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Ausgabe 2/2011 - TRIKON

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Trikon 2/11 12 Aus Studiengängen und Fachbereichen Aus Studiengängen und FachbereichenTrikon 2/1113Japanisch für AnfängerNeben den Weltsprachen Englisch, Französisch und Spanischsowie Kursen in Niederländisch, Portugiesisch undChinesisch erweiterte erstmalig ein Angebot für Japanischden Sprachkreis der Studierenden bis zur Datumsgrenze.(BL) Japanisch konnte vor dem Sommersemester erstmaligauf dem Lehrplan der Studierenden der FachhochschuleGelsenkirchen stehen. Eine Kooperation mit dem Landesspracheninstitutin der Ruhr-Universität Bochum, die auchschon Chinesisch-Kurse möglich macht, erweiterte dasSprachangebot des Sprachenzentrums um die siebte Fremdsprache.Während das hochschuleigene Sprachangebot inEnglisch, Französisch, Spanisch, Niederländisch und Portugiesischauch die jeweiligen Fachsprachen der Studienfächerberücksichtigt, wurde Japanisch zunächst als allgemeinerAnfängerkurs angeboten. Mit diesem Pilotprojekt war dieFachhochschule die erste in Nordrhein-Westfalen, die Japanischgemeinsam mit dem Landesspracheninstitut an derRuhr-Universität Bochum im Rahmen des Wahlstudiumsanbot. Da der angebotene Intensivkurs in der vorlesungsfreienZeit stattfand, konnten auch Studierende kooperativerStudiengänge den Intensivkurs in ihren Studien-, Ausbildungs-und Arbeitsplan einbauen.Auch wenn keine Vorkenntnisse erforderlich waren, so wardas Tempo doch von Anfang an hoch. Bereits vor der erstenStunde lernten die vier Pionierstudierenden, die alle aus demBereich der Ingenieurwissenschaften kamen, mit einemSelbstlernkurs die beiden japanischen Silbenschriften. Derfolgende dreiwöchige Kurs von jeweils Montag bis Samstagerschloss den Teilnehmern rund die Hälfte der japanischenBasisgrammatik und verlangte von ihnen einen Wortschatzvon etwa 1600 Vokabeln. Dabei setzt das Spracheninstitutauf eine Verbindung verschiedener Unterrichtsformen:Einzelberatung gehört dazu genauso wie Partnerarbeit,Gruppenarbeit und Rollenspiele. Im Vordergrund stehenmöglichst lebensnahe, praktisch einsetzbare Kenntnisse.Dr. Petra Iking, Leiterin des Sprachenzentrums derFachhochschule Gelsenkirchen, ist vom Wert dieses neuenKursangebots überzeugt: „Sprachkenntnisse öffnen Türen.Mit Japanisch erleichtern wir es unseren Studierenden,Studienphasen oder Praxisphasen in Japan zu machenund so ihren Ausbildungshorizont zu internationalisieren.Ohne Grundkenntnisse in der Landessprache wäre das vielschwieriger.“Said Omar Rogh (4.v.l.), Meike Woodcock (5.v.l.), Julian Glaras(3.v.r.) und Timo Riedel (2.v.r.) von der Fachhochschule Gelsenkirchenbüffelten in einem Sonderkurs während der SemesterferienJapanisch. Die Fachhochschule Gelsenkirchen bot ihren Studierendendamit zum ersten Mal die Möglichkeit, die Sprache des„Lands der aufgehenden Sonne“ zu lernen. Das Angebot beruhtauf einer Zusammenarbeit zwischen Dr. Petra Iking (r.), der Leiterindes Sprachenzentrums der Fachhochschule Gelsenkirchen, und Dr.Jochen Pleines (3.v.l.), Leiter des Landesspracheninstituts (LSI) inder Ruhr-Universität. Unterrichtet wurden sie von der GastdozentinYu Omori (l.) von der Waseda-Universität in Tokio und Dr. MonikaUnkel (2.v.l.), Institutsleiterin des LSI-Japonicums. Foto: FHG/MVVorträge über Chemie und BiologieNicht nur für Studierende, sondernauch für Bürger und Bürgerinnenwaren zwei Vorträge mit anschließenderDiskussion an der HochschulabteilungRecklinghausen, in denen esum Kohlendioxid und um genetischeAndersartigkeit ging.