Ein ähnliches Bild ergab sich bei denuntersuchten PTFE-Dichtkantenringenvom Typ OD, wobei hier dieUnterschiede zwischen den verschiedenentribologischen Systemen deutlicherausfielen.Prüfparameter für Dauerlaufuntersuchungen nach DIN 7986:Betriebsdruck p 0 bis 200 bar (in Abhängigkeit von derBewegungsrichtung der Kolbenstange)Öltemperatur T 65 °CDauer500 km (1 Mio. Lastwechsel)Stangendurchmesser 36 mmHublänge250 mmGleitgeschwindigkeit 0,15 m/sMedium Mineralöl HLP 46Gibt es die ideale Beschichtung?Die Untersuchungsergebnisse zeigen,dass es „die ideale Beschichtung“ füralle möglichen Anwendungsszenariennicht gibt. Sowohl die gängigeHartverchromung als auch die alternativenVerfahren weisen jeweilsVor- und Nachteile hinsichtlich ihrerAuswirkung auf das Betriebsverhaltenvon Kolbenstangendichtungen auf.6 DichtungsReport · März 2011


<strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong> HDNeue Maßstäbe in punkto Sauberkeit und SicherheitAutorin:Elke Vöhringer-Klein,Market Manager Chemicaland Processing <strong>Technology</strong>,O-Ring Division EuropaLang anhaltende Dichtwirkung,ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit,komplette Rückverfolgbarkeitdes Werkstoffs und leichteMontage: Diese Vorzüge zeichnendie neuen <strong>Flanschdichtung</strong>en von<strong>Parker</strong> aus. Entwickelt wurden siespeziell für den Einsatz in Bereichen,in denen Hygiene und Sauberkeitoberstes Gebot sind, zumBeispiel in der Nahrungsmittel- undPharmaindustrie.Mit ihrem zum Patent angemeldetenDesign erfüllen die neu entwickelten<strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong>en HD diehohen qualitativen und technischenAnforderungen beim Einsatz in hygienischkritischen Prozessanlagen undRohrleitungssystemen in besonderemMaße. So verhindert die nahezu100-prozentige (± 0,2 mm) Bündigkeitder Dichtung an der AnschlussstelleToträume mit der Gefahr eines Medieneinschlusses,der das Wachstumvon Mikroorganismen und die darausresultierende Kontaminierung desSystems begünstigen würde. Zudemträgt die bündige Konstruktion dazubei, eine Erosion des Elastomerwerkstoffszu vermeiden, dessen Eintrag inden Prozessstrom ebenfalls zu Verunreinigungenführen könnte.Die Dichtungselemente besitzen dieinternationale ASME Bio ProcessingEquipment (BPE) Zertifizierung. Inumfangreichen Testprogrammenmit über 500 CIP-Reinigungs- undSIP-Dampfzyklen (CIP = cleaning inplace, SIP = steam in place) zeigte die<strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong> HD eine hervorragendechemische Beständigkeitund qualifizierte sich auch dadurchspeziell für Lebensmittel- und Pharmaanwendungen.Jedes einzelne Dichtelement hateine lasergravierte Identifikationsnummerund bietet damit eine lückenloseRückverfolgbarkeit von derProduktion bis zum Einbau.Alle Abmessungen gemäß der ReiheC, Rohrmaße nach ASME-BPE 1997,mit einem Rohr-Außendurchmesservon 6,35 (1/4“) bis 152,4 (6“) sind verfügbar.Die <strong>2K</strong>-<strong>Flanschdichtung</strong>en HD bestehenaus dem HochleistungskunststoffUltrason P (PPSU) mit ausgezeichneterChemikalienbeständigkeit inscharfen Reinigungs- und Desinfektionsmittelnund einem Elastomer-Formteil.Anwendungsbereiche• Nahrungs- und Getränkeindustrie• Kosmetikherstellung• Pharmaproduktion• Biotechnologie• Chemie- und Prozesstechnik• Halbleiterindustrie8 DichtungsReport · März 2011


Besondere MerkmaleDie primäre Dichtwirkungergibt sich aus einem beidseitigam inneren Durchmesserliegenden Dichtungswulst(höhere druckunterstützteDichtwirkung als bei früherenDesigns).Stabilisierende KunststoffeinlageverhindertExtrusion ins Rohr.Verkleinerter Dichtungswulstaußen verhindertNutüberfüllung und Extrusionins Rohr.Äußerer Clip fixiertdas Dichtungselementam Flansch.Rohrmaße nach ASME-BPE 1997Nennweite DN/OD 1/4“ 3/8“ 1/2" 3/4" 1“ 1 1/2“ 2“ 2 1/2" 3“ 4“ 6“Rohr-Außendurchmesser 6,35 9,53 12,70 19,05 25,40 38,10 50,80 63,50 76,20 101,60 152,40Rohr-Innendurchmesser 4,57 7,75 9,40 15,75 22,10 34,80 47,50 60,20 72,90 97,90 146,86Grenzabmaße außen (±) 0,05 0,05 0,05 0,10 0,12 0,15 0,20 0,25 0,30 0,51 0,76Wanddicke 0,89 0,89 1,65 1,65 1,65 1,65 1,65 1,65 1,65 2,11 2,77Grenzabmaße Wand (±) 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,11 0,14Werkstoffe Elastomer-Formteil<strong>Parker</strong>-Werkstoff Polymer Härte (Shore A) Farbe Temperaturbereich (°C) FreigabenE3609-70 EPDM 70 schwarz -55 / +120 FDA, USP Class VI, 3-A Class IIIEJ590-70 EPDM 70 weiß -55 / +120 FDA, USP Class VI, 3-A Class IIIN1069-70 NBR 70 schwarz -35 / +80 FDA, 3-A Class IIIS0317-60 VMQ 60 rot -75 / +230 FDA, USP Class VI, 3-A Class IVV1274-80 FKM 75/80 schwarz -25 / +200 FDA, USP Class VI, 3-A Class IIIPhysikalische Eigenschaften / Chemische BeständigkeitPhysikalische EigenschaftenChemische Beständigkeit<strong>Parker</strong>-WerkstoffAbriebfestigkeitHitzebeständigkieit1 = ausgezeichnet, Volumenänderung < 10 %2 = gut, Volumenänderung 10 – 20 %3 = bedingt empfehlenswert, Volumenänderung 20 – 40 %4 = nicht empfehlenswert, Volumenänderung > 40 %DruckverforumungsrestTieftemperaturbeständigkeitWiterreißwiderstandZugfestigkeitE3609-70 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 1 1 3 1EJ590-70 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 1 1 3 1N1069-70 2 2 3 2 2 2 3 2 2 2 2 2 4 1 2S0317-60 4 1 1 1 4 4 2 1 3 3 1 2 3 2 2V1274-80 2 1 1 3 2 2 2 2 1 2 2 1 2 1 1AlkoholLaugenPhosphorsäureSeifen/Bleich-/ReinigungsmittelNatronlaugeNatriumhypochloritReinstdampf(< 200 °C)PflanzenölWasserDichtungsReport · März 2011 9


