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Ausgabe 2/2011 - TRIKON

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Trikon 2/1138KommunikationKommunikationTrikon 2/1139Gute Bildung für alleEine Diskussionsveranstaltung amInstitut Arbeit und Technik brachteSchüler als Experten und Bildungsfachleutezusammen.(CB) Am Institut Arbeit und Technik(IAT) kamen im Februar diejenigenins Gespräch, die in der deutschen Bildungsdebattesonst nicht zueinanderInnovationspanelfür die Klinikwirtschaft NRWVorgestellt auf dem Gesundheitskongress des Westens.(CB) Die Krankenhäuser in NRW sind auf zahlreichenInnovationsfeldern aktiv. Oberster Maßstab der Innovationsaktivitätenist die Erhöhung des Patientennutzens beiverbesserter Organisation und gesteigerter Wirtschaftlichkeit.Entwicklungsoptionen bestehen künftig bei einerstärker branchenübergreifenden Geschäftsfeldentwicklungals Treiber für gesundheitswirtschaftliche Innovationenauf regionaler Ebene. Das sind wesentliche Ergebnisse des„Innovationspanels 2010. Klinikwirtschaft.NRW“, das aufdem Gesundheitskongress des Westens in Essen vorgestelltwurde.Das Innovationspanel ist eine Initiative des ClustermanagementsGesundheitswirtschaft NRW in Kooperation mitdem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI), dem InstitutArbeit und Technik und dem Zentrum für Innnovation infinden: 50 Schülerinnen und Schülerdiskutierten mit Bildungsfachleutenaus Wissenschaft, Politik, Wirtschaftund Gesellschaft über „Gute Bildungfür alle! – Wie lässt sich das an unserenSchulen verwirklichen?“ DieJugendlichen der Klassen neun bis13 aus Haupt-, Real-, Gesamtschulenund Gymnasien in Gelsenkirchender Gesundheitswirtschaft OWL (ZIG). Es präsentierte dieErgebnisse einer Repräsentativbefragung im Rahmen des„Trend- und Innovationsmonitorings“ der NRW-Gesundheitswirtschaft,an der sich mit Unterstützung der Krankenhausgesellschaft(KGNW) im Jahr 2010 insgesamt 95Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen (25%) beteiligten.Auf dem Weg zu regionalen Gesundheitszentren weitendie Krankenhäuser ihr Leistungsangebot zusehends aus,zusätzlich zur vollstationären Akutbehandlung werdenunterschiedlichste Angebote unter einem Dach vorgehalten,etwa in der ambulanten ärztlichen Versorgung,Pflege, Rehabilitation und Prävention. Gleichzeitig werdenKooperationen mit anderen Kliniken, Sozial- und Gesundheitseinrichtungenausgebaut. Allerdings scheinen lautBefragung die Potenziale für Kooperation im Rahmen innovativerSystemlösungen (68,6% „gar nicht/selten“) odermit Nachbarbranchen wie der Wohnungswirtschaft (76,5%kooperieren „gar nicht/selten“) oderder Freizeit- (54,7% kooperieren „garnicht/selten“) und Touristikbranche(87,3 % kooperieren „gar nicht/selten“)derzeit nicht ausgeschöpft.Die Einschätzung der wirtschaftlichenSituation der Krankenhäuser inder zweiten Jahreshälfte 2010 ergabbei rund 40 Prozent der Kliniken einpositives Bild. Die Erwartungen fürdas Folgejahr <strong>2011</strong> fallen pessimistischeraus: 52 Prozent der Krankenhäusererwarten eine Verschlechterungihrer wirtschaftlichen Lage,neun Prozent eine Verbesserung. 