TickeTs & konzerTkarTen - a3kultur
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FESTIVAL<br />
START<br />
»and the Roy goes to« Hat Augsburgs Popkultur<br />
einen Preis verdient? – die Modular Macher<br />
sagen: Ja! Der PopPreis ROY zeichnet in diesem<br />
Jahr zum ersten Mal in fünf Kategorien Personen<br />
und Institutionen aus, die den Popstandort<br />
Augsburg geprägt haben. Den Künstler des<br />
Jahres hat das Augsburger Publikum im Vorfeld<br />
des Festivals bei einer InternetAbstimmung<br />
gewählt. Wer den ROY bekommt, bleibt aber bis<br />
zum Modular geheim. Eine Jury verleiht den<br />
PopPreis außerdem in den Kategorien Club des<br />
Jahres, ProgrammMacher des Jahres, Nachwuchskünstler<br />
des Jahres und Lebenswerk. Die<br />
Festivaleröffnung wird damit zur Preisverleihungsgala,<br />
die von Barbara Friedrichs und Horst<br />
Thieme moderiert wird. Und das ist noch nicht<br />
alles. Die Eröffnungsveranstaltung findet<br />
zusammen mit Puppet on a String (Foto 4) statt.<br />
Zehn Songs, sechs Arrangeure, ein klassisches<br />
Orchester – der Publikumsmagnet des Modular<br />
Festivals bleibt auch dieses Jahr erhalten. Statt<br />
jedoch wie im letzten Jahr der Sänger der jeweiligen<br />
Lokalband singt heuer ein ganzer Chor,<br />
der aus den Gewinnern eines Gesangscastings<br />
besteht. Einen Song durften FacebookUser per<br />
Voting bestimmen, die restliche Auswahl bleibt<br />
bis zum Auftritt geheim.<br />
�Donnerstag ab 19.30 Uhr<br />
livEmuSiK<br />
�Freitag: Sie sind zu jung für Rock’n’Roll, trotzdem<br />
machen sie das richtig gut: Kraftklub »mit K«<br />
sind Söhne der KarlMarxStadt und die Chartstürmer<br />
des Moments. Ihre DebütPlatte schoss von<br />
Null auf eins in den Albumcharts und was zu<br />
sagen haben sie auch: Mit ihrer Mischung aus<br />
Indierock und deutschem Rap werden die fünf<br />
AntiHipster gerne als Sprachrohr ihrer Generation<br />
bezeichnet. Also: Hingehen, Zuhören, Abgehen!<br />
Aus dem Kreuzberger Hinterhof direkt auf<br />
die Modular Bühne kommt Prinz Pi. Er steht für<br />
eine Alternative zum MainstreamHipHop mit seinen<br />
Stücken über Liebe, Politik und Orientierungslosigkeit.<br />
Vierkanttretlager stammen aus<br />
dem schleswigholsteinschen Husum. Nicht unbedingt<br />
eine PopMetropole – bis die vier Abiturienten<br />
auftauchten und mit ihrem ersten Album<br />
die deutsche IndieWelt eroberten. Eine weitere<br />
NewcomerBand sind Abby aus Berlin. Sie kombinieren<br />
clubbige ElektroSounds mit Indiemusik<br />
und theatralischen StreicherArrangements.<br />
Außerdem live zu erleben: Here is Why, A-B<br />
Repeat, Blindspot, We Destroy Disco, The<br />
Rhythms, The Lions Dance, The Twisted Shoes,<br />
Sick & Dope, Black Music Crew.<br />
�Samstag: Er sieht zwar stumpf aus, ist es aber<br />
ganz und gar nicht: Dendemanns letztes Album<br />
trägt den Titel »Vom Vintage verweht«. Und auch<br />
der nordische Wortakrobat selbst ist inzwischen so<br />
ein bisschen was wie Vintage – lange im Geschäft,<br />
aber nach wie vor beste Qualität. Ein Mikrofon für<br />
seine Reibeisenstimme und zwei Plattenspieler, viel<br />
mehr braucht Dendemann (Foto 3) nicht, um den<br />
Kongress am Park zum Springen zu bringen.<br />
Mit WhoMadeWho gibt es einen tighten Mix aus<br />
Disco, Techno, Pop, Rock und Funk, der zum Tanzen<br />
anregt. Anders als Fiva und das Phantom<br />