Neue Öle – Neue WerkstoffeWechselwirkungen zwischen Gruppe III-Ölen und ElastomerenAutor:Dr. Uwe Wallner,Leiter WerkstoffentwicklungElastomere,Packing Division EuropaSteigende Rohstoffpreisen unddie Diskussion um die Erdölverknappungfördern die Entwicklungalternativer Schmierstoffe, so dassmittelfristig konventionelle Grundöle(Solvent-Raffinate) durch neueGrundöle der sogenannten APIGruppe II und III und evtl. in Zukunftauch durch vollsynthetischeGTL- Öle (Gas-to-Liquid, Öle ausdauerhaft verflüssigtem Erdgas)abgelöst werden. Diese neuen Ölestellen auf Grund der deutlich geringerenQuellneigung neue Anforderungenan die eingesetzten Dichtungswerkstoffe.Durch geeigneteRohstoffauswahl und Rezepturgestaltunghaben die <strong>Parker</strong>-PrädifaWerkstoff-Experten neue Materialienmit optimierter Quellrate entwickelt,die diesen Anforderungengerecht werden.Bedingt durch den geänderten Aufbauder vollsynthetischen Öle auf BasisHydrocrack oder GTL ändert sichauch das Verhalten zu Dichtungswerkstoffen.Wie in Abb. 1 gezeigt,nimmt die Quellneigung von paraffinischenüber naphthenische zu aromatischenGrundölen deutlichzu. Neue synthetische Öle besitzendeutlich höhere naphthenischeund vor allem paraffinischeAnteile (Abb. 2) und sind praktischaromatenfrei, so dass die Quellneigungdieser Öle deutlichabnimmt.StrukturH 3 CCH 3RCH 3Die Auswirkung der verändertenQuellrate lässt sich gut mit Hilfe desStandardreferenzelastomeren NBR 1nach ISO 6072 nachvollziehen. Dasgenaue Vorgehen ist bei U. Wallner 1)nachzulesen. Im Unterschied zuGebrauchselastomeren enthält dasStandardreferenzelastomer NBR 1keine extrahierbaren Bestandteile.Auch wird Peroxid als Vernetzer eingesetzt,um Nebenreaktionen durchUmlagerungen von Schwefelbrückenoder Nachvernetzung bei schwefelvernetztenWerkstoffen zu vermeiden.Somit lässt sich die Auswirkungdes Öls auf die NBR-Matrix studieren,ohne Überlagerung von Extraktionsvorgängenoder Veränderungen imNetzwerk.Der richtige NBR-Werkstoff wirdParaffinische ÖleLinear:R = HVerzweigt: R = CH 3Naphthenische ÖleAromatische ÖleWeissöleAbb. 1: Aufbau Mineralöl-basierender GrundöleZunehmende Quellrateunter BerücksichtigungeinerVielzahl vonGesichtspunktenausgewählt.Wichtige Kriteriensind chemischeVerträglichkeit,Quellrateund Tieftemperatureigenschaften.Diese Kriterien werden direkt durchden Acrylnitrilgehalt (ACN) beeinflusst.Je höher der ACN-Gehalt, destoniedriger sind die Quellraten, destoschlechter ist aber leider auch dieTieftemperatureignung. Daher mussein geeigneter Kompromiss gefunden10 DichtungsReport · März 2011


PAO / GTLGruppe IV und III+HydrocrackGruppe II und IIIMineralölGruppe I0 %Rwerden, der die Tieftemperaturanforderungenund die Quellrate desverwendeten Öls optimal verbindet.Machbar ist dieses durch ein Zusammenspielvon ACN- und Weichmachergehalt.Welche Quellrate toleriert werdenkann, hängt von der Anwendung ab.Der Richtwert für dynamische Dichtungenliegt bei 0 – 7 %. AkzeptableQuellraten für statische Dichtungenkönnen diesen Richtwert deutlichüberschreiten.Gängige Mineralöle vom TYP HLP 46(zinkhaltig) quellen NBR 1 um etwa5 – 11 %. Ein geeignetes Gebrauchselastomerfür dynamische Dichtungensollte daher in diesem VAI-Bereicheine Quellrate von ca. 0 – 5 % erreichen.Anders als bei Gruppe I Ölenliegt die Quellrate von NBR 1 (VAI)bei Gruppe III Ölen bei 1-2 %. Diesbedeutet, dass Gebrauchswerkstoffe,die in Gruppe I Ölen leichte Quellungzeigten, mit diesen Grundölen zumSchrumpfen neigen. Dies kann imschlimmsten Fall zu Leckage undFunktionsausfall führen.Um die Auswirkungen eines GruppeIII Öls auf Gebrauchselastomere darzustellenwurde ein Versuchsöl derFirma Fuchs Europe Schmierstoffemit der Bezeichnung B15 III A ausgewählt.Dieses Öl zeigt keinen chemischenAngriff auf die NBR 1-Matrix,bei einer Volumenänderung VAIvon 1,2 %.10 %RRRRR20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %Kohlenwasserstofftyp, Anteil / Gew.-%parraffinisch mono naphthenisch multizyklisch, napthenisch aromatischAbb. 2: Aufbau von Grundölen auf Kohlenwasserstoffbasis 2)RRStandard NBR-Werkstoffe, z.B. der<strong>Parker</strong> Werkstoff N3571-70, die beiGruppe I Ölen eine moderate Quellungvon < 5% zeigen und damit imoptimalen Bereich liegen, schrumpfenim GruppeIII Öl um mehrals 5%. Auchhier das BeispielN3571-70Rmit einer VolumenänderungRRRvon -6,8 %.Bei dieser Werkstoff-ÖlKombinationkönntees daher zuLeckageproblemenkommen.Durch optimaleRohstoffauswahlund Rezepturgestaltung kann dieQuellrate des Werkstoffs wieder inden optimalen Bereich verschobenwerden, was im Folgenden am neuenNBR Werkstoff N9143-70 (Tab.) gezeigtwerden kann.Betrachtet man Abb. 3 undlegt folgende Richtwerte für dieVerträglichkeit zugrunde:0 bis +5 % sehr gut,-1 bis +10% gut,so lässt sich N9143 für Öle mit einemVAI bis 6 gut einsetzen.Dies bedeutet eine sehr gute Eignungfür Typ III Öle, was die Quellrate von+2% im genannten Öl Fuchs B15 IIIA beweist. Mit Hilfe einer geeignetenWerkstoffrezeptur lassen sich auchÖle mit einer sehr geringen Quellratesehr gut beherrschen.Um eine Verträglichkeit mit den bestehendenWerkstoffen herzustellen,gibt es auch die Möglichkeit, dieQuellrate des Öls mit Hilfe quellenderEster anzupassen. Für NBR Werkstoffeist dies ein probates Mittel.Allerdings werden in der Hydrauliknicht nur NBR und HNBR Werkstoffeeingesetzt. Einen erheblichen Anteilals Dichtungswerkstoff haben die Polyurethane.Bei Standardwerkstoffenkann es jedoch zu Abbaurektionenkommen, die die Lebensdauer derDichtung negativ beeinflussen. Fürdiesen Einsatzfall bietet <strong>Parker</strong> speziellehydrolysestabilisierte Variantenan, die mit synthetischen Estern eingesetztwerden können.1) Wallner, Uwe, Passen Dichtungswerkstoffund Hydrauliköl zusammen?, O+P 9/2006, S. 454-4572) Braun, Jürgen, Elastomerverträglichkeitsanforderungenin Hydraulik- und Industriegetriebeöl-Spezifikationen, GfT Tagung 2005, GöttingenPhysikalische Eigenschaften des NBR-Werkstoffs N9143-70Phys. Eigenschaften Einheit Norm N 9143Härte Shore A DIN 53 505 70Dichte g/cm³ DIN EN ISO 1183-1 1,175Modul 100% MPa DIN 53 504 5,4Reißfestigkeit MPa DIN 53 504 18,2Dehnung % DIN 53 504 274T-onset °C VDA 675 117 -37Volumenquellung des Gebrauchselastomeren [%]302520151050-5-100 5N9143-70VAI / Volumenquellung des Standardreferenzelastomeren NBR-1 [%]Fuchs B15 III A∆V : +2,2 %10 15 20 25 30Abb. 3: Quellverhalten des für den Einsatz bei niedrigem VAI entwickelten NBR-Werkstoffs N9143-70DichtungsReport · März 2011 11


