Abschlussbericht der Kommission zur Reform des ...
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- 496 -Erstattung der Prämienreserve finden, soweit mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde inden Versicherungsbedingungen abweichende Bestimmungen getroffen sind, keine Anwendung:1. auf Versicherungen bei Werkpensionskassen mit Zwangsbeitritt und auf Versicherungen,die bei einem Verein genommen werden, der als kleinerer Verein im Sinne desVersicherungsaufsichtsgesetzes anerkannt ist,2. auf die Sterbegeldversicherung, die Volksversicherung sowie auf sonstige Arten derLebensversicherung mit kleineren Beträgen,3. auf die Unfallversicherung mit kleineren Beträgen.(2) Sind für Versicherungen mit kleineren Beträgen im Sinne des Absatzes 1 Nr. 2, 3abweichende Bestimmungen getroffen, so kann deren Gültigkeit nicht unter Berufungdarauf angefochten werden, dass es sich nicht um Versicherungen mit kleineren Beträgenhandle.§ 190 (Innungsunterstützungskassen; Berufsgenossenschaften)1 Die Vorschriften dieses Gesetzes finden keine Anwendung auf Versicherungsverhältnisse,die bei den auf Grund der Gewerbeordnung von Innungen oder Innungsverbändenerrichteten Unterstützungskassen begründet werden. 2 Das gleiche gilt von Versicherungsverhältnissen,die bei Berufsgenossenschaften gemäß § 23 des Gesetzes,betreffend die Abänderung der Unfallversicherungsgesetze vom 30. Juni 1900 (Reichsgesetzbl.S. 335) begründet werden.§ 191(aufgehoben)§ 192(aufgehoben)§ 193 (Wiederaufbaupflicht nach Landesrecht)(1) Unberührt bleiben die landesgesetzlichen Vorschriften, nach welchen der Versichererverpflichtet ist, die Entschädigungssumme nur zur Wiederherstellung des versichertenGegenstandes zu zahlen.(2) Die Landesgesetze können bestimmen, in welcher Weise im Falle des § 97 die Verwendungdes Geldes zu sichern ist.§ 194(aufgehoben)wert finden, soweit mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde in den Versicherungsbedingungenabweichende Bestimmungen getroffen sind, keine Anwendung auf1. Versicherungen bei Werkpensionskassen mit Zwangsbeitritt und auf Versicherungen,die bei einem Verein genommen werden, der als kleinerer Verein imSinne des Versicherungsaufsichtsgesetzes anerkannt ist,2. Lebensversicherungen mit kleineren Beträgen,3. Unfallversicherungen mit kleineren Beträgen.(2) Sind für Versicherungen mit kleineren Beträgen im Sinne des Absatzes 1 Nr. 2 und3 abweichende Bestimmungen getroffen, so kann deren Wirksamkeit nicht unter Berufungdarauf angefochten werden, dass es sich nicht um Versicherungen mit kleinerenBeträgen handele.
Anhang 3Synopse 2 (Kommissionsentwurf E-VVG)(Verfasser: Boetius)- 497 -VVG 2006 (E)VVGKapitel 1 Allgemeiner TeilAbschnitt 1 Vorschriften für alle Versicherungszweige Erster Abschnitt. Vorschriften für sämtliche VersicherungszweigeTitel 1 Allgemeine Vorschriften Erster Titel. Allgemeine Vorschriften§ 1 Vertragstypische PflichtenDer Versicherer verpflichtet sich mit dem Versicherungsvertrag, ein bestimmtes Risikodes Versicherungsnehmers oder eines Dritten durch eine Leistung abzusichern, die erbei Eintritt des vereinbarten Versicherungsfalles zu erbringen hat. 2 Der Versicherungsnehmerist verpflichtet, dem Versicherer die vereinbarte Prämie zu zahlen.§ 1 (Inhalt des Versicherungsvertrags)(1) 1 Bei der Schadensversicherung ist der Versicherer verpflichtet, nach dem Eintrittdes Versicherungsfalls dem Versicherungsnehmer den dadurch verursachten Vermögensschadennach Maßgabe des Vertrags zu ersetzen. 2 Bei der Lebensversicherungund der Unfallversicherung sowie bei anderen Arten der Personenversicherung ist derVersicherer verpflichtet, nach dem Eintritt des Versicherungsfalls den vereinbarten Betragan Kapital oder Rente zu zahlen oder die sonst vereinbarte Leistung zu bewirken.(2) 1 Der Versicherungsnehmer hat die vereinbarte Prämie zu entrichten. 