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Ausgabe 2/2011 - TRIKON

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Trikon 2/1144KommunikationKommunikationTrikon 2/1145Ein Spezialangebot gab es zusätzlich am Nachmittag.Da kam die Gelsenkirchener Agentur für Arbeit zu Besuchmit einer Mädchengruppe, die sich für das Berufsbild derMetallbauerin interessierte. Nachdem sie vormittags dieAusbildungswerkstatt des Wasserwerks in Haltern amSee besichtigt hatten (Foto rechts), informierten sie sichnachmittags an der Fachhochschule bei Robin Gibas vom„Servicezentrum Duales Studium“ über die Möglichkeit, dieAusbildung gleichzeitig mit einem Studium zu verknüpfen.Aylin (16 ) und Anna (18) besuchten die Ausbildungswerkstattder Gelsenwasser AG in Haltern und übten sich angeleitet vonDennis Feldhaus (18), selbst noch Auszubildender im 2. Lehrjahr,im „Warmbiegen“. Foto: Agentur für Arbeit/Michael KinzlerOstern roch nach SchnupperstudiumDie Fachhochschulabteilung Recklinghausen bot Schülern und Schülerinnen der Klassenstufen 12 und 13 in der Wochevor Ostern ein Schnupperstudium in der molekularen Biologie, der Chemie, den Nano- und Materialwissenschaften sowieim Wirtschaftsingenieurwesen an.(BL) An den Tagen vor Karfreitag konnten sich Schüler undSchülerinnen ganztägig an der Recklinghäuser Fachhochschulabteilungüber Studieninhalte, Studienplatzvergabe,Campusleben und spätere berufliche Chancen informieren.Dazu schnupperten sie etwa in der Molekularbiologiein Vorlesungen des zweiten und vierten Semesters hineinund erfuhren, was sich hinter Themen wie Bioinformatikund Biochemie verbirgt. Aber auch Fächer wie höhereMathematik, anorganische Chemie oder Thermodynamikkonnten besucht werden. Über die Fächer hinaus erläutertendie Fachschaft und die Studienberaterin Prof. Dr.Angelika Loidl-Stahlhofen, was die möglicherweise schonim nächsten Semester anfangenden Studierenden erwartet.Ergänzt wurde das Programm durch Laborführungen undÜbungen in Molekularbiologie und Biochemie. Zur Entspannungund um sich besser kennenzulernen gab es einInformationscafé und einen Stammtisch für Schüler.Ganzähnlich war das Programm im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen,der seinen gleichnamigen Studiengangsowie die Studiengänge Chemie und Nano- und Materialwissenschaftenvorstellte. Nach einer Einführungsstundezum Gesamtprogramm konnten sich die Schüler mitGrundlagen der Chemie beschäftigen, mit technischerund analytischer Chemie, Materialflusstechnik, höhererMathematik, Arbeitssicherheit, Labormethoden undElektrotechnik. Aber auch Volkswirtschaftslehre sowieweitere Themen standen auf dem Programm. Neben demFachbereich Wirtschaftsingenieurwesen stellte sich auchdie Fachschaft als Vertreter der Studierenden vor. Hier gabes Direktinformationen vom aktiven Studierenden zumkommenden Studierenden.Wie sicher ist der Neue?Schon vor dem offiziellen Start standder neue Personalausweis in der Kritik.Welche seine Vorteile sind und aufwas beim Umgang mit den Möglichkeitender elektronischen Signatur zuachten ist, erfuhren alle Interessiertenauf der Informationsveranstaltung ander Fachhochschule in GelsenkirchenEnde des letzten Jahres.