Interventionen
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18 Kapitel 1<br />
Tabelle 2. Die Entscheidung zur Intervention<br />
Welchen Zustand beobachte ich?<br />
↓<br />
Welche Prozesse werden dabei deutlich?<br />
↓<br />
Beurteile ich den Zustand als konstruktiv, destruktiv oder neutral?<br />
↓<br />
Wäre es vorteilhaft, diesen Zustand zu ändern?<br />
↓<br />
Ist es möglich, diesen Zustand zu ändern?<br />
↓<br />
Welche Intervention(en) könnten den bestehenden Prozeß<br />
und Zustand beeinflussen?<br />
↓<br />
Habe ich die notwendige Intervention in meinem Repertoire?<br />
↓<br />
Ist die Zeit reif für eine Intervention?<br />
zesse anzuwenden, um die „gewünschte Veränderung“ bei Einzelnen,<br />
Paaren, Familien oder Gruppenmitgliedern zu bewirken.<br />
Die Theorien der verschiedenen Therapieformen unterscheiden<br />
sich bezüglich ihrer Genauigkeit und führen zu einem bestimmten<br />
Spektrum von <strong>Interventionen</strong>. Ein Beispiel von Intervention<br />
in der Psychotherapie ist die Deutung. Die grundlegende<br />
Absicht der Deutung besteht darin, die Aufmerksamkeit des Patienten<br />
auf bis dahin unbewußte Inhalte zu richten. Die Deutung<br />
ist zentraler Bestandteil des psychoanalytischen Prozesses und ist<br />
die Hauptaktivität des Psychoanalytikers (siehe Kapitel 12). Sie<br />
ist ein Kernelement der verschiedenen Therapieformen, die sich<br />
aus der Psychoanalyse abgeleitet haben. Die psychoanalytisch<br />
orientierten oder dynamischen Psychotherapien fallen darunter<br />
ebenso wie teilweise die Gruppenanalyse.<br />
<strong>Interventionen</strong> in der Gruppenanalyse<br />
Es ist wichtig zu berücksichtigen, daß eine bedeutsame Intervention<br />
in der Psychotherapie schon darin besteht, eine Psychotherapie<br />
anzubieten. Eine zweite wichtige Intervention ist die<br />
Entscheidung, welche Form von Psychotherapie empfohlen wird.<br />
Insofern ist die Empfehlung zur Gruppenpsychotherapie eine eigene<br />
Intervention, genauso wie die Akzeptanz durch die Gruppe.