Orchester aus München: sie wollen Augsburg mit<br />
in Pop verpackten PoetryTexten für sich gewinnen<br />
um am Ende sagen zu können »Die Stadt gehört<br />
mir«. Ebenfalls aus München reisen YA-HA! an. Bei<br />
der Band um Sängerin, Regisseurin und schwarze<br />
Fake Coco Chanel Taschenträgerin Janna Wonders<br />
und BlumentopfMC Flo Schuster trifft Rap auf<br />
Rockgitarren – das Resultat: Tanzbarkeit. Die drei<br />
Hamburger Jungs von Fuck Art, Let’s Dance! kommen<br />
auf das Modular Festival im Rahmen ihrer<br />
»Dr. Shigawari’s AntiNuclear Energy Bacteria«<br />
Tour. Man darf gespannt sein.<br />
Außerdem live zu sehen: Me and my Drummer,<br />
This is the Arrival, Roosevelt Bilderbuch, Boy<br />
Miez Girl, Pool, Rhytm Police, Benni Benson,<br />
Paper & Places, Leerlauf , The Swindle<br />
poETRy SlAm<br />
Der Titel des Modular Slammers 2012 ist begehrt:<br />
Poeten aus dem gesamten Bundesgebiet messen<br />
sich auf der Bühne im Kongress am Park mit<br />
Augsburger Lokalmatadoren. Mit dabei sind der<br />
MetalSlammer MichaEl Göhre aus Bielefeld,<br />
Franziska Holzheimer aus Hamburg und Theresa<br />
Hahl aus Berlin. Außerdem kommen der<br />
Paderborner Sulaiman Masomi, der schon beim<br />
Poetry Slam im Rahmen des diesjährigen Augsburger<br />
Brechtfestivals abräumte, und Meral Ziegler<br />
aus dem nordischen Reinbek in den Süden.<br />
Moderiert wird das Ganze von Horst Thieme, die<br />
15 Mann starke Downtown Big Band lässt es<br />
zusätzlich krachen.<br />
�Freitag ab 20 Uhr<br />
w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />
Modular<br />
Vom 31. Mai bis 2. Juni ist im und um den Kongress am Park<br />
das Modular Pop- und Jugendkulturfestival 2012 angesagt<br />
Bereits zum vierten Mal findet in Augsburg das Modular Festival statt. Und da man<br />
in der Innenstadt ja gerade aufpassen muss, nicht von Baustellenfahrzeugen überrollt<br />
zu werden, haben sich die Macher dazu entschlossen, das Festival in den frisch<br />
renovierten Kongress am Park zu verlagern. Mit Konzerten, Kunstausstellungen,<br />
Märk ten, Clubevents und jeder Menge weiterer Angebote ist ein buntes Programm für<br />
alle jungen und jung gebliebenen Festivalfans entstanden. Falls das Wetter an diesem<br />
Wochenende mitspielt, werden so viele Programmpunkte wie möglich nach draußen<br />
in den Wittelsbacher Park verlagert. Soll heißen: bei Regen sind die Konzerte drinnen,<br />
andernfalls auf der Open-Air-Bühne. Das Festival steht dieses Jahr sowieso unter<br />
einem grünen Stern: Strom aus alternativen Quellen, Bio-Catering, so wenig Müll wie<br />
möglich und umweltfreundliche Verpackungen: grüner ist eben besser. Noch besser<br />
für die Besucher sind die Eintrittspreise. Während die Eröffnungsveranstaltung am<br />
Donnerstag 7 Euro kostet, sind die beiden anderen Festivaltage kostenlos. Da heißt<br />
es, der frühe Vogel fängt den Wurm. Denn wenn die Kapazität im Kongress ausgelastet<br />
ist, müssen diejenigen, die zu spät dran sind, draußen bleiben. Da die beiden<br />
Hauptfestivaltage kostenlos sind und die öffentlichen Kassen für Kultur nicht viel<br />
übrig haben, sind die Macher auf Spenden angewiesen. Dafür gibt es die Aktion »Was<br />
ist es dir wert?«. Auf dem Festivalgelände werden Tütchen verteilt, in die jeder Besucher<br />
so viel Geld stecken darf, wie er möchte. Und wenn da viele mitziehen, dürfen<br />
