Deutscher Bundestag Unterrichtung
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Drucksache 16/10140 – 154 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 16. Wahlperiode<br />
2.3.2 Beschäftigte<br />
356. Von allen der hundert größten Unternehmen war<br />
2006 die Anzahl der Beschäftigten der inländischen Konzernbereiche<br />
(2004: 100) bekannt. Insgesamt beschäftigten<br />
die „100 Größten“ im Jahr 2006 3 357 282 Mitarbeiter<br />
(2004: 3 476 305). Die Zahl der Beschäftigten der<br />
Großunternehmen sank somit erneut.<br />
357. Würde man die hundert größten Unternehmen statt<br />
nach der Wertschöpfung nach der Anzahl der Beschäftigten<br />
ordnen, so ergäbe sich eine relativ hohe Übereinstimmung.<br />
Im Jahr 2006 betrug der Korrelationskoeffizient<br />
zwischen der Wertschöpfung und der Anzahl der Beschäftigten<br />
0,85. Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei<br />
nominalgüterwirtschaftlicher Betrachtung ein wesentlicher<br />
Teil der Wertschöpfung auf den Personalaufwand<br />
entfällt, welcher wiederum in hohem Maße von der Zahl<br />
der Beschäftigten abhängt.<br />
358. Um den Zusammenhang zwischen Nettowertschöpfung<br />
und Beschäftigtenzahlen näher zu beleuchten,<br />
hat die Monopolkommission für das Jahr 2006 ergänzend<br />
die größten Unternehmen nach der Zahl der im Inland Beschäftigten<br />
erhoben. Zu diesem Zweck wurden neben den<br />
im Rahmen der Erhebung der nach Wertschöpfung<br />
„100 Größten“ 129 befragten Unternehmen 41 weitere<br />
Fragebögen versandt. Insgesamt haben 142 Unternehmen<br />
(84 Prozent) der Monopolkommission verwertbare Beschäftigtenangaben<br />
zur Verfügung gestellt. Ergänzend<br />
griff die Monopolkommission auf die in Tz. 331 angegebenen<br />
Quellen zurück. Die identifizierten hundert größten<br />
Unternehmen, gemessen an der Zahl der Mitarbeiter, beschäftigten<br />
im Berichtsjahr insgesamt 3 522 470 Perso-<br />
Ta b e l l e III.5<br />
Rang nach<br />
Beschäftigten<br />
Rang nach<br />
Wertschöpfung<br />
Die nach Beschäftigten zehn größten Unternehmen 2006<br />
Unternehmen<br />
nen, 4,7 Prozent mehr als die „100 Größten“ nach Wertschöpfung.<br />
Die gemeinsame Schnittmenge der jeweils<br />
hundert größten Unternehmen nach Wertschöpfung und<br />
Beschäftigten beträgt dagegen 76. Die größten Abweichungen<br />
innerhalb der Beschäftigtenrangliste ergeben<br />
sich erwartungsgemäß aus einer größeren Zahl und höheren<br />
Rangpositionen von Unternehmen aus Branchen, die<br />
eine geringere Fertigungstiefe aufweisen. Die Ergebnisse<br />
der Untersuchung sind in Tabelle C.1 in den Anlagen zu<br />
diesem Gutachten dargestellt. Zusätzlich zu der inländischen<br />
Kennzahl werden die Beschäftigtenzahlen der Gesamtkonzerne<br />
aufgeführt.<br />
359. In Tabelle III.5 sind die nach der Anzahl der Beschäftigten<br />
zehn größten Unternehmen des Jahres 2006<br />
dargestellt. 2006 betrug ihr Anteil an der Gesamtzahl der<br />
Beschäftigten der „100 Größten“ 45,5 Prozent (2004:<br />
44 Prozent). Der Kreis der zehn Unternehmen mit den<br />
meisten Beschäftigten blieb gegenüber 2004 mit Ausnahme<br />
der Schwarz-Gruppe unverändert. An ihre Stelle<br />
trat die Tengelmann Warenhandelsgesellschaft. Der Anteil<br />
der im Inland Beschäftigten an der Gesamtzahl aller<br />
Beschäftigten der zehn größten Konzerne lag durchschnittlich<br />
bei 51,5 Prozent.<br />
360. Für einen Vergleich mit den Beschäftigtenzahlen<br />
2004 werden nur diejenigen Unternehmen in die Betrachtung<br />
einbezogen, die in beiden Jahren zu den „100 Größten“<br />
zählten und von denen für 2004 und 2006 die Zahl<br />
der Beschäftigten inländischer Konzerngesellschaften ermittelbar<br />
war. Dieser Kreis umfasste für die Periode<br />
2004/2006 88 Unternehmen.<br />
Beschäftigte<br />
Inland<br />
Beschäftigte<br />
Welt<br />
1 6 Deutsche Post AG 240.000<br />
* Näherungswert. Die Angabe zu den im Inland Beschäftigten der Deutschen Post AG bezieht sich auf die Zahl der Voll- und Teilzeitbeschäftigten.<br />
Die Deutsche Post AG hat davon abgesehen, der Monopolkommission den entsprechenden Wert auf der Basis von Vollzeitäquivalenten zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Quelle: Eigene Erhebungen<br />
* 463.350<br />
2 5 Deutsche Bahn AG 202.787 237.299<br />
3 4 Volkswagen AG 168.940 324.875<br />
4 3 DaimlerChrysler AG 166.617 360.385<br />
5 2 Siemens AG 161.100 474.900<br />
6 1 Deutsche Telekom AG 159.992 248.800<br />
7 24 REWE-Gruppe 126.061 200.139<br />
8 17 Metro AG 109.987 243.139<br />
9 8 Robert Bosch GmbH 103.367 261.291<br />
10 53 Tengelmann Warenhandelsgesellschaft 87.123 151.753