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<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>DIREKTDas Kundenmagazin der <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> für Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg | Ausgabe 1 | April 2013„Wir sehen schon einenPrivatisierungsstau,nicht aber eine Übernahmewelle –obwohl zunehmend Krankenhäuserzum Verkauf stehen.“Dr. Axel PaegerAMEOS GruppeStrategie und Standards führen Geld und Zeit sparen mit08 1422die IT zum wesentlichenUnternehmensfaktorInterview mit Dr. Axel Paeger,AMEOS Gruppeintegrierter SpracherkenungSBK Villingen-SchwenningenModerne Bildgebung alsWettbewerbsfaktorPius-Hospital Oldenburg


INHALTSVERZEICHNIS3EDITORIALMartina Götz, <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>12DAS HERZ WIRD WEITER SCHLAGENORBIS Cardiology um neue Funktionalitätenerweitert4DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNGDieter Nels, <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>12BILDGEBUNG, DIE UNTER DIE HAUT GEHTSKINTELL im Einsatz5QUALIFIZIERTE SIGNATUR DURCH ALLESYSTEMEsecrypt in ORBIS und HYDMedia13KABELLOS GLÜCKLICHDX-D 35C5ID Broker: WER DARF AUF DIESE DATENZUGREIFEN?ID Broker13ORTHOPÄDISCHE GANZKÖRPERAUFNAH-MEN IM LIEGENDX-D 600 FLFS66Sechs eigenständige kliniken,ein einheitliches PACSSynergien im Klinikverbund SüdwestMIT CATO WIRD ORBIS NOCH BESSERManagement für die Chemotherapie1416GELD UND ZEIT SPAREN MIT NEUER INTE-GRIERTER SPRACHERKENNUNGSchwarzwald-Baar Klinikum Villingen-SchwenningenCENTRE HOSPITALier du KIRCHBERGORBIS Einführung pragmatisch umgesetzt781011NEUE MÖGLICHKEITEN IN DER AUS- UNDWEITERBILDUNGUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinSTRATEGIE UND STANDARDS FÜHREN DIE ITZUM WESENTLICHEN UNTERNEHMENSFAKTORInterview mit Dr. Axel Paeger, AMEOS GruppeSYNCHRON IN ALLE RICHTUNGENAuf mobilen Endgeräten Daten <strong>direkt</strong> in dasKIS übertragenWEGWEISEND IN WORKFLOW UNDBILDQUALITÄTDigitale Radiologielösungen im Einsatz18202225SCHRITTWEISE DIE GROSSEN ZIELEERREICHEN UND AUCH EINMAL ETWASNEUES VERSUCHENUniversitätsklinikum KölnGERINGERE DOSIS BEI HERVORRAGENDERBILDQUALITÄTLandes-Frauen- und Kinderklinik LinzMODERNE BILDGEBUNG ALS WICHTIGENWETTBEWERBSFAKTOR NUTZENPius-Hospital OldenburgMARKTANFORDERUNGEN IM FOKUSInterview mit Christoph Brandes, <strong>Agfa</strong><strong>HealthCare</strong>IMPRESSUM<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> DIREKT ist das Kundenmagazin der <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> GmbH, Konrad-Zuse-Platz 1-3, 53227 Bonn, Deutschland.Chefredaktion: Martina Götz | Redaktion: Martina Runte, Ralf Buchholz, Bernhard Kahle, Jörg Gartmann, Simone Friedrich | Bilder: Christopher Pattberg| ViSdP: Martina GötzIhre Anregungen, Kritik und Meinung nehmen wir unter redaktion@agfa.com gern entgegen.Zugunsten einer flüssigen Lesbarkeit beziehen sich Personalbezeichnungen selbstverständlich immer auf weibliche und männliche Personen.Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt der Herausgeber keinerlei Haftung für die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen denHerausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafterund unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Herausgebers kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschuldenvorliegt.<strong>Agfa</strong> und der <strong>Agfa</strong>-Rhombus sind eingetragene Warenzeichen der <strong>Agfa</strong>-Gevaert N.V., Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. MUSICA, DX, IMPAX und SKINTELL sind eingetragene Warenzeichender <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> NV, Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Warenzeichen gehören ihren jeweiligen Besitzern und werden hier nur zu redaktionellen Zwecken ohne dieAbsicht einer Gesetzesübertretung genutzt. Die in dieser Publikation angegebenen Informationen dienen lediglich dem Zweck einer Erläuterung und stellen nicht unbedingt von <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>zu erfüllende Normen oder Spezifikationen dar. Jegliche Informationen in diesem Magazin dienen ausschließlich dem Zwecke der Erläuterung, und die Merkmale der in dieser Publikationbeschriebenen Produkte und Dienste können jederzeit ohne weitere Angabe geändert werden. Die dargestellten Produkte und Dienste sind in Ihrer Region möglicherweise nicht verfügbar. Bittenehmen Sie bei Fragen zur Verfügbarkeit Kontakt mit Ihrem regionalen Ansprechpartner über www.agfahealthcare.de auf. <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> achtet mit der größten Sorgfalt darauf, Informationenso genau wie möglich zur Verfügung zu stellen. Für Druckfehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.2 DIREKT


EDITORIALVerehrte Leserinnen und Leser,pünktlich zum Frühlingserwachen habenwir die neue Ausgabe unseres Kundenmagazinsfür Sie fertiggestellt.Von Prof. Dr. David Maintz erfahren Siemehr über seine ehrgeizigen Ambitionen,eine hochmoderne Radiologie-Infrastrukturzu realisieren.Der Titel dieses Heftes ist dem rapidemWandel gewidmet, dem die Trägergesellschaftender Krankenhäuser in Deutschlandheute unterliegen. Das Wachstumprivater Trägergesellschaften ist dynamischund vital. Wir sprachen mit einemder herausragenden Experten auf diesemGebiet, Dr. Axel Paeger, dem Mitbegründerder renommierten AMEOS Gruppe, überStrategien und Erfolgsfaktoren privaterKrankenhausbetreiber.Primaria Dr. Brigitte Povysil benötigt fürdie Bildgebung ihrer kleinen Patienteneine optimale Bildqualität bei möglichstgeringer Strahlendosis und erläutert diehohen Anforderungen in der Kinderradiologie.Dr. Alexander Kluge berichtet, wie dieInvestition in digitale Direktradiographiemaßgeblich dazu beiträgt, die Prozesseunternehmensweit zu optimieren.Zur Depesche unserer Geschäftsführungbegrüßt Sie in diesem Heft Dieter Nels, derals Geschäftsführer für Service und Supportverantwortlich zeichnet und Ihnenerläutert, was Sie mit „QualityFirst“ vonuns erwarten dürfen.Im weiteren Verlauf des Heftes begegnenIhnen namhafte Kunden unseres Hauses,wie beispielsweise Prof. Dr. Ulrich Fink,der markante Einsparpotenziale durch denEinsatz der digitalen Spracherkennungidentifiziert hat.Oder auch Dr. Paul Wirtgen vom CentreHospitaliers du Kirchberg aus Luxemburg,der über eine nahezu geräuschlose Einführungvon ORBIS berichtet und verrät, wiedas funktioniert.Wir legen großen Wert auf die Praxisberichteunserer Anwender, so dass wirIhnen auf den nächsten Seiten noch mehr„von Kunden für Kunden“ präsentieren.Chris Brandes hat uns neben dem Einblickin die komplexe Welt des <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>Solution Managements auch die Fragenach seinem außergewöhnlichen Hobbybeantwortet. Seien Sie gespannt.Mit dieser ebenso abwechslungsreichenwie inhaltsgeladenen Ausgabe wünschenwir Ihnen eine angenehme Lektüre.IhreMartina GötzLeitung Marketing Kommunikation<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> DACHDIREKT 3


DEPESCHE DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> - die Qualitätsoffensive geht weiterSehr geehrte Leser,zur ersten Ausgabe unseres Kundenmagazins„DIREKT“ dieses Jahres möchte ichSie herzlich begrüßen. Ich bin überzeugt,dass wir auch diesmal wieder spannendeund vielseitige Themen gewählt haben, diefür Sie von Interesse sind.QualityFirst - so lautet mein Kernthemafür diese Depesche. Denn wir haben2012 eine Qualitätsoffensive gestartet,die sich auch in den nächsten Jahrenfortsetzen wird. Dafür haben wir unteranderem unsere internen Systeme aufeine einheitliche Plattform umgestellt,verstärkt in die Aus- und Weiterbildungunserer Mitarbeiter investiertund Prozesse definiert, die Qualität bisins Detail gewährleisten sollen - vomProdukt über den Kundenservice bis zurAdministration.4 DIREKTIm Rahmen dieser Qualitätsoffensivewerden wir 2013 mit der Umstellung derbisherigen Supportsysteme (zum BeispielKundenServiceWeb) auf das ITIL basierteService Management System „ServiceNow“beginnen. Hiervon erwarten wir uns eineBeschleunigung der Supportabläufe, eineVerbesserung der Informationsbereitstellungfür unsere Kunden und somit für alleBeteiligten eine höhere Transparenz.Bereits im letzten Jahr ist unser Onlinetool„Vote!“ in Betrieb gegangen, mit dem wirunsere Kunden aktiv an der Entwicklungsplanungteilnehmen lassen. Die Ergebnisseder ersten Abstimmungsrunde werdenjetzt in den Customer Advisory Workshopsbesprochen.Ein weiterer, wesentlicher Bestandteilunserer Qualitätsoffensive ist unserejährlich durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse.Aus den dort gewonnenenErkenntnissen leiten wir entsprechendeMaßnahmen ab. So haben wir 2012 dieAnzahl der offenen Supportaufträge umüber 20% reduziert. Eine weitere Reduzierungist für 2013 geplant, ferner eine nochpro aktivere Kundenkommunikation zumBearbeitungsstand von Supportaufträgensowie der Ausbau des Problem Managements.Im Bereich der Beratung investieren wirweiter in die breitere Ausbildung. Diesbedeutet, dass unsere Berater nicht nur inihrem angestammten Fachgebiet über tiefesSpezialwissen verfügen, sondern auchdie angrenzenden Prozessschritte verstärktim Blickfeld haben. Wir werden unsereSupporteinheiten ausbauen, insbesondereim Umfeld der klinischen Applikationen.Innerhalb der Projektleitung werden wirweitere Projektleiter gemäß PMI zertifizieren.In diesem Jahr streben wir die Zertifizierunggemäß ISO 20000-1: 2011 für unsere<strong>Agfa</strong> Managed Services an. Zum einenist dies eine Forderung des Marktes, zumanderen wurden im Zuge der Vorbereitungfür die Auditierung zahlreiche Maßnahmenumgesetzt, die die qualitätsgesicherteBereitstellung der angebotenen Leistungenabsichern.Die im November 2012 vollzogene Zusammenführungvon IT und Imaging sorgtauch für eine Vereinheitlichung der Prozesse.Denn jetzt ist es uns möglich, Ihnenumfassende und übergreifende Angeboteaus einer Hand anbieten zu können. DiesesZusammenwachsen wird sich in diesemJahr auch räumlich manifestieren, denndie derzeit noch getrennten IT und ImagingStandorte werden im Laufe des Jahresan unserem Standort Bonn zusammengeführt.Sie sehen, dass wir beständig an der Optimierungunserer Organisation und Abläufesowie der Weiterbildung unserer Mitarbeiterarbeiten, um Ihnen, verehrte Kunden,stets den bestmöglichen Service anbietenzu können.IhrDieter NelsGeschäftsführer <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> DACH


