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HIT Typ II in der operativen Medizin ... - Vascularcare.de

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Orig<strong>in</strong>alieCHRISTIAN VON HEYMANN, ORTRUD VARGAS HEIN, MARC KASTRUP, STANISLAO MORGERA, SABINE ZIEMER, CLAUDIA SPIES, CHARITÉ UNVERSITÄTSMEDIZIN BERLINDa <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit ke<strong>in</strong>e Studienzur kl<strong>in</strong>ischen Anwendungvon Fondapar<strong>in</strong>ux bei nieren<strong>in</strong>suffizientenPatientenvorliegen, können ke<strong>in</strong>e verlässlichenGrenzwerte <strong><strong>de</strong>r</strong>Nierenfunktion (glomeruläreFiltrationsrate, Kreat<strong>in</strong><strong>in</strong>)angegeben wer<strong>de</strong>n.Empfehlungen für <strong>de</strong>nkl<strong>in</strong>ischen AlltagFür <strong>de</strong>n kl<strong>in</strong>ischen Alltag muss herausgehobenwer<strong>de</strong>n, dass Fondapar<strong>in</strong>ux primär postoperativzur Antikoagulation e<strong>in</strong>gesetzt wird. Beibereits präoperativ begonnener Therapie mitFondapar<strong>in</strong>ux sollte e<strong>in</strong>e Zeitspanne von m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens22 Stun<strong>de</strong>n zwischen Anlage e<strong>in</strong>errückenmarksnahen Anästhesie bzw. Operationsbeg<strong>in</strong>nliegen, um das Blutungsrisiko zu m<strong>in</strong>imieren[46]. Bei Patienten mit Nieren<strong>in</strong>suffizienzmuss dieses Zeit<strong>in</strong>tervall <strong>de</strong>utlich verlängertund die Anti-Faktor-Xa-Aktivität kontrolliert wer<strong>de</strong>n.Da <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit ke<strong>in</strong>e Studien zur kl<strong>in</strong>ischenAnwendung von Fondapar<strong>in</strong>ux bei nieren<strong>in</strong>suffizientenPatienten vorliegen, können ke<strong>in</strong>everlässlichen Grenzwerte <strong><strong>de</strong>r</strong> Nierenfunktion(glomeruläre Filtrationsrate, Kreat<strong>in</strong><strong>in</strong>) angegebenwer<strong>de</strong>n. Im Zweifelsfall sollte auf e<strong>in</strong> nichtrenal elim<strong>in</strong>iertes Antikoagulans ausgewichenbzw. e<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>anästhesie durchgeführtwer<strong>de</strong>n. Auf Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>mal täglichen Applikationvon Fondapar<strong>in</strong>ux ist diese Substanzneben <strong>de</strong>n Vitam<strong>in</strong>-K-Antagonisten sehr gutzur ambulanten Therapie geeignet.Die folgen<strong>de</strong> Tabelle 9 fasst die Vor- und Nachteilevon Fondapar<strong>in</strong>ux zusammen.Tabelle 9: Kritische Wertung von Fondapar<strong>in</strong>uxVorteileNachteile1. laut Fallberichten Behandlung bei <strong>HIT</strong> <strong>II</strong> möglich 1. Monitor<strong>in</strong>g über Anti-Xa-Aktivität2. laut Fallberichten Anwendung während 2. ke<strong>in</strong>e kontrollierten DatenSchwangerschaft und Stillzeit möglich3. ke<strong>in</strong> spezifisches Antidot4. e<strong>in</strong>geschränkte Steuerbarkeit auf Grund langerHalbwertszeit5. Verlängerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Halbwertszeit beiNieren<strong>in</strong>suffizienz6. nur subkutane Anwendung38VASCULAR CARE 1/2005 VOL. 8

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