(MV) Eingeladen dazu hatte NorbertPohlmann, Professor im FachbereichInformatik und Direktor des Institutsfür Internet-Sicherheit, der vomBundesministerium des Innern (BMI)beauftragt wurde, eine Restrisikoanalyseder Anwendungen des neuenPersonalausweises durchzuführen.Ein achtköpfiges Instituts-Team testetedrei Personalausweismuster underarbeitete Empfehlungen sowohlfür die zukünftigen Nutzer als auchfür das BMI. Die Informationsveranstaltung,zu der auch Bürgerinnenund Bürger eingeladen waren, solltehelfen die Möglichkeiten und denUmgang mit den neuen digitalenZugaben kennenzulernen und diesenMehrwert besser zu verstehen. Rund100 Interessenten konnte Pohlmannim „Großen Saal“ im Gebäude 2 inGelsenkirchen begrüßenErster Referent der Veranstaltungund technischer Leiter des Ausweis-Projektes vom BMI in Berlin, Dr. MarianMargraf, stellte den neuen Ausweisin all seinen Facetten vor: „In ersterLinie ist es ein Ausweis für hoheitlicheAnwendungen (zur Identifizierung)wie sein Vorgänger auch, nur imScheckkartenformat. Eine erweiterteNutzung über den integrierten Chipdes neuen Personalausweises bleibtdem Inhaber als Wahlmöglichkeitoffen“, so Margraf. Wer will, kannsich diesen Dienst zusätzlich freischaltenlassen, um sich etwa beiBehördengängen, Online- oder Bankgeschäftenvia Internet mit digitalerUnterschrift zu authentifizieren. DerNutzer benötigt zusätzlich zu seinemPC ein Lesegerät, das eine Verbindungzwischen Ausweis und dem Internetdienstherstellt.Und genau hier liegt nach Meinungvon Professor Norbert Pohlmann eingroßer Schwachpunkt. Das vom BMIbezuschusste Basislesegerät könntedurch die Nutzung über einen infiziertenRechner zum Sicherheitsrisikowerden. Gibt der Nutzer zur Identifizierungseinen sechsstelligen PIN-Code über einen mit Trojanern befallenenPC ein, werden diese Daten anunbefugte Dritte übermittelt. Bessersei hier der Kauf eines Standard- oderKomfortlesegeräts, so Pohlmann, dadiese eine eigene Tastatur haben, dienicht so einfach auszulesen sei. „DasBMI sei sich dessen bewusst“, erwiderteMargraf die Kritik Pohlmanns,„aber eine gewisse Sorgfaltspflichtmüsse man beim Nutzer voraussetzen,da bei infizierten Rechnern beiähnlichen Eingaben ebenfalls einSicherheitsproblem besteht. Der Rechnersei halt vom Nutzer viren- undtrojanerfrei zu halten.“Neben der Kritik fanden Pohlmannund sein Mitarbeiter Christian Rossowauch lobende Worte für das neueAusweiskonzept: „Das Konzept dereID-Funktion (elektronische Identität)ist sehr gut ebenso wie das verbessertePIN-Konzept mit der sechsstelligenZahl. Allerdings sollte man einestarke PI-Nummer wählen, nicht unbedingteine einfache Zahlenfolge“,empfahl Rossow. Der Rechner mussunbedingt vor der Installation derAusweis-Applikation auf Viren geprüftwerden, nach der Eingabe derPIN ist es ratsam, den Ausweis ausdem Lesegerät zu nehmen, rieten dieForscher. Hilfe für die Prüfung desRechners bekommen Nutzer unterder Internetadresse www.botfrei.de.Nützlich sind Hilfsprogramme, dieein akustisches Signal ausgeben,wenn eine Verbindung zwischenKartenleser und PC aktiv ist. So kannman einem Missbrauch zusätzlichvorbeugen. Bei der abschließendenFrage Pohlmanns ans Publikum „wernun plant, den neuen Ausweis vorAblauf seines alten zu beantragen,um den Mehrwert der Möglichkeitenzu nutzen?“, meldeten sich genau soviele oder wenige Interessierte wie zuBeginn. Das mag wohl auch an derGebühr von fast 30 Euro liegen. Denalten gab es schon für acht.Sowohl in der Molekularbiologie (Foto oben: FHG/Mareike Dörrenberg)als auch in Chemie sowie den Nano- und Materialwissenschaften(Foto links: FHG/Christian Willems) konnten Schülerund Schülerinnen vorab Hochschulatmosphäre schnuppern.Dr. Marian Margraf vom Bundesministerium des Innern (BMI)erläuterte auf der Informationsveranstaltung zum neuen Personalausweisan der Fachhochhochschule Gelsenkirchen dessen neueAnwendungsmöglichkeiten, aber auch, welche Sicherheitsvorkehrungenseitens der Nutzer eingehalten werden müssen.Foto: FHG/MV

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