NEUESKURZMITTEILUNGENQualifizierte Signatur und ID BrokerQUALIFIZIERTE SIGNATUR DURCHALLE SYSTEMEDurch die Kooperation mit dem BerlinerSpezialanbieter Secrypt können Anwenderbald alle in ORBIS generierten Dokumenterechtssicher und qualifiziertelektronisch signieren. Dazu wird dasProgramm DigiSeal in das KIS integriert.Standard ist die einfache elektronischeSignatur durch Passworteingabe.Mit der qualifizierten Signatur istsichergestellt, dass sich der Unterzeichneridentifiziert und authentifizierthat sowie der Inhalt des elektronischunterschriebenen Dokumentes nichtmehr manipuliert werden kann.„Dazu setzen wir eine von einem TrustCenter ausgegebene personengebundeneSignaturkarte ein. Mit dieser Karte und einerPIN authentifiziert sich der Anwenderan einem ORBIS-Arbeitsplatz. Dann wirdein ORBIS-Dokument rechtssicher qualifiziertsigniert und später nach Verifikationarchiviert“, erläutert Christoph Brandes,Global Solution Manager ORBIS 8.4.Da ein solches Dokument in einem Ge-„Wir sind der erste KIS-Anbieter imdeutschsprachigen Markt, der übergreifendeine Lösung zur qualifizierten elektronischenSignatur integriert hat“, betontrichtsverfahren anerkannt wird, müssendie Kliniken keine Papierakten mehr führen.Das spart Druckkosten sowie Personalkostenfür die Administration und dasManagement des Papierarchivs.Brandes. Ein Prototyp ist auf der conhITzu sehen, ausgeliefert wird es ab August2013.ID BROKER: WER DARF AUF DIESEDATEN ZUGREIFEN?Was heute `richtig´ ist, kann morgenschon `falsch´ sein. Das gilt auch fürdie Vergabe von Zugriffsrechten unterschiedlicherNutzer auf Daten und Anwendungen.Je komplexer die Organisationist, desto mehr Aufwand bedeutetdies für die Administratoren – vor allemwenn Anpassungen manuell vorgenommenwerden müssen. Da leiden ungewolltschnell Mitarbeiter, Datenqualität,Sicherheit und Transparenz.Mit einem Identity Management Systemerfolgt die Anlage, Verwaltung und Deaktivierungder zahlreichen Zugriffsberechtigungenin den Systemen automatisiert.Und das nicht nur in den <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>-Applikationen ORBIS, HYDMedia undIMPAX, sondern auch in allen weiterenangeschlossenen Lösungen.Mit dem speziell auf die <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>-Applikationen angepassten IdentityManagement von NetIQ können für IT-Mitarbeiter aufwändige administrative Tätigkeitenerheblich reduziert werden, denndurch die Automatisierung dieser Prozessewerden Kosten reduziert und gleichzeitigdie Datenqualität und -sicherheit erhöht.Das integrierte, auditierfähige Reportingschafft Transparenz in den Prozessen undträgt nachweislich zur Einhaltung vonCompliance-Vorgaben bei. Damit profitierenalle Mitarbeiter in einer Klinik <strong>direkt</strong>oder in<strong>direkt</strong>.DIREKT 5


NEUESKURZMITTEILUNGENKlinikverbund Südwest / Kooperation mit cato ®Sechs eigenständige Kliniken,ein einheitliches PACSInsgesamt sechs Kliniken haben sich2006 zum Klinikverbund Südwestzusammengeschlossen. Zwei Häuserarbeiteten mit IMPAX, eines mit einemanderen PACS und drei komplett ohne.„Das ist in einem Verbund, der große Synergienin der Zusammenarbeit sieht,nicht tragbar“, sagt Hans-Ulrich Graf, Leiterdes Geschäftsbereiches Informationstechnologie.Deshalb fiel die Entscheidungleicht, ein klinikweit einheitliches PACSeinführen zu wollen. Und auch der Partnerwar schnell gefunden. In allen Häuserndes Klinikverbundes waren bereits ORBISKIS und ORBIS RIS im Einsatz. „Wir habenuns dann bewusst für die Gesamtlösungaus einer Hand entschieden, weil wirdamit einen reibungslosen Informationsflussgewährleistet sehen. Darüber hinausMit cato® wird ORBIS nochbesserDie Planung, Überwachung undMischung von Zytostatika für dieChemotherapie ist Vertrauenssache.Immerhin geht es darum, Anwendernund Patienten bei der Planung undMischung von Komponenten höchsteSicherheitsstandards zu bieten, die eineFehlmedikation ausschließen. Weitermuss die Dokumentation lückenlos undgenau sein.<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> kooperiert in diesemBereich ab sofort mit cato ® , der Softwarelösungfür das Management von6 DIREKTwussten die beiden bereits mit IMPAXarbeitenden Häuser von durchweg gutenErfahrungen zu berichten“, so Graf.Diese guten Erfahrungen haben bisheute angehalten, und zwar in allen sechsHäusern. „IMPAX hat sich als zuverlässigesArbeitswerkzeug etabliert“, fasst derIT-Leiter die Erfahrungen zusammen. Egalin welchem Haus die Ärzte arbeiten, siefinden stets die gleiche Benutzeroberflächevor. Die Vorteile zeigen sich dann im Zugeder Ausbildung und bei gemeinsamenBereitschaftsdiensten. Auch die IT-Abteilungprofitiert vom einheitlichen System,muss sie doch nur noch eine Lösung miteinheitlichen Schnittstellen unterstützen.Da die Häuser als eigenständige GmbHsagieren, verfügen sie alle über ihr eigenesPACS und archivieren ihre Daten auch separatin einem zentralen Rechenzentrum.„Werden Patienten verlegt, gibt es zweiMöglichkeiten, die Aufnahmen zu trans-Chemotherapiemedikation und deren Dokumentation.cato ® ist die erste Wahl fürÄrzte, Apotheker und Pflegepersonal undwird in vielen namhaften Krebszentrenerfolgreich verwendet. Das Produkt ist bereitsseit mehr als zehn Jahren im Einsatzund hat sich in dieser Zeit als Standardetabliert. cato ® ist eine Softwaregesamtlösung,die Ärzte und Apotheker bei allenSchritten unterstützt: beginnend bei derTherapieplanung, über die Therapiebegleitung,bis hin zur Zytostatikaherstellung.ORBIS bietet im Rahmen der Kooperationmit cato ® eine in das KIS integrierteLösung. Daten werden automatisch inbeide Richtungen übergeben. Die Chemo-ferieren. Entweder sie werden auf einemTemporärarchiv abgelegt und dort von derübernehmenden Klinik abgerufen oder<strong>direkt</strong> per Teleradiologie-Lösung übertragen“,erläutert Graf. Dieses Prozederesoll bald mit <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> Connectvereinfacht werden. Bevor die PACS-Installation jedoch reibungslos lief, wareneinige Herausforderungen zu meistern. Alskleinere erwies sich dabei die Integrationder vorhandenen Informationssystemeder externen Radiologien im KrankenhausHerrenberg und im Kreisklinikum Calw.Im Klinikum Sindelfingen, dem größtenHaus des Verbundes, musste jedoch einbestehendes PACS abgelöst und dabei 14Terabyte Altdaten migriert werden. „Aberauch das hat <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> binnen dreiWochen ohne Probleme hinbekommenund sich zum wiederholten Mal als verlässlicherPartner erwiesen“, blickt Hans-Ulrich Graf zufrieden zurück.therapiemanagement-Funktionalität voncato ® steht dabei im klinischen Patientenkontextin ORBIS zur Verfügung. Planungund Dokumentation aus cato ® wiederumwird ins ORBIS zurück übermittelt undwird damit Bestandteil der elektronischenKrankengeschichte.Mit cato ® wird der Leistungsumfang vonORBIS in den Bereich des Chemotherapiemanagementserweitert. Durch dieKooperation bietet <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> nuneine umfassende integrierte Lösung fürdie Chemotherapie, die genau, sicher undeffizient ist.


NEUESKURZMITTEILUNGENUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinDas UKSH und <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> blickenbereits auf eine nunmehr 22-jährigegemeinsame Geschichte zurück. 1991wurden die ersten Röntgenfilmentwicklungsmaschineninstalliert. Ein wichtigerMeilenstein in der Zusammenarbeit warder Vertragsabschluss zur Implementierungdes KIS/RIS/PACS im März 2007,dem später das digitale Datenmanagement-und -archivierungssystem HYDMediafolgte.In den letzten fünf Jahren ist mit denStandorten Kiel und Lübeck und denangebundenen teleradiologisch versorgtenKliniken eine der größten RIS/PACSInstallationen entstanden, die durch dieenge und konstruktive Zusammenarbeitvon <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> und dem UKSHNeue Möglichkeiten in der AusundWeiterbildungDas Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) ist eines der größteneuropäischen Zentren für medizinischeVersorgung. Dabei profitierendie Patienten an den Standorten Kielund Lübeck im Besonderen von derVerknüpfung von Forschung und klinischerVersorgung: 2.000 Ärzte undWissenschaftler stehen gemeinsam mit3.600 Pflegekräften in 80 Kliniken undInstituten für eine qualitativ hochwertigesowie interdisziplinäre Diagnostikund Therapie.Gemäß seinem Leitbild „Wissen schafftGesundheit“ liegt dem Universitätsklinikumder medizinische Nachwuchs amHerzen. Deswegen engagiert sich dieEinrichtung stark in der Aus- und Weiterbildung.Unterstützung erfährt sie dabeidurch das radiologische Lehrarchiv IMPAXEE Teaching File. Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaftzu IMPAX EE undORBIS RIS testet das UKSH die Lösungenund wirkt aktiv an der Weiterentwicklungmit. „Wir wollen unsere praktischen Erfahrungenmit der Lösung einbringen, um sieals effektives Hilfsmittel in der Aus- undWeiterbildung der Medizinstudenten undunserer jungen Radiologen zu etablieren“,beschreibt Prof. Dr. Jörg Barkhausen,Direktor der Klinik für Radiologie undNuklearmedizin am Campus Lübeck desUKSH, die Ziele der Kooperation zwischenuniversitärer Einrichtung und IT-Anbieter.<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> profitiert vom Austauschzu den Anforderungen im Bereich der Forschungund Lehre und kann ihre Lösungenso noch besser ausrichten.kontinuierlich optimiert und weiterentwickeltwurde. „Von der Ausweitung dieserEntwicklungspartnerschaft in die BereicheLehre und Weiterbildung können beideSeiten nur profitieren“, ist sich Prof. Barkhausensicher.DIREKT 7


TITELTHEMAStrategie und Standards führen die IT zumwesentlichen UnternehmensfaktorInterview mit Dr. Axel Paeger, Chief Executive Officer (CEO) der AMEOS Gruppe„Die Vereinheitlichung der administrativenund betriebswirtschaftlichen Verfahrenist uns eine große Hilfe bei den meistdringend notwendigen wirtschaftlichenOptimierungen in den Häusern.“Dr. Axel PaegerAMEOS GruppeLaut Statistischem Bundesamt befindensich etwa jede dritte Einrichtung undrund 17 Prozent der Klinikbetten unterprivatem Dach. „In Deutschland gibt esmit AMEOS, Asklepios, HELIOS, Rhönund Sana fünf bedeutende überregionaleprivate Krankenhausbetreiber.Insgesamt sichern private Träger in vielenRegionen den öffentlichen Versorgungsauftragund gewährleisten einewohnortnahe Gesundheitsversorgung“,hebt Dr. Axel Paeger, Mitbegründer undCEO von AMEOS, hervor. Wir sprachenmit ihm über Zukunftsstrategien unddie Rolle der IT dabei.Dr. Paeger, wie ist AMEOS – als Beispielfür eine private Krankenhausgruppe –aufgestellt?Dr. Axel Paeger: Im Unterschied zu anderendecken wir die Versorgungspalettesehr breit ab. Wir betreiben Krankenhäusersowohl im somatischen als auch impsychiatrischen Bereich – in letzterem sindwir Marktführer. Zugleich halten wir Angeboteim Bereich Altenpflege und Eingliederungshilfevor.Unsere Klinika sind große Einrichtungenund übernehmen, außerhalb großer Metropolenliegend, die führende Rolle beider Versorgung ihrer Regionen. Als einzigemprivatem Träger ist es uns bislangstets gelungen, auch sehr große Sanierungsfälleohne betriebsbedingte Kündigungenzu lösen.Ist künftig eine Übernahmewelle vonöffentlichen Gesundheitseinrichtungendurch Krankenhausgruppen zu erwarten?Dr. A. Paeger: Nach der Finanzkrise imJahr 2008 haben wir eine politisch-ideologischeBlockade gegenüber Privatisierungenbeobachtet. Tatsache ist jedoch, dasssich seither die wirtschaftliche Situationvieler öffentlicher Krankenhäuser weiterverschlechtert hat, es aber in diesem Zeitraumnur relativ wenige Privatisierungengab. Wir sehen also schon einen Privatisierungsstau,nicht aber eine Übernahmewelle– obwohl zunehmend Krankenhäuserzur Veräußerung stehen. Und natürlichsind wir da ganz vorn dabei und haben imletzten Jahr fünf Krankenhäuser übernommen.8 DIREKT


TITELTHEMAIst die Zukunftsstrategie von AMEOSprimär auf Wachstum ausgerichtet?Dr. A. Paeger: Grundsätzlich möchtenwir zum einen unsere Regionen stärken,zum anderen neue Regionen erschließen.Sollten sich sinnvolle Wachstumschancenergeben, halte ich es für realistisch, dasswir in zehn Jahren etwa doppelt so großsind wie heute. Größe um jeden Preis haltenwir allerdings für den falschen Weg.Welche Rolle spielt die IT für den effizientenBetrieb eines Krankenhauses?Dr. A. Paeger: Eine entscheidende Rolle.Dabei stellen wir hohe Anforderungen andie Integration, auch über Schnittstellen.Klinische IT-Systeme wie beispielsweiseKIS, RIS oder PACS versprechen in punctoProzess- und Kommunikationsunterstützungerhebliche Vorteile. Daraus resultierteine bessere Ergebnisqualität, durch dieVermeidung von Wartezeiten und anderenStörungen eine höhere Patientenzufriedenheitsowie letztendlich auch eineKostenersparnis durch den geringerenRessourcenverbrauch. In Summe sind dieverbesserte Kommunikation zusammenmit beschleunigten Abläufen der dominierendeund ergebnisbestimmende Nutzen.Welche Rolle spielt die IT für AMEOS?Dr. A. Paeger: Als große Gruppe haben wirerhebliche Synergien, die wir im BereichIT nutzen können. Wir halten Expertenvor und erarbeiten Standards, welche diegemachten Erfahrungen in die einzelnenKrankenhäuser einbringen und dort derenUmsetzung unterstützen. Eine einheitlicheIT-Landschaft mit einheitlichen Prozessenund einer gemeinsamen Datenerzegungund Datenhaltung unterstützt dieseSynergien massiv. Mit einem großenSynergiehebel lassen sich auch komplexeIT-Projekte in einer größeren Gruppe gutstemmen. Das verstärkt den Wertbeitragder IT-gestützten Prozessoptimierung, desverbesserten Controllings und der genauerenPlanung weiter. Man kann also sagen,dass man in der Gruppe erst das vollePotenzial der IT ausschöpfen kann.Wie stellt sich die AMEOS Gruppebezüglich der IT in ihren Einrichtungenauf?Dr. A. Paeger: Zum einen gibt es eine gruppenweiteIT, in der mit Hilfe von zentralenSystemen umfangreiche Synergien genutztwerden. Sie übernimmt die Schrittmacherrollebei der Etablierung von Standardsund der qualitativen Entwicklung der IT.In den Einrichtungen gibt es eine lokale IT,die nach gruppenweitem Standard organisiertist. Sie versorgt die Nutzer eigenständigund ist Ansprechpartner für Anwenderund Management.Gibt es nach einer Krankenhausübernahmedurch AMEOS immer Bestrebungenzur Vereinheitlichung der IT oderlaufen die jeweiligen Systeme weiterund kommunizieren via Schnittstellen?Dr. A. Paeger: Wir integrieren – soweitmir bekannt als einziges Unternehmen imdeutschen Krankenhausmarkt – neue Einrichtungenbereits im Jahr der Übernahmein die gemeinsame IT-Landschaft. DieVereinheitlichung der administrativen undbetriebswirtschaftlichen Verfahren ist unseine große Hilfe bei den meist dringendnotwendigen wirtschaftlichen Optimierungenin den Häusern.Aus Kostengründen binden wir die klinischenApplikationen zuerst über Schnittstellenan, mittelfristig sollen sie ebenfallsauf eine Standardplattform gehobenwerden. Dies erfolgt über Business-Case-Planungen. Meist lassen sich nämlichdurch Prozessoptimierungen und eineModernisierung der internen Organisationim Rahmen der IT-Projekte messbareWertbeiträge generieren.Wie sollte die IT-Infrastruktur einer Einrichtungaufgestellt sein, um zukunftsfähigzu sein?Dr. A. Paeger: AMEOS Häuser setzen aufbestehende Standards, sie bieten Vorteilegegenüber proprietären Lösungen. DieIT-Architektur sollte modular aufgebautsein. Wir haben die Erfahrung gemacht,dass man in die Infrastruktur und dieIT-Basis besser Geld investiert und dieseausbaufähig gestaltet. Wenn die IT einmalüber längere Zeit vernachlässigt wurde, istder Aufwand später umso höher. Auch beiden Applikationen setzen wir auf Standards.Eigenentwicklungen müssen umsoaufwändiger gepflegt werden, was verschiedeneRisiken birgt. Insgesamt ist dieklare Ausrichtung das Wichtigste: Sie musshinsichtlich Infrastruktur, Team-Setup, Applikationslandschaft,Ressourcenzuteilungund Einbindung in die Fachbereiche undAnwenderschaft konsequent und kontinuierlichan den Unternehmenszielen ausgerichtetsein. Damit sollte jede Einrichtungerfolgreich sein.Herr Dr. Paeger, herzlichen Dank für dasinteressante Gespräch.Interview: Ralf BuchholzDIREKT 9