2 Als Prämienim Sinne dieses Gesetzes gelten auch die bei Versicherungsunternehmungen auf Ge-§ 2 Rückwärtsversicherung(1) Der Versicherungsvertrag kann vorsehen, dass der Versicherungsschutz vor demZeitpunkt des Vertragsschlusses beginnt (Rückwärtsversicherung).(2) 1 Hat der Versicherer bei Abgabe seiner auf den Vertragsschluss gerichteten Willenserklärungdavon Kenntnis, dass der Eintritt eines Versicherungsfalles ausgeschlossenist, so steht ihm ein Anspruch auf die Prämie nicht zu. 2 Hat der Versicherungsnehmerbei Abgabe seiner Willenserklärung davon Kenntnis, dass ein Versicherungsfallschon eingetreten ist, so ist der Versicherer nicht zur Leistung verpflichtet.(3) Wird der Vertrag von einem Vertreter geschlossen, so ist in den Fällen des Absatzes2 sowohl die Kenntnis des Vertreters als auch die Kenntnis des Vertretenen zuberücksichtigen.(4) § 40 Abs. 2 ist auf die Rückwärtsversicherung nicht anzuwenden.§ 3 Versicherungsschein(1) Der Versicherer hat dem Versicherungsnehmer einen Versicherungsschein in Textformzu übermitteln.(2) Wird der Vertrag nicht durch eine Niederlassung des Versicherers im Inland geschlossen,so ist im Versicherungsschein die Anschrift des Versicherers und der Niederlassung,über die der Vertrag geschlossen worden ist, anzugeben.genseitigkeit zu entrichtenden Beiträge.§ 2 (Rückwärtsversicherung)(1) Die Versicherung kann in der Weise genommen werden, dass sie in einem vor derSchließung des Vertrags liegenden Zeitpunkt beginnt.(2) 1 Weiß in diesem Falle der Versicherer bei der Schließung des Vertrags, dass dieMöglichkeit des Eintritts des Versicherungsfalls schon ausgeschlossen ist, so steht ihmein Anspruch auf die Prämie nicht zu. 2 Weiß der Versicherungsnehmer bei der Schließungdes Vertrags, dass der Versicherungsfall schon eingetreten ist, so ist der Versicherervon der Verpflichtung zur Leistung frei; dem Versicherer gebührt, sofern er nichtbei der Schließung von dem Eintritt des Versicherungsfalls Kenntnis hatte, die Prämiebis zum Schluß der Versicherungsperiode, in welcher er diese Kenntnis erlangt.(3) Wird der Vertrag durch einen Bevollmächtigten oder einen Vertreter ohne Vertretungsmachtgeschlossen, so kommt in den Fällen des Absatzes 2 nicht nur die Kenntnisdes Vertreters, sondern auch die des Vertretenen in Betracht.§ 3 (Versicherungsschein)(1) 1 Der Versicherer ist verpflichtet, eine von ihm unterzeichnete Urkunde über denVersicherungsvertrag (Versicherungsschein) dem Versicherungsnehmer auszuhändigen.2 Eine Nachbildung der eigenhändigen Unterschrift genügt.(2) 1 Ist ein Versicherungsschein abhanden gekommen oder vernichtet, so kann derVersicherungsnehmer von dem Versicherer die Ausstellung einer Ersatzurkunde ver-
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Anhang 3Synopse 2 (<strong>Kommission</strong>sentwurf E-VVG)(Verfasser: Boetius)- 497 -VVG 2006 (E)VVGKapitel 1 Allgemeiner TeilAbschnitt 1 Vorschriften für alle Versicherungszweige Erster Abschnitt. Vorschriften für sämtliche VersicherungszweigeTitel 1 Allgemeine Vorschriften Erster Titel. Allgemeine Vorschriften§ 1 Vertragstypische PflichtenDer Versicherer verpflichtet sich mit dem Versicherungsvertrag, ein bestimmtes Risiko<strong>des</strong> Versicherungsnehmers o<strong>der</strong> eines Dritten durch eine Leistung abzusichern, die erbei Eintritt <strong>des</strong> vereinbarten Versicherungsfalles zu erbringen hat. 2 Der Versicherungsnehmerist verpflichtet, dem Versicherer die vereinbarte Prämie zu zahlen.§ 1 (Inhalt <strong>des</strong> Versicherungsvertrags)(1) 1 Bei <strong>der</strong> Schadensversicherung ist <strong>der</strong> Versicherer verpflichtet, nach dem Eintritt<strong>des</strong> Versicherungsfalls dem Versicherungsnehmer den dadurch verursachten Vermögensschadennach Maßgabe <strong>des</strong> Vertrags zu ersetzen. 