Sichernvon SchraubenBefestigenvon FügeteilenDichten von Rohren,Gewinden, FlanschenSchrauben, Muttern,Gewindeteile, Stehbolzen,etc.• Sichern, befestigen,dichten• Verhindern von Festfressenund Passungsrost(Korrosion) im GewindeLager, Buchsen und anderezylindrische Teile auf Wellenund in Gehäusen• Instandsetzen ausgeschlagenerFügeteile• Verhindern von Festfressenund Passungsrost (Korrosion)• Ermöglicht die Übertragunggrößerer KräfteHydraulik- und Pneumatikverbindungen,Druckluft- und Kühlmittelleitungen,Flansche, Gehäuse,Deckel, etc.• Kein Entweichen vonflüssigen und gasförmigenStoffen• Verhindern von Festfressenund Passungsrost (Korrosion)• Kein Setzen der DichtungenAnaerobeSchraubensicherungenAnaerobeFügeverbindungenAnaerobe RohrundFlächendichtungenStrukturelles Klebenund ReparierenVerbindenin SekundenTechnische Spraysund FlüssigkeitenVerbinden verschiedenerMaterialien• Verbindungen mit hoherZug- und Schlagfestigkeit• Nach der Aushärtungmechanisch bearbeitbarund überlackierbar• Schrumpffreie Aushärtung• Keine Verspannungder WerkstoffeVerbinden verschiedenerMaterialien• Schnelle Aushärtung/Montage• Hohe Festigkeit• Sofortige Weiterverarbeitungder verklebtenBauteile möglich• Ermöglichen einfachererKonstruktionenfür unterschiedlichsteAnwendungen:• Reinigen und Entfetten• Aktivieren• Montieren• Lösen, Trennen, Schmieren,Pflegen• Kontrollieren• Hände pflegen und schützenEpoxidharz-KlebstoffeSchnellkleberTechnische Spraysund FlüssigkeitenDichtungsReport · März 2011 13


Permeation in DichtungenGasdichtheit polymerer DichtungswerkstoffenDie Gasdichtheit polymerer Dichtungswerkstoffen ist in vielen Bereichender Industrie von großer Bedeutung. In Gasfedern, die z.B. in der Möbelindustrieeingesetzt werden, müssen Dichtungen dafür Sorge tragen, dassdiese eine lange Lebensdauer erreichen, d.h. über sehr lange Zeiten einennur sehr geringen Gasverlust aufweisen, damit die geforderte Federwirkungerhalten bleibt. Aber auch in der Automobilindustrie ist das Thema Permeationaktuell. Hochleistungs-Dichtungen sorgen dafür, dass Kraftstoffleitungenund -Düsen nicht zur Emissionsquelle von Kohlenwasserstoffenwerden. Auch wenn in Einzelfällen für eine gewisse Zeit ein außerordentlichhohes Vakuum garantiert werden muss, ist Permeation ein wichtiges Thema,wie z.B. bei der Abdichtung eines Containers in einem künstlichen Satelliten,der Anfang 2009 mit hochempfindlichen optischen Gerätschaften inden Orbit geschossen wurde und jetzt spektakuläre Bilder aus den fernenWeiten des Weltalls liefert. Hier war die geforderte niedrige Permeation derDichtungen entscheidend für den Erfolg einer Milliarden-Investition. Denneine Verunreinigung der empfindlichen optischen Bauelemente hätte dieSehschärfe der Geräte in Mitleidenschaft gezogen und so den Erfolg derWeltraum-Mission vereitelt.Der in all diesen beispielhaften Anwendungenanzutreffende Transportvorgangder abzudichtenden Flüssigkeitoder eines Gases (Permeat) durchdas polymere Dichtungsmaterial wirdals Permeation bezeichnet. DieserTransportvorgang wird in drei Teilprozesseuntergliedert: die Sorptionan der Dichtung, die Diffusion durchdie Dichtung hindurch und die Desorptionaus der Dichtung heraus. DieSorption kann man darüber hinaus indie Adsorption an die Dichtung unddie Absorption in die Dichtung hineinunterteilen (Abb.1).Allgemein kann man feststellen,dass sich der Stofftransport durchElastomere im Gegensatz zum Stofftransportentlang von Grenzflächen(z.B. entlang der eigentlichen Dichtflächen)durch einen thermisch aktiviertenDiffusionsprozess vollzieht,welcher sich in den genannten dreiSchritten darstellen lässt. Beim Diffusionsprozessselbst diffundiert dasPermeat durch das Barrierenmaterial(Dichtung) in Richtung der niedrigerenKonzentration. Dieser Prozess imAutoren:Dr. Manfred Achenbach,Leiter Technischer& Analytischer Service / FEADr. Patrick Klein,Entwicklungsingenieur,Packing Division Europa14 DichtungsReport · März 2011Sorption + Diffusion + DesorptionAdsorptionDichtungGas mit Partial-Druck p 1DiffusionGas mit Partial-Druck p 2 < p 1DichtungDesorptionAbb. 1: Gastransport durch Dichtungen (schematisch):Drei Schritt-ProzessPermeations-MessungFür die Auswahl von Dichtungsmaterialienim Hinblick auf Permeation ist esunerlässlich, die Werkstoffe im Laborzu charakterisieren. Abb. 2 zeigt einHelium-Lecktestgerät und das zugehörigeMessprinzip. Die zu untersuchendeProbe (Membran) trennt die Messkammerin zwei Bereiche. Eine Seite wirdmit dem Prüfgas beaufschlagt, auf deranderen Seite herrscht Vakuum. EinO-Ring dient zusätzlich zur Abdichtungbeider Kammerhälften. Die auf der Seitedes Vakuums angekommene Mengedes Gases (Permeat) wird zu einemMassenspektrometer geführt. DasMessgerät zeigt die Anzahl der Heliumatomeje Zeiteinheit an.Die gemessene Leckrate L lässt sichdann über der Messzeit telastomeren Netzwerk der Dichtunghängt von der thermisch aktiviertenBildung von „molekularen Löchern“ab, die durch Fluktuationen der molekularenKettensegmente entstehen.Am Ende wird das Permeat auf derSeite mit der niedrigeren Konzentrationwieder ausgelöst (Desorption).Im Gegensatz zu diesem Prozess,wird beim Durchwandern einer rauenGrenzfläche (Dichtfläche) das Fluidnicht gelöst und es entstehen auchkeine spontanen „molekularenLöcher“ entlang der Grenzflächezwischen Dichtung und Gegenfläche.Vielmehr kommt es in diesem Fall zueiner Kriechströmung, wenn dieMikrokanäle in derPermeationDichtfläche nichtdurchgehend verschlossensind. Diesnennt man in derDichtungstechnikauch die Grenzflächenleckage.Die Gesetzmäßigkeitender Permeation,die durch thermischaktivierte Prozessebestimmt sind, gestaltensich also völliganders als im Falleauftragen, wie das beispielhaft für denthermoplastischen Polyurethan-DichtungswerkstoffP5009 und das PrüfgasHelium dargestellt ist. Die aufgezeichneteKurve zeigt zunächst einen aufsteigendenAst, bis der stationäre Wertder Leckrate L erreicht wird. Danachergibt sich ein paralleler Verlauf zur waagerechtenZeitachse. Dieser Wert fi ndetEingang in die Formel für denPermeationskoeffi zienten Q:d – MembrandickeA – Membran-FlächeP – PartialdruckdifferenzDer Permeationskoeffi zient Q ist dasMaß für die Durchlässigkeit des untersuchtenDichtungswerkstoffes in Bezugauf das verwendete Prüfgas Helium.