41Prozent der befragten Krankenhäuserbeurteilen ihre derzeitige Investitionsfähigkeitals „eher hoch“.Eröffnung des „Gesundheitskongresses des Westens“ Mitte Märzin Essen.Foto: Schmidt-Dominé/WISOOberbürgermeister Frank Baranowski im Gespräch mit Schülern.Foto: IAThatten hier Gelegenheit, ihre Erfahrungenund ihre Änderungsvorschlägezu vermitteln.„Die Forderung nach guter Bildungfür alle hat viele Facetten“, fasste Dr.Michael Krüger-Charlé als Organisatorvom IAT-ForschungsschwerpunktWissen und Kompetenz die Ergebnissezusammen. Lob gab es für die fundierteund sachkundige Diskussion,in der aber auch mal „Fronten aufeinanderkrachten“, etwa über Sinnoder Unsinn der Gemeinschaftsschule.Immerhin war man sich einig,dass eine frühzeitige Aufteilung aufSchulformen zu mancher Bildungsungerechtigkeitführt. Und: Wie hilftman Schülerinnen und Schülernaus bildungsfernen Schichten, derenEltern wenig vom Wert einer gutenSchulbildung vermitteln können?Unterschiedliche Lernniveaus hingenzudem nicht nur von der Schule,sondern auch von den Lehrern ab– deren Ausbildung sei manchmalverbesserungswürdig, meinen dieJugendlichen.Die Bildungsexperten erfuhrenaber auch, wo ganz persönlich derSchuh drückt: hoher Leistungsdruckin der Schule macht zu schaffen,ebenso aber auch mangelnde Motivation.Alle Schülerinnen und Schülersahen sich konkret mit dem Problemder Berufswahl konfrontiert – jetztbald oder in wenigen Jahren. Wieviel Eigeninitiative ist nötig, wer kannbei der Berufsorientierung helfen?Sehen, erleben, fragen, verstehenSchon das ganze Jahr über läuft eineVeranstaltungsreihe für Schüler undSchülerinnen der RecklinghäuserGymnasien, bei denen sie einen tiefenBlick in die Chemie als Berufsfeldnehmen.(BL) Klebstoffe, Ester, Farben undLacke – das waren die Stichwortefür eine Veranstaltungsreihe, diebereits seit Januar 2010 Schüler undSchülerinnen der RecklinghäuserGymnasien Petrinum und TheodorHeuss in die Chemie-Labore von Prof.Dr. Klaus-Uwe Koch am StandortRecklinghausen führte. Unter seinersachkundigen und zugleich experimentell-spannungsgeladenenLeitungerprobten sie, warum Klebstoffekleben und wann sie den KlebedienstMehr Informationsangebote ausWirtschaft, Industrie, Handwerk undihren Verbänden wünschen sich dieJugendlichen, denn die Praxis sei derbeste Ratgeber.versagen oder wie man aus organischenSäuren und Alkohol Esterverbindungenkocht, die beispielsweiseals Aroma Verwendung finden. EndeMärz besuchten Schüler, Lehrer undProfessor gemeinsam in Nürnbergdie „European Coatings Show“, einTreffpunkt der Lack- und Farbenindustrie.„Unser Ziel ist“, so Koch zumKonzept der Veranstaltungsreihe,„dass Oberstufenschüler kurz vor derWahl eines Studiengangs oder einerBerufsausbildung das Berufsbild desChemikers kennenlernen und so einesichere Wahl für ihre Zukunft treffenkönnen.“ Die Veranstaltungsreihewird unterstützt vom „Polymernetzwerk“und vom „Netzwerk Oberfläche“der „WiN Emscher-Lippe“.Dass Klebstoffe nicht mehr kleben, wennder Untergrund einen Film aus Mehl-Staub,Wasser oder Fettcrème aufweist, probierteEvelyn Kmelnitski, Abiturkandidatin vomPetrinum-Gymnasium in Recklinghausen,in der Schülerveranstaltung „Kleben erleben“aus. Rechts: Prof. Dr. Klaus-Uwe Kochvom Studiengang Chemie am HochschulstandortRecklinghausen. Foto: FHG/BL

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