LÖSUNGENSynchron in alle RichtungenAuf mobilen Endgeräten Daten <strong>direkt</strong> in das KIS übertragenViele Anbieter meinen: Mobil kannjeder. Was grundsätzlich auch stimmt.Wie aber sieht das Ergebnis aus?Stehen die Daten wirklich in hoherQualität und Konsistenz zur Verfügung?Beides kann im Grunde nur eine<strong>direkt</strong>e Integration der mobilen Lösungin das Krankenhaus-Informationssystemgewährleisten. Denn nur so ist mitder Kopplung zur Datenbank auch eindurchgehender Informationsfluss zugewährleisten. Und diese <strong>direkt</strong>e Integrationin ORBIS garantiert ausschließlichORBIS ME - Mobile Edition!.Der größte Vorteil einer integriertenLösung ist der nahtlose synchrone Datenstromzwischen KIS und mobilem System.Die Anwender können nicht nur aktuelleInformationen auf den Endgerätenansehen, sie können selbst Daten erfassenund sofort eingeben, haben also sowohllesenden als auch schreibenden Zugriff.Das ist eine große Erleichterung für Ärzteund Pflegekräfte, da es die manuelleNachbereitung einer Visite überflüssigmacht. Frisch erhobene Vitalzeichen werden<strong>direkt</strong> an die Patientenakte weitergegebenund Leistungen in den Fachabtei-10 DIREKTlungen angefordert. Darüber hinaus ist esmöglich, mit iPhone oder iPad Fotos zumachen, beispielsweise von einer Wunde,und diese dann ebenfalls im Patientenkontext<strong>direkt</strong> ins KIS zu kommunizieren.„Den schreibendenZugriff werden wirin zwei Schritten realisieren.Zunächstsollen Vitalzeichenund tarifneutraleLeistungen erfasstwerden können. Alle anderen Punkte stellenwir dann mit einem nächsten großenRelease zur Verfügung“, erläutert MichaelStrüter, Geschäftsführer und Vertriebsleiter<strong>Agfa</strong> HeathCare, das Vorgehen.Bis Jahresende 2013 sollen dann auch daselektronische Diktat und die elektronischeSpracherkennung in die mobileLösung integriert sein. Das ist ein weitererMeilenstein, der den Workflow verbessernhilft. Dann können Ärzte beispielsweiseNotizen zum Gesundheitszustand desPatienten einfach und <strong>direkt</strong> in die Patientenaktediktieren.„Wenn wir das geschafft haben, könnenwir mit Fug und Recht behaupten, dassORBIS ME! den größten Funktionsumfangam Markt bietet – über den komplettenZugriff auf die Krankengeschichte mitVitalzeichen und Diagnoseprozeduren,Operationen, praktischer Darstellung vonLaborwerten bis hin zu Röntgenbildernund Fotos. Dazu kommen die Spracherfassungvor Ort sowie die Einbindung vonBildern“, so Michael Strüter.conhIT09.4.-11.4.2013BerlinHalle 1.2Stand B-103


LÖSUNGENWegweisend in Workflowund BildqualitätDigitale Radiologielösungen im EinsatzDRK29.5.-01.06.2012HamburgHalle HStand A.07Radiologische Abteilungen und Institutein Gesundheitseinrichtungen wollenheute dreierlei: herausragende Bildqualitätzu geringeren Kosten mit hoherEffizienz. Als Weg dorthin entdeckenimmer mehr Institutionen die Direktradiographie(DR). Dass <strong>Agfa</strong><strong>HealthCare</strong> mit seinen mehr als 100Jahren Erfahrung in der Bildgebung zuden Vorreitern dieser Technologie gehört,versteht sich fast von selbst. „Wirhaben eine breite Palette von Produktenund Lösungen entwickelt, die genau aufdie Bedürfnisse der Anwender zugeschnittenist“, erläutert Frank Barzen,Division Manager Imaging für Deutschland,Österreich und die Schweiz.Mittlerweile haben Einrichtungen allerGrößen die Vorteile von DR Lösungenerkannt. Sie kommen sowohl in Röntgeninstitutender großen Kliniken als auch inkleinen privaten Praxen zum Einsatz. Alleversprechen sich von der Technologie verbesserteArbeitsabläufe und eine effektiveDiagnostik. „In den etablierten Märkten,wozu der deutschsprachige Raumzweifelsohne gehört, stehen die Gesundheitseinrichtungenunter einem enormenDruck. Sie müssen Kosten einsparen unddie Strahlendosis bei den Untersuchungenweiter senken. Hinzu kommen gestiegeneErwartungen an die Effizienz der Bildgebung,also mit derselben Infrastruktur undPersonalstärke mehr Patienten untersuchenzu können“, beschreibt Barzen diegegenwärtigen Herausforderungen.Diesen entspricht <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> mitseinen DR Lösungen: sei es das mobileDX-D 100 oder das U-Arm-SystemDX-D 300, das universelle DX-D 600 oderder multifunktionale 3-in-1 ArbeitsplatzDX-D 800. Höchste Flexibilität bieten dieDR Retrofit Lösungen. Sie ermöglichen esdem Krankenhaus, die bestehenden Modalitätenweiter zu betreiben. Der DR Detektor– kabellos oder kabelgebunden – imKassettenformat passt zu jedem Bildgeber.„Die Lösung ist ein kosteneffizienter Weg,auch betagten Modalitäten ein Weiterlebenzu ermöglichen. Das ist unser Beitragzum Investitionsschutz“, sagt Barzen.Benchmark für dieBildqualitätAlle DR Systeme arbeiten mit der NXWorkstation und MUSICA 2 , dem Goldstandardin der Bildverarbeitung. Mit einerReihe von Automatisierungen unterstütztdie Software eine schnelle Bilderstellung.So schlägt sie anhand von übermitteltenPatientendaten und Indikation automatischdefinierte Untersuchungsparametervor. Diese kontrolliert die MTRA an der NXWorkstation und bestätigt sie oder verändertsie individuell. DIREKT 11


LÖSUNGENDas Herz wird weiter schlagenORBIS Cardiology um neue Funktionalitäten erweitertDie effiziente Nachsorge bei Patientenin der Kardiologie lebt von Informationen.Diese müssen jederzeit zurVerfügung stehen, auf Knopfdruck. Esgibt heute immer mehr Patienten mitHerzschrittmachern oder Defibrillatoren.Manchmal müssen die Aggregateausgewechselt, manchmal die Elektrodenerneuert werden. Insgesamt steigtdie Zahl der Operationen und Implantationen,so dass die kardiologischenNachsorgen – Experten sprechen vonjährlich etwa 1,5 Millionen in Deutschland– zu einem zentralen Thema imKrankenhaus werden.IntegrierteQualitätssicherungIn einigen Einrichtungen wird noch vielZeit darauf verwendet, alle Informationenzu einem Patienten zusammenzutragen.Einfacher und schneller, sprich effizienter,geht es mit einem elektronischen Dokumentationssystemwie ORBIS Cardiology.Das ist seit mittlerweile zwei Jahren imMarkt etabliert, entwickelt sich jedochständig weiter.Neu ist die Integration der Qualitätssicherungbei Schrittmacher- und ICD-Eingiffen in ORBIS. „Die Dokumentationin diesem Bereich ist sehr aufwändigund kann bereits vollständig in unseremkardiologischen Informationssystemerledigt werden“, erläutert Ralf Breuer,Produktmanager <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>. „Dieumfangreichen OS-Bögen mussten dieÄrzte früher separat ausfüllen. Das habenwir nun geändert, so dass die in ORBISerfassten Daten automatisch in die Qualitätssicherungüberführt werden. Damitist der Dokumentationsaufwand währenddes Eingriffs auf ein Minimum reduziert.“Neu sind auch individuelle Schnittstellenzu Programmen, die derzeit in Projektenin Betrieb genommen werden. Mit derAnbindung der Systeme von Medtronic,Biotronic, Boston Scientific und St. JudeMedical können etwa 90 Prozent aller indeutschen Nachsorge-Ambulanzen eingesetztenProgrammer in ORBIS Cardiologyintegriert werden.EinfacheBildnachBErarbeitungDie Integrationstiefe setzt sich bei derBilddarstellung fort. Zusammen mit demPartner TomTec Imaging Systems wirddurch die Einbindung von Image-Com indie Oberfläche von IMPAX EE der Zugriffauf die Funktionen des TomTec-Systemsinnerhalb des gewohnten PACS-Clientsermöglicht. Das gewährleistet einegleichzeitige Darstellung mit weiterenkardiologischen Bilddaten, beispielsweiseMR- oder CT-Schichtbildern. Durch die Integrationkann der Einsatz eines separatenServers für die Image-Arena von TomTecentfallen. Bildgebung, die unter die HautgehtDer Brüsseler Dermatologe und AllergologeDr. Marc Boone betrachtet sich alsPionier in der Anwendung moderner Bildgebungstechnologien.Seit Februar 2010arbeitet er daher mit dem bildgebenden,nicht-invasiven High-Definition OCT-System SKINTELL in seiner Praxis – undist überzeugt davon: „Die Bedeutung vonSKINTELL für Dermatologen entsprichtjener des Stethoskops für Lungenspezialisten.Die neue Technologie ist nicht-invasiv,schnell und ermöglicht eine umgehendeDiagnose mit präzisen und detailreichenBildern der Epidermis.“Die optische Kohärenztomographie (OCT)bietet noch weitere Vorteile gegenübereiner Biopsie. So lassen sich die Morphologieder Epidermis und der Oberflächendermisuntersuchen. Durch eine optimierteaxiale und laterale Auflösung der Bilderkönnen sogar einzelne Zellen detektiertund Messungen jedes Mal an derselbenStelle der Dermis durchgeführt werden. Solassen sich beispielsweise die Wirksamkeiteiner Therapie oder der Gesundungsprozessim Zeitverlauf beobachten.DIREKT 12 DIREKT 12