von Grenzflächen-Stofftransporten,die über Mikrokanäle in der Dichtfläche,also über eine gewisse Offenheit,erfolgen. Im ersteren Fall nimmtdie Rate des Stofftransportes exponentiellmit der Temperatur zu undist im Wesentlichen unabhängig vomhydrostatischen Druck sowie in vielenFällen auch unabhängig davon, obsich das Permeat im flüssigen Zustandoder im Zustand des gesättigtenDampfes befindet. Des Weiteren istdie chemische Zusammensetzungdes Barrierenmaterials (Dichtung)und des Permeaten sehr wichtig undim Allgemeinen ist der Prozess selektivin dem Sinne, dass das Barrierenmaterialchemisch ähnliche Permeatenschneller durchtreten lässt, alschemisch fremde.Im Gegensatz dazu nimmt der Stoffdurchtrittdurch die Mikrokanäle dermehr oder minder rauen Dichtflächemit zunehmender Temperatur ab undist in hohem Maße abhängig vomhydrostatischen Druck sowie vomAggregatzustand des abzudichtendenFluids.In ihrer einfachen Form ist dieDiffusion in Elastomeren begründetauf der Annahme, dass die Rate desdiffundierenden Stoffes proEine weitergehende Auswertung erlaubtauch die Bestimmung des Diffusionskoeffizientensowie eine Angabe über densogenannten Löslichkeitskoeffizientenzu finden. Beide Parameter spielen beiLeckrate L [mbar*l/s]10 -410 -610 -8P5009 / HeliumLeckrate: L=1*10-5 in [mbar*l/s]Q =Permeationskoeffizient QL * dA * pQ=3,53*10 -8 cm3 (SDT)s*bar*cm10 -10 0 5000 1000 1500 2000 2500Zeit [s]Abb. 2: Permeations-Messgerät – Messprinzip und AuswertungFlächeneinheitproportionalist zumKonzentrationsgradientenundnormal zurQuerschnittsfläche.Die Integrationder Stoffrateüber der Zeit ergibt denMassenverlust des Permeaten. Umdiese Größe möglichst gering zu halten,müssen Material und Geometrieder Dichtung so gewählt werden, dassdieser Wert ein Minimum annimmt.Aus den Gesetzmäßigkeiten desStofftransportes lassen sich Konstruktionsprinzipienfür Dichtungen mitgeringer Permeation ableiten.Optimierung von Gasfeder-Dichtungen im Hinblick aufPermeationGasfedern finden Jahr für Jahr beständigneue Anwendungsgebieteund sind aus dem heutigen Alltageinfach nicht mehr wegzudenken.Ob die stillen Helfer nun die ergonomischoptimale Sitzposition im Bürostuhlunterstützen, beim Beladen denKofferraumdeckel nahezu schwereloserscheinen lassen und die eingeleiteteT=20°Cd = 0,2 cmd 0= 6 cmA = π 24 d0der Analyse von Permeationsvorgängenin praktischen Dichtungsaufgabenmit der Finiten Elemente Methode einewichtige Rolle. Setzt man die gemesseneGröße L sowie die vorgegebenenGrößen aus obigerFormel ein, so erhältman für den Permeationskoeffizientenim vorliegenden Fallden WertQ = 3,53 *10 -8 cm 3(SDT) / (s*bar*cm).Dieser Wert giltjedoch nur fürRaumtemperaturund muss für andereTemperaturen neugemessen werden.Bewegung dann sanft abbremsenoder den gewünschten Formschlusszwischen Stiefel und Skibindung desWintersportlers einstellen, es wirdwirkungsvoll abgefedert und gedämpft.Das System besteht aus den KernbauteilenZylinder, Kolben, Kolbenstangeund Verschlusspaket mit Dichtung.Die Stangendichtung hat die Aufgabe,die im Zylinder eingebrachte Gasmenge(Stickstoff) zu erhalten bzw.eine Leckage zu verhindern. DennGasverlust bedeutet Funktionsverlust.Insbesondere unter Langzeittauglichkeitsgesichtspunktenist die Dichtungsfunktionkritisch zu sehen.Faktisch wird die ursprünglich eingebrachteGasmenge durch Permeationund Grenzflächenleckverlust langsamaber sicher bis zur Versagensgrenzeabgebaut. Deshalb ist die gezielteBetrachtung des jeweils vorliegendenSystems mitsamt der Auswahl einerentsprechend geeigneten Dichtungvon großer Bedeutung. Die Funktioneiner Gasfeder hängt davon ab, dassdie eingeschlossene Gasmenge aufDauer erhalten bleibt.Abb. 3 (siehe Seite 16) zeigt unterschiedlicheStangendichtungsprofilebeim Einsatz in Gasfedern. DieDichtelemente haben jeweils eineZylinderkammer, die Stickstoff beica. 300 bar gespeichert hat, gegenüberAtmosphäre abzudichten.Neben einer möglichen Grenzflächenleckageentlang der Stange istder Gasverlust durch die Dichtungim Auge zu behalten. Der dargestellteFarbkonturplot der Stickstoff-Konzentration zeigt eine höhereKonzentration gelösten StickstoffsDichtungsReport · März 2011 15