(BL) Ende April begrüßte die Hochschuleeine ihrer Bachelor- und Master-Absolventinnenim Studiengang„Molekulare Biologie“ als Referentin.Sandra Andorf, gerade fertig mit demDoktorexamen, sprach über ihr Promotionsthema:Heterosis. Darunterverstehen Biologen die Überlegenheitvon Leistungsmerkmalen mischerbigerNachkommen gegenüber ihrenreinerbigen Eltern. Dass ein solchesMischen Vorteile bringen kann, zeigenbeispielsweise die Blätter oderKolben der Folgegeneration vonPflanzen, die größer sind als bei dervorangegangenen Generation. DiePflanzenzucht macht sich diesenEffekt bereits seit Anfang des 20. Jahrhundertszunutze. Die genetischenund molekularen Grundlagen diesesVorgangs sind aber noch weitestgehendunbekannt. Sandra Andorf hatals Doktorandin am Leibniz-InstitutDummerstorf (Rostock) daran geforschtund dabei mit der „Universityof Life Sciences“ in Aas/Norwegenzusammengearbeitet. Jetzt arbeitetsie an der Stanford-Universität inKalifornien/USA.Das Kohlendioxid als Rohstoffund Lösungsmittel in chemischenProzessen stand Mitte Mai auf demVortragsprogramm. Es referierte Prof.Dr. Walter Leitner von der „Rheinisch-Westfälischen Technischen HochschuleAachen“. Dieser Vortrag warein Gemeinschaftsangebot der Fachhochschulemit dem OrtsverbandMarl-Recklinghausen der „GesellschaftDeutscher Chemiker“.Ein neuerLeuchtturmin BocholtStudenten aus dem Bocholter Fachbereich Elektrotechnikhaben den Antennenmast der Fachhochschule 16 Meterhoch mit LED-Modulen verkleidet.So mancher Passant wird sich abendsschon mal verwundert die Augengerieben haben: Über dem Gebäudeder FH leuchtet es – und zwar in allenmöglichen Farben. Was von Weitemwie ein Karussell auf der BocholterKirmes aussieht, ist in Wahrheit derAntennenmast der Fachhochschule.Und den haben Studenten 16 Meterhoch mit LED-Modulen verkleidet.Seit Anfang Februar strahlt derMast an manchen Abenden in allenFarben des Regenbogens, pulsiert imRhythmus oder flackert vor sich hin.Je nachdem, welches Programm dieStudenten gerade ablaufen lassen.„Man kann daraus so eine Art Lichtorgelmachen“, erklärt ChristopherKampa.Der 28-Jährige ist Initiator derAktion. Die Idee hatte der frisch diplomierteElektrotechnik-Ingenieurbereits vor zwei Jahren, damals nochals FH-Student. „Wir haben gesehen,dass die bisherige Beleuchtung andem Antennenmast nicht mehrfunktioniert“, erzählt Kampa. „Diewollten wir wieder fit machen.“Allerdings handelte es sich bei derDer LED-Turm und die Erbauer: (v.l.) die Studenten SebastianThiems, Fabian Siegel und Christopher Kampa sowie NorbertDirks, wissenschaftlicher Mitarbeiter.ursprünglichen Beleuchtung umeine ganz normale, handelsüblicheLichterkette mit Glühbirnen, wie sieauch so manchen Weihnachtsbaumschmückt. Für den Elektrotechnik-Studenten war das nicht genug – undes reizte seinen Ehrgeiz.Gemeinsam mit einer Gruppe vonetwa einem Dutzend Kommilitonenmachte sich Kampa ans Werk. Donnerstagabendstraf sich die freiwilligeHardware-AG (genannt die „Hardys“)regelmäßig, um ein Konzeptfür eine Beleuchtung mit LEDs aufdie Beine zu stellen. Sie entwickelteneinen Schaltplan, berechneten Werte– und stellten schnell fest, dass ihrProjekt komplizierter ist als gedacht.Bei einem 16 Meter hohen LED-Mastmussten sie sich beispielsweise Gedankenum die Statik des Stahlträgersmachen. Oder um den Blitzschutz.Richtig viel Arbeit war es dann jedoch,die Platinen zusammenzulöten.Allein dafür brauchten die Studentensechs bis sieben Wochen. Dann warendie 22 Module fertig.Unterstützung bekamen die Studentenunter anderem von Prof. Dr.LED-Mast in ZahlenAm Antennenmast der FachhochschulabteilungBocholt leuchten die LEDs in allenFarben, sie können rhythmisch pulsierenoder flackern. Fotos: Sven BetzWolfram Lemppenau, dem Laborleiterder Rechentechnik an der FH. „SeineVorgabe war: Es muss hell sein, esmuss in Bocholt zu sehen sein – und esmuss die Leute beeindrucken“, erzähltChristopher Kampa. „Ich denke, dashaben wir geschafft.“Eingeschaltet wird der riesige Mastnur zu besonderen Anlässen. Etwa zurCampuswoche in der FH, bei Festenund Veranstaltungen. Oder wenn sichdonnerstagabends die Hardware-AGtrifft. Die Reaktionen aus der Studentenschaftwaren schnell da. Kampa:„Es gibt einige, die das jetzt in kleinnachbauen wollen.“(Jochen Krühler)An dem Funkmast der FH-Abteilung in Bocholt hängen22 Module mit jeweils 12 LEDs. Sie werden überein übliches Steuerungsgerät (DMX-Bus) kontrolliert.Zusammen ist die Beleuchtung 16 Meter hoch undhat eine Leistung von 1.100 Watt.

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