LÖSUNGENIMAGING LÖSUNGEN IM EINSATZNeue Lösungen vorgestelltKabellos glücklichMobil, flexibel, kompakt, leicht, kosteneffizientund kabellos – mit diesen Schlagwortenist fast alles über den neuenDX-D 35C gesagt. Der WiFi-Detektor machtdie Bildgebung unabhängiger, sowohl invorhandenen konventionellen Röntgeneinrichtungenals auch mobilen digitalenRöntgensystemen und DR-Röntgenräumen.Er kann wahlweise im 2,4-GHz- oder5-GHz-Modus betrieben werden. Da dieAufnahmen <strong>direkt</strong> im DICOM-Format aneine Workstation, das PACS oder einenFilmdrucker übertragen werden, erspartdas System den Anwendern Zeit undWege. Bessere Arbeitsabläufe und schnellereUntersuchungen sind die Folge.Trotz seines kleinen Aunahmeformats von35 x 27,4 cm liefert der DX-D 35C Aufnahmenin überzeugender Qualität. Das liegtauch an der sehr kleinen Pixelgröße. Mit125 μm enthält jedes Bild mehr Bildinformationen– bis zu 6,1 Megapixel. Undmehr Bildinformationen bedeuten aucheine sicherere Diagnostik. Gestützt wirddie durch die patentierte BildverarbeitungssoftwareMUSICA².Der DX-D 35C ist besonders für Aufnahmenvon Frühgeborenen – hier passt erob seiner geringen Abmessungen in dieKassettenlade eines Inkubators – und vonExtremitäten sowie als Zweitdetektor ineinem Röntgenraum geeignet. OrthopädischeGanzkörperaufnahmen imLiegenExperten prognostizieren in den kommendenJahren einen Anstieg der orthopädischenBehandlungen. Die Gründesind vielschichtig und verschachtelt: Einehöhere Lebenserwartung und steigendeberufliche Belastungen bei mangelndemsportlichen Ausgleich führen zu vermehrtenKnochen- und Gelenkserkrankungen.Ist ein Patient einmal davon betroffen,benötigt er eine gute Diagnostik – und dasunter Berücksichtigung seiner Bewegungseinschränkungen.kann der Patient stets leicht und flexibelgelagert werden, sei es bei Aufnahmen derExtremitäten oder Langformataufnahmen,etwa der Darstellung eines gesamten Beinesoder der kompletten Wirbelsäule. Einspezieller Patientenstand unterstützt dabeiPatient und MTRA.Ab dem 2. Quartal 2013 wird das Anwendungsspektrumfür diese Spezialuntersuchungenerweitert. Dann gibt es die FullLeg Full Spine-Software auch für Liegendaufnahmen.Damit können nicht nur normaleUntersuchungen noch schonenderdurchgeführt werden, auch postoperativeAufnahmen sind möglich. Genau das ermöglicht der vollautomatisierte,digitale RöntgenarbeitsplatzDX-D 600. Dank seiner fest integriertenoder mobilen, kabellosen DetektorenDIREKT 13


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERGeld und Zeit sparen mit neuer integrierterSpracherkennungDas Schwarzwald-Baar Klinikum setzt auf ORBIS Speech„Der Arzt gewinnt alleindurch den Wegfall desDiktierens in einemEditor 10 Sekundenpro Befund. Beimonatlich 8.000Diktaten macht daseine Zeitersparnis vonmehr als 22 Stunden.“Prof. Dr. Ulrich FinkSchwarzwald-Baar Klinikum (SBK)Prof. Dr. Ulrich Fink, Direktor desInstituts für Radiologie und Nuklearmedizinsowie Ärztlicher Direktor imSchwarzwald-Baar Klinikum (SBK)Villingen-Schwenningen, ist seit mehrals zehn Jahren ein Verfechter der digitalenSpracherkennung. Die Onlineerkennunghat er bereits im Jahr 2003eingeführt, seit 2004 ist sie in allenBereichen der Radiologie im Einsatzund ersetzt die Schreibkräfte in allendrei Betriebsstätten.Das Fazit des Chefradiologen fällt rundumpositiv aus: „Alle Radiologen diktiertenausschließlich mit der Online-Spracherkennung.Die Akzeptanz war hochund wir benötigten keine Schreibkräftemehr. Klinikumsweit sind jetzt schon 114Spracherkennungslizenzen im Einsatz,lediglich 20 davon in der Radiologie.Die Erkennungsraten liegen hausweit imSchnitt bei über 95 Prozent, in unsererFachabteilung gar nahezu bei 99 Prozent.“Die Lösung der Online-Spracherkennungkann also als hoch akzeptiert und etabliertim SBK betrachtet werden. Trotzdemfindet Prof. Fink ein Haar in der Suppe.„Das jetzige System ist relativ aufwändigund unbeweglich in der Bedienung. Willich einen Befund diktieren, muss ich einenEditor öffnen und kann nur in diesemagieren. Das heißt, wenn ich einen Befundkorrigiere, muss ich diesen auch erstwieder im Editor öffnen. Das bedeutet fürmich eine Zeitverzögerung und erschwertdas Arbeiten. Das System hat aber auchVorteile: Zum einen erlernt es automatischneue Begriffe und Wendungen, zumzweiten bleibt es stets im Befundungskontext,wenn ich die Bilder im PACS ansehe“,so der Chefradiologe.14 DIREKT


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERDeshalb plädiert Prof. Fink bereits seit langemdafür, die Spracherkennung komplettin das Radiologie-Informationssystem zuintegrieren. Diese Möglichkeit bietet ihmORBIS– seit 1. Oktober 2009 als KIS undRIS im SBK im Einsatz – nun.Zeit- und Kostenersparnisdurch SpracherkennungBei monatlich etwa 8.000 Diktaten alleinin der radiologischen Abteilung lohntesich die Anschaffung, wie Prof. Fink vorrechnet:„Wir haben die Investition überneun Monate betrachtet. Das konventionelleDiktat kostete gut 132.000 EUR,die Spracherkennung rund 50.700 EUR.So konnten wir durch den reinen Betrieballein knapp 81.500 EUR einsparen, wobeihier Effekte durch Personal- und Prozessoptimierungennoch hinzu kommen.“Seit Sommer 2012 verfügt nun auch dasSchwarzwald-Baar Klinikum über einekomplett in ORBIS integrierte Spracherkennung– in der Anlaufphase zwar nurin der Radiologie, ein weiterer Rolloutist aber geplant. So wird die Arbeit mitder Spracherkennung noch effizienterund sorgt für höhere Akzeptanz bei denÄrzten. „Wenn ich dann doch mal wiederim alten System diktieren musste, weiß ichdie Vorteile der neuen Lösung noch mehrzu schätzen. Man ist schlicht und einfachdeutlich fokussierter und schneller“, fasstder Chefradiologe seine Erfahrungenzusammen. Keine Ablenkung zu habenhält er gerade bei einer derart komplexenArbeit wie der Befundung von Röntgenaufnahmenfür unerlässlich. Und Befundungheißt: Parallel Bilder betrachten, Befunddiktieren und kontrollieren, ob alleskorrekt geschrieben ist. „Da ist es extremwichtig, dass man sich wirklich auf dieBilder konzentrieren und den Befund einfachin das System hinein diktieren kann,ohne sich um die Software kümmernzu müssen“, weiß Prof. Fink aus eigenerErfahrung.Die Ärzte können mit ihrer Stimme abernicht nur Befunde am Monitor generieren,sie können gar ORBIS damit steuern. Esist möglich, per Sprachbefehl zwischenFormularfeldern zu wechseln, Checkboxenund Radiobuttons zu setzen oder ganzeFormulare zu steuern. Das verleiht demArzt eine erhebliche Flexibilität.Die Vereinfachung durch die komplettintegrierte Spracherkennung im SBK lässtsich mit Zahlen belegen. „Der Arzt gewinntallein durch den Wegfall des Diktierens ineinem separaten Editor etwa 10 Sekundenpro Befund. Bei monatlich 8.000 Diktatenin unserer Abteilung macht das eine Zeitersparnisvon mehr als 22 Stunden. Dasentspricht knapp drei Arbeitstagen einesArztes. Auch die IT-Abteilung gewinnt, daviele administrative Tätigkeiten wegfallen,alleine bei unseren 15 Formularen initialetwa drei Mann-Tage. Das setzt sich beispäteren Formularanpassungen fort. Dadie Spracherkennung nun Teil von ORBISist und automatisch an allen Arbeitsplätzenzur Verfügung steht, entfallen zusätzlicheKosten für den Rollout“, rechnet derÄrztliche Direktor vor.Unfallchirurgen sparenwenigstens eine Minute proBefundEin wichtiger Punkt im medizinischen Alltagsind die Arztbriefe. Schon heute beobachtetProf. Fink häufig, dass Passagen ausdem Befund in den Brief kopiert werden.Das ist aufwändig und macht den Arztbriefunnötig lang. „Auch dieser Prozess lässtsich mit der <strong>direkt</strong>en Spracherkennungmaßgeblich beschleunigen. Insbesondereauch bei den nahezu 100.000 ambulantenPatienten im SBK pro Jahr sehe ich einenganz wesentlichen Faktor, dass wir denPatienten möglichst <strong>direkt</strong> die Befundemitgeben können. In der Radiologie habenwir seit langem die Erfahrung gemacht,dass das funktioniert“, so der Chefradiologe.Nach erfolgreichem Test in der Radiologiewird die integrierte Spracherkennungauch in anderen Kliniken eingeführt.Beginnen werden die Unfallchirurgen, dadort bereits Erfahrungen mit der Onlineerkennungbestehen und die Ärzte täglichsehr viele Patienten behandeln. In diesemBereich ist die Zeitersparnis sogar nochgrößer. Prof. Fink geht von wenigstens einerMinute pro Befund aus. Da kommt einArzt in der unfallchirurgischen Ambulanzdurch die neue integrierte Spracherkennungschon mal auf eine Stunde Zeitersparnispro Tag.DIREKT 15


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERKIS-Einführung VOM ZIEL AUS GEPLANT undpragmatisch umgesetztORBIS-Einführung im Centre Hospitalier du Kirchberg, Luxemburg„Ein wesentlicher Erfolgsfaktorbei der KIS-Einführung war,das Projekt vom Ziel her zuplanen und dann pragmatischumzusetzen.“Dr. Paul WirtgenCentre Hospitalier du KirchbergDas Großherzogtum Luxemburg ist ineinigen Dingen speziell. Beispielsweisesind Patienten obligatorisch in der nationalenGesundheitskasse versichertund Krankenhäuser arbeiten zu 90Prozent mit Belegärzten, dort liberaleÄrzte genannt. Bei der flächendeckendenEinführung eines Krankenhaus-Informationssystems(KIS) stecken darindurchaus besondere Herausforderungen.So auch für das Centre Hospitalierdu Kirchberg.16 DIREKT„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei derKIS-Einführung war, das Projekt vomZiel her zu planen und dann pragmatischumzusetzen“, resümiert dessen General<strong>direkt</strong>orDr. Paul Wirtgen rückblickend.Vom Ziel her denken hieß in diesemFall, dass man nicht mit der Einführungeinzelner Module begann, sondern zuerstalle Prozesse detailliert analysiert undORBIS dann entsprechend ausgelegt hat.„Wir hatten so zwar einen Projektvorlaufvon 18 Monaten, in denen wir intensiveGespräche auch mit den Vertretern von<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> geführt haben, dieseZeit hat sich aber auf jeden Fall gelohnt“,ist Dr. Wirtgen überzeugt. Allerdings hältauch der beste Plan manchmal dem klinischenAlltag nicht stand. Diese Erfahrungmussten auch die Verantwortlichen desHospitals Kirchberg machen. „Das brauchtdann einen flexiblen IT-Anbieter, der inder Lage ist, sich auf neue Gegebenheiteneinzustellen. Das war <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>. InZusammenarbeit mit unserer IT konntenwir so Prozessschritte unkompliziertvorziehen“, sagt der General<strong>direkt</strong>or vollRespekt. Andersherum hat auch die Klinikbei der KIS-Einführung Zugeständnissegemacht. Konnte einmal ein Projektschrittnicht wie geplant umgesetzt werden,