Abb. 3: Unterschiedliche Stangendichtungsprofi le für den Einsatz in Gasfedernkammerseitig (gelb) und einegeringere Konzentration atmosphärenseitig(blau) an.Pauschal kann man hier bereitssagen, je größer der blaue Bereich,umso geringer der resultierendeMassenverlust an Stickstoff, wobeisich das Vorhandensein einesMetallteils, welches vornehmlichzur Versteifung der Dichtunggedacht ist, ebenfalls günstig auf diePermeationsdichtheit auswirkt.Werk in Boom erhält EN 9100 ZertifizierungDas zum Geschäftsbereich PTFE gehörendeWerk im belgischen Boomerhielt Ende 2010 die Zertifizierungnach EN 9100:2300. Mit dem erfolgreichbestandenen Audit bestätigtdie Zertifizierungsstelle Det NorskeVeritas (DNV) dem <strong>Parker</strong>-PrädifaPTFE-Spezialisten, dass er die höchstenfür den Luft- und Raumfahrtsektorgeltenden Standards in Bezug aufQualität und Zuverlässigkeit erfülltund zwar sowohl im Hinblick auf Verfahrenals auch auf Kundenservice.Gleichzeitig wurde auch die Zertifizierungnach ISO 9001:2008 erneuert.„Wir sind stolz auf die im Luft- undRaumfahrtsektor äußerst wichtigeZertifizierung nach EN 9100:2003 unddie Bestätigung unserer Zertifzierungnach ISO 9001:2008,“ sagt Karel Kenis,der Leiter der Business Unit PTFE.„Beide Zertifizierungen werden unsbei der Gewinnung von Neugeschäftunterstützen und das Vertrauen unsererStammkunden in uns weiterstärken“.Das Werk in Boom ist als „Centreof Excellence“ auf die Fertigung vonfederunterstützten PTFE-Dichtungen,den so genannten FlexiSeals®, undSonderprodukten spezialisiert. Außerdembefinden sich hier die Konstruktionund Entwicklung für PTFE-Produkte.VeranstaltungskalenderHannover Messe Industrie Hannover, Deutschland 04. – 08. April 2011Medtec UK Birmingham, England 06. – 07. April 2011Paris Air Show Paris (Le Bourget), Frankreich 20. – 26. Juni 2011Offshore Europe Aberdeen,Schottland 04. – 07. September 2011Compamed Düsseldorf, Deutschland 16. – 18. November 2011Wir freuen uns auf Ihren Besuch.16 DichtungsReport · März 2011


Energieeffizienz und höhere FunktionalitätNeue Lösungen für anspruchsvolle Aufgaben des WärmemanagementsAutor:Mark Carter, Anwendungsingenieur,<strong>Parker</strong> Chomerics EuropaMit der zunehmenden Miniaturisierungvon Elektronikgeräten des täglichenGebrauchs stellen sich neueHerausforderungen im Bereich desWärmemanagements. Begegnetwird diesen mit unterschiedlichenLösungen und Materialien, die traditionelleVentilatoren und Kühlkörperoder konventionelle Wärmeleitpastennicht nur wirkungsvollergänzen, sondern auch zunehmendersetzen. <strong>Parker</strong> Chomericsbietet eine Reihe innovativer unddennoch einfacher Lösungen für dieElektronik von heute, von Gels undPads bis hin zu Tapes.Mehr denn je zuvor richten Elektronikherstellerihr Augenmerk aufdie Entwicklung hocheffizienterSchaltkreise. Dies gilt für netzbetriebeneGeräte ebenso wie für den zunehmendwichtigen Bereich der mitAkkus arbeitenden Mobilelektronik.Während die Geräte selbst mit immermehr Funktionen aufwarten, steigenauch die Anforderungen an die Leistungsfähigkeitund Lebensdauer derAkkus.Höhere Effizienz bedeutet geringereVerluste, was wiederum zu geringererWärmeentwicklung führen kann. Fürsich allein genommen wäre dies wohleine eher gute Nachricht für Elektronikdesigner,da geringere (Ab)wärmedie Herausforderungen an das Wärmemanagementbei der Entwicklungneuer Produkte ebenfalls mindert.In der Realität werden jedoch diethermischen Vorteile hocheffizienterSchaltkreise oftmals von einerhöheren Wärmeabgabe – bedingtdurch die immer höhere Komponentendichtein immer kleinerenGehäusen und mangelnderBelüftung in mobilen Geräten,die zudem gegeneindringende Feuchtigkeitabgedichtetwerden müssen– wieder neutralisiert.So mögensich zwar dieHerausforderungenan dasWärmemanagementhinsichtlichder Ursachenin vielen Fällengeänderthaben, seineWirksamkeitbleibt jedoch nachwie vor ein kritischer Faktor, wenn esum die Zuverlässigkeit und Robustheitder Elektronik geht.Voll ausgehärtete GelsMaterialien wie THERM-A-GAP TMT630 und T652 sind dispensierbareEin-Komponenten-Gels zur Füllunggroßer bzw. unebener Zwischenräumein Elektronikbaugruppen. Dieviskoelastischen Pasten aus einemvoll ausgehärteten, formstabilenSilikonwerkstoff passen sich optimalan die zu füllenden Räume an und erfordernbei der Montage keinen bzw.nur geringen Anpressdruck.Isolier-PadsDie Pads werden in der Regel aussehr dünnen (ca. 0,25 mm) Materialien,bestehend aus einem Silikon-Elastomer und einem wärmeleitfähigenFüllstoff, gefertigt. Zur Verstärkungwerden in der Regel Glasfaserstoffeverwendet, die eine eventuellePerforation bei der Montage darausresultierende Beeinträchtigung derelektrischen Isolierfähigkeit desMaterials verhindern. Produktfamilienwie <strong>Parker</strong> Chomerics CHO-THERM ® bieten neben Materialienmit unterschiedlichen thermischenund elektrischen Eigenschaften auchergänzende Produkte wie Klebebänderzur leichteren Montage.TapesMit den wärmeleitfähigen Klebebändernbzw. Tapes aus der ProduktreiheTHERMATTACH ® bietet <strong>Parker</strong>Chomerics ein wirksames doppelseitigesKlebe-system an, das mechanischeElemente zur Befestigung vonKühlkörpern sowohl an keramischenals auch metallischen Oberflächenersetzen kann.Gap-Filler-PadsDie vielleicht erfolgreichstenLösungen im Bereich des Wärmemanagementsin elektronischen Bauteilenund -geräten sind auf Silikonbasierende Gap-Filler-Pads, welchedie Nutzung der Gerätegehäuse zurWärmeableitung ermöglichen bzw.DichtungsReport · März 2011 17


