29.11.2012 Aufrufe

Deutscher Bundestag Unterrichtung

Deutscher Bundestag Unterrichtung

Deutscher Bundestag Unterrichtung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 16. Wahlperiode – 189 – Drucksache 16/10140<br />

Beteiligungsunternehmen Anteilseigner<br />

Rang<br />

Rang<br />

Kapitalanteil (%)<br />

Unternehmen<br />

Unternehmen<br />

2006 2004 2006 2004 2006 2004<br />

77 42 TUI AG 7<br />

82<br />

80 88 K+S AG 7<br />

10<br />

87 71 Generali-Gruppe<br />

Deutschland (AMB<br />

Generali Holding AG)<br />

13<br />

–<br />

13<br />

12<br />

Deutsche Bank AG<br />

AXA-Gruppe Deutschland 4,02<br />

Deutsche Bank AG<br />

BASF AG<br />

18 20 Münchener Rückversicherungs-<br />

Gesellschaft AG<br />

1 In den Fällen, in denen anstelle einer Rangangabe ein Strich erscheint, befand sich das betreffende Unternehmen in dem Jahr nicht unter den<br />

„100 Größten“.<br />

Quelle: Eigene Erhebungen<br />

4,82<br />

4,02 4,82<br />

5,07<br />

10,00<br />

10,00<br />

15,07 10,000<br />

5,0<br />

0<br />

0,00 5,00<br />

98 65 GEA Group AG 16 10 Allianz SE 10,10 10,10<br />

– 57 Schering AG 16<br />

18<br />

– 69 EUROHYPO AG 7<br />

16<br />

38<br />

10<br />

20<br />

13<br />

10<br />

45<br />

403. Deutsche Unternehmen waren in der Vergangenheit<br />

stark untereinander verflochten. Dieses Netzwerk aus<br />

Beteiligungen wurde auch als „Deutschland AG“ bezeichnet.<br />

Im Kern des Netzwerks befanden sich die Finanzdienstleister<br />

53 – Unternehmen wie die Allianz SE,<br />

die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, die<br />

Deutsche Bank AG oder die Commerzbank AG. Diese<br />

Finanzdienstleister besaßen in ihren Portfolios mehrprozentige<br />

Beteiligungen (Blockbeteiligungen) an den größten<br />

deutschen Industrieunternehmen. Außerdem waren<br />

die Finanzdienstleister selbst stark untereinander verflochten<br />

und hielten gegenseitige Anteile am Grundkapital.<br />

Auch die Industrieunternehmen kontrollierten sich<br />

gegenseitig.<br />

53 Unternehmen des Kredit- und Versicherungsgewerbes.<br />

Allianz SE<br />

Münchener Rückversicherungs-<br />

Gesellschaft AG<br />

Deutsche Bank AG<br />

Allianz SE<br />

Commerzbank AG<br />

n o c h Tabelle III.16<br />

10,10 10,10<br />

12,20<br />

2,30<br />

0,00 14,50<br />

37,72<br />

28,48<br />

31,84<br />

98,04<br />

404. Seit dem Jahr 1996 wird eine Tendenz zur Entflechtung<br />

beobachtet. 54 Tabelle III.17 gibt einen Überblick<br />

über die Entwicklung der Beteiligungsverhältnisse<br />

zwischen den Unternehmen aus dem Kreis der „100 Größten“<br />

in den Jahren 1996 bis 2006. Unter den Anteilseignern<br />

mit den meisten Beteiligungen aus dem Kreis der<br />

„100 Größten“ befanden sich stetig die Finanzdienstleis-<br />

54 Vgl. Monopolkommission, Wettbewerbspolitik in Netzstrukturen,<br />

Hauptgutachten 1998/1999, Baden-Baden 2000, Tz. 384; dies.,<br />

Hauptgutachten 2000/2001, a. a. O., Tz. 327; dies., Wettbewerbspolitik<br />

im Schatten „Nationaler Champions“, Hauptgutachten 2002/<br />

2003, Baden-Baden 2005, Tz. 487; sowie dies., Hauptgutachten<br />

2004/2005, a. a. O., Tz. 349. Bis zum Jahr 1996 nahmen die Kapitalverflechtungen<br />

zu; vgl. Monopolkommission, Marktöffnung umfassend<br />

verwirklichen, Hauptgutachten 1996/1997, Baden-Baden 1998,<br />

Tz. 254.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!