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Deutscher Bundestag Unterrichtung

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Drucksache 16/10140 – 124 – <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – 16. Wahlperiode<br />

2.2 Entwicklung der Unternehmenskonzentration<br />

nach Wirtschaftszweigen in den<br />

Jahren 1995 bis 2004<br />

288. Zur Betrachtung einzelner Industrien werden nur<br />

Wirtschaftszweige einbezogen, die zwischen 1995 und<br />

2004 einen Umsatzzuwachs verzeichnet haben. 48 Um<br />

doppelte Erfassungen zu vermeiden, wird der Berichtskreis<br />

auf Wirtschaftszweige der Vierstellerebene der<br />

Wirtschaftszweigklassifikation beschränkt. Aufgrund dieser<br />

Restriktionen fließen 148 Wirtschaftszweige in die<br />

Analyse ein.<br />

Um die Entwicklung der Konzentration in den verschiedenen<br />

Branchen charakterisieren zu können, werden das<br />

Niveau der Umsatzanteile der zehn größten Unternehmen<br />

(CR10) im Ausgangsjahr 1995 und die durchschnittliche<br />

jährliche Wachstumsrate der CR10 von 1995 bis 2004 betrachtet.<br />

49<br />

289. Der Zusammenhang zwischen dem Niveau der<br />

Umsatzanteile der CR10 im Ausgangsjahr und der durchschnittlichen<br />

jährlichen Wachstumsrate der CR10 ist<br />

hochsignifikant negativ korreliert (p 0),<br />

– Branchen mit relativ hohem Ausgangsniveau der Konzentration<br />

im Basisjahr (CR10 > 50 Prozent) und einem<br />

Anstieg der Konzentration im Beobachtungszeitraum<br />

(dW t > 0),<br />

– Branchen, die im gesamten Beobachtungszeitraum<br />

hoch konzentriert sind (CR10 > 50 Prozent) ohne einen<br />

Anstieg der Konzentration (dW t ≤ 0).<br />

Abbildung II.2 zeigt die Verteilung der 148 Wirtschaftszweige<br />

nach Ausgangsniveau und Entwicklung der Konzentrationsrate<br />

CR10.<br />

291. Während die Wirtschaftszweige des ersten Quadranten<br />

von geringem wettbewerbspolitischem Interesse<br />

sind, können die des zweiten und dritten Quadranten mit<br />

einem starken durchschnittlichen Anstieg der Konzentration<br />

wettbewerbsbeeinflussende Entwicklungen aufweisen.<br />

Dabei kann sich eine Erhöhung der Konzentration je<br />

nach vorhergehender Verteilung der Marktanteile sowohl<br />

positiv als auch negativ auf den Wettbewerb auswirken.<br />

Zusammenhang zwischen dem Ausgangsniveau der CR10 im Jahr 1995<br />

und der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der CR10 (dW t)<br />

nach Wirtschaftszweigen zwischen 1995 und 2004<br />

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Quelle: Eigene Darstellung der Monopolkommission auf der Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

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