Predigt über 1. Thessalonicher 2,1-12 - Friedenshofwerk

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12.07.2015 Aufrufe

1. Thessalonicher 2,1-12 Seite 2und Silas und Timotheus geflohen. Daraufhin haben die Juden undauch noch andere Gegner des Evangeliums haltloseAnschuldigungen in die Welt gesetzt:„Diese Feiglinge haben Thessalonich bei Nacht und Nebel verlassen.Das waren doch Betrüger, Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Diehatten nur ihre Ehre und den materiellen Gewinn im Blick. Und alswir ihnen auf die Schliche gekommen sind, da haben sie sich ausdem Staub gemacht.“Die Integrität der Apostel wurde auf übelste Weise attackiert, dieChristen in Thessalonich und der Glaube an Jesus Christus insgesamtwurden in Misskredit gebracht. Deswegen muss Paulus diesenhaltlosen Vorwürfen entgegen treten. Aber er und seine Kollegentun das nicht als Angeber, sondern als solche, die aus der Beziehungzu Gott heraus leben. Das ist für mich die Überschrift über diesemText und meiner Predigt:Aus der Beziehung zu Gott! Aus der Beziehung zu Gott ergebensich die folgenden vier Punkte:1. Gott hat uns ermutigt!Paulus erinnert sich und die Christen in Thessalonich noch mal diedie Ereignisse in Philippi. Die waren nicht nur von Freude und Glückgeprägt. Die Schläge, der Gefängnisaufenthalt, die Misshandlung,das hat nicht gerade Mut gemacht, in einer anderen großen Stadterneut das Wagnis einzugehen, Jesus zu verkündigen. Wer weiß, wiedie Leute dort auf das Evangelium von Jesus reagieren? Wir könntengut verstehen, wenn Silas beispielsweise gesagt hätte: „Wir machenerst mal eine Pause. Das ist mir zu heikel. Ich habe keinen Mummund keine Lust, mich wieder schlagen oder vertreiben zu lassen.“Aber „in unserem Gott fanden wir dennoch den Mut“, bei euch dasEvangelium Gottes zu verkündigen. Nein Feiglinge sind die drei ganzsicher nicht. Diesem Vorwurf können sie also deutlich entgegentreten. Aus der Beziehung zu Gott hatten sie auch den Mut, andereWiderstände und Widerwärtigkeiten in ihrem Leben und Dienst fürGott auszuhalten. In Thessalonich sind auch Menschen aus demgriechischen Kulturkreis zum Glauben an Jesus gekommen, unter

1. Thessalonicher 2,1-12 Seite 3ihnen viele einflussreiche und angesehene Frauen. Das hat denVerkündigern auch nicht nur Sympathien eingebracht. „Die machensich an die reichen Frauen ran, sieh da!“ Aber unsere drei könnenmit gutem Gewissen sagen, dass es ihnen nicht um Habgier ging.Denn sehr mutig haben sie sich mit ehrlicher Arbeit ihre Brötchenselbst verdient und lagen somit niemandem auf der Tasche. DieQuelle ihres Handelns und dieser Unerschrockenheit war ihr Gott.Aus der Beziehung zu Gott waren sie mutig.Warum sind wir manchmal so zurückhaltend und wenig mutig? Gotthat uns doch seinen Heiligen Geist gegeben. Und dieser Geist Gotteswill uns nicht zu zurückhaltend feigen Menschen machen, sondernwill uns Kraft und Liebe und Besonnenheit geben.Ich lade ein, dass wir im stillen, persönlichen Gebet Gott um Mutbitten.Aus der Beziehung zu Gott ergibt sich auch das zweite:2. Gott hat uns geprüft und für wert geachtet und geheiligtDie menschliche Prüfung - wenn man das so sagen will - isteinigermaßen schlecht ausgefallen. Für die Apostel und vor allemfür die Christen in Thessalonich ist entscheidend, wie Gott überPaulus und Silas und Timotheus denkt. Denn Gott ist es, der dieHerzen prüft. Maßgeblich ist nicht, wie Menschen über sie denken,sondern wie und was Gott über sie denkt.Woher aber hat Paulus die Gewissheit, dass Gottes Prüfung bei ihmzu einem guten Ergebnis führt? Zum einen hat er die internePrüfinstanz seines Gewissens. Mit gutem Gewissen kann er für sichund die beiden anderen sagen, dass sie mit lauteren Mitteln undMotiven arbeiten. Zum anderen können es die Thessalonicherbestätigten, dass die drei Männer Gottes so aufgetreten sind, dasssie der Prüfung Gottes standhalten können. Immer wieder steht indiesem Briefabschnitt, dass die Empfänger es ja selbst wissen undsich daran erinnern können, wie die Verkündiger des Evangeliums inErscheinung getreten sind.Die drei Männer können von sich sagen, dass sie im Licht derGegenwart Gottes leben. Sie leben ständig unter den liebevollen

<strong>1.</strong> <strong>Thessalonicher</strong> 2,1-<strong>12</strong> Seite 2und Silas und Timotheus geflohen. Daraufhin haben die Juden undauch noch andere Gegner des Evangeliums haltloseAnschuldigungen in die Welt gesetzt:„Diese Feiglinge haben Thessalonich bei Nacht und Nebel verlassen.Das waren doch Betrüger, Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Diehatten nur ihre Ehre und den materiellen Gewinn im Blick. Und alswir ihnen auf die Schliche gekommen sind, da haben sie sich ausdem Staub gemacht.“Die Integrität der Apostel wurde auf übelste Weise attackiert, dieChristen in Thessalonich und der Glaube an Jesus Christus insgesamtwurden in Misskredit gebracht. Deswegen muss Paulus diesenhaltlosen Vorwürfen entgegen treten. Aber er und seine Kollegentun das nicht als Angeber, sondern als solche, die aus der Beziehungzu Gott heraus leben. Das ist für mich die Überschrift über diesemText und meiner <strong>Predigt</strong>:Aus der Beziehung zu Gott! Aus der Beziehung zu Gott ergebensich die folgenden vier Punkte:<strong>1.</strong> Gott hat uns ermutigt!Paulus erinnert sich und die Christen in Thessalonich noch mal diedie Ereignisse in Philippi. Die waren nicht nur von Freude und Glückgeprägt. Die Schläge, der Gefängnisaufenthalt, die Misshandlung,das hat nicht gerade Mut gemacht, in einer anderen großen Stadterneut das Wagnis einzugehen, Jesus zu verkündigen. Wer weiß, wiedie Leute dort auf das Evangelium von Jesus reagieren? Wir könntengut verstehen, wenn Silas beispielsweise gesagt hätte: „Wir machenerst mal eine Pause. Das ist mir zu heikel. Ich habe keinen Mummund keine Lust, mich wieder schlagen oder vertreiben zu lassen.“Aber „in unserem Gott fanden wir dennoch den Mut“, bei euch dasEvangelium Gottes zu verkündigen. Nein Feiglinge sind die drei ganzsicher nicht. Diesem Vorwurf können sie also deutlich entgegentreten. Aus der Beziehung zu Gott hatten sie auch den Mut, andereWiderstände und Widerwärtigkeiten in ihrem Leben und Dienst fürGott auszuhalten. In Thessalonich sind auch Menschen aus demgriechischen Kulturkreis zum Glauben an Jesus gekommen, unter

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