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERwurde eben mit dem nächsten weitergemacht.„Man muss immer Kompromissemachen, sonst kommt man nicht weiter.Das ist unsere Erfahrung. Können wir einModul nicht einführen, bleiben wir nichtstehen, sondern ziehen ein anderes vor.Da war die Zusammenarbeit mit unseremSoftwarepartner immer sehr konstruktiv“,lobt Dr. Wirtgen in seiner Funktion alsGesamtprojektleiter.Auch mal eigene Wege gehenAllerdings setzt das geschilderte Vorgehenein hohes persönliches Engagement allerBeteiligten voraus – bis hin zum General<strong>direkt</strong>or,in Deutschland vergleichbar mitdem Geschäftsführer. „Meine Rolle war diedes Vermittlers, an einigen Stellen mussteich aber auch sagen, es wird jetzt sogemacht und nicht anders“, blickt Dr. Wirtgenschmunzelnd zurück. Grundsätzlichbestehe immer die Gefahr, dass besondersÄrzte und Pflegekräfte nicht immer aneinem Strang ziehen. „Das verlangt vielÜberzeugungsarbeit. Schließlich habenwir ja für alle investiert“, so der General<strong>direkt</strong>or.In einem homogenen System wie demKrankenhaus müssen bestimmte Festlegungengetroffen werden. Das hat dasCentre Hospitalier du Kirchberg frühzeitiggetan und seine Ärzte damit sofort eingebunden.Alle Praxen sind mit dem KIS vernetztund so wurden beispielsweise schnellelektronische Leistungsanforderungen zurPflicht. Papier wurde nicht weiter akzeptiert.Im Gegenzug dürfen in den PraxenPatientenstammdaten aufgenommen undan das KIS übertragen werden. Das ist neuund für Luxemburger Verhältnisse schoneine kleine Revolution.Die digitale Visite alsMeilensteinDie KIS-Einführung vom Ziel her denken.Das Ziel ist die digitale Patientenakte undeine wesentliche Voraussetzung dafür diedigitale Visite. Die wurde als fassbaresTeilprojekt, besonders für Mediziner undPflegekräfte, definiert. „Uns ging es umdie Durchgängigkeit der Prozesse, deshalbmussten wir die Digitalisierung auch andas Krankenbett bringen“, ist Dr. Wirtgenüberzeugt.Konsequenterweise stehen den Pflegekräftenim Centre Hospitalier du Kirchberg inausreichender Zahl Visitenwagen mit PC-Arbeitsplatz und WLAN-Verbindung zurVerfügung. Um den Ärzten mehr Flexibilitätzu bieten, hat sich das Prinzip `Bringyour own Device´ durchgesetzt. So ist denÄrzten freigestellt, mit welchem mobilenEndgerät sie arbeiten. Viele haben einiPad, manche ein iPad Mini, einer ist mitdem iBook Air sehr zufrieden. Alle habensich einen Citrix Viewer installiert undkönnen über das WiFi-Netz problemlos aufalle Daten im ORBIS KIS zugreifen.Pragmatismus und Flexibilitätführen zum ErfolgPragmatismus und Flexibilität sind fürDr. Paul Wirtgen das A und O bei dererfolgreichen KIS-Einführung. „Wir habenversucht, immer schnell auf neue odergeänderte Anforderungen zu reagieren.Zusammen mit <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> habenwir auf diesem Wege viel erreicht. DieErfahrung hat uns gelehrt, stets das großeGanze im Auge zu haben, bevor man sichin Details verliert und so das gesamte Projektins Stocken gerät. Letztendlich geht esdarum, so schnell wie möglich komplettdigital zu werden.“DIREKT 17


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERSchrittweise die groSSen Ziele erreichen undauch einmal etwas Neues versuchenRadiologie organisiert sich mit ORBIS RIS und IMPAX PACS neu„Wir möchten nicht nur auf demneuesten Stand sein, sondernvielmehr eine Vorreiterrolleübernehmen.“Prof. Dr. David MaintzUniversitätsklinikum KölnProf. Dr. David Maintz mag viel Arbeit,organisierte Abläufe und motivierteMitarbeiter. Darauf wirkt er seit seinemDienstantritt im UniversitätsklinikumKöln im Januar 2012 hin. Seitdemhat er gemeinsam mit dem externenBerater Jörg Böttcher, der IT-Abteilungdes Klinikums und dem Softwarepartner<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> eine Infrastrukturgeschaffen, die den Anforderungen dermodernen Radiologie gerecht wird. Dernächste Schritt ist der Umzug in einenNeubau und damit die weitgehendeZentralisierung des Instituts.18 DIREKTDie Restrukturierung könnte unter demMotto `Transparenz´ stehen: Transparenzin den Abläufen, Transparenz in derLeistungserbringung und Transparenz inder Kommunikation. Das ist das Ziel. Umdies zu gewährleisten, müssen ORBIS RISund IMPAX PACS einige Voraussetzungenerfüllen. „Zuerst müssen die Systemesehr leistungsstark, hoch verfügbar undschnell sein. Nur so ist bei der heterogenenFallstruktur und 140.000 Röntgenuntersuchungenjährlich ein reibungsloserWorkflow gewährleistet“, nennt BeraterJörg Böttcher eine wesentliche Anforderung.Hier spielen bereits die Komplexitätund Innovationsrate der Radiologie eineRolle. „Die Untersuchungen werden aufwändiger,die Anzahl der Einzelbilder unddamit auch das Datenvolumen steigen. Dahier weitere Entwicklungen zu erwartensind, mussten wir das PACS entsprechendzukunftsfähig ausrichten“, so der Inhaberder Patient Process Healthcare Consulting(pphc).Digitalisierung undIntegration dezentralerStandorteWie bei Krankenhäusern der Maximalversorgungvielfach gegeben, kommt auch imUniversitätsklinikum Köln die besondereHerausforderung der dezentralen Strukturhinzu. Auf dem gesamten Campus sindmehrere Standorte des Röntgeninstituts


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERverteilt, etwa in der Kinderklinik, derNeurologie, der Orthopädie, der Notfallambulanzund im Herzzentrum. Umeinen durchgehend digitalen Workflow zugewährleisten, wurden die Abteilungenmit nicht-digitalen Modalitäten mit insgesamtzwölf CR-Digitizern DX-G, die mitkassettenbasierten Nadelkristalldetektorenarbeiten, ausgestattet. „Ohne durchgängigeDigitalisierung hätte sich unserGesamtkonzept der neuen Radiologienicht umsetzen lassen. Mit den Systemenvon <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> bilden wir von derNeuorganisation derradiologischen Arbeitgrößere Datenmengen zu verwalten, diedie modernen Computer- und Magnetresonanztomographenliefern. Das weckt beiden Radiologen selbstverständlich Begehrlichkeiten.Gerne würden sie die Aufnahmennicht nur in Dünnschichten befunden,sondern diese auch so speichern. „Dazubietet <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> ja bereits neue,spezifische Lösungen, die wir einbindenmöchten. Gerade zu Forschungszweckenist es wichtig, dass beispielsweise Dünnschicht-Aufnahmenauch nach zwei oderdrei Jahren <strong>direkt</strong> verfügbar sind. DiesesAnmeldung im RIS über das Einlesen insDX-G und die Leistungsquittierung bis zurSpeicherung im PACS einen nahtlosenProzess ab. Es ist also eine lückenlose undauch für das Personal effiziente Arbeitsweise“,resümiert Böttcher zufrieden.Das schlägt sich auch bei der Befundungvor Ort nieder. „Wir haben einen praxisgerechtenArbeitsfluss realisiert, begünstigtdurch die RIS/PACS-Integration. Vonder Anmeldung unterstützt das Systemsituativ. In einem sich ständig änderndenUmfeld wie dem Universitätsklinikum istdas eine sehr große Erleichterung, stelltallerdings hohe Anforderungen an die IT-Systeme, die sich stetig flexibel anpassenmüssen“, so Prof. Maintz.Der neue Weg in Köln lautet: SelfserviceCustomizing. Sprich, der klinischeAnwender wird in die Lage versetzt, sichseine IT-Arbeitsumgebung größtenteilsselbst zu gestalten. Entscheidend für dasGelingen ist dabei die enge Anbindung andie IT-Experten. „Meine Mitarbeiter solltensehr viel Zeit in den Abteilungen verbringenund mit den Radiologen und MTRAsgemeinsam das KIS/RIS/PACS gestalten“,führt Erich Pfeifer, Direktor Informationstechnologieder Universitätskliniken Kölnund Bonn, aus.Das Ergebnis gibt allen Beteiligten recht.„Binnen eines dreiviertel Jahres konntenwir mehr als 100 von 150 definiertenAktionspunkten erfolgreich abarbeiten.Dazu hat <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> durch einehohe Präsenz und Sachkenntnis seinenTeil beigetragen“, konstatiert Prof. Maintzzufrieden.Neue Möglichkeiten in neuenRäumenMit dem Umzug in ein neues Gebäude, mitmodernsten Modalitäten und einem ausgeweitetenLeistungsspektrum kommen auchwieder neue Herausforderungen aufdas PACS zu. Vorrangig gilt es, deutlichist aus radiologischer Sicht nicht nur eineSpeichererweiterung, sondern eine Umgestaltungder IT-Infrastruktur“, betonenProf. Maintz und Pfeiffer unisono.„Wir möchten mit der Radiologie in Kölnnicht nur auf dem neuesten Stand sein,sondern vielmehr eine Vorreiterrollehinsichtlich innovativer Verfahren undeffizienter Workflows übernehmen. Daraufarbeiten wir mit unserem Konzept hin unddafür benötigen wir auch die passendeIT-Unterstützung“, skizziert Prof. Maintzseine Ziele. In einem weiteren Schrittmöchte er auch andere bildgebendeFachabteilungen in den IMPAX-Workflowintegrieren, was die Versorgungsqualitätweiter erhöhen würde. DIREKT 19


