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2. schul - Stiftsschule Einsiedeln

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Die Dorfbewohner fesseln nun den Mörder und wollen ihn der Polizei als klaren Fall für<br />

den Galgen übergeben, doch da steht der totgeglaubte Vater erneut auf und befreit den<br />

Sohn. Gemeinsam ziehen sie nun weiter; für die beschränkten Dorfbewohner haben sie<br />

nur noch Hohn und Spott übrig.<br />

Die Inszenierung<br />

Gespielt wird vom Stiftstheater eine Dialektfassung des Synge-Klassikers. Die ganze<br />

Inszenierung wird dementsprechend in das bäurisch-ländliche Milieu der Innerschweiz<br />

übertragen, natürlich auch mit passendem Bühnenbild (Fredi Trütsch), Kostümen (Patrizia<br />

Schönbächler) und Musik (Mathias Meyer). Das Bühnenbild zeigt eine sehr rustikale<br />

Dorfbeiz mit Laden, einem Holzherd, Röhrenradio usw., anhand des Dekors zeitlich in der<br />

ersten Hälfte des 20. Jh. einzuordnen, ohne dass man es ganz eindeutig bestimmen könnte.<br />

Die Musik besteht sinnigerweise aus Schweizer Volksliedern und kurzen instrumentalen<br />

Zwischenspielen, unter anderem auf Alphorn und Örgeli. Letzteres wird übrigens<br />

vom jüngsten Mitglied des Ensembles, Michael Schönbächler aus der Klasse 1a, bedient.<br />

Es zeigt sich, dass das Stück auch in dieses Milieu umgesetzt hervorragend funktioniert<br />

und vollkommen glaubhaft ist. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie es mit der klassischen<br />

Schweizerfilm-Besetzung gespielt würde: Zarli Carigiet müsste dann zweifellos<br />

den totgeglaubten Vater geben, Ruedi Walter den überdrehten Schangli, Frau Limacher<br />

könnte von Margrit Rainer dargestellt werden und der vermeintliche Vatermörder von<br />

Peter Brogle. Die beiden knorrigen Dörfler wären Max Haufler und Paul Bühlmann; die<br />

Wirtstochter Bitschi Bättig würde von der (jungen) Valerie Steinmann gespielt, der Wirt<br />

natürlich von Emil Hegetschweiler. Das wahrscheinliche Resultat einer solchen Verfilmung<br />

wäre dann aber aufgrund des etwas morbiden Stoffs eher in der Nähe von Xavier Kollers<br />

5. SCHULNACHRICHTEN 115

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