unterstützen. Durch das Einbringeneines weichen Gap-Filler-Materialswie THERM-A-GAP TM zwischen wärmeerzeugenderKomponente undGehäusewand kann die Wärmesehr wirksam abgeleitetwerden. Auf dieseWeise können Gap-Filler durchausVentilatoren undKühlkörperersetzen, waswiederum zuerheblichenKosten-, Gewichts-undPlatzeinsparungenführtund gleichzeitigdie Betriebssicherheitder Geräteerhöht. Mitunter könnenGap-Filler-Pads auchzur kompletten Abdichtungder Gehäuse verwendet werden, wodurchein Einsatz der Elektronik auchin feuchten Umgebungen ermöglichtwird.Gap-Filler-Pads sind in einer Reiheunterschiedlicher Dicken erhältlich.Diese betragen mittlerweile über5 mm und können damit auch alsWärmeleitbrücken bei großen Zwischenräumendienen. Mit ihreräußerst weichen Beschaffenheiterfordern sie selbst bei großen mechanischenToleranzennur geringe Montagekräfte.DankhauseigenerCompoundierungbietet<strong>Parker</strong>Chomericsauf diejeweiligeAnwendunggenau abgestimmteSilikonbasierteGap-Filler. Ausder breiten Palettewärmeleitfähiger Werkstoffekann der Kunde gezielt dasfür ihn passende Material auswählen.Angesichts des höheren Aufwandshinsichtlich der Bestandteile undVerfahrenstechnik bei Compoundsmit besonders hoher Wärmeleitfähigkeitkann der Kunde bei geringerenAnforderungen wertvolle Kostenvorteiledurch die Wahl günstigererMaterialien im Chomerics-Angebotnutzen.Produkte der THERM-A-GAP TM 569,570, 579 und 580-Reihe sind entwederauf Aluminiumfolien- oder Glasfaserträgernerhältlich. Ein hochfesterAkryl-Kontaktklebstoff erleichtert dieMontage und ermöglicht die dauerhafteVerklebung des Gap-Filler-Padsauf kalten Oberflächen. Für Anwendungenmit höheren Anforderungenan die Wärmeleitfähigkeit (im Bereichvon 4,0 W/m-k) stehen die Chomerics-ProdukteTHERM-A-GAP TM 974und 976 zur Verfügung.In Zukunft ist im privaten wie gewerblichenBereich sicherlich miteiner weiteren rasanten Zunahmemultifunktionaler elektronischerGeräte zu rechnen. Das Augenmerkdes Endnutzers liegt dabei in ersterLinie auf Form, Funktion und Energieverbrauch.Deshalb werden sichElektronikdesigner auch weiterhinmit der Frage beschäftigen müssen,wie sich ein wirksames Wärmemanagement,das für die Zuverlässigkeit,Robustheit und damit den Erfolg ihrerProdukte unabdingbar ist, am bestenlösen lässt.Zertifizierte VertragsvertretungEscudier vertritt <strong>Parker</strong> Prädifa seit 2006Im Rahmen einerFeierstunde überreichteJochen Nigge, Vertriebsleiterder europäischenDichtungsgruppe, demGeschäftsführer der<strong>Parker</strong>-Prädifa VertragsvertretungEscudier,Yves-Olivier Soulier, inVénissieux das Zertifikatzur Ernennung zum„Certified Distributor“.Escudier betreut sehrerfolgreich ausgewählteKunden durch herausragendeDienstleistungenin speziellen Marktsegmenten miteiner Vielzahl technischer Produkte,wobei O-Ringe und Dichtungender <strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe einebesonders wichtige Stellung einnehmen,wie Soulier betonte. DieVertragsvertretung für <strong>Parker</strong>-Prädifabesteht seit 2006 und bezieht sichschwerpunktmäßig auf die MarktsegmenteÖl und Gas sowie die Fluidtechnik.Eine besondere Spezialitätvon Escudier ist die Lieferung kompletterMontagesätze, so genannter„Kits“, die an speziell dafür eingerichtetenArbeitsplätzen zusammengestelltwerden.18 DichtungsReport · März 2011


Zuverlässige Abdichtung vonSchraubverbindungenmit Verbunddichtscheiben von <strong>Parker</strong>Mit einem umfassenden Sortimentan so genannten Verbunddichtscheiben– auch Schraubenkopfdichtungengenannt – bietet die<strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe schnelleHilfe bei Leckageproblemen anSchraubverbindungen. Mit den vielseitigenVerbundteilen lassen sichzuverlässige Dichtungskonzepte inden unterschiedlichsten Anwendungenrealisieren: beispielsweisein Klimaanlagen oder auch anGasreglern und Kraftstoffpumpen.Ihr Einsatzgebiet reicht vom Automobilbau,der Klimatechnik undallgemeinen Industrie bis hin zumÖl- und Gas-Sektor.Verbunddichtscheiben von <strong>Parker</strong>dienen der statischen Abdichtung vonVerschraubungen und Flanschverbindungenmit planen Oberflächen.Dabei erfüllen sie zwei wesentlicheAufgaben: Zum einen dichten siezuverlässig unterschiedliche Medien(Öle, Kühlmittel, Kraftstoffe undGase) in technischen Komponentenab. Zum anderen sorgen sie stetsfür ideale Verpressungsverhältnissezwischen Schraube und Flansch undverhindern so eine Zerstörung derDichtung. Sie sind sowohl für Unterdruck-als auch für Hochdruckanwendungengeeignet. KundenspezifischeAuslegungen – auch unter Einsatz derFinite Elemente Analyse bereits imVorfeld der Herstellung – sind wie beisonstigen <strong>Parker</strong>-Prädifa-Dichtungslösungenselbstverständlich auch beiVerbunddichtscheiben möglich.Metall plus ElastomerDie Verbunddichtscheiben bestehenjeweils aus einem metallischenTräger mit einer anvulkanisiertenElastomer-Dichtlippe, wobei unterschiedlichsteMetalle und Elastomereje nach Anforderungsprofil – zumBeispiel der geforderten Medienbeständigkeit– miteinander kombiniertwerden können. Dabei bietetder elastomere Dichtkörper Vorteilehinsichtlich der Dichtfunktion undkann zum Beispiel die Dichtfunktionvon Kupferscheiben weit übertreffen.Auch die konstruktive Ausführungrichtet sich nach den jeweiligenEinsatzbedingungen, für die es unterschiedlicheBaureihen gibt, zumBeispiel für Abdichtungen unter demSchraubenkopf oder speziell in Gewindegängen.VorteileVerbunddichtscheiben bieten eineReihe ganz spezifischer Vorteile. ZumBeispiel werden Einbauraum undDichtung durch ein einziges Bauteilrealisiert, d.h. in den Flanschen istkeine Dichtungs-Nut erforderlich. Dadie Verbunddichtscheibe von außensichtbar ist, kann das Vorhandenseinder Dichtung schnell, einfach und sichervisuell kontrolliert werden. Nachdem Einbau ist die Dichtlippe gegenexterne Einflüsse und interne, mechanischeÜberlastungen geschützt.Die Option der Selbstzentrierungmacht ein Nachjustieren unnötig.All diese Vorteile machen Verbunddichtscheibenbesonders betriebssicher,langlebig und montagefreundlich.Große WerkstoffauswahlFür die Elastomer-Dichtlippe werden– entsprechend der gefordertenMedien-, Druck- oder Temperaturbeständigkeiten– Standardwerkstoffeauf Basis von NBR, HNBR, FKM oderEPDM eingesetzt. Darüber hinausstehen auch Elastomerwerkstoffe mitbesonderen Freigaben zur Verfügung.Ebenso vielseitig ist das Angebot beiden metallischen Trägermaterialien,die unter anderem alle gängigenStahlarten von Baustahl, Vergütungsstahl,bis hin zu nichtrostendemStahl, aber auch verschiedene Aluminiumlegierungenumfassen. Und alleElastomere und Metalle sind miteinanderkombinierbar, um die Anforderungender jeweiligen Anwendungoptimal zu erfüllen.Katalog bietetumfassende InformationenNeben einer kompletten Übersichtüber die zur Verfügung stehendenBaureihen und Werkstoffe sowiederen Eigenschaften und typischenEinsatzgebiete bietet ein eigens zumThema „Verbunddichtscheiben“aufgelegter Katalog dem Anwenderweitere wertvolle Informationen bishin zur Beschreibung der empfohlenenOberflächenschutzverfahrender Metallteile. (Bestellinformationsiehe Seite 21) Darüber hinaus stehtnatürlich auch die <strong>Parker</strong>-Prädifa-Anwendungstechnik bei speziellenFragen oder für kundenspezifischeAuslegungen jederzeit gerne zurVerfügung.DichtungsReport · März 2011 19