2 Bei <strong>der</strong> Lebensversicherungund <strong>der</strong> Unfallversicherung sowie bei an<strong>der</strong>en Arten <strong>der</strong> Personenversicherung ist <strong>der</strong>Versicherer verpflichtet, nach dem Eintritt <strong>des</strong> Versicherungsfalls den vereinbarten Betragan Kapital o<strong>der</strong> Rente zu zahlen o<strong>der</strong> die sonst vereinbarte Leistung zu bewirken.(2) 1 Der Versicherungsnehmer hat die vereinbarte Prämie zu entrichten. 2 Als Prämienim Sinne dieses Gesetzes gelten auch die bei Versicherungsunternehmungen auf Ge-§ 2 Rückwärtsversicherung(1) Der Versicherungsvertrag kann vorsehen, dass <strong>der</strong> Versicherungsschutz vor demZeitpunkt <strong>des</strong> Vertragsschlusses beginnt (Rückwärtsversicherung).(2) 1 Hat <strong>der</strong> Versicherer bei Abgabe seiner auf den Vertragsschluss gerichteten Willenserklärungdavon Kenntnis, dass <strong>der</strong> Eintritt eines Versicherungsfalles ausgeschlossenist, so steht ihm ein Anspruch auf die Prämie nicht zu. 2 Hat <strong>der</strong> Versicherungsnehmerbei Abgabe seiner Willenserklärung davon Kenntnis, dass ein Versicherungsfallschon eingetreten ist, so ist <strong>der</strong> Versicherer nicht <strong>zur</strong> Leistung verpflichtet.(3) Wird <strong>der</strong> Vertrag von einem Vertreter geschlossen, so ist in den Fällen <strong>des</strong> Absatzes2 sowohl die Kenntnis <strong>des</strong> Vertreters als auch die Kenntnis <strong>des</strong> Vertretenen zuberücksichtigen.(4) § 40 Abs. 2 ist auf die Rückwärtsversicherung nicht anzuwenden.§ 3 Versicherungsschein(1) Der Versicherer hat dem Versicherungsnehmer einen Versicherungsschein in Textformzu übermitteln.(2) Wird <strong>der</strong> Vertrag nicht durch eine Nie<strong>der</strong>lassung <strong>des</strong> Versicherers im Inland geschlossen,so ist im Versicherungsschein die Anschrift <strong>des</strong> Versicherers und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung,über die <strong>der</strong> Vertrag geschlossen worden ist, anzugeben.genseitigkeit zu entrichtenden Beiträge.§ 2 (Rückwärtsversicherung)(1) Die Versicherung kann in <strong>der</strong> Weise genommen werden, dass sie in einem vor <strong>der</strong>Schließung <strong>des</strong> Vertrags liegenden Zeitpunkt beginnt.(2) 1 Weiß in diesem Falle <strong>der</strong> Versicherer bei <strong>der</strong> Schließung <strong>des</strong> Vertrags, dass dieMöglichkeit <strong>des</strong> Eintritts <strong>des</strong> Versicherungsfalls schon ausgeschlossen ist, so steht ihmein Anspruch auf die Prämie nicht zu. 2 Weiß <strong>der</strong> Versicherungsnehmer bei <strong>der</strong> Schließung<strong>des</strong> Vertrags, dass <strong>der</strong> Versicherungsfall schon eingetreten ist, so ist <strong>der</strong> Versicherervon <strong>der</strong> Verpflichtung <strong>zur</strong> Leistung frei; dem Versicherer gebührt, sofern er nichtbei <strong>der</strong> Schließung von dem Eintritt <strong>des</strong> Versicherungsfalls Kenntnis hatte, die Prämiebis zum Schluß <strong>der</strong> Versicherungsperiode, in welcher er diese Kenntnis erlangt.(3) Wird <strong>der</strong> Vertrag durch einen Bevollmächtigten o<strong>der</strong> einen Vertreter ohne Vertretungsmachtgeschlossen, so kommt in den Fällen <strong>des</strong> Absatzes 2 nicht nur die Kenntnis<strong>des</strong> Vertreters, son<strong>der</strong>n auch die <strong>des</strong> Vertretenen in Betracht.§ 3 (Versicherungsschein)(1) 1 Der Versicherer ist verpflichtet, eine von ihm unterzeichnete Urkunde über denVersicherungsvertrag (Versicherungsschein) dem Versicherungsnehmer auszuhändigen.2 Eine Nachbildung <strong>der</strong> eigenhändigen Unterschrift genügt.(2) 1 Ist ein Versicherungsschein abhanden gekommen o<strong>der</strong> vernichtet, so kann <strong>der</strong>Versicherungsnehmer von dem Versicherer die Ausstellung einer Ersat<strong>zur</strong>kunde ver-