wir uns auch nächstes Jahr auf ein Modular 2013 freuen. Hier die <strong>a3kultur</strong>-Tipps zum<br />
Festival, zusammengestellt von Andrea Reichart:<br />
1<br />
2<br />
woRKShopS<br />
�Bei den Street Academy Workshops geht es<br />
unter anderem um DJing, Graffiti, Street Art,<br />
Rap und Poetry. Im Vorfeld des Festivals unterrichten<br />
Leute aus der Szene Jugendliche in allen<br />
Bereichen. Auf dem Modular werden die Resultate<br />
der Arbeit bei Pieces of a Puzzle gezeigt.<br />
Der Verein Die Bunten stellt dabei Teile seiner<br />
mobilen Schwabenwand zur Verfügung, auf der<br />
gesprayt und gemalt werden darf.<br />
�Freitag, ab 14 Uhr<br />
�Einen Workshop zum Thema Sound Tossing<br />
gibt es vom Augsburger Kunstlabor lab30. Sound<br />
Tossing ist eine Form von Street Art, bei der mit<br />
Klang subversive Eingriffe in den urbanen Raum<br />
unternommen werden. Kleine SoundGeneratoren<br />
werden auf Oberleitungen, Bauwerke und Bäume<br />
geworfen und senden von dort akustische Signale<br />
oder Botschaften aus. Im Rahmen des Modular<br />
werden Workshops zum Nachbau der Sound TossingGrillen<br />
angeboten und eine Tour zum Aussetzen<br />
der Grillen im Augsburger Stadtraum.<br />
�Freitag und Samstag, ab 16 Uhr<br />
3<br />
4<br />
club<br />
�Am Freitag zieht die Monkey Disco aufs Modular.<br />
Statt in der Kantine gibt es im Kongress am<br />
Park AlternativeKlassiker und aktuelle Indie<br />
Hymnen zu hören. Passend zum musikalischen<br />
Headliner des Abends heißt das Ganze Scheiss-<br />
IndieMonkeyDisko, die Kacke ist also am Dampfen.<br />
Wer es bassiger mag, geht lieber zu We Love<br />
Bass mit Grime, Dubstep und jeder Menge Bass<br />
aus dem Soundsystem, das seine Heimat eigentlich<br />
im Schwarzen Schaf hat.<br />
�Am Samstag trifft bei Disko! You don’t care!<br />
Glitch auf House und Disko. Gleichzeitig findet<br />
auch die große Modular Closing Party statt, mit<br />
einem Mann an den Plattendecks, der vor über<br />
zehn Jahren seinen Durchbruch feierte: Mike<br />
Skinner (Foto 1) aka The Streets. Als Rapper feierte<br />
er weltweit Erfolge, beim Modular versucht<br />
er sich am DJPult. Wie sagte Mike Skinner noch<br />
selbst auf seinem Erfolgsalbum »Original Pirate<br />
Material«? Let’s push things forward! So auch<br />
auf dem Finale des Festivals...<br />
�Ab 23 Uhr<br />
21. Mai bis 03. Juni 2012<br />
TAgung<br />
siehe nächste Seite<br />
AuSSTEllungEn<br />
ouTdooR<br />
04<br />
�Von der Straße in die Galerie – das ist das<br />
Motto der In Your Face Modular Edition. Bereits<br />
im März gab es eine In Your Face Ausstellung im<br />
Kesselhaus, jetzt macht die Plattform für junge,<br />
urbane Kunst auf dem Modular Festival halt. 20<br />
Künstler aus ganz Deutschland haben in den<br />
vergangenen Monaten auf 50 Metern Länge ein<br />
Werk geschaffen, das in 50 verschiedenen Bildern<br />
verschiedenste urbane Stile vereint. Das<br />
Festival bildet den Auftakt zu einer Reise des<br />
Kunstprojekts durch die ganze Republik. Die<br />
Eröffnungsvernissage findet am Donnerstag um<br />
19 Uhr mit DJ Clint & Friends statt.<br />
�Die Orangerie und die Fakultät für Gestaltung<br />
der Hochschule Augsburg präsentieren beim<br />
Modular die Medienkunstinstallation »Undendlich«.<br />
Durch sechs großflächige Projektionsflächen<br />
wird ein Raum erschaffen, der das<br />
Eingangsfoyer der Kongresshalle auskleidet.<br />
Beim Kunstprojekt Blaue Flecken ergänzen sich<br />
