2. schul - Stiftsschule Einsiedeln
2. schul - Stiftsschule Einsiedeln
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vom Hohen Donnerstag, Karfreitag und Karsamstag in der Vertonung von P. Basil<br />
Breitenbach (1855 – 1920). Dazu kommen der Introitus vom Hohen Donnerstag («Nos<br />
autem gloriari») von Johann Evangelist Habert (1833 – 1896), die Improperien («Popule<br />
meus») von P. Basil Breitenbach und das Benedictus von P. Markus Landwing (1759 –<br />
1813). Ergänzt wird die CD durch drei gregorianische Gesänge («Nos autem gloriari» –<br />
«Christus factus est» – «Vexilla regis»). Die Einsiedler Choralschola wird geleitet von<br />
Choral magister P. Urban, der Stiftschor von Stiftskapellmeister P. Lukas. Die solistischen<br />
Lesungen werden von den Patres Urban, Georg und Jean-Sébastien gesungen. Auf genommen<br />
wurde zusätzlich das täglich gesungene «Salve Regina» in der üblichen Männerchorfassung.<br />
Am 10. Juni sang der Stiftschor zusammen mit dem Kirchen musik verein<br />
Unterägeri und begleitet vom Orchesterverein <strong>Einsiedeln</strong> in Unterägeri Mozarts Krönungsmesse.<br />
Anlass war das 100-jährige Bestehen des Kirchenmusikvereins Unterägeri. Die<br />
Dirigentin, die auch den Orchesterverein <strong>Einsiedeln</strong> leitet, hatte den Stiftschor nach<br />
Unterägeri eingeladen. Der Gegenbesuch findet an Engelweihe in <strong>Einsiedeln</strong> statt. Das<br />
gemeinsame Projekt wird am 1. Adventssonntag mit einem Kirchenkonzert in <strong>Einsiedeln</strong><br />
abgeschlossen werden. Am 8. Juli machte der Stiftschor einen Ausflug nach Mariastein<br />
und erlebte auf dem Heimweg eine interessante Führung im Kloster Muri.<br />
Der klösterliche Männerchor hat im vergangenen Schuljahr in über 40 Gottesdiensten<br />
gesungen, immer dann, wenn der Stiftschor nicht da war oder wenn ein Choralamt angesagt<br />
war. Dass dieser Chor immer noch mit eigenen Kräften auskommt, grenzt langsam<br />
an ein Wunder. Der Männerchor ist kleiner, aber auch feiner geworden. P. Raimund musste<br />
uns leider wieder verlassen, weil er am Weissen Sonntag in Seedorf als Nachfolger von<br />
Abt Georg zum Spiritual eingesetzt wurde. Dafür ist Frater Thomas Ende Mai aus Amerika<br />
zurückgekommen und wieder im Männerchor und in der Schola integriert. Wir haben in<br />
den letzten Jahren ein Repertoire von 15 Männerchor-Messen und knapp 20 Motetten<br />
erarbeitet und immer wieder darauf zurückgreifen können. Die Bevorzugung von a-capella-Messen<br />
hängt damit zusammen, dass unser sicherster Tenor (P. Theo) von der Orgel oft<br />
zum Chor abkommandiert wird. Wir haben es aber in diesem Jahr gewagt, auch wieder<br />
Orgelmessen zu singen, begleitet nur von dem 4-registrigen und pedallosen Positiv im<br />
Unteren Chor. Mit dem unglaublich flexiblen Meisterorganisten P. Theo (welch ein<br />
Geschenk für uns!) ist das problemlos möglich. Am 19. Februar war P. Theo bei der Aufführung<br />
der Missa choralis in festis duplicibus gar beides: Organist und Solist, während es<br />
der Kapellmeister leichter hatte: er hatte bloss zu dirigieren und dem Organisten die Seiten<br />
zu wenden. Kirchenmusikalisches Teamwork besonderer Art! Der Männerchor sang<br />
natürlich auch bei den Beerdigungen unserer vier verstorbenen Mitbrüder P. Benno Felder,<br />
Br. Stefan Rüttimann, P. Joachim Salzgeber und Br. Konrad Hinder. Nicht zu vergessen all<br />
die feier lichen Vespern während des ganzen Jahres mit einigen mehrstimmigen Hymnen<br />
und einem Vorrat von 38 Magnificat-Vertonungen. Fern von aller Überheblichkeit darf<br />
wohl die Frage gestellt werden, wo es heute kirchliche Männerchöre mit einem so grossen<br />
70 3. LEHRGEGENSTÄNDE UND LEHRMITTEL