Prüflaborerneut akkreditiertAutor:Rolf Kuschel,Gummi-Werkstoffentwicklung,Packing Division Europa<strong>Parker</strong>-Prädifa in Bietigheim-Bissingen verfügt seit über 30 Jahrenüber ein kompetentes Prüflabor.Die weltweit akzeptierte DIN EN ISO/IEC 17025 fordert und überprüft nichtnur die Kompetenz der Mitarbeiter,sondern auch die Funktion der Geräteund deren Überwachungen.Nachdem 2001 zunächst die für dieElastomerprüfung verwendeten Methodenzur Akkreditierung vorgestelltwurden, erfolgte noch im gleichenJahr die Akkreditierung einer größerenAnzahl Prüfverfahren, die Ende2010 durch die DAkkS (DeutscheAkkreditierungsstelle GmbH)bestätigt wurde.Das Tätigkeitsfeld des Prüflaborsumfasst die Herstellung, Prüfung,Analytik und Schadensanalyse hochpolymererWerkstoffe, insbesondereElastomere und thermoplastischerElastomere, und der daraus hergestelltenTeile.Promovierte Chemiker und Physiker,Chemieingenieure, Chemotechnikerund Laboranten sowie moderne rechnergestütztePrüfsysteme, einschließlichder im eigenen Haus durchgeführtenPlausibilitätsprüfungen sowieder messtechnischen Rückführungzum Beispiel auf DKD-Kalibrierscheine,garantieren die Richtigkeit undQualität der Untersuchungen. Auchdas Qualitätsmanagement-Systemwurde in Bezug auf dieBelange des Labors nachDIN EN ISO/IEC 17025weiterentwickelt und alseigenständiges System imLaborhandbuch beschrieben.Erst dieses Systembefähigt das Prüflabor,auch langfristig gleichbleibendkompetenteund fachlich fundierteErgebnisse zu erzielen.Ferner beinhaltet es dieForderung an die Mitarbeiter,prüftechnischrichtungsweisende Entwicklungenzu betreiben,die sich unter anderem ineinschlägigen Publikationenaus diesem Bereichniederschlagen.LesenswertesElastomere DichtungswerkstoffeGummi ist nicht gleich Gummi.Das erkennt der Anwender spätestensdann, wenn nichts mehr funktioniert,weil er zum falschen Werkstoffgegriffen hat. Wer aber weiß, wiesich die verschiedenen Gummiwerkstoffeverhalten, tut sich leichter beider Auswahl der richtigenGummiqualität ...Das kürzlich im expert Verlagerschienene Fachbuch„Elastomere Dichtungswerkstoffe“von Dr. Gerhard P. Streit und achtMitautoren informiert ausführlichüber die Themen:Elastomere: Eine stoffkundlicheEinführung – Mischungsbestandteilein Elastomeren – Werkstoffkunde derKautschuke – Elastomere und Medien– Der Elastomerverträglichkeitsindex– Modell zur Thermoviskoelastizitätvon Elastomeren – Gummi prüfen,aber wie? – Reibung elastomererDichtungen in der Pneumatik –Modellierung der Alterung vonGummi – Auslegung von Dichtungenmit der Finite Elemente Methode-Radialwellendichtungen für denEinsatz in Kraftfahrzeugen –Dichtsysteme für Kurbelwellenabdichtungen– Luft im Öl – Dichtungenin hydraulischen Geräten – Gummiund Gefahrstoffe.Dr. Gerhard P. Streit war als LeiterEntwicklung Gummi-Werkstoffelangjähriger Mitarbeiter der <strong>Parker</strong>Dichtungsgruppe, ebenso wie sechsseiner Mitautoren:• Dr. Manfred Achenbach,Leiter Technischer undAnalytischer Service / FEA• René Boschet, FEA-ServiceundProjektingenieur• Ernst Hörl, ehem. Leiter derAnwendungstechnik• Peter Krumeich,ehem. TechnischerGeschäftsführer• Rolf Kuschel, QualitätsbeauftragterGummi-Labor, Gummi Entwicklung• Dr. Uwe Wallner, Leiter chemischeEntwicklung Gummi20 DichtungsReport · März 2011


Fokus auf Öl- und Gasmarkt<strong>Parker</strong> übernimmt Gulf Coast Seal LimitedDie <strong>Parker</strong> Hannifin Corporationhat die im texanischen Houstonansässige Gulf Coast Seal (GCS)übernommen. Das Unternehmenist ein führender Anbieter technischanspruchsvoller Dichtungskomponentenund Teilsysteme aus Elastomerenund Kunststoffen für Öl- undGas-Anwendungen im Offshorebereichund bedient seine Kundenzudem mit schnell verfügbaren, spanendhergestellten Produkten undZusatzleistungen. Gulf Coast Sealist neben Houston auch im schottischenGlasgow mit Betriebsstättenvertreten.Gulf Coast Seal verzeichnet mit rund160 Mitarbeitern einen Jahresumsatzvon ca. 45 Millionen Dollar. Das Unternehmenwird in die in Salt LakeCity, USA, ansässige EngineeredPolymer Systems Division integriert,die sich mit der Herstellung vonProdukten und Systemen aus technischenPolymeren beschäftigt undzur weltweiten Dichtungsgruppe desKonzerns gehört. Die Umsätze desUnternehmens werden künftig in<strong>Parker</strong>s Industriesparte bilanziert.„Mit der Akquisition stärken wir unsereFähigkeiten, den äußerst wichtigenÖl- und Gasmarkt zu bedienenund beschleunigen unser globalesWachstum in diesem bedeutendenMarkt“, kommentierte der Präsidentder <strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe,Kurt Keller, die Übernahme.Die Integration der GCS, die sichmit der Fertigung von Komponentenaus PEEK beschäftigt und Kundenmit einem Schnellservice sowie derZusammenstellung ganzer Bausätze,dem so genannten Kitting, plusMontagen bedient, erweitert künftigdie <strong>Parker</strong>-Produktlinie. „Wichtig istaber auch, dass die Firmenkultur derGCS – wie auch die Win-Strategie von<strong>Parker</strong> – auf herausragenden Kundendienstausgerichtet ist“, fügte Kellerhinzu.„Die Übernahme von Gulf Coast Sealdurch <strong>Parker</strong> zeigt die bedeutendePosition am Markt, die wir uns harterarbeitet haben“, sagte der Präsidentder GCS, Steve Leatherwood. “Mitder Übernahme durch ein hoch angesehenes,globales Unternehmenkönnen wir unser Geschäft künftigweitaus stärker ausbauen, als uns diesaus eigener Kraft möglich gewesenwäre. Gleichzeitig können wir unsereKunden aber weiterhin mit der gewohntenUnabhängigkeit und Reaktionsfähigkeitbedienen. Wir freuenuns Teil des <strong>Parker</strong>-Konzerns zu werden,bei dem der Kunde ebenso wiebei uns an erster Stelle steht. Dabeiwerden wir uns auch in den kommendenJahren unserem Geschäftmit unserem gewohnten Engagementwidmen, während wir gleichzeitig ander reibungslosen Integration in denKonzern arbeiten.“22 DichtungsReport · März 2011