Autor und Grafiker, Text und Bild. 20 Grafiker<br />
entwerfen dabei 20 Plakate, orientiert an den<br />
Texten von 20 Autoren. Beim Modular Festival ist<br />
das Ergebnis des Projekts zu sehen.<br />
�Früher gab es in der kleinen Metzgerei bei der<br />
Hochschule Augsburg kiloweise Hack, seit einigen<br />
Monaten liegen dort handgemachte Unikate<br />
von Augsburger Künstlern in der Theke. Während<br />
des Modular Festivals zieht Die Metzgerei<br />
für zwei Tage in die Kongresshalle, um dort mit<br />
Gestaltung aus eigener Herstellung zu erfreuen.<br />
�Freitag und Samstag, ab 14 Uhr<br />
mäRKTE<br />
�Der Kreativmarkt geht in die zweite Runde. Wer<br />
kennt das nicht: Im Schrank hängen Klamotten,<br />
die zwar noch super ausschauen, aber seit Jahren<br />
kein Tageslicht mehr gesehen haben. Für die Altkleidersammlung<br />
sind sie zu schade, Ebay ist<br />
irgendwie unpersönlich. Genau dafür gibt es den<br />
Modular Kreativmarkt: eine Tauschbörse, die aus<br />
alten Schrankleichen neue Lieblingsteile macht.<br />
Kleider, die keinen neuen Besitzer finden, werden<br />
gespendet. Und wer sein getauschtes Teil noch ein<br />
wenig verändern möchte, kann in der Making Augsburg<br />
Nähwerkstatt vorbeischauen, in der näherfahrene<br />
Helfer die Teile anpassen und umgestalten.<br />
�Samstag, ab 14 Uhr<br />
�Beim Modular.Markt bekommt man Unikate<br />
und unterstützt beim Kauf junge, aufstrebende<br />
Designer. Auf sechs Verkaufsflächen bieten Augsburger<br />
Kreative und Künstler selbst entworfene<br />
Kleidung und Accessoires aus Handarbeit an.<br />
�Freitag und Samstag, ab 14 Uhr<br />
�Der Flow Markt ist der Markt für alle HipHopper<br />
unter den Besuchern. Initiiert wurde er vom unabhängigen<br />
OnlineMusikmagazin Most Def und bietet<br />
die »MustHaves« an HipHopAccessoires, Musik<br />
oder eigene, bedruckte Shirts. Freitag, ab 14 Uhr<br />
�Freitag, ab 14 Uhr<br />
KidS<br />
Auch für die Kleinsten gibt es bei Modular Kids<br />
viel zu erleben. Einmal Modeschöpfer sein oder<br />
als DJ hinter den Plattentellern stehen. Bei »Pimp<br />
Your Dress« verschönern Vier bis Zwölfjährige<br />
ihre Kleider mit Knöpfen, Textilfarbe und vielem<br />
mehr. In Zusammenarbeit mit dem Textil und<br />
Industriemuseum entwerfen sie Kostüme aus<br />
Papier und im DJWorkshop erfährt der Nachwuchs<br />
alles über Auflegen und Musikmachen.<br />
Kinder von acht bis zwölf können ihr Geschick<br />
beim Skateboarden und BMXFahren testen. Und<br />
wer als Festivalreporter über das Modular berichten<br />
will, lernt von den Profis, wie man die besten<br />
Schnappschüsse macht. �Samstag, 14 bis 18 Uhr<br />
Im ModularPendant zum Biergarten, dem Modular<br />
Beatgarten, darf an beiden Festivaltagen relaxt<br />
werden. Am Freitag gibt es dabei HipHop und<br />
Funk, am Samstag Housemusik auf die Ohren.<br />
Einen mobilen Skate- und BMX-Park bauen die<br />
Skater und BMXFahrer von Razed e.V. (Foto 2) auf.<br />
Erfahrene Skater messen sich dort in einem Contest<br />
und auch alle anderen, die sich für Räder unter<br />
den Füßen begeistern, können neue Tricks von den<br />
Profis lernen. Wer dann genug von Rollen hat,<br />
kann sein Geschick im Slacklinepark unter Beweis<br />
stellen oder am Boulderwürfel klettern gehen. Für<br />
alle Fußballfans gibt es einen Bolzplatz.<br />
�Freitag und Samstag ab 15 Uhr<br />
�www.modularfestival.de