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20 Jahre Splittmastixasphalt in der Schweiz - IMP Bautest AG

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<strong>IMP</strong> <strong>Bautest</strong> <strong>AG</strong> - OberbuchsitenSeite 7 von 166. E<strong>in</strong> Blick über die GrenzenWie bereits erwähnt wurde <strong>der</strong> SMA-Belag <strong>in</strong> Norddeutschland erfunden und 1984 erstmalsnormiert. Die positiven Erfahrungen mit diesem Belag führte lei<strong>der</strong> dazu, dass SMA-Beläge als "Alleskönner" auch dort e<strong>in</strong>gesetzt wurden, wo ke<strong>in</strong> noch so guter Belag sichbewähren konnte. Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tragschicht können nun e<strong>in</strong>mal nicht mit e<strong>in</strong>er Deckschichtüberzogen werden. So f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur [7] nicht nur positive Berichteüber SMA-Beläge.Der SMA gilt vieler Orts als Standard-Belag für Nationalstrassen. Beispielsweise <strong>in</strong> Bayern[8] wurden 710 km Fahrspuren mit sehr positiven Erfahrungen überzogen.Aus den Schadensuntersuchungen e<strong>in</strong>erseits und den positiven Erfahrungsberichten an<strong>der</strong>seits,s<strong>in</strong>d die gleichen Trends wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> zu erkennen:• Vermehrte Verwendung von PmB• Höher Anteil Splitt• Korngrössenverteilung enger gefasstDer deutsche Bundesm<strong>in</strong>ister für Verkehr sah sich veranlasst e<strong>in</strong>zugreifen und erliess1996 e<strong>in</strong>e Weisung, die viel zu diskutieren gab [9]:• Bei <strong>der</strong> höchsten Verkehrslastklasse (entsprechend T6) dürfen für Deckschichten nurBetonbeläge o<strong>der</strong> Gussasphaltbeläge verwendet werden. Alle übrigen Mischgutsortens<strong>in</strong>d nicht zugelassen.• Bei <strong>der</strong> zweit höchsten Verkehrslastklasse (entsprechend T5): für Deckschichten könnenneben Beton und Gussasphalte auch SMA-Beläge zugelassen werden. Allerd<strong>in</strong>gsmüssen SMA-Beläge 5, DM/m 2 günstiger offeriert werden.Als Begründung für diese Beschränkung wurde angegeben, die Gleichwertigkeit von SMAsei noch nicht erwiesen. Geme<strong>in</strong>t war damit <strong>der</strong> zusätzliche Aufwand für Unterhalt vonSMA-Belägen. Übrigens: von Asphalt-Beton-Belägen ist <strong>in</strong> dieser Weisung ke<strong>in</strong>e Rede.Bereits 2 <strong>Jahre</strong> später [10] wurde diese Weisung wesentlich aufgeweicht:• SMA-Beläge s<strong>in</strong>d auch für Verkehrslastklasse T6 zugelassen. Als Bed<strong>in</strong>gung wird e<strong>in</strong>sogenannt "erweiterter Eignungsnachweis" (Spurr<strong>in</strong>nentest, Druckschwellversuch) verlangt.In den USA [11] wurden <strong>in</strong> den <strong>Jahre</strong>n 1991 bis 1994 <strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 18 Bundeslän<strong>der</strong> SMA-Beläge e<strong>in</strong>geführt. 1994 wurden alle<strong>in</strong>e 250'000 t SMA-Beläge e<strong>in</strong>gebaut. Die Amerikaner[12, 13] haben die Vorteile <strong>der</strong> SMA Beläge kennengelernt aber auch festgestellt, dassSMA e<strong>in</strong>e anspruchsvolle Bauweise ist.

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