Deutscher Bundestag Unterrichtung
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 16. Wahlperiode – 147 – Drucksache 16/10140<br />
345. In den Kreis der „100 Größten“ sind folgende Unternehmen<br />
neu eingetreten (Rang in Klammern):<br />
(45) Fresenius AG,<br />
(52) E. Merck oHG,<br />
(60) KfW Bankengruppe (2004: Kreditanstalt für Wiederaufbau),<br />
(61) Heidelberger Druckmaschinen AG,<br />
(65) Liebherr-International-Gruppe Deutschland,<br />
(78) WestLB AG,<br />
(82) AXA-Gruppe Deutschland,<br />
(85) EWE AG,<br />
(91) HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie<br />
V. a. G.,<br />
(93) Novartis-Gruppe Deutschland,<br />
(94) STRABAG-Gruppe Deutschland,<br />
(95) LANXESS AG.<br />
Der Wiedereintritt der Fresenius AG in den Kreis der<br />
„100 Größten“ ist auf externes Wachstum vorwiegend im<br />
Bereich des Krankenhausbetreibergeschäftes zurückzuführen.<br />
Im Dezember 2005 erwarb die Fresenius AG<br />
94 Prozent der Anteile an der HELIOS Kliniken GmbH,<br />
Fulda, sowie im Juli 2006 eine Beteiligung von 60 Prozent<br />
an der HUMAINE Kliniken GmbH, Aschheim/<br />
Dornach. Der inländische Konsoldierungskreis vergrößerte<br />
sich gegenüber 2004 um 46 auf 123 Unternehmen,<br />
die Zahl der im Inland beschäftigten Mitarbeiter stieg<br />
zum Bilanzstichtag von 12 349 auf 31 955.<br />
Der Eintritt der E. Merck oHG ist allein erhebungstechnisch<br />
bedingt. Für das Geschäftsjahr 2006 wurden der<br />
Monopolkommission alle benötigten Informationen für<br />
den inländischen Konsolidierungskreis zur Verfügung gestellt.<br />
Aus dem gleichen Grund zählt auch die Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG zum Kreis der „100 Größten“,<br />
nachdem der langjährige Mehrheitseigner RWE AG im<br />
Mai 2004 seine Beteiligung an der Heidelberger Druckmaschinen<br />
AG von 50,02 Prozent auf 15,1 Prozent reduziert<br />
hat.<br />
Die erhebliche Wertschöpfungssteigerung der KfW Bankengruppe<br />
ist durch einen Anstieg des Jahresüberschusses<br />
auf 974 Mio. Euro gegenüber 368 Mio. Euro im<br />
Geschäftsjahr 2004 als Folge der nach Unternehmensangaben<br />
entspannten Risikolage im Kreditgeschäft sowie<br />
einer Verbesserung der operativen Ergebnisbestandteile<br />
bedingt. Es ist darauf hinzuweisen, dass die für das Geschäftsjahr<br />
2006 ausgewiesenen Zahlen zur KfW Bankengruppe<br />
ex post nur unter Vorbehalt zu interpretieren<br />
sind. Da sich die Erhebungen der Monopolkommission<br />
aufgrund der nach § 44 Abs. 1 GWB festgeschriebenen<br />
Veröffentlichungsfristen für ihre Hauptgutachten auf Geschäftsjahre<br />
beziehen, die den 30. Juni des Jahres 2006<br />
einschließen, konnten aktuelle Entwicklungen auf den internationalen<br />
Finanzmärkten keine Berücksichtigung finden.<br />
Ebenfalls erhebungstechnisch bedingt ist der Eintritt der<br />
Liebherr-International-Gruppe Deutschland in den Kreis<br />
der hundert größten Unternehmen. Die Wertschöpfung<br />
der Liebherr-International-Gruppe Deutschland konnte<br />
für das Geschäftsjahr 2006 auf der Grundlage der acht<br />
größten im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten<br />
Einzelabschlüsse berechnet werden.<br />
Die WestLB AG konnte infolge der 2004 eingeleiteten<br />
Konsolidierungsstrategie das um außerordentliche Einflüsse<br />
bereinigte Ergebnis vor Steuern des gesamten Konzerns<br />
von 521 Mio. Euro im Jahr 2004 auf 1 006 Mio.<br />
Euro im Jahr 2006 steigern. Die inländische Bilanzsumme<br />
erhöhte sich von 104 Mrd. Euro im Jahr 2004 auf<br />
191 Mrd. Euro in 2006. Der Personalbestand in Deutschland<br />
sank auf 3 909 im Jahr 2006 gegenüber 4 315 in<br />
2004. Wie im Falle der KfW Bankengruppe sind auch die<br />
Angaben zur WestLB AG infolge der Krise auf den internationalen<br />
Finanzmärkten nur begrenzt aussagekräftig.<br />
Der Anstieg der Wertschöpfung der AXA-Gruppe<br />
Deutschland beruht auf einer Steigerung des operativen<br />
Ergebnisses aus dem Versicherungsgeschäft sowie einem<br />
gestiegenen Kapitalanlageergebnis in den Jahren 2005<br />
und 2006.<br />
Das anhaltend hohe Niveau der Primärenergiepreise sowie<br />
die erstmalige Einbeziehung der VNG-Verbundnetz<br />
Gas AG, Leipzig, über zwölf Monate im Geschäftsjahr<br />
2005 haben zu einem Eintritt der EWE AG in den Kreis<br />
der „100 Größten“ geführt.<br />
Der Eintritt der Novartis-Gruppe Deutschland resultiert<br />
aus dem Erwerb sämtlicher Anteile an der Hexal AG,<br />
Holzkirchen, am 6. Juni 2005 durch den deutschen Teilkonzern<br />
Novartis Deutschland GmbH, Wehr. Die in<br />
Deutschland erzielten Umsätze im Geschäftsjahr 2006<br />
konnten um annähernd 90 Prozent auf 2 915 Mio. Euro<br />
gegenüber 2004 gesteigert werden.<br />
Die STRABAG-Gruppe Deutschland gehört nach ihrem<br />
Austritt im Jahr 2004 wieder dem Kreis der „100 Größten“<br />
an. Die STRABAG SE, Villach, als Konzernobergesellschaft<br />
erhöhte im Jahr 2005 ihren inländischen Konsolidierungskreis<br />
durch den Erwerb wesentlicher Teile<br />
aus der Insolvenzmasse der ehemaligen Walter Bau AG<br />
durch die deutsche Konzerngesellschaft STRABAG AG.<br />
Zudem hält die STRABAG SE seit dem 23. November<br />
2005 57,26 Prozent der Stimmrechtsanteile an der<br />
Ed. Züblin AG, Stuttgart.<br />
346. Aufgrund einer Verringerung der Wertschöpfung<br />
sind folgende Unternehmen aus dem Kreis der „100 Größten“<br />
ausgeschieden (Rang 2004 in Klammern):<br />
(78) Zurich Financial Services-Gruppe Deutschland,<br />
(79) ALTANA AG,<br />
(83) Alcatel-Lucent-Gruppe Deutschland (2004: Alcatel-Gruppe<br />
Deutschland),<br />
(85) Infineon Technologies AG,<br />
(92) Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts,<br />
(93) EDEKA Minden eG (2004: EDEKA Minden-Hannover<br />
eG),