12.07.2015 Aufrufe

Ausgabe 2/2011 - TRIKON

Ausgabe 2/2011 - TRIKON

Ausgabe 2/2011 - TRIKON

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Trikon 2/1140KommunikationKommunikationTrikon 2/1141Zusammen das InternetMit Internet-Sicherheitsicherer machenauf der CebitAnlässlich des „8. Europäischen Safer Internet Days“ im Februar <strong>2011</strong> wollte das Institut für Internet-Sicherheit jedenAnwender motivieren, einen Beitrag zum sichereren Umgang mit dem Internet zu leisten.(MV/BL) Anfang. Februar rief das Institut für Internet-Sicherheit (Ifis) alle Webnutzer zu einem Mitmachtagauf: Die Experten schlugen drei Aktionen vor, die jeder inkurzer Zeit durchführen konnte: „Schütze deinen Computermit Sicherheitsprogrammen und halte sie aktuell. Änderealle Passwörter, die älter als sechs Monate sind. Undüberprüfe deine Privatsphäre-Einstellungen bei sozialenNetzwerken!“„Der Anwender macht es Angreifern heute einfach zuleicht“, betonte Institutsleiter Prof. Dr. Norbert Pohlmannund erklärt weiter: „Die meisten Angriffe zielen auf bereitsgeschlossene Sicherheitslücken oder nutzen die Unwissenheitdes Anwenders aus. Wenn jeder Anwender die vorgeschlagenenAktionen durchführen würde, könnte bereitseine Vielzahl von Angriffen verhindert werden.“Der Aktionstag sollte insbesondere die Sensibilität derAnwender für das Thema erhöhen. Die vorgeschlagenenAktionen können einfach und schnell durchgeführtwerden und sind eine gute Basis für weitere Sicherheitsmaßnahmen.Der sichere Umgang mit den neuen Medienist für viele Anwender oftmals noch Neuland. Kaumjemand weiß einzuschätzen, wie wichtig ein Passwort istoder welche Konsequenzen es haben kann, private Datenin ein soziales Netzwerk wie „Facebook“ oder „StudiVZ“einzustellen. Markus Linnemann, Geschäftsführer desInstituts, erklärte: „Ich bin mit einem Radiomoderatorund verstecktem Mikrofon durch die Innenstadt gelaufenund habe 35 Passanten unter einem Vorwand nach ihrenPasswörtern gefragt. Von 34 Befragten habe ich auchmindestens eins erhalten. Das zeigt, dass den meisten dieBedeutung und Wichtigkeit eines Passwortes nicht klar ist.“Als zusätzlichen Beitrag richtete das Ifis an diesem Tageine „Sicher im Internet“-Hotline ein. Den ganzen Tagüber standen dort Experten zu allen Fragen rund umdie Internet-Sicherheit zur Verfügung. „Wir hätten unsgewünscht, dass noch mehr Leute von diesem AngebotGebrauch gemacht hätten, als es tatsächlich der Fall war“,resümierte Prof. Dr. Norbert Pohlmann die Resonanz.Daher wollen sie im kommenden Jahr noch eher als indiesem damit anfangen, dieses Angebot bekannt zu machen.Von denen, die anriefen, wurden vor allem Fragenzur Smartphone-Sicherheit, zu Virenscannern und zumOnline-Banking gestellt.Der „Europäische Safer Internet Day“ fand bereits zumachten Mal statt. Ursprünglich wurde der Tag ins Lebengerufen, um Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende imsicheren Umgang mit dem Internet zu unterstützen.Professor Norbert Pohlmann und Markus Linnemannhaben auch ein Buch mit dem Titel „Sicher im Internet“(erschienen im Orell-Füssli-Verlag) für den Privatanwenderverfasst, um eine Hilfestellung für den sicheren Umgangmit den neuen Medien zu geben. Zusätzlich sensibilisierendie Mitarbeiter des Instituts bereits seit mehreren JahrenFirmen, Schulen, Behörden und andere Organisationen miteinem so genannten Live-Hacking-Vortrag und stellen Informationenauf ihren Webseiten (www.internet-sicherheit.de) und den Webseiten des Marktplatzes für