2. schul - Stiftsschule Einsiedeln

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29.11.2012 Aufrufe

tet. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass die Beanspruchung der Batterien, welche die Energie speichern, ihre Lebensdauer beeinflusst. Deshalb ist es von grosser Bedeutung, trotz des kostenlosen Stroms das Licht nur bei Bedarf in der Dunkelheit anzuzünden. Beim Besuch der Schule zeigte sich, dass dieses Bewusstsein den meisten Menschen an der Schule noch fehlt. So fanden die roten Schilder, die aus der Schweiz mitgebracht wurden, sehr gut Verwendung. Auf ihnen steht: «Safe energy – the last one switches off the lights!». Der Werklehrer Christopher Mukuwa und der Abwart George brachten diese Schilder umgehend in jedem Klassenzimmer und im Lehrerzimmer an. Weiter wurden sehr intensive Gespräche mit Lehrpersonen und der Schulleitung geführt. Dabei waren Ernst und eine grosse Aufmerksamkeit wahrzunehmen, wodurch sich einmal mehr zeigte, wie intensiv und gleichzeitig bereichernd eine konstruktive Zusammenarbeit sein kann. Ziegen im Obstgarten Als zweites konnten wir den Obstgarten besuchen, der letztes Jahr angelegt wurde. Im letzten Sommer pflanzte die Reisegruppe 2010 einige Fruchtbäume, die im Verlauf des 5. SCHULNACHRICHTEN 123

Jahres gedeihen konnten. Allerdings gab es einige Widrigkeiten, welche den Pflanzen zu schaffen machten. Sowohl Ziegen als auch eine zu geringe Bewässerung beeinträchtigten ihr Wachstum. Deshalb übernahm nun Christopher Mukuwa gemeinsam mit einer Lehrerin die Betreuung. Sie werden den Zaun verbessern und sich gemeinsam mit einer Schulklasse intensiv um den Garten kümmern. An einem Nachmittag fuhren wir mit Christopher durch Namwala. Immer wieder zeigte er auf Wohnhäuser – er stellte uns sein neustes Projekt vor. Nachdem nun alle Ochsenkarren verkauft sind, die er mit den Schülern gebaut hatte, schweisst er jetzt im Werkunterricht Fensterrahmen, die er schliesslich mit beinahe hundert Prozent Gewinn für die Schule an die lokale Bevölkerung verkauft. Diese bezahlt einen günstigeren Preis als zuvor für die Fenster aus Lusaka. Es ist wunderbar zu sehen, wie durch Christophers Initiativen so viele Menschen profitieren können. Daneben konnten wir in Namwala ein anderes Projekt weiterführen. Im Rahmen der Maturaarbeit beschäftigten sich Lisa Heinzer und ihre Begleitperson Johannes van der Weijden mit der Kultur der Ilas, also der Volksgemeinschaft, die in der Gegend von Namwala lebt. Wie schon im letzten Jahr machte Alex Kaande es möglich, Ilas zu treffen, die viel über ihre Kultur und Geschichte wissen. Mit so lebendigen Stimmen und intensiven Blicken teilten sie mit uns ihren wohl persönlichsten und wertvollsten Besitz. Menschen wie Chipo Moonga, Chief Mukobela, Bryan Shibulobe und Ellie Mweetwa schenkten uns viel Zeit, in der sie deutlich machten, wie wichtig ihnen ihre Geschichte und das Interesse darum ist. Ellie war es auch, die beim Abschiedsfest eine sehr eindrückliche Rede hielt. Alle Lehrer und viele lokale Politiker kamen zu diesem Anlass in die Schule. Ellie wusste über die aktuelle Situation mit der Solaranlage, dem Obstgarten, wie auch über die engagierte Arbeit von Christopher Bescheid und konnte mit klirrender Deutlichkeit und kraftvoller Wärme erklären, worauf es in einer guten Freundschaft ankommt. So bedankte sich Johannes van der Weijden schliesslich für die grosse Gastfreundschaft und die ehrlichen, wertvollen Gespräche. Uns blieb eine letzte Woche im Kafue National Park, um die SchülerInnenreise von nächstem Jahr vorzubereiten und die Intensität an Begegnungen nachklingen zu lassen, bevor wir uns mit einem neu erlernten Ausdruck von Sambia verabschiedeten: Vielen Dank – Twalumba cinicini! Lisa Heinzer, 6a Weitere Informationen finden Sie unter www.namwala.stift.ch. Auch dieses Jahr erwähne ich gerne wieder Dario Züger und das Stift.ch-Team, die diese Website so gut betreuen. Nun bleibt mir noch allen anderen zu danken, die das Partnerschaftsprojekt finanziell und ideell unterstützt haben. Auch in Zukunft hoffe ich auf weitere Mithilfe. Johannes van der Weijden, Schwyzer Kantonalbank, 6431 Schwyz, zugunsten von CH70 0077 7005 6097 9005 6, Konto 60-1-5, Zahlungszweck Namwala High School. 124 5. SCHULNACHRICHTEN

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Beim Besuch der Schule zeigte sich, dass dieses Bewusstsein den meisten<br />

Menschen an der Schule noch fehlt. So fanden die roten Schilder, die aus der Schweiz<br />

mitgebracht wurden, sehr gut Verwendung. Auf ihnen steht: «Safe energy – the last one<br />

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brachten diese Schilder umgehend in jedem Klassenzimmer und im Lehrerzimmer an.<br />

Weiter wurden sehr intensive Gespräche mit Lehrpersonen und der Schulleitung geführt.<br />

Dabei waren Ernst und eine grosse Aufmerksamkeit wahrzunehmen, wodurch sich einmal<br />

mehr zeigte, wie intensiv und gleichzeitig bereichernd eine konstruktive Zusammenarbeit<br />

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Ziegen im Obstgarten<br />

Als zweites konnten wir den Obstgarten besuchen, der letztes Jahr angelegt wurde. Im<br />

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