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERGeringere Dosis bei hervorragenderBildqualitätNadelkristalle im DX-G erfüllen die speziellen Anforderungen der Kinderradiologie„Unsere oberste Prämisse ist:optimale Bildqualität mit möglichstgeringer Dosis.“Primaria Dr. Brigitte PovysilLandes-Frauen- undKinderklinik LinzUm den besonders hohen Anforderungenin der Kinderradiologie bei sehrjungen, aber auch immobilen Patientengerecht zu werden, arbeitet die Landes-Frauen- und Kinderklinik Linz (LFKKL)seit Juli 2012 mit zwei DX-G Digitizernmit NX Workstation und Nadelkristalldetektoren.Eingesetzt werden sieauf den Intensivstationen und Intermediate-Care-Einheiten,aber auch imUnfallröntgen. In einer ersten Phasevon sechs Monaten wurden 555 pädiatrischePatienten damit untersucht.20 DIREKTKleinkinder, Säuglinge und speziellFrühgeborene sind für die Radiologieeine besondere Herausforderung. Dasweiß die leitende Radiologietechnologin(RT) in der LFKK Linz, Maria Krieger, auseigener Erfahrung: „Die Kinderradiologiestellt technisch spezielle Anforderungenan Bildaufnahme- und -verarbeitungssysteme.Besonders Röntgenaufnahmen beiFrüh- und Neugeborenen erfordern einesehr präzise und detailgetreue Darstellungkleinster Strukturen. Das wiederum setzthochauflösende Systeme mit einem geringenDosisbedarf voraus.“Bis zu vier Belichtungsstufenweniger„Nach dem Parallelvergleich mit Speicherfolienin der Testphase fiel uns die Entscheidungfür das DX-G mit den Nadelkristalldetektorenvon <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong> leicht.Bis zu vier Belichtungsstufen weniger undeine ausgezeichnete Bildqualität, speziellbei den Untersuchungen von Neugeborenen,überzeugten uns“, erläutert MariaKrieger.„Unsere oberste Prämisse ist: optimaleBildqualität mit möglichst geringer Dosis.Dazu sind in der Software hinterlegte, altersangepassteUntersuchungsparametersehr hilfreich“, sagt Primaria Dr. BrigittePovysil, Leiterin der Abteilung Radiologiein der LFKKL. Die RT greifen auf das


VON ANWENDERN FÜR ANWENDER„Wir hättenkein besseres Systemfinden können.“Maria KriegerLandes-Frauen- undKinderklinik LinzPädiatrieprogramm im DX-G und der NXWorkstation zurück, das sie in Zusammenarbeitmit dem Hersteller den individuellenGegebenheiten des Hauses angepassthaben. „Innerhalb von drei Wochen habenunsere Radiologen, Radiologinnen und RTgemeinsam die Belichtungsparameter imSinne geringstmögliche Dosis - optimaleBildqualität erarbeitet“, blickt Primaria Dr.Brigitte Povysil zurück. Das ist entscheidend,denn ein Großteil der Patientensind Frühgeborene, Säuglinge und Kinderim Vorschulalter, bei denen der Strahlenschutzeinen besonderen Stellenwert hat.Selbsterklärendes Systemvereinfacht tägliche ArbeitNeben der hohen Bildqualität bei geringererStrahlendosis überzeugen der DX-GDigitizer und die NX Workstation mit einereinfachen Bedienung – von der Identifikationüber das Auslesen der Aufnahmenbis zur Nachbearbeitung. „Da das Systemnahezu selbsterklärend ist, hat eine kurzeSystemschulung ausgereicht. Mein Teamist sehr flexibel und technischen Neuerungengegenüber immer aufgeschlossen, sodass meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenschnell und einwandfrei mit dem DX-Garbeiten konnten“, sagt Maria Krieger.Ein Grund liegt sicher darin, dass alle RTwährend der Teststellung und beim Auswahlprozessder neuen CR Lösung aktiveinbezogen wurden.„Wir hätten kein besseresSystem finden können.“Die Bilanz von Maria Krieger ist durchwegpositiv: „Die Mitarbeiter haben das Systemsofort gut angenommen und arbeiten gernedamit. Das Wichtigste in der Kinderradiologie– den Strahlenschutz – unterstütztgerade dieses System perfekt. Die Bildqualitätspricht sowieso für sich. Kurzum: Ichbin überzeugt davon, dass wir für unsereAnforderungen kein besseres Systemhätten finden können. Es ist für uns quasimaßgeschneidert.“DIREKT 21


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERModerne Bildgebung als wichtigenWettbewerbsfaktor nutzenVorteile der digitalen Direktradiographie nutzen„Wir schätzen die Qualität derBilder ebenso wie die deutlichenVerbesserungenin den Arbeitsabläufen.“PD Dr. Alexander KlugePius-Hospital OldenburgIm Pius-Hospital, in der OldenburgerInnenstadt gelegen, vereinen sichTradition und Moderne. In den vergangenenfünfzehn Jahren hat das Managementdes 1871 gegründeten Hausesmassiv in die Gebäude- und medizintechnischeAusstattung investiert. DieEinführung einer DX-D Retrofit Lösungist dabei Teil der Strategie des größtenkatholischen Krankenhauses im NordwestenDeutschlands, seine Prozesseunternehmensweit zu optimieren,insbesondere in der Zentralen Notaufnahme(ZNA).22 DIREKTVor Kurzem arbeiteten die MTRAs desPius-Hospitals noch mit einem kassettenbasiertenSystem in der Mammographieund der ZNA. Das war aus verschiedenenGründen aber nicht mehr effizient. „Wirhaben uns deshalb entschieden, vonden Speicherfolien auf einen kabellosenDetektor umzusteigen. Unser Ziel wares, die Abläufe zu erleichtern und zubeschleunigen sowie Kosten für Kassettenzu sparen“, erläutert Privatdozent Dr.Alexander Kluge, Direktor des Instituts fürDiagnostische und Interventionelle Radiologie.„Uns war es wichtig, die Vorteile derdigitalen Direktradiographie nutzen zukönnen, ohne unsere Modalitäten umrüstenoder ersetzen zu müssen. Wir habenuns die DR Detektoren verschiedenerAnbieter intensiv im Auswahlverfahrenangesehen und sie hinsichtlich Bildqualität,Workflow und Kosten beurteilt. Sofiel die Entscheidung schließlich für dasWLAN-fähige DX-D Retrofit System von<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>“, skizziert PD Dr. Klugeden Entscheidungsprozess.GroSSe Flexibilität undreibungslose Arbeitsabläufe„In der Notaufnahme müssen in kurzerZeit sehr viele Patienten untersuchtwerden, weshalb eine kurze Durchlaufzeiteine wichtige Anforderung ist. Seit


VON ANWENDERN FÜR ANWENDER„Die Patienten profitieren von dieserInvestition durch verringerte Wartezeitenund ein Mehr an Zeit, die die MTRAs ihnenwidmen können.“MTRA Jutta JuilfsPius-Hospital Oldenburgder Einführung im September 2012 hatder Detektor die Arbeitsbelastung derMitarbeiter je Patient deutlich reduziert“,konstatiert die leitende MTRA Jutta Juilfs.Dank ihrer Wireless-Funktion bietet dieDX-D Retrofit Lösung eine größere Flexibilität.Das RIS speist die Stamm- und Untersuchungsdatenautomatisch in das Systemein. Bereits wenige Sekunden nach derAufnahme kann die MTRA die technischeQualität des Bildes kontrollieren und dieAufnahmen nahtlos in das PACS übertragen.Das verschlankt die Arbeitsabläufeund beschleunigt die Untersuchungen.Der Detektor passt in jeden Standard-Bucky-Tisch und lässt sich für eine Vielzahlvon Röntgenmodalitäten nutzen. Dasmacht ihn flexibel, kann er doch nachBedarf gemeinsam für mehrere Räume beziehungsweiseBildgeber genutzt werden.So steigert das Pius-Hospital die Effizienzund reduziert seine Kosten.Dosisreduzierung von bis zu30 Prozent„Unsere Geschäftsführung fördert ausdrücklichdie Investition in eine Infrastrukturmit moderner Medizintechnik. Diesestützt unsere strategische Ausrichtung undstärkt die Positionierung des Hauses imMarkt. Sowohl unsere Mitarbeiter als auchunsere Technologien stehen für diagnostischeund therapeutische Kompetenz inkomplexen Fällen“, so PD Dr. Kluge. DieRadiologen versprechen sich aber vomDX-D Retrofit mehr als Workflowverbesserungen:Sie möchten die Strahlendosis beiden Untersuchungen fragestellungsbezogenum bis zu 30 Prozent reduzieren.„Unsere Mitarbeiter sind mit diesemDetektor sehr zufrieden, sie schätzen dieQualität der Bilder ebenso wie die deutlichenVerbesserungen in den Arbeitsabläufen“,bilanziert der Chefradiologe. „UnsereAnsprechpartner bei <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>DIREKT 23


VON ANWENDERN FÜR ANWENDERFortsetzung: Pius-Hospital Oldenburg - Vorteile der digitalen Direktradiographie nutzenreagierten rasch auf Fragen oder mit Supportaktivitäten,so dass das System rund läuft.“ „DiePatienten profitieren von dieser Investition durchverringerte Wartezeiten und ein Mehr an Zeit,die die MTRAs ihnen widmen können“, fügt JuttaJuilfs hinzu.CR Lösung und Wireless-Detektoren hält PD Dr.Kluge für zukunftsgerichtete Investitionen: „Wegender Ressourceneinsparung und Effektivitätamortisieren sich DR Detektoren nach kurzer Zeit.In Oldenburg, einer Stadt mit drei Krankenhäusernmit stationären Leistungsangeboten, ist dasPius-Hospital mit seiner allgemeinen und seineronkologischen Kompetenz gut positioniert“, führtder Chefradiologe aus. „Innovative, und trotzdemfinanzierbare Medizintechnik unterstützt unsdurch eine überzeugende Bildqualität und einenraschen Durchsatz dabei, diesen Patientenmixmit vielen komplexen Fällen gut zu versorgen. DieDX-D Retrofit Lösung ist ein ausgesprochen gutesBeispiel für diese technologische Unterstützungunserer Ziele.“24 DIREKT