IT-Sicherheit(www.it-sicherheit.de) zur Verfügung. Interessierte könnensich auch die neue kostenlos erhältliche „iPhone-App“„securityNews“ des Instituts herunterladen.Auf der Computermesse Cebit <strong>2011</strong> (v.l.n.r.): Prof. NorbertPohlmann, Deborah Busch, Andreas Speier, (alle vom Institut fürInternet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen) und NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.Foto: IfisSchon bei der Eröffnung der Computermesse „CeBIT“wurde das Thema Internet-Sicherheit von der BundekanzlerinAngela Merkel besonders herausgestellt.Die Mitarbeiter des Instituts für Internet-Sicherheit derFachhochschule Gelsenkirchen haben in diesem JahrVorträge über aktuelle Forschungsthemen in verschiedenenForen der Cebit gehalten. Zu den Themen gehörtender „neue Personalausweis“, „ID-Provider“, „CloudComputing Security“, „Sicherheit von SmartPhones“ unddie „Verschlüsselung von Festplatten auf der Basis vonTPMs“. Außerdem führten die Spezialisten Awareness-Live-Hacking-Performances auf dem NRW-Stand, in Forensowie bei Veranstaltungen durch. Die Awareness-Live-Hacking-Performance, die täglich mehrmals durchgeführtwurde, war ein Publikumsmagnet und hat jeweils mehrereHundert Interessierte auf das Institut für Internet-Sicherheitund die FH Gelsenkirchen aufmerksam gemacht.Ein Highlight war der Besuch der NRW-WissenschaftsministerinSvenja Schulze. Die Wissenschaftsministerin waran den aktuellen Forschungsaktivitäten interessiert undhat sich insbesondere die Zeit genommen, die Awareness-Live-Hacking-Performance zu verfolgen, damit sie sich imInternet richtig verhalten kann. (Norbert Pohlmann)Große HerausforderungenDas Veranstaltungsformat „Grand Challenges: Answers from Northrhine-Westphalia” des Landes NRW hatte AnfangApril das Thema „Security for the Information Society – Live Hacking on Show“.Markus Linnemann (l.) und Prof. Dr. Norbert Pohlmann vomInstitut für Internet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchenpräsentierten im Mai letzten Jahres ihr neues Sachbuch „Sicher imInternet“. Dort erhält der Internet-Nutzer viele Tipps, um seinenheimischen PC sicherer zu machen.Foto: FHGAntworten auf die Herausforderungen der Internet-Sicherheitgaben in Brüssel (v.l.n.r.) Prof. Norbert Pohlmann, Oliver Achten,Svenja Schulze, Christof Paar, Andrea Servida, Sebastian Feld undKathrin Beckert.Foto: IfisAuf der Veranstaltung in Brüssel waren mehr als 120Teilnehmer, meist von der EU-Kommission und internationalenFirmen. Nach einer Begrüßung durch denRepräsentanten des Landes NRW in Brüssel erläuterte dieNRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, dass dasThema IT-Sicherheit insbesondere in NRW durch das Horst-Görtz-Institut der Universität Bochum und das Institut fürInternet-Sicherheit der Fachhochschule Gelsenkirchen internationalerfolgreich vorangetrieben werde und eine sehrhohe Bedeutung für den Wirtschaftsstandort NRW habe.Der in der EU für die IT-Sicherheitspolicy verantwortlicheKommissionsmitarbeiter Andrea Servida erläuterte denEU-Standpunkt zur Internet-Sicherheit. Anschließendstellte Prof. Norbert Pohlmann das Institut für Internet-Sicherheit vor und erläuterte seine Forschungsprojekte undderen Herausforderungen. Danach haben Sebastian Feldund Oliver Achten, Mitarbeiter des Instituts für Internet-Sicherheit, eine Live-Hacking-Show durchgeführt. DenAbschluss machte Prof. Christof Paar von der UniversitätBochum.(Norbert Pohlmann)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!