Personalien• Winfried Schröppel ist neuerMarket Unit Manager Pneumatikder Packing Division Europa.• Dr. Heinz Christian Rostübernimmt die Verantwortungfür den Bereich Innovation derO-Ring Division Europa.• Bernhard Eigen übernimmt dieVerantwortung für den BereichInnovation der Packing DivisionEuropa.• Dr. Peter Kreißl wird Leiter derMarket Unit Hydraulik derPacking Division Europa.Winfried Schröppel,Market Unit Manager Pneumatik,Packing Division EuropaWinfried Schröppel hat am 1. Juni2010 die Position des Market UnitManagers für den Bereich Pneumatikin der Packing Division übernommen.Als Verfahrens-Ingenieur, der inleitenden Positionen in Entwicklungund Produktion im Bereich Mechatronikund Maschinenbau tätig war,bringt er ein breites Spektrum austheoretischem Hintergrund und Anwendererfahrungmit. Schröppel wirdden Bereich dynamischer Dichtungenin der Pneumatik weiter ausbauenund hat hier bereits erste Akzentegesetzt. Neben der Vertiefung bestehenderKundenbeziehungen hat ersich die Erschließung neuer Märktemit bestehenden Produkten undInnovationen zum Ziel gesetzt.Im Februar 2011 hat Dr. HeinzChristian Rost die Position des InnovationManagers der O-Ring DivisionEuropa übernommen. In dieser Funktionwird er Innovationen bei Produktenund Lösungen für neue MärkteHeinz Christian Rost,Innovation Manager, O-Ring Division Europaim Bereich Material- und Produktentwicklungunterstützen.Nach Studium der Chemie und anschließenderPromotion im Bereichorganisch / anorganischer Hybridmaterialienübernahm Rost Verantwortungin der MaterialentwicklungEuropa eines namhaften globalenAutomobilzuliefer-Konzerns.Neben dem Labormanagement leiteteer Projekte im Bereich kundenbezogenerForschung und Entwicklung,Qualitätssicherung und Kostenreduktion.Zuletzt verantwortete Rostals Senior-Materialingenieur Entwicklungsprojekteauf globaler Ebenezur Erlangung der Technologieführerschaftim Bereich heiß- und kaltstatischerDichtsysteme.Bernhard Eigen,Innovation Manager,Packing Division EuropaEbenfalls am 1. Februar 2011 hatBernhard Eigen die Position des InnovationManagers der Packing DivisionEuropa übernommen.Nach seinem Maschinenbaustudiummit Arbeiten am IMA zum ThemaDichtungstechnik sowie bei Rover(Rapid Prototyping) und ICT (Hinterspritzenmit Mehrkomponenten-Spritzguss) folgte der Berufseinstiegals Konstrukteur, Designer und Systementwicklerfür Elektronikgehäusein rauer Industrieumgebung (IP67).Unter anderem baute Bernhard Eigenbei seinem damaligen Arbeitgeberdas Projektmanagement für die Entwicklungauf. Im Juni 2006 kam er alsProjektleiter und Anwendungsberaterzur Market Unit Automotive derPacking Division Europa. In dieserFunktion sammelte er weitreichendeErfahrungen mit den dynamischenDichtungsanwendungen in diesemBereich. Seit Juli 2008 war Eigen alsMarket Unit Manager Automotive fürdas Kundengeschäft im Automobilsektorverantwortlich.Im April 2011 übernimmtDr. Peter Kreißl die Position desMarket Unit Managers Hydraulik derPacking Division Europa. Kreißl hatMaschinenbau an der UniversitätPeter Kreißl,Market Unit Manager Hydraulik,Packing Division EuropaChemnitz studiert und promovierte1990 zum Dr.-Ing. 1991 begann erseine berufliche Laufbahn als Projektingenieurfür Hydrauliksysteme beider Firma Commercial Intertech, woer 1998 die Leitung des BereichesHydrauliksysteme übernahm. 2001wechselte er zur <strong>Parker</strong> CylinderDivision Europa, Werk Geringswalde,als Engineering Manager. Sein Verantwortungsbereichumfasste diegesamte technische Vorbereitung fürdie europaweite Produktion hydraulischerSonderzylinder. Ab 2007 übernahmer darüber hinaus die Verantwortungfür die Qualitätssicherungdes Werkes Geringswalde.DichtungsReport · März 2011 23


Personalien<strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe unter neuer FührungPhilippe Halloin,Vice President of Operations,<strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe EuropaSeit Juni 2010 führt Philippe Halloinals Vice President of Operations die<strong>Parker</strong> Dichtungsgruppe Europa.Halloin besitzt einen Abschlussals Master of Science der FreienUniversität Brüssel mit Schwerpunktim Fachbereich Elektronik. Als VicePresident of Operations ist der 48-jährigeIngenieur, der die deutsche undbelgische Staatsbürgerschaft besitzt,für die Koordination, Optimierungund strategische Ausrichtung – einschließlichweiterer strategischerAquisitionen – der drei Geschäftsbereicheder <strong>Parker</strong> DichtungsgruppeEuropa (Packing Division, O-RingDivision und Chomerics Division)und der zehn europäischen Standorteverantwortlich.1986 trat Halloin als Entwicklungsingenieurfür elektronische Ventilsteuerungenin den Dienst der <strong>Parker</strong>Hydraulic Controls Division. Nacheinigen Jahren als Vertriebsingenieurfür verschiedene Produktlinienübernahm er 1995 als Business UnitManager Verantwortung für Marketingund Engineering des BereichesProportionalventile, weitere zweiJahre später für den Bereich Industrieventile.Zu seinen besonderen Leistungenals Business Unit Manager gehörtedie Entwicklung einer neuen Generationan Proportionalventilen undSystemen zur genaueren Positionierungvon Aktuatoren sowie die Integrationder Produktlinie der Hydraulik-Ring AG.Im Jahr 2000 wurde Halloin zumGeneral Manager der <strong>Parker</strong> PolyflexDivision ernannt, dem Spezialistenfür thermoplastische Schlauchproduktedes <strong>Parker</strong> Hannifin Konzerns.Hier verzeichnete er insbesondereErfolge bei der Integration von zweiFirmenübernahmen und der umfassendenRestrukturierung des Geschäftseinschließlich der weiterenErschließung des Öl-& Gas-Marktesmit neuen Produkten und Technologien.Unter der Führung Halloins, derzudem für ein umfangreiches Investitionsprogrammverantwortlich zeichnete,gelang es dem Bereich auch ineinem schwierigen wirtschaftlichenUmfeld profitabel zu agieren und diekonzernseitigen Ergebnisziele zu erfüllen.In seiner neuen Funktion an derSpitze der europäischen Dichtungsgruppesteht für Halloin künftig einenoch stärkere Konzentration aufWachstums- und neue geographischeMärkte wie Osteuropa sowieneue Technologien im Vordergrund.Halloin: „Unsere Ausrichtung für dieZukunft basiert auf mehreren Eckpfeilern.Dazu gehören geografischeErweiterungen und die Erschließungwachstumsträchtiger Märkte ebensowie die fortgesetzte forcierte Entwicklunginnovativer Technologienim Zeichen von Ökonomie und Ökologie,die nicht zuletzt in intensiverPartnerschaft mit unseren Kundenentstehen und damit die Bedürfnissedes Marktes genau treffen“.<strong>Parker</strong> Hannifin GmbHSeal Group EuropePostfach 4074383 Pleidelsheim · GermanyTel.: +49 (0) 7144 206-0Fax: +49 (0) 7144 206-3853E-mail: seal-europe@parker.com

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