AGFA HEALTHCARE INTERNMarktanforderungen im FokusInterview mit Christoph Brandes, Global Solution Manager ORBIS 8.4 <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>„Wir konzentrieren unsauf die Kundenzufriedenheitund arbeiten dafür stetigan ORBIS.“Christoph Brandes<strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>Intuitives Bogenschießen gibt ChristophBrandes als sein Hobby an. Dabeikönne er sich ausgezeichnet entspannenund werde wieder geerdet. Was soarchaisch klingt – Pfeile schießen wiezu alter Zeit, ohne Zielvorrichtung undStabilisatoren am Bogen – bringt den51-jährigen Vater von Zwillingstöchternin einen ausgewogenen Körper-Geist-Zustand, wie er selber sagt.Beruflich war der DiplomingenieurVerfahrenstechnik Zeit seines Lebens imGesundheitswesen beschäftigt, erst beieinem Anbieter aus dem Bereich Zentralsterilisation,seit März 1999 bei der damaligenGWI. Nach verschiedenen Positionenverantwortet er seit Juni 2011 das GlobalSolution Management ORBIS 8.4, wieseiner Visitenkarte zu entnehmen ist.Welche Aufgaben verbergen sich genauhinter dem Titel, Herr Brandes?Christoph Brandes: Was kompliziertklingt, ist ganz einfach. Mit meinem Teamidentifiziere ich die Anforderungen derAnwender an ORBIS und priorisiere sie fürdie Entwicklung. Sie können sich vorstellen,dass bei der immensen Kundenzahl– schließlich haben wir einen Marktanteilvon etwa 40 Prozent – eine Vielzahl vonDetailanforderungen an uns herangetragenwerden. Dabei unterstützen michvier Country Solution Manager und FrankOemig als Connectivity-Spezialist. Er weißalles über die Vernetzung von Systemenmit ORBIS und ist unser Experte für HL7und IHE.Insbesondere ist es wichtig, diesen Prozessin sehr enger Abstimmung mit den Anwendernzu gestalten.Wie binden Sie die Kunden ein?C. Brandes: Basis ist das Webtool Vote!.Wie der Name schon sagt, wählen dieAnwender, wie ihre Entwicklungsanfragenpriorisiert werden. Das neue Tool ist in 35DIREKT 25


AGFA HEALTHCARE INTERNFortsetzung: Interview mit Christoph Brandes, Solution Manager der <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>Segmenten strukturiert, die alle Fachbereicheund Themen innerhalb von ORBISabdecken. Jedes Krankenhaus hat einebestimmte Anzahl an Voting-Punkten, diees frei vergeben kann. Dieses Verfahrenhat für uns den Vorteil, dass wir transparentdie Meinung aller Anwender abbildenkönnen.Vote! lebt also vom Mitmachen. Wieviele Kunden beteiligen sich aktiv?C. Brandes: Das Werkzeug findet sehr großenAnklang. In den ersten vier Monatenhaben wir bereits mehr als 570 Entwicklungsanfragenbekommen und priorisiert.Selbstverständlich müssen sich unsereKunden erst an das neue System gewöhnen.Ich möchte da ausdrücklich um Verständnisund Geduld bitten. Im Endeffekthilft es dann aber allen Beteiligten, weil esdemokratisch und transparent ist.Sie haben Ihr gesamtes Berufslebenim Gesundheitswesen verbracht. Wiehat sich der IT-Markt im Laufe der Zeitverändert?C. Brandes: Es hat ein Paradigmenwechselstattgefunden. Legten die Krankenhaus-InformationssystemeEnde der 1990er Jahreihren Fokus auf administrative Aufgaben,rückten etwa 2000 zunehmend die medizinischenBereiche in den Vordergrund.Seit zwei Jahren heißt das Schlagwort nun`Mobilität´, also die Integration von iPadund Smartphones in die medizinischenProzesse. Das spiegelt sich übrigens auchin den Entwicklungsanfragen wider.Krankenhaus-Informationssysteme sindheutzutage Standard und die Funktionalitätenvergleichbar. Wie hebt <strong>Agfa</strong><strong>HealthCare</strong> sich vom Wettbewerb ab?C. Brandes: Wir konzentrieren uns vermehrtauf die Kundenzufriedenheit undarbeiten dafür stetig an ORBIS. Ärzte undPflegekräfte möchten sich um ihre Patientenkümmern, nicht um administrativeAufgaben. Die müssen im Hintergrunderledigt werden. Das sollte ein gutes KISleisten. Ich bin davon überzeugt, dass dasin der Zukunft entscheidend sein wird.Mit Vote! haben Sie einen weiterenSchritt auf die Anwender zu getan. Waskommt dann?C. Brandes: Wir gehen wirklich nocheinen Schritt weiter und diskutieren dieErgebnisse der Priorisierung in sogenanntenCustomer Advisory Workshops. Etwazehn ausgewählte Kunden geben uns dannnochmals praktisches Feedback zu denhochpriorisierten Vote!-Entwicklungsanfragen.In dieser Runde sollen bereitserste Lösungsansätze erarbeitet werden,um ORBIS wirklich am Puls des klinischenGeschehens weiterentwickeln zu können.Das alles klingt spannend. Was reizt Siebesonders an Ihrer Arbeit?C. Brandes: Es ist die Vielfältigkeit der Aufgabe.Ich weiß morgens, wenn ich ins Bürokomme, selten, was mich am Tag erwartet.Manchmal muss ich in einer Stundedreimal neue Schwerpunkte setzen. Dasliegt einfach an der Bandbreite, die ORBISbietet.Wo sehen Sie beruflich 2013/2014 diegrößten Herausforderungen für sichund Ihr Team?C. Brandes: Wie bereitsgesagt steht die Kundenzufriedenheitan erster Stelle.Dazu werden wir an der Etablierungvon Vote! und derCustomer Advisory Workshopsals Kommunikationsmittelarbeiten. Deutlichverbessern möchten wir dieTransparenz in Bezug auf dieORBIS-Releases. Jeder Kundesoll frühzeitig erfahren,was ihn da erwartet und welche neuenMöglichkeiten sich ihm bieten.Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit fürdieses informative Gespräch genommenhaben, Herr Brandes.Interview: Ralf Buchholz26 DIREKT


VERANSTALTUNGENVERANSTALTUNGEN 2013MONAT DATUM TITEL ORTApril 03. - 06.04. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Mannheim09. - 11.04. conhIT Berlin17. - 20.04. NuklearMedizin - Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. Bremen20.04. Fortbildung Radiologie Bottrop20.04. Update-Symposium Köln25. - 26.04. Deutscher Krankenhaus-Controller-Tag Berlin25. - 26.04. ORBIS Anwendertreffen ERP Bonn26.04. Kinderradiologisches Vierländertreffen WienMai 06. – 08.05. Krankenhausmanagement-Kongress Feldkirch15. - 16.05. med.Logistica Leipzig15. – 16.05. KH-IT Frühjahrstagung Dortmund29.05. - 01.06. Deutscher Röntgenkongress Hamburg30.05. - 01.06. Schweizerischer Röntgenkongress LuzernJuni 07.06. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte Köln11.06. IIR "Forum Spital 2013" Wien13. – 16.06. MR-CT Symposium Pörtschach19. – 20.06. ORBIS Anwendergruppe IT Jahrestagung 'Klinik-IT 2013' Dresden20. – 21.06. DICOM-Treffen MainzAugust 31.08. - 04.09. ESC Congress AmsterdamSeptember 03.09. Swiss eHealth Summit 2013 Bern05. - 06.09. SVS Spital<strong>direkt</strong>orenkonferenz Solothurn06. – 08.09. Gemeinsame Jahrestagung der thüringischen und sächsischen Röntgengesellschaften Leipzig13. – 14.09. Herztagung SALK Salzburg18. – 19.09. Krankenhaus-IT Herbsttagung München26. - 28.09. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie JenaOktober 18. - 19.10. Jahrestagung der Bayerischen Röntgengesellschaft Bamberg25. – 26.10. OERG Kongress SalzburgNovember 06. – 09.11. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin Hamburg07. - 09.11. Radiologie Kongress Ruhr Bochum07. - 09.11. Echokardiographie-Kongress Köln07. - 09.11. Wiener Radiologisches Symposium WienDezember 01. – 06.12. Annual Meeting of the Radiological Society of North America Chicago05. – 06.12. ORBIS Anwendertreffen Patientendatenmanagement/ MedControlling HeidelbergVeranstaltungsliste ohne Gewähr. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie auf www.agfahealthcare.deDIREKT 27DIREKT 27


DasOriginal!ORBIS ORBISconhIT09.4.-11.4.2013BerlinHalle 1.2Stand B-103Synchron in alle Richtungen! Können andere mobile Lösungen das auch?ORBIS ORBISORBIS ME! – Mobile Edition! – ist die neue, mobile Patientenakte der <strong>Agfa</strong> <strong>HealthCare</strong>. Geschaffen für mobile Endgerätewie iPad, iPhone und iPod stellt ORBIS ME! die optimale Lösung dar, um Ihr ORBIS in die Hand zu nehmen. ORBIS ME!befreit Sie vom PC-Arbeitsplatz und gibt Ihnen alle notwendigen Informationen dort, wo Sie diese benötigen – amPatienten.ORBIS ORBISDurch die perfekte Anbindung an ORBIS aus einer Hand sind alle Informationen sowohl an Ihrem mobilen Endgerätals auch am stationären Arbeitsplatz stets synchronisiert. Nur ORBIS ME! kann nahtlos in Ihre krankenhausweiteInformationslogistik integriert werden – <strong>direkt</strong> und ohne Umwege, mit lesendem wie auch schreibendem Zugriff auf unsereDatenbank.ORBIS ME! ist einfach und intuitiv. Die mobile Lösung lässt sich kinderleicht bedienen und erschließt sich schnell undunkompliziert. Alle Informationen auf Ihrem mobilen Endgerät sind durch die tiefe Integration mit ORBIS stets aktuell.Entscheiden Sie sich für das Original. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.agfahealthcare.de

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